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Love against all Reason

Liebe gegen jede Vernunft
von
Koautoren:  Linchen-86  Khaleesi26

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ja, heute geht es weiter mit der Wendung.

Wie wird es jetzt weitergehen?

Gibt es noch eine Chance oder ist alles verloren? Komplett anzeigen

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Kapitel 28

Tai
 

Als ich die Augen öffne, wünsche ich mir sofort, es wäre nur ein Traum gewesen.

Ich sehe noch immer ihr Gesicht vor mir. Sie hat geweint. Es hat mir das Herz gebrochen, als sie den Kopf geschüttelt hat und mir klar wurde, was das zu bedeuten hat. Wir können nicht zusammen sein. Sie hat es Joe nicht gesagt. Aber warum nicht?

Ich rolle mich auf die Seite und greife nach meinem Handy.

Nachdem ich gestern allein zurück ins Hotel gefahren bin, habe ich ihr unzählige Nachrichten geschrieben. Sie hat keine einzige davon beantwortet. Seufzend fahre ich mir mit der Hand übers Gesicht. Was ist nur passiert? Wie konnte sie innerhalb von ein paar Minuten ihre Meinung ändern? Sie war so entschlossen. Sie hat gesagt, sie hätte sich für mich entschieden. Das allein war schon mehr als ich jemals zu träumen gewagt hätte. Dann dieser Kuss.

Der Kuss … ich habe nie etwas Perfekteres erlebt. Es hat sich so leicht und natürlich angefühlt, als hätten wir uns endlich gefunden. Als hätten wir nie etwas anderes getan, als uns zu küssen.

Ich habe schon viele Frauen geküsst. Aber gegen diese Art von Kuss bin ich machtlos. Er bringt meine innere Mauer zu Fall und lässt mich naiv daran glauben, dass es so etwas wie echte Liebe doch noch gibt. Mimi verändert mich. Das ist schön und erschreckend zugleich. Denn dadurch mache ich mich verwundbar.

Wie verwundbar, habe ich gestern Abend gespürt.

Auch wenn sie gerade auf meine Nachrichten nicht antwortet, werde ich das nicht einfach so hinnehmen. Sie kann mich nicht küssen, meine Welt aus den Angeln heben und dann einfach so einen Rückzieher machen.

Entschlossen schlage ich die Bettdecke zurück und springe auf die Beine. Was auch immer sie gestern dazu bewegt hat, Joe nicht zu verlassen – was auch immer sie zum Weinen gebracht hat – ich finde es heraus.

Ich gehe ins Bad und steige unter die Dusche. Unser Flug zurück nach Tokyo geht in ein paar Stunden und Mimi wollte nicht mit an Bord gehen. Ich vermute, dass alles irgendwie etwas mit ihrem Vater zu tun hat. Nach wie vor. Ich verteile das Shampoo auf meinem Kopf und beginne es einzumassieren.

Ich kenne Keisuke nicht besonders gut, oder besser gesagt, ich kenne ihn gar nicht. Aber vielleicht hat er Mimi unter Druck gesetzt. Vielleicht ist er dem Freispruch schon so nahe, dass er nicht will, dass sie einen Rückzieher macht. Mimi ist ein guter Mensch, sie ist eine gute Tochter, die Beste, die man sich wünschen kann. Vielleicht hat sie sich breitschlagen lassen.

Als ich fertig bin mit duschen, ziehe ich mich an. Heute endlich etwas Lässiges, ich kann diesen Smoking nicht mehr sehen.

Ich kann Mimi nicht aufgeben, ich muss um sie kämpfen. Aber vor allem muss ich mit ihr reden. Egal, was es ist, ich bin sicher, wir schaffen das zusammen.

Als ich mein Hotelzimmer verlassen möchte und die Tür öffne, werde ich fast von Sally überrannt.

„Hey!“ Überrascht taumle ich zurück, während sie sich an mir vorbei in mein Zimmer drückt.

„Schließ die Tür“, sagt sie verheißungsvoll, anstatt mich zu begrüßen. Ich tue was sie sagt und schaue sie dann fragend an.

„Dir auch einen guten Morgen. Was machst du hier?“

Sally sieht unruhig aus, fast schon panisch.

„Sie haben mich weggeschickt. Ich darf nicht zu ihr“, sagt sie hastig und beginnt auf ihrem Fingernagel rum zu kauen. Sie macht mich ganz nervös mit ihrem hin und her gehen.

