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Spinnenkuss

Version 1: Inu & Kago, Version 2: Naraku &Kagome
von

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Durch List ewig verbunden

Kapitel 36 - Durch List ewig verbunden
 

Aufgrund von Sesshomarus Nachricht verließ Daisuke sein Anwesen, suchte sich einen hohen Punkt und hielt Umschau. Lange Zeit entdeckte er nichts Ungewöhnliches. Deswegen erhob er sich in die Luft und kreiste weit oben über den Baumwipfeln, überflog die Berge und spähte bis tief in die Täler. Beinahe wollte er umkehren als er, zwischen mehreren Felsen, in einer Senke, relativ nah an der Grenze, den langen gelblichen Leib einer Schlange erkannte. Unweit davon lagen menschliche Überreste. Ingrimm packte ihn, als er dort ebenso den toten Körper eines Dämons fand. Es handelte sich nicht um einen Soldaten des westlichen Reiches, sondern um einen Falken, der hier postiert war. Vermutlich hatte der Krieger den Überfall bemerkt und eilte den Menschen zu Hilfe oder er wollte nur seiner Aufgabe nachgehen und die Grenze schützen, wobei er einem überlebenden Sohn der Schlangenmutter über den Weg lief.

Im Steilflug stürzte sich Daisuke nach unten und im selben Augenblick, als seine Füße den Boden berührten, verwandelte er sich, zückte sein Schwert und vollführte einen Hieb. Seine Attacke ging ins Leere, denn die Schlange reagierte unglaublich schnell auf die Bedrohung und strebte dem Eingang eines anderen Tales, zu, während sie alles niederwalzte.

Statt ihr zu folgen, passte sich der Herr der Falken der neuen Situation an und richtete seine Sinne auf die nähere Umgebung. Wie er es vermutete, kamen aus dem umliegenden Gebüsch mehrere Dämonen, deren Farben noch aus strahlendem Gelb und schwarzen Punkten bestanden, hervor und griffen ihn sofort an. Erst waren es fünf und dann wuchs die Zahl auf sieben Gegner an. Doch Daisuke konnte sich wehren, was ihm in relativ kurzer Zeit gelang, denn die Schlangen waren jung und besaßen kaum eine Ausbildung.
 

Nachdem er drei erledigt hatte, versuchten die restlichen Vier ihn aus jeder Himmelsrichtung zu attackieren. Sie schnellten vor, versuchten ihn mit ihren giftigen Zähnen zu beißen und zogen sich gleich darauf wieder zurück, sodass sein Schwert nicht zum Einsatz kam. Dann riskierte er es selbst, stürmte auf den einen Gegner zu und erledigte ihn blitzschnell, sprang zur Seite und schlug nach dem Zweiten. Da es die Schlange überraschte, konnte der Falke dieser den Kopf  abtrennen. Doch er sonnte sich nicht in seinem Erfolg, sondern wandte sich Nummer Drei zu.

Der Gegner wurde jedoch gerade durch eine vor Gift triefende Klauenhand zerteilt.
 

Dankbar nickte der Herr der Falken dem silberweißhaarigen Hundedämon, der ihm zu Hilfe kam, zu. Nur einen Wimpernschlag später standen die beiden Fürsten Rücken an Rücken und bekämpften weitere Neuankömmlinge gemeinsam.

Es war am Ende Sesshomaru, der die Aufmerksamkeit der großen Schlange bekam. Bevor diese ihren Angriff startete, nannte sie einen Grund. Voller Hass schleuderte sie ihrem Gegenüber zu: "Euer Bruder hat meine Mutter und unsere Brut auf dem Gewissen, dafür dürft ihr jetzt mit eurem Leben bezahlen."

"Deine Mutter sollte sich geehrt fühlen, dass ein so würdevoller Gegner sie in die Unterwelt befördert hat", konterte der westliche Herrscher. Immerhin hatte er den Schauplatz inspiziert und analysiert. Daher wusste er, in welchem erbärmlichen Zustand sich Inuyasha befand, als er dem weiblichen Oberhaupt des Schlangenclans den Garaus machte. Allerdings behielt er nun sein Wissen für sich und griff stattdessen mit Bakusaiga an. Obwohl er einen geschickten Kämpfer vor sich hatte, besaß er mehr Vorteile, denn die Enge zwischen den Felsen im Tal behinderte den Anderen in seiner Beweglichkeit. Da nützte es auch nichts, das der Schlangenprinz Steine zertrümmerte und Bäume platt walzte. Mehrmals schnappte das breite Maul nach dem Hundedämon. Statt den Silberweißhaarigen zu erwischen, der immer rechtzeitig zur Seite huschte, stieß der Wurmartige ständig irgendwo an ein Hindernis.

