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Urlaub

von

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Knall auf Fall

Es schaukelte……sie hörte Wellen, die an etwas schlugen. Wo zum Geier war sie denn überhaupt? Mühsam öffnete Amy die Augen und sah sich um. Da fiel es ihr wieder ein. Sie waren ja alle zusammen auf einem Bootsausflug. Sie richtete sich auf und spürte deutlich die Nachwehen des Alkohols. Mein Gott, wie viel hatte sie denn getrunken? Als sie an sich herunter sah, bemerkte sie, dass sie sogar ihre Kleidung von gestern noch trug. Nur ihre Sandalen standen an der Seite des Bettes. Die Blauhaarige musste lächeln, als sie sich erinnerte, wer sie gestern ins Bett gebracht hatte. Amy suchte das kleine Bad auf und machte sich erst einmal frisch. In ihrer mitgebrachten Tasche hatte sie noch Wechselsachen. Oben an Deck streckte sie sich der Sonne entgegen und genoss die warmen Strahlen auf der Haut. Sie hörte Schritte und erblickte Taiki, der gerade auf das Oberdeck kam. „Guten Morgen.“ Strahlte die Blauhaarige dem Größeren entgegen. „Morgen Amy. Wie ich sehe bist du schon recht fit.“ Angesprochene wurde ein wenig rot. „Ja. Danke das du mir gestern geholfen hast.“ „Kein Problem. Hast du schon etwas von Yaten oder Mina gesehen?“ Amy wollte gerade antworten, als sie von einer rauen Stimme unterbrochen wurden. „Was ist mit mir?“ Beide drehten sich um und sahen Minako und Yaten die ebenfalls über die Treppe das Deck des Bootes betraten. Und wie Taiki auffiel Hand in Hand. Er zog die Augenbraue nach oben und sah seinen kleinen Bruder fragend an. Mina lächelte nur verlegen und kuschelte sich vielsagend an ihren Freund. Sie hatten heute, nach dem Aufwachen, noch einmal mit einander gesprochen und wollten es gemeinsam versuchen. Das Gesicht des Silberhaarigen zierte ein fettes Grinsen, was Taiki völlig als Antwort ausreichte. „Na dann Glückwunsch.“ Sprach er freudig aus und nickte seinem kleinen Bruder zu. Amy war da schon etwas offener. „Echt? Wirklich? Herzlichen Glückwunsch ihr Beiden.“ Fröhlich ging sie auf ihre Freundin zu und nahm sie in dem Arm. „Wann gibt es denn eigentlich Frühstück?“ fragte Yaten in die Runde, was hauptsächlich Taiki schmunzeln ließ. Da betrat auch schon einer der Männer des Bootes die Fläche. „Meine Damen und Herren……wir würden jetzt an Land übersetzen und dann das Frühstück vorbereiten.“ „Das klingt doch mal hervorragend.“ Lachte Yaten. „Ob Seiya und Bunny auch schon wach sind?“ plapperte Mina fröhlich los, als sie die Treppe, gefolgt von Amy, nach unten ging. Yaten und Taiki warfen sich einen vielsagenden Blick zu. Auf dem Beiboot sah Taiki einen der Männer an. „Waren Sie heute schon einmal drüben?“ „Nein, wir haben nur bereits alles vorbereitet.“ Der Braunhaarige hatte Bauchschmerzen bei dem Gedanken, dass Bunny und sein Bruder die ganze Nacht allein auf der Insel waren.
 

An Land angekommen, blickten sich die Neuankömmlinge erst einmal um, während die Männer bereits alles für das Essen aus dem Boot holten. Minako sah das Bett was mit einem Baldarin umhangen war. Die Freunde näherten sich vorsichtig und mussten dann schon sehr schmunzeln. Seiya und Bunny waren dicht aneinander gekuschelt und schliefen immer noch tief und fest. Noch ehe einer reagieren konnte, übernahm Minako die Initiative. „Guten Morgen ihr Beiden!“ schrie sie so laut, dass das eben noch schlafende Paar hochschreckte. Beide saßen senkrecht auf dem Bett und mussten sich erst einmal orientieren. Seiya wunderte sich über die geröteten Wangen von seinen Brüdern, doch als er sich zu Bunny drehte, wurde ihm auch klar warum. Schnell zog er die Decke wieder über ihren freien Oberkörper. „Spinnt ihr? Umdrehen! Und zwar sofort!“ schrie er seine Brüder an. Jetzt wurde auch Bunny klar, wie sie vor den Männern saß. Krampfhaft klammerte sie sich die Decke um den Brustbereich und lief dunkelrot an. Mina und Amy grinsten sich nur an und begannen mit kichern. Die Blondine mit der roten Schleife im Haar hakte sich bei ihrem Freund ein und zog ihn mit sich Richtung Frühstück. Taiki ging Schritt für Schritt hinterher und Amy folgte immer noch kichernd.

