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The other Side

von

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Es muss eine Lüge sein

Kichernd lugte Naruto neben sein Bett, klopfte sanft neben sich und lud Sasuke somit ein wieder hoch zu kommen."Na komm, oder soll ich dich hochnehmen?", grinste er leicht und streckte bereits beide Hände nach ihm aus.
 

Maunzend ließ sich der Kater wieder hoch aufs Bett setzen, drehte sich etwas im Kreis und kuschelte sich nun an die warme Brust des Blonden.
 

"Warst du schon immer so schmusig, bin das gar nicht gewohnt", murmelte Naruto leise, dennoch streichelte er Sasuke weiter und kraulte verspielt dessen Ohren.
 

Sasuke zuckte leicht beim Spielen an seinen Ohren. Ob er schon immer so war, eigentlich nicht. Na ja noch nie so viel. Schmusig war er schon immer, aber er hatte nie schmusen oder kuscheln dürfen.
 

Grinsend wiederholte Naruto das sanfte Spiel der Ohren, kicherte leise als sie zucken und fuhr dann aber wieder durch das Fell Sasukes.
 

Wieder fing Sasuke an zu schnurren und wunderte sich, dass Naruto kein Haustier hatte. Aber es konnte ihm egal sein, dann hatte er ihn für sich alleine halt und das gefiel ihm um so mehr.
 

"Dein Schnurren klingt beruhigend, wie leise Musik...", teilte Naruto andächtig mit, strich gegen die Wuchsrichtung des Felles und wieder zurück.
 

Kurz öffnete Sasuke die Augen, sah sogar verträumt den Blonden an. Er mochte den Kerl, sogar ziemlich gern. Sachte kuschelte sich der Kater wieder an, wollte mehr diese Wärme spüren und genießen.
 

Der verräumte Blick fiel Naruto gar nicht auf, er wusste auch gar nicht, dass Katzen so überhaupt gucken konnten und ging daher auch nicht näher darauf ein.
 

Leise schnurrend und an den Blonden gekuschelt, schlief Sasuke bald ein. Dennoch spürte er die sanften Hände an seinen Fell.
 

Naruto bekam gar nicht mit, dass Sasuke eingeschlafen war, streichelte ihn daher er auch weiter und wunderte sich nicht einmal mehr, dass er nicht schnurrte wie so oft.
 

Noch immer schmiegte sich der schwarze Kater an die so schöne Hand. Auch wenn er schlief, konnte er immer noch die sanften Zärtlichkeiten spüren.
 

Kurz beugte sich Naruto herunter, gab Sasuke einen Kuss auf den Kopf und legte sich wieder zurück in sein Kissen."Guten Nacht, schlaf gut", nuschelte er leicht benommen und schlief selbst kaum später ein.
 

Es folgte auch nach dem sanften Kuss keine Reaktion des Blonden von dem Uchiha. Er lag einfach an Narutos Bauch gekuschelt und genoss noch diese so ruhigen Augenblicke. Bald musste er sich Madara stellen und danach würde Naruto ihn nie mehr so berühren.
 

Zufrieden schmunzelte Naruto im Schlaf, träumte friedlich, von Sonnenschein und einer heilen Welt. Nichts deutete auf einen Kampf, nichts auf den eventuellen Untergang der Menschheit.
 

Sasuke schlief nur zu Anfang gut und fing plötzlich an nervös zu zucken. Alles um ihn herum war dunkel. Doch in der Ferne konnte er ein kleines, aber helles Licht sehen. Wie hypnotisiert, ging er darauf zu. Doch er konnte es nicht erreichen, es schien vor ihm davonzurennen. Egal wie schnell er rannte und die Hand nach ihm ausstreckte, es blieb unerreichbar. "Du gehörst nicht in seine Welt", leise und kalte Worte erklangen an sein Ohr und er konnte nicht mehr laufen. Er blieb stehen, doch er wollte weiter. Aber es ging nicht, irgendwas oder jemand hielt ihn fest. Dunkelheit, herrschte um ihn herum und das kleine Licht rückte immer weiter fort. Ihm wurde kalt und die Finsternis zog ihn zu sich, legte sich wie eine zweite Haut auf ihn und zog ihn zurück. Nein, er wollte zum Licht.
 

