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Neujahrsmochi

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Neujahrsmochi

„Warum musste er unbedingt mitkommen?“

 

Ich packe meinen besten Freund am Handgelenk und grummle ihm ins Gesicht, um meinem Missmut Ausdruck zu verleihen. Denn scheinbar ist dieser von allen guten Geistern verlassen.

 

„Wie hätten wir sonst das Regal in deine Wohnung gebracht? Er hat ein Auto und er kann uns tragen helfen“, ein Achselzucken soll das Problem als nichtig darstellen, doch es bringt mich nur noch mehr auf die Palme.

 

„Du hättest es mir wenigstens vorher sagen können, Daisuke“, knurre ich. Am liebsten hätte ich ihn durchgerüttelt, um ihn wieder zur Besinnung zu bringen.

 

„Hätte das etwas an deiner Situation geändert? Hättest du dir vielleicht etwas Besseres als diesen Schlabberpulli angezogen?“, fragt Daisuke betont unschuldig.

 

Vermutlich nicht. Aber lieber würde ich mir die Zunge abbeißen, als diesem Vollidioten jetzt zuzustimmen. Verdammt ja, ich bin ein sturer Esel. Schon immer gewesen. Aber schlechte Angewohnheiten kann man so schwer wieder loswerden. Sie kleben an einem wie frische Mochi.

 

Frustriert schnaube ich auf. Dass ich nach all den Jahren noch immer an diese klebrige Süßigkeit denken muss, wenn ich IHN sehe, ist doch zum Haareraufen.

 

„Jetzt zieh nicht so ein Gesicht. Da friert einem ja das Lachen ein“, Daisuke grinst übertrieben breit und schiebt mich resolut weiter. Verdammt, ich hasse es, wenn er solche Bärenkräfte entwickelt.

 

Mit jedem Schritt nähern wir uns der Person, die neben dem Auto wartet und mit jedem Meter wächst mein Unbehagen. Schon von weitem habe ich erkannt, dass sich Daisukes Bruder, Satoshi, kein bisschen verändert hat. Seine schlanke, hochgewachsene Figur überragt den Durchschnittsjapaner um mehrere Zentimeter. Doch er verbirgt seine wahre Größe stets hinter einer etwas schlaksigen Körperhaltung, Schulter nach vor, gesenkter Kopf und Hände in den Hosentaschen. Erst als ich näher trete, erkenne ich doch eine kleine Veränderung. Die langen Haare, die er früher zu einem chaotischen Zopf zusammengebunden hatte, sind nun abgeschnitten und zu einem modernen Undercut gestylt. Der Haarschnitt passt ihm. Mist.

 

„Lange nicht gesehen“, begrüßt mich der andere Mann.

 

Dessen unsicheres Lächeln ignoriere ich gekonnt, indem ich interessiert den Asphalt mustere, auf den normalerweise penibel geachtet wird. Dennoch haben sich wenige Kaugummireste in den Boden gefressen und bilden nun ein undefinierbares Muster. Die Stille, die sich zwischen unserer kleinen Gruppe bildet, ist wie zäher, dickflüssiger Teer. Spätestens jetzt schreit alles in mir nach Flucht.

 

„Na bitte. Damit hätten wir das peinliche erste Aufeinandertreffen hinter uns“, Daisuke klopft uns beiden aufmunternd auf den Rücken und grinst ein Zahnpasta-Lächeln, das ich ihm am liebsten aus dem Gesicht schlagen würde.

 

„Können wir fahren?“, meine Laune ist im Keller und das ist dank meines finsteren Gesichtsausdrucks wohl auch jedem bewusst.

 

Mir den Schal bis über das Kinn stülpend fluche ich leise auf, in der Annahme, es würde keiner hören, und steuere die Autotür auf der Rückseite an.

 

Im Auto herrscht, abgesehen von der dahin plätschernden Radiomusik und den oberflächlichen Bemerkungen meines super dämlichen Freundes über das Wetter, eine deutlich zu vernehmende Stille. Ich lehne meine Stirn gegen das Fenster und starre in den wolkenverhangenen Himmel. In den letzten paar Tagen haben die Temperaturen spürbar abgenommen. Als ich heute Morgen die Wohnung durchlüften wollte, habe ich deutlich Schnee gerochen, dennoch gibt es weit und breit noch keine Anzeichen dafür. Wenn ich mich recht erinnere, hat es ziemlich heftig geschneit, als ich Satoshi das letzte Mal gesehen habe. Mein Blick wendet sich vom Himmel ab und fliegt zu der Person, die hinter dem Lenkrad sitzt. Dessen Augen sind konzentriert auf die Fahrbahn gerichtet, auch wenn sein kleiner Bruder eben alle Radiosender durcheinander bringt. Ich schmunzle schwach, als Daisuke mit einer Hand weggeschoben wird und dieser es nicht mehr schafft, den Sender mit den Weihnachtsliedern zu wechseln. Obwohl ich Satoshi ansehe, geht mein Blick viel weiter und endet an einem Tag in der Vergangenheit.

 

„Hey, Toshi. Du musst auf jeden Fall zu unserem Stand kommen. Wir machen Crêpes mit Süßkartoffelcreme. Das musst du probieren!“, Daisuke hielt ein Pappschild in die Höhe, auf dem in kunterbunter Schrift der einzigartige Geschmack der Crêpes angepriesen wurde, und deutete nach hinten.

