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Krieg der Götter


Erstellt:
Letzte Änderung: 05.03.2016
abgeschlossen
Deutsch
824 Wörter, 1 Kapitel
Was passiert, wenn die Götter erzürnt werden? Richtig die Welt geht unter.
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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 One Shot E: 28.02.2016
U: 05.03.2016
Kommentare (1)
824 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Lady_Shanaee
2017-05-05T18:39:40+00:00 05.05.2017 20:39
Der Schreibstil erinnert mich an etwas, wovon der Erzähler des Films "Waltz with Bashier" sprach. Er erzählte von einem Kameramann, der die Gräuel des Krieges unbeeindruckt filmte, während seine Kamerade um ihn deshalb fast den Verstand verloren. Irgendwann sah er dann ohne Kameralinse vor dem Gesicht einen Haufen toter Pferde... und brach verzweifelt zusammen und weinte.
Beim Lesen dieser Geschichte habe ich das Gefühl, durch das Objektiv dieser Kamera zu sehen. Nichts von diesen Beschreibungen berührt mich, im Gegenteil: Sie lesen sich nüchtern, unbeteiligt, viel zu sachlich. Ein Teil dieser falschen Nüchternheit liegt in Deinen kurzen, abgehackt wirkenden Sätzen begründet. Ein weiterer Grund sind die Bilder, die Du erschaffst, ohne damit weiter zu arbeiten. Wie ein Videoclip reihen sie sich aneinander, bauen aber weder aufeinander auf, noch gehen sie ineinander über.
So entging mir die Tragweite dessen, was hier geschehen sollte und ich konnte keinerlei Gefühle für die Betrachter des Kampfes aufbringen. Ich vermisste die subjektive, unbestimmte Angst, die man empfinden muss, wenn Meteore vom Himmel stürzen und sich die Luft bei einem Gewitter so sehr statisch auflädt, dass sich einem die Nackenhaare aufstellen und das Herz vor Angst schneller zu schlagen beginnt...
Antwort von:  AliceNoWonder
06.05.2017 00:46
Danke für die Kritik. Ich weiß, dass ist nicht meine beste Arbeit, sondern sehr Minderwertig.
Von:  konohayuki
2017-02-07T18:46:23+00:00 07.02.2017 19:46
Hallo :)

Mich haben die Genres angesprochen, die du angegeben hast, und da dachte ich, ich schau mal rein.
Ich muss sagen, ich finde die Kurzbeschreibung sehr minimalistisch gehalten. Das ist an für sich nicht schlecht, weil sie genug aussagt. Allerdings hätte ich mir dann zumindest einen kurzen Schnuppertext gewünscht, damit man einen Eindruck von deinem Schreibstil bekommt.

Fangen wir jetzt aber mal mit der Geschichte an sich an, ich werde einfach dann, wenn mir etwas auffällt, direkt was dazu sagen.

>Mein Blick richtet sich am Horizont und meine Augen weiten sich.
Sollte es hier "auf den Horizont" heißen? Sich am Horizont richten hört sich für mich komisch an.

Den Einstieg finde ich aber in jedem Fall gelungen, man hat ein Bild vor Augen und du baust eine Atmosphäre auf. Sehr gut finde ich auch, dass du hier das Präsens als Erzählzeit gewählt hast, es passt zu dem Szenario, welches du hier aufbaust.

>Nur schwer kann ich mich auf diesen halten.
Auch wenn die abgehakte Erzählweise durchaus gewollt ist, hier hätte ich mir gewünscht, dass du diesen Satz mit dem Vorherigen verknüpfst. Das "diesen" klingt hier etwas unbeholfen, ich denke, mit einem Anschluss wie "[...]und ich kann mich nur schwer aufrecht halten" oder ähnlichem würde das Ganze atmosphärischer wirken.

>Ich habe schon mal was davon gehört, doch niemals hätte ich gedacht, dies zu erleben.
Das "mal" klingt hier etwas umgangssprachlich. Da wäre vielleicht "einmal" besser vom Register.

>Ein Stein, welcher komplett mit Feuer überzogen ist fliegt durch den Himmel und kommt schwer ein paar Meter weiter neben mir, in ein Dach zum Stehen.
Hier fehlt ein Komma nach "ist", weil dort der Einschub zur Beschreibung des Steins endet. Zudem müsste es "in einem Dach" heißen und das Komma nach "mir" müsste dort, meines Wissens nach, nicht stehen.
Ich denke auch, dass die Formulierung "in einem Dach zum Stehen kommen" hier für einen fliegenden Stein nicht ganz kollokiert. Vielleicht bricht er eher durch ein Dach und kommt dann auf dem Boden zum Liegen? Oder er bleibt auf dem Dach liegen? Kommt halt darauf an, wie groß der Stein ist, an den du hier gedacht hast, und wie heftig er auf das Dach prallt.

>Wenn vorhin noch keine Panik in den Menschen ausgebrochen ist, so fängt es jetzt an.
"vorhin" sollte hier vermutlich eher "vorher" heißen, und "in" finde ich hier vom Lesen her komisch. Besser wäre vielleicht, hier von "unter den Menschen" oder "bei den Menschen" zu sprechen.

