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When It Kicks In

SasuNaru
von

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Kapitel 4

Und er behielt Recht.

Vielleicht sollte er den Beruf wechseln und Hellseher werden. Offensichtlich hatte er da ein gewisses Talent.

»Ernsthaft? Ihr habt noch rumgeknutscht?« Suigetsus Lachen holte ihn aus seinen Gedanken zurück. »Alter! Ich dachte, ich verarsche ihn ein wenig. Dachte nicht, dass er direkt darauf anspringt.« Er streckte die Hand aus und boxte Sasuke gegen die Schulter, welcher nur brummte. Genervt ließ er sich in seinem Sessel zurückfallen.

Der Abend war gerade einmal zwei Tage her und von Naruto war nichts gekommen. Dafür war Suigetsu unangemeldet bei ihm aufgetaucht. Mit zwei fettigen Pizzen und ein paar DVDs, denen sie sowieso keine Beachtung schenkten, obwohl sie im Hintergrund liefen.

»War doch klar, dass er dich hat abblitzen lassen. Der Typ denkt, er ist hetero.«

Eigentlich könnte Sasuke ihm jetzt beipflichten. Naruto redete sich sogar so stark ein, er sei hetero, dass er bei keiner Frau einen hochbekam, wenn er doch offensichtlich sexuell nichts an einer Frau fand. Er war nicht dumm. Nein, und Sasuke hatte den einen oder anderen Fall, der Narutos glich, durchaus schon in seiner Praxis gehabt. Hatte für den Patienten sehr unangenehme Gespräche geführt, aber zumindest hinterher ein wenig vermitteln können, weil er eben schwul war. Und weil er wusste, wie es war, wenn man sich outete. Nicht outen wollte. Jeder machte doch diese Phase durch. Bis irgendetwas schief lief, man seine Neigung nicht weiter verbergen konnte, sie auslebte und alles an die Öffentlichkeit kam.

So war es zumindest bei ihm abgelaufen. Seine Eltern hatten nichts geahnt - lediglich seine Mom sagte immer wieder, sie hätte es geahnt, aber Sasuke glaubte ihr kein Wort - und Sasuke hatte sich mit Männern getroffen. Bis einer dieser Kerle zu viel in ihre On-Off-Sex-Beziehung interpretiert hatte und ihn ungewollt hatte auffliegen lassen.

Für viele brach da eben eine Welt zusammen, aber sie schienen nicht zu begreifen, dass dieser Moment vorbeiging. Und dass man daraus nur profitieren konnte.

Naruto war eben noch nicht in diesem Stadium. Er hatte ja noch nicht einmal rumprobiert - wenn man von ihren Küssen absah. Doch wer war er, dass er diesem Kerl durch seine offensichtliche Lebenskrise half...

»Ich hätte ihn gar nicht erst küssen sollen. Nicht nochmal draußen und dann, als ich ihn heimfahren sollte. Jetzt weiß ich, dass er interessiert ist, aber nicht so sehr, dass er über seinen Schatten springen kann.«

»Nah, Sas!« Suigetsu griff sich ein weiteres Stück der fettigen Pizza, wobei der Käse sich so lang zog, dass Sasuke kurz Angst um das weiße Polster seiner Couch hatte. »Der Typ hat gerade eine Trennung hinter sich. Der hat noch andere Probleme.« Er zuckte mit den Schultern und biss von der Pizza ab. »Und ich meine... Deutlicher kann er nicht zeigen, dass er dich mag. Lass ihn zu dir kommen.«

»Was anderes hatte ich gar nicht vor...« Sasuke lief ihm sicher nicht nach, wenn er aus ihm einfach nicht schlau wurde. Und er hatte auch keine Lust Versuchskaninchen zu spielen. Dafür war er zu alt. Kaum zu glauben, dass er so etwas überhaupt einmal denken könnte. Zu alt...

Eine Weile herrschte Stille und diese gab Sasuke die Zeit und Möglichkeit, sich wieder auf den Film zu konzentrieren. Aber dieser lief schon seit guten vierzig Minuten und er wusste sowieso nicht mehr, worum es da überhaupt ging. Vielleicht sollte er nochmal den Text auf der Rückseite der DVD Hülle lesen? Nein, lieber angelte er sich selbst noch ein Stück Pizza, auch wenn er bereits merkte, wie voll er schon war. Doch das musste man ausnutzen, dass Suigetsu einfach so mit Pizza vor seiner Tür stand.

»Warum bist du überhaupt hier und nicht bei Karin?«, lenkte Sasuke vom Thema ab, da es eben doch selten war, dass Suigetsu überhaupt so allein bei ihm aufkreuzte.

»Sie trifft sich mit Freundinnen. So'n Mädchending halt.« Suigetsu kräuselte die Nase und griff nach seiner Bierdose. Er war sogar so gut gewesen und war direkt mit einem Six Pack hier aufgekreuzt. Nachdem er aber einen Schluck genommen hatte, stellte er die Dose wieder auf den Couchtisch und ließ sich dreist zurück auf die Couch fallen, auf welcher er sich breit machte, als gehörte sie ihm. »Ich hab sie gestern von der Arbeit abgeholt und wir waren essen.«

»Wow, ihr habt euch mal nicht ausnahmslos das Hirn aus dem Kopf gevögelt?«, warf Sasuke erstaunt ein und Suigetsu grinste.

»Das kam danach.« Er winkte ab. »Nein, wir waren essen. Sie war echt süß. Ich glaub, sie hat sich sogar darüber gefreut.«

Oh Gott, wenn er sich das Gesülze weiter anhörte, kam ihm sicher gleich wieder die Pizza hoch. Suigetsu so von Karin schwärmen zu hören war alles andere als angenehm.

Gut, er war kein Arschloch. Natürlich freute er sich für die beiden. Aber die Abende, wo es nur um sie drei als Freunde ging, waren damit definitiv vorbei. Ab jetzt nur noch Pärchenabende.

»Wenn du mich jetzt fragst, ob ich Trauzeuge werde, Blümchen schmeiße oder... keine Ahnung, Karins Hochzeitskleid designe, dann schmeiß ich dich aus der Wohnung.«

Suigetsu lachte laut.

»Bist du so schwul, dass du sogar Hochzeitskleider designen kannst?«

»Ich bin so schwul, dass ich dir den Arsch aufreißen kann - sogar ausgesprochen professionell - wenn du mir jetzt sagst, dass du dich wirklich in sie verknallt hast.« Sasuke konnte Suigetsu nicht einmal richtig einschätzen. Gut, er baggerte schon seit Ewigkeiten an Karin rum, immer erfolglos eigentlich, aber er hatte nie geglaubt, dass da wirklich mehr dahintersteckte. Warum hatte er ihm also nicht früher davon erzählt?

»Ich weiß auch nicht... Sie ist heiß und so, aber sie hat auch eine andere Seite. Sie ist echt ein tolles Mädchen, weißt du?«

Sasuke schmunzelte. Gut, das hörte sich doch echt an. Nicht mehr nur nach »Irgendwann bekomme ich sie ins Bett« oder »Heute Nacht knacke ich sie, wirst schon sehen«.

Als Antwort zuckte Sasuke nur mit seinen Schultern.

»Dann solltest du ihr das klarmachen«, sagte er entschieden, kippte selbst noch einen Schluck Bier in seinen Mund und erklärte sich offiziell für gesättigt. Sonst platzte er sicher noch.

»Mal schauen.« Er zuckte mit den Schultern. »Ich will mir erst sicher sein.« Damit beendete Suigetsu das Thema auch und stopfte sich ernsthaft noch zwei weitere Pizzastücke hinein, bevor sie dazu übergingen, sich endlich auf den Film zu konzentrieren. Ihre weiteren Gespräche bestanden daher lediglich daraus, was für bescheuerte Entscheidungen die Protagonisten des Horrorstreifens trafen und wie schlecht die Schauspielerei dieser einen - in Suigetsus Augen heißen - Darstellerin war.
 

Spät war es daher geworden, als Suigetsu schon zum zweiten Mal beteuert hatte, dass er nun fahren wollte, sich dann aber doch entschieden erhob.

Sasuke stopfte lediglich die Pizzakartons noch in den Mülleimer und ließ auch die leeren Dosen verschwinden, als Suigetsu sich im Flur unter lautem Seufzen, weil er so vollgefressen war - klar, er hatte noch eine ganze Tüte Studentenfutter in sich reingestopft - seine Schuhe zuband.

Ein Piepsen drang an Sasukes Ohren, was er eindeutig als den Nachrichtenton seines iPhones identifizierte, und lenkte damit seine Aufmerksamkeit weg von den Pizzakartons, die sowieso kaum ganz in den Mülleimer passten.

Also ließ er davon ab und schnappte sich sein Telefon, überrascht, als er einen bestimmten Namen darauf erkennen konnte.
 

Von: Naruto

Hast du Zeit?
 

Eine kurze, ausgesprochen knappe Nachricht. Ob er Zeit hatte? Er sah auf die Uhr. Sie hatten kurz vor zwölf. Am nächsten Tag musste er arbeiten. Aber irgendwie hatte er das Gefühl, es war wichtig. Also tippte er in das Textfeld.
 

An: Naruto

Ja.
 

»Oh, hast du noch ein Date?« Suigetsus Stimme ertönte nahe seinem Ohr und erst jetzt bemerkte Sasuke, dass er ihm über die Schulter gesehen hatte. Leicht grinste er, aber Sasuke antwortete nur mit einem Schulterzucken.

»Ich weiß nicht, was er will.« Da piepste sein Handy erneut.
 

Von: Naruto

Kann ich vorbeikommen? Nur, wenn ich nicht störe...
 

»In dein Bett. In dein Höschen. Vielleicht beides auf einmal.« Suigtsu grinste breit, klopfte ihm auf die Schulter, als er lediglich seine Adresse eintippte und dann das Handy beiseite legte. Naruto antwortete sowieso nicht mehr, sondern machte sich sicher auf den Weg hierher.

