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Die Wege des Schicksals

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Die Wege des Schicksals

Nach dem Jacob und Evi Frye London vor den Templern gerettet haben, erfährt Jacob von Evis großer liebe. Zwar hat er bemerkt, dass sich Evi und Henry sehr nahe stehen, doch hätte er nie daran geglaubt, dass es wirklich liebe ist.

Schon bei dem Gedanken an liebe, wird ihm das Herz schwer. Und er muss an jenen Tag zurück denken, an dem er seine liebe verloren hat. Zwar war er damals noch ein Kind, doch wusste er sofort was er für sie empfindet. Und sie wusste es auch, denn sie waren Seelenverwandt.
 

„Rose! Rose warte! Ich bin nicht so schnell wie du!“ ruft er dem kleinem Mädchen mit den weißen Haaren nach. Doch sie hört nicht auf ihn „Komm schon Jay! Wir haben es fast geschafft!“. Aber dann blieb sie stehen und fängt schwer an zu atmen, so dass der Junge mit angst neben ihr stehen bleibt „Ist… ist alles ok mit dir? Warte ich hole einen Arzt!“. Es war nicht das erste Mal, das Rose so eine Schmerzens-Attacke hat. Und wie jedes Mal, hält sie Jacob fest „Geh nicht, bitte. Meine Eltern werden mich sonst nicht mehr aus dem Haus lassen!“. Verunsichert schaut er zu den Häusern zurück, ehe er zu Rose blickt und sie schließlich in den Arm nimmt „Ich lass dich nicht zurück! Doch bitte, bitte lass uns zu einem Arzt gehen!“.

Sie streicht ihm sanft über die Wange „Jacob, der Arzt wird nichts daran ändern können, ich bi Krank und ich werde es immer sein. Doch ich will mein leben genießen, egal wie kurz es sein wird“. Natürlich kann Jacob es verstehen, doch hat er Angst davor, dass es jeden Tag zu Ende sein könnte.
 

Der Schmerz sitzt so tief, das ihn sogar schon Alpträume heimsuche, in denen er Rose tot vorfindet. Jedes Mal wacht er von diesen Träumen schwer atmet auf und hofft, dass diese Träume, wirklich nur Träume sind. Nach seinem Training mit seinem Vater, rennt er wie immer zu Rose Haus. Und sie erwartet ihn wie jeden Tag sehnsüchtig.

Den sie hat keine anderen Freunde außer Jacob, keiner wollte etwas mit ihr und ihren weißen Haaren zu tun haben. Und das nur, weil alles von ihrer Krankheit wissen, „Krank Menschen sind zu nichts nütze“ behaupten die Bewohne. Doch Jacob ignorierte diese Worte. Denn sie würden nichts daran ändern, das er Rose liebt.

Rose und Jacob verlassen oft das Dorf, um draußen in Ruhe spielen zu können. Denn die anderen Kinder ärgern Rose und schubsen sie herum. Nur Jacob ist auf ihrer Seite und prügelt sich daher oft mit den anderen Kindern. Was seinem Vater nicht gefällt.

Immerhin soll Jacob ein Assassine werden und diese suchen keine schlachten, die auch ohne Kampf zu gewinnen sind.

Seine Schwester Evi meint immer, das er doch lieber die Kinder fragen soll ob sie nicht liebe mit ihnen spielen möchten. Doch das ist so eine idiotische Frage. Immerhin ärgerten die Kinder nur Rose, weil sie so schwach ist.
 

„Rose, ich werde dich von jetzt an, beschützen! Ich werde dein treuer Ritter sein! Dein Persönlicher Assassine! Keiner wird dir je ein Haar krümmen!“ er liebt sie, er liebt sie über alles „Und wenn der Tag gekommen ist, wenn deine Zeit vorbei ist. Dann werde ich dir Folgen und dann können wir für immer zusammen sein! Hörst du Rose, ich werde dich nie alleine lassen!“. Rose ist etwas überrascht, über diese Worte. Und will eigentlich nicht, dass er so… einfach sein Leben her gibt. Und das nur will ihre Zeit kürzer ist, als seine. Doch kann sie ihm nicht wieder sprächen und lächelt ihn einfach glücklich an.
 

