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Willkommen auf dem Horrorkreuzfahrtschiff

von

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Ende?!

Meine Augen weiteten sich. Die Dürre Gestalt war weg, doch die Blutlache und Takeshi waren noch da. Mein Retter in Not fiel keuchend zu Boden. Er hielt sich mit der rechten Hand seinen linken Brustkorb, wo aus einer großen, dunklen Fleischwunde literweise Blut hinaustriefte.
 

Schockiert richtete ich mich auf. Meine weißen Haare, die nun von Takeshis Blut getränkt waren, klebten mir überall im Gesicht und am Körper. Wieso war Takeshi hier? Und überhaupt… wieso war er verletzt? Unendlich viele Fragen kamen auf, doch keinen von ihnen wurde beantwortet.
 

Ich kniete mich zu Takeshi hinunter und rüttelte leicht an ihm. „Hey! Takeshi! Nicht sterben, verstehst du? Nicht sterben!“, schrie ich panisch. Ich nahm in huckepack, auch wenn er ziemlich schwer war und schliff ihn in Richtung Kabine. Was sollte ich jetzt machen. Zum Erstehilferaum bringen? aber der war auf der anderen Seite des Schiffes. Wäre Takeshi nicht schon längst verblutet?
 

„Ach… Takeshi! Was soll ich nur tun?“, jammerte ich wehleidig. Die Hand des Angesprochenen schlang sich um mein Handgelenk und brachte mich zum stehen.

„Tu… nichts…“, kam es von ihm. Einige Tränen kullerten mir die Wange hinunter. Meine roten Haare hinterließen mit jedem Schritt, rote Blutflecken auf dem Boden. Takeshis keuchende Stimme erklang wieder: „Es… hat eh… kein Sinn… mehr…“
 

Er griff mit seiner blutverschmierten Hand nach meiner Wange und drückte sie. „Es waren zwar nur Stunden… die wir verbracht haben, aber… trotzdem haben sie mir… sehr gefallen. Ich glaube sogar…, dass ich mich in der kurzen Zeit… in dich verliebt habe.“, ertönte es von ihm. Er drückte mir einen Kuss auf und fiel danach in den unendlichen schlaf.
 

Ich plumpste zu Boden. Tränen, die ich heute schon genug vergoss, flossen ein weiteres Mal meine Wangen hinunter. Sie vermischten sich mit dem Blut, welches Takeshi gehörte und verdünnten es. Dieser lag regungslos neben mir. Ich beugte mich über ihn und drückte ihm ein Kuss auf. Seine Lippen waren noch teils warm. Doch je länger ich dort vor im auf dem Boden hockte, je kälter wurden sie.
 

„Takeshi!“, jaulte ich mit schmerzverzerrtem Gesicht. Es war kein physischer Schmerz, nein! Es war psychischer Schmerz. Meine Seele schmerzte, als ob man mir meinen wichtigsten Schatz weggenommen hätte.
 

„Takeshi…“, wimmerte ich wieder. Die Tränen rannen immer weiter und tropften auf Takeshis Körper. Ich wollte ihn wieder haben! Wie konnte das überhaupt passieren? Wer hatte es nur auf uns abgesehen? Wer hatte es gewag mir meinen Takeshi wegzunehmen?
 

„Takeshi!!!“
 

~ ~ ~
 

Ein Schrei und ein dumpfer Knall, als ob etwas auf dem Boden aufkam ertönten. Ich öffnete meine Augen und stellte mit schmerzverzerrtem Gesicht fest, dass ich vom Bett gefallen war. Grummelnd rieb ich mir meinen Hinterkopf und richtete mich wieder auf.
 

Träge taumelte ich auf meinen Wandspiegel zu. Ich zuckte auf, als ich Tränen in meinen Augen erkannte. Hatte ich etwa geweint? Aber wieso? Die Stimme meiner Mutter hallte durch das ganze Haus: „Geht es dir gut, mein Schätzchen? Was war das für ein Knall?“
 

Nervös hüpfte ich auf einem, zum anderen Bein und rief meiner Mutter zu: „Schon gut! Bin nur aus dem Bett gefallen!“ Ich zog mir meine Schlafsachen aus und schlüpfte in meine Straßenklamotten. Hatte ich etwa irgendwas Trauriges geträumt? Wieso erinnerte ich mich nicht mehr an meinen Traum?
 

Schnell hüpfte ich die Treppe hinunter und rannte in die Küche. Es war für am morgen und meine Mutter war gerade dabei das Frühstück vorzubereiten. Sie machte leckere Pannekuchen. „Ach Schätzchen… du machst aber Sachen.“, sagte sie trällern und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Lächelnd setzte ich mich an den Tisch und schnappte mir eines der Pfannekuchen.
 

Ach ja! Ich liebe diese Pfannekuchen! „Ist Papa auf der Arbeit?“, fragte ich meine Mutter. Diese nickte und legte einen weiteren Pfannekuchen auf meinen Teller. Ich goss mir auf meinen zweiten etwas Honig drauf und rollte ihn wie einen Wrap zusammen.
 