»Dann sollte ich mein Höschen vielleicht schon mal ausziehen«, scherzte Sasuke, brachte Suigetsu damit dreckig zum Lachen.

»Willst du ihn direkt nackt an der Haustür empfangen? Ich glaub, dann gibt das heute Abend auch nichts mit euch.«

»Wenn du wüsstest...« Sasuke schmunzelte, schob Suigetsu dann aber von sich. »Verschwinde jetzt. Ich kann dich als Spanner nicht gebrauchen.«

»Aww, schade. Aber gut!« Suigetsu zog sich lediglich seine Jacke über, grinste ihn dann nochmal an. »Schnapp ihn dir, Dr. Snakes!« Dann verschwand Suigetsu im Flur und verließ die Wohnung. Amüsiert schnaubte Sasuke, bevor er den Kampf mit den Pizzakartons doch noch einmal aufnahm und diesmal gewann.

Schnell schaffte er noch für ein wenig Ordnung, bevor er ins Bad ging, um doch noch einmal einen Blick in den Spiegel zu werfen. Gut, er war nicht top gestylt, was einfach daran lag, dass Suigetsu hier aufgetaucht war, als er gerade aus der Dusche kam. Seine Haare hingen daher so ziemlich strähnig herunter, da er sie an der Luft getrocknet hatte. Daher fuhr er lediglich einmal durch die glatten Strähnen, bis sie ihm lockerer ins Gesicht fielen. Zu mehr ließ man ihm gar nicht erst die Chance, da es genau in diesem Augenblick an seiner Tür klingelte.

So schnell hatte er mit Naruto noch gar nicht gerechnet. Trotzdem verließ er das Badezimmer und warf im Flur einen Blick auf den kleinen Bildschirm. Da er dort unten aber ganz klar Naruto erkennen konnte, drückte er auf den Türöffner und beobachtete, wie sein Gast ins Haus treten konnte.

Da Naruto immerhin noch nie hier gewesen war, wartete er an der Wohnungstür, bis die Türen des Fahrstuhls sich öffneten und den Uzumaki freigaben. Schief grinste er ihn an, als er aus dem Aufzug trat.

»Hab ich dich aus dem Bett geholt oder warum siehst du so niedlich aus?«

»Niedlich?«, wiederholte Sasuke, fast schon ungläubig. Niedlich war er sicher nicht.

Naruto grinste.

»Okay, nicht niedlich. Sexy?« Er streckte sogar eine Hand aus und fuhr durch seine glatten Haare.

»Schon besser.« Sasuke trat beiseite und ließ Naruto ein, schloss hinter ihm die Tür und verfolgte mit seinem Blick, wie sein Gast sich die Schuhe austrat und auch die Jacke an der Garderobe aufhängte.

»Suigetsu war noch hier. Du hast mich also nicht aus dem Bett geholt.«

Narutos interessierter Blick glitt längst durch die Wohnung. Als er sich ins Wohnzimmer vorwagte, konnte er auch sehen, dass der Fernseher noch lief. Oder eher der Abspann der DVD, welche sie einfach nicht gestoppt hatten.

»Was habt ihr da geguckt?«, fragte er interessiert nach und Sasuke zuckte die Schultern, war ihm ins Wohnzimmer gefolgt.

»Keine Ahnung. Suigetsu hat die Filme ausgesucht und er hatte schon immer einen schlechten Filmgeschmack«, erklärte er und steuerte seine Küchenzeile an. Von ihrem Six Pack Bier vorhin war nichts mehr übrig geblieben, aber von ihren Clubbesuchen wusste Sasuke, dass Naruto sowieso auf süße Getränke stand. Fanta würde es da wohl auch tun. Tatsächlich bedankte er sich, als Sasuke ihm das Glas vorsetzte, da Naruto sich längst auf der Couch niedergelassen hatte.

»Deine Wohnung ist wirklich schön!«, gab er sogar von sich. Ausnahmsweise ging Sasuke auf das Kompliment aber gar nicht ein. Sicher war Naruto nicht hier, um sich seine Wohnung anzusehen und diese zu beurteilen. Daher ließ er sich auf neben ihm nieder, den Oberkörper ihm zugedreht, während er sich zurücklehnte.

»Was macht dich um... fast Mitternacht so scharf darauf, mich zu sehen?«, kam er stattdessen einfach auf das Thema zu sprechen, welches ihn tatsächlich beschäftigte. Einen Grund für sein Auftauchen musste es schließlich geben. Aber Naruto druckste ein wenig herum und nippte zunächst an seiner Limonade, weshalb Sasuke weiter nachhakte. »Deine Nachricht klang so, als wäre es dringend.«

»Na ja, gewissermaßen war's das auch«, fing der Uzumaki an und stellte das Glas wieder auf dem Couchtisch ab. Er schien nervös, als er zu ihm blickte, versuchte dies aber zu überspielen. Inzwischen kannte Sasuke ihn aber besser. »Ich hatte gerade ein Date.«

Okay. Vielleicht kannte Sasuke ihn doch nicht besser. Dieses Geständnis holte ihn gerade fast schon aus allen Wolken, denn er hatte mit so etwas nicht gerechnet.

Da war es wieder. Dieses Hin und Her, welches er nicht leiden konnte. Erst knutschte er mit Sasuke, dann hatte er ein Date.

»Und was machst du dann hier?« Das fragte er sich wirklich...

»Es... ist echt scheiße gelaufen!« Narutos Finger fuhren nervös über seine Oberschenkel. Dann griff er einfach nach einem der kleinen, weißen Couchkissen, welches er mit seinen Fingern bearbeitete, als wäre es ein Stressball. »Wir waren im Kino und sie war wirklich süß. Hat meine Hand gehalten und wir haben uns sogar geküsst. Ich bin noch mit zu ihr danach, aber... trotz deiner komischen Pillen hat es nicht funktioniert. Was läuft denn nur falsch mit mir?« Er schien wirklich verzweifelt. So Leid es Sasuke auch tat, er war sicher nicht sein Seelenklempner, weshalb er sich ein leises Seufzen nur schwer verkneifen konnte.

»Diese Pillen wirken auch nur bei gewissen Reizen. Wenn diese aber nicht da sind...« Sasuke zuckte mit den Schultern. Als erklärte es all das. Doch das tat es. Eigentlich war es sogar ziemlich simpel.

»Aber sie waren da!«, beharrte Naruto darauf. »Ihre Figur war echt der Hammer. Sie hatte echt geile Brüste und einen sexy Hintern. Küssen konnte sie auch, aber... Da war einfach nichts...«

»Offensichtlich sind das für dich keine Reize«, verbesserte Sasuke sich, um es ihm verständlicher zu machen. Aber Naruto schien nicht so ganz zu verstehen. Oder er wollte es einfach nicht. Was immer es war, es regte ihn sogar auf. Was erwartete er auch von ihm? Ein Wunderheilmittel, das alle seine Probleme löste?

»Ich wollte wirklich mit ihr...«

Sasuke erhob sich, um etwas Abstand zwischen sie zu bringen. In der Küche schüttete er sich sogar selbst ein Glas Limonade ein, um sich irgendwie zu beschäftigen, als Naruto hinter ihm fortfuhr.

»Weißt du nicht noch irgendwas anderes? Es kann doch nicht sein, dass nichts wirkt...«

»Ja, ich weiß etwas anderes.« Sasuke knallte sein Glas mit mehr Nachdruck als nötig auf die Marmorarbeitsplatte und er sah Naruto sogar zusammenzucken, als er sich zu ihm umdrehte. Doch darauf achtete er nicht, als er auf ihn zukam.

Anders als noch am Wochenende fuhren seine Finger direkt in Narutos Nacken. Krallten sich in seine Haare und zwangen seinen Kopf ein wenig in den Nacken, bevor ihre Lippen härter aufeinanderprallten. Zunächst wirkte Naruto noch überfordert, doch er stieg schnell auf den Kuss ein. Bewegte seine Lippen genauso hektisch gegen seine, wie Sasuke es tat. Krallte seine Finger genauso in seine Kleidung, allerdings wusste Sasuke nicht, ob er ihn jeden Augenblick von sich drücken oder ihn näher ziehen wollte. Achtlos drückte Sasuke ihn nach hinten auf die Couch, stützte sich kurz ein wenig mühselig über ihm ab, bevor er sich einfach auf den trainierten Körper des Jüngeren legte.

Naruto keuchte in den Kuss und gegen seine Lippen, löste den Kuss aber noch lange nicht, sondern zog an seinem Shirt. Fuhr mit seinen Fingern über seinen Rücken, aber traute sich kein Stück weiter. Dabei merkte er ganz genau, wie seine Hände knapp vor dem Bund seiner Hose stoppten. Doch das war egal.

Sasuke konzentrierte sich ganz auf diese verführerischen Lippen. Das neckende Spiel ihrer Zungen, bei welchem es ab und an vorkommen konnte, dass ihre Zähne in ihrer Ungeduld aufeinandertrafen. Letztlich löste er den Kuss aber und Sasukes Lippen wanderten tiefer. Über sein Kinn zu seinem verführerischen Hals, welchen der Jüngere automatisch etwas reckte. Unter seiner Haut konnte er genau spüren, wie hart er schluckte und wie hektisch seine Atmung ging. Gerade deswegen saugte Sasuke neckend die warme Haut oberhalb seiner Kehle zwischen seine Lippen, hinterließ einen dunklen Fleck auf seiner Kehle und verging sich an einer weiteren Stelle seitlich an seinem Hals. Sanft küssend traf er auf sein Schlüsselbein, während seine Finger längst über Narutos Seite glitten. Unter sein Shirt fuhren und seinen Bauch ertasteten, unter welchem sich deutlich die Muskeln abzeichneten.

