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Persona 3 Crossover

After the Years
von

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Aidens Entscheidung

-Mittwoch 20. Juli 2016-

 

Die Sonne stand schon hoch am Himmel, während Aiden in seinem Zimmer hockte und auf seinen Laptop eintippte. Er hatte es tatsächlich geschafft, sich in den letzten Tagen ein wenig zu erholen, dennoch hatte er noch ein wenig zu tun. Eins der Dinge, die ihn beschäftigten, war die Tatsache, dass seine Schwester eventuell zu ihm ziehen wollte. Also musste er sich genau erkundigen, wo es hier eine gute Grundschule gab. Es war ihm bisher nicht aufgefallen, aber es gab einige Grundschulen in der Nähe, wobei er darauf achtete, dass sie gut zu erreichen waren. Kiara hockte neben seinem Laptop und starrte auf den Bildschirm, während ihr Schwanz immer wieder hin und her zuckte "Warum gehen Menschen noch mal zur Schule?"

 

"Damit wir etwas lernen und später im Leben vorankommen. Katzen haben es echt leicht.", brummte der Junge, während er seiner Katze mit der linken Hand den Kopf tätschelte "Die Schule muss eine gute Bildung bieten, aber schnell zu erreichen sein. Ich will Kari ungern mit dem Zug rumschicken." Er suchte noch ein wenig und speicherte dann die Dateien ab, bevor er den Laptop zuklappte und sich mit einem leichten Stöhnen zurück lehnte. Die Sache mit der Schule beschäftigte ihn zwar sehr, doch war es am Ende die Entscheidung seiner Eltern. Plötzlich begann sein Handy zu piepen, weshalb er auf das Display sah und eine unbekannte Nummer erblickte "Wer ist das denn? Mal sehen... oh, komm schon, Xion!"

 

Tatsächlich war die Nachricht, die er gerade erhalten hatte von Kairi "Hey Kurosaki-Kun, Sora war so nett und hab mir deine Nummer gegeben. Ich wollte dich fragen, ob du über die Sache mit dem Fußballclub nachgedacht hast? Lg Kairi". Mit einem verstimmten Brummen fuhr sich Aiden mit der Hand durch die Haare, denn langsam ging Kairi ihm auf die Nerven. Er hatte seine Meinung klar ausgedrückt, denn er wollte den Kendoclub nicht hängen lassen, doch zum anderen kam ihm sein Gespräch mit Luca in den Sinn "Warum ist das so kompliziert?" Mit einem dumpfen Knall landete Aidens Stirn auf der Tischplatte, als Kiara ihm mit der Pfote auf den Kopf tippte "Willst du reden?"

 

Mit einem skeptischen Blick sah Aiden auf sein Haustier, während er sich seine Gedanken machte. Reden würde ihm bestimmt helfen, aber leider war jeder, mit dem er hier reden könnte irgendwie in die Sache involviert. Das ganze Wohnheim war förmlich von Kairi angehalten worden, Aiden irgendwie in den Fußballclub zu scheuchen. Bisher hatte das aber keiner versucht, wofür Aiden seinen Freunden sehr dankbar war. Vielleicht sollte er mal versuchen mit Leuten aus dem Kendoclub zu sprechen, wobei Sasuke die erste Wahl wäre. Seit er vorgestern mit Sayako weg war, war Sasuke allerdings ziemlich abweisend zu ihm, wie am Anfang ihrer Bekanntschaft. Wer blieb ihm denn da noch?

