Zum Inhalt der Seite

Ganz nah bei dir

Für dich würde ich sogar sterben.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen, freut mich das ihr hier her gefunden habt! Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen :) Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Unterdrückte Gefühle?

Reichtum, Macht und Ruhm. Der Mann, der sich dies alles erkämpft hatte, war Gold Roger, der König der Piraten. Als er hingerichtet wurde, waren seine letzten Worte: „Ihr wollt meinen Schatz? Den könnt ihr haben! Sucht ihn doch! Irgendwo habe ich den größten Schatz der Welt versteckt!“ Dieser Schatz, ist das One Piece und er liegt irgendwo auf der Grand Line. Damit brach das große Piratenzeitalter an.
 

x x x

Gedankenversunken stand eine junge, hübsche Frau an der Reling des berüchtigtem Piratenschiff, der Thousand Sunny und genoss den aufkommenden lauen Wind, der freudig durch ihre orangefarbenen Haare tanzte. Das sonst so unberechenbare Meer war an diesem Tag ruhig und die gleißende Sonne tauchte das große Schiff in einen herrlichen Glanz. Mit ihren zierlichen Händen umschloss sie das Holzgeländer des Schiffes und sog einen kräftigen Zug der Meeresbriese in ihre Lunge. Schließlich entwich ein tiefer Seufzer ihrer Kehle und sie senkte leicht ihren Kopf. Sie konnte sich dieses beklemmende Gefühl in ihrer Brust einfach nicht erklären.
 

War es wegen der Furcht vor der Marine und der Weltregierung? Denn schließlich hatte die Strohhutpiratenbande und vor allem der Kapitän von ihnen in Enies Lobbie für reichlich Aufsehen gesorgt, um Nico Robin aus den eisernen Fesseln der Regierung zu befreien. Würde die Marine da jetzt nicht umso mehr hinter ihnen her sein und ihnen das Leben schwer machen? Als sie Schritte hinter sich wahrnahm, wurde sie jedoch sofort aus den Gedanken gerissen. Die Kartografin wusste genau, wer die besagte Person gewesen war, die hinter ihr getreten war.
 

„Ruffy“, murmelte sie leise und wandte ihren Kopf in seine Richtung. „Ist alles in Ordnung?“, wollte dieser besorgt wissen und trat neben sie an das Geländer heran, sein Augenmerk richtete er dabei auf das ruhige Meer der Grand Line. „Ich mache mir nur Sorgen, das ist alles“, entgegnete sie nachdenklich und folgte seinem unergründlichen Blick, aus dem sie vergeblich etwas heraus zu lesen versuchte. Es herrschte eine unangenehme Stille zwischen den beiden, die keiner der beiden zu brechen versuchte, man vernahm nur das leichte Wellenrauschen des Ozeans.
 

Ganz beiläufig berührte er für den Bruchteil einer Sekunde ihren Arm und ein sonderbares Gefühl durchströmte plötzlich ihren gesamten Körper. Es wirkte wie ein kleiner elektrischer Impuls, den sie unfassbar vertraut fand. Ihre rehbraunen Augen huschten zu dem Schwarzhaarigen herüber und fixierten ihn nachdenklich. Lag es wirklich an ihm, dass sie sich merkwürdig fühlte, sobald er auftauchte, oder spielte ihr der Verstand nur einen gemeinen Streich?
 

„Weiß du Nami-“. Er legte seine warme Hand auf die ihre und drückte diese sanft. „Ich bin froh, dass du zu meiner Crew gehörst.“ Somit war er es der zuerst das Wort ergriff. Die Orangehaarige blinzelte irritiert, als sie diesen Satz auf sich einwirken ließ. Mit einem, bis über beide Ohren grinsendem Gesicht, drehte er sich zu ihr herum und sie spürte, wie ihr ungewollt der Atem stockte. Ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen und das Herz hämmerte wie wild gegen ihren Brustkorb. Sein, für sie faszinierendes Lachen, zauberte ihr unvermeidlich die Schamesröte ins Gesicht. „Wie könnte man einem Käpt’n wie dir auch widerstehen“, meinte sie lächelnd und streckte ihm schelmisch die Zunge heraus. „Gummibirne“
 

Elegant fuhr sie sich durch ihre aufgewirbelte Haarpracht und strich dabei eine hartnäckige Haarsträhne hinter das Ohr, ehe sie ihn unentwegt ansah. In diese schwarzen, fesselnden Augen, die abenteurerlustig aufblitzen. Zögerlich nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und vergrub ihre schlanken Fingerspitzen in seinem schwarzen, zerzausten Haar. Verwundert hob der Strohhutträger eine Augenbraue und wartete auf das, was kommen würde. Das Herz der jungen Frau schlug mittlerweile so schnell, das es fast zu zerspringen drohte und sich nach Leibes Kräften gegen die unterdrückten Gefühle wehrte.
 

