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Your Song

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo :) es gibt Nachschub, heute ein Kapitel über Daisuke
Lied: Fick ihn doch- Alligatoah Komplett anzeigen

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Fick ihn doch- Daisuke

Ich bin ein kleiner Spion in geheimer Mission

Tarnjacke, Fernglas, Schatz, ich weiß, wo du wohnst

Dass du gereizt von Verboten bist, beweise ich schon

Bist du alleine im Zoo, bin ich verkleidet als Cro

Ich hab Kostüme für alles, ich ermittle verdeckt

Stichprobentest, die Leute finden's nicht so korrekt

Dass ich dein' schwulen besten Freund zu einem Treffen auf Toilette ruf

Äh, okay, der ist tatsächlich schwul

Deinen Bettbezug bring' ich dir morgen rum

Ich warte immer noch auf den Laborbefund

Die sagen, du hast kein Gilette-Wachs benutzt

Kombiniere, kombiniere, da ist etwas im Busch

In Jalousie-bedeckter Wohnung amüsierst du dich alleine

Du hörst Iggy Pop, dann fick ihn doch!

Durch zeugenlose Wald und Wiesen gehst du Gassi mit dem Hund in einem Minirock

Dann fick ihn doch!

An euphorieberaubten Tagen frequentierst du eine Kirche und du sprichst mit Gott,

Dann fick ihn doch!

Alles tippitop, und das fickt mein' Kopf

Dann fick ihn doch, fick ihn doch!

 

Aus zusammengekniffenen Augen beobachtete er sie. Als er sie entdeckt hatte, war er einem Impuls gefolgt und hatte sich etwas hinter einer dieser großen Plakatwände zurückgezogen, damit sie ihn nicht entdeckte. Warum er das getan hatte, wusste er selber nicht so genau, aber von seiner Position aus, konnte er genau sehen, was sie in dem Geschäft tat und sie würde ihn nicht sofort entdecken, wenn sie nicht gezielt auf ihn achtete. Daisuke wurde langsam nervös. Sie war nun schon wirklich lange in dem Laden und unterhielt sich seit einer Weile mit einem Verkäufer. Er ballte seine Hand zur Faust. Wer brauchte denn so lange, um eine Kundin zu beraten? Sollte er vielleicht mal hineingehen und so tun, als sei er zufällig vorbeigekommen? Aber dann würde sich Hikari bestimmt von ihm kontrolliert fühlen.

Und dieses Mal war er ihr ja wirklich nicht absichtlich gefolgt. Ja es stimmte, er konnte wirklich eifersüchtig werden. Und das war auch einer seiner Charakterzüge, die er selber am meisten an sich hasste. Doch manchmal verhielt er sich auch gar nicht bewusst so. Manchmal überkam es ihn einfach oder er geriet, so wie heute, zufällig in eine missverständliche Situation und dann reagierte er nur noch auf Geschehnisse. Was konnte er denn dafür, dass die Männer ständig mit seiner Freundin flirten mussten? Hikari ging nie darauf ein, dafür war sie viel zu anständig. Aber irgendwer musste den Typen ja mal die Leviten lesen. Und dafür war er zuständig.

Doch Hikari hatte ihm schon mehrfach deutlich zu verstehen gegeben, dass sie sein Verhalten unangebracht fand. Sie beteuerte, dass sie ihn liebte und mit keinem anderen zusammen sein wolle, außer mit ihm. Und natürlich glaubte er ihr, er vertraute ihr. Doch er vertraute den anderen Männern eben nicht. Dafür wusste er nur zu gut, was für eine tolle Frau seine Hikari war. Und wem er am allerwenigsten über den Weg traute, war ihr bester Freund Takeru. Jedes Mal, wenn sich die beiden trafen, wäre Daisuke am liebsten ausgerastet oder vor Eifersucht geplatzt. Die beiden kannten sich schon sehr lange und verstanden sich so gut, dass er allein schon auf ihre Freundschaft immer neidisch gewesen war.

