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The new Enemy

von

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Unerwartete Neuigkeiten

Am nächsten Morgen wurde Adrien eher unsanft aus seinem Schlaf gerissen, als er aus dem anliegenden Bad Würggeräusche hörte. Schnell sprang er auf, rannte ins Bad, als er geschockt zu Marinette sah. Wie die letzten Tage hockte sie auch diesen morgen wieder über der Kloschüssel und übergab sich. Tikki saß bereits auf dem Schrank daneben und schaute besorgt zu ihrem Schützling. Sofort eilte Adrien zu seiner Verlobten, nahm ihre Haare in seine Hand und strich beruhigend über ihren Rücken.
 

„Prinzessin alles gut? Hast wohl gestern zu tief ins Glas geschaut, was?“
 

Belustigt lächelte das Model seine Freundin an, als Tikki vor sein Gesicht flog und ihn zornig anfunkelte.
 

„Nein hat sie nicht Adrien. Mari geht es die letzten Tage schon so schlecht. Ständig muss sie sich früh übergeben.“
 

„Was? Warum sagt mir das keiner?“
 

„Weil ich nicht will, das du dir Sorgen machst. Es ist nichts, wahrscheinlich brühte ich eine Erkältung oder ähnliches aus.“
 

Zittrig stand Marinette auf, spülte sich ihren Mund aus, ehe sie sich anzog und runterging. Besorgt verfolgte Adrien jede Bewegung seiner Freundin, als er ihr folgte.
 

„Mari du solltest zum Arzt gehen. Was, wenn du etwas Ernstes hast?“
 

„Adrien mir geht es wirklich gut.“
 

„Bitte Mari. Was, wenn wir kämpfen und es dir plötzlich schlecht geht? Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn dir etwas passiert.“
 

Adrien schlang seine Arme um Marinette und zog sie näher zu sich. Er hatte ihr immer versprochen, sie zu Beschützen und das heißt auch, dass er alles daran setzten würde, dass sie zum Arzt geht, wenn es ihr schlecht ging.

Marinette legte ihre Hände auf die ihres Verlobten und lehnte sich an seine Brust.
 

„Okay, wenn du dich danach besser fühlst, werde ich morgen mal zu meinem Hausarzt gehen.“
 

Adrien lächelte und hauchte der Halbchinesin einen Kuss auf den Kopf.
 

„Danke My Lady.“
 

„Und jetzt erzähl doch mal, was war den gestern passiert, dass du so Freudestrahlend nach Hause kamst?“
 

„Mein Vater hatte alles nach dem Werbespot abgesagt und den Nachmittag mit mir alleine verbracht. Wir waren in einem Restaurant zum Kaffee und haben uns über die Hochzeit unterhalten. Er hat gefragt, wie weit wir bereits sind und ob wir schon ein Ziel für unsere Flitterwochen haben. Er möchte uns diese zur Hochzeit schenken. Also worauf hast du Lust? Miami, New York, Ägypten, Spanien oder zu deinen Verwanden nach Shanghai? Ich würde sie gerne mal kennenlernen.“
 

„Uns wird schon noch was einfallen. Aber meine Verwanden, würden dich wirklich gerne mal kennenlernen.“
 

„Wir können auch alles verbinden und eine Weltreise machen. In den nächsten Sommerferien vielleicht? Wir müssen ja nicht sofort nach der Hochzeit in die Flitterwochen. Wir schauen uns verschiedene Kulturen an und vielleicht wirst du für neue Designs inspiriert.“
 

„Du planst ja schon alles Kitty. Aber nach Ägypten willst du doch nur, weil Katzen da vergöttert werden.“
 

Marinette musste kichern, als Plagg plötzlich vor beiden auftauchte.
 