 

Ich hatte die ganze Zeit nervös mit meinem Ärmel gespielt. Ich konnte dem großen Bruder meines Klassenkameraden einfach nicht in die Augen sehen. Obwohl dieser mit seinen langen Haaren wie jemand aus der Samurai-Zeit aussah und wir noch nicht viele Gelegenheiten für eine einfache Konversation hatten, konnte ich nicht leugnen, dass ich vom ersten Augenblick an fasziniert von ihm war. Ich konnte nur nicht sagen, warum. Es musste wegen seiner Aura sein.

 

„….chi, nicht wahr Naoki?“

 

Plötzlich spürte ich einen Ellbogen in meiner Seite und verwirrt sah ich zu meinem Klassenkameraden, der mich nun herausfordernd angrinste. Was? Verdammt, ich  hatte nicht aufgepasst. Das passierte leider immer öfter in Satoshis Gegenwart. Langsam wurde es auffällig.

 

„Ähehe, total“, war daher meine einfallsreiche Antwort.

 

Am liebsten hätte ich meine Unaufmerksamkeit und die daraus resultierende vage Antwort mit einem Daumenhoch überspielt. Aber sie schien zu passen, da Daisuke nur lachend nickte. Dieser entdeckte schließlich am Schultor ein paar Bekannte,  denen er sofort das selbstgebastelte Schild präsentieren musste und sprang förmlich auf die kleine Meute Jugendlicher zu.

 

Satoshi beobachtete seinen kleinen Bruder schmunzelnd, während Ich zur Salzsäule erstarrte. Wieso war ich plötzlich mit ihm alleine? Hallo? Was machte ich jetzt?! Ihn zum Crêpe-Stand führen? Daisuke hinterherlaufen? Als sich Satoshi von seinem Bruder ab- und mir zuwandte, hatte ich  ein irres Grinsen aufgesetzt, das meine Verzweiflung kaschieren sollte. Dennoch hatte ich die leise Ahnung, dass es wahrscheinlich nicht ganz so gut funktionierte, denn Satoshi sah mich nur mitfühlend an.

 

„Du wolltest also lieber Mochi verkaufen?“, fragte er. Seine Stimme hörte sich unglaublich sanft an.

 

Ich lachte verlegen. Verdammt, das hatte ich Daisuke doch nur im Spaß erzählt.

 

„Ich mag Mochi“, antwortete ich schwach.

 

Satoshi schnaubte belustigt und deutete mit dem Kopf Richtung Crêpe-Stand.

 

„Begleitest du mich?“

 

Langsam aber sicher drifte ich wieder in die Gegenwart, während John Lennons „Happy Xmas“ das Auto füllt. Als ich aus dem Fenster sehe, bemerke ich, dass wir eben die Einfahrt zum Möbelhaus hochfahren. Ich habe schon lange nicht mehr an früher gedacht. Ich wollte einfach nicht an die Vergangenheit denken. Daran erinnert werden, wie sich Liebe anfühlt. Eine Liebe, die mich ergänzt. Als Satoshi gegangen war, hatte er etwas mitgenommen, das ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht wieder bekommen habe. Noch jetzt nach zwei Jahren kann ich den Verlust deutlich spüren.

 

Das Regal ins Auto zu verfrachten, war kein Hindernis, obwohl wir an der Sitzordnung im Auto etwas ändern mussten. Aber es jetzt durch das schmale Vorzimmer hinein ins Wohnzimmer zu tragen, stellt sich als große Herausforderung heraus. Hier und da stehen noch verpackte Kisten herum, die ein sicheres Vorwärtskommen fast unmöglich machen. Beinahe stolpere ich, doch kann mich noch rechtzeitig an der Küchenzeile festhalten.

 

„Man, Naoki. Du hättest ruhig vorher aufräumen können. Wo sollen wir das jetzt abstellen?“, nörgelt Daisuke unter dem Gewicht.

 

Sein Kopf leuchtet auch schon besorgniserregend. Ein Blick zu Satoshi sagt mir, dass es ihm nicht besser geht. Also deute ich mit dem Kopf in eine unbestimmte Richtung und lenke sie zur gegenüberliegenden Wand, wo wir das Regal abladen können.

 

„Dann heißt es nur mehr aufbauen“, ächze ich und wische mir über die Stirn, während ich mich erwartungsvoll zu Daisuke drehe.

 

„Oh, schon sooo spät? Tut mir leid, Kumpel. Ich muss gehen, ich muss… ahm…“, Daisuke scheint noch ein passendes Ende zu suchen, doch er ist nicht nur faul, sondern auch einfallslos und er kann schwer lügen, weshalb er sich nur hilfesuchend an Satoshi wendet, „… hat Mama nicht gesagt, sie bräuchte unsere Hilfe? Ja. Also, das kann nicht warten. Sorry, Naoki. Wirklich.“

 

Während er spricht, geht Daisuke schon zurück in den Vorraum und schlüpft in seine Schuhe, während ich ihm nur hinterher grummle. Diese faule Socke!

 

„Dein schlechtes Karma wird dich noch bis ins nächste Leben verfolgen“, kommentiere ich noch.

 

Warum wundert es mich nicht, dass Daisuke sich wieder vor Arbeit drückt. All die Jahre, die ich ihn schon kenne, war es nicht anders. Was mich jedoch wundert, ist Satoshis Handlungsweise. Denn die ist so gut wie nicht vorhanden. Anstatt seinem Bruder zu folgen, steht er nur in der Tür und sieht Daisuke dabei zu, wie er sich die Schuhe bindet.

 

„Kommst du nicht mit?“, fragt nun auch Daisuke irritiert.

 

„Einer muss ja hierbleiben, wie soll er alleine sonst das Regal aufbauen?“, fragt Satoshi zurück.