Seiya sah seine Freundin mittleidig an. „Tut mir leid, Schätzchen. Komm ich helfe dir beim anziehen.“ Fürsorglich hielt er die Decke so, dass niemand etwas sehen konnte, während Bunny sich anzog. Der Schwarzhaarige hatte weniger Probleme mit allem. Er stand ganz ungeniert auf und zog sich seine Sachen an. Bunnys Wangen färbten sich erneut in einem rötlichen Ton, als sie Seiya ohne Kleidung vor ihr stand. Als er sich seine Badehose angezogen hatte beugte er sich zu ihr herunter und grinste sie verschmitzt an. „Ich weiß wirklich nicht, warum du rot wirst. Da ist nichts, was du nicht schon gesehen oder gespürt hast.“ Er gab ihr einen kleinen Kuss und hielt ihr dann die Hand hin. „Komm, wir gehen frühstücken.“ Bunny folgte stumm seinen Anweisungen und wenn sie ehrlich zu sich war……er hatte ja recht.
 

Beim Frühstück tauschten Bunny und Seiya immer wieder verliebte Blicke aus. Was allen anderen nicht entging. Minako hielt es einfach nicht mehr aus. „Und ihr seid jetzt richtig zusammen?“ hinterfragte sie neugierig. „Und wie wir das sind.“ Grinste der Schwarzhaarige und gab Bunny erneut einen Kuss. „Und mir ist auch nicht entgangen, dass sich zwischen euch beiden etwas verändert hat.“ Seiya sah seinen kleinen Bruder und Mina mit hochgezogener Augenbraue an. Der Silberhaarige nahm die Hand seiner Freundin und gab ihr einen Kuss darauf. Seiya lächelte und sah dann zu seinem anderen Bruder. „Und was ist mit euch?“ fragte er nach und biss dann in sein Brötchen. „Was soll mit uns sein?“ „Na scheinbar nichts.“ Grinste der Schwarzhaarige auf die Antwort seines Bruders. Yaten tippe unbemerkt von den Anderen, unter dem Tisch, etwas in sein Handy. Kurz darauf vibrierte es bei Seiya. Dieser blickte kurz auf sein Mobilteil. >Wir sprechen uns später!< er steckte sein Handy wieder weg und sah dann in das fragende Gesicht seines Schätzchens. „Ist was?“ fragte sie dann nach. „Nur Werbung.“ Lenkte Seiya ab und aß weiter.

Den Vormittag verbrachten die Freunde noch auf der Insel. Gegen Mittag setzte sich das Boot dann wieder in Richtung Heimat in Bewegung. Am Hafen angekommen verabredeten sich die Freunde zum Abendessen in einer nahegelegenen Strandbar. Und diesmal wollten die Frauen die Männer abholen.
 

Die Mädels beschlossen sich im Spa-Bereich so richtig schön verwöhnen zu lassen und sich danach für die Jungs aufzuhübschen. Sie wollten sie überraschen und etwas eher wie geplant bei ihnen sein.

