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Und ich bin doch anders

von

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2.
 

"Das ist vollkommen unmöglich mein lieber Philip, schau dir doch dieses Mädchen nur mal an. Sie hat ja keine Ahnung davon wie man sich als Dame richtig benehmen muss, abgesehen davon, dass sie eine viel zu große Aussteuer bräuchte um nur einen Anwärter zu finden, und sie hat ja wie wir beide wissen nicht mal einen Cent." Lady Valeria Rackmount war klein, zierlich und hatte dunkelblonde Lockchen die ihr rundes Gesicht vorteilhaft betonten. Wenn man nicht wüsste, dass sie schon auf die Fünfzig zuging, hätte man sie eher als Mitte dreißig eingeschätzt.

"Du vergisst aber das ich auch noch da bin Tante Valeria, und schließlich ist sie die Tochter eines Grafen."

"Nein Philip da irrst du dich, ihre Mutter hat einen Grafen geheiratet als sie schon geboren war, aber ihr Vater war ein einfacher Kaufmann." Dabei übersah Lady Valeria vollkommen das auch sie nur die Frau eines Kaufmanns war. Doch sie konnte es sich leisten so über Leandra zu sprechen, denn sie hatte im Gegensatz zu ihr genug Geld.

Vor einer halben Stunde hatte Philip Leandra in dieses große Haus geschleppt, sie auf ein Sofa gesetzt und hatte sich dann seit damals mit Lady Valeria über sie unterhalten, als ob sie nicht da wäre.

Mehrmals hatte Leandra den Wunsch verspürt sich dagegen zu wehren, wie sie, ihr Vater und auch ihre Mutter in den Schmutz von den beiden gezogen wurden, aber dennoch war sie ruhig geblieben. Ausdruckslos hatte sie das Geschehen beobachtet und sich in ihr Schicksal gefügt, etwas was sie selbst nicht glauben konnte.

"Aber ich habe Geld, und ich werde ihre Aussteuer schon groß genug machen."

"Nein Philip..." Doch Lady Valeria kam nicht weit, denn genau in diesem Augenblick wurde die Tür des kleinen Salons geöffnet und ein junger Mann in Philips Alter kam herein.

"Na, wen haben wir denn da, wenn das nicht mein alter Freund Philip ist, na wie lebt es sich so als Graf."

"Graf?" Philip versuchte verzweifelt mit Handzeichen Trevor zu zeigen das Geheimnis nicht auszuplaudern, doch es war zu spät. Jetzt konnte er nur noch einen tiefen Seufzer von sich geben und seinen Kopf schütteln.

"Ja klar Mutter, wusstest du das nicht, das ist doch das Stadtgespräch, der alte Graf Heargroove ist doch gestorben und heute wurde sein Testament verlesen, nach dem unser Philip hier von nun an der neue Graf Heargroove."

"Oh so ist das also mein Lieber, na warum hast du das deiner Tante Valeria nicht früher gesagt?" Wenn sie schon zuließ das er sie Tante nannte, dann war es zu spät. Jeder wusste das Lady Valeria alles daran setzte ihre Tochter mit einem Adeligen zu verheiraten, und anscheinend war Philip der nächste Kandidat.

"Also, ich werde es schon irgendwie hinkriegen deine Leandra unter die Haube zu bringen."

"Gut, ich werde jetzt gehen, ich habe noch einiges zu erledigen."

"Nein, du kannst doch nicht gehen, bevor du Julia nicht guten Tag gesagt hast."

"Ich verspreche dir Tante Valeria in den nächsten Tagen wieder zu kommen, dann werde ich mich auch gerne mehr um Julia kümmern." Julia war Lady Valerias älteste Tochter, ein sehr süßes aber auch sehr dummes Mädchen wie Philip wusste. In ihrem hübschen Kopf hatte sie nichts anderes außer Geld und schönen Kleidern im Sinn.

"Na gut, wenn es ein Versprechen ist."

"Warte ich begleite dich, du willst bestimmt in den Club." Trevor verließ zusammen mit Philip den Salon und bald war Leandra ganz alleine mit Lady Valeria. Und dabei fühlte sie sich so alleine wie nie in ihrem Leben zuvor. Immer war jemand da, ob es ein Bediensteter oder ihr Stiefvater war, immer gab es jemanden mit dem sie reden konnte, bis jetzt.
 

Lady Valeria dachte lange nach, bevor sie sich vom Sofa erhob und auf Leandra zuging.