Manchmal fragte er sich, warum sie sich für ihn und nicht für Takeru entschieden hatte. Doch Hikaris Antwort darauf war einfach: weil sie auf diese Weise nicht füreinander empfanden. Daisuke konnte es manchmal nicht so recht glauben. Eine Bewegung in seinem Augenwinkel riss ihn aus seinen Gedanken und er sah zum Geschäft. Hikari hatte es verlassen und ging jetzt, mit einer Einkaufstüte in der Hand, die Straße entlang. Einen kurzen Moment zögerte er. Sollte er ihr folgen? Eigentlich gab es keinen Grund dazu, sie hatte ihm gesagt, dass sie heute ein paar Besorgungen machen wollte. Doch irgendetwas in ihm drängte ihn dazu, sich in Bewegung zu setzen und ihr nach zu gehen.

Immer darauf bedacht, genügend Abstand zu halten, damit sie ihn nicht entdeckte, lief er hinter ihr den Bürgersteig entlang. Ab und zu blieb sie stehen, um sich etwas in einem Schaufenster anzusehen oder wurde langsamer, als sie einen Blick auf ihr Handy warf. Als sie schon eine ganze Weile gelaufen war, klingelte ihr Telefon und sie nahm den Anruf entgegen. Sie blieb stehen und ging ein Stück an den Rand, damit sie nicht im Weg stand. Daisuke suchte schnell Schutz hinter einer nahe gelegenen Telefonzelle, von der aus er das Gespräch aber noch gut mit anhören konnte.

„Hallo. Ja, ich war grade dort, danke für den Tipp. Nein, er weiß nicht, wo ich heute war.“, sagte Hikari zu der Person am anderen Ende der Leitung. Daisuke horchte auf. Sprach sie etwa über ihn? Sie sah auf die Uhr, die sie am Handgelenk trug und sagte dann: „Ja ich habe noch Zeit, er erwartet mich noch nicht zurück, also können wir uns noch treffen. Bis gleich.“ Dann legte sie auf, steckte ihr Handy wieder in ihre Handtasche und machte sich auf den Weg. Sie hatte tatsächlich über ihn gesprochen, denn nun war es 13 Uhr und Hikari hatte ihm gesagt, dass sie erst gegen 16 Uhr zuhause sein würde, weil sie Sachen erledigen musste. Sie hatte aber nicht gesagt, dass sie sich noch mit jemandem treffen würde. Daisuke setzte sich ebenfalls wieder in Bewegung, um ihr zu folgen.

Es war gar nicht mehr weit bis zu dem Cafe, vor dem Hikari nun stehen blieb und wartete. Er wechselte die Straßenseite und beobachtete sie nachdenklich. Mit wem hatte sie gesprochen? Es vergingen ein paar Minuten und Daisuke beschloss, ihr eine Nachricht zu schreiben: Na, wie ist dein Tag? Was machst du grade Schönes? Er sah, wie Hikari ihr Handy aus der Tasche zog, als es piepte und sofort zurückschrieb: Ich habe immer noch nicht alles erledigt, ist ziemlich anstrengend. Freue mich auf später. Wie ist dein Tag? Einen Moment starrte er auf die Zeilen. Sie log ihn an. Warum erzählte sie nicht, dass sie sich noch mit jemandem traf? Er wollte schon zurückschreiben, dass er wisse, dass sie in ein Cafe ging und verabredet war. Doch da entdeckte er den Grund dafür, dass sie ihm nicht die Wahrheit gesagt hatte. Die Person, mit der sie sich traf, kam grade an und begrüßte seine Hikari mit einer herzlichen Umarmung. Es war Takeru.

