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Doppeltes Spiel

von

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Mit allem was ich habe!

Achtung: Große Kitschwarnung!XD*kicher*
 

Doppeltes Spiel 8- Mit allem was ich habe!
 

Draußen schlug ihm die kühle Nachtluft entgegen, es war eine sternklare Nacht und versprach dementsprechend kalt zu werden. Taichi wandte seinen Blick vom nachtschwarzen Himmel entgegen und schaute mit einem tiefen Seufzen auf die Straße und Umgebung. Dort erblickte er auf der anderen Straßenseite Natsuko Takaishi mit ihrem jüngsten Sohn T.K. Sie schien ziemlich aufgelöst zu sein denn das Gesicht war in den Händen vergraben und der blonde Junge hatte tröstend den Arm um ihre Schultern gelegt. Schnell schaute sich der Braunhaarige um ob ein Auto zu sehen war und überquerte die Straße, sah aber nicht dass eine vermummte Gestalt im unauffällig folgte.

Er trat an Frau Takaishi heran und als diese, aufschaute lächelte er sie aufmuntern und tröstend an. ,,Er wird bestimmt wieder." meinte Taichi leise. Die Frau schniefte kurz und schnäuzte in ihr verweintes Taschentuch. ,,Es ist sehr nett von ihnen dass sie mich trösten wollen, dabei kennen wir uns ja noch nicht einmal." erwiderte Natsuko.

,,Oh, gomen nasai, ich heiße Yagami Taichi und bin Privatbodyguard ihres Sohnes... ." antwortete der Braunhaarige darauf höflich. ,,Ich heiße Takaishi Natsuko, freut mich." sagte Frau Takaishi darauf. Man reichte sich kurz lächelnd die Hand, jedoch blieben die Augen betrübt und besorgt. ,,Eines möchte ich aber nun gern von ihnen erfahren, warum haben sie mich als einen Verwandten von ihnen ausgegeben, sie kennen mich doch überhaupt nicht, ich hätte ja auch sonst wer sein können." fragte Taichi interessiert. ,,Wissen sie, Herr Yagami, Augen sagen manchmal mehr als es je ein Wort vermag. Und ihre Augen hatten mir gesagt dass sie keines Falls mit schlechten Absichten zu Yamato wollten. Das einzige was ich in ihren Augen gesehen habe war der dringende Wunsch und das Verlangen meinem Sohn beizustehen und für ihn dazu sein. Eigentlich wäre es meine Aufgabe gewesen aber ich habe ihn schon viel zu lange allein gelassen, ich hatte kein Recht mehr darauf... . Bei ihnen jedoch weiß ich genau wie sie für Yamato empfinden, da hat mir allein ein kurzer Blick in ihre Augen gereicht und seien sie sich eins bewusst, Augen lügen nie. Ich habe nur eine Bitte, verlasse Yamato nicht, ich weiß er braucht dich jetzt mehr als mich, bitte, mach meinen Sohn glücklich... ." Ihre Stimme hatte bei den letzten Worten immer mehr zu zittern begonnen, bis sie schließlich vollkommen erstarb. ,,Mum... ." T.K. drückte seine Mutter erneut an sich. ,,Oh Yamato... ." schluchzte Natsuko leise, sie war vollkommen aufgelöst. Taichi dachte kurz nach, dann nahm sein Gesicht einen entschlossenen Ausdruck an. ,,Ich verspreche es ihnen, mit allem was ich habe." sagte er klar und deutlich.

Natsuko lächelte sanft. ,,Vielen Dank und... auf Wiedersehen, Taichi... ." flüsterte sie leise. Ihr Sohn lächelte den Braunhaarigen dankend an. Sie verabschiedeten sich und damit wandten sich Frau Takaishi und T.K. ab.

Taichi ließ langsam die Hand sinken die er zum Abschied erhoben hatte und schaute den beiden, sich entfernenden Personen unsicher nach. War dies richtig gewesen? Würde er sein Versprechen, Yamato nicht mehr zu verlassen halten können?

Doch dann schüttelte er den Kopf und grinste optimistisch.

(Sein typische Tai-Grinsen*gg*)

Natürlich würde er! Gar keine Frage!

Er wollte sich gerade auf den Weg zu dem Wagen machen als aus einer düsteren Straßenecke plötzlich drei vermummte Gestalten auftauchten. Den einen, in der Mitte, erkannte er sofort. Und es ihm gefiel ganz und gar nicht. Taichi schluckt und machte vorsichtshalber eine Schritt zurück, fühlte nach seiner Schusswaffe. Gut, sie befand sich an ihrem rechtmäßigen Platz. Er würde von ihr Gebrauch machen wenn es nötig war, dessen war er sich sicher. ,,Guten Abend, Taichi." sagte Kev lächelnd und schaute ihn ruhig an. ,,Hi Kev." gab dieser zurück. ,,So spät noch unterwegs, und dann auch noch in so einer Gegend?" erwiderte Kev und ein seltsamer Unterton schwang in seiner Stimme mit.

,,Na ja, irgendwie, wollt mir 'n bisschen die Beine vertreten." Taichi versuchte einen sorglosen Ton anzuschwingen was ihm aber nicht so recht gelang. ,,Hm, ja, ist ein schöner Abend, da hast du recht. Und die Besuchszeit im Krankenhaus ist ja nun auch vorbei." gab Kev schnippisch zurück und beobachtete amüsiert wie sich die braunen Augen seines Gegenübers panisch weiteten.

Diesen beschlich gerade das ungute Gefühl dass Kev ihn durchschaute hatte und mehr wusste als er zugab. Taichi schluckte abermals und ballte die Hände zu Fäusten. ,,Krankenhaus? Wieso Krankenhaus??." fragte er mit unnatürlich hoher Stimme. ,,Weißt du, so ein Fernseher zeigt einem immer wieder allerlei interessantes." gab Kev überlegen und boshaft grinsend zurück und schnipste mit dem Finger. Der Braunhaarige wunderte sich gerade noch was das sollte als die beiden Männer neben Kev an ihn herantraten. Der eine riss seine Arme brutal hinter den Rücken und der andere entsicherte den Lauf seiner Pistole und hielt sie ihm an die Schläfe.

Taichi versuchte verzweifelt sich zu wehren doch er kam nicht aus dem äußerst schmerzvollen Griff des Mannes heraus, so sehr er sich auch anstrengte. Er war ihnen nicht gewachsen.

Kev war an ihn herangetreten und schaute den Braunhaarigen kalt an. Er packte ihn brutal an den Haaren und riss sein Gesicht zu ihm herum. ,,Ich warne dich Taichi, ich warne dich nur noch ein einziges Mal, wage es ja nicht mich an der Nase herum zu führen, ich kann sehr unangenehm werde, selbst zu dir, der du für mich fast wie ein Sohn geworden bist. Ich hasse es zu warten und noch mehr hasse ich es wenn man mich anlügt, glaub mir Taichi, dass meine ich vollkommen ernst, ich mache keine Witze! Wenn Ishida nicht spätesten in einer Woche tot ist wird es dir noch sehr sehr leid tun." sagte Kev mit ruhiger jedoch unheimlicher, bedrohlicher Stimme und ließ von den Braunhaarigen ab. ,,Merk dir dass!" fügte er noch hinzu und winkte mit der Hand, die beiden Männer ließen wie auf Kommando von ihm ab. Kev schaute Taichi noch einmal mit harten Augen ins Gesicht, ein bedrohlicher Ausdruck lag auf seine Gesicht. ,,Wir gehen." sagte er zu den beiden Männern neben sich. Der eine grinste kurz hämisch und packte den Braunhaarigen am Kragen.

