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The good part

EraserMight
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es wird Shirakumo erwähnt. Wer nicht weiß, wer dies ist und nicht gespoilert werden will, sollte den OS nicht lesen.
Allen anderen viel Spaß mit unseren liebsten, alten Männern! <3

LG Komplett anzeigen

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Still blickte er durch die Glasscheibe in das Zimmer, in welchem das zierliche, kleine Mädchen mit den silbernen Haaren lag. Sie fieberte immer noch stark, doch die Ärzte taten alles, um ihr zu helfen. Mehr als warten und hoffen, konnte man gerade nicht. Das Mädchen hatte so viele Grausamkeiten überlebt…sie würde jetzt nicht an Fieber sterben. Nach allem, was sie durchgemacht hatte, verdiente sie die Chance auf ein besseres Leben.

Hoffentlich würde sie irgendwann mit anderen Kindern lachen können…und begreifen, dass sie kein Fluch für die Leute um sie herum war. Verstehen, dass böse Menschen ihr Scheußliches angetan hatten und sie keine Schuld daran trug. Sie war ausgenutzt und misshandelt worden. Die tiefen, seelischen Wunden würden länger auf ihr lasten, als die körperlichen. Eri würde jede Hilfe brauchen, die sie bekommen konnte – das schloss ihn mit ein, vor allem aber Midoriya und Togata.

Togata…bei dem Gedanken an den jungen Mann wurde ihm schwer ums Herz.

Es war ein heftiger Tag gewesen, für sie alle…auch wenn einige mehr Verluste als andere erlitten hatten. Bitter. Mehr konnte man dazu nicht sagen, obwohl die Mission erfolgreich gewesen war. Sie hatten erreicht, wofür sie hergekommen waren, doch…es hatte so viel gekostet.

Aizawa wusste nicht, wie lange er schon hier stand. Die Wanduhr zeigte kurz nach Mitternacht an. Durch den Adrenalinschub hatte er die Müdigkeit bislang gar nicht wahrgenommen…oder das Brennen seiner Augen. Er griff in seine Tasche, holte das Fläschchen Augentropfen hervor und legte den Kopf in den Nacken. Die kalte Flüssigkeit fühlte sich erst unangenehm wie immer an, aber dann wirkte es wohltuend. Er senkte die Lider einen Moment, schob das Fläschchen zurück in die Hosentasche und atmete einmal tief durch. Wie gern er jetzt einen Kaffee gehabt hätte, denn so erschöpft er auch war, schlafen können würde er nicht.

Er blinzelte, als er Schritte auf den Fliesen des Krankenhauses widerhallen hörte – und stutzte, als er die hünenhafte Gestalt näher kommen sah. Sie hatten bislang keine Zeit gehabt, miteinander zu sprechen. Aizawa hatte sich um die Schüler kümmern müssen, das hatte keinen Aufschub geduldet, zumal er Nighteye kaum gekannt hatte. Der blonde Wuschelkopf dagegen…war direkt betroffen.

Schweigend musterte Aizawa seinen Freund, der noch deutlich mitgenommener als sonst aussah. Kein Wunder, schließlich war Nighteye jahrelang sein Sidekick gewesen und soweit er es mitbekommen hatte, waren sie im Streit auseinander gegangen. Wenigstens hatten sie vor seinem Tod noch ein paar klärende Worte ausgetauscht. Entschuldigen waren ausgesprochen worden. Tränen vergossen worden. Aizawa wusste, wie schlimm es war, auf diese Weise einen Freund zu verlieren – auch nach all den Jahren war diese Wunde noch nicht gänzlich verheilt. Würde sie vermutlich nie.
 

Yagis Versuch, zu lächeln, endete so kläglich, dass es Aizawa fast körperlich wehtat. Ihm entging das Zittern seiner blutigen Unterlippe nicht, wie er sie zwischen die Zähne zog und sich bemühte, Haltung zu wahren. Sein Gesicht war noch fleckig, die blauen Augen glasig…und er schien nicht zu wissen, was er mit seinen Händen machen sollte. Aizawa zögerte. Nicht etwa aus Berührungsängsten oder weil er Sorge hatte, jemand könnte sie sehen…nein. Er wusste einfach nicht, was für ein Mensch Yagi war, wenn er trauerte. Aizawa selbst hatte damals kaum Berührungen ertragen, Yamadas Hand auf seiner Schulter hatte beinahe gebrannt. Er bevorzugte in solchen Fällen die Einsamkeit, doch Yagi…war nicht wie er.