„Wen meinst du? Mimi?“ Ich gehe zu ihr und halte sie an den Schultern fest, damit sie endlich mal stehen bleibt und mich ansieht. „Kannst du bitte ruhig bleiben? Wer hat dich weggeschickt?“

Ich sehe die Sorge, die sich in ihrem Gesicht abzeichnet und weiß sofort, dass etwas passiert sein muss. „Die Polizei.“

Meine Augen weiten sich erschrocken. „Was? Die Polizei?“

Sally nickt. „Ja, sie sind gerade bei Joe und Mimi und ich wollte zu ihr, aber …“

Ich lasse sie nicht ausreden, weil ich sofort auf dem Absatz kehrt mache, die Tür aufreiße und hinaus auf den Flur stürme. Ich will nach nebenan und da die Zimmertür offen steht, gehe ich einfach rein.

Jedoch bleibe ich schockiert stehen, als ich zwei Beamte vom New York Police Department vor mir sehe. Sie stehen vor der Couch und befragen jemanden. Vor ihnen sitzt Mimi, die den Kopf gesenkt hat. Die Haare fallen ihr ins Gesicht und sie sieht mich nicht. Joe sitzt neben ihr, eine Hand auf ihre Schulter gelegt. Hinter ihnen stehen seine Eltern. Alle sehen furchtbar ernst aus. Aber was mich am meisten schockiert ist Mimis Gesichtsausdruck, als sie den Kopf hebt und unsere Blicke sich kreuzen.

Oh Gott, Mimi. Was ist mit dir geschehen?

Ihr Gesicht ist blass, ihre Augen sind gerötet, ihr Blick wirkt ausdruckslos und leer. Als wäre sie eine leere Hülle. Oder als hätte sie gerade etwas sehr traumatisches erlebt.

Ich will auf sie zustürmen, sie in den Arm nehmen und sie halten. Ich will mit ihr reden. Aber gerade, als ich einen Schritt auf sie zugehen möchte, schiebt sich Kaori in mein Blickfeld.

„Tai, du darfst hier nicht sein.“

„Was soll das, Kaori? Was ist hier los?“

„Das kann ich dir nicht sagen, du musst gehen.“

Wie bitte?

Sie legt beide Hände auf meine Brust und versucht, mich aus dem Zimmer zu schieben. Keine Chance. Ich gehe nicht weg.

„Tai, bitte“, sagt sie flehend, aber ich sehe nur an ihr vorbei in Richtung Mimi, die meinen Blick inzwischen meidet. Die Beamten stellen ihr Fragen, die ich nicht verstehe, ich sehe nur, wie sie immer wieder den Kopf schüttelt.

„Lass mich vorbei, Kaori“, fordere ich und will mich an ihr vorbei drücken, aber Kaori stellt sich mir in den Weg.

„Tai, geh!“, fordert sie mit Nachdruck und ich sehe sie irritiert an. Was, zum Henker, wird hier gespielt? „Du gehörst nicht zur Familie und die Polizei hat gesagt, nur Familienangehörige dürfen jetzt anwesend sein.“

Familienangehörige. Dass ich nicht lache. Die Kidos sind nicht ihre Familie.

Ich beiße mir auf die Zunge und balle die Hände zu Fäusten. Unfassbar, was geht hier ab?

Jede Faser meines Körpers wehrt sich zwar dagegen, aber ich lasse es zu, dass Kaori mich zurück in den Flur schiebt. Ich sehe noch ein mal zu Mimi, ehe sie mir die Tür vor der Nase zuknallt.

So habe ich sie noch nie gesehen. Nicht ein mal, als der Skandal mit ihrem Vater aufgeflogen ist und sie in meinen Armen fast daran gestorben wäre. Damals war sie verzweifelt und so wirkte sie auch jetzt. Aber da war noch etwas in ihrem Blick, was ich nicht richtig deuten konnte. Sie wirkte so … verstört.

In mir regt sich etwas. Warum habe ich plötzlich das Gefühl, sie vor den Menschen in diesem Raum beschützen zu müssen?

Wenn Kaori denkt, sie kann mich von ihr fernhalten, dann irrt sie sich.
 

Mimi
 

Ich kann nicht sagen, wie ich mich fühle. Ich konzentriere mich zu sehr darauf, nicht die Nerven zu verlieren. Mein Gesicht ist wie versteinert, denn wenn ich auch nur den Hauch einer Emotion zulasse, wird alles aus mir herausbrechen. Und das wäre keine gute Idee. Nicht, wenn Haruiko direkt hinter mir steht wie ein Unheilsgott.

Die Polizei befragt mich bereits seit einer halben Stunde und ich nicke nur oder schüttle den Kopf. Joe, mein Verlobter, war so in Sorge, dass er sie gleich heute Morgen angerufen hat. Er denkt, ich wurde auf der Feier von einem Unbekannten überfallen und bedrängt, weil ich ihm das erzählt habe. Joe war der Erste, der mich gestern Abend so vorgefunden hat – weinend, verletzt, gebrochen.