"Wir werden es schon irgendwie meistern das Philip dich los wird, ich kann ihn vollkommen verstehen das er nicht sehr stolz ist auf diesen Teil seiner Familie. Komm mit, ich zeige dir dein Zimmer und dann mache ich einen Plan was alles nötig ist um dir ein wenig Schliff beizubringen." Leandras Wut stieg immer mehr, und auf der anderen Seite machte sich in ihrem Herzen eine gewaltige Leere breit. Sie fragte sich weswegen sich diese Menschen solche Mühe gaben, wenn sie sowieso nicht erwünscht war.

"Meine Tochter Julia wird uns helfen, alleine schaffe ich das sowieso nicht. Also halte dich an sie und sei still."

Das Zimmer das ihr Lady Valeria gab war sehr schön. Sauber, hell erleuchtet und mit modernem Mobiliar ausgestattet. Sogar die Lacken waren tadellos sauber und nirgendwo genäht worden, weil sie vielleicht schon viel zu alt waren. Es war ihr kein Rätsel mehr, dass Lady Valeria so schlecht über sie gesprochen hatte, im Vergleich zu ihr hatte sie bis jetzt arm wie eine Kirchenmaus gelebt.

"Mutter, du hast mich rufen lassen." Eine ebenso zierliche Peson wie Lady Valeria betrat jetzt das Zimmer von Leandra und sah sich um. Sie trug ein hellblaues Musslinkleid und ihre braunen Haare waren perfekt geformt nach oben gesteckt worden.

"Oh gut das du da bist, darf ich dir Lady Leandra Heargroove vorstellen, sie ist die Kusine von unserem geliebten Philip."

"Ach ja, freut mich." Lea musste feststellen das Mutter und Tochter sich ziemlich ähnelten, im Gesicht sahen sie ganz anders aus, aber ihre Stimme und auch ihr Benehmen waren gleich.

"Philip hat uns gebeten ihr ein wenig Schliff beizubringen und ihr ein Debüt in dieser Saison zu organisieren, selbstverständlich zahlt er all die Kosten."

"Selbstverständlich."

"Und es gibt noch eine Neuigkeit, also der alte Graf Heargroove ist kürzlich verstorben wie du weiß, und als seinen Erben hat er unseren geliebten Philip eingesetzt."

"Wirklich, das ist schön."

"Nein du verstehst nicht Julia, Philip ist jetzt der neue Graf Heargroove." Oh ja offensichtlich begann endlich Julia all das zu verstehen und Lea widerstand dem Zwang ihr Gesicht nicht zu einer Grimmasse zu verziehen. Irgendwie war das ganz Spiel hier lächerlich. Obwohl sie sich hier in diesem Zimmer neben den Zweien aufhielt, schien sie für sie wie Luft zu sein, doch sobald Philip und sein Geld erwähnt wurde, sobald war sie wieder aktuell und beide Köpfe wandten sich ihr zu.
 

Nachdem Mutter und Tochter alles geklärt hatten, machten sie sich schon an die Arbeit. Während Lady Valeria ein Bad für Leandra anordnete, machte sich Julia daran ihren Kleiderschrank zu durchsuchen, um ein passendes Kleid für Lea zu finden.

Leandra war ein wenig größer als Julia, aber das war vorerst nicht störend, da Julia schon einen großen Einkauf geplant hatte. Denn wie sie behauptete, bräuchten sie nur einige Kleinigkeiten, was bei ihr übersetzt hieß, das es nicht bei den wenigen Kleinigkeiten bleiben würde.

Doch vor diesem Einkauf traf erst Mal die Badewanne, und dieser folgten neue Diener mit warmen Wasser. Lea sträubte sich ein wenig als ihr Lady Valeria befahl sich hier vor ihr auszuziehen, doch da diese selbst Hand anlegen wollte, sollte sie sich weigern, gab sie schließlich nach.

An diesem Tag hatte Leandra noch Glück gehabt, außer dem sehr langen Bad, in dem sie ordentlich durchgeschrubbt wurde, konnte sie sich danach nach einem leichten Abendessen ins Bett legen. Nach Julias Meinung bräuchte so eine Aktion große Planung und dafür konnte man ihr wenigstens etwas Zeit lassen bis zum nächsten Morgen.

