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Das Schweigen hat ein Ende

Ein Hiwatari hält sein Wort
von

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Übelkeit und Hysterie

Ihm war einfach nur übel.

 

Am Gate in Tokio Narita war ihm bereits übel gewesen, während des gesamten Langstreckenfluges nach Moskau und die beschwerliche Fahrt über in Yuriys viel zu kleinem, klapprigen 5-Türer. Genau genommen hatte Takao seit Manabus unerwartetem Anruf keinen einzigen Bissen mehr herunterbekommen und sogar er wusste dass dies für seine Verhältnisse mehr als ungewöhnlich war.

 

Gerade eben betraten sie den sterilen Lift dieses riesigen Krankenhauskomplexes und noch immer hatte niemand auch nur ein einziges Wort gesprochen. Yuriy, mit seinem bleichen Teint und der ausgeprägten Wortkargheit eines Steins, wirkte auf Takao wie ein wandelndes Gespenst, während Manabu leise und in sich gekehrt, auch noch während der Autofahrt, in seine Analyse der Unfallrecherchen vertieft gewesen war. Hiromi jedoch besorgte den Blauhaarigen besonders.

 

Die zierliche Japanerin wirkte seit ihrem Wiedersehen als wäre sie gedanklich ganz wo anders. Natürlich, das waren sie ja alle auf irgendeine Art und Weise – aber bei Hiromi war es anders. Es war schwerwiegender. Takao wusste sich, im Hinblick auf die Gründe, zwar selbst nicht recht zu helfen, aber eins wusste er mit Sicherheit: Noch nie zuvor hatte er solch einen schrecklichen Kummer in diesen herzlichen, braunen Augen gesehen wie kurz vor ihrer Abreise vom Suke6.

 

Da war was von dem Takao nichts wusste, das spürte der Japaner genau, und es schmerzte ihn einfach wahnsinnig, dass er noch nicht dahintergekommen war was es war. Er wollte für seine Schulfreundin da sein, obwohl er wohl selbst auch noch eher schlecht als recht mit der aktuellen Situation umzugehen wusste.

 

Der leise Signalton des Lifts bestätigte ihm, dass sie soeben den 7. Stock der Pflegeabteilung erreicht hatten. Yuriy ging vor und führte die Gruppe einen langen, verwinkelten Krankenhaustrakt entlang welcher zur Linken als auch zur Rechten mit unzähligen Krankenzimmern bestückt war. Krankenhäuser weckten wohl in jedem Menschen unschöne Erinnerungen – und so erinnerte sich Takao beim Gang durch die Pflegeabteilung unwillkürlich an die letzten Stunden seines geliebten Grossvaters.

 

Heute wusste Takao, dass sein Grossvater mit seinem stattlichen Alter von sage und schreibe 98 Jahren ein reich erfülltes Leben gehabt hatte. Doch trotz dieser Einsicht war der Verlust seiner einzig wahren Bezugsperson bis heute ein Geschehnis, welches noch täglich an ihm nagte. Und zu allem übel war nur kurz nach dessen Tod dann beinahe auch noch alles andere in die Brüche gegangen:

 

 

Weil er die anfallenden Rechnungen des alten Dojo durch den sehr plötzlichen und schmerzlichen Todesfall nicht hatte stemmen können verlor er, kurz nach Grossvaters Tod, nicht nur sein Haus sondern wurde in folge dessen wenig später auch von seiner damaligen Freundin in den Wind geschossen. Plötzlich war er das erste Mal in seinem Leben, ganz auf sich allein gestellt, und das mit 22 Jahren.

 

Er hatte gekämpft und unzählige Stunden gearbeitet. Zum Ende hin hatte er es gerade noch geschafft die bevorstehende Zwangsversteigerung von Grossvaters altem Grundstück abzuwenden – das Dojo war nun alles war er noch hatte. Seine Liquidität war durch sein damaliges Handeln zwar bis heute immer noch alles andere als gegeben und doch war er froh dass er es getan hatte. Ja, rückblickend würde er es wieder tun.