 

Gut, dass ich mit dem Rücken zu Satoshi stehe, sonst würde er nur meinen entgleisten Gesichtszug sehen. Mit meinem wohl verzweifeltsten Blick bitte ich Daisuke zu bleiben. Tatsächlich sieht er zu mir und scheint zu überlegen. Ja, bestimmt weiß er, was mein Gesichtsausdruck aussagen soll. Immerhin sind wir beste Freunde, wir verstehen uns auch ohne Worte.

 

„Okay, dann wünsch ich euch noch viel Spaß.“

 

Und weg ist er.

 

Verdammt. Das ist jetzt nicht wirklich passiert, oder?

 

Ich höre, wie Satoshi wieder zurück ins Wohnzimmer geht und die Verpackung aufschneidet. Doch ich kann mich kaum rühren. Ich merke, wie mein Atem in der Lunge rasselt. Vielleicht falle ich jetzt einfach tot um, dann könnte ich mir diese Situation auch ersparen. Aber da ruft mich Satoshi schon zu sich und mir bleibt nichts anderes übrig, als zu ihm zu gehen.

 

Während die Sonne ihre Bahn zieht und langsam untergeht, klopfen wir die Dübel und Nägel in die dafür vorhergesehenen Löcher. Besser gesagt, Satoshi klopft. Ich sortiere nur den Inhalt der kleinen Plastiksäckchen, weil mich allein die Anleitung schon überfordert hat.

 

Nach fast einer Stunde steht das riesige Regal auch schon im Wohnzimmer und nimmt dort eine komplette Wandseite ein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es alleine nicht so schnell geschafft hätte. Überraschenderweise fühlt es sich gar nicht so schlimm an, mit ihm allein zu sein. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir so gut wie kein Wort miteinander gewechselt hatten.

 

„Möchtest du irgendetwas trinken? Oder essen?“, frage ich und bin selbst etwas erstaunt über mein Angebot. Andererseits habe ich das Gefühl, Satoshi irgendwie meinen Dank auszusprechen, da ich manchmal doch noch so etwas wie gutes Benehmen an den Tag lege.

 

„Was zu trinken wäre nicht schlecht.“

 

Ich nicke und gehe in den Küchenbereich. Von dort habe ich Satoshi noch immer gut im Blick und kann sehen, wie er sich aufs Sofa setzt und ein Gähnen hinter einer Hand versteckt. Vielleicht sollte ich ihm eine Tasse Kaffee anrichten. Und eine Kleinigkeit zu essen. Irgendwo muss ich noch etwas Süßes haben.

 

„Was ist das?“, Satoshi hielt mir eine aufwendig verpackte kleine Schachtel unter die Nase.

 

„Mochi. Daisuke wollte sie dir selbst vorbei bringen, aber der kleine Trottel liegt mit einer Erkältung im Bett.“

 

„Aber…“, verwundert nahm ich die kleine Schachtel an.

 

Ich musste wie ein Vollidiot aussehen. Noch immer im Pyjama und mit zerzaustem Haar. Die kalte Luft blies durch die offene Tür in den Vorraum und zerrte am Stoff meiner Pyjamahose.

 

„Du hast doch heute Geburtstag, oder?“

 

Ich nickte und versuchte gleichzeitig, meine Haare zu richten.

 

„Ein Neujahrskind also“, Satoshis Stimme klang plötzlich so weich und der Blick, den er mir zuwarf, jagte mir einen Schauer über den Rücken, sodass ich mir langsam ernsthaft Sorgen um mich machte.

 

Das konnte doch nicht sein. Nie im Leben war ich in Satoshi…..Leicht den Kopf schüttelnd, versuchte ich auf andere Gedanken zu kommen.

 

„Möchtest du noch auf einen Sprung reinkommen?“

 

Nervös biss ich mir auf die Lippe und verspürte so etwas wie Enttäuschung, als Satoshi nur lächelnd den Kopf schüttelte.

 

„Danke, aber du hast bestimmt viel zu tun. Aber vielleicht können wir alle gemeinsam mal wieder ins Kino gehen.“

 

Damit drehte er sich auf dem Absatz um und stapfte den verschneiten Gartenweg entlang. Am Gartentor angekommen, warf er noch einmal einen Blick über seine Schulter und winkte mir zu. Obwohl es eiskalt war, blieb ich so lange an der Eingangstür stehen, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte und während er sich Schritt für Schritt von mir entfernte, wurde mir immer mehr bewusst, wie sehr ich ihn schon mochte.

 

Nur langsam drehte ich mich um und schloss hinter mir die Tür. Noch im Vorraum packte ich die kleine Schachtel aus.

 

„Wer war das?“, meine neugierige Mutter lugte in den Vorraum.

 

„Der Bruder von Daisuke. Er hat mir ein Geschenk vorbei gebracht.“

 

„Das ist aber nett von ihm. Ich freu mich, dass du an deiner neuen Schule schon so gute Freunde gefunden hast.“

 

Meine Mutter schien ernsthaft erleichtert zu sein. Womöglich hatte sie sich mehr Sorgen als ich darüber gemacht, als mein Vater beruflich in eine andere Stadt versetzt wurde und wir ihm nur wenig später gefolgt waren.

 

Ich öffnete die kleine Schachtel und schmunzelte. Es waren tatsächlich Mochi darin. Und eine kleine Karte lag bei.

 

´Was gibt es besseres als Neujahrsmochi zum Geburtstag?

P.S.: Alles Gute!