Lea war deswegen sehr froh. Die Bettlaken waren weich und gerade angenehm kühl. Sehr bald verfiel sie auch in einen traumlosen Schlaf, ohne es zu wissen hatte der Tag mehr von ihr gefordert als sie jemals geglaubt hätte.
 

Wie ein Geist in einem langen weißen Nachtgewand schlich sich Julia an diesem Abend, als es im Haus der Familie Rackmount ruhig geworden war, zum Gemach ihrer Mutter.

"Da bin ich." Sprach sie verschwörerisch als sie die Tür aufmachte und sie wieder hinter sich schloss.

Lady Valeria saß auf einem großen Himmelbett. Ihre Kissen waren ihr im Rücken so aufgetürmt worden, dass sie sich leicht an diese anlehnen konnte. Auch sie erwartete schon gespannt ihre Tochter.

"Gut, hast du schon einen Plan für morgen zusammengefasst?"

"Ja habe ich, wie du gesagt hast soll ich nicht an Geld denken dabei, ich soll nur alles dransetzen aus dieser Leandra etwas vernünftiges zu machen." Julia bewegte sich langsam und setzte sich schließlich neben ihre Mutter aufs Bett.

"Ich will das du diesem Marquis den Laufpass gibt, er hat einen Titel, doch leider ist er nicht sehr reich, wir verfolgen jetzt ein anderes Ziel."

"Ja, Mutter."

"Und noch etwas, halte dich in Philips Gegenwart zurück. Sprich nicht so viel und versuche auf keinen Fall direkt seine Aufmerksamkeit zu erregen. Er hat ausdrücklich gesagt das er zur Zeit nicht heiraten will, deswegen müssen wir einen ganz bestimmten Weg gehen um ihn erst zu überzeugen wie wichtig eine Frau für einen Mann ist."

"Ich verstehe nicht alles, aber ich werde gehorchen." Valeria blickte ihre Tochter etwas traurig an. Es tat ihr in der Seele weh das ihr Mädchen nicht neben ihrer Schönheit auch noch ihre Klugheit geerbt hatte.

Sie hob ihre Hand und strich sanft die dunkeln Locken ihrer Tochter nach hinten, so wie sie es früher immer getan hatte.

"Geh jetzt schlafen, wir wollen doch das du morgen frisch aussiehst." Julia gehorchte, so dass sich Valeria bald ganz alleine in ihrem Zimmer befand. Das Zimmer ihres Mannes grenzte gleich an ihres, doch sie hatte sich noch nie so alt gefühlt wie in diesem Moment. Die Liebe die sie mal mit diesem Mann verbunden hatte, war schon längst wie ein Feuer untergegangen und ihre mal kleinen Kinder waren schon reif dafür eigene zu haben.

Sobald sie aber merkte das sie langsam in Selbstmitleid geriet, versuchte sie sich weder zur Ordnung zu bringen. Als erstes zauberte sie ein Lächeln auf ihre Lippen, denn nichts machte mehr Falten als eine gerunzelte Stirn, dass war ihr erster Grundsatz der ihr heute so ein junges Aussehen eingebracht hatte. Und so lange es funktionierte wollte sie nicht aufgeben.
 

Jeder Schritt den er hier in diesem Haus tat, bedrückte ihn aufs heftigste. Philip hasste dieses Haus und auch seine Geschichte, und dennoch gehörte es jetzt ihm. Er war damals sehr klein gewesen, aber er konnte sich an jede einzelne Regung in Tante Lilians Gesicht erinnern, an ihre hasserfüllten Blicke und ihre sehr verletzenden Bemerkungen über seine Mutter.

"Nicht schlecht das Haus, muss nur noch ein wenig auf Hochglanz poliert werden und dann ist es perfekt." Trevor war mitgekommen, weil er ihn dazu gebeten hatte.

"Ich will es nicht."

"Wie bitte?"

"Ich werde es entweder abreisen oder verkaufen lassen, aber ich denke das ich es lieber sehe, wenn es verschwindet."

"Wozu, es ist doch wunderschön und baufällig ist es auch nicht."

"Ja, aber es war immer das Symbol dafür das ich niemals zu diesen Leuten gehören wollte." Die Bitterkeit in Philips Worten war nicht zu überhören und Trevor verstand endlich alles. Einmal als sie zusammen in einer Kneipe gesessen hatten, hatte Philip ihm seine ganze Lebensgeschichte erzählt. Vom Tod seiner Mutter, seiner erst geborenen Schwester und seines Vaters. Durch diese Erinnerung schien auch er endlich das Haus aus einem ganz anderem Blickwinkel zu sehen. Ein kleiner Junge ganz alleine auf der Straße, jeden Tag darum kämpfend zu überleben, während seine Familie hier lebte und rauschende Feste feierte.