 

 

Völlig in Gedanken versunken bemerkte Takao erst spät das Yuriy vor einer der letzten Zimmertüren zu stehen gekommen war und sich vor dem Eintreten ins Krankenzimmer nun erstmals zu ihnen umdrehte.

 

«Wir sind da.» Yuriys Blick war stechend, so als fordere er von ihnen gerade jetzt ihre gesamte Aufmerksamkeit.

 

«Es gibt eine einzige Regel: Nur wir und Dr. Beloussow kommen hier rein. Verstanden?»
 

«Verstanden.» erwiderte Takao mit gedämpfter Stimme, während Manabu und Hiromi nur schweigsam nickten.

 

«Gut.»

 

Mit der rechten Hand zur Faust geformt klopfte der Russe zweimal lautstark an die breite Zimmertüre. Was folgte war ein angespannter Moment erdrückender Stille ehe Takao gedämpfte Geräusche aus dem Raum vernahm und sich die Tür, kurz darauf, von innen entriegelte. Die Türe öffnete sich nur marginal und durch den schmalen Türspalt blitzten die gelben Iriden Reis, welche erst verteidigend und beim Anblick der Neuankömmlinge sichtlich erleichtert dreinschauten.

 

«Hey Leute.» Reis Stimme klang gelöst, fast so als empfinde er tiefe Dankbarkeit für die Tatsache, endlich wieder vertraute Gesichter vor sich zu haben. Es dauerte keinen weiteren Moment, da trat der Chinese durch die breite Zimmertüre und zog Takao in eine feste, freundschaftliche Umarmung. Kraftvoll klopfte Rei ihm auf den Rücken, ehe sie beide einen Schritt zurücktraten um sich nach so langer Zeit es Nichtsehens genau zu beäugen.

 

Rei wirkte so athletisch wie eh und je, mit dem winzigen Unterschied dass seine Haare kürzer waren und er sie neu offen zu tragen schien. Gerade eben trug er die schwarze Haarpracht jedoch als lose zusammengebundenen Pferdeschwanz, wodurch Driggers Bitchip Takao auf Anhieb ins Auge stach als dieser, eingeflochten in eine der lange vorderen Haarsträhnen, für einen Sekundenbruchteil das Licht der grellen Deckenlampen glänzend reflektierte. Reis Blick wirkte wach und Takao war froh, das immerhin er eine einigermassen gesunde Hautfarbe vorwies.

 

Als Rei sich von ihm abdrehte und Hiromi zuwandte, welche sich vor Anspannung, im Hinblick auf was noch kommen würde, in Reis Armen wohlmöglich wie ein Pfeiler anfühlte, erhaschte Takao einen kurzen Blick in das Krankenzimmer – erkennen konnte er auf die Schnelle aber nicht sehr viel. Yuriy hatte die Türklinke stramm in der Hand und verkleinerte den Türspalt augenscheinlich bewusst, beinahe so als wolle er dadurch genauestens bestimmen, was sie von ihrem Standpunkt aus zu sehen bekamen.

 

Durch Yuriys fragwürdiges Benehmen irritiert suchte Takao Hiromis Blick, doch die Japanerin war noch immer wie versteinert und fixierte lediglich den Eingang ins Zimmer. Hatte sie es auch gesehen? Rei indes hatte sich an Manabu gewandt, welchen er überraschend von unten bis oben musterte und gleich wie die anderen beiden freundschaftlich in die Arme schloss.

 

Für diesen einen Moment bewegte sich die Situation zwischen ehrlicher Wiedersehensfreude und berechtigter Anspannung, bevor sie, zur Überraschung aller Männer, urplötzlich und von jetzt auf gleich in einem unvorhergesehenen, explosiven Durcheinander endete.

