Gine
Und ich rannte. Ich rannte so schnell ich konnte.
Kakarott.
Bitte nicht.
Alles um mich herum schien wie in Zeitlupe zu vergehen.Streckte meinen Arm entgegen, wollte ihn erreichen.
Ich hörte nur noch meinen Herzschlag...badum....badum...es schlug mir schmerzhaft gegen die Brust....ba..dum...
Er schrie meinen Namen....doch ich stoppte nicht, ich rannte weiter, rannte um ihn zu retten. Er durfte nicht sterben...lieber würde …..ich.....
Es tut mir Leid, so unendlich Leid. Bardock....Ich Liebe dich...bitte, passe auf unsere Kinder auf....
„GIIIIIINEEEE!“
Ich spürte wie die Wärme in meinem Körper floss, breitete sich in jeder Faser in mir aus. Hatte ich es noch rechtzeitig geschafft? Meinen kleinen....mein ein und alles.....
Schmerzen zogen sich durch mein inneres, doch das war nicht schlimm, ich hatte das richtige getan.
Den du musst Leben, bitte.
„NEIN, GINE!“
Es tut mir Leid.
„GIIINE!!“
„Hey, Gine? GIIINE? Wach auf!“,eine helle Stimme....von wo...kam sie... her?
„Gine?“, sie kam mir bekannt vor...nur von wo?
Ich blinzelte leicht, erst war alles verschwommen und sehr hell...doch langsam erkannte ich Konturen....sie schienen weiblicher Statur zu sein....das ist....
„Hmm....Fa..sha?“
„Man, Gine, der Typ hat dich echt erwischt, alles okay bei dir?“, die junge Saiyajin Frau beugte sich zu mir herunter und beobachtete mich besorgt, doch dann schenkte sie mir ein lächeln und half mir wieder auf zu stehen, indem sie mir eine Hand reichte und ich sie etwas verwirrt, dennoch dankbar entgegen nahm. Oh,....mein Schädel...brummte so, musste ich leider fest stellen.
„Was ist passiert?“, fragte ich meine langjährige Freundin, während ich mich an der Stirn und mir schließlich durch mein Auge hinab rieb.
„Uhm...dieser Tujine, hatte uns in ein Hinterhalt gelockt...du hast einen Ki-Strahl ab bekommen, bist dann einfach umgefallen und hattest nicht mehr auf unsere Rufe reagiert...wir hatten uns ganz schön Sorgen um dich gemacht.“
Achso...ja stimmt, wir waren ja mit der Truppe auf Eroberungszug....
„Oh, na wieder von den Toten auf erstanden?“, kam mir eine große, lächelnde Gestalt entgegen.
„Toma..“, röte stieg mir ins Gesicht...das ich so geschwächelt hatte war mir etwas peinlich, Krieger sein war halt nichts für mich....war es noch nie so wirklich....
„Tut mir Leid das ihr euch Sorgen um mich gemacht habt....“, entkam es mir dann wie ein leises flüstern und blickte verschämt zur Seite.
„Oh, Mann entschuldige dich doch nicht für so was, sonst wird ein bestimmter Kommandant wieder ganz schön sauer“, und deutete mit den Daumen hinter sich auf eine Person die gerade damit beschäftigt war ein Feuer für das heutige Abendessen vor zu bereiten.
„Tut mir-“ „Psscht!", unterbrach mich der Vizekommandant, noch bevor ich es wieder aus sprechen konnte.
Ich spürte eine warme Hand auf meiner linken Schulter und spähte leicht zur Seite, um den Besitzer dieser ausmachen zu können. Fasha.
„Am besten gehst du mal zu ihm, ich denke er hat sich von allem am meisten Sorgen um dich gemacht, er sagt nur wieder nichts....naja so ist er halt. Die Anderen und ich werden solang etwas zu Futtern suchen“, sie zwinkerte mir zu, ließ von mir ab und machte den Jungs eine verständliche Geste, das sie ihr folgen sollten.
„Totapo, Pumbukin, Toma, kommt! Wir suchen was zu verzerren!“
„Ayeee!“, kam es wie ein Chor ihr freudig entgegen und die Gruppe machte sich auf den Weg.
Lange hatte ich sie noch beobachtet, bis sie irgendwann am Horizont verschwanden. Ein seufzen glitt mir aus der Kehle.