„Kann ich so gehen?“ Amy stand vor den Mädchen und drehte sich immer wieder mit skeptischem Blick um sich selbst. Sie hatte ein blaues Kleid an, welches in einem weichen Stoff um ihren Körper fiel. „Du siehst super aus Amy.“ Versuchte Minako ihre Freundin zu beruhigen, während sie sich noch ihre Ohrringe durch die kleinen Löcher fädelte. Bunny schloss geraden den Reißverschluss an ihren Römersandalen und lächelte vor sich hin. „Taiki wird hin und weg sein.“ „Wieso denn Taiki?“ Amy errötete wieder leicht. „Ach Amy komm schon. Du findest ihn mehr wie nur nett. Schnapp ihn dir Mädchen!“ lachte Mina und nahm noch ihre Tasche. „Los jetzt Mädels, die Männer werden nicht jünger!“
 

Seid die Männer wieder in ihrem Hotel angekommen waren, stritten sie ununterbrochen miteinander. „Könnt ihr jetzt endlich mal aufhören?“ „Nein könne wir nicht. Du bist doch das dümmste Arschloch was ich je kennenlernen durfte. Bist du dir eigentlich im Klaren was du Bunny damit antust?“ brüllt Yaten den Silberhaarigen an. „Kakyuu nicht zu vergessen.“ Wand Taiki noch ein. „Ich weiß gar nicht was euch dass alles angeht!“ Seiya war stinksauer. Ihm war ja klar, dass er sich ein gewaltiges Donnerwetter von seinen Brüdern anhören durfte, doch so hatte er sich das alles nicht vorgestellt. Er begab sich auf die Terrasse. Frische Luft war jetzt genau das was er brauchte.

Yaten dachte gar nicht daran seinen schwarzhaarigen Bruder jetzt in Ruhe zu lassen und folgte ihm. Taiki tat es ihm gleich.
 

Im selben Moment kamen drei junge Damen auf dem Hotelgelände an. „Kommt wir gehen gleich hinten herum, so können wir sie richtig überraschen.“ Lachte Mina. Bunny und Amy nickten zustimmend und folgten ihr. Bei dem Bungalow der Jungs angekommen, hörten sie schon einen handfesten Streit. Stirn runzelnd liefen sie den Stimmen nach.
 

„Ihr habt euch da einfach nicht einzumischen. Es geht euch nichts an.“ „Nein, haben wir nicht? Ich denke schon!“ Yaten hatte sich auf einem Stuhl abgestützt und funkelte seinen Bruder wütend an. „Was denkst du wird zwischen mir und Mina passieren, wenn das alles rauskommt?“ „Ich bin doch nicht für deine Affären zuständig.“ Seiya hatte es geschafft seinen kleinen Bruder mit dieser Aussage sprachlos zu machen. Nicht jedoch seinen Großen. „Affäre? Seiya darf ich dich daran erinnern, dass du hier die Affäre hast. Immerhin sitzt Kakyuu schwanger zu Hause und wartet darauf das du wieder kommst.“ „Was hat denn jetzt Kakyuu damit zu tun?“ Genervt fuhr sich Seiya durch die Haare und starrte weiter auf das Meer hinaus.
 

Keiner der Männer nahm Notiz von den drei Frauen, die neben der Hauswand standen und fassungslos zuhörten.
 

Jetzt hatte auch Yaten seine Stimme wieder gefunden. „Immerhin ist sie deine Freundin und bald deine Frau!“ Seiya wollte gerade antworten und drehte sich vom Meer weg, als sein Blick auf die drei Frauen fiel. Sofort weiteten sich seine Augen und seine Kehle war wie zugeschnürt. Irritiert von der Reaktion ihres Bruders drehten sich auch Yaten und Taiki in die Richtung, in die ihr Bruder sah. „Mina.“ Entfuhr es dem Silberhaarigen leise.

„Ist das wahr? Du heiratest bald und wirst Vater?“ Bunnys Stimme war so leise, dass man sie kaum verstand. Doch Seiya verstand jeden einzeln Buchstaben, jede einzelne Silbe, jedes einzelne Wort. Hörte den Schmerz in ihrer Stimme. Nur antworten…..das konnte er nicht. Hilflos schüttelte er seinen Kopf. Versuchte zu retten, was es nicht zu retten gab. „Ich will dich nicht mehr sehen.“ Bunny drehte sich herum und lief einfach los. Wie angewurzelt stand der Schwarzhaarige da, war unfähig sich zu bewegen.

Yaten ging auf Minako zu, die ihn mit geschocktem Blick ansah. „Mina….bitte lass…“ weiter kam er nicht. Schon hatte er Minakos Handabdruck auf seiner Wange. „Für dich immer noch Frau Aino und wage es nie wieder mich anzusprechen!“ fauchte sie ihn an und drehte sich ebenfalls zum gehen um.