 

Während Takao noch versuchte sich zu erklären, warum Yuriy ihnen den Blick ins Zimmer verwehrte, staunte er nicht schlecht als Hiromi sich, wie aus dem Nichts und ungeahnt forsch, an ihm vorbeidrängelte und den unvorbereiteten, rothaarigen Russen heftig von der Türe wegstiess. Yuriy stolperte nach hinten in den Raum hinein wobei ihm die Türklinke aus der Hand glitt, was Hiromi ungehinderten Einlass in Kais Krankenzimmer verschaffte.

 

Mit zusammengebissenen Zähnen fluchte Yuriy wohl ein russisches Wort für «Scheisse» ehe er sich aufrappelte und Hiromi zügig nachsetzte.

 

Erstmals seit ihrer Ankunft hatte Takao nun einen freien Blick in Kais Krankenzimmer und doch wäre ihm dieser rückblickend wohl am liebsten erspart geblieben. Auch wenn er nicht ganz verstand, was sich da gerade vor seinen Augen abspielte, würde es sich wohl für Jahre, wenn nicht gar das ganze Leben lang auf seiner Netzhaut einbrennen.

 

Hiromis Ziel ihres forschen Handelns war unverkennbar Kais Krankenbett gewesen. Und da stand sie nun. Verzweifelt klammerte sie sich an das runde Metallgeländer des Bettgestells, gleich am Fussende wo die  Patientenkartei des Grauhaarigen hing. Yuriy indes war an die zierliche Japanerin herangetreten und zog sie, gegen ihren Willen, mit scheinbar grober Gewalt wieder weg vom Bett. Sie drohte dabei auf die Knie zu fallen und schrie und schlug nach Yuriy als dieser es schaffte auch ihre zweite Hand vom Metallgeländer zu lösen und sie bestimmt vom Krankenbett wegzureissen.

 

Takao war mit der herrschenden Situation masslos überfordert – und da war er nicht der Einzige. Rei als auch Manabu waren durch die Szene und Hiromis hysterische Schreie wie erstarrt und Takao was der Erste der vortrat um ihr zur Hilfe zu eilen.

 

«Hey! Lass sie gefälligst los ja!» sprach er mit lauter, forscher Stimme und lief schnurstracks auf die beiden in ihr Handgemenge verstrickten Personen zu. Je näher Takao der Szene kam umso klarer vernahm er, dass Yuriy scheinbar versuchte auf Hiromi einzureden, anders als erwartet aber nicht in Japanisch. Der Russe fixierte die Japanerin an ihren schmalen Schultern und liess es zu, dass sie wie eine Furie unbändig auf seinen ungeschützten Torso einhämmerte. Takao reichte es. Doch gerade als er in die Szene eingreifen wollte, schickte Yuriy ihm einen glasklaren, stechenden Blick, jedoch keinen arroganten so wie er es sonst immer tat.

 

Warte kurz. Bitte.

 

Takao hielt abrupt inne. Er liess Yuriy weiter auf Hiromi einreden, ohne das die beiden Männer dabei aber ihren Blickkontakt unterbrachen und in Folge dessen wurden Hiromis Schläge allmählich schwächer. So schwach, das ihre vor Impulsivität zitternden Fäuste schliesslich auf dem Brustkorb des Russen zur Ruhe kamen, sich öffneten und anschliessend haltsuchend in dessen Pullover krallten – fast so als wäre er der Einzige, der ihr in diesem Moment wirklichen Halt geben konnte.

 

«Shh…»

 

Vorsichtig löste Yuriy seine Hände von ihren Schultern und führte sie auf ihren zierlichen Rücken bevor er Hiromi behutsam in eine trostspendende Umarmung zog. Ihr Körper zitterte wie Espenlaub und sie schluchzte herzzerreissend als sie ihr Gesicht in Yuriy Pullover vergrub.

 

«Rei, holst du bitte ein Glas Wasser für Hiromi?»

 

«Kommt sofort. Sonst noch wer?»

 

Takao war zu perplex um darauf zu antworten und schickte Rei nur ein steifes Kopfschütteln als dieser ein zweites Mal bei ihm nachhakte. Yuriy derweil führte Hiromi behutsam an Takao vorbei, nach hinten zu einem der Stühle direkt am Fenster. Dort setzte sie sich wimmernd hin derweil Yuriy vor ihr in die Hocke ging und dabei weiterhin leise auf sie einredete.

