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Herz über Kopf

Die Braut, die sich nicht traut
von

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Was Frauen wollen und Männer brauchen ❅Rewritten❅


 

„Wenn Frauen unergründlich scheinen, dann liegt es am fehlenden Tiefgang der Männer.“ (Katherine Hepburn)
 

Hauchzart fuhr sie mit ihren Fingerkuppen über die Konturen seiner Bauchmuskeln. Sie wusste ganz genau das es falsch war was sie hier machten aber sie konnte nicht anders, sie fühlte sich zu ihm hingezogen aber dem anderen gegenüber fühlte sie sich inzwischen verpflichtet. Doch dies konnte sie einfach nicht aufgeben. Können wäre das falsche Wort, schließlich konnte sie es, sie wollte es einfach nicht und konnte sich den waren Grund, warum sie das nicht wollte, nicht eingestehen.

Sein Geruch berauschte sie, jedes Mal aufs Neue und somit blickte sie zu ihm auf, während sie seine Streicheleinheiten über ihren nackten Körper genoss.
 

Erst seine Stimme riss sie aus einer Art Trance zustand, den ob man es glaubte oder nicht, sie liebte inzwischen auch ihn aber das wollte sie sich nicht eingestehen, ihr Verstand ließ das nicht zu, auch wenn er schon lange einen Platz in ihrem Herzen hatte. Unwiderstehlich war er für sie, eine Wirkung auf sie hatte er, die kein anderer jemals hatte. „Ginny“, wiederholte er und die rothaarige Frau blickte zu ihm auf. Ihre Augen strahlten als diese, die seine trafen, wie die Farben der beiden zusammen harmonierten, dass war einfach unglaublich, wie sie fand. „Was ist denn“, fragte sie und legte ihre Hand zärtlich an seine Wange, welche sie auch strich. „Wir müssen reden“, sagte er mit einer leicht belegten Stimme. Dass was er jetzt machen würde, dass fiel ihm schwer aber es gab keine andere Möglichkeit und das wusste er. So könnte keiner von beiden jemals glücklich werden, wenn es so weiter gehen würde, das dachte er sich zu mindestens.

„Reden? Worüber denn“, wollte Ginny wissen und setzte sich leicht auf, hielt die Decke aber um ihren nackten Körper geschlungen. Verwirrt sah sie ihn an, sollte es ihr Sorgen bereiten? Obwohl sie nicht wusste um was es ging, breitete sich Unbehagen in ihr aus. „Wir sollten uns zuerst anziehen“, erwiderte er und erhob sich, um sich selbst anziehen zu können. Seinem eigenen Beispiel zu folgen. Diese Tatsache, bereitete ihr noch mehr Unbehagen, Angst überkam sie, leicht zitterte sie und sie schlug die Decke noch enger um sich – so als ob es sie vor Kälte fröstelte.
 

Schließlich sammelte sie ihren Mut, sie war eine Gryffindor, sollte nicht sich von der Angst so überrennen lassen, weswegen sie sich erhob um sich Anziehen zu können – wenn auch widerwillig. Sie wollte das nicht und würde am liebsten sich wieder zurück ziehen, unter die Decke sich mit ihm kuscheln und die Zeit entsprechend zurück drehen und für den Augenblick sogar anhalten.
 

Angezogen blickte er zu ihr. „Möchtest du Tee? Ich mach uns welchen“, sagte Ginny, nach dem sie Angezogen war und eilte schnell in die Küche. Diesem Gespräch wollte sie einfach aus dem Weg gehen, warum wusste sie auch nicht, sie wollte es einfach nicht – den Tief in ihrem innersten wusste sie ganz genau um was es sich dabei handelte, das Gespräch. „Ginny so warte doch“, sagte er und fuhr sich durch sein kurzes, braunes Haar, als er seiner Geliebten folgte.
 

Von hinten trat er an sie heran, legte seine Arme zuerst um sie und gab ihr auf den Hinterkopf einen Kuss, als er sie kurz darauf auch schon umdrehte und auf den Küchenhocker drückte. Ihre weichen, kleinen Hände nahm er in die Seine. Ihre braunen Augen, die wie frisch ausgegrabene Erde aussah, die er so liebte. Ihr rotes Haar, dass immer nach frisch gemähter Wiese roch, ihre samt weiche, bleiche Haut. Einfach unbeschreiblich war dies. Er liebte dieses Bild, vor allem liebte er es, wenn sie in seinen Armen lag, schlief wie ein Engel und er sie beobachten konnte.
 