Taichi verspürte nur noch wie eine kurze Anspannung durch den Körper des Mannes ging und schon fühlte er wie man ihm einen brutalen Schlag in seinen Magen versetzte. Und noch einen.

Der Braunhaarige stöhnte auf. Der Mann stieß ihn brutal von sich, so dass der Braunhaarige rückwärts stolperte und schließlich auf den Asphalt stürzte. Keuchend hielt er sich seinen schmerzenden Unterleib und starrte die drei Männer über ihm hasserfüllt an.

,,Glaub mir, das war nur eine kleine Kostprobe von dem, wie es dir ergehen wird wenn du deinen Auftrag nicht erledigst. Auf Wiedersehen, Taichi." sagte Kev mit einem eiskalten Unterton in der Stimme. Die beiden Personen neben ihm lachten höhnisch und damit drehten sich die drei Männer um und ließen Taichi allein in der Nacht zurück.

,,Mieses Schwein." knurrte der Braunhaarige hasserfüllt und wischte sich mit der Hand das Blut seiner aufgeplatzten Lippe vom Mund. Die andere hielt immer noch seinen schmerzenden Bauch. Taichi fühlte sich ein wenig schwummrig als er aufstand und versuchte gerade Schritte zu gehen. Es gelang ihm jedoch nur sehr schlecht, war mehr ein Torkeln als ein Gehen. Der Braunhaarige klopfte sich den Staub und Dreck von den Kleidern und machte sich auf den Weg zurück zum Auto.

Er würde die Nacht wohl oder übel in seinem Haus verbringen würden, erkannte er seufzend, entriegelte den Wagen und ließ sich auf den Ledersitz fallen.

Schnell wurde der Schlüssel aus der Jackentasche gekrustelt und in das Zündschloss gesteckt. Der Motor brummte auf und Taichi drückte aufs Gaspedal.

Als er durch die Straßen der Stadt fuhr, wurde ihm mal wieder klar in was für einer schei* Situation er steckte. Würde er Yamato umbringen wäre er wohl noch am besten dran, das hieß aber für ihn dass er den Menschen für den er seit langer Zeit wieder Liebe empfand und dem er vertraute, töten würde, und dass konnte er einfach nicht. Niemals! Er würde wieder zurück in sein altes Leben fallen, einsam allein und verlassen. Wäre sein Leben so überhaupt noch lebenswert? Wohl nicht. Taichi beantwortete sich die Frage mit einem verzweifeltem Kopfschütteln.

Er konnte nicht mehr ohne Yamato sein, ohne sein wunderschönes Lächeln, ohne diese kristallblauen Augen mit diesem faszinierenden Leuchten, ohne die blonden, samtigen Haare, ohne die wundervolle Stimme die ihn alle seine Sorgen vergessen ließ. Es ging nicht.

Taichi krallte die Hände ans Lenkrad, seine Lippen bebten. Irgendwie schienen seine Gefühle seit dem Besuch ihm Krankenhaus betäubt gewesen zu sein denn plötzlich brach alles auf ihn herein. Ihm kam das Bild des Sängers in den Sinn, wie er dagelegen hatte, so schwach, so hilflos, so verletzlich. Es war ein schreckliches Bild, die vielen Schläuche und Geräte die an ihm angeschlossen waren, und immer dieses monotone eintönige Piepsen. So als würde er gar nicht mehr richtig lebte.

Der Braunhaarige schüttelte den Kopf und zwang sich an etwas anderes zu denken, dieser schwache und verwundbare Anblick des sonst so lebendigen und vor energiesprühenden, Menschen, der er über alles liebte, tat ihm weh, er wollte es nicht sehen.

Taichi bremste vor seine Haus und lehnte seinen Kopf an das Lenkrad, verschränkte die Arme davor. ,,Verdammte Schei*e!!" schrie er laut und verzweifelt. Er wusste einfach keinen Ausweg aus seiner momentanen Situation. Er konnte und wollte Yamato nicht töten, auch wenn es hieß dass er selber dafür sterben musste. Er musste einfach einen Ausweg finden um den Sänger zu schützen, auch wenn es heißen sollte dass er sein eigenes Leben dafür geben musste. Er würde es tun, da war er sich sicher!

Seufzend stieg Taichi aus dem Wagen und ging in sein Haus, knipste das Licht an und ließ sich vollkommen ermüdet und erschöpft auf das alte Sofa fallen, wo er auch sofort einschlief.
 

Die nächsten Tage war der Braunhaarige jeden Tag so lange wie nur irgendwie möglich war bei Yamato, er saß die ganze Zeit an seinem Bett, redete mit ihm als ob er ihm zu hören würde und hielt immer seine Hand. Am zweiten Tag war der Blonde immer noch nicht aufgewacht jedoch hatte sich sein körperlicher Zustand so weit verbessert dass man ihn auf ein Einzelzimmer verlegte. Er war auf dem Weg der Besserung. Was die Ärzte aber etwas beunruhigte war die Tatsache dass er nicht aufgewacht war. Taichi war auch im Einzelzimmer jeden Tag bei dem Sänger und man erlaubte ihm schließlich auch über Nacht zu bleiben als Taichi ihnen unter anderem erklärt hatte, dass er den Auftrag hatte Yamato zu bewachen.

Nur tagsüber ging er immer wieder zwischendurch runter in die Krankenhauskantine und holte sich etwas zu essen. Manchmal wenn er es auch überhaupt nicht mehr aushielt, wenn seine Gedanken so verwirrt waren, verließ er das Hospital und fuhr mit dem Ferrari (Den Lamborghini hat er wieder zurück gebracht *g*) planlos durch die Gegend, versuchte wieder klar zu werden was ihm auch meistens etwas gelang.
 

Es war später Abend als Taichi, mit einem Strauß Blumen auf dem Arm, die er unterwegs in einem kleinen Blumeladen gekauft hatte, von solch einer Spritztour zurück kam. Es war ein bunter und fröhliches Frühlingsstrauß und duftete wunderbar. Die Krankenschwestern die auf der Station arbeiteten auf der der Sänger lag, begrüßte er inzwischen schon routinemäßig, er kannte jeden der hier beschäftigt war. Taichi holte eine große weiße Blumenvase aus dem kleinen Schränkchen dass auf dem Flur vor Yamatos Tür stand und trat in das dunkle Zimmer ein.

,,Hallo, Yama, ich bin wieder da. Hab dir ein paar Blumen mitgebracht, hoffe sie gefallen dir wenn du aufwachst." begrüßte der Braunhaarige den Sänger leise. Immer noch lag Yamato, ohne Bewusstsein in seinem Bett, ein paar der Schläuche und Geräte waren verschwunden, nur noch ein Tropf, ein Schlauch durch den er täglich Nahrung bekam und ein Gerät dass die Herzschläge misste waren vorhanden. Auf dem kleinen Nachttisch neben ihm stand etwas zu essen, falls der Sänger aufwachte und Hunger hatte. Taichi ließ Wasser in die Vase laufe, stellte die Blumen hinein und stellte sie zu dem Tablett mit Essen. Er zupfte ein bisschen an den Blüten herum und versuchte den Strauß noch etwas zu verschönern. ,,Na gefallen sie dir?" lächelte er leise und hockte sich auf einen Holzstuhl an das Bett des Blonden.

Er ergriff Yamatos kalte Hand und legte sie in die seinen. Schaute ihn ratlos und besorgt an.