 

Und zum ersten mal seit über 3 Jahren, sah Takao Kai. Sein grösster Sportfreund und Konkurrent seit ihrer gemeinsamen Karriere als Blade Breakers – oder zumindest das, was von ihm übrig war.

 

Als hätte er einen Geist gesehen, taumelte Takao an das Krankenbett heran und umklammerte mit seinen Händen haltsuchend das kühle Metallgeländer am Fussende des Bettes. Kai war kaum wieder zu erkennen. Die vielen Verbände und allem voran die unzähligen Schläuche die ihn mit einer Vielzahl an Maschinen zu verbinden schienen, liessen Kai auf den ersten Blick wie eine Marionette wirken.

 

Takao bemerkte erst gar nicht, das Manabu sich neben ihn ans Fussende stellte und wohl mit der gleichen gedanklichen Leere und Ungläubigkeit auf ihren früheren Kapitän heruntersah wie er.

 

Der Kopf des Blauhaarigen war leer. Desperat versuchte er das Bild das sich ihm bot zu verarbeiten, doch er schaffte es nicht. Als sein Verstand anschliessend soweit war um ihn verstehen zu lassen, dass Kai ohne diese vielen, blinkenden Maschinen wohlmöglich einfach so vor seinen Augen sterben würde, brachen seine Emotionen wie eine gewaltige Welle über ihn ein.

 

Fassungslos atmete er aus, führte seine Hand zu seinem vor Entsetzen leicht geöffnetem Mund und liess den aufkommenden Tränen freien Lauf. Takao war schon immer ein emotionaler Mensch gewesen, das wusste so mancher der ihn besser kannte – doch dafür schämen tat er sich heute nicht.

 

Beinahe gaben seine wackeligen Beine unter ihm nach, so dass er fast auf die Knie zu sinken drohte als sich eine stützende Hand auf seine Schulter legte.

 

«Ganz ruhig Takao, versuch zu atmen.»

 

Manabu war schon immer ein Ruhepol der Gruppe gewesen, wenn auch ein kleiner und oft unterschätzter. Doch heute war Takao einfach nur dankbar und froh, dass er sich von seinem langjährigen Schulfreund stützen lassen durfte und schämte sich zeitgleich zutiefst dafür, dass er Manabu in den letzten 3 Jahren kein einziges Mal weder aufgesucht oder angerufen hatte – obwohl sie immer noch in der gleichen Stadt lebten und arbeiteten.

 

«Es tut mir so Leid, Manabu. Ich bin ein mieser Freund.» wimmerte Takao, beugte sich nach vorne und vergrub sein Gesicht in seiner Armbeuge, mit welchen er stützend auf dem Geländer lehnte.

 

«Sei nicht albern.» Manabus Stimme war die Ruhe selbst und das auch wenn Takao mit Sicherheit sagen konnte, dass auch Manabu bei Kais Anblick kaum fähig war einen klaren Gedanken zu fassen.
 

«Es klingt wie ein mütterlicher Rat, aber du musst jetzt stark sein – wir alle müssen das. Für Kai.»
 

Takao hob seinen Kopf leicht an und sah seitlich zu Manabu hoch, die Wangen nass vor Tränen.

 

«Er braucht uns jetzt mehr denn je. Verstehst du? Wir müssen für ihn da sein.»

 

Takaos Blick schweifte von Manabu hinüber zu Kai und für einen ganz kurzen Moment blendete er alles um sie herum aus. Er sah nur noch Kai und hörte für diesen einen Moment keine einzige der piependen, lebenserhaltenden Maschinen rund um seinen guten Freund.

 

Manabu hatte Recht. Tapfer stemmte er sich hoch, zurück in eine aufrechte Position und stellte sich seinen weichen Knien. Dies war der falsche Zeitpunkt um sich selbst zu bemitleiden. Er würde Kai zur Seite stehen, ganz gleich was auf sie zukommen würde.
 