Und schließlich kommt der eine Tag, der eine Tag der alles veränderte. Es ist nach dem Training und wieder rennt er zu Rose Haus und sie warten bereits auf ihn. Doch Jacob weiß sofort dass etwas nicht stimmt. Aber er verdrängt dieses Gefühl einfach, weil er hofft, dass es nur ne Täuschung ist.

Rose fällt ihm glücklich um den Hals „Danke für alles“. Ehe sie zusammenbricht. „Rose! Rose! Bleib bei mir! Rose!“ verzweifelt drückt Jacob den leblosen Körper an sich und hofft, dass es einfach nur ein Scherz… ein schlechter Traum.
 

Doch sie wachte nicht mehr auf, nie wieder würde er ihre Stimme hören. Nie wieder würde er ihre Warme spüren. Nie wieder würde er sich zu hause fühlen können. Nie wieder könnte er so frei mit jemanden reden, als mit ihr.

Tage, nein Monatelang hielt dieser Schmerz an, dieser Schmerz, der nur für ihn existierte. Denn für jeden anderen war es so, als hätte es Rose nie gegeben. Nur ihren Eltern konnte man den Schmerz noch ansehen.

Doch schon 2 Jahre darauf, war sie vergessen. Nur nicht für Jacob. Er zog sich immer weiter zurück und vermied andere Kinder. Er konzentrierte sich nur noch auf sein Training. Wobei er immer noch ärger von seinem Vater bekommt, weil er einfach nicht nach denkt, bevor er handelt.

Aber was sein Vater nicht verstehen wollte war, dass er nicht nachdenken will, denn dann kommt der Schmerz zurück. Und vielleicht hoffte er auch einfach, das wenn er einen direkten Angriff startet, vielleicht umkommt und dann wieder bei ihr sein kann.
 

Immerhin lebte er immer noch, obwohl er ihr doch folgen wollte. Doch irgendwas hielt ihn davon ab, vielleicht war es ihr Geist, der immer noch über ihn wacht. Er weiß es nicht.
 

Schnell schüttelt er den Kopf. Er hatte schon so lange nicht mehr an diesen einen Tag gedacht. Vielleicht weil er schon Jahre zurückliegt. Und dennoch schnürt es ihm immer noch den Hals zu und jagt ihm die Tränen in die Augen. „Ist alles ok, Jacob?“, „Ja! Ja! Evi, ich freue mich nur für euch“ es ist eine Lüge, doch was soll er sonst sagen? Evi war es Leid, immer wieder von diesem Schmerz in seinem Herzen zu hören. Und auch sonst interessierte es auch keinen.

Seufzend dreht er sich von den zwei verliebten weg und verlässt schließlich ihren Zug. Etwas entfernt vom Zug, schlägt er schließlich sauer und auch irgendwie verzweifelt gegen eine Hauswand. Wie soll er nur jemals mit diesem Schmerz klar kommen, der ihn immer und immer wieder heim sucht, als hätte man ihn verflucht. „Es tut mir Leid Rose, ich schaffe es einfach nicht ohne dich. Bitte… Bitte rede mit mir, sage mir, dass ich endlich heim kommen darf. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll…“ seine Augen fangen erneut an zu brennen und es gelingt ihm nur schwer, die Tränen runter zu schlucken und weiter zu gehen.

Viel zu gerne würde er sich einfach fallen lassen und alles raus lassen. Doch es gab keinen, dem er so vertraut, dass er sich diesem Vollständig anvertrauen kann. Und so behält er weiterhin alles für sich.
 

Doch dann ändert sich das Blatt, als er einen Brief findet, der einfach so auf dem Boden liegt. Neugierig schaut er rein.

„Lieber Finder,

Ich weiß wir kennen uns nicht aber vielleicht sollten wir uns kennen. Immerhin habe sie meinen Brief nicht achtlos auf den Boden liegen lassen, wie so viele andere. Und sie sind neugierig genug um auch den Inhalt zu lesen.

Mein Name ist Serena de la Rose, ich freue mich sehr sie kennen zu lernen und hoffe von ihnen zu hören“

Es ist schon etwas ungewöhnlich, auf diese Art jemanden kennen zu lernen. Doch irgendwie macht ihn dieser Brief auch neugierig. Weshalb er auch gleich einen Brief an die Adresse schickt, die hinterm auf dem Brief von Serena steht.
 