Amy sah Taiki und schüttelte den Kopf. „Ich wusste man kann keinem Mann vertrauen.“ Mit diesen Worten folgte sie ihren Freundinnen.

Yaten fasste sich wieder und setzte gerade an, seiner Freundin hinterher zu rennen, als er am Handgelenk zurück gehalten wurde. Er sah geradewegs in die amethystfarbenen Augen seines Bruders. „Nicht jetzt Yaten.“ Der Silberhaarige wusste das Taiki Recht hatte und riss seine Hand zurück. Er sah zu seinem schwarzhaarigen Bruder der mittlerweile auf seine Knie gesunken war. „Siehst du, was du angerichtet hast?“ warf Yaten ihm an den Kopf und verschwand dann nach drinnen in sein Zimmer.

Taiki ging auf seinen Bruder zu und zog ihn wieder auf die Beine. „Es musste ja so kommen. Warum hast du auch mit Bunny gespielt?“ „Das habe ich gar nicht.“ Flüsterte Seiya, seinen Blick weiterhin nach unten gesenkt. „Das sehe ich anders. Ich geh mal nach Yaten sehen.“ Der großgewachsene Mann begab sich ins Haus und lehnte sich drinnen erst einmal an die kühle Wand. Es war alles schief gelaufen. Und so beherrscht Taiki auch wirkte. Innerlich hätte er schreien können. Er atmete tief durch und klopfte dann an die Tür seines kleinsten Bruders. „Yaten? Darf ich reinkommen?“ da keine Antwort kam, öffnete er vorsichtig die Tür. Yaten saß an seinem Rechner und schrieb eine E-Mail. „Was machst du da?“ er ging näher und sah die Adresse. „Bist du irre? Das geht dich doch nichts an!“ „Ich finde Kakyuu sollte alles erfahren.“ Der Silberhaarige tippte schnell noch die letzten Worte und klickte ohne zu zögern auf senden. „Das hättest du nicht tun dürfen.“ „Und wie ich das darf. Selbst schuld.“ „Ich hol uns mal ein Bier.“

Wenig später kam Taiki mit zwei grünen Flaschen wieder und reichte Yaten eine davon. Sie redeten nicht. Jeder war in seinen eigenen Gedanken. Mit Genugtuung vernahm Yaten ein Handyklingeln, was von Seiyas Handy kam, ca. eine halbe Stunde nach dem er die Mail geschrieben hatte.
 

Seiya hatte sich nicht von der Stelle bewegt. Er genoss die kühle Meeresluft. Nach einer Weile hörte er von drinnen sein Handy. Nur schwerfällig richtete er sich auf und ging dem Klingeln nach. Als er das Mobilteil in die Hand nahm, las er den Namen von Kakyuu. Kurz überlegte er…..sollte er jetzt wirklich mit ihr telefonieren? Aber was konnte sie schon für seine Dummheit. Er schob den grünen Pfeil nach rechts und ging wieder Richtung Terrasse.

S: „Hay.“

K: „Was ist passiert?“

S: „Nichts.“ Log er und Kakyuu seufzte auf

K: „Ich höre es an deiner Stimme und außerdem hat Yaten mir eine E-Mail geschrieben.“

S: „Hat er das?“ Seiya war nicht überrascht, ganz im Gegenteil, er hatte fest damit gerechnet dass sein Bruder so etwas tun würde.

S: „Dann weißt du ja alles.“

K: „Nein, weiß ich nicht. Er hat nur geschrieben, dass ich einen ganz tollen, bald Ehemann habe, der sich im Urlaub mit anderen Frauen amüsiert.“

S: „Ich habe mich mit den Beiden gestritten und sie hat es gehört. Sie weiß jetzt von dir.“

K: „Hast du ihr die Wahrheit gesagt?“

S: „Nein. Das kann ich nicht und das weißt du.“

K: „Seiya ich bitte dich. Hier geht es nicht mehr um mich oder das Baby. Hier geht es um DICH und SIE! Du musst ihr alles erklären.“

S: „Sie wird mir eh nicht zuhören und selbst wenn, dann wird sie mir nicht glauben.“

K: „Dann klär deine Brüder auf. Sie könne n dir sicher helfen.“

S: „Das kann ich nicht machen. Du weißt selbst am besten wieso. Ich werde versuchen morgen noch einmal mit ihr zu reden.“

K: „Wäre es nicht besser, du würdest es heute versuchen?“

S: „Nein….sie brauchte heute auf jeden Fall Zeit für sich.“

Noch lange telefonierten die Zwei miteinander.
 