Langsam schloss sie die Augen und kam ihm immer näher, bis sie nur noch wenige Zentimeter vor seiner Nasenspitze inne hielt und schließlich ihre weichen Lippen auf seine Stirn drückte. Sie wusste nicht, wieso oder warum sie es tat. Sie wusste nur, dass sie es in diesem Moment einfach tun wollte. Ruffy schluckte hart und spannte seinen gesamten Körper an. Diese Art von Körperkontakt mit seiner Navigatorin war ihm völlig fremd und überforderte ihn zugleich. Als sie bemerkte, was sie letzten Endes hier tat, riss sie erschrocken die Augen wieder auf und taumelte mit hochrotem Kopf ein wenig nach hinten, ehe sie von ihm abließ.
 

Kopfschüttelnd schlug sie sich die Hände vor den Mund. ‘Warum habe ich so etwas Peinliches nur getan? Und warum schlägt mein Herz so heftig?‘ Unbewusst legte sie eine Hand auf ihren Burstkorb ab und versuchte ihre erhöhte Herzsequenz zu beruhigen, indem sie langsam ein und aus atmete. Doch es wollte ihr einfach nicht gelingen. Gerade als der verwunderte junge Mann das Wort ergreifen wollte, unterbrach sie ihn abrupt und hob einen Zeigefinger in die Luft, als Geste, dass er nicht reden sollte. „Ich geh in mein Zimmer!“, meinte Nami bestimmt und stürmte ohne ein weiteres Wort an ihm vorbei. „Huh?“, kam es von dem verdutzten Kapitän, als er ihr hinter sah, wie sie in der Mädchenkajüte verschwand.
 

Keuchend knallte die Kartografin die Tür hinter sich zu und lehnte sich mit ihrem Rücken dagegen, ihr Brustkorb hob und senkte sich stoßweise. ‘Komm schon, jetzt beruhige dich endlich, Herz!‘ Mit schnellen Schritten, überbrückte sie die kurze Distanz zu ihrem kleinen Bett aus feinstem Buchholz und warf sich in die weichen Federn hinein, ihr glühendes Gesicht vergrub sie dabei in ihrem Kissen. „Wieso nur?“, nuschelte sie mit erstickter Stimme. Stöhnend rollte sie sich auf den Rücken, hob ihren rechten Arm und legte ihren Handrücken anschließend auf die Stirn. „Alles ist so verworren in letzter Zeit“, flüsterte sie mit bemüht ruhiger Stimme.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und wie hat es euch gefallen? Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MonkeyD19
2020-06-13T12:59:26+00:00 13.06.2020 14:59
Mach mal weiter🤗
Von:  Schnattchen91
2018-11-14T10:39:08+00:00 14.11.2018 11:39
Gefällt mir sehr gut!
Besonders der Schreibstil!!!

Ich freu mich schon suf nächste Kapitel
Von:  SocialDistortion
2018-08-05T14:39:46+00:00 05.08.2018 16:39
Hey!

Zuerst muss ich loswerden, dass du einen wirklich unheimlich guten Schreibstil hast. Ich mag es, wie du kleine Details bzw. Beschreibungen leicht in den Text miteinbaust, ohne dass es langweilig wirkt. Deshalb war ich bereits bei den ersten paar Sätzen begeistert. :D

Obwohl das erste Kapitel nicht so lange war, hast du Ruffy und Nami, meiner Meinung nach, wunderbar charaktertreu rübergebracht. Ich finde, dass viele an Ruffys Charakter scheitern, aber du hast ihn gut getroffen. Auch diese klitzekleinen Gefühle von Nami hast du gut beschrieben, sodass es überhaupt nicht gestellt oder übertrieben wirkt. Das ist echt klasse. :)

Ich werde auf jeden Fall dranbleiben, denn bis jetzt habe ich noch nicht sehr viele gute Storys zu dem Pairing gefunden. Zumindest wenige, die Ruffys Charakter wirklich treffen.
Freu mich aufs nächste Kapitel!
LG
Lena
Von:  Nami-Ruffy-Maus
2018-07-23T21:07:28+00:00 23.07.2018 23:07
Sehr schöner Anfang
Von:  Carmion2
2018-07-22T13:57:49+00:00 22.07.2018 15:57
Ein schöner Anfang deiner FF, bin gespannt wie es weiter geht.

LG Carmion2


Zurück