Natürlich musste ich ihm etwas erzählen. Aber auch, nachdem ich ihn mehrmals darum gebeten hatte, es nicht zu tun, hat er darauf bestanden, die Polizei zu informieren und eine Anzeige gegen Unbekannt zu machen. Was würde er wohl sagen, wenn er die Wahrheit wüsste?

„Und Sie konnten weder sein Gesicht, noch irgendetwas anderes Markantes an ihm erkennen? Nichts Auffälliges?“, bohrt der Beamte weiter, während sein Kollege fleißig mitschreibt.

Ich schüttle den Kopf und sage: „Nein, es war zu dunkel.“

„Ich denke, Sie haben meiner Schwiegertochter lange genug Löcher in den Bauch gefragt. Sie sehen ja, wie es ihr geht, sie weiß nicht mehr als das, was sie Ihnen erzählt hat“, mischt sich Haruiko nun ein. Ich beiße mir auf die Zunge. Allein seine Stimme hinter mir erzeugt in mir den Drang aufzuspringen und wegzulaufen. Hätte ich geahnt, was er für ein Monster ist, hätte ich mich niemals auch nur in die Nähe seiner Familie begeben. Jetzt bin ich gezwungen, in diese einzuheiraten und dieses Schicksal für den Rest meines Lebens zu ertragen. Sonst wird er mir und den Menschen, die ich liebe, wehtun – das hat er mehr als deutlich gemacht. Was würde er wohl mit Tai machen, wenn er wüsste, dass wir ineinander verliebt sind? Dass ich wegen ihm Joe verlassen wollte? Würde er ihn aus dem Weg räumen, ohne mit der Wimper zu zucken?

Allein beim Gedanken daran, was Tai passieren könnte, kriege ich dermaßen Panik, dass mir die Tränen in die Augen schießen, was meine Vorstellung so ziemlich abrundet.

„Oh, Mimi“, sagt Kaori und kommt auf mich zugestürmt. „Es ist zu viel für sie.“ Schützend hält sie mich im Arm und gibt Joe das Zeichen, dass es nun genug ist.

Der Beamte, der mir die vielen Fragen gestellt hat, räuspert sich. „Ich denke, wir haben alles, was wir brauchen. Da Sie den Täter jedoch nicht genauer beschreiben konnten, wird es für uns schwierig werden, ihn zu finden.“

Ich nicke nur noch schwach und lasse mich von Kaori trösten, während Joe die Beamten zur Tür begleitet.

„Wir melden uns, sobald wir was haben.“

Joe verabschiedet sich und schließt die Tür hinter ihnen.

„Ich werde das Hotel verklagen“, verkündet sein Vater lauthals. „Es ist unverzeihlich, dass sich ein Fremder, der nicht zur Feier eingeladen war, einfach so in das Hotel schleichen und unsere Schwiegertochter bedrohen konnte. Es wäre Aufgabe des Sicherheitsdienstes gewesen, das zu verhindern.“ Ich wage es nicht meinen Kopf zu heben und ihn anzusehen. Stattdessen höre ich mir weiter seine Lügen an.

„Ich kann nicht fassen, dass so etwas passiert ist“, sagt Joe und reibt sich den Nasenrücken.

Und ich kann nicht fassen, dass derjenige, der hinter mir steht, mir das angetan hat.

„Da hast du recht, mein Sohn“, sagt Frau Kido kopfschüttelnd und sieht ziemlich mitgenommen aus. „Ich denke, es wird Zeit wieder nach Hause zu fliegen. Es ist schade, dass diese Reise so enden muss.“

Bei dem Gedanken daran, in nicht einmal 24 Stunden wieder zurück in Tokyo zu sein, wird mir übel. Gestern Abend hatte ich noch den Plan hier zu bleiben. Mit Tai. Und jetzt soll ich freiwillig in das Gefängnis zurückkehren, aus dem ich gerade erst ausgebrochen bin.

„Kann … kann ich mich noch von meinen Eltern verabschieden? Ich hatte gestern leider keine Gelegenheit mehr dazu.“

Haruiko tritt vor mich und streicht über seine Krawatte, während er seinen kalten Blick auf mich richtet. „Das ist leider nicht möglich. Unser Flieger geht bald, aber keine Sorge. Ich habe deinen geliebten Eltern bereits mitgeteilt, dass etwas dazwischen gekommen ist und du leider keine Zeit mehr hast, dich persönlich von ihnen zu verabschieden.“

Mir stockt der Atem und ich schlucke. Was hat er getan? Was hat er ihnen erzählt? Gestern Abend noch habe ich ihnen gesagt, dass ich in New York bleiben werde. Dass ich keine Kido werde.