Wut stieg in ihm auf. Wieso musste er ständig da sein und ihr Glück bedrohen? Die beiden betraten den Laden und suchten sich einen Sitzplatz in der Nähe des Fensters. Daisuke durchbohrte sie förmlich mit seinen Blicken. Hikari nahm sich die Karte und sah hinein, Takeru sagte etwas zu ihr und sie lachte. Das war genug. Er nahm sich sein Handy und drückte auf anrufen. Einen Moment später sah er, wie sie auf ihr Telefon blickte und dann etwas zu ihrem Gegenüber sagte. Und im nächsten Moment erklang das Besetztzeichen. Sie hatte ihn doch tatsächlich weggedrückt. Mit offenem Mund starrte Daisuke auf das Cafe. Er überlegte, ob er hinübergehen und Hikari zur Rede stellen sollte, doch im nächsten Moment drehte er sich um und ging einfach.

Es war schon weit nach 16 Uhr, als sie nach Hause kam. Daisuke war noch eine Weile durch die Gegend gelaufen, um sich abzureagieren und es hatte für den Moment auch funktioniert. Doch als er jetzt hörte, wie sie die Wohnung betrat, sah er vor seinem inneren Auge wieder, wie sie mit Takeru in dem Cafe gesessen hatte. „Ich bin zuhause.“, hörte er Hikari sagen. Er reagierte nicht und starrte von seinem Platz auf dem Sofa einen Punkt an der gegenüberliegenden Wand an. „Daisuke?“, fragte sie und betrat das Wohnzimmer um zu sehen, ob er da war. Noch immer war er nicht fähig, ihr zu antworten, weil er versuchte, seine Wut im Zaum zu halten. „Hey, da bist du ja. Ich…“ Sie kam auf ihn zu, doch als ihr Blick auf seine zu Fäusten geballten Hände und sein steinernes Gesicht fiel, stockte sie in ihrer Bewegung. „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie verunsichert.

Daisuke drehte langsam den Kopf in ihre Richtung. „Ja sicher, was soll denn sein?“, fragte er unnatürlich ruhig und leise. Hikari machte unwillkürlich einen Schritt zurück. „Du siehst aber nicht so aus, als wäre alles in Ordnung.“, gab sie zurück. Er stand langsam auf, blieb aber auf der Stelle stehen. Dann sah er ihr direkt ins Gesicht und sagte: „Frag doch Takeru, ob alles in Ordnung ist.“ Auf Hikaris Gesicht erschien ein verwunderter Ausdruck. „Wie bitte? Ich weiß nicht, was du meinst.“, sagte sie und ihre Augen weiteten sich. So langsam bereitete ihr sein Verhalten wirkliches Unbehagen. Daisuke entwich ein ungläubiges Schnauben. „Ach komm schon, leugne es nicht. Ich hab euch heute gesehen. Ihr habt euch getroffen und du hast mich deswegen angelogen.“

Nun weiteten sich ihre Augen noch mehr, doch dieses Mal vor Überraschung. Auf Daisukes Gesicht erschien ein spöttisches Lächeln. „Siehst du? Von wegen, ihr seid nur Freunde. Wenn du lieber mit ihm zusammen wärst, dann mach doch Schluss mit mir. Aber lüg mich nicht an.“, sagte er bitter. Hikaris Gesichtsausdruck veränderte sich. Plötzlich wirkte sie nicht mehr überrascht, sondern wütend. „Also erst einmal, habe ich dir schon so oft gesagt, dass du mir nicht nachspionieren sollst. Das hasse ich wie die Pest. Wenn du mich gesehen hast, hättest du mich auch ansprechen können.“, sagte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Daisuke wollte etwas erwidern, doch sie sprach bereits weiter: „Und dann mein Lieber: Takeru und ich sind nur Freunde und er hat sicher kein Interesse an mir.“ „Ach ja, das sieht aber immer ganz anders aus.“, sagte Daisuke. „Oh nein, da bin ich mir ganz sicher. Denn das,“ Hikari holte ihr Handy heraus und tippte auf ihrem Bildschirm herum. Dann drehte sie es zu Daisuke und hielt ihm ein Foto hin. Es zeigte Takeru und einen dunkelhaarigen Mann. „Das ist nämlich sein neuer Freund.“, beendete sie ihren Satz.