An dieser Stelle ist es ganz emotional, wenn ihr dieses Lied hört:

https://www.youtube.com/watch?v=2ntKgLxgY9s
 

Die Frauen waren in ihrem Hotel angekommen. Beunruhigender weise hatte Bunny noch nicht einen Ton gesagt und vergoss auch nicht eine Träne. Minako hingegen schimpfte wie ein Rohrspatz und Amy versuchte vergeblich zu beruhigen. Auch sie war enttäuscht, doch sie wollte jetzt einfach nur für ihre Freundin da sein. Ohne auch nur ein Wort an ihre besten Freundinnen zu richten, verschwand Bunny in ihrem Zimmer. Wie verloren stand sie mitten im Raum und wusste nicht wo hin mit sich. Sie schloss die Augen und stumm rollten die Tränen ihre Wangen hinab. Kraftlos ließ sie sich auf das Bett fallen. Sie erinnerte sich an die einzelnen Momente mit Seiya…..

>>>„Hi, ich bin Bunny.“ „S-Seiya.“<<< >>>„Du kannst bei mir mitfahren Schätzchen.“<<< >>>„Wo seid ihr denn Schätzchen?“ „Seiya zum eintausendsten Mal…..B-U-N-N-Y!“ <<< >>> Sag mal Bunny……was ist dein größter Wunsch?“<<< >>>„Dieser Kuss hat mir mehr bedeutet, als du dir je vorstellen kannst, Schätzchen.“<<< >>>„Du? Peinlich? Niemals. Du bist mein Stern. Mein Schätzchen. Ich war einfach nur etwas…….erschrocken. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie uns in so einem intimen Moment erwischen.“<<< >>>„Seiya…..was ist das mit uns?“ „Ich liebe dich Schätzchen und wenn es nach mir ginge, wüsste ich was dass mit uns wäre.“<<< >>>. „Immerhin ist sie deine Freundin und bald deine Frau!“<<< >>> „Ist das wahr? Du heiratest bald und wirst Vater?“<<<

Sie blickte zur Seite aus dem Fenster. Die Sonne verschwand gerade in einem tiefen rot im Meer. Traurig stand sie auf und öffnete ihren Schrank.
 

Mina und Amy hatten sich in das Zimmer der Blondine mit der roten Schleife zurückgezogen und redeten über die ganze Sache. Irgendwann war Minakos Wut in Trauer übergegangen und sie weinte hemmungslos. Ab da brachen auch bei der Blauhaarigen die Dämme. Es war wieder passiert. Sie hatten Männer an sich herangelassen und was war der Dank. Beide horchten auf, als es plötzlich an der Tür klopfte.
 

Stumm verfolgten die saphirblauen Augen die aufgehende Sonne. Die ganze Nacht hatte er kein Auge zumachen können. Immer wieder kreisten Seiyas Gedanken nur um diese eine Person. Ob sie ihm zuhören würde? Er legte den Kopf auf dem Geländer seines Balkons ab, auf dem er sich aufgestützt hatte. Seine Aufmerksamkeit wurde geweckt, als er unten auf der Terrasse Bewegung war nahm. Seine Brüder betraten die Fläche und sahen nicht viel besser als er aus. Tiefe Augenringe zierten nicht nur das Gesicht des Schwarzhaarigen. „Kommst du mit frühstücken?“ fragte Taiki versöhnlich. Mechanisch ging Seiya nach unten. Auf ein `Guten Morgen` verzichtete er. Wusste er ja selbst dass es kein guter Morgen war.