„…das ist sie also“, hörte er dessen heisere Stimme, als er sich zum Fenster wandte.

Aizawa nickte bloß, beobachtete den anderen genau, damit ihm nichts entging. Er war kein sensibler Mensch, auch wenn er sich bei den Schülern Mühe gab. Auch für Yagi wollte er sich bemühen.

„Es…sie ist so klein...dass ihr das…angetan wurde…es ist nicht fair. Ein Kind sollte nicht…so leiden müssen…“

Aizawa ließ Yagi reden, auch wenn er den Abstand zwischen ihnen instinktiv verringerte. Der Hüne knetete seine Finger, während er Eri betrachtete.

„…er…sein Tod…war nicht umsonst…Togata-shonen…er…war sehr mutig…Midoriya-shonen auch und…sie alle…haben so viel getan…“

Aizawa war sich nicht mehr sicher, ob Yagi mit ihm sprach oder die Worte abwesend vor sich hin murmelte. Er wusste nur, dass sein Freund unglaublich traurig aussah. Natürlich. Nighteye war seit wenigen Stunden tot. Hatte der Schock überhaupt schon nachgelassen? Manchmal betäubte einen dies, verhinderte, dass man das wahre Ausmaß des Geschehens begreifen konnte.

„…ich wünschte, ich…wäre…ich könnte…vielleicht hätte ich…wenn ich nur…“

Aizawa wusste, was er sagen wollte. Er sah, wie sich Yagi anspannte, wie er sich verstohlen über die Augen rieb. Es war genug.

Sanft legte er die Hand auf den knochigen Unterarm, drückte diesen leicht.

„Komm. Wir setzen uns eine Weile.“

„Aber…aber Eri-“

„Ist in guten Händen. Wir bleiben in der Nähe. Komm…“

Diesmal widersprach Yagi ihm nicht.
 

„Hier. Du solltest etwas trinken.“

Aizawa reichte seinem Freund die Wasserflasche, welcher dieser mit einem knappen Nicken annahm, sich leise bedankte. Im Gang um die Ecke hatten sie ein Wartezimmer gefunden – und Aizawa war froh, dass gerade niemand sonst hier war. Er setzte sich neben Yagi auf einen der Stühle, während auf dem Monitor an der Wand die Nachrichten liefen. Wieder ein Bericht über Overhaul…und über den sehr wahrscheinlichen Tod von Snatch. Bitter. Dabei hatte das alles schon genügend Opfer gefordert.

Aizawa lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, warf einen Seitenblick zu Yagi, der gerade die Flasche absetzte und wieder zuschraubte. Seine Finger zitterten leicht, was wohl weniger mit Kälte, sondern mit den Nerven zu tun hatte. Noch immer hielt er sich zurück, wollte den Älteren nicht bedrängen.

„…ich hatte nie…viele enge Freunde, weißt du…“

Es war nur ein Wispern, doch Aizawa hörte es, drehte den Kopf zu diesem. Reden war gut. Auch wenn er selbst es kaum über sich bringen konnte, schon gar nicht in solchen Situationen…konnte Reden hilfreich sein, um zu verarbeiten.

„Ich meine…du weißt ja…wenige Leute kannten mich wirklich, aber er…ich wollte nie einen Sidekick, doch er war so…so…leidenschaftlich. Unnachgiebig und…stur. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, hat er sich nicht davon abbringen lassen. So war er einfach.“

Aizawa nickte als Zeichen, dass er zuhörte, während er beobachtete, wie Yagi das Etikett abwesend von der Flasche knibbelte.

„…als mir…das passiert ist…mit All For One…wollte er nicht, dass ich weitermache. Wir hatten einen schrecklichen Streit...den ich jetzt bereue. Wir haben jahrelang nicht miteinander gesprochen. Ich bereue, dass ich…feige war und…mich nicht eher mit ihm ausgesprochen habe. Bevor…er…“

Abermals brach Yagis Stimme und Aizawa hob den Blick wieder, sah erneut Tränen über die ausgemergelten Wangen laufen. Warum war es so viel einfacher für ihn gewesen, den Schülern eine Stütze zu sein? Warum konnte er Yagi nicht so einfach trösten? Vielleicht…weil ihm das hier in mehrfacher Weise auf eine persönliche Art naheging.

