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MaiTai.

von

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Vier.

[JUSTIFY]Vollkommen perplex schaute Gaara sie an. 'Wahrscheinlich kam es bei ihm nicht oft vor, dass ihn ein fremdes Mädchen voll quatschte', dachte sich Mai, doch eigentlich war ihr das ziemlich egal. Immer noch geschockt, funkelte Gaara sie zornig an. Nicht nur, dass dieses Mädchen ihn mit ihrer Art völlig aus der Fassung brachte. Nein, da wagte sie es auch noch, IHN - ohne seine Erlaubnis - anzufassen. Wahrscheinlich war ihr nicht mal klar, mit wem sie es hier zu tun hatte. Er war schließlich der Sohn des Kazekage. Weiterhin grinsend nahm Mai die Unterhaltung wieder auf. Sie schaffte es sogar, ihm ein paar Antworten zu entlocken. Gaara schien etwas neugierig geworden zu sein, doch er durchschaute schnell ihr falsches Spiel: Sie war nicht das Mädchen, für das sie sich ausgab. Immer fröhlich und gut drauf? Nein, auf keinen Fall! „Wo kommst du eigentlich her?“, unterbrach er sie mitten im Satz. "Aus Ishigakure..", sagte Mai kleinlaut, doch sie wusste, dass er das nicht gemeint hatte. Ihre Blicke trafen sich und Mai schwieg. Innerhalb einer halben Stunde hatte er es geschafft ihren Schwachpunkt herauszufinden: Ihre Vergangenheit. „Darüber will ich nicht reden!“, murmelte Mai leise und stand auf, um wieder auf ihren Platz zu gehen. Sie brauchte jetzt jemanden, der sie wieder aufheitern konnte und da kam ihr Naruto gerade recht. „Setz dich wieder hin!“, befahl Gaara mit kalter Stimme. Sie wartete. "Wenn du mir noch was zu sagen hast, kannst du das auch jetzt tun. Dafür muss ich mich nicht extra wieder hinsetzen", knurrte Mai. Sie war nun wirklich sauer. Trotzdem wollte sie wissen, was er ihr noch zu sagen hatte. „Bleib hier. Du kannst eh nicht schlafen, genauso wie ich. So aufgewühlt, wie du gerade bist..“, sagte der Rotschopf geradezu versöhnend. Mai ließ sich also wieder zurück auf den Sitz plumpsen. Diesmal begann Gaara das Gespräch. Er erzählte ihr von Suna und seiner Kindheit, welche sie ziemlich beeindruckend fand. Der Suna-Nin konnte sich selbst nicht erklären, wieso er ihr das alles erzählte, aber es tat ihm unwahrscheinlich gut. „Oh Gott.. Ich hab Mai verloren“, kam es auf einmal laut von den hinteren Sitzen. Naruto, der sich gerade unter den Sitzen befand, suchte dort verzweifelt nach der Brünetten. Mai lachte, verabschiedete sich kurz von Gaara und ging zurück zu dem Blonden, um ihn zu beruhigen. Mittlerweile war der ganze Bus durch Naruto’s Geschrei aufgewacht. Das war ja so typisch für ihn. Wieder einmal begann ein wildes Durcheinander. „Wie lange fahren wir denn noch?“, nörgelte Naruto. „Wir haben schon zwölf Stunden hinter uns gebracht“, seufzte Mai, die wieder in Naruto’s Armen lag. Mittlerweile fühlte sich fast jeder ausgelaugt. Die meisten versuchten zu schlafen oder taten dies bereits. Der Rest versuchte sich irgendwie zu beschäftigen. Mai blickte sich um. Von Sakura hatte sie schon lange nichts mehr gesehen und was noch viel auffälliger war: Sie hatte sie nicht gehört! Das war wirklich untypisch für die Rosahaarige. Mai musste sich halbstündlich von ihr anhören, wie toll Sasuke doch sei und dass sie es beim besten Willen nicht verstehen könne, dass Mai bei Naruto bleiben wollte. Doch nun war sie weg. Ihre Augen schweiften über die Sitze. Und da sah sie ihre Freundin. Schlafend an Sasuke gelehnt. Der schien davon jedoch nicht so begeistert zu sein. Ino ebenfalls nicht. Die Blonde lehnte sich über ihren Sitz und erzählte Sasuke etwas von Gott und der Welt. Mai musste grinsen. „Was grinst du denn so?