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Erichs Erinnerungen

Eine Drabble-Sammlung
von

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Hobbys

Sascha, der laut der offiziellen Akten eigentlich Alexander hieß, hielt seine Postversessenheit für ein obskures Hobby, doch Tichon machte sich nicht die Mühe, ihn darüber aufzuklären. Immerhin, der Junge brachte ihm die Post. Dafür, dass es nicht die Richtige war, konnte er nichts.

Tichon wusste, Erich konnte ihm nicht schreiben. Ein Brief ins Feindesland hätte sie Beide in Teufels Küche gebracht. Bei Josef sah es ähnlich aus. Und so blieb ihm nur zu hoffen, dass die Beiden irgendwo einen sicheren Posten gefunden hatten und zurechtkamen.

Sein Bruder schrieb ihm auch nicht. Entweder er hatte sich Zuhause nicht gemeldet, oder Clifford hatte es nicht geschafft, ihm unbemerkt seine Nummer zukommen zu lassen. Er hoffte ein bisschen auf letzteres.

Dabei gab der Butler sich alle Mühe und schickte ihm regelmäßig neueste Erkenntnisse und Gerüchte aus der Heimat. Er schrieb die Briefe in seiner Muttersprache, Englisch, vermutlich damit der Rest des Haushalts nichts mit ihnen anfangen konnte, sollten sie abgefangen werden. Er adressierte sie auch entsprechend. Doch schon beim dritten Brief hatte sich Tichon daran gewöhnt und wunderte sich nicht mehr über das "Timothy", das unter seiner Nummer auf dem Umschlag prangte. Nur das es Sascha nicht auffiel, war schon ein bisschen sonderbar.



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