„Was passiert ist…wäre nicht passiert, wenn ich da gewesen wäre…ich hätte…“

Aizawa schwieg, als er Yagis unruhige Finger von der Flasche löste, diese beiseite stellte. Ohne auf dessen verwirrten Blick einzugehen, nahm er die großen Hände in die seinen, drückte diese fest.

„Du solltest dir das nicht vorwerfen“, murmelte er schließlich und hoffte, damit keine Grenze zu überschreiten. „Ich kannte…Nighteye kaum, doch wenn ich eines weiß, dann dass er dir nichts nachtrug. Wie er sagte…es gibt nichts zu verzeihen, also…solltest du dich nicht damit quälen. Ich denke nicht, dass er das wollen würde…“

Die Worte klangen im Nachhinein selbst in seinen eigenen Ohren zu forsch und er wünschte, er hätte sie nicht ausgesprochen. Was wusste er schon von Nighteye und seinen Gefühlen? Was wusste er über die Beziehung der beiden? So gut wie nichts, es hätte ihm nicht mal zugestanden, bei seinen letzten Worten anwesend zu sein. Er an Yagis Stelle wäre wohl aus der Haut gefahren und hätte ihn angeschrien.
 

„Scheiße“, murrte er, als Yagi ihn bloß still ansah. „Das war…ich sollte nicht…ich hätte das nicht-“

Er stockte, als ihm der Ältere seine Hände entzog – jedoch nur, um ihn in eine feste Umarmung zu ziehen. Aizawa konnte diese im ersten Moment nicht mal erwidern, sie nur stocksteif zulassen. Es beschämte ihn, dass so etwas von Yagi ausgehen musste, bloß weil er selbst zu gehemmt war, um zu agieren.

Schließlich legte er ebenfalls die Arme um den Älteren, lehnte den Kopf gegen dessen Brust…blieb einfach bei ihm. Ohne Worte, da er befürchtete, abermals etwas Vermessenes von sich zu geben, auch wenn Yagi ihm wohl nicht böse war. Er spürte das spitze Kinn auf seinem Schopf ruhen, bemerkte das leichte Zittern, den rasselnden Atem. Hoffentlich konnte ihm die körperliche Nähe irgendwie Trost spenden, wenn Aizawa schon nicht zu mehr in der Lage war.

„Danke…“

Yagis heisere Stimme ließ ihn innehalten.

„…wofür?“, entkam es ihm ehrlich verwirrt.

„Dafür, dass du da bist.“

Es rührte etwas in ihm, löste eine Wärme in ihm aus, die ihn schaudern ließ. Obwohl es selbstverständlich sein sollte, schließlich war Yagi sein Partner. Midnight hätte ihm für seine Taktlosigkeit rechts und links eine gescheuert, aber seinen Freund schien sein Verhalten nicht zu stören. Vielleicht verstand er ihn auch einfach besser als die meisten anderen Menschen, die sein Verhalten mit Gleichgültigkeit verwechselten.

„Dass du sie beschützt hast.“

Aizawa schnaubte gegen Yagis Hemd, empfand diesbezüglich anders.

„Den Hauptkampf habe ich verpasst…dieser Kurono hat mich gelähmt und beinahe umgebracht. Amajiki und die Polizei haben mich gerettet.“

Er atmete tief durch, dachte daran, wie sie ihn nach oben gebracht hatten. Wie er zum Glück gerade noch rechtzeitig Eris Quirk mit Erasure hatte stoppen können. Nicht auszudenken, was andernfalls geschehen wäre…

Er blinzelte, als Yagi ihn noch enger an sich zog, beinahe so, als würde er ihn niemals loslassen wollen. Nicht das Schlimmste, was passieren konnte – auch wenn seine verletzte Schulter dabei schmerzte.

„Dann bin ich umso erleichterter, dass wir hier gemeinsam sitzen…“, wisperte der Ältere in sein Haar und ihn überkam eine Gänsehaut.

„Unkraut vergeht nicht“, gab er trocken zurück, woraufhin Yagi kurz schmunzelte.
 

Eine Weile saßen sie nur so da, eng umschlungen…und es war Aizawa sowas von egal, wenn sie jemand sehen würde. Es fühlte sich einfach nur gut und richtig an.