Da Narutos linker Fuß noch den Boden berührte und seine Beine leicht gespreizt waren, konnte Sasuke seine Hüfte problemlos an Narutos drücken. Sich gegen sein Becken bewegen, bevor er nach kurzer Zeit bereits spürte, wie sich Narutos hartes Glied gegen seine Hüfte presste. Leise stöhnte Naruto auf, als er verführerisch dagegen presste. Dann landete eine Hand auf seiner Schulter, krallte sich in diese.

»Nicht, Sasuke...«

Sasukes Augen glitten nach oben, erkannten Narutos gläsernen Blick, als er sich zu ihm nach unten beugte.

»Lass es einfach zu...«, hauchte er ihm gegen die Lippen, biss sachte mit seinen Zähnen in seine Unterlippe und zog daran, als seine Finger sich zwischen sie geschlichen hatten.

Sie sahen sich in die Augen, als seine Finger Narutos Hose öffnete. Langsam löste er den Knopf, zog den Reißverschluss nach unten und konnte förmlich sehen, dass Naruto ungeduldiger wurde. Unsicherer, aber auch ungeduldiger, weil er es wollte. Das hatte er doch schon die ganze Zeit. Warum sonst dieses sinnlose Date mit einem Mädchen vorhin. Um sich selbst etwas zu beweisen? Sasuke konnte ihm viel mehr beweisen.

Naruto presste seine Lippen auf seine und automatisch stieg er auf den Kuss ein, als er seine Finger über den Jeansstoff von Narutos Hose gleiten ließ. Die harte Erregung darunter ertastete, was dazu führte, dass seine Hüfte sich Sasuke leicht entgegenschob. So eifrig! Sasuke löste den Kuss, beugte sich zu seinem Ohr und biss sanft in sein Ohrläppchen.

»Keine Sorge«, hauchte er leise. »Darum werd ich mich kümmern.« Seine Finger rieben ein wenig fester über Narutos Beule, ließen seine Atmung hektischer werden.

Erneut fuhr sein Mund über Narutos Hals, streichelten diesen mit seiner Zunge, während er an dem Jeansstoff zog, um Narutos Unterwäsche mehr freizulegen. Warm drängte sich seine Erregung durch diese, aber Sasuke hielt sich gar nicht lange damit auf, sondern zog auch diesen Stoff tiefer.

Heiß keuchte Naruto auf und auch Sasukes Atmung beschleunigte sich, als er das erste Mal Narutos heißes Glied berührte. Sanft fuhren seine Finger über die warme Haut, streichelten seine Länge, bevor er seine Finger darum legte.

Angetan bewegte sich die Hüfte des Jüngeren um entgegen, als er ihn zu reiben begann. Seinen Schwanz bestimmt massierte oder seine Eichel zart zwischen seinen Fingern quetschte, um ihm noch mehr Lust zu bereiten. Und er war hart... Als hätte er sich all die Zeit genau hiernach gesehnt. Das hier hätte sein Date von vorhin niemals hinbekommen.

Sasuke wurde selbst bewusst, wie hart sich sein eigener Schwanz gegen seine Jogginghose presste, als er damit über Narutos Oberschenkel rieb. Auch Naruto schien dies nicht zu entgehen, denn er konnte genau sehen, wie dieser einen Blick an ihnen herab warf, um zu beobachten, was sie da eigentlich genau taten. Als taten sie es wirklich. Aber langsam wurde er eben doch mutiger.

In wirren Bahnen strichen die warmen Finger über Sasukes Brust, seinen Bauch und zogen auch sein Shirt ein wenig weiter nach oben, wodurch sich ihre nackte Haut mehr berührte. Sasuke war aber um einiges direkter und umfasste Narutos Handgelenk.

Prüfend sah er ihm in die blauen Augen, als er seine Hand tiefer zog, geradewegs zu der Beule in seiner eigenen Hose. Auch wenn der Jüngere zunächst unsicher zu sein schien, so kam er dieser Aufforderung aber zögernd nach. Tastend fuhr seine Hand in seinen Schritt, erfühlte seine Erregung und hauchten damit eine Röte auf seine Wangen, die Sasuke sich wohl für immer in sein Hirn einspeicherte.

Er sah so unglaublich sexy aus, dass er seine Finger aus Reflex fester um Narutos Glied schloss, ihm ein abgehacktes Stöhnen entlockte. Doch dann schob er Narutos Finger einfach unter den Stoff seiner Hose, sowie Unterwäsche.

Einen Moment konzentrierte sich Naruto wirklich nur darauf. Ließ seine Finger neugierig über seinen Schwanz gleiten und entlockte ihm damit ein Seufzen. Sasuke spürte aber auch, dass er in seiner Hand noch viel härter wurde. Als wäre das hier alles, wonach Naruto sich je gesehnt hatte. Als wurden seine geheimsten Fantasien und Träume wahr. Das erste Mal, dass er sich wirklich fallenlassen und sich auf all das hier einlassen konnte.

Naruto versuchte seine Hand nachzuahmen, schloss seine Finger genauso um ihn und massierte, rieb ihn, dass er es Sasuke schwer machte, seine Selbstbeherrschung aufrechtzuerhalten.

Ihm war so unsagbar heiß und am liebsten hätte er noch viel mehr getan. Aber als ihre Lippen zu einem atemlosen, hektischen Kuss aufeinandertrafen, wusste er, dass das hier alles war, was er heute von Naruto bekam.

Er veränderte seine Position minimal, schob seine Hose tiefer, sodass sein Glied ganz zum Vorschein kam, bevor er seinen Körper wieder an Narutos drängte. Tief stöhnte dieser ihm gegen die Lippen, als ihre Becken sich berührten. Schickten damit heiße Wellen der Erregung über Sasukes Körper, als er seine Hüfte so bewegte, dass ihre Schwänze aneinander rieben.

»Sas...«, hauchte Naruto leise, doch nicht, weil er abbrechen wollte. Nein, er wollte mehr und das gab Sasuke noch einen viel größeren Kick, als er geglaubt hatte.

Dreist drückte er Narutos Hände auf das Polster seiner Couch, sodass er selbst freie Bahn hatte. Erneut streichelte er über die Bauchmuskeln des Jüngeren, umschloss dann aber ihre beiden Erregungen. Sanft quetschte er sie, spürte bereits die Tropfen an ihren Spitzen, weil sie schon so weit waren, welche seine Bewegungen aber ein wenig geschmeidiger machten.

Irgendwann konnten sie sich kaum auf diesen Kuss konzentrieren. Atemlos pressten sie lediglich ihre Lippen aufeinander, umkreisten immer wieder kurz die Zunge des jeweils anderen, während sie sich aber immer wieder mit ihren Becken entgegenkamen.

Als Sasuke seine Finger erneut über Narutos Kuppe gleiten ließ, konnte dieser aber nicht mehr an sich halten. Er löste den Kuss und bog seinen Körper anregend, legte den Kopf zurück in den Nacken und bot ihm damit die Gelegenheit, seine Lippen atemlos auf seine Kehle zu pressen. Er spürte das Vibrieren in dieser, als sich ein lautes Stöhnen aus ihr rang und Narutos Körper von einem intensiven Orgasmus heimgesucht wurde.

Sein Körper wand sich unter ihm und Sasukes Finger wurden feucht, als er sie ein wenig schneller über ihre Schwänze gleiten ließ. Das alles reichte, um auch Sasuke den nötigen Stoß zu verpassen, welcher noch gefehlt hatte. Seine Lippen teilten sich für ein leises Stöhnen, als er sich auf Narutos Bauch ergoss und seine Hüfte näher an seine presste.

Sanft fuhren seine Finger noch über ihre Schwänze, bevor er langsam von ihnen abließ und auch ihre Bewegungen erstarben. Lediglich lauter, hektischer Atem war noch zu vernehmen und Sasuke spürte das starke Heben und Senken von Narutos Brust, während er versuchte, zu Atem zu kommen.

Als er sich selbst langsam wieder beruhigt hatte, hauchte er einen kurzen Kuss auf Narutos Hals, bevor er zu ihm aufsah.

Sein Gesicht sah wirklich erotisch aus. Seine Wangen, sogar sein Hals, waren leicht gerötet, die Augen glasig. Die Lippen dagegen sahen trocken aus, weshalb er ihm doch einen kurzen Kuss aufhauchte, den Naruto sogar erwiderte. Dieser hob sogar die Hand, um ihm über den Rücken zu fahren. Seine Finger wurden sogar etwas unkoordiniert, bis Sasuke genau sehen konnte, wie wieder Verstand in ihn einkehrte. Tatsächlich öffnete er nur kurz darauf den Mund, aber er fuhr ihm dazwischen.

»Sag jetzt nichts.« Langsam löste Sasuke sich und setzte sich auf. Auf dem Wohnzimmertisch griff er nach der Taschentuchpackung, um mit einem Tuch daraus über seine Finger und auch über Narutos Bauch zu fahren.

Nur langsam beruhigte sein Körper sich dabei und er machte sich innerlich schon auf die nächste dramatische Szene gefasst, aber es kam anders.

»Kann ich bei dir schlafen?«, fragte Naruto leise und unsicher. Als glaubte er, dass er ihn jetzt lieber rausschmeißen würde. Aber um ehrlich zu sein... So gefiel es Sasuke doch wesentlich besser, als wenn nun einer fluchtartig die Situation verließ. Das erste Zugeständnis von Nähe, welches von Narutos Seite überhaupt kam. Und das nach dieser Aktion gerade.

»Klar«, stimmte er daher zu. Daher erhob er sich und zog sich erst einmal richtig an. Naruto tat es ihm gleich und blieb ziemlich still dabei. Entweder weil es in seinem Kopf arbeitete oder weil er gerade einfach gar nichts mehr sagen wollte. Das war ziemlich gut, denn Sasuke wollte selbst nicht darüber sprechen. Nicht wieder alle Eventualitäten durchspielen oder ihm klarmachen, dass das hier nichts Schlechtes war. Vielleicht war er dafür auch einfach zu müde, denn der Tag war lang gewesen.