,,Du darfst mich nicht verlassen, hörst du?! Ich brauche dich doch! Und außerdem habe ich deiner Mutter versprochen dich nicht allein zu lassen, also, bitte wach endlich wieder auf!!" flehte er verzweifelt und drückte die zarte Hand noch etwas fester, ,,Weißt du, ich hatte und ich habe immer noch furchtbare Angst um dich, es war alles so schrecklich ähnlich wie damals bei Kari. Sie ist gestorben, ganz einfach so... ich wollte sie nicht gehen lassen aber... nicht einmal mehr verabschiedet hat sie sich, Kari... warum? Bitte Yama, verlass du mich nicht auch noch... wenn du das tust, das überleb ich nicht, du bist mir so wichtig, ich habe doch nur dich in meinem Leben, ich tu alles aber bitte, bitte wach endlich wieder auf!!!" Ohne es zu wollen stiegen dem Braunhaarige die Tränen in die Augen, er wischte sie nicht weg sondern ließ sie einfach über seine Wangen kullern und sie auf die Hände tropfen, auf denen sie zugleich in lauter kleine Wassertropfen zersprangen. ,,Oh Yama." Er hob seine Hände, mitsamt der des Blonden und schmiegte seine Wange daran. ,,Tu mir dass nicht an, lass mich bitte nicht im Stich denn... ." er schwieg und zögerte kurz, konnte er es wirklich sagen? Entsprach es wirklich der Wahrheit?

Ja! Er war sich ganz sicher, es war die Wahrheit.

,,... ich hab dich so lieb Yama, nein, noch viel mehr... ." schluchzte Taichi verzweifelt und abermals trieb es ihm die Tränen in die Augen, die sogleich über seine Wangen rollten. Er konnte einfach nicht anders, ein herzzerreißendes Schluchzen nach dem anderen brauch aus ihm heraus, sein ganzer Körper wurde durch sein Schluchzen geschüttelt, er zitterte, bebte und konnte sich überhaupt nicht mehr beruhigen. Der Braunhaarige ließ seinen Kopf auf das Bett sinken, verschränkte die Arme vor dem Kopf und weinte hemmungslos.
 

Es war hell, etwas blendend aber freundlich. Auf die eine Art beruhigend, auf die andere Art auch etwas kalt. Langsam schlug der Blonde die Augen auf und fuhr sich mit einer Hand über den Kopf. Was war denn bloß los gewesen?

Um ihn herum war alles weiß, nur weiß. Er hob den Kopf um sich besser umsehen zu können. Aber schnell ließ er sich zurück fallen, allein diese kleine Bewegung schmerzte höllisch und strengte wahnsinnig an. An seinem rechten Arm spürte er kurz etwas stechendes, schwerfällig wurde dorthin geblickt. Er hing an einem Tropf. Aber warum in alles in der Welt lag er in einem Krankenhaus?

Verwirrt versuchte Yamato sich weiter umzusehen. Ja, das war eindeutig ein Krankenhaus. An seiner linken Seite fühlte er plötzlich etwas weiches und warmes an seiner Hand. Der Sänger blickte angestrengt in diese Richtung und erkannte Taichi.

Die vielen noch mehr als sonst verwuschelten und ineinander verwirrten Haare kitzelten ihn an seiner Hand. Ganz langsam und angestrengt hob er die Hand und strich sanft durch die braune Wuschelmähne. Immer wieder. Ein Lächeln huschte kurz über seine Lippen.

Dieses erlosch jedoch sofort als er in das Gesicht von Taichi blickte.

Der Braunhaarige hatte seinen Kopf auf die verkreuzten Arme gelegt. Sein gesamter Oberkörper ruhte auf Yamatos Bett. Der Gesichtsausdruck war erschöpft, müde und die Ränder unter den Augen verrieten dass Taichi wohl sehr lange nicht mehr richtig geschlafen hatte. Wie es schien hatte er die ganze Zeit bei ihm gesessen und darauf gewartet dass er der Blonde wieder aufwachen würde. Was Yamato jedoch am meisten verwirrte waren die geröteten Wangen auf denen sich klar und deutlich eine glänzendes Spur das Weinens zeigte. ,,Du hast dir also Sorgen gemacht... Danke schön... ." flüsterte der Sänger leise, lächelte glücklich und strich Taichi sanft und zärtlich über die Wange. Bei der Berührung öffnete der Braunhaarige die Augen und schaute Yamato erschrocken an. Die beiden erröteten etwas. Es entstand eine peinliches Pause in der man sich nur verlegen anschaute. ,,Danke... ." fing der Blonde an und unterbrach somit die Stille. ,,Wofür?" erwiderte Taichi und wich dem Blick des Sängers aus.

,,Danke dafür dass... ." weiter kam er nicht denn die Tür schwang auf und eine Krankenschwester kam herein. ,,Guten Morgen, Herr Ishida, oh, wie ich sehe sind sie glücklicherweise endlich wieder wach, da werden sich die Ärzte aber freuen." sagte sie fröhlich und zog schwungvoll die weißen Fenstervorhänge auf. Sofort durchflutete die helle und strahlende Morgensonne das gesamte Zimmer. Yamato kniff geblendet die Augen zusammen. ,,Ihr Frühstück hole ich gleich und danach kommt die Visite." trällerte die Schwester gutgelaunt und fing an das Bett des Blondes neu zu beziehen und aufzuschütteln. Danach verließ sie das Zimmer und kam kurz darauf mit dem Frühstückstablett wieder. Sie stellte es auf den kleinen Nachttisch, nahm das Essen vom Vortag wieder mit und lächelte den Blonden freundlich an. Dann ging sie wieder aus dem Raum.

Yamato schielte zum dem Tablett mit dem Frühstück, noch immer schwiegen sich die beiden Männer an.

Dann fiel der Blick des Blonden auf den hübschen Blumenstrauß der direkt neben dem Frühstück stand. Er lächelte und schaute dann seinen Bodyguard an. ,,Ist der von ihnen?" fragte er vorsichtig. Verdutzt konnte der Sänger mit ansehen wie die normale Gesichtsfarbe von Taichi auf Signalrot wechselte. Kurz musste Yamato grinsen, es sah einfach komisch aus wie der sonst so harte und scheint's unnahbare Taichi, sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich, verlegen lächelte und leicht nickte.

,,Ähm... ja... ." nuschelte er, die ganze Situation war ihm irgendwie peinlich.

Der Sänger lächelte erneut, roch an den Blumen und legte anschließend seine Hand zögernd auf die des Braunhaarigen. ,,Danke, Tai... vielen Dank." sagte er leise und vermochte seinen Bodyguard jedoch nicht anzusehen.

,,Ach... schon ok." erwiderte dieser und fing scheu an, die Hand des Blonden zu streicheln. Yamato zuckte drauf ein wenig zusammen, damit hatte er nicht gerechnet.

Dann ließ er sich in sein Kissen zurück sinken und genoss die liebevolle Zärtlichkeit, schloss die Augen und konzentrierte sich voll und ganz auf die Berührung und das warme Gefühl dass ihn erfüllte. Spürte wie der Blick seines Bodyguard auf ihm ruhte.