„…als…meine Meisterin damals…gestorben ist…da war ich so jung. Nicht bereit…“

Aizawa horchte auf, als Yagi plötzlich wieder zu sprechen begann. Er hatte sie ein paar seltene Male erwähnt, seine Meisterin. Shimura Nana. Viel wusste er nicht über sie.

„Sie war wie eine Mutter für mich und…Gran Torino musste mich wegzerren, beinahe bewusstlos schlagen, um mich…davon abzuhalten, sie zu retten. Jedenfalls wollte ich das…aber na ja…ich wäre ebenfalls von All For One umgebracht worden.“

Bitterkeit triefte aus seiner rauen Stimme und Aizawa spürte, wie sich etwas in seiner Brust zusammenzog.

„Danach…konnte ich für einige Zeit nicht mehr lächeln. Ich habe lange getrauert…wollte gleichzeitig Rache. Ich…hatte ein Feindbild, auf das ich mich konzentrieren konnte…doch Gran Torino schickte mich nach Amerika. Erfahrungen sammeln, Ablenkung und so weiter…eine Weile hat es sogar funktioniert. Meistens jedenfalls. Es kam zwischendurch hoch. Immer wieder.“

Aizawa nickte leicht, konnte sich das vorstellen. Er blieb an ihn gelehnt, hörte weiter zu.

„Es war meine Mission, ihn zur Strecke zu bringen…auch wenn es mich so viel gekostet hat.“

Yagi schluckte leicht, sammelte sich kurz, ehe er fortfuhr.

„Jetzt…Nighteyes Tod…sein Mörder ist gefasst und selbst wenn er das nicht wäre, ich…könnte ihn nicht rächen…ich weiß nicht, was ich tun soll. Mit diesen…Gefühlen. Ich…ich fühle mich…so…“

„Hilflos?“

Yagi schaute zu ihm herunter und Aizawa erwiderte seinen Blick. Ein stummes Nicken, welches den Jüngeren hörbar ausatmen ließ.

„Es spielt keine Rolle…oder? Ob man etwas tun kann oder nicht…der Schmerz bleibt. Er verschwindet auch nicht…er klingt bloß ab. Man vergisst ihn zwischendurch…aber er ist da…und er prägt einen.“

Ein freudloses Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er an den Moment zurückdachte, in dem ihm klar geworden war, dass Shirakumo tot war. Begraben unter den Trümmern. Dabei war er der Mittelpunkt ihres Trios gewesen. Yamada, Shirakumo und er. Die Erinnerung ließ ihm speiübel werden, ein Kloß formte sich in seinem Hals, aber dann erinnerte er sich daran, dass es hier nicht um ihn ging.

Yagi blickte ihn besorgt an und es fühlte sich so falsch an.

„Wenn du darüber reden willst…“, begann er, doch Aizawa schüttelte direkt den Kopf.

„Nein, ich…nein. Schon gut. Das will ich nicht. Nicht…heute.“

Er atmete tief durch, ehe er sich fasste und wieder zu ihm aufschaute.

„Was ich sagen wollte…ist, dass du es zulassen solltest. Auf deine Weise. Jeder geht damit anders um. Du kannst mit mir reden. So oft du willst. Wann du willst…oder du lenkst dich davon ab. Mit der Ausbildung der Schüler, mit mir…auf welche Art auch immer. Es gibt kein richtig oder falsch…jeder geht anders mit Verlusten um.“

Wahrscheinlich waren seine Worte schon wieder vermessen, schließlich wusste Yagi doch bereits, wie es war, einen geliebten Menschen zu verlieren. Was wollte er jemanden belehren, der noch dazu um fast zwanzig Jahre älter war als er?

Allerdings schien Yagi ihm das Gesagte nicht übelzunehmen, so warm wie er ihn ansah…und ihn wieder an sich zog.

„…danke, Aizawa-kun. Das bedeutet mir viel.“

Vielleicht war er ja doch nicht so unsensibel, wie er selbst von sich dachte. Oder Yagi hatte einfach ein zu weiches Herz, das alles verzieh…und positiv einordnete. Was es auch war…wenn es ihm half, war das mehr als in Ordnung.
 

„Was geschieht jetzt mit Eri-chan?“

Mittlerweile hatten sie sich voneinander gelöst, doch Aizawa lehnte noch an Yagis Schulter, blickte bei der Frage vor sich hin. Der Hüne hatte den Arm um ihn gelegt, wartete geduldig.