»Du kannst das Bad benutzen«, erklärte er Naruto daher, denn eigentlich konnte dieser sich wie zu Hause fühlen. Der Jüngere schenkte ihm daraufhin ein Lächeln und erhob sich selbst, nickte dann aber und trat aus dem Wohnzimmer, um sich umzusehen, aber das Badezimmer schien er schnell zu finden. Hinter ihm fiel die Tür ins Schloss und Sasuke entspannte sich einen Moment, denn das hier war auch für ihn eine vollkommen seltsame Situation. Neu und seltsam. Wahrscheinlich ging es ihnen da beiden so, was fast schon wieder dazu führte, dass er sich entspannen konnte.
 

Während Naruto sich im Badezimmer verzogen hatte, schaltete er selbst den Fernseher aus und auch den DVD-Player. Selbst die Lichter löschte er in der Küche, nachdem er noch einen Schluck von seiner Fanta genommen hatte.

Sein Blick streifte die digitale Uhr an seinem Backofen. Inzwischen war es bereits weit nach Mitternacht und garantiert musste auch Naruto am nächsten Morgen zur Arbeit.

Als Sasuke sich in seinem Schlafzimmer die Hose über die Hüften gezogen hatte und auch sein Shirt losgeworden war, hörte er das Klicken des Badezimmerschlosses. Kurz darauf schwang die Tür auf und Naruto trat aus, selbst lediglich noch seine Unterwäsche und sein Shirt tragend. Sasuke warf ihm einen Blick zu und konnte genau sehen, wie die Augen des Jüngeren über seinen Körper huschten, bevor sie zu seinem Bett glitten und letztlich an seinem Blick hängen blieben.

»Macht's dir was aus, wenn ich auf der Couch schlafe...?«

Irgendwie hatte er mit etwas derartigem schon gerechnet. Oh, Sasuke war nicht dumm. Und Naruto nicht der typische Flirt, den man rumbekam und mit dem man danach in einem Bett schlief - oder den man dort gleich noch einmal rumbekam. Nein, Naruto war anders. Und nachdem er vorhin nicht genug von ihm hatte bekommen können, ging er nun wieder auf Distanz.

Weil Sasuke zu müde war, um zu diskutieren oder irgendwie anders zu reagieren, nickte er lediglich. Seine Klamotten landeten auf einem Stuhl, bevor er den Kleiderschrank aufzog und nach einer zweiten Decke und einem Kopfkissen wühlte. Schnell fand er beides und ging zurück ins Wohnzimmer, wo er seine Couch von den großen Couchkissen befreite, da so die Liegefläche breiter wurde. Dann breitete er Decke und Kissen darauf aus und drehte sich zu Naruto um. Dieser schenkte ihm ein Lächeln. Deutlich schüchterner als noch zuvor und Sasuke konnte ihm bei diesem Anblick noch nicht einmal böse sein.

»Danke!«, gab Naruto von sich, als Sasuke sich ihm näherte. Daher streckte der Ältere seine Hand aus und strich sogar kurz ausgesprochen sanft über seine Wange. Obwohl die Versuchung, ihn zu küssen, groß war, widerstand Sasuke im letzten Moment. Naruto entzog sich ihm zwar nicht, aber irgendwie... war der Moment nicht mehr passend. Irgendwas war da zwischen ihnen. Also zog Sasuke seine Finger doch wieder zurück.

»Schlaf gut.«

Naruto schenkte ihm zwar noch ein Lächeln, erwiderte aber nichts mehr, als Sasuke das Wohnzimmer verließ, um sich ins Schlafzimmer zurückzuziehen.

Die Tür ließ er nur angelehnt und er löschte das Licht, bevor er sich in sein Bett fallen ließ und die Decke über sich zog. Eine ganze Weile lag er noch wach und lauschte den Geräuschen aus dem Wohnzimmer, als Naruto sich scheinbar auf seiner Couch ausbreitete, die Decke über seinen Körper zog und sich das Kopfkissen zurecht klopfte. Sicher lag auch er noch eine ganze Weile wach. Besonders er.

Für Sasuke war es immerhin keine Premiere gewesen, mit einem anderen Kerl rumzumachen. Sich von seinem berühren zu lassen oder einen zu berühren. Für Naruto allerdings war das hier eine gewesen.

War es falsch gewesen, derart über ihn herzufallen? Aber auf der anderen Seite hatte Naruto ihn nicht gestoppt. Er hätte es tun können, doch getan hatte er es nicht. Stattdessen hatte er es genossen. Hatte sich fallenlassen und das viel einfacher, viel schneller als er es wohl in den Händen einer Frau tun konnte.

Für Sasuke war der Fall klar, doch es lag nicht an ihm, dem Uzumaki klarzumachen, was los war mit ihm. Darauf musste er schon selbst kommen. Doch das war er sicher schon längst. So dumm konnte niemand sein.

Und trotzdem fragte Sasuke sich, was diese ganzen Dates mit Frauen sollten. Klarer Fall von: Ich kann nicht akzeptieren, dass ich auf Männer stehe.

Leise schnaubte Sasuke, drehte sich dann auf die linke Seite und zog die Decke höher.

Über all das wollte er sich eigentlich gar keine Gedanken machen. Besonders nicht, wie sie am nächsten Morgen miteinander umgingen. Vielleicht legte sich diese eigenartige Spannung auch wieder.
 

Nervig klingelte sein Wecker in der Früh und Sasuke brauchte einige Sekunden, bis er überhaupt wusste, wo er sich befand oder was überhaupt lost war. Dann aber tastete er nach seinem Wecker und schaltete diesen aus.

Sasuke war niemand, der nach dem ersten Weckerklingeln noch im Bett liegen blieb. Wenn er das tat, schlief er eher noch ein und wurde danach gar nicht mehr richtig wach, weil er nicht mehr aus den Federn kam. Also schlug er nun die Bettdecke beiseite, trauerte nur kurz der angenehmen Wärme unter seiner Decke hinterher, bevor er sich erhob.

Durch die halb heruntergelassenen Rollläden schien die Sonne ihm geradezu tödlich in die Augen, sodass er diese schützen musste, als er die Rollläden ganz nach oben zog. Dann aber verließ er das Schlafzimmer und steuerte nicht wie sonst direkt das Badezimmer an. Nein, zuerst führte sein Weg ihn ins Wohnzimmer - doch dieses war komplett leer. Kein Naruto auffindbar. Ordentlich hatte dieser sogar die Decke auf der Couch zusammen gefaltet und auch das Kissen fein säuberlich dabei gelegt. Von ihm selbst oder seinen Klamotten keine Spur.

Da Sasuke noch gar nicht richtig wach war, drehte er sich herum, um einen Blick zurück in den Flur zu werfen, aber auch Narutos Jacke und seine Schuhe waren verschwunden. Also war er tatsächlich verschwunden, bevor Sasukes Wecker überhaupt geklingelt hatte. Das war typisch...

Mit den Fingern fuhr er sich durch die wirren, schwarzen Haare und drückte in seiner Küche erst einmal auf die Kaffeemaschine.

Auf dem Weg mit einer Tasse Kaffee Richtung Bad fiel ihm aber ein kleiner Zettel auf dem Kopfkissen auf. Misstrauisch griff er danach und las lediglich ein paar Worte.
 

Danke, dass ich bei dir schlafen durfte! Ich meld mich ;)
 

Ja sicher. Und wahrscheinlich gewann Sasuke heute den Jackpot im Lotto und wurde gleichzeitig zum König Japans gekrönt.
 

##
 

Von: Suigetsu

du magst ihn tatsächlich
 

An: Suigetsu

Kannst du mal sachlich bleiben?
 

Von: Suigesu

es gibt nur zwei möglichkeiten, alter. entweder du wartest einfach, bis er von sich aus kommt. oder du machst diesmal einen schritt auf ihn zu. was ist schon dabei?
 

An: Suigetsu

Er geht mir aus dem Weg, ist dir das nicht aufgefallen?
 

Von: Suigetsu

ich weiß ja nicht, was bei euch abging...
 

»Sasuke?« Ino streckte ihren Kopf in die kleine Gemeinschaftsküche, in welcher Sasuke nahezu die Kaffeemaschine bewachte. Was brauchte dieses Scheißteil auch so lange, bis es mal eine Tasse Kaffee zustande brachte? »Kann ich heute Abend noch einen Termin reinquetschen? Der Patient sagt, es wäre dringend und davor habe ich keinen Termin mehr frei...«

Verdammte Patienten, die sich nicht an die Öffnungszeiten halten konnten!

»Meinetwegen«, kam die gleichgültige Antwort und Ino hob ihre beiden geschwungenen Augenbrauen. Sagen tat sie aber nichts mehr, denn sie wandte sich mit dem Schnurlostelefon in der Hand herum, um dem Patienten zuzusagen und mit ihm eine Uhrzeit abzuklären.

Sasuke dagegen richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf sein iPhone, um sich Suigetsus letzte Nachricht noch einmal durchzulesen. Und er wartete scheinbar auf eine Antwort, denn Sasuke konnte genau sehen, dass sein Status auf Online blieb.
 

An: Suigetsu

Erzähl ich dir ein anderes Mal.
 

Von: Suigetsu

ich kenne dich, sas... wenn du ihn magst, dann rede mit ihm. es ist nur naruto >D
 

Reden war keine Option. Reden bedeutete, dass da mehr zwischen ihnen war, als einfach nur Freundschaft - oder Freundschaft Plus - und da er ahnte, dass Naruto sich dann erst Recht in die Enge gedrängt fühlte, war das keine Option. Absolut keine Option. Noch dazu führte es zu peinlichen Gesprächen, die selbst Sasuke nicht führen wollte.