Etwas verunsichert schaute ich zu dem jungem Krieger, der es nun geschafft hatte das Feuer zu entzünden und sich darauf hin, gemütlich davor gelegt hatte, sich noch etwas Ruhe gönnte, bevor es wieder in die Heimat, Vegeta-Sei gehen würde. Langsam tat ich einen Schritt nach den anderen, wollte mich zu ihm setzten, doch bis zum Ende kam ich nicht, Bardock hatte meine Präsenz wohl schon gespürt und tadelte mich direkt dafür das ich so unvorsichtig gewesen war.
„Du musst mehr an deiner Deckung arbeiten“, sofort zog ich einen Schmollmund, schaute dabei zu Boden und überwand die letzten Meter schweren Schrittes neben den Saiyajin.
Ich setzte mich beleidigt hin und würdigte ihm keines Blickes, zog meine Beine an mich und bettete meine Arme darauf, starrte anschließend, Stur geradeaus.
Irgendwie wollte ich diesem Mann die Stirn bieten und versuchte seine Worte zu Kontern.
„Das hättest du auch sein können.“
„Nein, hätte ich nicht“, antwortete er selbstsicher.
„Angeber.“
„Nein, Fakt.“
So wurde das nichts, dieser Kerl musste ja immer das letzte Wort haben.
Meine Backen plusterten sich immer weiter auf und mein Schweif schlug verärgert, auf und ab.
„Niedlich.“
„Was?“, nun suchte ich den Augenkontakt zum andern und dieser wurde gepaart mit einem belustigtem Grinsen gewährt.
„Du bist niedlich, wenn du dich ärgerst.“
Scharf zog ich die Luft ein und meine Lippen bildeten einen schmalen weißen Strich.
Die sofortige Wärme klingelte in meinem Gesicht Alarm, worauf ich es verschämt in meinen Armen vergrub, hoffte damit, das der Saiyajin es nicht mit bekommen hatte.
„Ach, halt doch die Klappe!“, kam es von mir gemurmelt.
Dieser Typ ist einfach unverbesserlich, immer musste er mich in Bedrängnis bringen...
„Hahahaha.“
Hey, lachte er mich gerade aus? Verärgert, hob ich mich ruckartig vom Boden, wollte schon zum Zicken ansetzen, doch mein gegenüber hatte sich aufgesetzt und packte mir etwas grob ans Handgelenk, zog mich weiter hinab,.... überrascht schaute ich in tief schwarze Opale und eher ich zu Wort an setzen konnte, zog er mich näher zu sich und hauchte mir einen sanften Kuss über die Lippen.
Ihr spürte seinen Atem,..... eine angenehme Wärme tat sich in mir breit und als er seine starken Arme um mich geschlungen hatte, erfüllte es mich erneut von unglaublicher Geborgenheit und setzte mich übergeben von Gefühlen, auf seinen Schoß hinab, anschließend bettete ich mein Kopf gegen seine Brust und genoss diese wunderbare Zweisamkeit....
Ein lächeln tat sich in mir auf, er mag zwar manchmal ein Idiot sein....doch ich liebte ihn....ich liebte ihn wirklich.....
„Kakarott....“, entkam es mir plötzlich aus meinen Munde.
„Hm?“
„Unser Sohn....ich finde, er sollte Kakarott heißen...“, mir schoss so viel Blut in den Kopf, das ich dachte er würde fast explodieren, unbewusst umschlang sich mein Schweif am Oberschenkel meines Bindungspartners und drückte nervös zu.
Dieser hatte meine leichte Panik anscheinend bemerkt, weshalb er mir nun besänftigend über die Haare strich.
„Kakarotto...“, hörte ich den Krieger flüstern...lies sich den Namen durch die Lippen gleiten, es schien, als würde es ihm gefallen .
Schüchtern nickte ich noch einmal als Bestätigung.
„Gine?“
Fragend hob ich meinen Kopf und entdecke ein für mich seltenes Schauspiel.
Ein wunderschönes lächeln strahlte mir entgegen, so schön das ich scharf die Luft einzog und nichts mehr drauf erwidern konnte...so lies ich das kommende auf mich einwirken und spürte erneut diese Geborgenheit von meinen Liebsten. Diese rauen Lippen,....sie umhüllten mich,... gaben mir Schutz, Vertrauen und Hoffnung....
Hoffnung in meine,..nein unsere Zukunft....unsere Zukunft mit Radditz und mit …...Kakarott...
Ich spürte wie sich Tränen über der Oberfläche meiner Haut bahnten, dennoch lächelte ich...so eine wundervolle Erinnerung...niemals würde ich sie vergessen wollen.
Es tut mir so Leid.
Bardock. Radditz. Kakarott.
Ich Liebe euch...so sehr....
Lebt wohl.
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