„…das ist noch nicht ganz klar“, murmelte er langsam. „Solange sie ihren Quirk nicht kontrollieren kann, ist sie ein Risiko. Sie benötigt psychologische Betreuung und sobald sie einigermaßen stabil ist, muss sie lernen, mit ihrer Fähigkeit umzugehen…und vor allem, die Angst davor zu verlieren.“

Yagi nickte verstehend, er sah es aus den Augenwinkeln. Seine großen Hände hatten sich um Aizawas geschlossen, das Zittern hatte aufgehört.

„Es wäre also…logisch, wie du sagen würdest, wenn sie in die Obhut der U.A. käme…und du sie betreust. Du kannst als Einziger ihren Quirk aufhalten…nicht wahr?“

Es wunderte Aizawa nicht, dass der andere so schnell darauf kam. Ja, diese Schlussfolgerung war logisch.

„Ich bin kein Psychologe“, brummte er. „Aber mit dem Rest liegst du richtig. Es wäre logisch. Noch ist jedoch nichts entschieden. Wir werden sehen.“

Für ihn stand allerdings schon jetzt fest, dass er diese Aufgabe übernehmen würde, sollte man ihn dafür vorsehen. Eris Verzweiflung war schwer zu vergessen und er wollte nie wieder, dass das Mädchen so unter ihrer eigenen Fähigkeit leiden musste. Sich gar für eine verfluchte Existenz hielt.

„Sollte es so kommen…möchte ich, dass du weißt, dass ich dich unterstützen werde.“

Aizawa löste den Kopf nicht von seiner Schulter, blickte zu ihm hoch. Da lag eine Entschlossenheit in Yagis blauen Augen, die ihm gefiel. Sehr sogar. Trotz dieses schweren Verlusts stand Yagi immer wieder auf…machte weiter.

„Ja. Danke.“

„…jederzeit.“

Es erinnerte Aizawa an die Worte von damals…am Strand, doch diesmal schien er sie absichtlich gewählt zu haben. Weil er wusste, dass er noch gebraucht wurde. Nicht als All Might, sondern als Yagi Toshinori…und das war auch eine Möglichkeit, seinen Schmerz zu verarbeiten.

Aizawas Mundwinkel zuckten, als er sich wieder anlehnte und dabei die Augen schloss. Ihre Finger ineinander verschlungen, Yagis Kopf gegen seinen gelehnt…und es war das erste Mal nach diesem schwarzen Tag, dass er sich entspannen konnte. Zumindest für den Moment. Weil die Nähe ihnen beiden unheimlich gut tat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  kikoxd
2020-06-25T16:49:36+00:00 25.06.2020 18:49
Hey. Bin erst seit kurzem ein MHA Gucker und dementsprechend neu im Fandom. Aber Aizawa (und Dabi) gehört zu meinem Favoriten. Mit dem Pair Aizawa x All Might konnte ich erst nicht viel anfangen. Was vllt auch daran liegt, dass ich jetzt nicht so der All Might Fan bin, zumal nicht in seiner Yagi -Form . Aber ich bin sehr angetan von deiner OS Sammlung.

Die beiden kommen sehr normal rüber, also nicht zu sehr OOC. Die OS, Szenen und Geschehen sind nah am Anime/Manga, was du schön verbunden hast. Wobei ich den Sprung von Date zu Eri irgendwie groß fand....aber ist bestimmt nur Einbildung, weil mir gerade der Handlungsverlauf des Manga nicht mehr einfällt XD

Ich werde deine OS-Sammlung weiter verfolgen, also bleib dran !

LG kiko
Von:  Salada
2020-02-06T19:10:08+00:00 06.02.2020 20:10
Wieder ein super schönes Kapitel....viel mit Gefühl geschrieben.
Da freut man sich schon auf mehr
LG Salada
Von:  Sains
2020-02-04T11:04:04+00:00 04.02.2020 12:04
Ohh wie süß die beiden sind.
ein richtiges Dream team XD
Aizawa, der nicht weiss, wie er aufmuntern soll und Yagi, der einfach durch anwesenheit schon aufzumuntern ist....

Freut mich, dass die Geschichte weiter geht und bin gespannt auf das nächste :)


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