Nein, es war nicht so, dass er nun eine Entscheidung von ihm wollte, vielleicht sogar eine Beziehung. Er hasste es einfach nur derart ignoriert zu werden, nur weil da etwas zwischen ihnen vorgefallen war.

Und okay... Vielleicht mochte er Naruto. Als Mensch. Mehr nicht.
 

Aber Suigetsu hatte mit einem Recht: Es war nur Naruto. Was sollte er schon tun? Sicher würde er ihn nicht ignorieren oder sich weigern, mit ihm zu sprechen. Nein, er würde lächeln und so tun, als wäre nichts. Als wäre alles normal zwischen ihnen. Vielleicht war genau das es, was Sasuke so dermaßen auf die Palme trieb. Er hasste es, nicht zu wissen, woran er war. Ob Naruto nun überhaupt Bock auf ihn hatte oder nicht.

»Liebeskummer?«

Sasuke hob den Blick und erkannte, dass Ino nun ganz im Türrahmen stand und ihn genaustens zu mustern schien.

»Was?«

»Na ja...« Sie zuckte mit den Schultern und steuerte die Kaffeemaschine an, welche scheinbar endlich durchgelaufen war, ohne, dass Sasuke es mitbekommen hatte. »Du hängst schon den ganzen Tag an deinem Handy und vorhin hat es auch ständig aufgeleuchtet, weil Suigetsu dir geschrieben hat.«

Hatte sie etwa auch noch auf das Display geschaut? Ganz klasse.

»Und was lässt dich denken, dass ich Liebeskummer hab?«

Mit einem Lächeln drehte sie sich zu ihm herum und hielt ihm eine Tasse frisch gebrühten Kaffees hin.

»Weil du sonst nicht Suigetsus Rat brauchst. Ich meine... Suigetsu! Und weil er was schrieb von wegen ›Dr. Snakes hat sich verschossen, wie süß‹.«

Ja, das hatte Suigetsu tatsächlich geschrieben, als er mit dem Thema Naruto überhaupt angefangen hatte...

»Hab ich dir erlaubt, auf mein Handy zu sehen?«, entrüstete er sich, bevor er einen Schluck von dem Kaffee nahm. Oh, dieser war so stark, dass er Tote aus den Gräbern holen konnte. Aber Ino war Meisterin darin, Kaffee zu machen, bei dem man Angst vor einem Herzinfarkt haben musste.

»Ach, komm schon!« Ino verdrehte ihre Augen. »Bei deinem Ex hast du mich auch immer um Rat gefragt. Und du weißt, dass ich sehr viel mehr Einfühlungsvermögen besitze, als Suigetsu.«

Das stimmte. Was unter anderem einer der Gründe war, warum er sich fragte, wie er Karin überhaupt rumbekommen hatte. Immerhin flirtete er selbst jetzt noch mit Ino, wann immer er hier in der Praxis auftauchte. Aber diese ging sowieso nie darauf ein. Da konnte er ihr noch so viele Milchkaffees - die Ino noch nicht einmal mochte, denn sie stand offenbar nur auf das starke Zeug, in welches sie nicht einmal Milch oder Zucker kippte - mitbringen, wie er wollte.

»Aber das hier ist komplizierter.« Sasuke nippte erneut an dem Kaffee, bevor er Milch in diesen kippte. Eine ganze Menge Milch. »Der Typ denkt, er sei hetero...«

»Er denkt es?«, wiederholte Ino, weil sie wohl nicht ganz zusammenbekam, worum es überhaupt ging. Sasuke zögerte. Eigentlich wollte er diese ganze Sache nun nicht auch noch vor seiner Sprechstundenhilfe ausbreiten, welche sowieso schon viel zu viel von seinem Privatleben wusste. Letztlich nickte er aber doch, weil er das Gefühl hatte, Ino würde keine Ruhe mehr lassen, wenn er ihr nicht doch ein paar kleine Häppchen an Informationen zuwarf.

»Ja.« Sasuke nickte. »Typischer Fall von Verdrängung, auf was er wirklich steht, aber ich fahr heute Abend zu ihm.«

Das hatte er gerade ziemlich schnell und ohne groß darüber nachzudenken entschieden. Es war das beste, erst einmal abzuchecken, wie die Stimmung überhaupt war. Wie Naruto sich ihm gegenüber verhielt. Vielleicht hatte er dann Gewissheit. Schon schlimm genug, dass Sasuke überhaupt so oft an diesen Kerl dachte. Das kannte er gar nicht von sich.

Aber doch lagen nun zwei Wochen zurück, seit Naruto die Nacht bei ihm auf der Couch verbracht hatte.

»Zumindest ist das eine bessere Idee, als Suigetsu um Rat zu fragen.« Ino deutete dabei auf sein Smartphone, welches just in diesem Moment erneut aufleuchtete und sie beide deutlich Suigetsus durchaus peinliche Nachricht lesen konnten.
 

Von: Suigetsu

sag mir morgen bescheid, wie's gelaufen ist! muss jetzt los, karin wartet sicher schon. und so schnell kommen wir heute nicht mehr aus dem bett 8D
 

Sasuke schnaubte, entschied sich aber, nichts mehr darauf zu antworten. Nicht, wenn das Bild von ihm und Karin, die es wild in ihrem Bett trieben, durch seinen Kopf geisterte. Urgh... Sicher bekam er das Bild nun für den Rest des Tages nicht mehr aus dem Kopf...

Ino schmunzelte allerdings nur. Dann blickte sie auf die Uhr und schreckte geradezu auf. Scheinbar hatte selbst sie die Zeit vergessen und eilte daher wieder nach vorn, um die Tür aufzuschließen, damit sie ihre Mittagspause beenden und ihre nächsten Patienten empfangen konnten. Sicher würde dieser Arbeitstag sich noch ziemlich in die Länge ziehen, dabei wünschte Sasuke sich ausgerechnet heute, dass er schon vorbei wäre.
 

##
 

Sein letzter Patient hatte ihn wirklich nicht verschont. Eine ganze halbe Stunde hatte er sich mit dessen Problemen beschäftigt, bevor er ihn endlich aus der Praxis bekommen hatte und auch Ino und er Feierabend machen konnten.

Sasuke wusch und desinfizierte sich noch einmal die Hände, bevor er sich umzog und sich sowohl iPhone als auch Schlüssel schnappte. Ino dagegen stopfte all ihre Besitztümer, die sie an diesem Tag am Empfang verstreut hatte, zurück in ihre Handtasche, bevor sie ihm nach draußen folgte und er hinter ihr abschließen konnte.

Sie wünschte ihm gerade heute noch einen schönen Abend und sogar viel Glück, bevor sie in ihr Auto stieg und davon sauste. Sasuke fuhr nur Sekunden später von dem kleinen Parkplatz vor seiner Praxis.
 

Dieses Mal fand er Narutos Arbeitsplatz auch ohne Navigationsgerät. Einmal dagewesen, wusste er genau wo sich der GU-Shop befand. Als er den Wagen in einigen Metern Entfernung am Straßenrand parkte, stellte er sogar fest, dass noch richtig Betrieb war. Einige Mädels kamen mit Einkaufstaschen tratschend aus dem Laden, während zwei weitere das Geschäft erst betraten. Sogar die Auslage hatte sich geändert und prompt stellte Sasuke sich vor, wie Naruto im Schaufenster herumkrabbelte und die Schaufensterpuppen bekleidete. Eine amüsante Vorstellung.
 

Einige Minuten lehnte er einfach an seinem Wagen und rauchte eine - okay, es waren zwei Zigaretten. Aber er konnte nicht ewig das Schaufenster des Ladens beobachten und hoffen, dass irgendetwas geschah. Also betrat er den Laden, nachdem er den übriggebliebenen Filter weg geschnippst hatte.

Das Glöckchen über der Tür klingelte, als er eintrat. Vom Eingang aus hatte man einen recht guten Blick auf die Kasse, doch diese war nicht besetzt. Sicher trieb Naruto sich also irgendwo hinten in den Räumen umher oder lungerte zwischen den zahlreichen Klamottenständern herum.

Ein leises Knurren lenkte ihn ab und Sasuke sah sich um, bis er erkannte, wie ein kleiner, schwarzer Mops zwischen zwei Kleiderständern auftauchte und ihn anknurrte. Mittlerweile nahm er es nicht einmal mehr persönlich, denn Sasuke wusste nun, dass dieses Tier ständig knurrte. Bei allem.

Trotzdem machte er einen Bogen darum und steuerte die Kasse an. Von seiner Position aus konnte er getrost einen Blick dahinter werfen. Sofort lagen schwarze, runde Kulleraugen auf ihm, als er Vanilla in einem viel zu großen Körbchen entdeckte. Sofort begann sie mit dem Schwänzchen zu wedeln, erhob sich aus dem Körbchen und kam um die Theke herum getippelt, um ihn zu begrüßen. Sasuke schmunzelte. Chocolate stand zwar noch immer leise knurrend neben ihm, aber er bückte sich trotzdem und hob Vanilla hoch. Sie schien sich kaum mehr einzubekommen und versuchte sogar freudig durch sein Gesicht zu lecken, doch das unterband er sogleich und kraulte sie stattdessen hinter ihren Öhrchen. Das mochte sie immerhin.

Locker lehnte Sasuke sich an die Theke und wartete auf Naruto. Dieser tauchte nur kurz darauf zwischen den Kleiderständern auf, zwei Kundinnen im Schlepptau, die er scheinbar beriet. Ihre Blicke trafen sich dennoch kurz, als Naruto scheinbar checkte, ob jemand zahlen wollte. Genau konnte er sehen, wie sein Blick von normal zu verwirrt wechselte. Dann bedeutete er ihm, dass er kurz warten sollte, ehe er sich abwandte.

Minutenlang lauschte Sasuke einfach nur den Gesprächen der drei. Wie Naruto einer der Kundinnen mehrere Kleider heraussuchte und sie dann an ihr beurteilte. Sogar ausgesprochen stilvoll und freundlich, keinesfalls beleidigend. Aber das konnte er sich hier sowieso nicht erlauben.