“, flüsterte Naruto ihr ins Ohr, da er Shikamaru und die anderen nicht wecken wollte. Mai zeigte auf den Uchiha. „Das ist mal wieder typisch Sasuke“, grinste nun auch Naruto. Beide lehnten sich erschöpft zurück. „In zehn Minuten machen wir eine etwas längere Pause“, rief Kakashi von vorne. „Wir halten in einer kleinen Stadt in der ihr essen gehen könnt. Wir treffen uns in 3 Stunden wieder am Bus.“ Naruto’s Euphorie, die schneller von Null auf Hundert schnellte, als ein Ferrari, steckte alle an. Gut gelaunt, aber dennoch erschöpft stieg die Truppe aus dem Bus. Sakura hakte sich breit grinsend bei Mai unter. Hinata, Tenten und Ino schlossen sich den beiden Freundinnen an. Sie hatten sich vorgenommen erst einmal ein öffentliches Bad aufzusuchen und danach gemeinsam Essen zu gehen. Mai drehte sich im Gehen noch einmal um. „Sagt mal, wollen wir Temari nicht fragen, ob sie mitkommen möchte?“, fragte sie die Anderen. Doch auf eine Antwort wartete sie gar nicht. Mai eilte zurück und holte die Suna-Nin’s ein. „Hey, Temari. Die anderen Mädchen und ich wollen in ein öffentliches Bad und danach gemeinsam Essen gehen. Hast du Lust mitzukommen?“, redete Mai, noch etwas außer Atem, gar nicht erst um den heißen Brei herum. Temari strahlte. „Na, klar!“ Schnappte sich Mai’s Arm und lief, die Brünette halb mit sich schleifend, auf die Anderen zu. Mai war etwas verdattert. Sie hätte gedacht, dass es schwierig werden würde Temari zu überreden, aber das es so einfach war, hätte sie sich niemals träumen lassen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Im Bad angekommen, ließen sie sich seufzend in das angenehm heiße Wasser sinken. Es tat wirklich gut, nach der stundenlangen Fahrt zu entspannen. „Also, Mai.. Was läuft da zwischen dir und Naruto? Hinata wird ja schon ganz eifersüchtig“, fing Tenten an sie auszuquetschen. Hinata wurde rot und murmelte etwas wie „das stimmt doch gar nicht…“ Mai hingegen fing an zu lachen: "Ich versteh' mich gut mit ihm“, grinste sie, während Sakura nur leicht genervt den Kopf schüttelte. „Jetzt geht das schon wieder los“, seufzte auch Ino. „Ach, du bist doch nur eifersüchtig, dass du keinen abbekommst“, stichelte Sakura. Doch das war zuviel für die blonde Schönheit. Ino wollte sich gerade auf Sakura stürzen, als sie ausrutschte und im Wasser landete. Alle lachten und als Ino wieder auftauchte, stimmte sie in dieses mit ein. Als sich alle wieder einigermaßen beruhigt hatten, hatte Temari eine Idee. Sie kannte die Mädchen ja so gut wie gar nicht. „Okay, jetzt erzählt mal. Hat einer von euch einen Freund?“, wollte die Blonde wissen. Doch alle schüttelten den Kopf. „Hm.. und jemanden in Aussicht?“, grinste Temari weiter. „Sasuke!“, riefen Sakura und Ino aus einem Munde und funkelten sich böse an. Wieder einmal fingen die Mädchen an zu kichern. „Also ich find’ den Typen mit dem Hund ganz süß“, lenkte Temari ein. Nicht, dass sich die beiden Rivalinnen noch gegenseitig verletzen konnten. Prompt ließen die Beiden voneinander los und schauten den Suna-Nin mit großen Augen an. „Kiba?“, fragte Hinata ungläubig. Temari nickte. „Und du? Auf diesen Naruto, nicht wahr? Das hab ich ja jetzt schon mitbekommen.“ Ein leichter Rotschimmer legte sich um Hinata’s Nase, so wie immer, wenn sie nervös war. „Und ich hoffe, dass sich endlich Neji für mich interessieren wird“, seufzte Tenten und schien in Gedanken. Eine Zeit lang war alles still. Dann richteten sich fünf Augenpaare auf Mai, die bisher nur zugehört hatte. „Und du? Gibt es bei dir jemanden?“, bohrte Ino gleich drauf los. „Bestimmt Naruto“, konterte Sakura mit leicht verzweifelter Stimme. „Ich mag Naruto wirklich gerne..", zuckte sie mit den Schultern. "Aber es gibt da noch jemand Anderen und jetzt lasst uns raus hier. Ich hab Hunger!