 

Eigentlich kam ihm da nur noch eine Person in den Sinn, doch hatte er ihre Nummer nicht, aber er konnte sich grob daran erinnern, wo sie wohnte. Schnell zog er sich um und verließ sein Zimmer, wobei Kiara ihm treu hinterherlief. Seine Mitbewohner waren alle unterwegs, weshalb Aiden keinen antraf und dann in die Stadt fuhr. Er musste sein Handy als Navi benutzen, denn zum Glück hatte er die Adresse im Internet gefunden. Nach einer Zugfahrt und einem kurzen Fußmarsch stand er vor einem großen Dojo. Er atmete ein paar Mal tief durch, denn es würde bestimmt äußerst merkwürdig aussehen, wenn er jetzt an die Tür klopfte. Jedoch wohnte hier die einzige Person, die ihm vielleicht einen hilfreichen Rat geben könnte. Endlich fasste er sich ein Herz und klopfte an die Tür, wobei er sich es jetzt doch anders überlegte. Für einen Rückzieher war es allerdings zu spät, denn die Tür wurde aufgezogen und eine Frau mittleren Alters mit blass rosafarbenen Haaren stand vor ihm. Die Frau sah ihn abwartend an, weshalb Aiden sich verneigte "Ähm guten Tag, Nozaki-San, ich weiß nicht, ob sie sich an mich erinnern, aber..." "Natürlich erinnere ich mich an dich, du bist Kurosaki-Kun. Ich kann dir nicht genug danken, was du für meine kleine Sakura getan hast. Was bringt dich her?" Sakuras Mutter lächelte ihn freundlich an, weshalb Aiden sich etwas beruhigte "Also, das mag zwar etwas komisch klingen, aber ist Sakura zu Hause?"

 

Aiden sah leicht verlegen zur Seite, als die Frau leicht den Kopf schüttelte "Nein, sie ist noch mit Haruka unterwegs, aber sie wollte bald zurück sein. Komm doch rein, du kannst gerne auf sie warten. Ich mach dir währenddessen einen Tee." Eigentlich wollte Aiden gerade einen Schritt zurück machen, doch wurde er einfach in die Wohnung gedrückt. Kurz darauf saß Aiden an einem niedrigen Tisch und hatte einen dampfenden Tee vor sich, den er etwas unbehaglich musterte 'So hab ich mir das nicht vorgestellt.', schoss es ihm durch den Kopf, weshalb er leise seufzte. Sakuras Mutter lächelte ihn freundlich an und setzte sich ihm dann gegenüber "Du wirkst etwas bedrückt, Kurosaki-Kun. Willst du dir etwas von der Seele reden?" "Äh schon, aber eigentlich lieber mit jemandem, der die Situation besser kennt." "Verstehe, Sakura hat mir erzählt, dass du oft für sie da warst, als sie Sorgen hatte und ich rechne es dir hoch an.", die Frau lächelte freundlich, weshalb Aiden leise der Verdacht kam, dass sie etwas zwischen ihm und Sakura interpretierte, was nicht da war. Verlegen kratzte sich Aiden an der Nase und suchte nach den richtigen Worten, als ein leises Rattern ertönte und Sakuras Stimme erklang "Mama, ich bin wieder zu Hause!" "Ich bin in der Küche Liebling und du hast Besuch!"

 

Aus dem Flur ertönte ein fragender Laut und kurz darauf erschien Sakura in der Tür "Ich hab Besuch? Wer kommt mich denn... Aiden-Kun?" Der Rosahaarigen stand die Überraschung ins Gesicht geschrieben, während Aiden sich erhob "Danke für den Tee. Ähm, Sakura-Chan, ich wollte dich etwas fragen." Das Mädchen neigte fragend den Kopf, doch dann nickte sie und nahm Aiden mit sich die Treppe hoch. Das Zimmer kannte Aiden bereits, dennoch wirkte es jetzt deutlich fröhlicher. Vermutlich lag es daran, dass Sakura nicht wie ein Häufchen Elend auf dem Bett lag. Seine Tasse hatte Aiden mitgenommen und setzt sich Sakura gegenüber an einen kleinen Tisch, wo er erst einen Schluck Tee nahm "Sorry, dass ich so plötzlich hier auftauche." "Bevor du anfängst, Haru und ich haben dir am Montag nicht nachspioniert!" Der Blick von Sakura war leicht verunsichert, als Aiden das Gesicht verzog "Äh... darum geht es mir nicht, aber darauf kommen wir nochmal zu sprechen." Mit einem leisen "Nein!" zog Sakura den Kopf ein, doch dann sah sie wieder auf "Okay, was wolltest du dann von mir?" Aiden umfasste seinen Becher und starrte einen Moment auf die Oberfläche des Tees, bevor er zu sprechen begann "Naja, es geht um die Meisterschaft Anfang nächsten Monat..." Sakura stieß einen langgezogenen Laut aus und stützte das Kinn auf der Handfläche ab "Hast du etwa bammel, dass du verlieren könntest?"