„Dann geht es natürlich dort hin. Damals bekam ich dort alles von dem früheren Cat Noir, ohne, dass dieser ständig nörgelte.“
 

„Sicher musste er auch nicht immer stinkenden Camembert mit sich herumtragen. Was hast du eigentlich früher gegessen?“
 

„Tikki meinte mal zu mir, dass sich die Kwamis immer der Zeit anpassen. Da Tikki sich von Keksen ernährt, hatte sie meist auf süßes Gebäck zurückgegriffen und Plagg scheint dann nach Käse oder ähnliches Ausschau gehalten zu haben.“
 

„Warum kann er keine Kekse wie Tikki essen? Da würde ich nicht ständig nach Camembert riechen.“
 

„So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Wenigstens musst du den Käse nicht im Schlafzimmer bunkern, wie früher.“
 

„Stimmt auch wieder. Na komm, lass uns erst einmal Frühstücken und dann müssen wir wohl noch etwas aufräumen.“
 

Marinette nickte und fing an, das Frühstück vorzubereiten.

Es dauerte einige Zeit, bis beide mit dem aufräumen fertig waren, da es zwischendurch mal wieder zu einem Kampf kam. Dieses Mal wurde die Ladybug und Cat Noir Statue zum Leben erweckt und gegen das eigene Ich zu Kämpfen, war für beide doch etwas komisch. Als Paon Bleu Cat Noir dann den Kopf abschlug, schnürte es Adrien förmlich die Kehle zu. Papillon währenddessen kämpfte mit Ladybug gegen ihr zweites Ich.

Der Kampf ging länger als gedacht und jetzt war Marinette etwas im Stress, da sie mit Alya gegen drei bei Mylene verabredet war.

Zu ihrem Glück, kam sie gleichzeitig wie ihre beste Freundin an, welche sich erst einmal Entschuldigte, da sie beim Kampf nicht anwesend war.
 

„Mach dir keine Vorwürfe, wir haben alles hingebogen. Ich muss sagen, Paon Bleu und Papillon sind eine wahre Bereicherung.“
 

„Und Adrien scheint sich mit Nathaniel auch zu verstehen. Gestern haben sich beide sogar unterhalten. Weil wir gerade bei gestern sind, wie fand Adrien den deine besondere Geburtstagsüberraschung?“
 

„Alya! Ehrlich, jetzt?“
 

„Ja, ehrlich. Also los sprich, sonst fange ich bei Mylene davon an.“
 

Marinette seufzte nur.
 

„Okay. Also ich glaube, es hat ihm gefallen.“
 

„Wie du glaubst?“
 

„Na ja, ich habe danach nicht gefragt, wie er es fand. Aber so wie er reagiert hatte, hat es ihm gefallen, auch wenn er sicher gerne mitgemacht hätte, so wie er an den Handschellen gezerrt hatte.“
 

Ein Grinsen legte sich auf Marinettes Lippen, als sie an gestern zurückdachte.

Als sie dann in die Seite geboxt wurde, schaute sie zu Alya, welche wissend grinste.
 

„Du hast gerade an gestern gedacht, stimmt's?“
 

Rot wie eine Tomate sah Mari beschämt weg.
 

„Nein habe ich nicht.“
 

„Mari ich bin deine beste Freundin und lügen konntest du noch nie gut. Weißt du noch, als wir am Strand waren und du mit Adrien plötzlich verschwunden bist? Ich wusste genau, was ihr beiden damals getrieben habt.“
 

Lachend kam Alya bei der Tür an, ehe sie klingelte.
 

„Wehe du sagst irgendjemanden davon.“
 

„Maus, das würde ich nie machen. Ich freue mich nur, das dein Geschenk so gut ankam.“
 

Als Mylene den beiden Freundinnen die Tür öffnete, waren beide sofort Still und begrüßten freudig ihre Freundin.
 

„Schön, dass ihr gekommen seid. Ich habe extra Kuchen gebacken.“
 

Die drei gingen ins Wohnzimmer, wo bereits Ivan mit Marvin im Arm auf der Couch saß.
 

„Oh mein Gott, ist der kleine niedlich. Die Stupsnase und die kleinen Händchen. Darf ich ihn mal in den Arm nehmen?“
 

Lächelnd reichte Ivan seinen Sohn an Alya weiter, welche sich auf den Sessel gegenüber setzte und den kleinen hin und her wiegte.