Vanilla entspannte bereits ziemlich auf seinem Arm, bis Naruto endlich auftauchte und ihn mit einem »Hey«, begrüßte. Zunächst kassierte er die beiden Kundinnen ab. Sie warteten beide, bis diese den Laden verließen und sie damit allein waren.

»Mit dir hab ich gar nicht gerechnet«, gab Naruto zu, als er sich an die Kasse lehnte und ihn beobachtete. »Waren wir verabredet?«

Oh, war Naruto wirklich so blond, dass er auf diesen Spruch reinfiel? Natürlich waren sie nicht verabredet und das wusste er auch ganz genau. Nach fast zwei Wochen Funkstille, wenn man davon absah, dass sie sich vor fünf Tagen im SIN gesehen hatten und Naruto ihm geradezu charmant aus dem Weg gegangen war.

»Nein, aber ich wollte dich sehen.« Sasuke kraulte Vanilla ein letztes Mal hinter den Öhrchen. Dann bückte er sich und setzte sie auf dem Boden ab. Selbst Chocolate knurrte nicht mehr, sondern saß mit zwei Metern Sicherheitsabstand zwischen ihnen auf dem Boden und beobachtete ihn hechelnd. Näher traute er sich wohl nicht heran.

Naruto zog überrascht die Augenbrauen nach oben. Nein, damit hatte er tatsächlich nicht gerechnet, man sah es ihm an. Hatte er geglaubt, er könnte sich einfach aus der ganzen Situation schleichen? So tun, als wäre nie etwas zwischen ihnen vorgefallen?

»Ich muss noch eine Stunde arbeiten.«

Sasuke zuckte mit den Schultern.

»Ich kann warten. Wir können was essen gehen«, schlug Sasuke vor und bemerkte, wie Naruto an der Kasse fummelte.

»Heute Abend kann ich nicht. Ich... bin verabredet.« Scheinbar kamen ihm diese Worte nur schwer über die Lippen. Klar, weil er damit zugeben musste, dass er scheinbar erneut jemanden datete. Wieder eine Frau, mit welcher es doch im Nachhinein sowieso nicht klappte, weil er gar keine Frau wollte.

Prompt fing Chocolate an zu knurren. Nur ausgesprochen kurz und leise, sogar ohne ersichtlichen Grund, aber Sasuke warf ihm dennoch kurz einen Blick zu, bevor er Naruto wieder fixierte.

»Selbst Chocolate findet, dass das Bullshit ist.« Er stieß sich von der Theke ab, um diese einfach zu umrunden. Sie waren sowieso allein. Als fühlte Naruto sich in die Ecke gedrängt lehnte er sich an die Ladentheke, sodass Sasuke ihm einfach näher kommen konnte. Seine Finger fanden Narutos Hüften, als wollte er ihn an Ort und Stelle behalten und ihn daran hindern, sich nun zu lösen oder ihm gar auszuweichen.

Mit der anderen Hand fuhr Sasuke in seinen Nacken, zog Naruto näher und küsste ihn. Und Naruto erwiderte den Kuss. Nein, er stieg sogar voll darauf ein. Ließ sich von ihm führen und kam seiner neckenden Zunge entgegen, als Sasuke den Kopf noch etwas zur Seite neigte und den Kuss intensivierte.

Sanft fuhr sein Daumen unter Narutos Shirt, streichelte seitlich über seine Hüfte und zeichnete sogar seinen Hüftknochen nach, bis er auf seine tiefsitzende Jeans stieß.

Narutos Finger krallten sich in sein Shirt. Plötzlich ertönte hinter ihnen aber das kleine Glöckchen über der Tür und Narutos Hand drückte bestimmend gegen seine Brust.

Automatisch lösten sie den Kuss, erblickten eine peinlich berührte Frau und beobachteten, wie diese schnell in der Kinderabteilung verschwand. Scheinbar um ihrem Sohn oder ihrer Tochter etwas zum Anziehen zu kaufen.

»Was soll das? Du kannst mich nicht immer einfach küssen, wie dir danach ist...«, beschwerte Naruto sich leise und nur mit halb so starker Stimme, wie er es wohl gerne gewollt hätte. Fast hätte Sasuke geschmunzelt. Konnte er also nicht?

»Nicht? Meiner Ansicht nach scheint dir das ziemlich zu gefallen.« Oh, er wusste, wie er mit Männern umzugehen hatte. Und egal zu welcher Sexualität sich Naruto nun auch bekannte oder nicht bekannte, er war immer noch ein Mann und damit einfach zu lesen. Und er hatte den Kuss nicht gerade unterbunden.

»Das geht eben nicht«, beharrte Naruto darauf und drückte gegen seinen Bauch, um noch ein wenig Abstand zwischen sie zu bringen. »Fair wäre es auch nicht. Ich denke, ich bin bald wieder vergeben.«

Was?

Sasukes Augenbrauen glitten nach oben, während er den Jüngeren ungläubig musterte. War das etwa sein Ernst...?

»Du bist vergeben?«, wiederholte er ungläubig. Naruto wich seinem Blick sogar kurz aus.

»Sorry...«, brachte er dann aber doch murmelnd hervor und blickte ihn mit seinen blauen Augen an. »Ich hätte es dir sagen sollen, aber das vor zwei Wochen... Ich glaube, das ist nichts für mich.«

Bullshit!

»Stimmt«, pflichtete Sasuke ihm sarkastisch bei und beugte sich zu ihm nach vorn, sodass seine Lippen zart Narutos Ohrmuschel streiften. »Warum warst du dann so schnell hart wie wahrscheinlich noch nie zuvor in deinem Leben? Und hast meine Finger an deinem Schwanz genossen...«

Naruto schob ihn abermals von sich, da er ihm um einiges näher gekommen war, während er ihm diese frechen und provokanten Worte geradezu ins Ohr raunte. Aber provozieren wollte er. Verdammt, wenn Sasuke eines wollte, dann war es, Naruto aus seinem Schneckenhaus zu locken. Das, in welches er sich immer wieder zurückzog, wenn er unsicher wurde und etwas aus dem Weg zu gehen versuchte.

»Das war ein Fehler«, beharrte Naruto auf seiner Entscheidung, wollte sich scheinbar gar nicht weiter mit seinen Worten oder dem Geschehenen auseinandersetzen. Klar, das bedeutete immerhin, dass er sich über einige Dinge klar werden musste, die er selbst noch nicht ganz so nachvollziehen konnte. Oder wollte.

»Hör auf, dir selbst was vorzumachen«, fuhr Sasuke leise fort. Mit einem erneuten Versuch der Annäherung stützte er sich mit einer Hand neben Naruto an der Ladentheke ab. »Ich weiß ganz genau, dass es dir gefallen hat. Aber du versuchst dich hinter deinen ganzen Dates zu verstecken.«

»Ich verstecke mich nicht!« Nun funkelte doch eine gewisse Wut in Narutos Augen auf. »Du hast keine Ahnung, okay? Und ich habe keine Lust gerade mit dir darüber zu diskutieren. Verstehen würdest du es sowieso nicht.«

Sasuke wollte gerade ansetzen und etwas dazu sagen, da unterbrach die Kundin von vorhin sie mit einem unsicheren »Entschuldige...?«

»Ja?« Naruto widmete ihr sofort seine Aufmerksamkeit, als sie auf einen rosa Mädchenpullover deutete.

»Haben Sie den auch noch zwei Nummern kleiner? Ich kann dort hinten nichts mehr finden.«

»Einen Moment, ich seh mal nach.« Der Kundin schenkte Naruto ein Lächeln und ließ Sasuke einfach stehen, bevor er hinten im Lager verschwand. Sasuke dagegen lehnte sich an die Theke, verschränkte sogar die Arme vor der Brust und wartete stumm die nächsten Minuten ab. Während Naruto mit zwei ähnlichen Pullovern zurückkehrte und einen davon der Kundin aufschwatzte, lauschte Sasuke lediglich der leisen Musik im Hintergrund. Schnell kassierte Naruto ab und wünschte der Frau noch einen schönen Abend. Dann waren sie wieder alleine.

»Hör zu...«, fing Naruto an und drehte sich endlich wieder zu ihm herum. »Ich will nicht mit dir streiten, okay? Dafür mag ich dich viel zu sehr. Als Kumpel. Also... können wir es nicht einfach dabei belassen?« Naruto versuchte ihm ein leichtes Lächeln zuzuwerfen, welches ihn wohl aufmuntern oder gar um den Finger wickeln sollte, welches aber zugleich so unsicher wirkte, wie einfach alles in Narutos Leben. Sogar eine Wettervorhersage für 2023 wäre sicherer als Naruto.

Aber wow. Friendzoned. Innerhalb weniger Sekunden und nachdem er zuvor sogar noch Sasukes Kuss erwidert hatte. So schnell hatte er das auch noch nicht geschafft. Nein, eigentlich war er noch nie in der Friendzone gelandet, aber bisher hatte er sich - bis auf das eine Mal - auch nie auf vermeintliche Heteros eingelassen. Sasuke wusste schon, warum man als schwuler Mann eigentlich einen großen Bogen um diese Art Mann machen sollte.

Natürlich hätte er nun Nein sagen können. Sich dagegen wehren und Naruto klarmachen können, dass er darauf keine Lust hatte, weil er eben kein Spielball war. Aber... er gab nach.

Und da kamen ihm Suigetsus Worte in den Kopf. Dass er ihn mochte. Verknallt war vielleicht zu viel, aber er mochte Naruto und der Gedanke, das hier zwischen ihnen ganz zu beenden, wäre irgendwie schade.

»Okay«, hörte er sich also selbst sagen. Sofort erhellte sich Narutos Miene. Nein, eigentlich wirkte er, als fielen mehrere Zentner Steine von seinen Schultern.