 

Mit einem leisen Seufzer schüttelte Aiden den Kopf und hob den Blick "Nein, es ist eher... Kedoya-Senpai hat mich ja wieder aufgestellt, glaube ich zumindest, aber..." "Aber was? Wenn dich was bedrückt, kannst du es mir sagen.", kam Sakura ihm etwas entgegen, weshalb Aiden auspackte "Es ist so, dass Xion mich gefragt hat, ob ich im Fußballclub aushelfen würde." Etwas nachdenklich neigte Sakura den Kopf "Warum sollst du im Fußballclub helfen? Die haben doch ihre eigenen Spieler." Ein weiterer Seufzer kam von Aiden, der einen Schluck Tee nahm "Es ist so, dass Riku-Senpai Probleme im Club hat, denn es sind mehrere Leute aus dem Club ausgestiegen und jetzt sind sie nur noch neun Spieler. Sie haben zwar die Qualifikation für die Meisterschaft, aber ohne komplettes Team funktioniert das natürlich nicht." Sakura biss sich auf die Unterlippe und sah zur Seite, denn sie verstand jetzt, was Aidens Problem war. Er war fürs Kendo in der Meisterschaft aufgestellt, aber er wurde um Hilfe gebeten, weil ein anderes Team diese Möglichkeit nicht hatte "Das ist schwer, wie hast du dich denn entschieden?" "Ich habe klar ausgedrückt, dass ich ein Mitglied des Kendoclubs bin, aber... Sora, Luca und Riku sind meine Freunde und natürlich will ich, dass sie auch diese Chance haben, aber... ach ich weiß nicht, was ich machen soll."

 

Sakura tippte sich mit dem Finger gegen die Wange und summte leise, denn sie konnte Aidens Dilemma verstehen. Nur leider wusste sie auch nicht, was sie ihm raten sollte. Kurz blies sie sich ihren Pony aus dem Gesicht und seufzte auf "Das ist echt schwer... sag mal, glaubst du an Wahrsagerei, Aiden-Kun?" Etwas skeptisch zog er die Augenbraue nach oben "Eigentlich nicht, aber... wenn es mir bei meiner Entscheidung hilft. Dann würde ich das tatsächlich annehmen." Sofort sprang Sakura auf "Dann auf in die Mall, da habe ich eben mit Haruka einen kleinen Laden gesehen, in dem sie dir deine Tarotkarten legen. Komm schon, Aiden." Etwas skeptisch folgte der Junge seiner Bekannten, die noch einmal kurz in die Küche hechtete "Mama, ich bin nochmal kurz weg." Aiden zog sich seine Schuhe an und als Sakura ihre Schuhe anhatte, gingen sie zusammen zur Paulownia Mall. Aiden ließ neugierig den Blick schweifen, als Sakura ihn zu einem kleinen blauen Häuschen zog "Da ist es. Du gehst rein und die Dame macht den Rest. Ich drück dir die Daumen." Aiden bekam einen freundschaftlichen Klaps gegen die Schulter und betrat das kleine Gebilde.