Deine Art zu beschreiben ist sehr direkt, was gerade in diesem Szenario dazu führt, dass sich die Szene wirklich vor dem geistigen Auge aufbaut. Ich finde es aber auch interessant, dass das Ganze - zumindest bis hier - ohne wirkliche Wertung passiert. Es ist ein sachliches Beschreiben, was für mich die Furcht deines Ich-Erzählers irgendwie noch deutlicher macht. Als ob er/sie sich vollkommen von dem Geschehen abkapselt, als ob es ihn/sie nicht betreffen würde (obwohl es das ja tut).

>Mein Körper fühlt sich plötzlich zehn Mal schwerer an, als wäre ich mit Blei gefühlt.
Hier müsste es "gefüllt" statt "gefühlt" heißen.

>Irgendwo kann ich einen Mann: „Das Ende naht“, rufen hören.
Wenn du den Ausruf so einschieben willst, wird auf das Komma und den Doppelpunkt verzichtet.

Ich finde, die Verzweiflung deines Ich-Erzählers kommt sehr deutlich zur Geltung. Die Gefühle, die er/sie empfindet, hast du sehr gut dargestellt. Das zieht sich auch durch die gesamte Geschichte, die Beschreibungen des Gefühlszustandes finde ich durchweg sehr gut gelungen.

>Auch wenn die ganze Welt um uns in Chaos versinkt, so fühlt es sich gut an bei ihm zu sein, sogar richtig mit ihn mit zu laufen.
Hier müsste es statt "mit ihn" heißen "mit ihm".

>Schreie hallen von allen Seiten nieder.
Würde hier statt "niederhallen" vielleicht besser "widerhallen" passen?

>Wenn man nicht mehr aufstehen kann wird man Todgetrampelt.
"Todgetrampelt" --> totgetrampelt

>Alle um uns rum schlagen sich, treten sich Tod oder werden von Steinen erwischt, doch uns passiert nichts.
"Tod" --> "tot"
Hier finde ich auch "rum" wieder etwas zu umgangssprachlich, da würde ein "herum" besser passen.

>Wann kommen wir an unser Ziel an?
"unser" --> "unserem"

>Auch wenn ich mich zusammen reißen möchte und mit ihm mitlaufen, so geht es nicht.
Hier würde ich das "möchte" nach "mitlaufen" stellen, weil es sich ja auf beides bezieht und damit so der Bezug eindeutig wird. Sonst müsstest du das "möchte" noch einmal wiederholen. Zudem wird "zusammenreißen" zusammen geschrieben.

>Wir weichen den Leuten aus, auf den Weg zu seinem Ziel.
"den Weg" --> "dem Weg"

>Tränen rinnen meiner Wange runter.
"meiner" --> "meine"
Und hier würde ich auch dazu tendieren, statt "runter" "herunter" zu sagen.

>Meine Seite schmerzt, als würden immer wieder Messerstiche eingeführt werden.
Das "eingeführt" klingt hier in meinen Ohren komisch. Vielleicht wäre hier besser, den Satzteil etwas umzuformulieren, beispielsweise so: "Meine Seite schmerzt, als ob jemand immer wieder mit Messern auf sie einstechen würde."

>Intensiv ziehe ich meine Hand aus seiner.
Statt "intensiv" vielleicht eher "Mit einem Ruck"? Das klingt idiomatischer. Mit intensiv verbinde ich eher Farben oder Emotionen und weniger Bewegungen.

Ich mag das Ende. Auch, wenn man nicht erfährt wo der Junge eigentlich hinwollte, so ist das Erscheinen des Gottes doch ein gelungener Abschluss.

An für sich finde ich die Geschichte nicht schlecht. Du hast einen Ausschnitt vom Weltuntergang dargestellt, aus der Sicht einer direkt betroffenen Person. Die emotionale Komponente der Geschichte finde ich sehr gut gelungen, man kann sich in deinen Protagonist einfühlen und auch die Szenerie finde ich sehr gut in Szene gesetzt.

Leider häufen sich allerdings die Fehler. Vieles von dem, was ich aufgelistet habe, sieht zwar nach Flüchtigkeitsfehlern aus, die Anzahl stört dann aber doch den Lesefluss.
Einige Sachen dürfte dir die Rechtschreibprüfung eines Schreibprogrammes schon anzeigen, ansonsten hilft es mir persönlich immer, meine Texte erst ein paar Tage liegen zu lassen und sie danach noch einmal anzuschauen (man wird halt irgendwann betriebsblind und sieht die Sachen nicht mehr). Auch ein Betaleser wäre vielleicht eine Hilfe in diesem Bereich.

Auch wenn ich jetzt hier einiges angemerkt habe, hat mir die Geschichte an für sich gefallen, weil sie einfach einen interessanten Einblick in eine Weltuntergangssituation bietet. Und die Fehler, die dir da zum Teil unterlaufen sind, lassen sich wie gesagt ja auch relativ einfach ausbügeln ;)

Liebe Grüße,

konohayuki


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