Im Endeffekt währte der Kampf nicht lange, denn Sesshomarus Schwert verfügte über Eigenschaften, die dem Feind die Möglichkeit nahmen, sich zu regenerieren.

Sobald die Überreste zu seine Füßen lagen, reinigte der westliche Herrscher seine Waffe, steckte sie danach in die Scheide und drehte sich zu Daisuke um, der das ungleiche Scharmützel mit einem leichten Schmunzeln beobachtete.
 

Der Falkenfürst achtete nun nicht mehr auf ihn, sondern hatte seinen Blick zu dem Tal gewandt. Dann sagte er, dorthin deutend: "Dort drin befindet sich etwas Schützenwertes. Daher sollten wir die restliche Brut erledigen, bevor sie uns eines Tages schaden kann."

Der silberweißhaarige Daiyoukai verlor kein Wort, sondern setzte seine Schritte sofort in die angegebene Richtung, wo ein weiterer Kampf auf die beiden Krieger wartete. Diesmal konnten sie die drei weiblichen Gegner schnell erledigen und dann betrachteten sie den Brutplatz, welcher wohl kürzlich angelegt worden war. Er beherbergte nämlich kaum Nachkommen.

"Das Schwert eures Bruders wäre hier, von nutzen. Mit der Windnarbe könnte er die Höhle zum Einsturz bringen", hatte Daisuke eine Eingebung, handelte dann jedoch selbst, warnte aber noch: "Geht beiseite!"

Sein Begleiter befolgte den Rat und wartete ab, denn zum ersten Mal war es ihm vergönnt die neue Macht des Falkenfürsten zu sehen und so lernte er, ihn einzuschätzen.

Die Energie des gefiederten Dämons stieg zur Hälfte an und ein gelbes Licht erschien um ihn herum. Dann in leichten Wellen strahlte sie von ihm ab. Daisuke vermochte seine Energieattacke kreisförmig zu senden, beschränkte sich jedoch nur, auf den vor ihm liegenden Bereich, dabei streckte er seine Hände aus und schickte die Wellen gegen die Brutnester um sie vollständig zu zerstören.

Danach sank sein Pegel wieder und er atmete tief ein: "Gehen wir!", forderte er den Lord der westlichen Länder auf und verließ selbst den Bereich.
 

Sesshomaru ließ sich nicht anmerken, was er dachte, beschloss allerdings es sich mit den Falken niemals zu verscherzen. Obwohl er glaubte, immer noch stärker zu sein, würde der jüngere Fürst dennoch einen ernst zu nehmenden Gegner abgeben.

Draußen stellte der Silberweißhaarige eine Frage: "Wo ist Inuyasha?"

Daisuke hätte beinahe geseufzt und erinnerte sich an den Auftrag des westlichen Fürsten. Dieser wollte ständig Informationen über den Hanyou haben. Eine Aufgabe, die er bis jetzt bewusst versäumte, obwohl er einen Untergebenen auf die Spur von Inu no Taishos jüngerem Sohn gesetzt hatte. Bestimmt gab es mehrere Gerüchte und der Hundedämon verfolgte bereits etliche Spuren. Weshalb sonst sollte er ständig seine Grenze überqueren und hier herumschnüffeln. Er selbst verdankte den Herrschern des westlichen Reiches viel. Daher beschloss er die Wahrheit zu offenbaren, beschränkte sich jedoch zuerst nur auf einen Satz.

"Er ist einer Intrige aufgesessen und zurück nach Musashi gegangen", ließ er deshalb verlauten und hatte nun erst recht Sesshomarus Aufmerksamkeit. Dieser forderte ihn auf, alle Ereignisse in dem Zusammenhang offenzulegen und der geflügelte Fürst durfte kein Details auslassen.

