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Biss auf's Blut

von

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Genervt von den beiden verließ Kadaj wortlos sein Zimmer, ging runter ins Esszimmer und gesellte sich dort zu Vincent.
 

"Vincent wird es wehtun?", fragte er nach einer Weile, schaute ihn an und versuchte tapfer zu lächeln.
 

"Ich will ehrlich sein. Ja es wird wohl ein wenig wehtun, immerhin stirbt der menschliche Teil in dir und sterben tut nun mal weh. Wenn du aber willst, werd ich heute Nacht bei dir bleiben", erklärte der Ältere ihm, schaute ihn an und wartete seine Reaktion ab.
 

"Danke, aber das brauchst du nicht. Falls ich aber doch Hilfe brauche, werd ich dich rufen", erwiderte Kadaj ihm lächelnd, setzte sich vor den Kamin und schaute in diesen verträumt hinein.
 

"Sehr schön und bei Fragen darfst du gern zu mir kommen, auch sonst", lächelte Vincent nun sanft, da ihm der Junge leidtat so eingesperrt zu sein.
 

"Danke Vinc", erwiderte er darauf hin nur, schaute erneut auf das lodernde Kaminfeuer und seufzte leise.
 

Besorgt lief Vincent den ganzen Abend über den Flur, ließ Kadaj nicht eine Sekunde aus den Augen, achtete auf jedes kleinste Detail und war bereit sofort einzuschreiten.
 

Jedoch verlief der Abend ungewöhnlich ruhig, die Nacht würde wohl eher die Hölle werden. Wie er befruchtet hatte, war die Nacht alles andere als nett, kurz vor Mitternacht hatte Rude ihn gerufen und er eilte in Kadajs Zimmer.
 

Dieser lag schon zusammengekauert am Boden und schrie vor Schmerzen und das stimmte Vincent wütend.
 

Warum hatte Rude ihn auch nicht vorher geholt, er wusste es doch!
 

Er versuchte auf Kadaj einzureden, hielt ihn einfach in seinem Armen und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
 

Er wirkte wie im Fieberwahn, jedoch starb er gerade in seinen Armen und Vincent konnte es nicht verhindern.
 

Kadajs Sterben hatte lange gedauert, auch an seinen Nerven hatte es gezerrt und nun schlief er ruhig in seinem Bett.
 

Jedoch mit dem kleinen Unterschied, dass er eiskalt war und noch blasser als vorher.
 

"Wie geht es ihm?", fragte Rufus leise Vincent, als er das Zimmer von Kadaj betrat und dieser in seinem Bett lag.
 

"Er war tapfer, aber er braucht erst mal Ruhe", klärte er Rufus auf und verließ dann mit ihm das Zimmer.
 

Völlig fertig kam Cloud irgendwie wieder bei Kadaj an, hievte sich fast schon kraftlos auf dessen Fenstersims und keuchte vor Schwäche schon.
 

Durch ein seltsames Geräusch am Fenster erwachte dieser, setzte sich müde auf und blickte verwundert zu diesem rüber.
 

Langsam stand er auf und ging auf das Fenster zu und schaute raus.
 

"Kannst … kannst ...", murmelte Cloud immer nur das eine Wort, hing da mehr ungewollt als gewollt und sah ihn sein Gesicht.
 

Lächelnd nickte Kadaj, reichte ihm seine Hand, zog ihn hoch und machte das Fenster danach wieder zu.
 

"Danke", kraftlos lehnte er sich an ihn, suchte Halt, den er ihm auch gab, und schloss nur für einen Moment seine Augen.
 

Doch etwas fehlte, die Wärme, die er sonst so ausstrahlte, es war, als wäre sie erloschen.
 

"Geht es dir nicht gut?", fragte Kadaj besorgt, hielt ihn einfach fest und strich ihm beruhigend über den Rücken.
 

"Ich bin nur etwas schwächlich", antwortete der Blonde ihm, versuchte das Gefühl der Kälte zu ignorieren und konzentrierte sich nur auf seine Berührungen.
 

"Willst du dich hinlegen?", fragte der Kleinere erneut, schaute ihn noch immer besorgt an und versuchte zu lächeln.
 

"Wäre besser", nickte er und krallte sich an ihm fest, da seine Beine wieder nachgaben.
 

"Schon okay", erwiderte Kadaj zaghaft, hievte ihn in Richtung Bett und half ihm, so gut es ging.
 

Als Cloud endlich lag, wurde ihm jedoch wieder so schwindelig, alles fing wieder an sich zu drehen, wobei das alles andere als erfreulich war.
 

"Ruh dich aus, ich pass auf dich auf", murmelte Kadaj leise, schnappte sich eines der Bücher und versuchte zu lesen, was jedoch gar nicht so einfach war. Stumm nickte er, ließ sich fallen und schlief auch kurz daraufhin ein.
 

Der Jüngere hatte einige Seiten gelesen, legte das Buch zur Seite und schaute kurz zu Cloud rüber.
 