Vorsichtigen Schrittes lief er um das grosse Krankenbett herum und betrachtete Kais Profil schweigend von der Seite. Schon krass, zwar trug Kai seit ihrem gemeinsamen Rücktritt bereits keine blauen Dreiecke mehr auf seinen Wagen und doch vermisste Takao sie jedes Mal als er ihn sah. Sie gaben dem Halbrussen etwas kriegerisches, ja gar was gefährliches.

 

Aber ganz gleich ob Kai die Dreiecke nun trug oder nicht, ein Krieger war der Grauhaarige ohnehin und wenn jemand ihm gefährlich werden wollte, dann hatte er sich definitiv mit dem Falschen angelegt. Egal was käme, Takao würde Kai zur Seite stehen.

 

Behutsam und fast ein wenig ängstlich legte Takao seine Hand auf Kais und drückte sie denkbar sanft.

 

«Hey Kumpel. Es ist schön dich wiederzusehen.»



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  kylara_hiku_Lamore
2020-12-26T08:11:19+00:00 26.12.2020 09:11
So emotional!! Yuriy is einfach super wie er sich um Hiromi kümmert! Diese Stille Blick zu Takao passt einfach so gut!

Bei Takaos Welt vermisse ich seine Vater und seine Bruder? Was ist mit ihnen?
Antwort von:  lulubluelau
12.09.2021 13:05
Hey liebe Kylara
Vielen lieben Dank für deinen Kommi! Es freut mich zu lesen, dass das Kapitel dir gefallen hat – ich fand es enorm schwer zu schreiben, da so viel auf ein Mal passiert und man versuchen muss, den Überblick zu wahren. Umso schöner ist es von dir zu lesen, dass die Quintessenzen gut zur Geltung gekommen sind. 😊

Da gebe ich dir Recht. Hiro und Takaos Vater habe ich aus seinem unmittelbaren Schicksalsschlag bewusst ausgeschlossen. Da die beiden Charaktere (aus meiner Sicht) bereits in der Original-Serie erst sehr spät zum Zuge kamen, habe ich nie wirklich verspürt, dass sie einen nahen Bezug mit Takao hatten – oder wollten. Für mich stand Takao in seiner Familie immer für den aufopfernden Enkel, der beim Grossvater geblieben ist. Und so finde ich es sehr schön und traurig zugleich, dass er einen liebenden Menschen verloren hat, sich aber mit seiner Tat in einer gewissen Art unsterblich gemacht hat und das Erbe seines Grossvaters weiterträgt.
In der FF kommen die Beiden somit nicht aktiv vor – zumindest bis jetzt. 😊

Ich hoffe sehr, dass dir das neue Kapitel gefällt und bin gespannt um von dir zu hören!
Bald wird hoffentlich auch schon das nächste Kapitel bereit sein. 🤩

Liebe Grüsse,
Lulu

Von:  Marron
2020-11-30T02:55:58+00:00 30.11.2020 03:55
Juppie! Eine Adventsüberraschung! \^0^/
Na, das ist doch mal nach meinem Geschmack. (Oder eher nicht, gegeben das Thema des Kapitels)

Ookay, ich sehe schon, so ruhig, wie Takao nach außen hin vielleicht wirkte, ist er wohl doch nicht. Und das soll bei ihm wirklich was heißen, wenn er keinen Hunger hat. Allerdings würde ich ihm raten, wenigstens eine Kleinigkeit zu essen. Nicht, dass er nachher auch noch Probleme bekommt, einfach, weil sein Kreislauf nicht mehr mitmacht, oder so was in der Art. :(

Das Unausgesprochene zwischen Hilary und Kai scheinen die Demos ja zu kennen. Und wenn Tala nicht auf Japanisch mit Hilary redet, scheint sie Russisch zu können? O.ò Müsste dann ja so sein - oder ist es Englisch? Hmm, wird hier ja nicht explizit erklärt.
Auf jeden Fall finde ich es super, wie gut Tala reagiert. Ich meine, es scheint für ihn nichts unangenehmes oder merkwürdiges zu haben, sie zu trösten.