Jedoch wurde Taichi schnell wieder unterbrochen denn als es an der Tür klopfte ließ der Braunhaarige schnell von Yamatos Hand ab und wandte seinen Blick zur Seite. Zwei Ärzte und eine Schwester traten ein und begrüßten die beiden Männern mit einem Kopfnicken. Die beiden Ärzte schüttelten Yamatos Hand und schauten ihn freundlich an. ,,Wie geht es ihnen den?" fragte der eine während der andere einen Kuli zückte und etwas in seine Liste kritzelte. ,,Ich fühle mich noch sehr schwach und bewegen kann ich mich auch nur sehr schlecht, ich empfinde es als sehr anstrengend." erwiderte der Blonde wahrheitsgemäß und schaute den Arzt abwartend an. Dieser nickte ein paar mal zustimmen und schien zu überlegen. ,,Hm, hm, ja, sie müssen ziemlich unter Stress gestanden sein, es war klar dass sie irgendwann zusammenklappen, sie sind schließlich ein gefragter Mann." Kurz lachte der Arzt auf und der Sänger lächelte zurück. ,,Jedenfalls war ihr Zusammenbruch nicht ohne, ich werde sie nun kurz untersuchen und dann gebe ich ihnen noch was gegen die Schmerzen." antwortete der Doktor und bat Taichi mit einer Handbewegung sich bitte aus dem Zimmer zu entfernen. Der Braunhaarige nahm es kommentarlos hin, warf noch einmal einen kurzen Blick auf den Blonden und schloss die Tür hinter sich.

,,Also, Herr Ishida." sagte der Arzt während er anfing ihn zu untersuchen. ,,Sie hatten einen schweren Kreislaufzusammenbruch, ich empfehle ihnen sich ein wenig zu schonen und nicht mehr allzu viel Konzerte zu geben oder zumindestens wenn möglich alles zu vermeiden dass ihnen Stress macht. Sie haben bestimmt vor dem Zusammenbruch bemerkt dass es ihnen nicht sonderlich gut geht. So lange sie hier sind verordne ich ihnen strenge Bettruhe, bitte halten sie sich daran. Wir werden sie noch ein paar Tage zur Beobachtung hier behalten. So, nun gebe ich ihnen noch eine Spritze, das wird ihre Schmerzen lindern und wenn das Medikament erst einmal richtig wirkt dann fühlen sich schnell besser, es wird ihnen helfen ihren Kreislauf wieder zu stabilisieren. (Hier ein Knuddler an die maddle, danke für die Info^^) Und essen sie ordentlich damit sie wieder zu Kräften kommen." sagte der Arzt und zwinkerte Yamato zu während er die Spritze aufzog. Der Blonde beäugte argwöhnisch das spitzte Ding und zuckte kurz zusammen als der Doktor die Spritze ansetzte. Doch schnell hatte er das Medikament gespritzt und stand auf. ,,So das wär's, bis morgen." lächelte er und gab dem Sänger zum Abschied die Hand.

Die Schwester und der andere Arzt der nebenher eifrig mitgeschrieben hatten verabschiedeten sich ebenfalls und gingen hinaus. Yamato seufzte, hielt sich seinen schmerzenden Kopf und versuchte einzuschlafen, was ihm ein paar Minuten gelang.
 

Gegen Abend wachte Yamato noch einmal auf, aber nur jedoch da er ein dringendes Bedürfnis verspürte. Er war noch sehr schwach auf den Beinen und so wurde Taichi die Ehre zuteil, den Blonden bis zur Toilette und auch wieder zurück zu stützen. Yamato klammerte sich krampfhaft an die Schulter des Braunhaarigen und versuchte nicht zu stolpern denn seine Beine schienen weich wie Pudding zu sein, sie wollten ihn einfach nicht tragen. Es klappte trotz allem sehr gut bis eben zu diesem Moment als sich irgendwie ihre Beine für einen Moment im Weg zu sein schienen, jedenfalls verhedderten sie sich ineinander und Taichi kam ins stolpern. Glücklicherweise war das Bett schon in greifbarer Nähe (Jaja... klar, natürlich!*g*) und der Braunhaarige ließ sich kurzerhand darauf fallen. Nur schien er vergessen zu haben dass er ja noch ein Anhängsel hatte, und dieses, namens Yamato, wurde von ihm, mit auf des weiche Bett gerissen, der Blonde fiel direkt auf ihn drauf.

Für den Bruchteil einer Sekunden starrte Braun in Blau und Blau in Braun, überrumpelt, erschrocken, überrascht. Taichi konnte das etwa schwere Gewicht von dem Körper des Blonden auf seinem spüren, fühlte, wie an den Stellen an denen sie sich berührten, kleine Stromstöße und Funken kitzelten und sprühten. Die angenehme Körperwärme des anderen schien sich auf einen selber zu übertragen, eine wunderbare Wärme stieg auf. Immer noch starrten sich die beiden Männer an, keiner wagte sich zu rühren, wollte es wohl auch nicht. Das einzige was man verspürte war das Bedürfnis diese Wärme und den Moment der Nähe einfach festzuhalten, nicht loszulassen.

Wie so oft, drohte Taichi in dem Azurblau des auf ihm Liegenden zu ertrinken. Es war ein so bezauberndes, geheimnisvolles, nicht zu sagen mystisches Blau. Schüchtern hob Taichi seine Hand und strich eine blonde Haarsträhne aus Yamatos Gesicht, die sich dorthin verirrt hatte. Jedoch ließ seine Hand nicht von dem Sänger ab. Sie strich weiter über die Schläfe, Stirn, Nase und letztenendes zärtlich und sanft über die Wange. ,,Du bist so wunderschön... ." wisperte der Braunhaarige leise und spürte wie sich die Haut des Blonden erhitzte als sich ein Rotschimmer auf dessen Wangen legte.

Yamato erwiderte darauf nichts aber der Bodyguard konnte anhand des Glitzern das in seine Augen aufflammte, sehen dass ihn diese Worte glücklich zumachen schienen.

Wie von selbst wanderten Taichis Hände an den Nacken des Blonden und mit einem leichten Druck veranlasste er Yamatos Gesicht sich näher zu seinem zu beugen. Zuerst schien es so alsob der Blonde dies mit sich geschehen lassen würde aber kurz vor Taichis Lippen stoppte er. ,,Was machst du nur mit mir?" flüsterte der Sänger leise und der Braunhaarige sah wie sich silberne Tränen in den kristallblauen Augen sammelten. Ließen die Blautöne ineinander laufen und verschwimmen ,,Du sagst mir dass es für uns kein ,wir' gibt und nun tust du so etwas... . Macht es dir Spaß mich leiden zu sehen? Fühlst du dich gut wenn du siehst dass du mir Schmerzen zufügst? Macht es dich glücklich mich zu verletzten?" schluchzte der Sänger auf und nun kullerte ihm eine einzelne Träne über die Wange, sie tropfte schnell von seinem Kinn und zersprang auf der Wange von Taichi. Dann befreite sich der Sänger aus der Umarmung des Braunhaarigen und blickte ihn verzweifelt an. ,,Geh, ich will schlafen!" sagte Yamato etwas unwirsch aber Taichi konnte genau den schmerzerfüllten Ton heraushören. Er tat wie der Blonde es ihm gesagt hatte, stand vom Bett auf, sah den Sänger kurz und mit einem Ausdruck den Yamato nicht so recht deuten konnte an und verließ das Zimmer.

Yamato wachte er erst am nächsten Morgen wieder auf. Etwas verschlafen sah er sich um. Er fühlte sich schon wesentlich besser was wohl auch an dem Medikament lag das er gestern bekommen hatte. Sein Kopf schmerzte nicht mehr und auch sein sonstiger Zustand hatte sich um einiges verbessert. Der Blonde setzte sich im Bett auf und legte eine Hand auf seine Stirn, seufzte: ,,Oh, man... ."

Dann schweifte sein Blick zum Fenster, dort stand jemand. Hatte die Hände in den Hosentaschen, schaute starr aus der Glasscheibe, in der er sich wiederspiegelte, als ob er dort draußen etwas suchen würde und doch nichts finden konnte. Die braunen Haare waren ziemlich verwuschelt und die braunen Augen, die der Sänger anhand des Fensterspiegelbildes sehen konnte, waren trüb und auf eine Art hoffnungslos. ,,Oháyo gozáimasu, Taichi." sagte Yamato leise und schaute zur Seite, aus irgendeinem Grund konnte er den Braunhaarige nicht länger anschauen. Vielleicht auch nur deswegen, da er Angst hatte seinen Blick nicht mehr von ihm abwenden zu können.