Kurzzeitig spürte Naruto ein Zucken, blinzelte verschlafen und sah zu Sasuke herunter.Er schien zu träumen, wurde anscheinend von Alpträumen geplagt, weswegen er ihn sanft, aber dennoch vorsichtig zu kraulen begann."Du träumst nur, kein Grund zur Sorge ...", murmelte er noch recht müde und seine Stimme klang demnach sehr leise.
 

Erschrocken öffnete Sasuke die Augen, hob verwirrt den Kopf und wusste für einen Moment nicht wo er war. Dann spürte er wieder die sanfte und warme Hand am Nacken und legte den Kopf wieder hin. Ein Traum? Oder wird es wieder die Wirklichkeit sein.
 

Naruto lächelte sanft, streckte die Hände nach Sasuke aus und legte ihn neben sich auf sein Kopfkissen."Du hast geträumt und gezuckt", erklärte er mit sanfter Stimme, streichelte über den Kopf und wieder runter zum Nacken seines Katers.
 

Verwirrt sah der Kater auf Naruto und auch auf dessen neuen Platzt. Das sanfte Streicheln beruhigt ihn etwas, aber nicht viel. Vorsichtig robbte er näher an Naruto, suchte wieder Halt.
 

Naruto ließ es zu, strich über das seidige Fell und vergrub seine Nase darin. Es kitzelte zwar ein wenig, aber das war gerade uninteressant und nicht von großer Bedeutung.
 

Sasuke brauchte noch einen Moment, um Ruhe zu finden, sich wieder zu entspannen. Aber ganz würde er es nicht können. Schließlich wusste er, dass dieses Leben auch bald wieder zerstört wird. Madara würde sich rächen wollen an ihm und ganz besonders an Naruto. Aber die kurze Zeit, die er hatte, wollte er beim Licht sein und nicht schon jetzt in der Dunkelheit versinken.
 

Naruto ahnte nichts von dem Kampf, selbst wenn, er war noch in unerreichbarer ferne und vielleicht würde er bis dahin einen weg finden um alle retten zu können. Es musste demnach auch etwas mit der Hogake zutun haben.Warum stand sonst ihr Name so offensichtlich in diesem Buch?
 

Der Kater versuchte wieder zu schlafen, doch es gelang ihn nicht. Der Traum hatte ihn zu sehr aufgewühlt und auch die letzten Tage, hatten ihre Spuren hinterlassen. Er konnte doch nicht einfach hier sitzen und diese noch friedliche Zeit hier genießen. Sein Bruder war gefangen, Madara lief noch weiter frei herum und sein Vater ... Seinen Vater hatte er selber getötet. Sasuke krallte sich ins Kissen kurz und sprang dann schnell vom Bett runter.
 

"Sasuke ..." Naruto hob den Kopf, richtete sich auf und erblickte diesen am Boden. "Was hast du denn? Ist dir nicht gut, musst du mal raus?", stellte er gleich mehrere Fragen, wusste nicht wie er mit dem Verhalten umzugehen hatte und wünschte sich, dass er helfen könnte ihn besser zu verstehen.
 

"Es ist glaube ich besser, wenn du mich zurückschickst", sagte der Kater zwar ruhig und gefasst, dennoch lag in der Stimme Angst, die Sasuke nicht überspielen konnte. Solange er hier war, würde Madara, Naruto finden.
 

Verdutzt sah Naruto auf Sasuke.Er wollte ernsthaft zurück, noch dazu gerade jetzt, wo er anfing ihn zu mögen? "Willst du denn unbedingt zurück?", wollte er demnach wissen und ließ den Blick nicht von ihm weichen.
 