Marinette half ihrer Schulfreundin währenddessen mit Kaffee und Kuchen, wobei sie alles ins Wohnzimmer trug.
 

„Euer kleiner Sohn ist wirklich niedlich. Wenn man ihn jetzt sieht, denkt man gar nicht, dass er euch so auf Trab hält.“
 

„Ja, heute hat er mal seinen ruhigen Tag. Ivan und ich konnten heute auch mal richtig ausschlafen, da mein Vater Marvin erst vorhin vorbeibrachte.“
 

„Mari, willst du ihn auch mal halten?“
 

Ohne auf eine Antwort zu warten, hielt Alya das kleine Würmchen ihrer besten Freundin entgegen, welche diesen lächelnd entgegennahm und sich neben Mylene setzte.
 

„Er ist so niedlich. Marvin hat deine Nase Mylene.“
 

„Das höre ich öfters und von Ivan hat er den gesunden Appetit geerbt.“
 

Die Freunde lachten und Marinette hob Marvin hoch, wobei der kleine freudig anfing zu lachen. Alya, welche das ganze schmunzelnd beobachtete, machte ein kleines Video, welches sie Augenblicklich Adrien schickte.
 

„Kinder scheinen dich zu lieben Mari. Sicher wirst du einmal eine großartige Mutter. Habt ihr beide schon einmal darüber gesprochen?“
 

„Noch nicht wirklich Mylene. Aber meine Eltern fangen ständig damit an. Wenn es nach ihnen geht, sollte ich am besten schon jetzt schwanger werden.“
 

„So sind Eltern halt. Ivans Mutter ist mit mir sofort in ein Babygeschäft gegangen, als wir von meiner Schwangerschaft erzählt haben.“
 

„Da habe ich ja Glück. Nino und meine Eltern lassen uns damit in Ruhe. Bei Nino reicht es auch mit dem Kinderwunsch, sobald er ein Wochenende auf meine Schwestern aufpassen muss.“
 

„Das würde für jeden Mann reichen. Mir hatte es damals gereicht, als beide akumatisiert wurden.“
 

Die Freunde unterhielten sich noch lange und da es doch etwas spät wurde, riefen Alya und Marinette ihre Jungs an, damit die vier den Abend zusammen in einem Restaurant ausklingen lassen konnten. Dadurch erfuhr Marinette auch gleich, das Alya ein kleines Video an Adrien schickte, wobei die brünette einen wütenden Blick zugeworfen bekam. Jedoch konnte sie ihrer besten Freundin nicht lange böse sein, wusste sie immerhin, wie diese war.
 

Gedankenverloren blätterte Marinette durch die Zeitschrift, welche zu dutzenden im Warteraum lagen. Zeitschriften über die Schwangerschaft, Kindererziehung oder die Pubertät von Teenagern. Innerlich fragte sich das Mädchen was sie hier eigentlich suchte. Sie wollte nur etwas von ihrem Hausarzt verschrieben bekommen, wegen ihrer Morgenübelkeit. Jedoch beendete sie nicht mal richtig ihren Satz, meinte der Arzt, dass sie bei ihm Falsch sei und gab ihr eine Überweisung für den Frauenarzt. Das war vor zwei Stunden und noch immer wartete sie, dass sie endlich aufgerufen wurde. Bis jetzt wurde ihr nur Blut abgenommen und sie musste eine Urinprobe abgeben. Langsam nervte Marinette das warten, war daher besonders froh, als endlich ihr Name aufgerufen wurde. Im Behandlungszimmer vergingen dann noch einige Minuten, als Marinette freundlich von ihrer Frauenärztin begrüßt wurde.
 

„Madame Dupain Cheng, was kann ich für Sie tun?“
 

„Na ja, seit einigen Tagen wird mir morgens immer übel und ich muss mich übergeben. Ich denke, dass ich mir irgendetwas eingefangen habe, jedoch meinte mein Hausarzt, dass ich hier besser aufgehoben bin, mit meinen Problemen.“
 

„Haben sie noch andere Beschwerden, als diese Übelkeit? Sind Sie etwas empfindlicher Düfte gegenüber, bekommen sie ihre Periode unregelmäßig, haben Sie Heißhungerattacken oder ein ziehen in ihrer Brust?“
 

Marinette überlegte kurz und nickte dann.
 