,,O... haýo... ." kam stockend die Antwort vom Fenster. Eine betretene Stille trat ein, bis die Krankenschwester mit einem fröhlichen und gutgelaunten ,Guten Morgen!' in das Zimmer platzte. Sie lächelte den Sänger an, registrierte das Taichi die Vorhänge schon aufgezogen hatte und machte sich daran das Bett des Blonden neu zu überziehen. ,,Na, ist das heute nicht ein herrlicher Tag?" plapperte sie munter drauf los und strich mit einem geübten Handbewegung Yamatos Bettdecke glatt, prüfte die Geräte an denen er noch hing und holte des Frühstück. Stellte es auf den Nachttisch, wünschte einen guten Appetit, er solle doch wenn möglich alles aufessen, da er ja wieder zu Kräften kommen sollte und wiederholte noch einmal die Worte des Arztes, die strenge Bettruhe doch bitteschön einzuhalten. ,,Die Visite wird auch ungefähr in einer halben Stunde kommen." meinte sie noch und verschwand aus dem Raum.

Taichi sah noch wie sich der Sänger zu dem Frühstückstablett beugte, den Deckel hoch hob und etwas angewidert das Gesicht verzog. Haferschleim gehörte nun mal überhaupt nicht zu seinen Lieblingsspeisen. (Bääh, zu meinen auch nit*würg**lol* Jaja, bin ja schon ruhig... .) Also wurde unsanft der Deckel wieder auf das Tablett geknallt und geseufzt. Der Braunhaarige widmete seine Aufmerksamkeit wieder dem Himmel draußen. Tiefblau und strahlend hell war er heute, die Sonne schien warm aber jedoch noch nicht zu blenden. Es war ja auch noch früher Morgen. Vielleicht grade einmal 9 Uhr. Die Stadt schien jedoch schon eine Weile wach zu sein denn er konnte überall geschäftige Menschen herumlaufen sehen, einige hetzen eilig, andere joggten, wieder andere gingen mit dem Hund Gassi. Immer mal wieder konnte Taichi auch ein Liebespärchen erkennen. Oder Mütter die ihre Kinder im Schlepptau hatten, oder wiederum auch eine Gruppe Menschen die fröhlich lachten und völlig sorglos schienen, eben je nachdem. Das Gesamtbild war aber immer dasselbe, friedlich, harmonisch, beruhigend. Der Braunhaarige fühlte sich nicht dazugehörig, er hatte nichts worüber er sich freuen konnte, nichts weshalb er glücklich sein durfte. Ein schwermütiges Seufzen entwich ihm, es war unfair. Der Bodyguard schloss die Augen und versuchte über nichts mehr nach denken zu müssen, was ihm aber nicht gelang denn sobald sich seine Augenlider senkten und das Licht verschwand, tauchte dieses Bild auf. Das Bild von Yamato. Egal ob nun lächelnd, weinend, unfreundlich oder glücklich. Immer war dieses helle Strahlen in den blauen Augen, die blonden Haare glänzten immer leicht, und der Sänger sah ihn, warum wusste er auch nicht genau, bittend an. Taichi schüttelte, über sich selbst verärgert den Kopf. ,Was denkst du hier für einen Mist?' fragte er sich verärgert. ,Du hast dir die Sache mit Yamato versaut, nur wegen deiner elenden Sturheit, und weil du mal wieder zu spät gekommen bist. Wie damals... .'

Der Braunhaarige wurde durch ein Geräusch hinter sich aus seinen Gedanken gerissen. Er drehte sein Kopf vom Fenster zu dem Blonden. Dieser hatte sich im Bett aufgesetzt und war gerade dabei aufzustehen. Taichi zog kritisch die Stirn in Falten. ,,Hat ihnen der Arzt denn nicht verboten aufzustehen und herumzugehen?" sagte er mit einem tadelnden Unterton in der Stimme. ,,Ist das ihr Problem?" fauchte der Sänger unwirsch zurück. ,,Nein, eigentlich nicht, da haben sie recht, aber sie sollten trotzdem auf den Arzt hören, er hat es ihnen ja bestimmt nicht umsonst gesagt!" gab der Braunhaarige zurück, noch konnte er seine Stimme Im Zaum halten. ,,Das hat sie doch nicht zu interessieren was ich zu tun und zu lassen habe!" gab Yamato bissig zurück. Da wurde es dem Bodyguard zuviel. Er ging auf den Blonden zu und drückte ihn ziemlich unsanft in sein Bett zurück. Yamato starrte ihn zornig an. ,,Lassen sie mich los! Lassen sie mich sofort los!!" Der Sänger trommelte mit seine Fäusten auf seinen Bodyguard ein. Dieser war jedoch um einiges stärker als man selbst und steckte die Schläge einfach weg. Taichi legte sein Gewicht etwas auf den Blonden und drückte ihn dadurch immer mehr ins Bett zurück. ,,Sie werden sich jetzt schön wieder hinlegen, so wie es ihnen der Arzt verordnet hat!" sagte der Braunhaarige langsam und deutlich, etwas befehlendes lag jedoch in seiner Stimme. Yamato funkelte ihn wütend an, aus den azurblaue Augen sprühten Funken. ,,Verschwinde! Lass mich in Frieden!! Las, hau ab!!!" fauchte er wütend und wollte Taichi von sich wegstoßen. Damit erreichte er jedoch nur dass der Braunhaarige sein Gewicht noch mehr auf ihn verlagerte und sich noch mehr über ihn lehnte. ,,Ich geh nicht... ." flüsterte er leise und schaute Yamato eindringlich in die Augen. Dieser konnte in dem Schokobraun etwas entschlossenes, besorgtes und liebevolles entdecken. Taichi lächelte sanft und freundlich, lockerte den Druck den er auf die Schultern des Blonden ausübte etwas und positionierte seine Hände neben Yamatos Kopf. ,,Mich wirst du nicht mehr los... ." wisperte der Braunhaarige zögernd und blickte dem Sänger in die Augen.

Dieser weitete diese etwas verwirrt. Er konnte die eben gesagten Worte seines Bodyguardes nicht richtig deuten. Sollte, konnte es sein dass... ???

Yamato wagte nicht weiter zu denken. Das wäre einfach zu schön um wahr zu sein.

Doch irgendwie schien dieses seltsame Funkeln in den braunen Augen genau dies zu bezeugen was der Blonde gerade gedacht hatte.

Yamatos heißer Atem strich dem Braunhaarigen ins Gesicht. Taichi sah dass sich auf der Stirn des unter ihm Liegenden einige Schweißtropfen gesammelt hatten. Ein leichter Rotschimmer hatte sich auf die Wangen des Sängers gelegt und seine Atmung beschleunigte sich. Der Bodygaurd erkannte wie ihn die blauen Augen seines Gegenübers ihn ratlos und nach Antwort suchend ansahen. Er fühlte wie ein Beben den Sänger durchlief. Die blonden Haare lagen ihm strähnchenweise und etwas zerzaust im Gesicht. Taichi löste eine Hand von der Seite von Yamatos Gesicht und begann sanft jede Strähne einzeln aus dem Gesicht des Sängers zu entfernen. Langsam aber sicher wanderten seine Finger über die Wangen und den hals hinunter über das Schlüsselbein zur Brust. Währenddessen wandte keiner der beiden Männer den Blick von dem anderen ab. Taichi wohl um ihn den Augen seines Gegenübers die Erlaubnis für sein Tun einzuholen und Yamato um sich sicher zu sein dass dies hier kein Traum war, das dass wirklich mit ihm geschah. Jeder starrte den anderen eindringlich an. Konnte das Pochen und Schlagen des Herzen des anderen hören, die heftige Atmung, die Anspannung der Muskeln, die Konzentration mit denen beide dabei waren.