Wie soll ich das ihnen erklären?

Aber so wie Dr. Kido schaut, muss ich mir darüber keine weiteren Gedanken machen. Er hat alles geregelt.

Ich hasse ihn.

„Wärt ihr so freundlich und würdet mich noch einen Moment allein lassen? Ich muss mich noch ein wenig sammeln.“

Haruiko und seine Frau sind einverstanden und meinen, dass wir uns in einer Stunde in der Limousine treffen, um zum Flughafen zu fahren. Auch Kaori verabschiedet sich vorerst und geht wieder zu Jim, der in ihrer Suite auf sie wartet. Nur Joe bleibt noch stehen und sieht mich unsicher an.

„Geht es dir gut?“

Ob es mir gut geht. Am liebsten würde ich schreien. Doch stattdessen nicke ich nur und verziehe keine Miene. „Ich denke schon. Du hast die Polizei gehört, sie werden tun, was sie können.“

Joe sieht mich zwar ungläubig an, so als würde er kein Wort glauben, was aus meinem Mund kommt, sagt jedoch nichts. Ich sehe, dass er sich Sorgen macht. Ich würde ihm so gerne alles sagen. Aber das geht nicht.

„Ich, ähm …“, sagt er plötzlich und kratzt sich unbeholfen am Hinterkopf. „Ich habe dir vorhin etwas besorgt. Na ja, eigentlich war es Ansgar. Er hat einen guten Geschmack und ich hoffe, es gefällt dir.“ Er geht zu seiner gepackten Reisetasche und zieht ein rotes Seidentuch aus der Seitentasche. Er kommt zu mir und sieht mich fragend an. „Darf ich?“

„Ja“, antworte ich und nehme meine Haare zurück, damit er es mir umlegen kann. Er wickelt es zwei mal um meinen Hals und macht dann einen lockeren Knoten in den Stoff. „Ich dachte mir, dass es dir unangenehm sein könnte, wenn alle Leute deine Verletzungen sehen.“

Seine Stimme klingt ganz ruhig und vermutlich versucht er genau das – mich zu beruhigen. Aber er sieht nicht, wie ich innerlich kurz davor bin, die Nerven zu verlieren.

„Danke“, bringe ich gerade so heraus, während ich das Tuch noch mal etwas zurecht rücke. „Lieb von dir.“

Joe lässt die Hände sinken und sieht dann etwas unentschlossen zu unserem Reisegepäck, welches startklar vor der Tür steht und gleich von Ansgar abgeholt wird.

„Ich kann unten noch einen Kaffee trinken gehen, wenn du noch kurz allein sein möchtest. Es wäre mir zwar lieber, du würdest nicht …“

„Ja“, sage ich schnell. „Ich will gern noch etwas allein sein.“

„In Ordnung“, entgegnet Joe verständnisvoll und geht zur Tür. „Dann bis gleich. Wenn du mich brauchst, ruf einfach an.“ Er legt die Hand auf den Türgriff und dreht sich noch ein mal zu mir um. „Und Mimi? Tut mir leid, dass ich dich nicht beschützen konnte.“

Ich gebe ihm keine Antwort darauf, weshalb er nun endlich geht. Sobald er die Tür hinter sich geschlossen hat, stoße ich hörbar die Luft aus, als hätte ich sie die ganze Zeit angehalten. Mit einem Mal fällt die Anspannung von mir ab. Und mit ihr auch alles andere. Mein Pokerface fällt zu Boden und zeitgleich bricht es aus mir heraus. Ich fange heftig an zu atmen, weil mein Puls immer höher klettert, meine Atmung immer schneller, immer kürzer geht. Panik gepaart mit Verzweiflung überkommt mich und ich stürze zum Fenster, um es aufzureißen. Ich schnappe nach Luft, während mir bereits die Tränen übers Gesicht laufen. Ich presse mir beide Hände auf den Mund, um nicht so laut zu schluchzen und schließe die Augen.

Mama, Papa, es tut mir leid. Aber ich muss euch beschützen.

Tai. Es tut mir leid, dass wir nicht zusammen sein können. Es bricht mir das Herz.

Und Joe. Es tut mir so leid, dass ich dich schon wieder anlügen muss.

Ich habe das Gefühl in letzter Zeit mehr Lügen als Wahrheiten erzählt zu haben und ich frage mich, ob mein Leben ab jetzt immer so aussieht. Ob es mich verändern wird. Aber das hat es ja schon. Ich habe nie an die Liebe geglaubt, aber nun habe ich auch alles andere aufgegeben, woran ich je geglaubt habe. Und jetzt habe ich sogar Tai aufgegeben und mich selbst. Es wird nie wieder so sein wie vorher.
 