 

Im Inneren war alles in Blau gehalten und die Einrichtung bestand aus einem runden Tisch und zwei Hockern, wobei auf einem bereits eine in blau gekleidete Person mit langen blonden Haaren saß "Tritt näher, werter Gast." Etwas an der Bezeichnung kam Aiden seltsam vor, denn er konnte das Gesicht der Person nicht sehen. Dennoch er hatte das Gefühl, sie irgendwo schon einmal gesehen zu haben. Etwas nervös nahm Aiden Platz und sah auf die Person, die den Kopf hob. Ihr Gesicht war allerdings von einer Kapuze verdeckt, wodurch Aiden das Gesicht immer noch nicht erkennen konnte "Also... ich habe ein kleines Problem mit einer Entscheidung..." Die Blondine nickte verstehend und begann ein Deck Tarotkarten zu mischen, um dann sechs Karten auf dem Tisch zu platzieren. Aiden bemerkte, dass auf der einen Seite zwei Karten und auf der anderen Seite vier Karten lagen. Einen Moment musterte der Braunhaarige die Karten, als die Blondine zu sprechen begann "Dein Dilemma hängt mit den Personen zusammen, die durch diese Karten repräsentiert werden." Für einen Moment biss sich Aiden auf die Unterlippe, denn ihm schwante bereits, welche Karten da liegen könnten.

 

Nach und nach deckte die Blondine die Karten auf und wie Aiden es erwartet hatte lagen auf der einen Seite der Kaiser und die Kaiserin und auf der anderen Seite Sonne, Mond, Stern und das Rad des Schicksals. Aiden blies die Wangen auf und atmete zwischen den Zähnen aus, während die Blondine ihn musterte "Werter Gast, es liegt in deinem Interesse, dass du dich nicht von anderen beeinflussen lässt. Du musst tief in dich hören und deinen eigenen Weg finden." Aiden seufzte schwer, denn das half ihm überhaupt nicht weiter, weshalb er die Karten betrachtete "Aber ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll..." Etwas überrascht sah Aiden auf, als die Frau die Hand nach ihm ausstreckte und darin lag eine einzelne Tarotkarte "Diese Karte soll das Set, welches meine Schwester dir gegeben hat ergänzen und dir das zeigen, was du tief in deinem inneren schon weißt. Sie zeigt dir also deine unterbewussten Wünsche." Vorsichtig griff der Junge nach der Karte und nahm sie in die Hand, doch kaum hatte er sie berührt durchfuhr ein stechender Schmerz seinen Kopf.

 

Vor Aidens Augen schossen mehrere Bilder, die er nicht zuordnen konnte. Dennoch konnte er etwas erkennen, was ihn ein wenig an einen Schrein erinnerte, der für ein Fest geschmückt war. Auch erkannte er Castiel, der neben einem weißgekleideten Engel in der Luft schwebte und seine Waffe nach vorne richtete. Als nächstes sah er zwei Personen, die mit dem Rücken zu ihm standen, wobei er keinen der beiden erkennen konnte. Schwer atmend fuhr sich Aiden mit der Hand durch die Haare und sah wieder zu der Wahrsagerin "Was war das?" "Etwas, tief aus deinem Inneren, dass dir deinen Weg weisen soll. Wo genau du hinmusst, musst du allerdings selbst in Erfahrung bringen." Aiden steckte die Karte, die vollkommen leer war, in seine Kartenbox und erhob sich dann "Ich glaube, ich weiß, wie ich das in Erfahrung bringe. Ich danke ihnen. Was bekommen sie von mir?" "Wenn du deine Aufgabe erfüllst ist mir das Bezahlung genug.", mit dieser Aussage entließ sie Aiden, der mit einem leisen murmeln nach draußen trat "Diese Typen aus dem Velvet Room sind doch alle gaga, aber... ich glaube ich weiß, was ich zu tun habe."

 

Sakura sah ihn abwartend an und machte sich dann mit ihm auf den Rückweg, wobei Aiden sie erst nach Hause brachte. Vor dem Dojo blieb Sakura stehen und wandte sich mit hinter dem Rücken verschränkten Armen an Aiden "Also, hat dir der Wahrsager bei deiner Entscheidung geholfen?" Aiden schloss kurz die Augen, während er sich seine Gedanken machte, doch dann nickte er "Ja, ich glaube schon. Danke, Sakura-Chan, du hast mir echt geholfen. Wenn ich dir mal irgendwie helfen kann, dann sag es mir." "Freut mich, aber du hast schon mehr als genug für mich getan. Dann bin ich auf deine Entscheidung gespannt." Mit einem Winken verabschiedete sich Sakura von Aiden und dieser machte sich mit einem warmen Gefühl in der Brust auf den Weg zum Wohnheim. Später am Abend saß Aiden vor dem Computer und suchte im Internet nach dem Schrein, den er in seiner Vision gesehen hatte. Nach kurzem Suchen fand er den gewünschten Ort, der sich als 'Shinzaro Schrein' herausstellte.