Taichis Hand glitt weiter, unter das Hemd des Blonden nach dem sich die obersten Knöpfe leicht und so schien es, fast schon freiwillig gelöst hatten.

Yamato erschauderte, es jagte ihm eine Gänsehaut über den Rücken und ihm entwich ein Keuchen als der Braunhaarige über seine muskulöse Brust strich und die Brustwarzen zärtlich umfuhr, die sich sofort zusammen zogen. Der Sänger schloss die Augen und warf den Kopf ein wenig im den Nacken um zum Ausdruck zu bringen wie sehr er diese Prozedur genoss. Taichi lächelte darauf nur stillschweigend und auch seine Lieder senkten sich so dass da Braun verschwand. Er beugte sich langsam aber sicher gen Yamatos Kopf. erneut kitzelte dessen warmer Atem sein Gesicht, fast wie ein lauer Sommerwind. Unter seiner Hand konnte der Bodyguard das schnelle und aufgeregt Pockern von Yamatos Herz fühlen. ,,Tai~chi... ." Dem Blondhaarigen entwich ein leises Stöhnen. Doch als die beiden Männer sich schon fast sich waren dass ihre Lippen sich jeden Moment berührten (*eg* hehe, ich bin ja so fies... .) klopfte es an der Tür. Zu Tode erschrocken fuhren Yamato und Taichi auseinander, ihre Gesichtsfarbe nahm die einer überreifen Tomate an.

Die Tür ging auf und die Visitenärzte kamen herein. ,,Guten Morgen Herr Ishida, na wie gehst uns denn heute? Hm, ihre gesunde Gesichtsfarbe haben sie ja anscheinend wieder." scherzte der Chefarzt während der Sänger noch röter anlief, was durch die hellen Haare noch besser zum Ausdruck kam. ,,Na, dann schaun wir mal." sagte der Arzt und machte sich ans Werk. Checkte Yamatos Blutdruck, die Atmung und weiteres. Der Blonde vermied es während der Untersuchung Taichi anzuschauen, sah aus den Augenwinkel auch einmal kurz dass dieser nicht minder röter war als er selber. ,,Und? Wie fühlen sie sich sonst so?" fragte der Arzt freundlich während er erneut eine Spritze aufzog. Der Angesprochene fuhr aus seinen Gedanken hoch. ,,Ich? Ach, ganz gut, auf jeden Fall wesentlich besser als gestern." wurde brav geantwortet.

,,na dann ist ja gut." lächelte der Arzt, drückte der Schwester die leere Spritze in die and und stand auf. ,,Also gut, wenn sie Glück haben sind sie morgen hier wieder raus.

Und sie sind so fit dass wir sie entlassen können." informierte der Doktor Yamato und gab ihm zum Abschied die Hand. ,,Bis morgen früh." verabschiedete er sich und schon war die Visite zur Tür hinaus.

Taichi trat an die Seite von dem Bett des Sängers. Fingerte unruhig an seinen Händen herum, errötete schon leicht wieder. ,,Ähm, also... wenn es dir, ich meine ihnen nichts ausmacht dann werd ich mal runter gehen und was frühstücken, muss auch noch was erledigen... ." Taichi wunderte sich fast ein wenig dass er diesen Satz ohne einmal zu Stottern raus gebracht hatte. Yamato nickte leicht. ,,Natürlich, keiner zwingt sie hier zu bleiben, Taichi." erwiderte er und wandte seinen Blick ab.

Daraufhin ging der Braunhaarige hinaus, die Tür fiel mit einem leisen Geräusch ins Schloss.

Am Nachmittag kamen dann die Teenage Wolves zu Besuch, Yamato wurde erst einmal von jedem stürmisch begrüßt, seine Kumpels waren alle erleichtert dass ihrem Leadsänger nichts ernsthaftes zugestoßen war. Auch der Manager war mitgekommen und wünschte dem Blonden gute Besserung und freute sich dass es Yamato wieder gut ging.

,,Wir werden ein halbes Jahr Pause einlegen, Yamato, du musst dich erst einmal tüchtig schonen und ausruhen erst dann kann's weitergehen." Der Blonde wollte schon gegen die Worte seines Managers protestieren als dieser weiterredete: ,,Die Ärzte springen mir ansonsten an die Gurgel und noch einmal so einen Zusammenbruch kannst du dir nicht leisten. Schon allein um deiner Gesundheit Willen. Du warst übrigens 2 Tage lang Diskussionsthema Nr. 1 in diesen ganzen Boulvearde-Zeitschriften." damit zog der Manager eine zusammengerollte Zeitung aus seiner Jackentasche hervor und reichte sie Yamato. Die Band stand auf und verabschiedete sich. Jeder schüttelte dem Sänger noch einmal die Hand und dann verschwanden sie. Yamato wandet seine Aufmerksamkeit nun wieder der Zeitschrift, auf der Titelseite prangte groß und fett:

>>Zusammenbruch von Yamato Ishida-

Was ist los mit dem beliebten und berühmten Sänger??<<

Es folgte ein seitenlanger Artikel in denen darüber spekuliert wurde was mit dem Blonden los war. Yamato verzog die Mundwinkel zu einem herablassenden Lächeln, eine Behauptung war absurder als die andere. ,,Naja, weder noch würde ich mal sagen." war sein Kommentar zu dem Artikel. Dann jedoch viel sein Blick auf das Foto das zu dem Zeitungsbericht gedruckt worden war. Man konnte ihn selber sehen, auf den Boden liegend. Vor ihm kniete Taichi, hatte ihn an sich herangedrückt und etwas unscharf jedoch für den Blonden erkennbar, liefen ihm die Tränen die Wangen herunter. ,,Oh... ." entwich es Yamato als er sich das Bild betrachtete. Der Gesichtsausdruck seines Bodyguards war verzweifelt, panisch und besorgt. Ein trauriges Lächeln huschte über die Lippen des Blonden. ,,Du hast dir also ernsthaft Sorgen um mich gemacht?" flüsterte Yamato leise und er spürte wie es ihm Tränen in die Augen trieb, je länger er das Bild betrachtete. ,,Vielen Dank... ."

Taichi lächelte verlegen. Ihm war die ganze Situation peinlich, warum hatte man ihn gerade in dieser Verfassung fotografieren müssen?

Er setzte sich auf einen Stuhl der neben Yamatos Bett stand und blickte den Blonden ernst an. ,,Weißt du... du hast mich an meiner verstorbene Schwester Hikari erinnert."

Die Stimme des Braunhaarigen war nicht mehr als ein leises Wispern. ,,Sie ist gestorben als 13 Jahre alt war... ." ,,Oh, das tut mir leid." erwiderte Yamato darauf betroffen. ,,Nein, muss es nicht, ich glaube, ich bin darüber hinweg... ."

Lüge! Er lügte, dass wusste er ganz genau. Er war nicht darüber hinweg, er würde nie darüber hinwegkommen, das bewiesen allein die Tränen die gerade über seine Wangen rollten.

,,Yama... darf ich dir... etwas anvertrauen?" fragte Taichi stockend. ,,Natürlich darfst du, dein Vertrauen ehrt mich sehr, Tai." antwortete dieser darauf leise.