“, setzte die Brünette noch nach und grinste. „Oh Gott, wie hältst du es bloß mit der aus, Sakura. Die ist ja genauso schlimm, wie Naruto“, scherzte Tenten vergnügt. Die Mädchen zogen sich wieder an und machten sich straßentauglich. Dann gingen sie auf die Suche nach einem netten Restaurant. Nach einiger Zeit fanden sie auch eines, bestellten sich etwas und unterhielten sich. Hinata, die sich neben Mai gesetzt hatte, rückte etwas näher an diese heran. „Ich bin dir wirklich nicht böse, wenn du mit Naruto zusammen wärst“, flüsterte sie. Mai, die sich zuvor nicht wirklich für die Schüchterne interessiert hatte, wurde nun hellhörig. „Was? Wieso das denn?“ – „Naja.. Also.. Es gibt.. da.. wen anders..“, erklärte sie immer noch leise flüsternd, während ihr die Röte ins Gesicht stieg. „Aber ich wollte nicht, dass es jeder weiß.“ Mai lächelte sie dankend an. Denn zugegeben: Sie hatte schon ein klitzekleines schlechtes Gewissen gehabt, weil sie sich mit Naruto so gut verstand. Das Essen kam und nun begann die Raubtierfütterung. Es wurde mucksmäuschenstill am Tisch der Mädchen. Sogar die Kellner ließen sie nicht aus den Augen, um zu überprüfen, ob die Mädchen auch ja nicht vorhatten, ihre Zeche zu prellen. Doch das taten sie nicht. Satt und glücklich machten sie sich dann wieder auf den Weg zurück zum Bus. Naruto, Shikamaru, Lee, Neji, Kankuro und Gaara saßen bereits wieder auf ihren Plätzen. Im Bus setzte sich Mai auf ihren Platz, neben Naruto. Wie aus Gewohnheit, lehnte sie sich an Naruto an, der nur zu gerne seinen Arm wieder um sie legte und sie ein Stück näher zu sich heran zog. Mai schluckte. Was war das denn? Hatte Naruto ihr gerade über den Bauch gestreichelt? Eine Gänsehaut beschlich sie, doch sie beschloss darüber hinweg zu sehen. Vermutlich hatte sie sich das bloß eingebildet. Temari setzte sich zu Tenten und die Beiden quatschten drauf los. Sie redeten über die kommende Sommermode, dies und jenes, und natürlich - so wie es zu erwarten war - über Jungs. Tenten erzählte der Blonden alles, was sie über Kiba und Akamaru wusste. Sakura und Ino stritten sich wie immer um den Platz neben Sasuke, der eben den Bus betreten hatte. Daraufhin betrat Shino den Bus, dicht gefolgt von Kiba und Akamaru. Tenten und Temari drosselten augenblicklich ihre Lautstärke. Als endlich auch die Sensei’s eingestiegen waren, konnte die Fahrt weiter gehen. Mai ließ den Tag, so wie einige Andere auch, noch einmal Revue passieren und lächelte. Entspannt schloss sie die Augen und merkte, wie es um sie herum immer stiller wurde. Selbst Naruto schlief. Viel zu früh wurde sie von Naruto geweckt. „Mai, na los. Steh auf“, quengelte der Blonde und schob sie von sich. „Wir sind gleich da“, grinste er und hüpfte über die Sitze nach vorne zu Sensei Kakashi, um ihm tausend Fragen zu stellen. Die Brünette schmiss sich wieder auf ihren Sitz und verfluchte diesen gut gelaunten Kerl. Langsam wurden auch die Anderen wach und fingen an ihre Sachen zusammen zu suchen. Da meldete sich auch schon Tsunade zu Wort: „So Leute, wir kommen in zehn Minuten in unserer Herberge an. Ihr könnt euch schon mal überlegen mit wem ihr das Zimmer teilen wollt.“ Endlich war es soweit. Mai stieg aus und atmete die frische Waldluft ein, die ihr kalt entgegen schlug. Sakura gesellte sich zu ihr.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Wow“, brachte die Rosahaarige nur hervor. Beim Anblick auf das riesige Anwesen, welches sie die nächsten Wochen ihr Zuhause nennen durften, blieb sogar ihr die Spucke weg. „Da drin wohnen wir?