 

-Donnerstag 21. Juli 2016-

 

Es hatte grade zur Mittagspause geklingelt, während in der Klasse furchtbare Unruhe herrschte. Aiden hatte die Arme vor der Brust verschränkt und tippte immer wieder mit dem Fuß auf den Boden, während Naruko neben ihm auf ihren Fingernägel herum kaute "Oh Gott, ich will es gar nicht wissen..." "Ich glaube, es gibt keine andere Wahl, Naruko.", erwiderte Aiden, was die Blondine leicht panisch werden ließ. Naruko quietschte erschrocken auf, als die Tür aufflog und ein Junge in die Klasse rief "Hey, die Ergebnisse hängen aus!" Aiden sah noch einmal zu seinen Freunden, bevor sie zusammen hinunter gingen und sich vor dem schwarzen Brett trafen.

 

Vor dem Brett hatten sich ein Großteil der Schüler versammelt, wobei einige fröhlich und andere vollkommen am Ende wirkten. Sasuke trat an das Brett heran und machte dann einen Schritt zurück, wobei man ihm keine Regung ansehen konnte. Aiden atmete tief durch und drückte sich durch seine Mitschüler, bis er vor der Tafel stand und nach seinem Namen suchte. Es dauerte ein bisschen, da ihm immer wieder jemand gegen die Seite stieß, doch als er seinen Namen fand stand ihm der Mund offen. Mit einem seltsamen Blick trat Aiden aus der Menge und blieb am Rand stehen, während seine Freunde ebenfalls nach ihren Noten sahen. Es dauerte noch ein wenig, bis sich die Menge an Schülern aufgelöst hatte und sie alle zusammen in den zweiten Stock gingen. Naruko konnte es immer noch nicht glauben, als Sakura in die Runde sah "Also? Wie ist es bei euch gelaufen?" Nach und nach gab jeder seine Punktzahl Preis, wobei Naruko sich mit ihren eigenen 69 noch einmal gesteigert hatte. Sasuke hatte mit 100 Punkten die absolute Perfektion erreicht, während Kairi mit 96 knapp dahinter war. Haruka und Sakura hatten beide 84 erreicht, während Luca sich mit 81 knapp dahinter einordnen musste. Aiden behielt seine eigenen 82 für sich, da er sich nicht sicher war, wie er diese überhaupt erreicht hatte. Sora hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und gab sich mit seinen eigenen 59 Punkten zufrieden, als Aiden Sakura und Sasuke noch einmal zurück hielt "Sakura-Chan, Uchiha, habt ihr beide einen Moment?"

 

Die Beiden blieben stehen, während der Rest kurz etwas überrascht dreinschaute, aber dann in die Klassen zurückging. Aiden sah die beiden Schüler an und seufzte dann einmal "Ich möchte kurz mit Kedoya-Senpai sprechen, weil ich mich dazu entscheiden habe, dem Fußballclub zu helfen." Sasuke sah etwas überrascht drein, während Sakura traurig aussah "Das heißt, dass du nicht mit uns nach Inaba fährst?" "Nein, aber ich habe gehofft, dass ihr mir vielleicht bei Kedoya-Senpai den Rücken stärkt." Von den beiden Kendoka kam ein zustimmendes Nicken, weshalb die Drei in den dritten Stock gingen und dort einige der Drittklässler entdeckten. Aiden trat an Gruppe aus drei Schülern heran und fragte sie nach Masamune, weshalb er auf die erste Klasse hingewiesen wurde, aus der auch gerade der junge Mann kam.