,,Weißt du... seit ich 13 Jahre war, war ich immer alleine gewesen, auf mich gestellt. Mein Vater... meine Mutter so wie auch... Kari... sind von einem Mann erschossen worden, ohne Grund, ohne Nutzen und ohne Motiv... es war wie ein Schock für mich... nichts hatte ich mehr geliebt als meine Familie und... von einem Tag auf den anderen hat man mir mein Leben zerstört, kaputt gemacht... ich konnte einfach nicht mehr... war zuviel für mich... ich fühlte mich so einsam, so allein gelassen und enttäuscht, enttäuscht von den Menschen die ich... am allermeisten geliebt hatte... die mir das Wertvollste auf der Welt waren. Diese Menschen hatten mich einfach so zurück gelassen, vergessen... man redete mir ein dass es nicht so war, dass meine Eltern mich nie verlassen würden, mich für immer lieben würden. Man sagte mir dass sie in meinem Herzen für ewig weiterleben würden... und über mich wachen... aber es war eine Lüge, nie haben sie mir geholfen... haben mich beschützt... und von ihrer Liebe habe ich erst rechts nichts gespürt!!! Nie nur auch ein kleinstes bisschen. Man hatte mich betrogen, belogen, mir leere Versprechungen gemacht! Meine Familie war tot. Schluss, Ende, Aus! Sie haben mich im Stich gelassen, in einer Zeit wo ich sie eigentlich am aller meisten gebraucht hätte... sie waren nicht da! Irgendwann begann ich die Menschen zu hassen, sie wollten mich doch nur verletzten... wie sie es schon früher getan hatten... . Ich zeigte mich anderen Menschen gegenüber kalt, gefühllos, unnahbar... es war eine Abwehrhaltung, ich dachte wenn ich keine Gefühle mehr in mir zulasse würde es mir nichts mehr ausmachen, dass ich alleine bin, dass ich alles was ich geliebt habe, verloren habe, dachte, so würde ich es aushalten können... doch dieser Schmerz... dieser unendlich große Schmerz den ich tief in mir empfand, er verschwand nicht... er fraß sich in meine Seele, in mein Herz und... wurde immer größer... ich litt umso schlimmer je verzweifelter ich versucht habe meine Qualen zu vergessen... verzeih mit Yama, für alles was ich dir angetan habe... ich habe verlernt was es heißt zu fühlen, vergessen wie es ist füreinander dazu sein, und vor allem weiß ich nicht mehr was lieben heißt... ich kann mit diesem Wort einfach nichts mehr anfangen..!!!" schrie er verzweifelt auf. Taichi war in Tränen ausgebrochen, sein ganzer Körper wurde von herzzerreißendem Schluchzen geschüttelt, in Strömen rannen ihm die salzigen Wassertropfen über die Wangen. Der Braunhaarige hatte die Arme um seinen Körper geschlungen und weinte hemmungslos. Die braunen Augen waren so voll Leid, Qual und Schmerz wie es Yamato noch nie gesehen hatte. Es tat ihm unendlich weh, Taichi in diesem Zustand zu sehen. Der Sänger meinte fast er würde jeden Moment auch anfangen müssen zu weinen. ,,Oh Tai... ." sagte er leise und schlang seine Arme und ihn, drückte ihn sanft und behutsam an sich. Er strich ihm durch die weichen Haare und versuchte den völlig Aufgelösten zu beruhigen.

,,Es tut mir so leid Yama... ich wollte dich nicht verletzten... verzeih, dass ich dir weh getan habe... bitte vergib mir... ich wollte es nicht... aber ich kann nicht mehr fühlen, ich weiß nicht was es bedeutet, Gefühle zu haben... jemanden zu lieben...." wimmerte Taichi leise und krallte seine Hände an das Hemd des Blonden, schluchzte voller Verzweiflung hinein.

Der Blonde drückte ihn noch fester an sich heran, wiegte ihn, wie ein Baby, hin und her. ,,Psst, ist gut, ist schon gut... shh... ich bin für dich da... ich werde auf dich aufpassen... keine Sorge... ich lasse dich nie mehr allein." redete er sanft auf Taichi ein, versuchte den Schmerz der in seiner Brust aufkeimte, ihm die Luft abzuschneiden schien, zu unterdrücken. Nie hätte er gedacht, dass Taichi solche Qualen durchleben hatte müssen, was hatte dieser Mensch vor ihm nur alles Schlimmes durchleiden müssen?! Was hatte man ihm nur angetan?! Das war einfach schrecklich! Taichi war so sensibel und einfühlsam, es musste für ihn die Hölle gewesen sein, dass zu verlieren was er am meisten geliebt hatte.

,,Ich lasse dich nicht allein das versprech ich dir... hörst du? Nie mehr! Denn...

ich liebe dich Tai... ."

Fassungslos über die Worte, die gerade über seine Lippen gekommen waren hielt Yamato inne. Hatte er es wirklich gesagt? Hatte er Taichi gerade wirklich gesagt dass er ihn liebte? Verwirrt über sich selbst hielt der Blonde ein paar Sekunden die Luft an.

Entsprachen die eben gesagten Wort der Wahrheit?

Er musste es jetzt ganz einfach wissen! Vorsichtig und immer noch zögernd hob der Sänger den auf seiner Brust ruhenden Kopf an. In Taichis Augen konnte er Erstaunen und Verwirrung lesen. Yamato legte seine Hand unter das Kinn des Braunhaarigen und sanft, ganz sanft legte er seine Lippen auf die von Taichi.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl dass in dem Moment, in dem sich die beiden berührten, durch Yamato schoss, wie als ginge innerlich in ihm ein Feuerwerk los, überall kribbelte und kitzelte es, etwas überflutete ihn von innen heraus mit brennender Hitze so dass er meinte sein Körper würde in Flammen stehen. Stromstöße, kurz und elektrisierend, fuhren durch seinen Körper, ein Schauer jagte über seinen Rücken und er meinte jeden Moment vor lauter Glück zu explodieren. Taichis Lippen hatten so etwas warmes, weiches und sanftes an sich, das unmöglich von dieser Welt stammen konnte. Nichts, nein, rein gar nichts schmeckte so süß, so wunderbar und so unglaublich! Yamato hatte die Augen geschlossen, vor ihnen tanzten und glitzerten kleine Lichtreflexe und Funken sprühten. Ihm wurde schwummrig und schwindlig. Das war der Wahnsinn! Der pure Wahnsinn!

Sei Herz machte einen Hüpfer als Taichi auf seinen Kuss einging und vorsichtig zurückküsste. Lebte er überhaupt noch? Konnte es so ein Gefühl auf Erden überhaupt geben? Das war doch ein Traum, oder? Das war nie und nimmer die Realität!!

,,Oh, bitte lass es kein Traum sein!" flehte der Sänger als er den Braunhaarigen noch näher an sich zog und anfing, die Konturen von Taichis Lippen, leicht mit seiner Zunge zu umspielen und nachzufahren.

Wie auf einen stillen Befehl hin, öffnete Taichi dadurch seinen Mund und der Blonde, der eigentlich gar nicht damit gerechnet hatte, glitt mit seiner Zunge vorsichtig hinein. Sein Herz hämmerte nun gegen seinen Brust dass er meinte es würde jeden Moment zerbersten. War es normal dass man einen Menschen so sehr lieben konnte, wie er gerade Taichi? Ihre Zungen begannen nun, sanft und zärtlich miteinander zu spielen, sich zu umschlingen und fordernd anzustupsen. Doch je länger sie dieses neckische Spiel trieben desto mehr stieg in Yamato ein Gefühl auf, sein Feuer, seine Leidenschaft, die im Moment in ihm brannte, nicht mehr zügeln zu können. Sein ganzer Körper schien nach mehr zu schreien.