„Na ja, in letzter Zeit bin ich schon öfters Müde und meine Periode, ja das ist bereits eine Weile her, als ich diese hatte. Aber sicher liegt das am ganzen Stress, den ich in letzter Zeit habe.“
 

„Madame Dupain Cheng, haben Sie mal daran gedacht, womöglich Schwanger zu sein?“
 

„Was? Ich? Nein, das kann nicht sein.“
 

Lachend winkte Marinette ab, woraufhin die Frauenärztin nur aufstand und Richtung Liege lief.
 

„Kommen Sie mal bitte her, legen Sie sich hier drauf und machen Sie ihren Bauch frei.“
 

Verwundert nickte Marinette, machte jedoch, was ihr gesagt wurde.

Kurz zuckte das Mädchen zusammen, als die Ärztin das kalte Gel auf ihren Bauch machte, ehe diese mit dem Ultraschallgerät über diesen fuhr. Gespannt beobachtete Marinette den Bildschirm vor ihr, konnte jedoch nur grau-weißes Flackern sehen. Plötzlich markierte die Ärztin einen Teil auf dem Bildschirm, ehe sie lächelnd zu der Halbchinesin sah.
 

„Herzlichen Glückwunsch Madame, Sie sind schwanger. Sehen Sie den kleinen Punkt, welchen ich eingekreist habe, das ist ihr Kind. Man erkennt noch nicht viel, immerhin sind sie erst in der neunten Woche. Aber wenn sie wollen, kann ich ihnen dieses Bild dennoch Ausdrucken.“
 

Marinette hörte gar nicht wirklich zu, wich ihr, nachdem ihr gesagt wurde, das sie Schwanger sei, jegliche Farbe aus dem Gesicht.
 

„Madame? Ist alles okay bei Ihnen?“
 

„J…ja…ich bi…bin nur übe…überrascht. Aber wie? Ich meine, ich nehme doch die Pille und da…“
 

Plötzlich brach Marinette ab, als ihr bewusst wurde, das sie diese in den letzten Wochen ziemlich vernachlässigte. Durch den ganzen Stress nahm sie diese nur unregelmäßig oder vergaß diese komplett.
 

„Ich gebe Ihnen erst einmal ein Tuch, damit Sie das Gel wegmachen können. Ich gehe derweil ins Büro und stelle ihnen den Mutterpass aus und packe Ihnen einige Zeitschriften und Prospekte zusammen.“
 

Zu Hause angekommen, ging Marinette schnell in ihr Nähzimmer, versteckte die Prospekte und den Mutterpass in einer Schublade, ehe sie sich an den Tisch setzte und sich das Ultraschallbild ansah. Tikki kam sofort aus der Tasche, setzte sich auf die Schulter ihres Schützlings und betrachtete lächelnd das Bild.
 

„Glückwunsch Marinette, ich freue mich für euch. Wann wirst du es Adrien den sagen?“
 

Seufzend packte Mari das Bild weg, ehe sie den Tränen nah war.
 

„Ich weiß es nicht Tikki. Warum musste ich gerade jetzt Schwanger werden? Wir wollten doch noch mit allem warten. Erst Recht, haben wir unseren Gegner noch nicht aufgespürt und besiegt.“
 

„Mari das mit dem Kämpfen musst du jetzt aber lassen. Nicht das dir oder dem Kind etwas passiert und Adrien hat ein Recht, es zu erfahren.“
 

„Ich weiß Tikki. Allerdings will er so schon nicht, dass ich kämpfe und jetzt hätte er erst Recht einen Grund mich aus den Kämpfen raus zuhalten.“
 

Marinette wusste, dass Adrien ein recht hatte, zu erfahren, dass er Vater wird. Jedoch wusste sie einfach nicht, wie und vor allem wann sie es ihm sagen sollte.



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