“, fragte Naruto auch schon begeistert und zeigte auf die weiße Villa. Tsunade nickte, ging zum Tor und klingelte. Eine alte Dame mit strengem Blick öffnete es und die Truppe trat hinein. Tsunade folgte der alten Dame und ließ sie mit Kakashi zurück, der wie zu erwarten, sein Büchlein in der Hand hatte und las. Mai blickte sich um. Sie standen in einem großen Raum mit vielen bequemen Sesseln und einem Kamin, der sowohl Licht, als auch Wärme spendete. Es war ein wirklich schöner Ort und Mai war gespannt darauf, wie es im Rest des Hauses wohl aussah. Tsunade kam kurz darauf mit der alten Dame wieder und begann zu sprechen: „Das hier ist Ayaka Misaki, die Herbergsleiterin. Falls ihr etwas nicht wisst, könnt ihr sie gerne Fragen. So und nun zu den Zimmern: Sie befinden sich im ersten Stock. Jungs und Mädchen schlafen natürlich getrennt. Kakashi und Gai beziehen das Zimmer 12, ich selbst werde in Zimmer 10 zu finden sein und jetzt verschwindet.“ Kakashi verteilte in der Zeit die Zimmerschlüssel. Nach und nach holten alle ihre Koffer und hievten sie die Treppe hinauf. Hinata, Sakura und Mai beschlossen zusammen ein Zimmer zu beziehen und beschlossen sich dieses erst anzusehen. Sie gingen die Treppe hinauf, die nicht enden wollte. Oben angekommen gingen sie durch eine große Glastür. Auf der linken Seite befanden sich die Zimmer 8 bis 11.  Sie gingen  auf ein großes Fenster zu, welches am Ende des Flures vorhanden war.  Es hatte einen atemberaubenden Ausblick: Man konnte sogar das Meer sehen! Auf der rechten Seite waren die Zimmer 12 bis 15. Sakura schloss das Zimmer mit der Nummer 15 auf und die drei Freundinnen traten ein. Das Zimmer war zwar klein, hatte jedoch Charme. Mai liebte es sofort. Wie in der Eingangshalle standen auch hier gemütliche Sessel. Der Boden war mit einem sehr flauschigen Teppich bezogen, auf den man sich nur zu gerne legen würde. An den Wänden hingen verschiedene Bilder, die ziemlich alt aussahen und es gab ein Regal mit vielen alten Büchern darin. Auch ein Schreibtisch war vorhanden. Von diesem Raum gingen zwei Türen ab. Hinter der ersten Tür verbarg sich ein kleines, aber sehr sauberes Badezimmer. Der andere Raum war der Schlafsaal. Sakura schmiss sich sofort auf eines dieser traumhaft schönen Betten und stöhnte: „Ich steh' hier nie mehr auf!“ Hinata und Mai lachten. Die drei rafften sich dann doch auf, um ihre Koffer zu holen. Sakura, sichtlich genervt, dass sie jetzt ihren schweren Koffer die Treppe hoch schleppen muss, ließ die Tür ins Schloss fallen. „Hey, da ist ja noch eine Tür“, bemerkte die Brünette und zeigte auf diese. „Lass uns da mal lang“, grinste Sakura voller Tatendrang. Hinata zögerte, ging jedoch mit. Sie wollte schließlich nicht als Feigling dastehen. Gemeinsam gingen sie durch besagte Tür und standen auf einem weiteren, ziemlich kleinen Flur. „Ein Fahrstuhl?“, fragte Hinata misstrauisch und zeigte auf eine schwere schwarze Metalltür. ‚Nicht Benutzen!“ stand auf einem ziemlich vergilbten Zettel, der an dem Fahrstuhl hing. Sakura und Mai grinsten. Das war doch perfekt. Mai drückte auf den Knopf und ratternd bewegte sich etwas hinter der schweren schwarzen Tür. Ein leises ‚Pling’ kündigte die Ankunft des Fahrstuhls an und die beiden Mädchen stiegen ein. „Na komm, Hinata. Wir wollen wissen, wo der hinführt“, grinste Sakura die Schüchterne an. „Aber.. da stand doch..“, stotterte Hinata und blickte die Beiden ungläubig an. „Kommst du jetzt?