Lange ließ der Kater kein Wort über seine Lippen kommen. Die Wahrheit war, nein, er wollte hier bleiben. Aber damit brachte er Naruto in noch größere Gefahr und das wollte er nicht. "Glaub mir, es ist besser so", sagte er leise und senkte nur noch mehr den Kopf.
 

Naruto versuchte verständnisvoll zu nicken, dennoch bekam er dies nicht hin, zog sich stattdessen seine Schuhe an und holte aus dem Wohnzimmer sein Buch."Dann bringe ich dich jetzt zurück", brachte er leise hervor, schlug die Seite auf, auf welcher er zuletzt gelesen hatte und schickte Sasuke zurück in seine Welt.
 

Sasuke verweilte still an seinen Platz und traute sich nicht, Naruto in die Augen zu schauen. Nein, würde er dies tun, dann könnte er nicht mehr gehen. Er schloss seine Augen und fühlte wie er in einen Strudel aus Energie hinein gesogen wurde. Erst als das Gefühl verschwand, öffnete er seine Augen und sah sich im Wald in der Nähe seines Zuhauses wieder. Als Katze durchstreifte er die so dunkle und dennoch vertraute Gegend. Er wollte nach Hause, seiner Mutter ein Geständnis ablegen, für das, was er getan hatte.
 

Mikoto saß draußen auf der Veranda, lauschte der ungewöhnlichen Stille in dieser Nacht und blickte auf, als sie ein leises Rascheln vernahm."Itachi?", hauchte sie leise, versuchte sich aufzurichten und sank aber geschwächt wieder in ihren Schaukelstuhl zurück.
 

Beschämt krabbelte Sasuke aus den Büschen und konnte nicht mal in die Augen seiner Mutter sehen. "Mama, ich…", fing er sofort an, wollte seinen Schmerz, seine Tat beichten. "Ich hab viel Mist gebaut und..." Wieder unterbrach er seine eigenen Wort, fing an leise zu schluchzen und wurde langsam wieder zum Mensch. Scheu trat er näher an seine Mutter, ballte die Fäuste und sammelte seinen letzten Mut.
 

Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie erkannte die Stimme ihres jüngsten Sohnes. "Sasuke ...", hauchte sie leise, erhob sich erneut von ihrem Platz und schritt langsam auf ihn zu. Wie traurig er wirkte, so schuldbewusst … Sie kannte das so von ihm gar nicht und schnell nahm sie ihn in den Arm und drückte ihn an sich.
 

Der Junge hätte sich am liebsten an seine Mutter gepresst, sie nicht mehr losgelassen. Aber er hatte ihr einen der wichtigsten Menschen in ihren Leben genommen. "Bitte verzeih mir, ich wollte das nicht. Ich wollte das nicht, ich wollte", schluchzte er, sank langsam auf die Knie und sah zum ersten Mal seit langen wieder in ihr Gesicht. "Ich wollte ihn nicht." Sasuke verstummte wieder, blickte weinend auf seine Hände, konnte noch immer das Blut an ihnen riechen, das Blut seines Vaters. "Mama ich habe ..." "Du hast deinen eigenen Vater getötet und jetzt heulst du. Dabei hast du bist eben keinen Gedanken daran verschwendet." Abfällig sah das Familienoberhaupt auf sein Spielzeug, das sich nun knurrend vor seine Mutter stellte. "Willst du sie jetzt beschützen vor mir? Ich habe deinen Vater nicht getötet, das warst du, mit deinen eigenen Händen. Ich kann das Blut noch riechen. Hat es Spaß gemacht, du Verräter." "Halts Maul", schrie ihn der Jüngere zornig entgegen und wich dem immer näher kommenden Oberhaupt zurück.
 

Mikoto riss entsetzt die Augen auf, blickte zwischen Madara und ihrem Sohn hin und her.Er sollte was getan haben, seinen Vater umbracht haben? "Das ist nicht wahr… sag das, dass nicht stimmt", flehte sie Sasuke an, kniete sich zu ihm herunter und versuchte ihn anzusehen."Er lügt, er muss lügen", stammelte sie wild, schluchzte und vergrub ihr Gesicht in den Händen.



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