"Ich bin auch fürs Abreisen, nur...?"

"Ja?"

"Was ist mit den ganzen Leuten die hier gearbeitet haben?"

"Es waren nur noch zwei übriggeblieben, mit denen werde ich schon fertig." Philip und Trevor waren auf ihrem Rundgang wieder in der Bibliothek gelandet, wo es einige seltene Bücher gab. Doch es wiederstrebte Philip auch nur etwas aus diesem Haus zu nehmen und zu behalten. Damals hatte er sich geschworen das er alles alleine schaffen würde und das hatte er auch.

"Wie läuft es mit Leandra?"

"Ziemlich gut, sie hat sich sehr verändert. Man hätte nicht geglaubt das unter dieser schäbigen Kleidung doch noch eine kleine Schönheit steckt. Hübsch ist sie, dass muss man ihr lassen. Ich denke es wird nicht schwierig sein für sie einen geeigneten Ehemann zu finden."

"Gut."

"Aber es wäre nicht schlecht, wenn du mal öfter zu Besuch kommen würdest, meine Mutter wird allmählich ungeduldig, seit du sie vor zwei Wochen bei uns abgeliefert hast, hast du dich dort nicht einmal blicken lassen."

"Du weißt ganz genau weswegen." Ja, Trevor wusste es ganz genau und ihm war überhaupt nicht entgangen das sein bester Freund nun das Opfer seiner Mutter war. Wenn er an Philips Stelle gewesen wäre, hätte er sich auch nicht bei ihm blicken lassen. Seine Mutter war schon zu viel, aber zwei Ausgaben einer Person waren dann doch noch das Maximum des Ganzen.

"Ich weiß, aber Mutter gibt ja für Julia und Lea am Sonntag endlich ihren Debütball, also wenn du da nicht auftauchst, dann könnte es ziemlichen Ärger geben."

"Keine Sorge mein Freund, da bin ich auf jeden Fall mit dabei."
 

Jakob stieg aus seiner Kutsche und blickte zum Haus der Familie Rackmount. Heute sollte genau hier der Debütball von Julia Rackmount und Leandra Heargroove stattfinden. Und da er eine Einladung zu diesem Event erhalten hatte, konnte er es nicht versäumen hier aufzutauchen.

Der Ansturm der vielen Menschen wunderte ihn ein wenig, vor allem da er wusste das die Hauseigentümer nicht gerade zum Adel gehörten. Auch er hätte sich nie hier blicken gelassen, wäre Leandra nicht auf dem Ball. Onkel John hatte ihn ziemlich reingelegt, indem er Philip alles überließ. Doch er war nie ein Mann, der so schnell aufgab, und sein Gefühl täuschte ihn niemals. Vor allem heute war es stärker als je zuvor, heute wusste er, würde er endlich zu seinem Recht kommen und wenigstens so vielleicht seine Rache bekommen.
 

Philip hätte es wissen müssen, Tante Valeria gab nicht auf, nein ganz bestimmt nicht. Die Menschenmassen die sich durch den Ballsaal bewegten wurden ihm allmählich zuviel, vor allem da es sich größtenteils um junge Mädchen aus reichen Häusern handelte. Julia hatte ihn zum Glück in Ruhe gelassen aber die anderen leider nicht.

Hier und da würde er an irgendwelche Mädchen geleitet mit denen er tanzen sollte und die er noch nie gesehen hatte. Früher war das nicht so gewesen aber sobald jeder erfahren hatte, dass er einen großen Titel besaß da waren sie alle hinter ihm her.

Und er suchte so schnell wie möglich einen Grund um von hier zu entkommen, aber zuerst musste er noch Leandra finden um mit ihr zu tanzen. Das war etwas, was nach Tante Valerias Meinung sehr wichtig war, denn so konnte jeder sehen wer hinter dem Mädchen stand.

Doch da er sie nicht fand und sich gerade so günstig in der näher eines kleinen Eckzimmers befand, zog er vorsichtig die Tür auf und trat ein. Im Inneren war es ziemlich dunkel, nur der helle Vollmond strahlte durch die Fenster, aber es war ihm vollkommen recht.

