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The other Side

von

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Kein Gott

Ob Tsunade anderes war? Nun ja, sie trank gern einen über den Durst, konnte schon mal laut werden und streckte jedem seine dicken Möpse entgegen. Ob er dies Sasori alles sagen konnte? "Sagen wir es so, sie ist nett, aber auch gern mal etwas laut", erklärte Naruto letztendlich und begleitete Sasori die Treppen herauf.
 

"Das bin ich schon gewohnt. Deidara ist auch nicht gerade ein leiser Mitbewohner und besonders dann nicht, wenn Itachi da ist. Aber das muss ich dir nicht erklären, schließlich haste es ja selber schon erlebt", kam es darauf ruhig von dem Rotschopf und er öffnete einfach ohne zu fragen die Tür zu Tsunades Büro. Aufbrausend stand die Hokage schon auf, wollte den Rotschopf etwas an den Kopf werfen, doch dann trat Naruto ins Zimmer und erleichtert setzte sich die Frau wieder. "Gott sei Dank, es geht dir gut."
 

Rot angelaufen folgte Naruto in das Büro, sah Tsunade vage lächelnd an und hob die Hand. "Mir geht es gut, Ba-chan. Ich bin nur etwas müde und in meinem Haus stinkt es nach Fuchs", murmelte er leise und setzte sich auch den noch freien Platz ganz in der Nähe des Fensters.
 

"Wo zum Teufel warst du, dein ganzes Haus war verwüstet und wir haben Guren verletzt gefunden", knötterte die Hokage drauflos und war erleichtert, dass dieser komische Rotschopf auf ihrer Seite war. Seine Nase war besser als sämtlicher Spürhunde aus Konoha. Das war zum einen beeindruckend, aber auch unheimlich, da es sich um einen dieser Lykaner handelte.
 

Guren war verletzt worden? Naruto musste dies erst einmal sacken lassen und sah die Hokage seufzend an."Tut mir leid, Oma Tsunade, aber ich ... geht es Guren denn gut?", wollte er wissen, rutschte wie so oft nervös auf seinem Stuhl herum und ließ den Blick langsam durch das Zimmer schweifen.
 

"Ihr geht es den Umständen entsprechend gut. Sie hat ein paar Rippen gebrochen und einige Kratzer, aber ansonsten geht es ihr gut. Mehr sorgen mache ich mir um diesen Vampir. Sein halber Körper war verbrannt als wir ihn fanden und seine Wunden heilen auch nicht richtig", seufzte die Hokage und fuhr sich gestresst durch ihr blondes Haar. Egal was sie für ein Heil Jutsu benutzt hatte, es wirkte bei Izuna nicht. Dabei ging es diesem so schlecht und sie brauchten seine Hilfe gegen diesen Sasuke.
 

"Welcher Vampir?" Naruto horchte auf, sprang wie von der Biene gestochen hoch und direkt auf die Hokage zu. "Welcher Vampir ist verbrannt?", wiederholte er seine Frage laut und konnte sich nur schwer der Umstände wegen, beruhigen.
 

"Beruhige dich, er ist nicht völlig verbrannt und er lebt noch. Ich glaube, er heißt Izuna, aber Pain ist nicht gut auf ihn zu sprechen. Schließlich hat er Madara Seelenstück gestohlen", erklärte die Hokage ruhig und hörte ein leises Schnaufen von Sasori. Leise begann der Rotschopf an, zu knurren und Chiyo schüttelte den Kopf. "Selbst hierher, kommen sie schon." Seufzend, schubste sie Naruto etwas zur Seite. Zum Glück, denn im nächsten Moment kam ein Seelenfresser durch das Fenster gesprungen und knurrte die Anwesenden an. Langsam trat das Monster näher an den Blonden, fletschte die schon gelblich hervorstehenden Zähne.
 

"Iz ..." Naruto kam gar nicht erst zum Sprechen, wurde von Tsunade vom Fenster weggestoßen und befand sich an die Wand gedrückt, als dieser Seelenfresser ihn bereits als sein Frühstück sah."Du stinkst, putz dir mal die Zähne! Oder dürft ihr das nicht?" Naruto verzog angewidert sein Gesicht, hielt sich die Nase zu und verpasste dem Vieh einen ordentlichen Tritt in seine edelsten Teile.
 

Fauchend krümmte sich der Tier kurz zusammen, war aber danach noch mehr gereizt. Knurrend sprang es auf den Blonden und Sasori stieß das Monster mit einem Fausthieb wieder weg. Knurrend stand er vor Naruto, schluckte aber dann, als er die nächsten Seelenfresser durch das Fenster kommen sah. "Ich wusste gar nicht, dass die Uchihas soviel Clanmitglieder besitzen." Kopfschüttelnd sah Chiyo rüber zu ihrem Enkel und dieser verstand sofort. Sie hatten gegen diese Viecher kaum eine Chance, besonders da sie gegen Licht nicht mehr empfindlich waren. "Wir sollten fliehen, es sind zu viele." Schnell wandte sich Chiyo wieder an Naruto und sie hoffte, dass er einsichtig war. "Warum wollt ihr jetzt schon gehen, ich bin doch gerade erst gekommen", hauchte jemand diese Worte in Narutos Ohr und als er sich umdrehte, sah dieser Sasuke mitten in die Augen. "Kommt, lasst uns doch etwas spielen."
 

"S-Sasuke...", hauchte Naruto und ihm stockte beinahe der Atem, als er seinen ehemals Geliebten vor sich sah. Automatisch wich er einen Schritt zurück, drückte sich an die Wand hinter sich und versuchte seitwärts an ihr, aus dem Zimmer zu kommen.
 

Der Uchiha grinste darauf nur und schlug mit der Faust neben dem Blonden auf die Wand. "Du bleibst schön hier, unser Spiel von vorhin ist noch nicht zu Ende", hauchte Sasuke leise und kurz gab er seinen Untergebenen ein Zeichen und sie stürmten auf die Anderen im Raum. "Was ist Naruto, sollen sie auch so sterben wie deine Freundin Hinata?" Langsam beugte sich der Uchiha runter zu dem Blonden, sah ihm tief in die Augen und streichelte sanft über seinen Hals. "Ich könnte mich auch anders mit dir beschäftigen", hauchte er leise, beugte sich weiter vor zum Hals und ließ seine langen Fangzähne sachte über die helle Haut gleiten. "Ich hab Hunger", hauchte Sasuke wieder leise, war kurz davor seine Zähne in Narutos Hals zu rammen. Doch schreiend fasste er sich an die Schulter und drehte sich knurrend um. Ein Schwert steckte in seiner Schulter und ein leise keuchender Izuna stand vor ihnen, sah Sasuke mit roten Augen an. "Ihr zwei stört", knurrte der neue Clanführer leise, zog sich die Klinge aus der Schulter und langsam heilte seine Wunde. "Diesmal lass ich dich nicht am Leben." Abschätzend sah Sasuke auf Izuna und dieser konnte kaum noch stehen.
 

Naruto kniff angewidert wegen der Zähne die Augen zusammen, wollte sie nicht an sich spüren und ebenso wenig, wollte er gebissen werden. "Ich ... ich bin nicht dein Imbiss und ich will das auch nicht. Ich will ..." Naruto lugte an Sasuke vorbei, auf Izuna und musste schlucken. Er sah wirklich übel aus und es schmerzte ihn so zu sehen. "Izuna ...", hauchte er leise, schob sich an Sasuke vorbei und eilte auf den verletzten Vampir zu. Schützend stellte er sich vor diesen und funkelte Sasuke zornig an. "Du willst also spielen, ja? Na dann komm her und spiele mit mir!", forderte er ihn auf und ballte die Fäuste.
 

"Warum nicht, das macht die auch gleich appetitlicher." Schon genüsslich leckte sich der Uchiha über die langen Fangzähne und Izuna schob Naruto leicht zur Seite. "Wenn er dich beißt, Naruto, dann bist du nichts weiter als seine willenlose Marionette", hustete der verletze Izuna und wischte sich etwas Blut vom Mund. Sein Körper hielt die Kraft von Madara einfach nicht stand, das spürte er jetzt ganz deutlich. "Sasuke, ich weiß, dass noch ein Teil von dir existiert. Bitte wehr dich doch endlich, oder willst du, dass Naruto leidet." Viel Hoffnung hatte Izuna zwar nicht, dass er den alten Sasuke erreichte, aber vielleicht war noch ein Teil in ihm aktiv. Grinsend sah der Uchiha auf die beiden, stürmte einfach auf sie los und hob die Hand hoch, war bereit, mit ihr einfach durch Izunas Brust zu stechen, oder auch die von Naruto. Wie erwartet stellte sich der Blonde vor den Älteren, kniff die Augen zusammen und wartete auf den tötenden Schlag. Doch kurz vorher stoppte der Uchiha. Mit zitternder Hand stand er vor Naruto, hatte den Blick von diesen abgewandt und ließ seine Hand langsam sinken.
 

Zitternd stellte sich Naruto vor Izuna, wollte den tödlichen Schlag abhalten und wirkte verwirrt, als dieser nicht eintraf. Was war jetzt los, warum ließ Sasuke die Hand sinken und griff nicht weiter an? "Was ... warum?", ragte er schwach und verstand nicht, was das sollte.
 

"Ich wusste es doch. Du bist doch zu stur, um dich völlig unterdrücken zu lassen, Sasuke", lächelte Izuna, klappte dann aber einfach zusammen. Knurrend wollte sich die Seelenfresser schon auf die leichte Beute stürzen, doch Sasuke knurrte selber leise und langsam zogen sich die Bestien zurück.
 

Naruto blickte zwischen den beiden Uchihas hin und her, jedoch blieb er trotz der Worte auf der Hut. Nicht, dass es sich Sasuke noch anders überlegte und doch angriff.
 

Gesenkt war der Blick des neuen Clanoberhauptes und kein Mucks kam über seine Lippen. Nervös kaute sich Sasuke auf der Unterlippe. Geschlossen waren seine Augen und er wagte sich nicht mal aufzusehen. Er wollte nicht in die Augen des Blonden schauen, seinen enttäuschen und verbitterten Blick würde er einfach nicht ertragen.
 

Hier stimmte doch etwas nicht, dies spürte Naruto ganz deutlich. "Ich weiß nicht, aber irgendwie ist das ganze hier seltsam", sprach er schließlich seine Bedenken laut aus.
 

"Er ist halt wieder Sasuke, oder spürst du das nicht", lächelte Izuna und rappelte sich langsam auf.
 

"Das ist es ja", murmelte Naruto leise, seufzte schließlich auf und lief einige Schritte durch das Zimmer.
 

Dass ihm der Blonde nicht sofort um den Hals sprang, damit hatte Sasuke gerechnet. Aber es tat auch weh, dass ihn Naruto keinerlei Zuneigung mehr zeigte. Doch so würde ihn der Abschied von ihm leicht falle, doch der Schmerz konnte dennoch nicht völlig verblassen.
 

Naruto näherte sich Sasuke nur aus einem Grund nicht, und der war ziemlich einfach. Es lag daran, dass noch immer diese Viecher, diese Seelenfresser hier waren und diese ihm nicht geheuer. "Tut mir leid", kaute er sich auf den Lippen und senkte den Blick.
 

Langsam wich der Uchiha immer mehr zurück und mit ihm auch seine Gefolgschaft. Es war besser, wenn er ging, wenn er endlich sterben würde. Leise seufzte er noch und schickte seine Gefolgschaft vor.
 

Vorsichtig streckte Naruto die Hand nach Sasuke aus, zog diese jedoch wieder zurück und ließ sie ganz sinken, neben seinem zitternden Körper baumeln. Vielleicht war es so besser, denn bestimmt, war dies nur vorübergehend und der alte Sasuke wäre bald ganz weg.
 

Kurz sah der Uchiha zu Naruto, wandte schnell wieder den Blick einfach ab und sprang aus dem Fenster heraus. So wird es besser sein, so würde es Naruto nicht so schwerfallen ihn zu töten. Schnell sprang er von Haus zu Haus und blieb dann für einen Moment auf einem Dach stehen. Langsam drehte sich Sasuke um, sah Naruto wie er am Fenster stand und auf ihn herab sah. Schwarze Augen fixierten den Blonden regelrecht und es fiel Sasuke schwer, den Blick abzuwenden.
 

Seufzend sah Naruto aus dem Fenster, heraus in die Dunkelheit und zu Sasuke. "Ich liebe dich", formte er mit den Lippen, seufzte ein weiteres Mal auf und wollte sich einfach nicht wegdrehen, oder gar gehen.
 

Schwerfällig wandte Sasuke den Blick ab und blutige Tränen liefen seine Wange herunter. Wie gerne wäre er jetzt zu ihm gelaufen, hätte in einfach in den Arm genommen und vielleicht sogar sich einen Kuss gestohlen von seinen weichen Lippen. Schnell verschwand Sasuke einfach in der Dunkelheit, sah nicht zurück, denn Narutos Anblick würde er jetzt nicht ertragen können.
 

Lange blieb Naruto am Fenster stehen, sah so lange hinaus, bis er Sasuke nicht mehr sehen konnte und wandte sich schließlich schwer schluckend ab. "Hmmm ..." Ein Seufzer entwich ihm und er wischte schnell mit dem Ärmel seiner Jacke einige der aufkommenden Tränen weg.



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