Er wollte sie, er brauchte sie. Sie war sein ein und alles. Er brauchte sie genauso sehr, wie er die Luft zum Atmen braucht. Niemals hätte er gedacht, dass er einen anderen Menschen so sehr lieben könnte, aber sie hatte ihn von was anderem überzeugt und nun war er hier. Sein Herz verzerrte sich nach ihr.
 

„Oliver, was ist denn nun“, fragte Ginny nervös und kaute dabei auf ihrer roten, vollen Unterlippe. Sie wollte das Gespräch nicht, doch sie musste sich das anhören, was er scheinbar zu sagen hatte. Doch warum hat all dass nicht einfach Zeit? Zeit bis morgen oder übermorgen. Wenn es nach ihr ging, müsste das Gespräch überhaupt nicht stattfinden. Konnte man nicht einfach weiter Leben? So weiter machen wie bisher, so unbeschwert und mit viel Liebe, Zuneigung und Hingebung?
 

Oliver seufzte, blickte dann zu Ginny als er wieder mit seinen Gedanken voll und ganz anwesend war. „Ich ... also das ist schwer und ich weiß nicht, wie ich dir das sagen soll ... aber es ist ... ich ...“, er stotterte und es fiel ihm sichtlich schwer all das zu sagen, was er zu sagen hatte. Er wollte es eigentlich nicht. Doch er wusste, dass es sein musste, es ging einfach nicht anders.

Sein stottern verursachte nur noch mehr Nervosität und Angst bei Ginny. Sie fühlte sich noch Unwohler und bekam nicht nur Angst, nein sie spürte, wie sich innerlich Panik in ihr ausbreitete.

Oliver holte tief Luft, er musste es sagen anders ging es nicht. Es gab einfach keinen anderen Weg zurück. Was sein musste, musste sein und wenn er damit beide verletzte. Nicht nur ihr Herz damit brechen würde, sondern auch sein, jedoch gab es keine alternative.

Er spürte wie sich ein feiner, skarpelartiger Stich durch sein Herz ging. „Wir müssen es beenden“, sprach er seine Worte klar und deutlich aus. Sein Herz zog sich bei diesen Worten schmerzvoll zusammen, es tat einfach nur weh.
 

Ginny wusste nicht, wie viel Zeit verging, als sie wieder ihre Sprache fand, den Mund öffnete und doch zuerst nichts kam. „Bitte was“, kam es von Ginny schließlich doch, wenn auch aufgebracht und sie sprang vom Stuhl runter, schlug seine Hände von sich und sah diesen geschockt an. „Das ist nicht dein ernst“, fügte sie hinzu, merkte wie ihr die Tränen in die Augen geschossen kamen. Aber sie wollte diese nicht zurückhalten, sie wollte, dass er sah, wie sehr er sie mit diesen Worten verletzt hatte.

„Ginny ... hör … bitte weine nicht“, kam es von ihm und er streckte eine Hand nach ihr aus, doch diese schlug sie weg. Grade jetzt wollte sie nicht getröstet werden, weich werden – denn wenn er sie in seine Arme ziehen würde, sie trösten, ihr über den Rücken streichen, damit sie sich beruhigte, würde all das passieren. Sie würde weich werden, wie zerflossene Butter.

„Wieso ... es lief alles doch so gut ... warum willst du das alles Aufgeben Olli“, wollte sie von ihren Geliebten wissen und blickte ihn unter einem Schleier von Tränen an. Warum nur? Wie konnte er? Liebte er sie etwa doch nicht? Hatte sie sich so sehr geirrt? War das alles etwa nur ein Spiel für ihn gewesen? Nein, dass glaubte sie einfach nicht, dass traute sie ihm einfach nicht zu, sie wusste ganz genau das Oliver was für sie empfand.

„Weil ich nicht der Ehebrecher sein will“, sagte er ziemlich direkt und blickte Ginny dabei an. „Du liebst Harry, sonst hättest du zu seinem Antrag nicht ja gesagt, sonst würdest du nicht in drei Wochen heiraten“, diese Worte schmerzten ihn, aber er musste es tun.
 