“, fragte Mai und die Blauhaarige gab sich geschlagen. Es hatte eh keinen Sinn sich mit den Beiden anzulegen. Vorsichtig stieg sie hinzu und die schwere Tür rastete ein. Mit einem ‚Rumms’ ging die Fahrt los. Wie aus Reflex pressten sie sich die Handflächen auf die Ohren, da das Ding ein lautes Quietschen von sich gab. Hinata zitterte. „Der scheint uralt zu sein“, schrie Mai ihr entgegen und lächelte sie an, um sie zu beruhigen. Sakura, ebenfalls begeistert, fügte einen wir-sind-ja-bald-da-Blick hinzu und schon wieder ertönte ein ‚Pling’. Sie waren unten angekommen. Langsam und vorsichtig öffnete Mai die Tür und lugte heraus. „Sieht ganz nach der Küche aus“, flüsterte die Rosahaarige, die ebenfalls ihren Kopf aus der Tür steckte. „Da vorne ist die Tür“ bemerkte Mai und war auch schon auf dem Weg dahin. Sie sicherte die Umgebung und winkte die anderen dann zu sich. Leise verließen sie die Küche und befanden sich im Esssaal. Dort standen viele kleine Tische, an denen jeweils sechs bis acht Leute sitzen konnten. Die weißen Tischdecken und das darauf befindliche Gedeck glänzten im schwachen Licht. Die Mädchen beeilten sich und verließen den Raum durch die einzige Tür.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Nun waren sie wieder in der Eingangshalle. Kakashi blickte kurz auf, wandte sich dann aber wieder seiner Lektüre zu. Hinata wurde weiß und die beiden Anderen befürchteten schon das Schlimmste. "Das war unglaublich..", flüsterte sie den beiden Freundinnen entgegen, die sie breit angrinsten. Draußen schnappten sie sich ihre Koffer und eilten zurück in die Eingangshalle. Sakura und Mai steuerten wie selbstverständlich auf den Esssaal zu. „Hey. Wir können doch nicht schon wieder.. wenn uns jemand erwischt..“, flüsterte Hinata wieder. Mai rollte mit den Augen. So etwas kannte sie nicht. Was wäre das Leben denn ohne ein bisschen Action? „Wenn du deinen Koffer die Treppe hoch schleppen willst, mach halt..“, sagte die Brünette genervt. Sakura stieß ihr leicht in die Seite. Sie wusste, dass man so nicht mit Hinata umgehen sollte. „Wir fahren auch nicht mit. Wir stellen bloß die Koffer hinein“, versuchte Sakura sie zu beruhigen. Hinata nickte und sie gingen weiter. Am Fahrstuhl angekommen schmissen sie ihre Sachen in diesen. Gerade wollte Sakura auf den Knopf drücken, als Mai laut „Halt!“ schrie. Erschrocken drehten sich Hinata und Sakura zur Braunhaarigen um. Diese steckte in einem Schrank und suchte nach etwas. Grinsend kam Mai hervor gekrabbelt und hatte alles Mögliche zu Essen im Arm. Sie tat alles in einen herumliegenden Topf und stellte diesen ebenfalls in den Fahrstuhl. „Das ist Diebstahl“, nuschelte Hinata, aber auch sie konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Alles verstaut, schickten sie den Fahrstuhl nach oben und rannten zurück in die Eingangshalle, die Treppe hinauf und zum Fahrstuhl. Glücklich zogen sie ihre Koffer aus dem Fahrstuhl und brachten sie in ihr Zimmer. „Ich geh noch mal zum Fahrstuhl“, grinste Mai, „Ich hab da noch was im Schrank gefunden“ – „Was denn?“, fragten die beiden anderen Mädchen neugierig. „Eine Überraschung“, sagte die Brünette geheimnisvoll, ließ ihren Koffer stehen und ging hinaus. Hinata und Sakura schauten sich verwirrt an. „Was hat die denn vor?“ Bevor sie ihren Plan verwirklichen konnte, wollte sie den anderen schon einmal Bescheid sagen. Schließlich war sich Mai sicher, dass ihre Mission erfolgreich werden würde. Die Brünette ging den Flur entlang, als sie plötzlich eine aufgebrachte Stimme hörte. Sie blieb stehen und lauschte an der Tür. Es kam aus Zimmer 9, das Shikamaru, Kankuro und Gaara bewohnten. Anscheinend stritten die beiden Brüder gerade lautstark. Mai überlegte, ob sie die Beiden nicht auch einweihen sollte, beschloss aber erst einmal zu ihren ursprünglichen Opfern zu gehen. An Zimmer 8 angekommen, klopfte sie. „Herein!“, brummte Sasuke von drinnen und Mai verdrehte die Augen, als sie die Tür öffnete. Auf den Uchiha hatte sie jetzt wirklich keine Lust.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Sofort schoss Mai das Blut in den Kopf und errötete so stark, dass man sie leicht mit einer Tomate hätte verwechseln können. Sasuke Uchiha, nur mit einem Handtuch  'bekleidet', stand mitten im Raum und schaute verdutzt zurück. Mit Mai hatte er nicht gerechnet, er hatte anscheinend seinen Zimmergenossen Naruto erwartet. Sasuke fing sich wieder, im Gegensatz zur Brünetten. Langsam ging der Schwarzhaarige auf Mai zu und lehnte sich an den Türrahmen. „Was gibt’s?