„Bald sind Ferien. Hast du dich entschieden? Kommst du mit auf die Kreuzfahrt?“, fragte mich meine Mutter. Sie lächelte mich Herz erwärmend an und zeigte mit ihrem Daumen über die Schulter hinweg zum Kalender.
 

Ich drehte mich um. „Stimmt. Nur noch eine Woche!“, stimmte ich ihr zu. Sollte ich mit auf die Kreuzfahrt? Grummelnd dachte ich nach und ging alle negativen und positiven Argumente durch. Plötzlich spielte sich eine Erinnerung vor meinem inneren Auge ab. Es war die Erinnerung an meinem Traum. Ein kalter Schauer ließ mich erzittern. Nein! Nein! Nein!
 

Wie konnte ich das nur vergessen?! Ta… Takeshi… war also nur ein Fiktiver Charakter, der von mir selber erfunden wurde… Scheiße! Wie konnte man nur so tief sinken wie ich. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Dann stand ich auf und stürmte, ohne dass ich meinen Pfannekuchen aufaß aus dem Haus.
 

Meine erschrockene und verwunderte Mutter ließ ich zurück. „Schätzchen… was, ist los?“, rief sie mir hinterher. Verdattert wandte sie sich wieder der Pfanne zu und murmelte: „Ach ja… Diese Jugend heutzutage.“
 

Draußen angekommen ließ ich in Richtung Stadt. Zum Teufel! Takeshi konnte nie im Leben ein von mir erfundene Traumkerl sein! Dafür war dieser Traum einfach zu echt! Es gibt ihn und er ist nicht tot! Außer Atem kam ich in der Innenstadt an. Was wollte ich eigentlich hier. ich war Hals über Kopf losgestürmt und hab nicht Mal nach gedacht wohin. Ich ließ mich von meinen Gefühlen in die Innenstadt führen.
 

Irgendetwas sagte mir das Takeshi hier war. Nur wo? Wo war er. Ich irrte wie ein Volltrottel durch die Stadt und landete letzten Endes vor der Tür eines Psychologen. Was wollte ich den eigentlich hier? Geknickt sank ich auf den Boden und blieb vor der Tür sitzen. Meinen Kopf vergrub ich in meinen Händen. Ne gefühlte halbe stunde saß ich hier und tat rein gar nichts.
 

Plötzlich baute sich ein Schatten vor mir auf. Eine männliche Stimme erklang und schon sah ich mich rot angelaufenen Augen hoch. „Huch? Was ist los kleine? Wieso so geknickt?“, fragte mich der Mann vor mir. Anfangs erkannte ich durch dich Sonne, die mich blendete nicht wer vor mir stand, doch als ich mich an das Licht gewöhnte sah ich in Takeshis Gesicht. Dieser stand mit einer Einkaufstüte vor mir. Er ließ die Tüte los, wobei die ganzen Einkäufe hinauspurzelten und kniete sich zu mir hinunter.
 

Takeshis Hand strich meine Wange entlang. Er wischte mir eine träne aus dem Gesicht und drückte mich danach an sich. „Mi… Mitsuko?!“, kam es eher schwach von ihm. Obwohl wir uns noch nie richtig getroffen hatten, kannten wir uns. War das etwa doch kein Traum gewesen? Irgendwie verstand ich nicht wirklich, aber das war mir inzwischen egal. Ich drückte mich an Takeshi und flüsterte: „Gott! Also bist du doch echt!“
 

Takeshi fing an zu lachen. „Das selbe könnte ich von dir auch behaupten!“, meinte er grinsend. Ich war glücklich! Mehr wollte ich auch nicht! Ich wollte bei Takeshi sein, obwohl ich nicht wusste, wieso. Dieser Traum hatte uns wohl verbunden. Er war schrecklich, aber doch schön. Er war Angst erregend und auch wohlig schön. Es war einfach so echt!
 

~ ~ ~
 

„Sie haben sich getroffen!“, ertönte eine kratzige, schaurige Stimme. Eine dürre, krüpplige und voller Blut besudelte Gestalt trat aus ihrem versteck, als Takeshi und Mitsuko beschlossen rein zu gehen.
 

„Mitsuko, mein Opfer… Du wirst bald ins Gras beißen, dafür werde ich sorgen!“, sprach die Gestalt ruhig und fing darauf hin an zu lachen. Sie fing an herablassend drauf los zu lachen. Wie ein Psychopath.
 

Ende?
 

~ ~ ~
 

Nachwort:

Sorry für das komische ende, doch wie man merkt, bin ich nicht die beste darin, Horror Storys zu schreiben. Hab selber noch nie eine Geschrieben. Das war meine erste und ich weiß auch, dass es kaum Horror ist. Bitte verzeiht mir… ^^’



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