P.P.S.: Verschluck dich nicht daran!´

 

Vorsichtig nahm ich ein Mochi aus der Verpackung. Es war noch ganz weich und klebrig. Es mussten also ganz frische Mochi sein. In dieser Stadt wurden sie an Neujahr überall angeboten. Aber der Name auf der Schachtel sagte mir, dass er kein Geld gescheut hatte.

 

Als ich eine Woche später Daisuke in der Schule traf, ging ich grinsend auf ihn zu.

 

„Danke für die Mochi!“

 

„Mochi?“, fragte er verwirrt.

 

Das war mal wieder typisch Daisuke. Er stand gerne auf der Leitung.

 

„Die Mochi, die Satoshi mir an Neujahr vorbei gebracht hat“, erklärte ich trotzdem geduldig.

 

„Ahaaaa, DIESE Mochi. Ja…. ahm, gern geschehen“, Daisuke klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter und grinste dabei, als wolle er noch etwas sagen, doch beließ es bei der belämmerten Fratze.

 

Die Erinnerung war so plötzlich über mich eingebrochen, dass ich noch immer mit dem Kaffeefilter in der Hand in der Küche stehe.

 

„Alles okay?“, plötzlich höre ich Satoshis Stimme direkt hinter mir und ich kann mir einen leisen Aufschrei nicht verkneifen.

 

Ich drehe mich um und sehe ihn verpeilt an.

 

«Du hast sie mir damals geschenkt», erinnere ich mich und knabbere nervös an meiner Unterlippe.

Verdammt, warum muss ich ausgerechnet JETZT an so etwas denken?! Dieses Herzklopfen ist außerdem nicht logisch! Er hat mich verlassen, er ist einfach gegangen!

 

„Nao?“, höre ich Satoshi abermals fragen und dann muss er mich ausgerechnet noch mit dem Kosenamen ansprechen.

 

Das macht die Situation nicht gerade besser und ich merke, wie die Wut, die schon den ganzen Tag still vor sich hinköchelt, langsam in mir hochkriecht.

 

„Hör auf, Satoshi. Es wird nie wieder so werden wie früher, also mach dir verdammt noch mal nicht die Mühe, so zu tun, als ob es mit ein paar freundlichen Worten reichen würde!“

 

Er sieht mich überrascht an. Wahrscheinlich hat er so einen Gefühlsausbruch nicht von mir erwartet. Zumindest nicht so einen lauten. Und wenn ich recht bedenke, kann es auch sein, dass ich ihn noch nie so angefahren habe.

Erst jetzt merke ich, dass er seine Arme gehoben hatte und jetzt langsam wieder senkt. Hatte er mich etwa in die Arme nehmen wollen?!

 

„Setz dich. Ich bring dir den Kaffee, wenn er fertig ist“, sage ich und sogar in meinen Ohren klingt es ziemlich gezwungen.

 

Satoshi muss es wohl auch so gehört haben, denn er lächelt mich nur traurig an und schüttelt dann den Kopf.

 

„Ist schon okay, Naoki. Vielleicht wäre es besser, wenn ich gehe.“

 

Er fährt sich durch die Haare und macht dabei eine kleine Handbewegung, die darauf deutet, dass er die kurzen Haare noch nicht gewohnt ist. Wie oft habe ich diese Geste gesehen? Und all die anderen Kleinigkeiten, die wohl niemand anderem aufgefallen waren. Es fühlt sich so melancholisch an. Aber diese Melancholie will ich nicht fühlen. Es hat so lange gedauert, bis ich an Satoshi denken konnte, ohne mich in der plötzlichen Einsamkeit zu verlieren.

 

„Ja, ist vielleicht wirklich besser“, erwidere ich deshalb kühl und begleite ihn ins Vorzimmer.

 

Unser Abschied fällt genauso kalt aus wie die Außentemperaturen.

 

Eine Woche ist seitdem vergangen. Von Satoshi habe ich nichts gehört und Daisuke scheint dieses Thema auch nicht anschneiden zu wollen. Stattdessen sitzt er mir gegenüber und versucht mir mit glühenden Wangen etwas zu erklären, von dem ich nur Bahnhof verstehe. Man könnte meinen, dass er über seine neue Liebe schwärmt, so wie seine Augen strahlen. Seine Freundin neben ihm schmunzelt nur, während sie den Wortsalat über sich ergehen lässt. Scheinbar ist es nichts Neues für Mari.

 

„Wisst ihr, was ich damit sagen möchte? Ich muss sofort heim und weiter zocken!“, dabei gestikuliert Daisuke wild mit seinen Armen.

 

„Worum geht es eigentlich?“, ich richte meine Frage lieber an Mari, da mein Freund offensichtlich in anderen Sphären schwebt.

 

„Final Fantasy“, antwortet sie mit einem Seitenblick auf Daisuke.

 

Allein an dieser Mimik kann ich ihre tiefe Zuneigung spüren. Obwohl mein Freund bestimmt alles andere als eine einfache Person ist, hat er jemanden gefunden, der ihn wirklich von ganzem Herzen liebt. Sowie die guten als auch die schlechten Seiten. Nachdenklich nippe ich an meinem Gingerbread Latte und sofort habe ich den Geschmack von Weihnachten auf der Zunge. Ohne es bemerkt zu haben, sind wir alle in die vorweihnachtliche Stimmung gerutscht. Nach Weihnachten kommt dann Neujahr. Und an Neujahr ist mein Geburtstag. So wie alle Jahre wieder.