“, fragte er lässig. Mai war immer noch ziemlich neben der Spur und brachte keinen Ton hervor. Was sie auch tat und an was sie auch dachte, sie musste die ganze Zeit auf den gut gebauten Körper des Uchiha’s starren. „Hey! Meine Augen sind hier oben!“, hörte sie Sasuke's Stimme, als Mai gerade einige Partien seiner Bauchmuskeln inspizierte. Erschreckt schaute sie nach oben, was sie besser gelassen hätte: Sasuke lächelte. Es war das erste Mal, dass sie ihn so sah und konnte nun durchaus verstehen, warum so viele Mädchen Gefallen an ihm fanden. Sie war überwältigt von diesem Anblick. ‚Ganz der Bruder’, schoss es Mai durch den Kopf. Ein lautes Poltern und eine Welle von Flüchen lösten Mai endlich aus ihrer Starre und ließ sie zur Treppe blicken. Naruto und Lee lagen, irgendwie merkwürdig ineinander verknotet, auf dem Boden und versuchten sich zu befreien. Normalerweise wäre Mai bei diesem Anblick in Lachen ausgebrochen, doch der Schock, den sie eben erlebt hatte, musste sie erstmal verkraften. Als sich die Zwei endlich entknotet und aufgerafft hatten, blieben sie wie angewurzelt stehen. Sie konnten nicht glauben, was sie da gerade sahen. Sasuke, der nur ein Handtuch um seine Hüfte hatte, lehnte lässig am Türrahmen und Mai, die die Beiden ziemlich verwirrt anstarrte, als ob Naruto und Lee sie gerade bei irgendetwas gestört hätten. Es sah ja auch ziemlich verdächtig aus. Mai kam wieder zu sich und versuchte die Situation noch zu retten. „Es ist nicht so wie es aussieht!“, brachte die Brünette ziemlich verzweifelt hervor. Sasuke fing an zu lachen. „Oh man, Sasuke“, schimpfte Mai, boxte ihm in die Seite und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Die Situation war aber auch zu komisch. Lee und Naruto guckten immer noch dumm aus der Wäsche, was Mai und Sasuke noch mehr zum Lachen brachte. Langsam beruhigten sich die beiden und Mai lud die drei Jungs abends zu sich ein.[/JUSTIFY][JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vergnügt machte sich Mai auf den Rückweg, als sie einen genialen Einfall hatte. Wieso sollte sie den Plan eigentlich alleine ausführen? Die Brünette machte auf dem Absatz kehrt und rannte zurück. Wieder einmal klopfte sie und wieder kam von drinnen ein „Herein!“ – „Seid ihr auch alle angezogen?“ rief Mai zurück und lachte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sasuke öffnete die Tür. Zumindest hatte er sich ein Shirt und eine Boxershorts angezogen, doch er sah immer noch zum Anbeißen aus. Vor allem, weil er sie anlächelte. Sie war sich nicht sicher, ob sie den „alten“, griesgrämigen Sasuke nicht doch lieber mochte. „Kann ich kurz mit Naruto sprechen?“, fragte sie grinsend. Der Uchiha nickte. Keine Minute später stand Naruto vor ihr und sie erlitt den nächsten Schock. Naruto, nur in Boxershort, stand vor ihr und schaute sie mit großen Augen an. 'Wieso zum Shinobi laufen denn heute alle nackt durch die Gegend?', fragte sich Mai. Diesmal fasste sich die Brünette etwas schneller und rückte auch sofort mit der Sprache heraus. „Ich brauch dich“, schmunzelte Mai und zog den Blonden aus dem Zimmer. „Hey, was soll denn das?“, rief Naruto hinter ihr und Mai erzählte von ihrem Plan. Naruto war sofort Feuer und Flamme und dachte nicht im Geringsten an die Konsequenzen, falls ihre Mission scheitern sollte. Das gefiel Mai so an ihm. Er machte wirklich jede Dummheit mit. Sie beeilten sich und in sekundenschnelle standen sie vor dem Fahrstuhl, der sie nach unten befördern sollte. Gesagt, getan. Leise öffneten die Beiden die Fahrstuhltür und sahen sich um. In der Küche stand eine dicke Dame mittleren Alters und bereitete - wie es schien - das Abendessen vor.