»Okay«, stimmte Naruto dann zu, als wollte er sich selbst noch einmal absichern.

»Also hast du heute Abend immer noch ein Date?«, hakte Sasuke trotzdem nach und Naruto nickte, trotzdem mit einem entschuldigenden Blick.

»Heute Abend schon. Aber wir können am Wochenende was unternehmen?«

Vorerst klang das nach einer Lösung. Zwar wirkte es nun, als schob Naruto lediglich seine verbliebene Zeit dazwischen, weil er sonst lieber mit seiner neuen Angebeteten zusammen war, aber Sasuke würde schon noch dahinter kommen, was es damit auf sich hatte.
 

Letztlich verabredeten sie sich für den Samstag, bevor Sasuke den Rückzug angetreten war, weil Naruto immerhin noch eine Stunde zu arbeiten hatte und danach verabredet war. Samstag klang gut. Sie hatten abgemacht, ins Kino zu gehen. Danach mal sehen, das blieb offen.

Eine perfekte Lösung war es sicher nicht. Aber es war ein Anfang.
 

Also parkte Sasuke Samstagabend vor Narutos Wohnhaus. Per WhatsApp hatten sie die Woche über ausgemacht, dass er ihn abholen würde, damit sie gemeinsam in die Stadt zum Kino fuhren. Und weil Naruto die U-Bahnen scheinbar hasste, welche er nahm, weil er sich kein eigenes Auto leisten konnte. Zumindest nicht im Moment.

Sasuke spielte etwas am Radio herum, als er im Augenwinkel eine Bewegung ausmachen konnte und Naruto aus dem Haus kam. Die Wagentür öffnete sich nur kurz darauf und der Jüngere ließ sich auf den Beifahrersitz des Mercedes fallen.

»Hey, Sas!« Ja, Naruto hatte eindeutig gute Laune. Sasuke schmunzelte.

»Hey.«

Seine Finger fanden den Lautstärkeregler seines Radios, um die Musik ein wenig leiser zu drehen. »Weißt du inzwischen, welchen Film du sehen willst?«

»Ich weiß immer noch nicht, warum gerade ich den Film aussuchen soll«, murrte Naruto leise und Sasuke schmunzelte. Er startete den Wagen.

»Weil ich zahle«, sagte er entschieden.

»Ja, dann solltest du eigentlich auch den Film aussuchen dürfen, wenn du schon die Kosten übernimmst.«

»Du kannst gern das Popcorn zahlen, dann ist es wieder ausgeglichen und du darfst dir den Film aussuchen.«

Naruto schnaubte.

»Mies!«, meckerte er leise, trug aber ein leichtes Lächeln auf den Lippen, als er sein Smartphone hervorzog. Darauf hatte er scheinbar das Kinoprogramm geöffnet und scrollte durch die einzelnen Vorstellungen, bevor er sich endgültig für einen Film entscheiden konnte.

»Du bist ja kein Mädchen. Das heißt, mit dir muss man sich keine Romantikkomödie ansehen. Ein Actionstreifen tut es dann auch.«

»Falls du glaubst, ich greife irgendwann ängstlich nach deiner Hand, hast du dich jedenfalls geschnitten«, pflichtete Sasuke ihm bei, während er den Wagen durch den dichten Wochenendverkehr Tokios steuerte. Neben ihm lachte Naruto hinterhältig.

»Nicht? Schade!« Er zuckte mit den Schultern, sperrte dann sein Telefon und ließ es in seiner Hosentasche verschwinden. »Ernsthaft, ein Date mit einem Kerl stell ich mir so viel einfacher vor. Was machst du bei einem Date mit einem Kerl?«

Diese Art der Neugierde ließ Sasuke zwar misstrauisch werden, nun, da sie schon etwas miteinander gehabt hatten, aber er ignorierte seine Frage dennoch nicht.

»Ficken?«, antwortete er ziemlich vulgär und Naruto sah ihn entgeistert an.

»Verarschst du mich gerade? Du triffst dich einfach zum Sex mit jemandem?«

»Natürlich.« Sasuke schmunzelte und warf ihm einen Seitenblick zu. So prüde hatte er ihn gar nicht eingeschätzt, dass das nun solch eine große Überraschung für ihn war. »Ich habe Dates, bei denen ist von vornherein klar, dass wir nicht lange um uns herumtänzeln müssen, weil aus uns einfach nicht mehr wird. Aber wenn wir uns attraktiv finden... Klar, finden Dates direkt im Bett statt.«

»Und wenn deine Dates nicht ausschließlich daraus bestehen, sich gegenseitig das Hirn aus dem Kopf zu vögeln?«

Sasuke konnte nicht anders, als zu grinsen. Aus Narutos Mund hörte sich das alles gleich dreimal so amüsant an. Besonders wenn er bedachte, dass er solche Dates mit Frauen wohl nie haben würde. Es sei denn, er war wirklich angeheizt.

»Dann gehen wir was trinken, ins Restaurant oder einfach ins Kino. Genauso wie Heterodates eben auch ablaufen.« Was glaubte er auch? Dass es da irgendeinen großen Unterschied gab? Vielleicht bei der Auswahl des Kinofilmes, ja, aber das war es auch schon.

»Hm...«, machte Naruto nur, schien wohl einzusehen, dass es zumindest beim Ablauf eines Dates keine großen Unterschiede gab.

Und gewissermaßen war das hier doch auch eine Art Date... Sasuke ging dies nicht aus dem Kopf, obwohl die Fronten zwischen ihnen ansatzweise geklärt waren. Aber ja, so hatte ein Date eben auch schon einmal für ihn ausgesehen. Eine simple Verabredung, bei welcher man zuvor gar nicht gewusst hatte, dass es sich noch in ein Date umwandeln würde.

Den Gedanken verwarf er aber wieder, als Sasuke bemerkte, dass Naruto irgendjemandem eine Nachricht schrieb. Sicher seiner Freundin. Wenn er überhaupt tatsächlich eine Freundin - oder baldige Freundin - hatte. Leise schnaubte er.
 

Fünf Minuten später fuhren sie vor dem Kino vor und Sasuke stellte den Mercedes auf dem Parkplatz ab.

Es war voll, denn vor den Kinokassen hatte sich eine Schlange gebildet, die selbst bis nach draußen führte. Also stellten sie sich an und warteten, bis die Schlange sich nach und nach löste. Bis sie endlich dran kamen, beobachtete er, wie eine Gruppe Mädels vor ihnen aufgeregt ihre Kinokarten abholten. Wahrscheinlich für irgendeinen langweiligen Mädchenstreifen. Ein Mädel mit auffällig blau gefärbten Haaren, welches letztlich für alle zahlte, bekam aber nicht einmal ordentlich das Geld zusammen, sodass es nur noch länger dauerte, bis Sasuke endlich den Filmtitel nennen konnte und die Karten bekam.

Naruto eine Karte reichend, steuerten sie die Popcornausgabe an, wo Naruto ihnen einen Eimer Popcorn klarmachte. Dann aber zeigten sie ihre Karten vor und gingen durch bis in Kinosaal Fünf.
 

»Wenigstens haben wir Plätze ganz oben bekommen. Ich hasse es, wenn jemand hinter einem sitzt und dann noch mit Popcorn schmeißt. Obwohl ich das selbst früher auch gemacht habe«, plapperte Naruto gut gelaunt, als sie die Stufen nach oben stiegen und in der letzten Reihe Platz nahmen.

»Irgendwie habe ich dich so eingestuft«, konterte Sasuke amüsiert und lehnte sich zurück. Seine Finger fanden den Eimer und er nahm sich eine Hand Popcorn heraus, um dieses nach und nach in seinem Mund verschwinden zu lassen.

»Was soll das denn heißen? So eingestuft

»Du bist eben frech«, erklärte Sasuke sich ihm, als sein Mund wieder leer war. »Früher warst du sicher ein richtiger Unruhestifter.«

»Heh, das stimmt wohl.« Naruto zuckte mit den Schultern und stopfte sich selbst das Popcorn in den Mund.

So blieb es einige Minuten still zwischen ihnen, während sie beobachteten, wie andere Kinogäste ihre Plätze suchten und sich aus ihren Jacken pellten. Sasukes Blick glitt dabei aber immer mal wieder zu Naruto, um diesen zu beobachten. Auf dem Weg hierher hatte er mehrmals an seinem Telefon geklebt. Wenigstens jetzt blieb es stumm geschaltet in seiner Hosentasche und er widmete Sasuke seine Aufmerksamkeit. Gerade das alles machte ihn aber doch neugierig. Und misstrauisch zugleich auch.

»Also...«, fing er daher an, womit er wieder Narutos Aufmerksamkeit auf sich zog. »Du hast mich jetzt genug ausgequetscht, kamst aber noch nicht einmal auf die Idee, mir zu sagen, wen du überhaupt datest.«

Narutos neugieriger Ausdruck wandelte sich nun. Er sah fast schon verschüchtert aus und winkte nur ab.

»Warum willst du darüber reden?«

»Weil du geradezu damit angegeben hast, dass du bald wahrscheinlich wieder vergeben bist.« Wenn er glaubte, dass Sasuke nun locker ließ, da hatte er sich geschnitten.

»Ich hab nicht damit angegeben«, widersprach Naruto ihm leise. In diesem Augenblick ließen sich nämlich zwei Typen mit ihren Freundinnen oder Dates vor ihnen nieder. Wenigstens versperrten sie ihnen nicht die komplette Sicht. »Und außerdem steht es auch noch gar nicht richtig fest.«

»Letztens klang es noch ziemlich sicher.«

Naruto zögerte nun. Stopfte sich lieber eine halbe Hand voll Popcorn in den Mund, damit er ihm ja nicht direkt antworten musste. Aber Sasuke durchschaute ihn und gerade deswegen wurde er überhaupt erst so misstrauisch.

