Zum Inhalt der Seite

Die beiden Magi

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 2 - Der verwirrte Magi

Der verwirrte Magi
 

Judal öffnete zögerlich die Augen. Er stöhnte leicht, als er die Schmerzen spürte, die seinen gesamten Körper durchzogen. Als er sich gefangen hatte, sah er sich in dem Raum um. Das Zimmer war groß und elegant eingerichtet. Es standen einige Vasen an den Wänden und ein großer, teuer aussehender Teppich bedeckte den Boden. Der Magi selbst lag in einem großen Bett, welches problemlos auch zwei Leuten Platz geboten hätte. Neben sich sah er seinen Zauberstab liegen. Dann wanderte Judals Blick auf die gegenüberliegende Wand, an die gelehnt ein kleiner Junge saß und ihn musterte. Der schwarzhaarige erkannte den anderen Magi sofort und direkt fielen ihm die Ereignisse vom Nachmittag wieder ein. Der Kampf und daraufhin der Dschinn, welcher ihn mit Leichtigkeit besiegt hatte.

Es kam ihm vor, als wäre danach noch mehr passiert, an das er sich aber nur in Bruchstücken erinnern konnte. Judal glaubte, sich zu erinnern, dass der Kleine ihm geholfen hatte, verwarf den Gedanken aber sofort wieder.

"Warum sollte mir der Bengel denn schon helfen", dachte er und sah Aladdin weiter an.

Nach kurzer Zeit unterbrach der Blauhaarige die Stille und sagte: "Hey, du bist ja endlich wach, wie geht es dir?"

Judal war sichtlich überrascht über diese Frage. Den Kampf hatte er schließlich verloren und er wollte nicht der Gnade dieses Jungen ausgeliefert sein.

Der ältere sah Aladdin einen Moment wortlos an und sagte dann: "Du bist doch dieser Knirps mit dem Dschinn".

"Ich heiße Aladdin", antwortete dieser. "Und der Dschinn ist mein Freund Ugo!"

"Ich bin Judal. Magi und Hohepriester des Kou-Imperiums."

Judal setze sich auf und griff sich sofort stöhnend an die Brust, an welcher er einige Verbände spürte. Dann sah er an sich herab und besah das Ausmaß seiner Verletzungen. An Armen und Oberkörper sah er Dutzende Kratzer und einige Stellen waren mit Verbänden überdeckt. Dann versuchte er seinen rechten Arm zu heben, doch es gelang ihm nicht. Er tat schrecklich weh und dem Schwarzhaarigen entfuhr ein Stöhnen.

"Unsere Ärzte sagen, dass es wieder wird. Der Arm ist aber gebrochen, das dauert, bis der wieder in Ordnung ist", sagte Aladdin, welcher daraufhin aufstand und zum Bett ging.

Er nahm einen Krug, der neben dem Bett auf dem Boden stand und goss etwas Wasser in einen Becher, den er Judal hinhielt.

"Du hast bestimmt Durst, hier", sagte Aladdin lächelnd.

Judal sah ihn verwirrt an. So eine Freundlichkeit hatte er von dem Bengel nicht erwartet und dessen gute Laune überforderte ihn. Zuerst wollte er das Wasser allerdings nicht annehmen. Sein Stolz verbot es ihm. Doch dann merkte er, dass er wirklich durstig war und streckte zögerlich seine linke Hand aus, um den Becher zu greifen. Sofort spürte er einen stechenden Schmerz in seiner Hand und zog sie schnell zu sich zurück. Der Magi kniff die Zähne zusammen und hoffte, dass der Schmerz bald nachlassen würde. Noch schlimmer war für ihn allerdings das Gefühl, verwundbar zu sein. Er fühlte sich gedemütigt und schwach und sah zur Wand. Der Dschinn hätte ihn besser töten sollen. Besser das, als jetzt diesem Balg ausgeliefert zu sein.

"Hey, wenn dir dein Arm wehtut, dann helfe ich dir, wenn du willst", bot Aladdin an.

"Warum tust du das alles? Ich habe euch angegriffen und du hättest mich töten können."

"Du bist ein Magi, so wie ich und bestimmt auch kein schlechter Kerl", antwortete der Jüngere.

"Du kennst mich gar nicht und ich-", sagte er, bevor er von Aladdin unterbrochen wurde.

"Lass dir helfen, du bist doch bestimmt durstig", sagte dieser.

"Na schön."

Judal drehte sich zu Aladdin um. Hinter ihm konnte er durch das Fenster sehen, dass die Sonne über der Stadt langsam aufging. Etwas Licht fiel bereits in den Raum und tauchte ihn in schummriges Licht. Der Blauhaarige hielt Judal den Becher hin. Dieser beugte sich vor und öffnete seinen Mund. Mit der Hilfe von Aladdin trank er das Wasser sofort aus und merkte schnell, wie gut ihm das getan hatte. Er lehnte sich wieder zurück und ihm kam der Gedanke, dass er noch etwas vergessen hatte. Etwas, das er selten tat. Er sollte sich wirklich bei dem Jungen bedanken.

"D-Danke", brachte er zögerlich hervor.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MyokoMyoro
2016-03-19T19:56:14+00:00 19.03.2016 20:56
hoffe du schreibst bald weiter.
Deine Myoko
Antwort von:  Marvin234
20.03.2016 06:39
Tue ich :3
Das nächste Kapi kommt bald. War etwas beschäftigt die letzte Zeit,aber jetzt müsste auf meinen aktuellen FF's wieder öfter was kommen :)
Von:  MyokoMyoro
2016-03-19T19:55:32+00:00 19.03.2016 20:55
hoffe du schreibst bald weiter.
Deine Myoko


Zurück