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Leise schlossen sie die Tür und setzten sich auf den Boden. Solange die Köchin aktiv war, konnten sie nicht zur Tat schreiten. „Das ist wirklich klasse hier“, flüsterte Naruto plötzlich. „Echt jetzt! Die Anderen würden so was niemals machen.“ Mai lächelte. Sie freute sich über das Kompliment. „Kann ich dir was anvertrauen?“, fragte Naruto leise. „Na klar!“ entgegnete die Brünette aufmunternd. „Ja.. also. Ich weiß ja nicht, ob du’s weißt, aber es gibt da jemanden, der mich.. sehr mag.. und naja.. ich weiß nicht so recht, wie ich damit umgehen soll.“ – „Hinata?“, erwiderte Mai scheinheilig und grinste ihn an. Der Blonde nickte leicht verwirrt. „Naja, es kommt darauf an, ob du sie genauso magst..“, versuchte Mai ihm zu helfen, doch irgendwie schien ihr der Gedanke nicht so zu behagen. Sie kannte den Blonden zwar erst seit ein paar Tagen, aber er war ihr ziemlich wichtig geworden in der kurzen Zeit. „Das ist es ja.. Ich mag sie wirklich sehr. Aber eben nur so, wie ich Sasuke mag oder Shikamaru..“ gab Naruto zurück. „Na, dann kann ich dich beruhigen.“, kicherte die Brünette und Naruto schaute sie entgeistert an. „Sie hat dich aufgegeben und jetzt los, ich glaube die Köchin ist weg.“ Knarrend öffnete sich die Fahrstuhltür. Die Köchin war tatsächlich weg. Naruto krabbelte hinaus und hielt Wache. Mai untersuchte in der Zeit sämtliche Schränke und versuchte nicht all zu viel Chaos zu hinterlassen. Endlich fand sie was sie gesucht hatte. Die zwei großen Kartons schob sie mit großer Mühe in den Fahrstuhl hinein und winkte Naruto zu. Dieser rannte sofort zu ihr und sie schlossen die Tür. Im nächsten Moment hörten sie, wie die Küche wieder betreten wurde. Die beiden waren mucksmäuschen still. Eine halbe Stunde später verließ die Köchin kurz die Küche und Naruto nutzte die Chance. Schnell drückte er auf den Knopf und sie hofften, dass niemand sie bemerken würde. Der Fahrstuhl war ja nicht gerade der Leiseste. Das Kribbeln in der Magengegend hörte schon gar nicht mehr auf - das Adrenalin schoss durch ihre Körper. Endlich kam das erlösende ‚Pling’ und die Beiden schauten sich hoffnungsvoll an. „Haben wir’s geschafft?“ wisperte Mai atemlos. Naruto nickte zaghaft. Langsam öffneten sie die Tür. Die Luft war rein. ‚So viel Glück kann man doch gar nicht haben’, dachte sich die Brünette und hievte zusammen mit Naruto die Kartons aus dem Fahrstuhl. Keuchend brachten sie diese in Mai’s Zimmer und stellten sie vor eine verdutzte Sakura. Zudem warf sie die Tatsache, dass Naruto - nur in Boxershort bekleidet - in ihrem Zimmer stand, völlig aus der Bahn. Schwer atmend, ließen sich Naruto und Mai auf einen der Sessel plumpsen und lächelten selig. Sie hatten es geschafft. Der Abend konnte kommen. ‚Klopf Klopf’ kam es von draußen. Vollkommen bestürzt schauten sich die Beiden an. Mai sprang sofort zu Sakura, hielt ihr den Mund zu und rief: „Moment! Ich komme gleich!“ Naruto versuchte inzwischen die Kartons im Badezimmer zu verstecken. „Es gibt Essen!“, hörte man Tsunade von draußen appellieren. „Bewegt euch!“ Mai und Sakura lauschten den Schritten, die sich immer weiter entfernten. „Man, was sollte denn das? Und was ist in diesen Kartons drin?