Tai
 

Unruhig sitze ich auf der Bettkante von meinem Hotelzimmer und wippe nervös mit meinem Bein. Wo bleibt sie nur? Nachdem die Polizei und alle anderen gegangen waren, wollte Sally nur kurz rüber zu Mimi und sich verabschieden – und sie natürlich ausfragen, was los war. Deshalb habe ich auch gesagt, Sally soll vorerst alleine zu Mimi gehen, vielleicht vertraut sie sich ihr ja an. Aber jetzt ist sie schon seit einer halben Stunde verschwunden und so langsam mache ich mir Sorgen. Gerade, als ich es kaum noch aushalte, klopft es an meiner Tür. Sofort springe ich auf und öffne sie. Sally drückt sich an mir vorbei.

„Ich erkenne sie nicht wieder“, spricht sie sofort drauf los. Ich schließe die Tür, damit uns niemand hört.

„Sie wollte mir nichts sagen. Gar nichts. Jedenfalls nicht die Wahrheit, das habe ich ihr angesehen.“

„Was hat sie denn gesagt?“, frage ich, weiß aber jetzt schon, dass es uns kein Stück weiterbringen wird. Sally stößt ein trockenes Lachen aus, während sie im Raum auf und ab geht, um sich selbst zu beruhigen.

„Sie hat mir eine total irre Story aufgetischt. Dass sie, nachdem sie mit dir auf der Toilette war, überfallen wurde.“

„Überfallen?“

„Ja, auf der Feier. Direkt danach.“

„Was?“ Ungläubig sehe ich sie an.

„Ja, genauso habe ich auch geguckt. Angeblich war es ein Unbekannter und sie konnte auch nichts erkennen, sie weiß angeblich nicht mal, wie er ausgesehen hat. Er hat sich auf die Party geschlichen und sie in eine Besenkammer gezerrt oder so. Dort hat er sie bedroht, aber sonst nichts. Sonst nichts? Was ist das für eine Geschichte?“

Ich stutze etwas. „Ein Unbekannter hätte sich niemals einfach so auf die Feier schleichen können. Alle Aus- und Eingänge wurden bewacht, ich habe das Sicherheitspersonal persönlich beauftragt.“

Da stimmt doch was nicht. Und Sally sieht das offenbar ganz genauso. Sie bleibt stehen und sieht mich verheißungsvoll an. „Tai, ich kenne Mimi schon so lange und ich sehe, wenn sie lügt. Ich wollte sie nicht weiter bedrängen, aber … vielleicht bekommst du ja etwas aus ihr raus.“

Ich nicke verbissen. Ich kann es zwar nicht versprechen, aber ich werde es versuchen.
 

Nachdem Sally sich auch von mir verabschiedet hat und mit einem ziemlich schlechten Gefühl gegangen ist, warte ich noch circa fünfzehn Minuten, bis schließlich auch Mimi ihr Zimmer verlässt. Ich tue so, als wäre auch ich jetzt erst startklar und öffne die Tür. Ich weiß, dass alle bereits unten sind und warten und Ansgar alles Gepäck schon in die Limousine gebracht hat. Wir sind die Einzigen, die noch zurückgeblieben sind und das ist gut so. Ich muss sie unbedingt alleine erwischen.

Als ich auf den Flur trete und mit einem lauten Ruck meine Zimmertür schließe, erschrickt Mimi, die gerade auf dem Weg zu den Fahrstühlen ist.

„Tai …“, flüstert sie, als sie mich sieht. Ich gehe auf sie zu und versuche in ihrem Gesicht zu lesen, wie sie sich fühlt.

„Sally hat mir erzählt, was passiert ist“, komme ich gleich zur Sache, aber Mimi weicht meinem Blick aus und schaut stattdessen auf ihr Smartphone. Es vibriert, doch sie drückt den Anrufer schnell weg.

„Wer war das?“, frage ich.

„Meine Mutter“, antwortet sie viel zu kühl. „Sie versucht schon den ganzen Vormittag, mich zu erreichen. Aber ich kann jetzt nicht mit ihr sprechen.“

Sie kann nicht mal mit ihrer Mutter darüber reden? Mimi, was ist nur passiert?

„Warum hast du nicht auf meine Nachrichten geantwortet?“, frage ich sie, doch Mimi schenkt mir nur einen kurzen, nichtssagenden Blick, dreht sich um und geht weiter zu den Fahrstühlen.

„Ich wusste nicht, was ich dir sagen sollte.“ Vor den Fahrstühlen bleibt sie stehen und betätigt den Knopf. Ich stelle mich neben sie.