 

Aufgeregt saß ich in Satoshis Zimmer. Ich versuchte meine feuchten Handflächen irgendwie an meiner Jeans trocken zu rubbeln. Wir waren erst einen Monat zuvor ein Paar geworden und kurz darauf waren der Weihnachtsstress und die anschließenden Winterferien, an denen Satoshi im familieneigenen Lokal arbeiten musste, über uns hereingebrochen, sodass wir kaum Zeit zu zweit gehabt hatten. Aber nun, an Neujahr, hat er mich zu sich eingeladen, um mir mein Geburtstagsgeschenk geben zu können. Doch der bloße Gedanke daran, alleine mit ihm in seinem Zimmer zu sein, machte mich schrecklich nervös. Als die Tür aufging und Satoshi eintrat, versuchte ich nicht allzu offensichtlich zu zeigen, dass ich kurz davor stand, mein Bewusstsein zu verlieren. Dann lächelte er  mich an und plötzlich war meine innere Unruhe wie weggefegt.

 

„Alles Gute zum Geburtstag und frohes neues Jahr, Nao“, sagte er und überreichte mir ein kleines Geschenk und dann ein hübsch angerichteter Teller mit Mochi darauf.

 

Obwohl ich vorhin noch so aufgeregt war, musste ich nun auflachen. Satoshi hatte die Mochi nicht vergessen. Er teilte sie mit einer kleinen Gabel und ich sah, wie sich der Klebereis dabei noch in die Länge zog.

 

„Ich bin kein Kind, Toshi. Du musst sie mir nicht klein schneiden“, lachte ich.

 

„Ich weiß, wie du schlingen kannst. Das ist nur zu deinem Besten“, erwiderte er wie selbstverständlich und schob mir dann den Teller hin.

 

Ich nahm mir ein Stück in den Mund und schloss genießerisch die Augen. Die Füllung war keine süße Bohnenpaste, wie ich es erwartet hätte, sondern eine Paste mit Walnuss und schwarzem Sesam.

 

„Wow. Das ist echt lecker! Woher hast du die?“, fragte ich überrascht.

 

„Selbst gemacht. Deine Neujahrsmochi sollten etwas Besonderes sein“, sagte Satoshi und grinste.

 

Verdutzt sah ich auf die zerteilte Süßigkeit.

 

„Wie jetzt? Du kannst Mochi machen?“, ich war gelinde gesagt sprachlos.

 

Satoshi sah eher wie ein tollpatschiger Riese aus mit seinen großen Händen.

 

„Mittlerweile ja. Ich habe während der Winterferien unten im Lokal geübt. Die Stammkunden hatten ihre Freude damit“, Satoshi schnaubte belustigt.

 

„Du kannst echt Mochi machen…“

 

Ich steckte mir noch ein Stück in den Mund, als mir plötzlich eine Idee kam und ich gleichzeitig etwas sagen und schlucken wollte, sodass ich erst mal nur hustete. Vielleicht hatte Satoshi doch Recht mit dem Schlingen.

 

„Dann möchte ich ab sofort immer Neujahrsmochi an meinem Geburtstag haben. Du brauchst mir nichts anderes schenken außer diese Mochi. Deal?“, ich hielt ihm die ausgestreckte Hand hin und wartete auf seine Antwort. Natürlich ging ich damals davon aus, dass wir für immer zusammenbleiben würden.

 

„Deal.“

 

Damit ergriff er meine Hand und zog mich in der nächsten Sekunde zu sich.

 

Während ich die Bilder vor meinem inneren Auge habe, wird mein Gingerbread Latte langsam kalt. Ich versuche mich daran zu erinnern, was in dem kleinen Päckchen drinnen war, aber ich schaffe es nicht. Wahrscheinlich ein Buch. Oder eine CD. Aber an den Geschmack der Mochi kann ich mich noch ganz genau erinnern. Bis heute habe ich keine vergleichbaren gegessen. Die Neujahrsmochi, die Satoshi mir immer gemacht hatte, waren einzigartig im Geschmack. Und er wechselte jedes Mal die Füllung, um sie zu etwas Speziellem zu machen. Erdnussbutter, Karamell-Nougat, Kastaniencreme. Er hatte sich stets selbst übertroffen und ich muss zugeben, dass ich mich über seine Neujahrsmochi immer am meisten gefreut hatte, da er allein für mich so viel Zeit, so viele Gedanken und so viel Geduld investiert hatte, um sie zu machen. Einmal hatte er sich auch an der Mochi-Suppe Zoni versucht. Aber nach dem Probekosten hatte er sich geweigert, sie mir vorzusetzen. Der Gedanke daran, lässt mich schmunzeln. Sein Blick damals war einfach köstlich.

 

„Ist dein Bruder schon gut zu Hause angekommen?“, höre ich Mari im Hintergrund fragen und plötzlich gilt meine ganze Aufmerksamkeit ihr, was mich gleichzeitig innerlich auffluchen lässt.

 

Ein klarer Fall von klassischer Konditionierung.

 

„Ja, er hat mir schon am Vormittag geschrieben.“

 

„Ist Satoshi wieder weg?“, frage ich nun unsicher.

 

„Ja, er war nur für ein paar Tage hier, weil er über Weihnachten viel Arbeit hat und nicht kommen wird.“

 

„……Aha.“

 

Mist, wieso bin ich jetzt so enttäuscht? Es kann mir doch egal sein, wo er ist. Okay, bloß nichts anmerken lassen.

 

Ich nehme den Kaffeebecher und trinke hastig ein paar Schlucke. Ich hoffe, dass ich mir Daisukes skeptischen Blick eben nur einbilde. Aber da quatscht er auch schon über sein Lieblingsthema weiter und ich weiß, dass ich auf der sicheren Seite bin.