Danach trennten sich die beiden Herrscher und Sesshomaru hatte das Vergnügen sich selbst von der geringen Stärke seines einstigen Erzfeindes zu überzeugen. Er hoffte, dass dieser Zustand von Dauer war. Dennoch würde er den Intriganten niemals unterschätzen. Obwohl er eigentlich den Wunsch hegte, Kagome ebenso für den Verrat an seinem Bruder zur Verantwortung zu ziehen, beschloss er die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen. In den Händen von Narakus Wiedergeburt zu sein, war sicherlich schon Strafe genug für die Miko. Da er sie bald sehen würde, nämlich bei Daisukes Vermählung, wollte er sich später erneut ein Urteil erlauben und selbst herausfinden, welchen Anteil sie an der Geschichte trug.
 

Während Kagome sich um die Kranken kümmerte, war Himitsu mitten auf dem Hof stehen geblieben, damit er die junge Frau bei ihrem Tun beobachten konnte. Hingebungsvoll verarztete sie die Menschen, versorgte ihnen Nahrung und wärmere Kleidung. Sie unternahm alles, was ihr möglich war, um zu helfen.

Eigentlich hatte sie mehr Widerstand erwartet, doch immer wieder hörte sie: "Unser edler Herr, Fürst Himitsu gab bereits den Befehl euch zu unterstützen, edle Heilerin."

Daher drehte sie sich etwa beim zehnten Mal um und entdeckte den ominösen Lord.

'Hatte der das geplant?', rätselte sie in Gedanken und verwarf  es sofort. Ihre Entscheidung hatte sie selbst getroffen. Ohne weiter darüber nachzudenken, eilte sie zu ihrem nächsten Patienten, erntete freundliche Worte des Dankes und bereute ihren Entschluss nicht.
 

Himitsu blieb weiterhin in ihrer Nähe, bis Daisuke neben ihm landete. Der Falke teilte ihm mit: "In sieben Tagen findet meine Vermählung statt. Diesbezüglich erwarte ich viele Gäste, ausschließlich Dämonen. Bis dahin solltet ihr euch überlegen, wie ihr eure zukünftige Gefährtin schützen könnt, da sie ebenfalls an den Feierlichkeiten teilnehmen wird. Meine Krieger brauche ich, um eure Menschen vor Unbill zu bewahren."

"Schützen?", murmelte Narakus Wiedergeburt, doch er erhielt keine Antwort, weil er sich bereits allein auf dem Hof befand. Er dachte darüber nach und kam nur zu dem einen Schluss. Der einzige Weg für Kagomes Unantastbarkeit zu sorgen, wäre sie in den fürstlichen Stand zu erheben. Dazu musste er sich nur mit ihr vermählen.

Er lächelte verschmitzt, als er halblaut sagte: "Dem Argument kann sie sich nicht widersetzen."

Allerdings machte er sich keine Illusionen. Solange sie sein Wesen verabscheute, würde sie nie zustimmen. Deswegen musste er es in den nächsten fünf Tagen oder Nächten schaffen, ihr Herz soweit zu gewinnen, das sie den Plan guthieß.

Da er mit ihrer Unwissenheit, dämonische Zeremonien betreffend, rechnete, sah er sich am Ziel seiner Wünsche, denn diese Vereinbarung würde nämlich lebenslang gültig sein, sobald sie mit Blut besiegelt wurde.
 

Kapitel 37 - Der ungewöhnliche Antrag



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KagomeKizu
2017-10-16T16:30:33+00:00 16.10.2017 18:30
Ich fand das Kapitel wieder sehr gut, einfach spitze!
Das diese List von Naraku aufgehen würde war ja klar.
Kagome würde nie kranke Menschen/Dämonen im Stich lassen.
Aber wie er sie jetzt dazu bringen will sich an ihn zu binden?!
Bin mal gespannt wie es weitergeht!

Glg Kago
Antwort von:  CheyennesDream
18.10.2017 14:28
Es waren nur Menschen. Ihre Hilfsbereitschaft kennen wir ja. Deswegen passte das ganz gut.

Text ist soweit geschrieben und Narakus Plan, könnte klappen. Leider muss ich an Kagome noch feilen. Mit ihrem Part bin ich noch nicht ganz zufrieden. Hoffe aber bis WE alles hinbekommen zu haben.

Chris
Antwort von:  KagomeKizu
18.10.2017 17:10
Meinte das mit den Menschen/Dämonen so im allgemeinen. ;)
Ui na dann freu ich mich ja noch mehr auf Wochenende!
Glg Kago


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