Und mal ganz ehrlich: So reagiert kein Mädchen, welches einfach "nur" mit einem Jungen befreundet ist. Da ist mehr im Busch! Ich bin mal sehr gespannt, was da die Erklärung ist.

Was mich zu Takao zurück bringt. Der arme Junge. Ich meine, klasse, er pocht nicht mehr darauf, alles sofort und an Ort und Stelle erklärt zu bbekommen so wie früher - aber sein Schicksal ist ja schon ziemlich happig. (Und hey, wünschen wir uns nicht alle, dass unsere Liebsten so lange wie möglich leben mögen? T.T Armer Großvater) Aber ja, manchmal kann das Leben echt mies sein. Und wenn seine damalige Freundin da einfach so abgehauen ist, kann sie nicht besonders viel Gefühle für ihn gehabt haben. Wenn man einen Menschen liebt, ist man in Krisenzeiten für ihn da!
Ich find's auch mega verstänlich, wie Takaos Gedanken hin und her springen - völlig normal in so einer Situation. Und ich liebe einfach die Dynamik zwischen allen. Es kommt einfach so gut rüber, weil es sehr realistisch ist. Zeitgleich bleibst du den Charakteren richtig treu! Da macht das Lesen Spaß!

Ich glaube, ich habe auch nur einmal "Krankenhaustrankt" gelesen anstatt "Krankenhaustrakt", aber sonst ist mir nicht viel aufgefallen. (Ich traue meiner Zeichensetzung nicht so ganz, weil ich das eher nach Gefühl mache, anstatt nach Regeln - und ich fände es deshalb Blödsinn, da was anzubringen, wenn es nachher eh richtig war. Da überlasse ich den Grammar-Experten, die sowas besser können :D) Aber es war wieder sehr schön zu lesen und ich bin gut durch gekommen!

Hoffe, du bleibst in die Zeit gesund!
Antwort von:  lulubluelau
12.09.2021 12:51
Hey liebe Marron!

Du musstest sooooo lange auf ein neues Kapitel warten, dass ist ja beinahe unverschämt! 😅
Ich hoffe dir geht es gut und du bist in der Zeit gesund und munter geblieben.

Ich möchte mich ganz ganz herzlich für deinen schönen Kommentar zum achten Kapitel bedanken. Es freut mich immer wieder sehr zu lesen, dass du dir so aktiv Gedanken zu den verschiedenen Spannungsfeldern machst.

Einerseits sind wir Takao in diesem Kapitel viel näher gekommen, und ich finde es sehr erfrischend, sein «Erwachsenwerden» durch das, wie du so schön beschrieben hast, happige Schicksal zu beleuchten. Er ist ein guter Kerl, das war er schon immer, und er hält bis heute an seinen Werten fest.

Auch das Unausgesprochene zwischen Hiromi und Kai hast du richtig gedeutet – da ist einiges im Busch. Und du hast recht: Yuriy spricht russisch, als er versucht Hiromi zu beruhigen. Wie du schon gespürt hast, scheinen die zwei sich besser zu kennen, als noch zu Beyblade-Zeiten.

Danke auch, für deinen Hinweis zur Zeichensetzung, das hilft mir sehr! Ich bin da ganz bei dir, denn auch ich setze eher nach Gefühl, anstatt nach Regeln – da hilft mir somit jeder Input. Solltest du wieder etwas sehen, sag auf jeden Fall bescheid.

Ich hoffe natürlich sehr, dass du weiterhin viel Freude am Lesen der FF hast und bin natürlich gespannt was du zum neuen Kapitel sagst.

Es ist mein Wunsch, die FF in diesem Jahr noch weiter voranzutreiben und ich hoffe daher, dass das nächste Kapitel schon bald zum lesen bereitsteht. 😊

Ich freu mich von dir zu hören!

Liebe Grüsse
Lulu


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