»Wir müssen uns eben erst... aneinander herantasten, okay? Aber sobald ich irgendwelche Neuigkeiten habe, erfährst du sie zuerst.«

Na, da war er wirklich mal gespannt. Gerade hörte sich dies aus Narutos Mund nämlich eher wie eine lapidare Entschuldigung an mit dem Versuch, ihn noch ein wenig hinzuhalten. Damit er ja nicht weiter nachhakte. Seltsam. Aber diesmal schien es wirklich was Ernsteres zu sein, als diese seltsamen Treffen, die er sonst gehabt hatte. Bei denen es ziemlich schnell heiß hergehen sollte, bis Naruto frustriert einen Rückzug gemacht hatte, weil er ihre Bedürfnisse nicht befriedigen konnte. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Diese seltsame Wut wegen alledem - vor allem auch, weil Naruto ihn einfach abserviert hatte - kam prompt wieder hoch. Diese ganze Situation kotzte Sasuke im Grunde noch immer an. Aber wer war er schon, dass er sich da ein Urteil zu erlauben konnte?

Garantiert jedenfalls wäre er nicht der Erste, der von diesen Neuigkeiten erfuhr, falls es sie denn jemals geben würde. Vorerst gab Sasuke sich aber mit dieser Antwort zufrieden. Etwas anderes blieb ihm ja gar nicht übrig.

Daher war er sogar richtig froh, als der Kinosaal letztlich herabgedunkelt wurde und zumindest die Werbung vor dem Film schon einmal anlief, welche ihren Gesprächen sowieso ein Ende setzte.
 

##
 

Einen Monat tänzelten er und Naruto nun schon umeinander herum. Besonders befriedigend war es nicht und ein paar klärende Worte hatte es auch nie gegeben. Einige normale Treffen. Restaurantbesuche - meistens Schnellrestaurants - oder Drinks in einer Bar, mehrere Abende im SIN und im Kino waren sie auch noch einmal gewesen. Selbst ein DVD-Abend - einer sogar mit Karin und Suigetsu - war drin gewesen. Alles entsprach jedoch lediglich den harmlosesten Treffen, die man sich nur vorstellen konnte.

Und obendrauf kam Naruto. Naruto, welcher noch immer Späße mit ihm machte und zum Spaß mit ihm flirtete, gleichzeitig aber niemandem mitteilte, was er da überhaupt für ein Mädchen datete. Und zusammen waren sie nun scheinbar, das hatte sogar Sasuke mitbekommen.

Nicht nur, dass er neugierig war, er kam sich sogar ziemlich merkwürdig vor. Merkwürdig, wenn er sich selbst vorstellte, Naruto zu küssen oder mit ihm intim zu werden, sich sogar in der ein oder anderen Situation selbst erwischt hatte, dass er drauf und dran war, stärker mit Naruto zu flirten oder ihn einfach zu küssen, aber trotz allem wusste, dass Naruto da eben jemanden sah. Jemanden traf und es wohl wirklich ernst war.

Aber ihm fiel auch noch etwas anderes auf. Naruto verhielt sich das ein oder andere Mal wirklich seltsam. Besonders, wenn man sie auf seine neue Freundin ansprach. Er wollte tatsächlich nicht darüber reden und mied das Thema strikt, hatte Suigetsu einmal sogar regelrecht angemeckert, dass es ihn nichts anging.

Das Thema Freundin machte ihn also regelrecht aggressiv. Und nicht gerade glücklich, wie es eigentlich sein sollte.

Sasuke nervte es, dass ausgerechnet ihm diese Dinge auffielen. Aber er hatte es längst aufgegeben, ihn danach zu fragen. Nachzuhaken, was denn los war, denn... Wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war... Er hatte es kommen sehen. Von Anfang an hatte er gewusst, dass eine Beziehung zu einer Frau nicht mehr halten würde. Das konnte sie gar nicht, denn jetzt hatte Naruto Blut geleckt.

Glaubte dieser Kerl etwa, Sasuke sah nicht, wie er ihn das ein oder andere Mal musterte? Wenn er im SIN zu viel getrunken hatte und ihn ansah, als ob er sich wünschte, ihm die Kleider vom Leib reißen oder ihm das Hirn aus dem Kopf küssen zu können. Oh, ihm entging nichts davon. Aber es war eben nicht seine Baustelle. War es nicht.
 

Aber dann war da dieses Ereignis, welches immer näher rückte und sie sicher alle aufklären würde: Narutos Geburtstag.

Naruto hatte ihn schon vor rund einer Woche zu seinem Geburtstag eingeladen. Sollte scheinbar nichts Großes werden. Er hatte lediglich für etwas zu Essen und was zu Trinken gesorgt, seine engsten Freunde eingeladen und auch seine Familie schien da zu sein. Natürlich auch Karin, welche Suigetsu mitbrachte.

Nicht nur, dass Sasuke nicht einmal genau gewusst hatte, was er Naruto schenken sollte. Es war ein eigenartiges Gefühl, weil er glaubte, dass seine Freundin auch dort sein würde. Ob seine Eltern sie schon kennengelernt hatten? Solche Fragen stellte Sasuke sich wirklich.

Als er an diesem Nachmittag im Bad stand, um sich fertig zu machen, betrachtete er daher eine ganze Weile sein Spiegelbild. Es war absurd, dass er trotzdem noch versuchte, Naruto zu gefallen. Im Grunde wusste er ja, dass er ihm gefiel, sonst hätte er sich gar nicht erst auf Sasuke eingelassen.

Und trotzdem zupfte er mehrere Minuten an seinen Haarsträhnen herum, bevor er sich aus seinem Kleiderschrank etwas zum Anziehen heraussuchte. Es blieb bei einer enganliegenden, schwarzen Jeans und einem dunkelblauen Hemd, welches er bis knapp an seine Ellbogen nach oben krempelte.

Lediglich das Geschenk schnappte er sich noch, bevor er seine Wohnung verließ und sein Auto ansteuerte.
 

Weil Narutos Gäste rücksichtslos all die Parkplätze vor Narutos Wohnung belegt hatten, musste er sogar in einer entfernten Seitenstraße parken. Die Party hatte schon vor einer halben Stunde angefangen, aber er kam extra etwas später, damit er nicht gleich im Mittelpunkt stand, weil Narutos eigentliche Freunde ihn gar nicht kannten.

Gerade als er ausstieg vibrierte aber sein Telefon in seiner Hosentasche. Das Geschenk musste daher auf dem Autodach warten, als Sasuke erst einmal das iPhone hervorzog, um Suigetsus Namen darauf zu erkennen.
 

Von: Suigetsu

wo bleibst du?
 

Sasuke runzelte die Stirn.
 

An: Suigetsu

Komme jetzt.
 

Kopfschüttelnd schob er das Telefon zurück in seine Hosentasche, musterte sich noch einmal in der Autoscheibe und verriegelte das Auto. Zusammen mit dem Geschenk machte er sich auf den Weg zu Narutos Wohnhaus.

Unten wurde ihm sogleich die Tür aufgedrückt, sodass er das Wohnhaus betreten konnte. Im Aufzug vibrierte sein iPhone aber erneut. Umständlich fischte Sasuke es aus der Hosentasche und warf seufzend einen Blick darauf.
 

Von: Suigetsu

du solltest da etwas wissen, bevor du hier aufschlägst. ich weiß jetzt, mit wem naruto zusammen ist...
 

Was? Was wollte Suigetsu jetzt von ihm? Der Aufzug machte ihm gerade in diesem Moment klar, dass er das richtige Stockwerk erreicht hatte. Antworten würde er jetzt nicht mehr. Aber das brauchte er auch gar nicht...

Denn als er auf die Klingel drückte, dauerte es nur eine Sekunde, bis die Tür geöffnet wurde und ihm eine Person entgegenblickte, mit der er nicht gerechnet hatte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Naaa? Wer steht vor der Tür? :D
Eigentlich sollte das Kapitel an einer anderen Stelle früher enden, allerdings fand ich es so spannender!

Vielen lieben Dank auch nochmal für all die Rückmeldungen und Favos <3 Es freut mich wirklich, wenn ich sehe, dass so viele der Story folgen oder ich euch damit den Tag versüßen kann :>

Nächstes Kapitel folgt in einer Woche! Drückt mir die Daumen, den Tag davor schreibe ich Marketing. Meine erste und längste Klausur dieses Semesters >3<

<3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Leucan
2017-12-26T10:25:35+00:00 26.12.2017 11:25
Ahhh wer ist es? Omg hoffentlich nicht sakura....omg hoffentlich kein Kerl 😱 omg

LG KC
Von:  Laila82
2016-01-15T09:41:19+00:00 15.01.2016 10:41
Toi Toi Toi bei deiner Klausur.
Weiß nicht so recht, aber tippe auf Ino, seineSprechstundenhilfe. Sie mag narutos hunde, sie weiß wahrscheinlich das er das eine
Problem hat, denn sie hat ihm ja das Rezept ausgehändigt und sie weiß nicht wer Dr. Snakes (Grins) unglückliche Liebe??? ist.
Von: abgemeldet
2016-01-12T15:59:25+00:00 12.01.2016 16:59
Tolles Kapotel

Und viel Glück
Von:  Luna143
2016-01-09T19:52:34+00:00 09.01.2016 20:52
Also, ich glaube nicht das es Sakura ist. Hallo er hat von ihr ne Geschlechts Krankheit. .. Bitte nicht Sai....
Oder hat Karin ihre Finger im Spiel. ..
Von:  Scorbion1984
2016-01-09T08:19:37+00:00 09.01.2016 09:19
Erstmal viel Glück bei Deiner Klausur ! Nun die Frage ,wer steht vor der Tür ? SAG nicht das er sich wieder mit Sakura eingelassen hat ,so blöd kann er doch nicht sein?! Oder wer ist es sonst !?
Antwort von:  Shigo
09.01.2016 12:15
Hab ich auch gedacht!
Das es sakura ist.. Bitte nicht!


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