In diesem Augenblick brach nicht nur sein Herz in sich zusammen, wie ein Kartenhaus der von einem Windstoß erfasst wurde, auch ihr Herz zersprang in mehr als Tausend Stücke. Nicht genug das es zersprang, die Glassplitter bohrten sich förmlich in ihr Herz hinein. Jedes Einzelnes konnte sie spüren und hielt es nicht aus. Während ihre Wangen, feucht wurden, von der heißen und salzigen Tränenflüssigkeit.
 

„Aber ... das hat damit ... nichts zu tun“, kam es von ihr unter Tränen, schluchzend und blickte ihn an. Doch ihre Sicht wurde immer verschwommener, immer schwerer wurde es für sie, ihn zu erkennen. „Ginny ... du kannst nicht uns beide Lieben ... das geht nicht, du kannst nur einen haben nicht beide ... und wenn du dich nicht bald entscheidest, dann würdest du beide verlieren“, meinte er, jedes der einzelne Wort zu sagen viel ihm schwer. Er wollte sie, er brauchte sie und doch gehörte sie nicht zu ihm. „Wenn du dich nicht entscheidest ... verlierst du beide und ich erleichtere es dir grade!“
 

Oliver wollte das sie Glücklich wurde, auch wenn nicht er der Mann wäre, der sie Glücklich machen würde. Diese Tatsache machte ihn wütend, nein er wurde rasend vor Eifersucht auf Harry, denn er wollte sie allein für sich. Jedoch zeigte er Vernunft, denn dass hätte er längst machen sollen, machen müssen oder er hätte das gar nicht erst so weit kommen lassen sollen.
 

Das waren seine letzten Worte gewesen, nach diesen drehte er sich um und ging in einen anderen Raum. Jetzt grade jetzt wollte er Ginny nicht mehr länger sehen, denn sonst würde er weich werden, seine Worte vielleicht zurück nehmen, sich entschuldigen. Denn er ertrug diesen Anblick nicht länger, wenn seine Liebste leiden tat, so weinte. Er musste diesen Verlust nun erst mal verdauen, um zu sich finden zu können.
 

Ginny, hatte es widerwillig akzeptiert gehabt, dass Oliver diesen Schnitt tat. Sie wusste dass es keinen Sinn mehr hatte, mit ihm zu Reden, ihn vom Gegenteil zu überzeugen, weswegen sie voller Trauer, Schmerz und weinend seine Wohnung verließ.
 

Ginny ging durch den Park von London spazieren, weinte und dachte nur nach. Dabei fragte sie sich, wie es so weit kommen konnte. Warum hat Oliver nie sie gefragt, was sie wollte? Er hätte doch nur sagen sollen, dass sie bei ihm bleiben soll, für immer und sofort wäre sie sein gewesen. Er hätte nur tiefer schauen sollen, ihre Andeutungen vielleicht verstehen. Es sei den ihre Andeutungen waren zu oberflächlich, sodass er sie nicht verstehen könnte.
 

Nie hatte einer von beiden gesagt, dass er den jeweils anderen liebte – weil es eine Affäre war.
 

Sie liebte beide ja, aber was wäre, wenn Oliver sie gefragt hätte, wenn sie mehr lieben würde? Wenn sie sich entscheiden, hätte sollen? Auf diese Fragen hatte sie keine Antwort, scheinbar wusste sie nicht, was sie wollte ... sollte sie dann überhaupt heiraten? Hat sie Harry verdient gehabt?
 

So viele Fragen und keine Antworten. Noch mehr Tränen kamen, sie fiel auf ihre Knien, weinte hemmungslos und schluchzte. Ebenfalls konnte sie eine sanfte, warme, alte und besorgte Stimme vernehmen, ob bei ihr denn alles Okay sei, wurde sie gefragt. Aber sie nahm die alte Frau kaum wahr, sie konnte ihr nicht antworten.
 

Ginny realisierte, dass sie Oliver Wood heute für immer verloren hatte. Sie war zwar mit Harry verlobt gewesen, aber hatte mit Oliver eine Affäre gehabt. Sie wollte ihn zurück aber musste es akzeptieren und grade konnte sie das nicht. Erneut der Herzschmerz, den sie verspürte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
War damals als Joker eingesprungen, für eine Wichtelaktion.

Alter OS: 1284 Wörter (vom 11.08.2014) Komplett anzeigen

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