 

Wieder zu Hause räume ich die letzten Kisten aus, die noch in der Wohnung herumstehen. Die Bücher sortiere ich ins Regal, das Satoshi aufgebaut hat und vorsichtig streiche ich über das Holz, als würde es mich in die Zeit zurückbringen. Ich verstehe mich selbst nicht mehr. Obwohl ich Satoshi abgehakt habe, geistert er noch immer in meinen Gedanken herum. Insbesondere seit ich ihn nach zwei Jahren wieder gesehen habe. Es muss wohl an der Weihnachtszeit liegen, wo alle mit ihren Liebsten zusammen feiern und schöne Erinnerungen schaffen. Als ich die letzten Bücher auspacke, fällt etwas aus dem letzten Buch heraus und ich lege den Stapel wieder ab, um es aufzuheben.

 

«Natürlich!», lache ich freudlos auf, als ich sehe, dass es ein Foto von mir und Satoshi ist.

Doch ich kann nicht anders, als es weiter anzusehen. Und plötzlich verspüre ich so eine starke Sehnsucht nach ihm, dass ich glaube,  innerlich auseinanderzubrechen.

 

Wieso machst du das mit mir?, will ich ihn anschreien, aber die Worte bleiben mir im Hals stecken, während ich sein lachendes Gesicht betrachte.

 

Wieso bist du einfach gegangen! Wieso bist du nicht hier geblieben? Bei mir?! War dir die Arbeit so wichtig? Du hättest der Versetzung nicht einfach so zustimmen sollen, wenn du gewusst hast, dass ich hier einen Studienplatz bekommen habe und nicht mit dir gehen kann!  Du hast fünf gemeinsame Jahre einfach so weggeschmissen und das nur für deine verdammte Arbeit!! Du blöder Idiot! Du solltest mir egal sein, aber warum…. warum kann ich nicht aufhören, dich zu lieben?!

 

Meine Gedanken wirbeln im Kreis und ich habe das Gefühl, dass mein Kopf gleich explodieren wird. Ich torkle fast schon Richtung Sofa und lass mich darauf fallen, wie ein Kartoffelsack. Reglos bleibe ich dort liegen, das Foto noch immer in meiner Hand. Das ist ja mal wieder…. perfekt.

 

Die Wochen vergehen, sogar Weihnachten ist zum Glück an mir schleichend vorbeigezogen, doch der Schnee lässt noch immer auf sich warten. Wenigstens habe ich es noch vor Neujahr geschafft, meine Wohnung komplett einzurichten. An Satoshi versuche ich so gut es geht nicht zu denken. Doch vor ein paar Tagen habe ich Daisuke aus dem Affekt heraus angerufen und über Umwegen versucht, an Satoshis neue Telefonnummer heranzukommen. In dem Moment, in dem er es überrissen hat, bin ich wieder zur Besinnung gekommen und habe sofort das Thema gewechselt. Noch jetzt schäme ich mich für diesen schwachen Moment.

 

Das Foto von Satoshi und mir steckt wieder zwischen den Buchseiten, nachdem es einen Ausflug in die Mülltonne überlebt hatte. Ich weiß auch nicht, aber ich kann mich einfach nicht davon trennen. Es ist wohl das einzige Übrigbleibsel aus unserer Beziehung. Ein letztes Fragment, das mir bestätigt, dass es diese Zeit zusammen tatsächlich gegeben hat.

 

Als mein Handy läutet, bin ich nicht wirklich in der Stimmung zu telefonieren. Viel lieber will ich mich in meinem Selbstmitleid suhlen. Doch das permanente Klingeln geht mir schließlich so auf die Nerven, dass ich doch abhebe.

 

„Hallo?“, sage ich, ohne vorher den Namen des Anrufers gelesen zu haben.

Was würde ich jetzt dafür geben, wenn Satoshi am anderen Ende wäre. Als verspätetes Weihnachtswunder.

 

„Naoki? Ich wollte dich nur fragen, ob du mit deinen Neujahrskarten fertig geworden bist.“

 

Meine Mutter. Natürlich ist es nicht Satoshi. Das wäre ja zu schön gewesen, um wahr zu sein.

 

„Ist alles schon erledigt, Mama. Mach dir keine Sorgen“, ich seufze frustriert auf, was meine Mutter sofort als Anlass sieht, nachzufragen, ob alles okay sei. Doch ich bin ganz gut im Abwürgen unangenehmer Fragen, also lenke ich das Thema auf die Neujahrsfeier.

 

„Wann kommst du denn am 31. zu uns? Deine Schwester wird mit ihrem Mann und Hana schon zu Mittag ankommen. Ich werde auch leckere Mochi für Neujahr aus dem Laden im Bahnhof besorgen.“

 

Natürlich steigt meine Mutter auf den Themenwechsel sofort ein, doch allein der Gedanke an Neujahrsmochi, die nicht von Satoshi sind, fangen meine Augen an zu brennen. Ich habe keine Lust auf den Kram aus dem Laden. Schon letztes Jahr habe ich sie ignoriert. Verdammt, ich bin echt nicht mehr zu gebrauchen. Ich hoffe einfach, dass Neujahr und mein Geburtstag genauso schnell vorübergehen, wie schon im Jahr zuvor auch. Obwohl Daisuke mich bestimmt wieder damit nerven wird, mit ihm und Mari zum Tempel zu gehen. Danke, aber nein danke.