 

"Senpai, können wir kurz reden?", damit trat Aiden an seinen Senpai heran, der sich kurz durch die Haare fuhr "Kurosaki? Uchiha und Nozaki auch? Was macht ihr denn hier oben?" Aiden atmete kurz durch und sah dann auf "Senpai, es tut mir leid, aber ich habe mich entschieden für die Meisterschaft dem Fußballclub zu helfen." "Was? Warum?", Masamune war sichtlich sauer, weshalb Aiden sich erklärte "Es gibt genug Leute in unserem Kendoclub, die besser sind als ich, aber der Fußballclub hat nicht genug Mitglieder um nach Kagaminomachi zu fahren. Ihr kommt auch ohne mich zurecht, du, Sakura und Uchiha seid extrem gut und werdet auch gewinnen, aber mir selbst fehlt die Erfahrung. Aber ich will auch, dass Sora, Riku und Luca diese Chance bekommen." Der Ältere neigte den Kopf und seufzte schwer, doch dann nickte er "Okay, ich versteh, was du meinst... du hast ein gutes Herz, Kurosaki. Gut, okay, aber du steigst doch nicht komplett aus dem Team aus, oder?" "Nein, nach der Meisterschaft komme ich wieder.", mit der Erklärung gab sich Masamune zufrieden und versprach Aiden auch, dass er Riku den Hinweis gab, den Club zusammen zu rufen, während die drei Zweitklässler wieder ein Stockwerk tiefer gingen.

 

Sasuke hatte die Hände in den Hosentaschen, während er Aiden musterte "Sag mal, denkst du auch mal an dich selbst, Kurosaki?" "Wie meinst du das?", erwiderte Aiden verwirrt, während Sakura auflachte "Weil du anscheinend immer zuerst an Andere denkst, Aiden-Kun. Du fährst also nach Kagaminomachi?" Der Braunhaarige nickte, weshalb Sakura ihn überholte und vor ihm stehen blieb "Dann musst du uns aber auch einen Gefallen tun. In Kagaminomachi gibt es den Shinzaro Schrein mit einer eigenen Kendo Schule. Da gibt es Talismane und sowas und du musst uns da natürlich was mitbringen. Außerdem musst du mir genau erzählen, wie es dort aussieht." Aiden lachte kurz auf, während Sasuke mit den Augen rollte und dabei leicht schmunzelte. Der restliche Schultag verging recht schnell und als der Unterricht beendet war, verließ Aiden mit seinen Freunden den Raum, als Kairi auf ihr Handy sah "Nanu? Riku will, dass sich der Fußballclub noch mal zusammentrifft. Dann gehen wir mal, Sora." Der Stachelkopf nickte überrascht und folgte Kairi, während der Rest sich von Aiden verabschiedet, denn dieser ging noch kurz zur Toilette.

 

Als er wieder raus kam, fiel ihm ein, dass selbst wenn er in den Club eintreten würde, immer noch ein Spieler fehlen würde. Mit einem nachdenklichen Brummen ging Aiden die Treppe hinunter, als ihm an den Schließfächer jemand auffiel. Vor den Schuhfächern stand Yuuto und lehnte seinen Kopf gegen die Schließfächer. Etwas schien ihn zu bedrücken und Aiden wollte ihm helfen, weshalb er vorsichtig an ihn herantrat "Alles klar, Tsubaki?" Der Weißhaarige hob den Kopf und sah Aiden überrascht an "Oh... hey Kurosaki. Naja, wie man es nimmt..." "Warum, ist was passiert? Ich weiß, dass man es als Neuer nicht immer leicht hat.", versuchte Aiden den Jungen aufzumuntern, was anscheinend auch gelang "Es ist so, dass ich in dem Ort, wo ich vorher gewohnt habe Sport gemacht habe und jetzt suche ich eine Alternative, aber leider nehmen die Clubs momentan keine neuen Mitglieder auf..."