„Du wusstest nicht ‚was‘ oder du wusstest nicht ‚wie‘?“

„Beides.“

Innerlich seufze ich. Bilde ich mir das ein, oder ist sie plötzlich ganz anders als gestern Abend? Erinnere ich mich richtig? Wir haben uns doch gestern geküsst oder habe ich mir das eingebildet?

Ich will unseren Moment von gestern zurück. Ich will diesen Kuss zurück. Aber ich weiß nicht, wie wir da hinkommen, wenn plötzlich wieder diese Mauer zwischen uns steht.

Wir betreten den Fahrstuhl, als sich die Türen mit einem Signalton öffnen. Ein paar andere Gäste kommen den Flur entlanggelaufen, steigen jedoch nicht mit ein. Es wirkt so, als würde Mimi Abstand zu mir wahren wollen, denn sie stellt sich bewusst dicht an die Wand und weit weg von mir. Na ja, so weit wie es eben in einem Fahrstuhl geht. Gott, ich halte das keine Sekunde länger aus.

Die Fahrstuhltüren schließen sich und kaum sind wir abgeschirmt von jeglichen Blicken, überbrücke ich diesen beschissenen Abstand zwischen uns und dränge sie gegen die Fahrstuhlwand. Mimi schnappt erschrocken nach Luft, während meine eine Hand neben ihrem Kopf an der Wand landet und meine andere nach dem Stopp-Schalter greift. Der Fahrstuhl kommt mit einem Ruck zum Stehen.

So. Zeit zu reden.

„Tai, was soll das?“, fragt Mimi sichtlich verwirrt und streckt ihren Arm nach den Knöpfen aus, doch ich halte ihr Handgelenk fest.

„Wieso kannst du es mir nicht sagen?“, frage ich mit weicher Stimme. Mimi weicht meinem Blick aus – schon wieder. Sie beißt sich auf die Unterlippe, antwortet jedoch nicht. Ich seufze. „Ich weiß, dass das nicht stimmt, was du Sally erzählt hast“, offenbare ich ihr und sehe, wie sie mich überrascht ansieht. Sie muss mir die Wahrheit sagen – jetzt. Wir haben hier drin nicht ewig Zeit. Deshalb wähle ich die nächsten Worte mit Bedacht, auch wenn sie mir das Herz brechen.

„Wir können nicht zusammen sein, oder?“

Ich sehe, wie sich sofort ein Schatten über ihre Augen legt und ihr Blick traurig wird. Sie schüttelt den Kopf und Tränen glitzern in ihren Augenwinkeln.

„Aber warum nicht, Mimi?“ Ich komme ihr noch ein Stück näher. Meine Hand gleitet an der Wand hinab und landet auf ihrer Hüfte, meine Stirn sinkt gegen ihre, während wir beide die Augen schließen. „Warum nicht? Du warst dir so sicher. Wir waren uns so sicher.“

„Ich weiß“, sagt Mimi nun mit tränenerstickter Stimme und ich merke sofort, dass sie weint. Ihre Hände krallen sich in mein Hemd. Ich öffne die Augen wieder und sehe ihre Tränen. Sofort zieht sich mein Herz schmerzhaft zusammen.

„Es geht einfach nicht, Tai. Bitte frag mich nicht, warum. Es ist nur zu deinem Besten. Ich will dich nur beschützen.“

Verzweifelt ziehe ich die Augenbrauen zusammen. „Ich will aber nicht beschützt werden“, sage ich entschlossen. „Ich will mit dir zusammen sein.“

„Das will ich auch, aber … aber es geht nicht.“

Wirklich? Sie will es auch? Immer noch? Also habe ich es mir doch nicht nur eingebildet. Was wir uns gestern Abend gesagt haben war echt. Dieser Kuss war echt. Und dann hat sie irgendwas von ihrem Plan abgebracht. Ich muss wissen, was.

„Mimi“, hauche ich, nehme ihr Gesicht in beide Hände und küsse sie. Sofort explodiert ein Feuerwerk in mir. Ich empfinde so viel für diese Frau, dass es für mich unmöglich erscheint, sie nicht mehr zu küssen. Nicht, nachdem ich gestern endlich erfahren habe, wie sich so ein Kuss mit ihr anfühlen kann. Wenn sie mir jetzt gleich sagt, dass sie bei Joe bleibt, weiß ich nicht, wie ich das schaffen soll.

Mimi erwidert meinen Kuss. Sie stößt mich nicht von sich, stattdessen klammert sie sich an mich, als würde sie ertrinken. Ich schmecke Salz auf meinen Lippen und löse mich von ihr, um ihr mit dem Daumen die Tränen von den Wangen zu wischen. Gestern war sie eine Löwin – eine Kämpferin. Heute wirkt sie so gebrochen, so verzweifelt, so zerrissen. Ich kann sicher vieles ertragen, aber nicht das.