 

Als ich am letzten Tag des Jahres zu meinen Eltern fahre, rieche ich wieder Schnee in der Luft. Vielleicht würde es ja doch noch schneien. Das wäre zumindest mal wieder ein schönes Ereignis. Ein kleines Mädchen kommt mir am Gartenweg entgegen gelaufen. Habe gar nicht gewusst, dass Zwerge so schnell wachsen können. Das Lachen meiner Nichte lockert ein wenig den Knoten in meinem Herzen. Vielleicht kann ich mich hier ein bisschen von meinen Gedanken ablenken. Ich trete ins Haus, wo mich meine Mutter und meine Schwester schon herzlich begrüßen und zu dem Rest der Familie führen.

 

Am nächsten Morgen wache ich in meinem alten Kinderzimmer verhältnismäßig früh auf, obwohl ich mit meinem Vater und meinem Schwager noch bis zur späten Stunde ein Glas nach dem anderen gekippt hatte. Noch ganz durcheinander rolle ich mich auf die andere Bettseite. Ich habe das Gefühl, dass ich von irgendeinem Geräusch wach geworden bin. Ich reibe mir den Schlaf aus den Augen und stehe auf. Jetzt, wo ich schon wach bin, kann ich auch in Ruhe frühstücken, bevor es im Haus wieder lauter wird. Ich gehe die Treppen hinunter und strecke mich noch mal ordentlich durch, bevor ich in die Küche gehe. Meine Mutter, eine typische Frühaufsteherin, schaltet gerade die Kaffeemaschine ein und kommt lächelnd auf mich zu.

 

„Da ist ja mein Geburtstagskind“, sie begrüßt mich mit einer herzlichen Umarmung und wuschelt mir durch die Haare, wie sie es schon früher immer gemacht hat, „ein frohes neues Jahr.“

 

„Danke“, murmle ich und unterdrücke ein Gähnen.

 

„Du hast übrigens schon ein Geburtstagsgeschenk bekommen.“

 

Sie holt eine kleine Plastikbox aus dem Vorzimmer und drückt sie mir in die Hand. Mein Gesichtsausdruck steht im Moment auf ´pure Verwirrung´.

 

„Was soll das sein?“, frage ich irritiert und öffne vorsichtig die Plastikbox, während meine Mutter über meine Schulter lugt. 

 

„Aber…“

 

Als ich den Inhalt sehe, bleibt mein Herz für einen Moment stehen und ich starre nur belämmert hinein. In der Box lagen drei Mochi, jeweils in mehrere Hälften geteilt.

 

„War eben jemand hier, Mama?“, frage ich.

 

In meinen Ohren hört sich meine Stimme weit weg an.

 

„Ja. Satoshi. Aber er hat gemeint, ich solle es dir erst später geben...“

 

Den letzten Satz kann ich kaum noch hören, so schnell habe ich mich umgedreht, um Richtung Eingangstür zu laufen. Die Plastikbox noch immer in den Händen haltend, schlüpfe ich irgendwie in die Schuhe und reiße die Tür auf. Schneeflocken rieseln langsam in den Vorraum. Ich habe nicht einmal die Zeit, mich über den Schnee zu freuen, auf den ich so lange gewartet habe. Stattdessen laufe ich den Gartenweg entlang und raus auf die Straße. Immer weiter und weiter, bis ich frische Fußstapfen im Schnee erkenne, die zu einer hochgewachsenen Person weiter entfernt führen.

 

„TOSHI!“, schreie ich, aus Angst, ihn nicht mehr rechtzeitig zu erwischen, „Toshi, warte auf mich!“

 

Ich renne schneller und hätte dabei fast die Plastikbox fallen gelassen. Satoshi war gekommen, um mir Mochi zu bringen. Seine selbstgemachten Neujahrsmochi! In kleine Teile geschnitten, wie er es sonst immer getan hatte. Vielleicht, wenn ich ein bisschen Glück habe…. fühlt er dann noch genauso wie ich.

Ich rufe noch einmal seinen Namen und endlich… endlich bleibt er stehen. Die wenigen Meter bringe ich nur noch im langsamen Laufschritt hinter mich. Doch als Satoshi sich zu mir umdreht und mich überrascht ansieht, bleibe ich abrupt stehen. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, aber ich bin mir sicher, dass es nicht mit dem Morgensport zu tun hat.

 

„Du hast sie nicht vergessen“, stelle ich fest und versuche gleichzeitig nach Luft zu ringen.

 

„Deine Neujahrsmochi? Nein“, antwortet er mit einem unsicheren Lächeln, „Deal ist Deal.“

 

Ich erwidere sein unsicheres Lächeln und schlucke meine Zweifel hinunter, während ich die letzten paar Schritte auf ihn zugehe. Ich frage nicht nach dem ´Warum´, obwohl es mich wirklich brennend interessiert, warum er nach zwei Jahren wieder an unserer Tradition anknüpft. Sein Blick allein ist mir Antwort genug.

 

 

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Caturoy
2017-01-30T19:27:18+00:00 30.01.2017 20:27
Oh was für eine schöne Geschichte! :3
Ich bin froh, dass ich endlich dazu gekommen bin, sie zu lesen.
Auch wenn Weihnachten jetzt schon vorbei ist, hat mich deine Geschichte nochmal total in Weihnachtsstimmung versetzt. Eigentlich sogar mehr, als in der tatsächlichen Weihnachtszeit.