Zuerst atmete er erst einmal tief aus, bevor er sich verzweifelt seine schwarzen Haare nach hinten strich. Wenn er wollte das der Abend so schnell wie möglich vorüber war, dann musste er diesen Tanz mit Leandra tanzen und danach könnte er dann endlich von hier verschwinden. Doch er hatte das Mädchen den ganzen Abend nicht gesehen, es sah fast so aus, als ob sie ihm strikt aus dem Weg ging.

Ein raschelndes Geräusch von Stoff riss ihn jetzt aus seinen Gedanken und ließ ihn seinen Blick zu dem großen Fenster richten.

Hell erleuchtet von dem strahlenden Mond stand dort das hübscheste Mädchen das er je gesehen hatte. Sie trug ein einfaches weißes Kleid, das einen Blick auf ihre zarten Schultern gewähren ließ. Ihr Haar war tiefgolden und hing ihr lang und geschmeidig ihren Rücken herunter.

"Es tut mir leid, ich werde sofort gehen." Ihre Stimme klang etwas überrascht, fast ängstlich, aber sie war genau so lieblich wie sie selbst. Philip konnte nicht anders, und er verstand es auch nicht, aber er reagierte heftig auf sie. Und er wollte auf keinen Fall das sie schon ging.

"Nein bleiben sie, ich nehme an das sie auch etwas Ruhe haben wollten, mich stört es nicht." Das es äußerst unschicklich war das sie beide ganz alleine in einem dunklen Zimmer waren, davon sprach er nicht, er wollte einfach nur nicht das sie wegging.

Philip begab sich zu einem Sofa, während sie immer noch neben dem Fenster stand. Er konnte ihr Gesicht nicht genau sehen, weswegen er jetzt eine der Nachttischlampen anzündete. Und endlich konnte er ihre Augen erkennen, hellblaue Augen die ihm verdammt bekannt vorkamen.

"Verzeihen sie mein eindringen hier, aber ich brauchte einfach ein wenig Ruhe."

"Mir ging es genau so. Ich bin nicht daran gewöhnt den ganzen Abend in einem Ballsaal zu verbringen."

"Vor allem die ganze Zeit zu tanzen." Er lächelte, denn er verstand ganz genau was sie sagen wollte.

"Ja." Philip musste herausfinden wer sie war, jetzt als sie ganz langsam ihre vollen Lippen zu einem wundeschönen Lächeln geformt hatte, da war es fast so als ob ihn ein Blitz getroffen hätte.

Doch er kam nicht mehr dazu sie nach ihrem Namen zu fragen, denn die Tür des kleinen Zimmers wurde aufgemacht und Tante Valeria kam herein.

"Da seid ihr, ich suche euch beide schon die ganze Zeit, los Leandra du kannst dich doch nicht den ganzen Abend verstecken, es ist doch auch dein Ball. Und Philip du bist hier um deine Pflicht zu erfüllen, und außerdem möchte ich das du auch noch mit Julia tanzst, sie wird einfach viel zu selten aufgefordert. Ich möchte das du ihr eine Freude machst." Valerias Rede war lang, doch ab da als sie Leandra gesagt hatte, hatte ihr Phillip nur mit halbem Ohr zugehört. Seine Aufmerksamkeit war danach mit was anderem beschäftigt, oder besser gesagt mit jemand anderem.
 


 

Oh etwas zu kurz, hab eigentlich mehr Seiten geplant, schade, versuche ich beim nächsten Mal zu machen. Der zweite Teil gefällt mir selbst nicht so sehr, weil hier nichts geschieht was sehr wichtig ist, außer dem Ende ist es eigentlich sehr langweilig, aber er ist dennoch nötig weil ich vor allem hier versuchen wollte etwas über Philips wahre Gefühle zu verraten und Leandra drauf vorbereiten wollte das sie endlich explodiert, denn egal wie stark man ist, irgendwann hält man es doch nicht aus.
 

Ivy



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-01-12T14:30:26+00:00 12.01.2004 15:30
weeeeeiter T_T
Von: abgemeldet
2003-12-23T18:51:19+00:00 23.12.2003 19:51
Ein schönes Kapitel. Auch wenns etwas weniger ereignisreich ist. Hoffe mal das im nächsten Kapitel etwas mehr passiert ^.^
Aber das Leandra irgendwann mal ausrastet, das kann man ihr nicht verübeln, bin schon riesig gespannt drauf.
Schnell weiterschreiben ^.^


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