„Sag mir, was passiert ist“, wispere ich und sehe sie flehend an. Ich sehe, wie sie mit sich kämpft, doch schließlich nimmt sie beide Hände von meiner Brust und greift nach ihrem Halstuch, um es zu lösen. Ich fahre zusammen, als ich sehe, was sich darunter verbirgt.

Also stimmt es doch? Sie wurde überfallen? Aber von wem?

„Das war Haruiko“, beantwortet sie mir meine unausgesprochene Frage. Für ein paar Sekunden muss ich mir den Namen auf der Zunge zergehen lassen. Dann schlage ich mit der Faust gegen die Fahrstuhlwand.

„Ist das dein Ernst? Er hat dir das angetan?“ Während ich tobe vor Wut und sofort am liebsten alles kurz und klein schlagen würde, bewahrt Mimi die Fassung und bindet sich das Tuch schnell wieder um.

„Er hat mich bedroht. Er war es. Er hat mitbekommen, wie ich zu meinen Eltern gesagt habe, dass ich Joe nicht heiraten werde und in New York bleibe. Zum Glück habe ich nichts von dir erzählt, aber alles andere hat er mit angehört. Er droht damit, mir alles zu nehmen, was ich liebe, wenn ich nicht bei ihnen bleibe und Joe heirate. Er hat Angst sein Gesicht zu verlieren. Die Glaubwürdigkeit seiner ganzen Familie stünde auf dem Spiel und …“

„Und?“, presse ich mit zusammengebissenen Zähnen hervor. Mimi schluckt schwer.

„Und er sagt, der Tod wäre für meinen Vater schlimmer als ins Gefängnis zu gehen.“

Ich reiße die Augen auf.

Das darf nicht wahr sein!

Ich kann kaum glauben, was Mimi mir da erzählt, aber ihre Verletzungen sprechen für sich. Doch, ich glaube ihr jedes Wort.

Der Fahrstuhl macht einen unerwarteten Ruck und setzt sich wieder in Bewegung. Offensichtlich hat jemand den Fehler bemerkt und geistesgegenwärtig den Fahrstuhl wieder zum Laufen gebracht.

„Verdammt!“, presse ich hervor und fahre mir durchs Haar. Das erklärt einfach alles. Warum Mimi sagt, wir können nicht zusammen sein. Und warum sie wieder mit zurück nach Tokyo fliegen muss. Warum sie Sally und der Polizei und sogar Joe diese wilde, unglaubwürdige Geschichte aufgetischt hat.

„Ich bring ihn um“, sage ich wütend und stelle mir bereits vor, wie ich gleich dem Prof. gegenübertrete und so lange auf ihn einprügle, bis er Mimi kein Haar mehr krümmen kann.

„Tai, nein“, sagt Mimi mit Nachdruck und drückt meinen Arm. „Wir können nichts tun. Ich verstehe, wie wütend du bist. Ich bin es auch. Aber ich weiß, wann ich verloren habe. Leider hatte ich das schon an dem Tag, als ich einen Fuß über die Schwelle ihres Hauses gesetzt habe, nur war mir das bis jetzt nicht bewusst. Egal, was wir tun, er wird mich nicht gehen lassen. Ich muss Joe heiraten. Tai … ich …“ Ihre Stimme beginnt wieder zu brechen und sie atmet kurz tief durch, ehe sie weiterspricht. „Ich will dich nicht verlieren. Nicht auf diese Weise. Lieber liebe ich dich aus der Ferne, als dass ich an deinem Grab stehe. Oder am Grab meines Vaters. Oder an dem von meiner Mutter. Das würde ich nicht verkraften.“ Wieder laufen ihr Tränen über die Wange, doch sie wischt sie sich schnell weg, während ich sie in eine feste Umarmung ziehe und sie sich für einen Moment fallen lässt.

Ich drücke ihr einen Kuss aufs Haar und flüstere dann: „Hör auf zu weinen, Mimi. Sei stark, lass dir nichts anmerken. Wenn er denkt, dass du schwach bist, denkt er, er kann alles mit dir machen. Aber das stimmt nicht. Vertrau mir, ich finde eine Lösung.“

Mimi kommt nicht mehr dazu, zu antworten, denn der Fahrstuhl kommt im Erdgeschoss zum Stehen. Wenn sich die Türen gleich öffnen, dürfen sie nichts merken. Wir müssen verdammt noch mal in diese Limousine steigen und so tun, als wäre nichts geschehen.

„Du schaffst das“, spreche ich ihr noch ein mal Mut zu, als sich auch schon die Fahrstuhltüren öffnen und wir uns voneinander entfernen. Wir steigen aus und gehen gemeinsam durch die große Eingangshalle.