Ich fand die Geschichte von Satoshi und Naoki wirklich sehr schön.
Die Tardition mit den Mochi ist echt süß. Und ich finde es total toll, wie liebevoll sich Satoshi um Naoki kümmert und ihm sogar die Mochi kleinschneidet.
Trennenungen sind immer schlimm. Gerade wenn man lange zusammen war und dann noch solche Traditonen hatte und dann plötzlich ohne den anderen ist... man konnte richtig gut mit Naoki mitfühlen.
Ich hoffe, dass die beiden ein Happy End haben. ♥
Antwort von:  natsumi
01.02.2017 19:00
Whuoaaaa, danke für deinen Kommi ٩(๑˃́ꇴ˂̀๑)۶ es ist zwar schon dunkel, aber bei mir geht grad die Sonne auf, so freu ich mich (♥ω♥ ) ~♪

Und dabei sind die so klebrig, dass es echt schwer ist, sie zu schneiden XDD hach, DAS muss Liebe sein! Ich wollte eigentlich noch viel mehr Sorten aufschreiben, aber ich hatte echt Hunger (*≧▽≦)ノシ)) wenn ich mir Weitere überlegt hätte, hätte ich bestimmt in die Tastatur gebissen.
Witzigerweise wollte ich es gar nicht so "dramatisch" machen, wie es letztendlich geworden ist. Youtube hat Schuld XD Besser gesagt, One Ok Rock. Am Ende kamen nur noch langsame Lieder (੭ु ‾᷄ᗣ‾᷅ )੭ु⁾⁾
Und klaro, Mochi gehen Hand in Hand mit Happy End (〜^∇^)〜
Von:  _A-chan_
2017-01-22T15:54:02+00:00 22.01.2017 16:54
Hallo,
hab die FF gelesen. Sie ist sehr toll, richtig gut.
Kommt noch raus warum sie sich getrennt haben?
Das mit denn Mochis ist voll niedlich. Aber wie haben es die zwei geschafft freunde zu bleiben, obwohl die Trennung mit dem Bruder war? Stell ich mir schwer vor.
Antwort von:  natsumi
22.01.2017 20:26
Heyho ✧٩(•́⌄•́๑)

whoaaa, danke für deinen Kommi (੭ु。╹▿╹。)੭ु⁾⁾ ich freue mich total darüber! *dich mit Regenbögen und Einhörnern überhäuf*

ich habe es nur kurz angedeutet, aber die Beziehung hat sich verlaufen, als Satoshi in eine andere Stadt versetzt wurde. Und stimmt, es war bestimmt schwierig, die Freundschaft aufrecht zu erhalten. (*≧▽≦) Aber Daisuke kann unglaublich stur sein, da hatte Naoki absolut keine Chance, sich zu verkriechen.... HM, jetzt habe ich irgendwie Lust dazu, die Vorgeschichte aus seiner Sicht zu erzählen ( ಠωಠ) oh-oh,lauf! Lauf, so schnell du kannst! ⤴︎ ε=ε=(ง ˃̶͈̀ᗨ˂̶͈́)۶ ⤴︎



Antwort von:  _A-chan_
24.01.2017 22:45
😁 Da muss ich nicht laufen.
Das würde ich gerne lesen. Ist sicher gut
Antwort von:  natsumi
25.01.2017 19:07
ε=ε=(ノ≧∇≦)ノ *abbrems* !!(゜ロ゜ノ)ノwas, wirklich? (*゜Q゜*) Okäää *Ärmel hochkrempel* dann lasset die Spiele beginnen!
Von: Arcturus
2016-12-25T19:37:14+00:00 25.12.2016 20:37
Jetzt hätte ich auch gern Mochi. ó_ò
(Auch ohne Satoshi. Wobei Mochi mit Walnuss und schwarzem Sesam echt interessant klingt.)
 
Und Daisuke ist ja echt ein Herzchen. Charmant, der Junge. Ich frage mich ja, wie viele Strippen er ungesehen im Hintergrund zieht, von denen Naoki nichts schnallt, vor lauter gebrochenem Herz...
 
Ich habe in der Geschichte zwar ein paar kleinere Fehlerteufel entdeckt (ich kann sie dir bei Bedarf schicken), aber alles in allem finde ich die Fic wirklich niedlich. Ich finde es toll, wie die Story zwar immer wieder ins Drama abrutscht, ohne dabei zu sehr eskalieren oder zu übertreiben. Das macht die Beziehung der Jungs schön realistisch. Und hey - obwohl am Ende Fragen offen bleiben, hat sie sogar ein Happy End. ♥
Und macht Hunger auf Mochi. Aber da war ich schon. x'D
 
Es würde mich freuen, wenn du nächstes Jahr wieder am Kalender teilnimmst.
 
lG
Arcturus
Antwort von:  natsumi
25.12.2016 23:18
Huhu 🙋

Moiii, danke für deinen Kommi (///ω///)♪ ich kann dir sagen, Mochi mit Walnusspaste sind wirklich schmackofatz 😋 mmmh, mmmmochi 😝

Haha, Daisuke ist mein heimlicher Favorit in der Geschichte. Ohne ihn wäre das Ende bestimmt ein anderes gewesen. Pff, immer diese Kommunikationsschwierigkeiten (woah, ist das Wort am Handy zach zu schreiben XD)

Au ja, kannst du es mir schicken? (*´ω`*) Ich habe zwar noch mal drüber gelesen, bevor ich die Geschichte abgeschickt habe, aber ich bin oft blind für meine Fehler, baaah ε=ε=(ノ≧∇≦)ノ *weglauf*

Danke 😍 anfangs wollte ich eine lustige Geschichte schreiben, aber dann habe ich meine Playlist auf Youtube umgestellt und es ist immer dramatischer geworden XD aiaiaiai, naja, so geht es auch (/-\*)


(〃ω〃) ja, danke. Die Themen waren jedenfalls sehr cool. Habt ihr gut gemacht ヽ(*´▽)ノ♪

Schöne Feiertage noch,
natsumi





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