Sein Atem ging immer mehr stoßweise, keuchend hielt er sich an dem Braunhaarigen fest, spürte wie ihm der Schweiß vom ganzen Körper rann. ,,Ta~i... ." stöhnte er leise und legte noch mehr seiner Gefühle die er für seinen braunhaarigen Bodyguard empfand in seinen Kuss. ,,Oh Yama... ." flüsterte Taichi leiser aber es klang nur traurig und bedrückt. Sofort löste sich der Blonde aus dem Kuss und der Umarmung und schaute ihn besorgt an. ,,Tut mir leid wenn ich dir zu nahe getreten sein sollte... ." entschuldigte er sich hastig denn in den schokobraunen Augen war ein so leerer und seltsamer Ausdruck. ,,Nein, nein schon in Ordnung... ich... es ist nur weil... ." Wieder kullerten kleine Tränen aus Taichis Augen. Der Sänger hob seine Hand um sie ihm aus dem Gesicht zu streichen. ,,Ich... ich würde dir so gerne sage dass ich dich auch liebe... aber ich weiß nicht ob dieses Gefühl in mir Liebe ist... und bevor ich dich verletzte... das hast du nicht verdient. Versprich mir bitte nur eins... verlasse mich nie wieder... den eines ist sicher: Ich brauche dich, deine Wärme, dein Lachen, deine Nähe... dann verspüre ich so ein Gefühl von Geborgenheit, von Wärme... vielleicht ist es Liebe, vielleicht... ." die Stimme des Braunhaarigen erstarb, der Kloß der sich in seinem Hals gebildet hatte ließ ihn verstummen. Yamato nickte leicht und drückte Taichi wieder an sich. ,,Ich verspreche es dir...." flüsterte er dem Braunhaarigen leise ins Ohr und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. ,,Ehrenwort!" ,,Danke, Yama... vielen Dank... ." raunte Taichi darauf leise und kuschelte sich an seine Brust.
 

Es vergingen weitere zwei Tage und schließlich befanden die Ärzte dass Yamato nun wieder so weit fit war und entlassen werden konnte. Taichi hatte während dieser zwei Tage so gut wie kein Wort mit dem Blonden gewechselt. Er war einfach nur bei ihm gewesen, hatte ihn angeblickt, sehr viel nachgedacht und überlegt. Abends, wenn der Sänger schon in tiefem Schlaf lag war er immer an seinem Bett gesessen, hatte ihn beobachtet, vorsichtig seine Hand gestreichelt und den Moment der Ruhe und des Friedens genossen. Wie er die Sache mit Kev klären sollte war ihm immer noch nicht klar, wusste einfach keinen Ausweg. Dieser hatte aber auch nichts mehr von sich hören lassen und Taichi hoffte sogar inständig dass ihn die Polizei vielleicht geschnappt hatte. Kev war es zwar gewesen der ihn nach dem Tod seiner Eltern auf ihn aufgepasst hatte, er hatte ihm alles was er nun konnte beigebracht aber trotzdem hatte er nie Zuneigung, Vertrauen oder sonst dergleichen empfunden. Eigentlich musste er Kev dankbar sein dass er ihn versorgt und aufgezogen hatte aber er tat es nicht. Auch wenn ihm ein Gefühl sagte das es eigentlich falsch war.

Nun standen Taichi und der Blonde vor dem ,Galaxy' und starrte das imposante Gebäude an. Yamato hatte beschlossen nach Hause nach Odaiba zu fahren und der Braunhaarige ging mit ihm.

Nun musste nur noch das Gepäck des Sängers aus dem Hotel geholt werden. ,,Also... ." seufzte Yamato. ,,Ja?" ,,Gehn wir." Taichi nickte und sie traten in des Hotel ein.

Unbeabsichtigt musste der Bodyguard daran denken wie er Yamato zum ersten mal getroffen hatte, das war auch hier vor diesem Hotel gewesen. Der Sänger hatte abweisend und desinteressiert dagestanden und einen gelangweilten Blick auf den Gesicht gehabt.

Als Taichi weiter durch die große Eingangshalle des Galaxys schritt dachte er weiter.

Wie er den Blonden zum ersten mal singen gehört hatte, wie es ihm die Sprache verschlagen hatte. Und auch wie er es genossen hatte diese Klänge zu hören.

Ja, er liebte diese Stimme.

Liebe...

Wieder dieses Wort.

Er erinnerte sich an das letzte Konzert, richtig, da hatte er auch gedacht dass er den Sänger lieben würde... warum verleugnete er es dann? Nein, verleugnen war nicht das richtige Wort... viel mehr hatte er sich diese Gefühle wieder unbewusst verboten... sie waren in ihm, ja, nur schien er sie nicht zulassen zu wollen... das war es.

Taichis Miene erhellte sich, die braunen Augen weiteten sich.

Ja, natürlich liebte er den Blonden, und zwar mit allem was er hatte. Mit jeder Faser seines Körpers, mit jedem Gefühl dass er empfand. Er wollte es nur, ganz unbewusst, nicht zulassen. Er hatte sich selbst so lange Gefühle verwehrt und selbst jetzt wo es ihm eigentlich gut ging schien er sie immer noch automatisch sie zu verdrängen.

Der Braunhaarige lächelte überglücklich über die Tatsache mit sich selbst wieder im Reinen zu sein und in seinen braunen Augen strahlte es.

Die beiden Männer standen vor dem Aufzug und warteten. ,,Yama?" fragte Taichi vorsichtig, da es so aussah als ob der Sänger in Gedanken versunken wäre. ,,Hm?" der Angesprochene schreckte auf. ,,Ich muss dir... ." doch weiter kam Taichi nicht den ein Bimmelzeichen ertönte und die Fahrstuhltür öffnete sich. ,,Sag es mir später, ja? Ich geh jetzt kurz hoch meine Sachen holen danach können wir in aller Ruhe reden, ok??" lächelte der Blonde und trat in den Aufzug. Schon schloss sich die Tür und die Anzeige über dem Fahrstuhl zeigte an das sich dieser auf den Weg nach oben befand.

Taichi seufzte leise doch dann lächelte er wieder. Er war so froh Yamato sagen zu können das er ihn liebte. Er drehte sich um und ging wieder in die Lobby zurück.

(Ein folgenschwerer Fehler... .)

Yamato trat im 13.Stock wieder aus dem Aufzug und ging zu seinem Zimmer.

Als er die Türklinke herunter drückte fragte er sich noch was Taichi ihm wohl hatte sagen wollen. Darüber wundern das sein Zimmer nicht abgeschlossen war tat er sich in diesem Moment nicht. Der Blonde knipste das Licht an und schon erhellte der Kronleuchter das große Zimmer. Yamato schaute sich in dem leeren Zimmer um, nur da saß schon jemand... .
 

TBC...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-07-21T09:29:40+00:00 21.07.2007 11:29
oh nein oh nein!
Taichi muss ihn retten.
Und ich bin froh, dass Tai sich endlich seiner gefühle klar geworden ist^^
aber ich werde ausrasten, wenn Yama jetzt angeschoßen wird oder was weiß ich und dann wieder ins Krankenhaus muss!
so ein schrecklicher Ort
lg^^b
bleibe taito
Von:  Kayne
2007-06-18T21:31:27+00:00 18.06.2007 23:31
haha, ich bin die erste^^
Mh, wieder mal so ein hin und her, aber das macht es irgendwie spannend.
Ich lese afjedenfall noch weiter^^


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