Zum Inhalt der Seite

Roter Winter

*Winterwichteln 2016/2017*
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Steif stand er einfach nur da und betrachtete die Szene vor seinen Augen.

Rot.

Seine Lieblingsfarbe.

Jetzt wohl nicht mehr…

So viel Rot war da. Eine große Lache hatte sich auf dem Boden bereits gebildet und wurde stetig mehr. Ein seltsames Bild was er da sah. Schon komisch, wenn man ihn vorher gefragt hätte, wäre er sicher gewesen, bei sowas sofort panisch zu reagieren. Doch dem war nicht so.

Nein, eher das Gegenteil war der Fall.

Seine Augen konnte er einfach nicht von der Szenerie lösen.

Wie sie da lag…

Völlig ruhig, keine Atemzüge… nichts…

Sie war tot, gerade gestorben.

Ihr Blut verteilte sich einfach auf dem Boden, es war auch auf seiner Kleidung und an dem Messer in seiner Hand.

Überall Blut.

Soviel Blut…

Leise Schritte näherten sich, er hörte sie, war jedoch unfähig sich zu rühren. Nicht mal den Blick konnte er heben, nichts. Er war wie eine leblose Puppe, sein Körper gehorchte nicht. In seinem Kopf herrschte gähnende Leere und die Gewissheit, dass sie tot war. Jemand betrat das Zimmer und Sekunden später hörte er Schreie. Seine Schwester stürzte an ihm vorbei, zu ihr. Sie schrie, rief nach Hilfe, ja sogar nach ihm. Er hörte es… wirklich. Aber er konnte ihr nicht helfen.

Dann brach ein wahrer Tumult los, Leute rannten in den Raum. Einige stürzten zu seiner Schwester, zerrten sie von der Toten. Auch er wurde gepackt, das Messer seiner Hand entrissen. Jeder schrie und rief panisch durcheinander, alle waren geschockt. Überfordert schloss er einfach die Augen, wollte nicht sehen und nichts hören. Zu viel, viel zu viel.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück