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Kagome unter Anklage

Der 32 und letzte Fall Lord Sesshoumarus
von

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Auftritt des Verteidigers


 

S

esshoumaru?“ Inu Yasha konnte es nicht fassen, zumal der sich umdrehte und ihn musterte, eine Hand bereits in der Höhe des Schwertgriffs, immerhin noch nicht darum.

„Doch, Lord Inu Yasha,“ beteuerte der kleine Flohgeist eilig und sprang wieder wohlweislich auf dessen Schulter. Er kannte den Hundedämon seit der Zeit, als der ein kaum metergroßer Welpe gewesen war, und konnte sich dessen Stimmungslage mühelos vorstellen. Mörderisch war vermutlich noch untertrieben. Das hatte er selbst nun davon, seinem Auftrag nachkommen zu wollen und den Jungen zu unterstützen. „Lord Sesshoumaru hat noch jeden Mordfall gelöst, den Euer erhabener Vater ihm auftrug. Nicht wahr?“ wandte er sich an den älteren Halbbruder, der sich nicht bewegte. „Und dieser Fall ist so verzwickt, Lord Inu Yasha, dass Ihr den besten Verteidiger brauchen könnt.“

„Myouga“, sagte Sesshoumaru kühler als der Schnee auf dem Gipfel des Fuji, jedoch mit aller einem Dämonenfürsten ziemenden Selbstbeherrschung. „Ich werde niemanden verteidigen und schon gar keinen Fall übernehmen.“

„Kagome ist angeklagt“, meinte Inu Yasha mehr ehrlich als verhandlungstechnisch geschickt. „Sie soll den Schatz des Fürsten Kanouchi gestohlen haben.“

„Was interessiert mich dein Menschenweib? Bist du darum gekommen?“

„Ja, na ja…“ Der Halbdämon warf einen wütenden Blick zu seiner Schulter. „Ich soll sie verteidigen, weil irgendwer aus der Familie des Fürsten mal was mit Vater zu tun hatte. Und Myouga hier erzählte, er kenne den besten Ermittler des Landes. Wenn er mir gesagt hätte, dass er dich meint, wäre ich sicher nicht gekommen.“

Ein leiser, fast amüsierter Laut. „Du sollst die Verteidigung übernehmen?“

„Ja, eben“, griff Myouga ein, besorgt, dass sich die zwei Hitzköpfe als nächstes an den Kehlen hatten, womit Kagome sicher nicht geholfen wäre und der gute Ruf der Hundefamilie bei den Kanouchi ruiniert. Was tat man nicht für seinen verstorbenen Herrn. „Ihr wisst doch, wie schwer so etwas ist, Lord Sesshoumaru. Und da Ihr früher so fähig wart, alle Eure Fälle erfolgreich abgeschlossen habt, dachte ich…“ Er rutschte unter dem eisigen Blick noch näher zu Inu Yashas Hals, ehe er fortfuhr: „Natürlich hattet Ihr ja Hilfe von… von…“

Sesshoumaru verengte die Augen. Dieser verdammte Flohgeist wollte ihn erpressen. Entweder er selbst willigte ein die Amateurpiesterin des törichten Halbblutes zu verteidigen, da der das allein nie schaffen würde, oder Myouga würde ausplaudern, dass er jahrelang mit einem Menschenmädchen Mordfälle gelöst hatte. Sakura. Er hatte sie nie ganz vergessen, wenn auch schon lange nicht mehr an sie gedacht. Dafür sollte man den alten Floh vierteilen. Leider wusste der das und saß in Inu Yashas Haaren. Das bedeutete, ehe er an ihn herankam, müsste er mit seinem Halbbruder kämpfen. Und in dieser Zeit war Myouga sicher über alle Berge.

Dem Flohgeist war der Gedankengang nur zu klar und er versuchte die Wogen zu glätten. Immerhin wollte er in die nächsten Jahrhunderte nicht in Inu Yashas Haaren verbringen. „Überdies, dachte ich, Lord Sesshoumaru, dass es Euch ein wenig… interessieren würde, ob Eure Fähigkeiten noch so brillant sind wie damals.“

„Versuche nicht, mich mit Schmeicheleien zu ködern!“ Das hatte er jetzt davon, dass er an diese Schlacht gedacht hatte, als Vater den Clan der Menschen rettete, sich hier in Ruhe an ihn erinnern wollte. Aber wie stünde er denn da, wenn dieser Narr von Floh Geschichten aus der Vergangenheit ausplauderte? Da gab es so einiges, was er garantiert nicht seinen Halbbruder wissen lassen wollte, angefangen bei gewissen … nun, Sonderaufgaben, wie bestimmte Steuerprüfungen.

„Keh!“ machte Inu Yasha leise. „Das habe ich mir doch gedacht. Na schön, dann muss ich eben selbst herausfinden, wer der Dieb ist.“

„Du kannst mir auf dem Weg in das Kanouchi-Schloss erzählen, was passiert ist.“ Der Hundedämon setzte sich in Bewegung. „Oder eher, was du törichter Bastard mitbekommen hast.“

„Du hilfst mir?“ Der jüngere Halbbruder war etwas fassungslos. Hatte der Flohgeist etwa Recht gehabt und reizte Sesshoumaru einfach ein Rätsel?

Das verdiente keine Antwort, beschloss der junge Fürst.

Myouga seufzte erleichtert auf. Jetzt hatte Inu Yasha den besten Ermittler auf seiner Seite. Da wäre seine Freundin doch sicher bald gerettet.

 

Im Schloss wurden die Beiden mehr als kritisch beäugt, sie im Hof von einer ganzen Garde Samiurai umringt, die nur deshalb von einem Angriff absahen, weil keiner der doch unerwünschten Gäste seinerseits zum Schwert griff. Natürlich wurde jedoch dem Fürsten Mitteilung gemacht, dass der Sohn des Inu no Taishou zurück sei, mit noch einem Dämon.

So kam Fürst Kanouchi in den Hof, wo die zwei Gäste standen. In seinem Empfangsraum hätte er doch derartige Besucher ungern gesehen.

„Ja, schön, dass Ihr zurück seid. - Darf ich fragen…“ Er wandte sich an Inu Yasha, sicher, dass der der Rangniedere war. Rüstung und Kleidung des Unbekannten waren fein gearbeitet und wenn der nicht mehrere Bauernhöfe dafür gegeben hatte, hatte er sie gestohlen.

Doch ein wenig unwissend, wie man Fürsten formell einander vorstellte, sagte Inu Yasha schlicht: „Das ist mein Halbbruder, Sesshoumaru.“

Der Fürst verneigte sich zuvorkommend. Ganz eindeutig war der älter, ein richtiger Dämon, aber in jedem Fall auch der Sohn des Inu no Taishou. „Ich möchte Euch in meinem Schloss begrüßen, Lord Sesshoumaru. Ich nehme an, dass Ihr die Verteidigung dieser Kagome übernehmen wollt?“ Da hatte sich Inu Yasha wohl Hilfe suchend an seinen großen Bruder gewandt. Der schien wirklich überzeugt zu sein, dass seine Freundin unschuldig war.

Die Antwort kam mehr als Befehl. „Ich möchte ungehinderten Zugang zu allen Räumen im Schloss. Und ich möchte jede Auskunft, die ich bekommen will.“ Sesshoumaru warf einen raschen Blick im Kreis, überprüfte den Baustil des Schlosses, die Mauern darum.

„Natürlich, wie Ihr wünscht. Wie ich schon zu Eurem Bruder sagte: ich möchte die Wahrheit herausfinden. Mir liegt nichts daran, ob irgendjemand verurteilt wird. Er soll schon der Richtige sein. Überdies hätte ich natürlich gern meinen Schatz zurück. Darf ich fragen, ob Ihr so etwas schon einmal gemacht habt?“

„Ja.“ Der Hundedämon betrachtete nachdenklich den länglichen Anbau, offenlassend, auf welchen Halbsatz sich seine Antwort bezog. „Dort ist die Küche. Und dort war auch Euer Familienschatz?“

„Ja. Wie gesagt, Ihr könnt Euch alles ansehen.“ Fürst Kanouchi bemerkte ein gewisses abschiednehmendes Nicken und fand seinen ersten Eindruck des Fremden bestätigt. Das war ein mächtiger, hochrangiger Dämon mit höfischem Benehmen. Oh, fiel ihm siedend heiß, wenngleich etwas spät ein, wenn das der älteste Sohn des Inu no Taishou war, musste er ja auch der Erbe sein. Der wahre Herr des Westens, ein Dämonenfürst und Heerführer. Niemand, den man als Mensch verärgern sollte, zumal, wenn sich die Halbbrüder an die gebräuchlichen Regeln hielten, nicht das Schloss dem Erdboden gleichmachten. Gekonnt hätten sie es sicher, zumal mit einer Dämonenarmee im Kreuz. „Darf ich Euren Lordschaften noch meinen Burgvogt, Shoji Kamura, vorstellen? Er steht Euch zur Verfügung, Lord Sesshoumaru, Lord Inu Yasha.“

Der Burgvogt kam heran, verneigte sich höflich, wenn auch ein bisschen besorgt. Immerhin waren das Dämonen.

„Ich möchte die Angeklagte sprechen“, sagte Sesshoumaru sachlich. „Inu Yasha, du kannst dir inzwischen den Trakt ansehen in dem der Diebstahl begangen wurde.“

„Äh…“ machte der. Er wusste nicht, was er sich vorgestellt hatte, aber eigentlich ganz sicher nicht, dass der Hundedämon allein mit seiner Freundin reden wollte.

„Kommt, Lord Inu Yasha“, drängte Myouga leise. „Blamiert Euch nicht!“

Das war ein guter Einwand, dachte der Halbdämon. Und wenn Sesshoumaru immerhin mitmachte, und auch noch Ahnung hatte, sollte er vielleicht wirklich ausnahmsweise das tun, was der sagte. So meinte er nur: „Schon gut“, ehe er sich abwandte, zu dem Trakt ging. Auf was er wohl aufpassen musste?

 

Kagome lehnte an der Wand in einem dunklen, selbst für eine menschliche Nase mies riechenden, Raum, den kleinen Shippou im Arm. Ihnen war klar, dass es nur zwei Möglichkeiten gegeben hatte: sie ergaben sich und Inu Yasha übernahm in einem ordnungsgemäßen Prozess die Verteidigung, oder sie hätten sich den Weg aus dem Schloss freikämpfen müssen. Dies hätte sicher Tote unter ihren menschlichen Gastgebern bedeutet – und das widerstrebte ihnen. Gleich zweimal, da Fürst Kanouchi ein sehr ehrenhafter Mann zu sein schien. Allerdings – was Inu Yasha wohl herausbringen würde? Das war der Grund für ihre Besorgnis.

Kagome stand auf, als sie von draußen Geräusche hörte, jemand hektisch sagte: „Wenn Ihr Euch nur einen winzigen Augenblick gedulden würdet, edler Herr….“

Wer kam da? Der Riegel an der Tür wurde weg geschoben, und ein Samurai sah hinein. „Der gnädige Herr hier soll dich verteidigen und will daher mit dir sprechen.“ Er öffnete die Tür ganz, sich gleichzeitig bis zum Boden verneigend, eine geradezu akrobatische Übung.

 

Ein neuer Verteidiger? Was war mit Inu Yasha? War ihm etwas passiert? Hatte sich der Fürst Kanouchi doch nicht ehrenhaft verhalten? Aber als sie den Neuankömmling erkannten, rangen Dämonenkind und menschliche Priesterin gleichermaßen nach Luft.

„Sesshoumaru!“ brachte Kagome hervor. „Du…du willst mich verteidigen?“

Shippou presste sich ein bisschen näher an sie.

Wollen war zu viel gesagt. Aber der Hundedämon sah nur zu dem Samurai. „Geh.“

„Ja, wie Ihr wünscht, edler Herr.“ Anscheinend kannte die Gefangene den Dämon, und das wohl gut, hatte ihn das Mädchen doch gerade geduzt, etwas, das ihm selbst nur in seinen Albträumen eingefallen wäre.

„Wo ist Inu Yasha?“ fragte Kagome prompt besorgt.

„Er soll sich den Tatort ansehen. Aber natürlich bin ich dir keine Rechenschaft schuldig.“

„Nein, natürlich nicht“, erwiderte sie hastig. „Es… es ist nur so überraschend.“ Einmal, dass die Halbbrüder zusammenarbeiten wollten und zum Zweiten, dass sich der Hundedämon in ein Menschenschloss begeben hatte.

Und Menschen reagierten auf Überraschungen immer erstaunlich mental retardiert. „Du sollst den Schatz der Kanouchis gestohlen haben.“ Es war besser, das hier schnell hinter sich zu bringen. Er hatte vergessen gehabt wie sehr es in menschlichen Kerkern stank.

„Ja, aber ich habe es nicht getan.“ Sie sah zu ihm auf. Warum auch immer er sich auf ihre Seite schlagen wollte, wie auch immer Inu Yasha ihn dazu gebracht hatte … das konnte ihre Chance sein. Sie nahm überdies keinen Augenblick an, dass ihr Halbdämon nicht irgendein Opfer hatte bringen müssen. So war es sicher richtig mit dem Halbbruder zusammenzuarbeiten. Unwillkürlich drückte sie Shippou wie schützend näher an sich, was sich der kleine Fuchs gefallen ließ. So fühlte auch er sich sicherer unter dem kalten Blick.

„Was hast du genau getan?“

„Wie dir Inu Yasha sicher schon gesagt hatte, war heute ein großes Fest im Schloss. Er … ihm war es in der Halle zu laut und zu… nun, es roch zu intensiv und so war er gar nicht mit hineingegangen. Ich… mich interessierte es einfach, und außerdem hatte ich Hunger, so dass ich in der Empfangshalle war, auch etwas zu essen bekam. Der Fürst hielt eine Rede und danach ging ich hinaus, machte mich auf die Suche nach Inu Yasha. Ich fand ihn allerdings nicht.“ Das musste in den Ohren eines Dämons mit derartigen Fähigkeiten ziemlich albern klingen. „Darum kehrte ich dann zu der Halle zurück.“

„Wie lange warst du weg?“

„Ich weiß es nicht, einige Zeit, da ich die Mauern um das Schloss absuchte und da auch die Wächter fragte. Ich nahm an, Inu Yasha hätte sich oben irgendwo hingesetzt.“ Sie zuckte ein wenig die Schultern. „Er sitzt ja gern oben. Jedenfalls war ich noch nicht wieder lange in der Halle, als Samurai kamen und dem Fürsten meldeten, dass sie zwei ihrer Kameraden vergiftet gefunden hatten. Und dass der Schatz der Kanouchis gestohlen worden war. So geriet ich in Verdacht. Ich war wohl die Einzige, die die Halle während des Empfangs verlassen hatte.“

Natürlich. So ein Verhalten war auch äußerst unhöflich. Aber vermutlich wusste sie das nicht, hatte keinerlei höfische Erziehung erhalten. Überdies war sie eine Fremde, vielleicht hatte auch jemand ihre spirituellen Fähigkeiten mitbekommen. Und Priesterinnen verfügten oft über ein sehr ausgedehntes Kräuterwissen. Ihre Fragerei bei den Wachen mochte auch als geniale Ablenkung gelten.

„Äh, Sesshoumaru…“ Kagome zögerte, sagte dann aber doch: „Was hast du nun vor? Kann Inu Yasha mich besuchen?“

„Die Verhandlung ist in zwei Tagen.“ Sie sollte wissen, dass die Zeit drängte. „Ich habe keine Fragen mehr an dich.“ Er wandte sich um und war verschwunden, ehe die Beiden Worte fanden.

 

Dann erst gab Kagome den kleinen Fuchs frei, der zu Boden sprang und zu ihr auf starrte.„Immerhin scheint er dir helfen zu wollen, warum auch immer.“

„Und er macht das nicht zum ersten Mal.“ Das Menschenmädchen sah unwillkürlich zu der Tür. „Diese Fragen klangen so, als ob er genau wisse, wie man solche Verteidigung angeht.“

„Natürlich!“ piepste jemand und Myouga sprang auf Kagomes Schulter. „Lord Sesshoumaru hat in der Vergangenheit oft schwierige Rätsel gelöst, Mordfälle. Wen er verteidigt hat, kam frei, wen er überführen wollte, war überführt. Er war der Beste, den ich erreichen konnte, um Lord Inu Yasha zu helfen, dir zu helfen.“

„Warum macht er das?“ fragte Kagome. „Er ist doch nicht gerade hilfsbereit?“

Myouga hatte das dumpfe Gefühl, es könnte lebenswichtig sein, dass sie nichts von seiner kleinen Erpressung erfuhren, nicht zuletzt für Kagome. Von ihm selbst ganz zu schweigen. „Er löst gern solche Rätsel“, erklärte er. Das war sicher nicht gelogen, so schnell, wie der älteste Sohn des Herrn zu überzeugen gewesen war. „Und ich hoffe, Lord Inu Yasha kann ihm dabei unterstützen. Zwei Tage sind eine knappe Zeit.“

„Ja. Dann können wir nur hoffen, dass sie sich nicht prügeln, ehe ich freigesprochen wurde.“ Kagome seufzte ein wenig. „Aber ich muss zugeben, dass ich nun mehr Hoffnung habe, als wenn Inu Yasha allein das getan hätte. Nicht, dass ich bezweifele, dass er sich Mühe gibt…“

Aber das war allen klar.

 
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wem der Name des Burgvogtes bekannt vorkommt, stimmt. Ich habe ihn schon mal bei einem toten Schreiber verwendet...
Das nächste Kapitel bietet "Erste Verhöre" durch die...hm...gnädigen Lordschaften

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: Morgi
2022-10-25T06:43:07+00:00 25.10.2022 08:43
Hallo!

Myouga kann nur auf Holz klopfen, dass niemand seine Gedanken lesen kann. Er hingegen hat die letzten Jahrhunderte genutzt und wusste zu gut, was in Sesshoumarus Plänen vorkam - da war "Filetieren" noch charmant geplant. Geheimnisse haben einen unschätzbaren Wert, das steht fest. Ich bin neugierig, ob sich Inuyasha einige Informationen über ihren gemeinsamen Vater oder seine Mutter ergaunern kann, wenn er schon die Freiheit genießt, mit dem großen Halbbruder zusammenzuarbeiten. Chapeau übrigens für die Gedanken am Anfang des Kapitels: Das klang so herrlich-witzig danach, als wäre der Hanyou zum Älteren getappt, hätte den kurz informiert und bereitwillig mitgeschliffen, weil man in der Familie zusammenhält. Wenn die alle wüssten!

Beim Fall überlege ich: Zwei vergiftete Wachen? Wie sahen die bitte aus, dass man darauf direkt schließen konnte? Sind sie tot oder nur außer Gefecht? Denn von Mord war bisher keine Rede, nur Diebstahl. Andererseits bleibt offen, wieso es nur zwei Tage Ermittlungszeit gibt statt "open end" ... auf alle Fälle hat man das Puzzleteil, sich ausrechnen zu können, wie lange Kagome aus dem Empfangsraum entschwunden war (ein schönes Detail, dass sie keine höfliche Erziehung besitzt!), indem man einen anderen Menschen das ablaufen lässt. Wo steckte eigentlich Shippou?
Ein schönes, kniffliges Arrangement. Deine Fälle muss man einfach lieben.

Viele Grüße, Morgi
Von:  Mitsuki-chan
2022-04-16T16:15:55+00:00 16.04.2022 18:15
Hallo :)

Okay spannend. Ich habe deine "Ermittler-FFs" erst recht spät "entdeckt" mag sie aber wie gesagt sehr gerne :)

Es ist amüsant zu lesen wie Myoga sich verhält um einerseits den guten Ruf seines ehemaligen Herrn zu bewahren, aber andererseits er nicht den Zorn Sesshomarus auf sich ziehen will. Der arme Floh ;D
Es ist auf jeden Fall die beste (wenn nicht sogar einzige Möglichkeit) Sesshomaru mit Lob auf den Fall anzusetzen in Kombi mit dem Ruf seines Vaters.

Ich finde es immer interessant wenn Facetten der "alten Geschichte Japans" von Autoren eingearbeitet werden (der Hinweis von Sesshomaru das es von Kagome unhöflich war das Fest vorzeitig zu verlassen, sie es aber wohl nicht besser wusste).

Aber auch Sesshomaru in seiner Ermittlerrolle mag ich sehr. Er tritt natürlich wie immer bestimmt und selbstsicher auf und doch ist es so ganz anders als sonst. Eben Kopfarbeit a la Daiyokai :D Es ist toll zu lesen was er, warum für Schlüsse zieht und aufregend wie weit der Leser oft daneben liegt. Wie hast du einst geschrieben: Mittel, Gelegenheit und Motiv sind es ;D darauf werde ich achten. Mal sehen wie weit ich damit komme.^^

Freu mich schon auf die Verhöre, darauf die Nebencharaktere kennen zu lernen und auch darauf wie unterschiedlich die beiden Brüder vorgehen werden :) Die Zusammenarbeit der beiden Halbbrüder gestaltet sich ja doch des Öfteren sehr amüsant ;)

Und ich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben das dir nach dieser Ermittler-FF vielleicht irgendwann nochmal eine neue einfallen wird. Und selbst wenn nicht: ICH freue mich JETZT über DIESE Geschichte :D du versüßt mir den Tag damit :)

Ganz liebe Grüße
Von:  Kerstin-san
2022-04-14T19:59:46+00:00 14.04.2022 21:59
Hallo,
 
hihihi, wer hätte gedacht, dass Myouga so einen Mut beweist und es riskiert, Sesshoumarus Zorn auf sich zu ziehen, nur weil er Kagome so dringend helfen will? Prinzipiell halte ich es für eine gute Strategie, Sesshouamru so über den grünen Klee zu loben, dass es eine totale Blamage für ihn wäre, wenn er seine Künste nicht unter Beweis stellen würde (meiner Meinung nach jedenfalls erfolgversprechender, als wenn Sesshoumaru den Eindruck hat, dass Myouga zu Erpressung greift).
 
Ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie auf einmal das Gerücht von Kanouchis Schloss ausgeht, wie nah die beiden Brüder sich stehen, wo Inuyasha natürlich direkt hilfesuchend zu seinem großen Bruder gerannt ist und der natürlich sofort eingewilligt hat, ihm zu helfen. - ganz großes Kopfkino bis hierhin xD
 
Mir gefällt Sesshoumaru in seiner Ermittlerrolle und wie er da auftritt, weil das mal eine ganz andere Seite von ihm ist, die Inuyasha hier zu sehen bekommt. Nach all den Jahren, die die beiden sich jetzt schon kennen, ist es doch auch mal ganz schön, dass es immer noch bisher unentdeckte Facetten am jeweils anderen gibt.
 
Okay, dann kann ich mich ja mal fleißig ans Theorien aufstellen begeben (ich mag den Part so gerne, aber liege so oft meilenweit daneben.. TT): Also vergiftet: Könnte natürlich sein, dass es ein Gift war, dass zeitverzögert gewirkt hat und der wahre Täter es den Wachen schon vorab des Empfangs untergejubelt hat (z.B. ein Kontaktgift oder sowas) und der eigentliche Diebstahl erst in dem Trubel stattfand, als die Morde bemerkt wurden (jetzt kommt es dafür natürlich darauf an, was für ein Schatz es ist, also wie groß, wie viele Einzelteile und wer alles Zugang dazu hatte etc. Momentan denke ich, dass vielleicht mehrere Täter hier unter einer Decke stecken, aber ich lasse mich mal überraschen, was es noch für Informationen in den nächsten Kapiteln gibt). Ich finde es ja ein bisschen seltsam den Schatz ausgerechnet in der Küche aufzubewahren? Aber irgendwas wird sich der Fürst dabei wohl schon gedacht haben.
 
Ha, ich verstehe, warum Kagome mit Sesshoumaru an Bord bessere Chancen für sich sieht, als wenn Inuyasha alleine ihre Verteidigung übernehmen würde. Sesshoumarus Kompetenz lässt sich eben nicht verbergen ;)
Bin schon sehr neugierig, wie unterschiedlich der Verhörstil der beiden Brüder sein wird.^^
 
Liebe Grüße
Kerstin
Antwort von:  Hotepneith
15.04.2022 13:43
Danke für den langen Kommentar.
Fangen wir mal an: aus was der Schatz besteht will der werte Fürst nciht unbedingt an die große Glocke hängen, aber manchmal wird geplaudert ...
Der Schatz in der Küche war bei den drei Trakten fast die sinnvollste Lösung - weder in den Unterkünften der Samurai noch in den Stallungen, noch im Emofangssaal wäre es sicherer, geschweige denn in dem eigentlichen Haupthaus, wo jede Menge Leute herumschwirren. So gibt es nur eine Tür am Beginn des Traktes mit einer Wache. Aus diesem Trakt gelangt man in die Küche, wo sich in aller Regel eingie leute aufhalten, mit nur einer Durchreiche zum Empfanssaal. Vor dem Küchenpersonal sollten die zwei offenbar vergifteten Wachen schützen. Näheres dazu später, auch, weil momentan ja weder Inu Yasha geschwige denn Kagome besondere Informationen darüber besitzen.
Und ich fürchte, Myouga ging es mehr um den guten Ruf der Hundefamilie als Kagome...^^

Und ja, dein Kopfkino könnte recht behalten, aber wir werden sehen, wie sich die Schlussszenen entfalten:)

hotep

Frohe Ostern


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