 

Aiden verstand das Dilemma seines Bekannten, als ihm eine Idee kam "Sag mal Tsubaki, hast du mal Fußball gespielt?" "Hm? Ja, aber ich bin ehrlich gesagt nicht wirklich gut darin... warum fragst du?" Schnell erläuterte Aiden die Situation und sah Yuuto dann abwartend an, während dieser sich seinen Schal über die Nase zog "Naja, da ich eh nichts vorhabe, kann ich gerne aushelfen, aber ich glaube nicht, dass ich eine große Hilfe bin..." "Alleine, dass du mitmachst gibt den anderen schon die Chance mitzumachen. Also bist du dabei?", Yuuto sah kurz zu Boden und schien mit sich zu ringen, doch dann seufzte er einmal und nickte "Okay, ich bin dabei. Wo kann ich mich denn da melden?" Als Antwort winkte Aiden ihn mit sich und zu Zweit gingen sie nach draußen zum Fußballfeld, wo sich der restliche Club versammelt hatte.

 

Yuuto wirkte einen Moment ziemlich überfordert, doch dann klopfte Aiden ihm auf die Schulter und trat an die Fußballer heran "Hey Leute!" Der ganze Club drehte sich zu Aiden und Yuuto um und Aiden konnte das strahlen in Kairis Gesicht sehen "Kurosaki-Kun, du machst bei uns mit? Ja, wirklich?" "Kairi, bleib ruhig, sonst hyperventilierst du noch. Aiden, Kedoya meinte, du wolltest etwas mit mir besprechen.", holte Riku seine Bekannte auf den Boden zurück und wandte sich dann an Aiden, der knapp nickte "Ja, ich habe viel über die Sache nachgedacht und habe mich entschieden euch zu helfen." Es dauerte einen Moment, bis die Fußballer die Info verarbeitet hatten, doch ehe Aiden sich versah fiel ihm Sora um den Hals "Du bist der Beste, Aiden! Hat dir das mal einer gesagt?" "Sora... du erwürgst mich..." Der Stachelkopf machte schnell einen Schritt zurück, als Aiden Yuuto an der Schulter griff und nach vorne zog "Und Tsubaki wird uns ebenfalls helfen. Damit sind wir doch Elf Leute, oder Riku?"

 

Dem Jungen mit den blau-weißen Haaren fehlten gerade die Worte, doch dann nickte er nur knapp "Ja, wir sind genug Leute. Das heißt, wir können zur Meisterschaft fahren." Einer der Fußballer brach in lauten Jubel aus, in den auch der Rest einstimmte und alle unterhielten sich wild durcheinander, wie toll sie das fanden. Yuuto zog etwas den Kopf ein, als Aiden ihm auf die Schulter klopfte "Sorry, so stressig hab ich das nicht erwartet..." "Ist okay, Kurosaki... scheint ja ganz lustig zu werden.", Yuuto zwang sich ein Lächeln auf, doch wurde er schon von den anderen in eine Gruppenumarmung gezogen, aus der Aiden sich zum Glück retten konnte. Mit einem leicht mitleidigen Blick sah Aiden auf Yuuto, als Kairi zu ihm trat "Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll." "Wie wäre es mit 'Danke'.", stichelte Aiden ein wenig, als Kairi ihm spielerisch in die Seite stieß und Riku Aiden auf die Schulter klopfte "Danke, Aiden." "Wir packen das, Senpai.", gab der Braunhaarige zurück, als sich in seiner Brust wieder das warme Gefühl breit machte, doch seltsamerweise spürte er die Wärme zweimal. Mit einem Lächeln musterte er den ganzen Club, der sich vor Freude nicht mehr ein bekam "Ich glaube, das war die richtige Entscheidung." Kurz ruckte er nach vorne, als Luca ihm den Arm um die Schulter legte und ihn breit angrinste. Diese Aktion bestärkte Aiden noch in seinem Gefühl, während er nun auch in die Massenumarmung gezogen wurde und ihr nicht entrinnen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: ShioChan
2019-04-08T09:54:48+00:00 08.04.2019 11:54
Hallo Fubuki-kun,

Da ich es nun hinbekommen habe, doch noch irgendwie zu kommentieren, mache ich gleich mal weiter.