Und so schreiben sie sich mehrere Wochenlang Briefe, bis Jacob endlich fragt, ob sie sich treffen wollen. Und die Antwort ist ja.

Unruhig hält der junge Assassine Ausschau nach seiner Brieffreundin, die er dann auch sofort an ihren Blumenhut erkennt. Und schon im ersten Moment, wo sie sich sehen, hat er das Gefühl, als könne er alles andere einfach hinter sich lassen. Als hätte es nie ein vorher gegeben. Und genau so verlief auch das treffen, als würden sie sich schon ewig kennen. Und so kommt es auch zu ihren ersten Kuss.

Doch schon kurz darauf, hat er das Gefühl, als würde sein Herz gleich zerspringen. Und ihm wird bewusst, was er getan hat. Er hatte sie betrogen, er hatte Rose betrogen! Seine Liebe seines Lebens. Doch er musste zugeben, dass es schön war mit Serena, wie sie zusammen auf der wisse lagen und sorglos reden konnte. Und diese wärme, diese wärme die sich tief ihn ihm breit gemacht hatte.
 

Doch das alles war verflogen, nur noch eine Erinnerung die im Wind verblasste. Eine Erinnerung, die er nie wieder wiederholen wollte. Doch er tat es, er traf sich immer und immer wieder mit Serena. Und immer wieder holt ihn dieser furchtbare Schmerz seiner Vergangenheit ein.

Doch leider musste er erkenne, das er nicht der einzige war, der Serena ins Herz geschlossen hatte. Allerdings war er der einzige, der Kampflos aufgab und von ihr abwendete.
 

„Wenn ich dieses Gefühl nur für immer behalten könnte, dann würde ich sogar ins Feuer springen. Doch es bringt nicht, wenn ich mich immer wieder verbrenne und das Gefühl nur für wenige Sekunden an hält…“ zu gerne hätte er diese Worte an Serena gerichtet. Doch er hält es für das beste, einfach zu gehen. Als wäre er einfach nur ein Geist, denn man so wie so kaum war genommen hatte.

„Ich werde Rose nie los lassen können. Wer soll sich an sie erinnern, wenn nicht ich?“ und so verlässt er auch seine Schwester und zieht sich vollkommen zurück.

Doch ein halbes Jahr darauf, geht er erneut durch die Straßen von London und findet erneut einen Brief. Eigentlich wollte er ihn liegen lassen, doch er könnte einfach nicht anders.
 

„Ich hoffe, dieser Brief erreicht dich, Jacob.

Ich verstehe zwar nicht, warum du einfach verschwunden bist und nicht mal deiner Schwester irgendwas gesagt hast. Aber ich will, dass du weißt, dass ich dich nicht verlieren will.

Deine liebe Serena“
 

Kurz seufze Jacob und überlegt schon, den Brief einfach weg zu werfen. Doch anderseits verspürt er so ein verlangen ihr zu antworten. Doch tief in sich drin, da weiß er, dass ihre liebe ihn nicht retten kann. Er ist auf ewig dazu verdammt alleine zu sein. Das ist ihm nun klar geworden.

„Es tut mir Leid, Serena. Doch ich kann dich nicht lieben. Denn ich lieb und ich werde immer Rose lieben. Und es tut mir Leid Rose, ich werde dein Kapitel niemals schließen. Wodurch dein Geist wohl niemals ruhe finden wird. Ich bin einfach noch nicht bereit um dich los zu lassen“ diese Worte schreibt er auf ein Blatt Papier und steckt es in einen Briefumschlag, doch abgeschickt hat er diesen Brief nie. Und genau so wird Serena auch nie die Worte erfahren, die er aussprach, als er sich von London ab wand „Ich hoffe, du findest dein Glück Serena. Ich kann es dir nicht geben“.
 

Jahre darauf, erfährt Evi von dem Tod ihres Bruders. Welcher im Krieg zwischen Assassine und Templer sein Leben gelassen hat. Und nie wieder jemand anderes geliebt hat, außer Rose. „Mama! Mama! Von wem ist dieser Brief? Hat Jacob dir endlich geantwortet?“ erklingt die Stimme ihrer Tochter, welche sie auch gleich mit großen Augen anschaut. „Rose.. geh und Spiel mit deinem Bruder Jacob. Ich muss mit Henry reden“.



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