Daisuke starrte auf den Bildschirm. Die beiden Männer hielten sich im Arm und lächelten ihm entgegen. „Freund im Sinne von…“ „Fester Freund.“, bestätigte Hikari. „Seit wann steht er denn auf Männer?“, fragte Daisuke und blinzelte sie perplex an. „Schon seit wir uns kennen.“, sagte sie und zog ihr Handy wieder weg. Wie unangenehm. Das war ihm nie aufgefallen. „Warum hast du mir das nie gesagt?“, fragte er und sah sie an. Hikari zuckte mit den Schultern. „Es ist kein Geheimnis und ich dachte, du wüsstest es.“, sagte sie. Dass Daisuke ein Problem mit anderen Männern hatte, wusste sie, aber dass er auch auf ihren besten Freund eifersüchtig war, hatte er ihr nie klar und deutlich gesagt.

„Und warum hast du mir dann nicht gesagt, dass ihr euch heute trefft? Oder was du heute machst?“, fragte er. Plötzlich kam sich Daisuke ziemlich mies vor. Hikari warf ihm noch einen Blick zu, dann seufzte sie und ging einen Schritt auf ihn zu. Als sie direkt vor ihm stand, tippte sie ihm mit dem Zeigefinger gegen die Stirn und sagte: „Weil du, mein Lieber, in zwei Wochen Geburtstag hast und ich dein Geschenk kaufen musste. Und Takeru hat mir einen Laden empfohlen, wo ich das heute abgeholt habe. Und damit du nichts merkst, weil du immer so neugierig bist, habe ich nichts gesagt.“ „Oh…“, gab er nur von sich und kam sich plötzlich noch bescheuerter vor, als ohnehin schon.

„Ja, oh.“, sagte Hikari. Doch als sie in sein Gesicht sah und den schuldbewussten Ausdruck darauf bemerkte, legte sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen. „Hab einfach mehr Vertrauen, mehr will ich gar nicht von dir.“, sagte sie. Daisuke nickte und erwiderte: „Ich gebe mir Mühe, versprochen.“ Und das meinte er auch so. Alles, was er tun konnte, war sich Mühe zu geben und ihr zu vertrauen. Denn dass sie ihn liebte, dass wusste er.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tasha88
2022-02-02T09:11:24+00:00 02.02.2022 10:11
Hallo hallo Co-Vorsitzende des Takari Fanclubs.
Also, anstelle von Takari Daikari... Hmm..
Wie immer war es gut. Ein paar grundlegende Fehler, aber die nenne ich dir gerne.
1. Kein Takari
2. Daikari
3. Takeru ist schwul
4. Kein takari
😜😜😜😜

Aber jetzt im Ernst. Boah, an Hikaris stelle wäre ich durchgedreht. Was Davis da bringt ist unter aller Sau und wäre eine Grund, diese Beziehung sofort zu beenden.
Eifersucht ist zu einem gewissen Teil in Ordnung, aber nicht in solchem Ausmaß. Und sie zu beschatten und spionieren erst recht nicht! Es passt gut zu dem Lied und ich denke, daraus ist die Geschichte auch entstanden, oder?
Trotzdem... Mensch davis, ändere was daran oder du verlierst sie...

Okay, nächstes kann kommen, ich wappne mich mal für alles 😜😘
Antwort von:  PanicAndSoul
02.02.2022 10:52
Halli- Hallo Co-Vorsitzende 🥰
Haha 😄 ich wusste dass du das bemängeln würdest!
Und ja du hast recht, ich hätte ihn auch schon sowas von in den Wind geschossen! Aber Kari ist eben eine gute Seele 🙈 Daikari passte leider am besten zu dem Lied und was soll ich sagen, dass der beste Freund schwul ist, liest sich ja daraus 😂
Aber ist ja zum Glück nur ein OS 😄
Nächste wird wieder eine schöne 😍


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