Vorsichtig strich er ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, schmunzelte leicht und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
 

Leise seufzte dieser auf, als er ihn auf die Wange küsste und doch schlief ich weiter.
 

Leicht grinsend erhob Kadaj sich aus seinem Bett, stellte sich die Staffelei ans Fenster und fing an aus Langeweile an Cloud im Schlaf zu malen.
 

Davon bekam er nichts mit, gönnte sich den Schlaf, den er brauchte, und lächelte sanft im Schlaf.
 

Immer wieder musste Kadaj schmunzeln, malte jedoch weiter und summte leise vor sich hin.
 

Erst nach einigen Stunden blinzelte der Blonde verschlafen mit den Augen, ließ sie jedoch dann auch halb geschlossen und sah sich langsam im Zimmer um.
 

Noch immer malte der Jüngere an seinem Bild, bekam also so nicht mit, dass er aufwachte.
 

"Kadaj?", seufzte er leise, streckte sich etwas und gähnte leise.
 

"Ja?", fragte dieser leicht erschrocken, da er wohl zu sehr im Malen vertieft war, und schaute ihn an.
 

"Was machst du da?", leicht stützte Cloud sich leicht auf seinen Ellenbogen ab, sodass er etwas abgestützt lag, und sah ihn lächelnd an.
 

"Ich habe versucht dich beim Schlafen zu malen", grinste der Silberhaarige zur Antwort, legte die Farbe zur Seite und stand auf.
 

„Aha und bin ich gut geworden?", lachte er leise und schüttelte seinen Kopf.
 

"Naja geht so, kann eben doch nicht so gut malen", antwortete er gelassen und setzte sich an die Bettkante.
 

"Hab ich wenigstens etwas an?", lachte der Ältere weiter und sah ihn schmunzelnd an.
 

„Du bist vielleicht komisch, meinst du, ich hab dich nackt gemalt? Nein du, ich habe dich so gemalt, wie du geschlafen hast und das angezogen", erwiderte Kadaj frech.
 

"Ja dann", nickte er immer noch schmunzelnd und ließ sich wieder nach hinten fallen.
 

"Dir scheint es ja wieder besser zu gehen, was?", grinste der Silberhaarige, schaute ihn dementsprechend an und lächelte sanft.
 

"Ja etwas, danke", seufzte er wieder auf und schloss genießerisch seine Augen. Er hatte schon sehr lange nicht mehr in so einem Bett geschlafen.
 

"Freut mich zu hören", lächelte Kadaj erneut, legte sich einfach neben ihn und legte seinen Kopf auf seine Brust.
 

Sanft fing Cloud an, seinen Rücken auf und ab, zu streicheln, hielt dennoch immer noch seine Augen geschlossen und genoss es einfach in seiner Nähe zu sein.
 

Auch Kadaj hatte die Augen geschlossen, schnurrte leise vor sich hin und fand es einfach nur schön so dazuliegen.
 

Langsam aber sicher driftete der Blonde wieder in einen traumlosen Schlaf ab. Langsam drehte der Jüngere sich so, dass er ihn anschauen konnte, schmunzelte, als er sah, dass er schon wieder am Schlafen war und doch blieb er einfach liegen.
 

Clouds Hand lang immer noch auf seinem Rücken, sein Brustkorb bewegte sich gleichmäßig immer auf und ab und ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen.
 

Lächelnd strich Kadaj ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, schaute ihn verträumt an und kuschelte sich an ihn.
 

Davon bekam der Schlafende wiedermal nichts mit und schlief seelenruhig.
 

Kadaj konnte den Blick gar nicht mehr von ihm lenken. Zögernd streckte er die Hand nach ihm aus und berührte vorsichtig sein Gesicht.
 

Seine Finger strichen über die weiche zarte Haut und ruhten eine Weile auf seiner Wange, dann berührte er vorsichtig seine feinen, geschwungenen Lippen.
 

Wohlig seufzte Cloud im Schlaf auf, drehte sein Gesicht unbewusst zu ihm hin und ließ es mit sich machen.
 

Der Silberhaarige biss sich auf die Unterlippe, verspürte den Drang ihn zu küssen.
 

Zunächst wehrte er sich dagegen, doch dann konnte er einfach nicht anders und legte seine Lippen auf die seinen.
 

Auch davon bekam der Blonde nichts mit. Vorsichtig knabberte Kadaj kurz an seinen Lippen, grinste unschuldig und legte sich wieder neben ihn.
 

So vergingen wieder einige an Stunden, ehe Cloud wieder seine Augen öffnete und Kadaj sanft anlächelte.
 

"Na du süße Schlafmütze", grinste dieser neckisch, legte sich auf die Seite, den Kopf auf seinen abgewickelten Arm und schaute ihn einfach an.
 

"Na du", lächelte er zurück.
 

"Ich habe geträumt du würdest mich küssen", erzählte der Blonde dann einfach mal darauf los und seufzte innerlich.
 

"So, so, und wenn ich dich wirklich geküsst hab?", neckte Kadaj ihn weiter, setzte sich nun auf und schaute ihn neugierig an.



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