Auch dieses Kapitel war wieder sehr schönes Kapitel.
Aiden hat sich da ja echt nen Brocken in den Kopf gesetzt damit, dass er seine Schwester zu sich holen möchte. Ich bin mal gespannt, wie er das schaukelt. Aber was die Schule angeht sollte es doch einfach sein oder? Die Gekkoukan besteht doch aus Grund-, Mittel- und Oberstufe. xD Da sollte es doch möglich sein Kari dort unter zu bringen. Oder? Ich bin aber auf jeden Fall mal gespannt, wie er seinen Eltern das alles klar machen will. x'D

Kairi ist echt hartnäckig, was den Fußballclub angeht. Wobei ich sie verstehen kann... immerhin geht es um den Erhalt des Clubs. Wer würde sich da nicht ins Zeug legen.

Oh, da hat sich Aiden Sakura als Gesprächspartnerin ausgesucht. Interessante Wahl. Wenn das Haruka rausfindet. xD Und irgendwie war es klar, dass die Mutter es natürlich falsch versteht. xD Musste ja so kommen. Aber so richtig helfen konnte Sakura Aiden nun auch nicht. Oder? Außer, dass sie ihn zu dieser Wahrsagerin schickt... wo ich das Gefühl habe, dass es sich dabei um Margaret handelt. x'D
Echt interessant, dass er durch diese Visionen angeleitet wird, wohin er muss. xD Finde ich eine echt gute Idee.

Ich bin schon gespannt, wie du den Shinzaro Schrein in deine Story einbauen wirst. *___*

Da hat ja jeder ein recht gutes Ergebnis in den Prüfungen erreicht. ^___^ Ist doch super.

Kedoya hat ja doch ein gutes Herz. Schön, dass er Aiden erlaubt nach Kagaminomachi zu fahren, um den Fußballclub zu unterstützen. ^___^

Und somit sind alle glücklich. xD Yay! Ich bin schon gespannt wie alles laufen wird.
So... wieder ein Kapitel geschafft zu kommentieren. Yay! Ich mache dann nachher noch weiter. Ein Hoch auf die Bluetooth-Tastatur für Tablets. xDDDDDDD

LG
Shio~
Antwort von:  fubukiuchiha
13.04.2019 17:02
Auf zur zweiten Runde,

Ja, Aiden hat sich einiges vorgenommen und meistens ist die simpelste Lösung die Beste, nur sieht Aiden den Wald vor lauter Bäumen nicht X'D Die Diskussion mit seinen Eltern wird noch interessant und ich habe schon eine Idee, wie das laufen wird ^^

Kairi ist wirklich ein Dickkopf und vermutlich wird Aiden Sora noch dafür vermöbeln, dass er seine Handynummer rausgerückt hat ^^

Welche Mutter würde da nicht irgendwas reininterpretieren, wenn da plötzlich ein junger Mann für die Tochter vor der Tür steht, aber das war ja nicht Aidens peinlichste Begegnung mit Sakura (ich sag nur umkleide X'D) Sakura kann ihm die Entscheidung ja leider nicht abnehmen, aber du liegst richtig, die Wahrsagerin war Margaret ^^ Das mit den Visionen ist bei Aiden ja nicht das erste Mal, aber solange es hilft (er wird seine Entscheidung irgendwann verfluchen X'D)

Du wirst es sehen, wie der Schrein rüberkommt. Und die Prüfung haben alle gut überstanden, vor allem Mr. Perfect. Masamune ist natürlich enttäuscht, dass Aiden beim Fußball mitmacht, aber er hat auch Verständnis für seine Beweggründe.

Du darfst gespannt sein und ich gehe zum nächsten Kapitel ^^

Lg fubuki
Von:  Sandoran
2019-02-10T08:54:13+00:00 10.02.2019 09:54
👍🏼


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