“, wollte die Rosahaarige wissen, nachdem sie sich von den Händen ihrer Freundin befreit hatte. „Das erzählen wir dir später. Erstmal wird gegessen“, freute sich Naruto, der gerade wieder kam. „Aber vorher müssen wir noch allen Bescheid sagen“, meinte Mai dann doch. Sakura kam nicht mehr mit. Bescheid sagen? Wofür? Und wieso durfte sie nicht wissen, was in diesen Kartons ist? Mai und Naruto schafften es dann doch Sakura zu überreden ihnen zu helfen. Die Drei liefen los und luden alle für den Abend in Zimmer 15 ein mit Ausnahme der Sensei’s natürlich. Sie trafen sich vor Zimmer 16, dem einzigen Zimmer, in dem niemand wohnte, wieder. Naruto und Sakura gingen schon mal in Richtung Esssaal. Mai wollte noch die Suna-Brüder und Shikamaru einladen. Sie klopfte und ging ohne eine Antwort abzuwarten hinein. Kankuro, der auf einem der bequemen Sessel saß, und Shikamaru, an der Wand lehnend, starrten die Brünette an. „Hey. Ich wollte euch fragen, ob ihr Lust habt heute Abend in unserem Zimmer vorbei zuschauen. Wir haben eine kleine Überraschung vorbereitet“, kam es auch sogleich von Mai. „Und wo ist eigentlich Gaara?“ - „Der liegt auf seinem Bett“ nuschelte Kankuro immer noch verdutzt. Ohne darüber nachzudenken, was auf sie zukommen würde, stolzierte sie in das vermeintliche Zimmer. Gaara lag, die Augen geschlossen, auf seinem Bett und dachte nach. Er bemerkte sofort, dass Mai den Raum betrat. Dieses Mädchen würde er unter Tausenden wieder erkennen und außerdem war sie ja eben bei ihrem Auftritt nicht gerade leise gewesen. Mai setzte sich neben ihn und fuhr mit der Hand durch seine Haare. ‚Er sieht so lieb aus, wenn er schläft’, überlegte sie, ,Kaum vorstellbar, dass er ein Monster sein soll..’ Gaara nahm ihre Hand in seine und drückte sie an seine Wange, die Augen hielt er dabei immer noch geschlossen. Er genoss einfach die Wärme und den Duft ihrer Haut. Der Rotschopf wunderte sich, da er noch nie das Verlangen nach so etwas hatte, doch bei Mai war es etwas Besonderes. Sie war etwas Besonderes. Das wusste er. Mai lächelte, zog die Hand zurück und verließ den Raum. Sie wollte ihn schließlich nicht weiter stören. „Und?“, wollte Kankuro wissen, „kommt er mit?“ – „Keine Ahnung. Er schläft und ich wollte ihn nicht wecken“, bemerkte Mai und machte sich auf den Weg zum Esszimmer. Kankuro konnte gar nicht glauben, was dieses Mädchen da von sich gab. Gaara schlief nie und das würde sich auch niemals ändern. „Zügle deine Gedanken“, knurrte der Rotschopf, der plötzlich im Türrahmen stand. Gemeinsam machten sich auch die Letzten auf den Weg zum Abendessen. Mai betrat den Esssaal und staunte nicht schlecht. Überall standen Buffets auf denen die tollsten Gerichte standen. Sie setzte sich, mit einem voll beladenen Teller, zwischen Naruto und Sakura. Sasuke, Hinata und Lee gesellten sich ebenfalls dazu. „Nun sagt doch mal.. Was habt ihr vor?“, nörgelte Lee schon zum hundertsten Mal und Sasuke war auch schon gespannt, was er natürlich niemals zugeben würde. Doch Naruto und Mai ließen sich kein Wort entlocken, egal was ihnen ihre Freunde anboten. Als alle aufgegessen hatten, grinste Naruto in die Runde: „Also gut, wir sagen es euch.. echt jetzt!“ Sakura wurde es langsam echt zu blöd. „Was ist denn jetzt in diesen verdammten Karton’s?“, platzte die Rosahaarige fast. „Wodka!“, sagten Naruto und Mai aus einem Mund und grinsten fröhlich in die Runde. „Bitte, was?“, gab Sakura von sich. „Ja“, grinste Naruto und freute sich schon wahnsinnig auf den Abend. Er hatte nicht wirklich verstanden. Mai kicherte. „Was ist denn das?“, fragte Hinata noch mal direkter nach und alle Augen richteten sich auf den Blondschopf. „Ehm.. ja.. so genau.. weiß ich das auch nicht“, stammelte Naruto und erhielt daraufhin ungläubige Blicke der Anderen. Mai konnte sich nicht mehr halten und lachte von ganzem Herzen. Das war typisch Naruto. „Wodka ist Alkohol“, klärte die Brünette ihre Freunde nun auf. „Und heute Abend veranstalten wir eine kleine Party.“[/JUSTIFY]

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