Nach dem doch recht mageren Frühstück hatten sich die Brüder wieder in ihr Bungalow zurück gezogen. Seiya in sein Zimmer. Taiki und Yaten ins Wohnzimmer, wo sie den Fernseher anstellten. Doch die ablaufenden Bilder interessierten sie eigentlich nicht wirklich. Gegen Mittag bemerkte Taiki, dass Seiya an der Treppe stand. „Wie lange stehst du schon da?“ Doch der Schwarzhaarige zuckte nur mit den Schultern. „Ich muss mit euch reden. Ich glaube ich muss euch was erklären.“ Sagte er leise und wartete auf eine Antwort seitens seiner Brüder. Taiki sah ihn überrascht an und Yaten zog skeptisch eine Augenbraue nach oben. Es war ausgerechnet Yaten der zur Seite rutschte und seinem Bruder so zu verstehen gab, dass er sich setzen und anfangen sollte.
 

Es war bereits Abend als Seiya mit seiner Erzählung endete. Sowohl Taiki, als auch ungewöhnlicher weise Yaten, hatten ihn in Ruhe aussprechen lassen. Nicht ein einziges Mal hatten sie ihn unterbrochen. Jetzt wo der Schwarzhaarige alles erzählt hatte, sah er unheimlich müde aus. „Und wieso hast du uns nie etwas davon gesagt?“ hakte dann Taiki nach. Er verstand es einfach nicht. Allerdings ging es da dem Silberhaarigen nicht anders. „Wir hätten dir doch helfen können.“ „Nein, hättet ihr nicht. Und ich bin mir sicher, dass ihr das auch jetzt nicht könnt.“ „Aber Seiya…..es gibt immer eine Lösung.“ Versuchte es Yaten erneut. Doch wieder nur ein Kopfschütteln von dem Schwarzhaarigen. „Nein…und was noch viel schlimmer ist, ich habe eure Beziehung ebenfalls zerstört.“ „Ich würde vorschlagen wir gehen rüber und erklären ihnen alles.“ Schlug Taiki vor. „Sie wird mir nicht zuhören. Geschweige denn glauben.“ Yaten legte seinem Bruder ermutigend eine Hand auf die Schulter. „Sie liebt dich und deswegen wird sie dir zumindest zuhören und das ist doch schon einmal ein Anfang oder?“ „Glaubst du wirklich?“ Yaten nickte und ein ganz, ganz kleiner Funken Hoffnung trat in die Augen des Schwarzhaarigen. Der Silberhaarige sah zu Taiki. „Trotzdem denke ich, wir sollten es morgen versuchen. Heute wird es zu spät.“ Er zeigte auf die Uhr, die bereits 18:30 Uhr zeigte.
 

Die ganze Nacht redeten die Brüder noch gemeinsam. Telefonierten sogar noch einmal per Videochat mit Kakyuu. Gegen fünf Uhr schliefen sie, einer nach dem anderen, auf der Couch ein. Als sie erwachten war es dann bereits 10:22Uhr. Im Eiltempo machten sich alle frisch und zogen sich neue Klamotten an. Dann gingen alle drei mit einem riesigen Kloß im Hals und stark klopfendem Herzen zum Hotel der Mädchen. Zielstrebig gingen sie zur Information um nachzufragen ob die Mädels überhaupt im Haus waren. Denn da waren sich die drei Brüder gar nicht so einig. Immerhin konnten sie ja auch einen Ausflug machen.

Taiki lächelte die Dame hinter der Theke freundlich an. „Entschuldigen Sie bitte. Ich würde gerne wissen, ob Frau Dr. Mizuno, Frau Aino und Frau Tsukino auf ihren Zimmern sind, oder auf einem Ausflug.“ Die Mundwinkel der Dame gingen auf diese Bitte hin leicht nach unten, was die Jungs mehr wie irritierte. „Ist etwas nicht in Ordnung?“ hakte Seiya überschnell nach. „Es tut mir leid, aber die drei Damen sind gestern Abend abgereist. Sie haben schon Vorgesternabend ihren Rückflug umgebucht und sind vorzeitig abgereist. Das Taxi hat die Damen gestern gegen….Moment….“ sie tippte etwas in den Computer ein und sah dann wieder zu den Jungs. „….das Taxi kam gegen 18 Uhr. Es tut mir wirklich leid.“ Taiki drehte sich zu seinen Brüdern, die völlig fassungslos und mit heruntergeklappten Kiefern dastanden.



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