Ich weiß noch nicht, wie, aber ich werde auf keinen Fall zulassen, dass Mimi für dieses Monster ihr Leben wegwirft. Egal, ob ich mit ihr zusammen sein kann, oder nicht. Ich war selten in meinem Leben so entschlossen wie in diesem Moment, denn für mich steht eins fest – Dr. Haruiko Kido wird dafür bezahlen, was er ihr angetan hat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hallostern2014
2024-01-06T11:26:49+00:00 06.01.2024 12:26
Also hat er ihre Verletzung nicht gesehen, er hätte bestimmt dann 1 und 1 zusammen gezählt warum sie ihre Meinung so schnell geändert hatte, warum sie auf keine Nachricht geantwortet hat.

Und natürlich ändern ein Mensch den von wirklich von tiefsten Herzen jemanden und genau diese sind es auch die einen noch mehr im Herzen verletzten, selbst wenn es Mimi auch nicht wollte und selbst leidet.

Wenn Tai wüsste das Mimis Vater für ihr sie war dann wüsste er an wem es gelegen hat.

Man spürte mehr wie etwas in Tai zerbrach als Sally sagte die Polizei sei bei Mimi und als er auch noch Mimi so gesehen hat. Kaori hätte ihn ruhig sagen können das Mimi angegriffen wurde. Denn wüsste auch Tai warum Mimi sich nicht von Joe getrennt hat. Wenn Tai wüsste das sein Gefühl sich nicht täuscht und er genau richtig liegt. Aber schön das er nicht aufgibt

Ich leide so mit Mlmi, ihre Angst ist so spürbar. Ich bin so gespannt wie Joe reagieren wird wenn er erfährt das sein Vater Mimi so was schreckliches angetan hat. Ich hoffe nur er glaubt ihr. Und dann muss sich auch das Monster noch melden, ist den keiner von denen aufgefallen wie Mimi sich in seiner Gegenwand über verhält wie sie reagieren tut wenn sie seine Stimme hört ? Und ich glaube Mimi hat mit ihrer Vermutung recht, er würde Tai aus dem Weg räumen, er hätte genug Macht um es wie ein Unfall auszusehen und bei Tais Job würde es keiner auf die Idee kommen das jemand dafür bezahlt wurde etwas zu manipulieren. ( wie ihr sieht habe wieder Kopfkino 😩). Da kommen mir auch die Tränen 😭

Würde sie sich Kaori anvertrauen ? Würde diese ihr glauben ? Kann jemand dieses Monster von Mimi entfernen, wie er sich aufspielen nur um auf besorg zu tun und seine Machenschaften zu verbergen. Ich hasse ihn immer mehr. Alleine wie er mit Mimi redet, mit ihr umgeht um sie noch mehr unter Druck zu setzten und zu zeigen wer hier mächtiger ist.

Joe ist echt lieb zu Mimi alleine wie er sich um ihr sorgt. Ob das sich so ist wenn er über alles bescheid weiß. Ich hoffe immer noch ganz stark ja. Er wird zwar verletzt sein. Aber er ist nicht wie sein Vater und Bruder, er darf nicht so sein.

Jetzt wo sie endlich alleine ist, endlich kann sie ihre Gefühle freien Lauf lassen. Ich kann so gut verstehen das sie so zusammenbricht es war alles zu viel ist einfach zu viel. Sie weiß nicht mehr weiter.

Und dann kann sie sich nicht mal ihre beste Freundin richtig anvertrauen. Aber zum Glück erzählt sie was passiert ist, weil sie bestimmt weiß das Tai neben an ist und auf Sally wartet. Und klar wird Tai da auch stutzig.

Zum Glück hat Tai gewartet und kann so mit Mimi reden, wenn sie mit ihn redet und auch die Wahrheit sagt. Wir wissen ja warum Mimis Mutter versucht sie anzurufen, denn sie will auch wissen warum Mimi jetzt doch fliegt und was genau passiert ist.

Gut, dass Tai eine Möglichkeit gefunden hat mit ihr zu reden. Er glaubt ihr auch, dass sie eigentlich wirklich schluss machen wollte. Auch der Kuss zeigte es ihn. Und dann sieht er das sie wirklich angriffen wurde. Und bei Tai weiß Mimi das sie keine Angst haben muss der er ihr nicht glaubt. Er glaubt ihr sofort. Deswegen ist er auch so wütend. Mir kommen wieder die Tränen man merkt bei beiden den Schmerz an die Angst die Mimi vor Joes Vater hat und auch die Wut der beiden auf ihn.

Tai wird von jetzt an noch mehr ein Auge auf Mimi haben. Ich Hoffe er findet was, so dass er Mimi retten kann.

Ich bin gespannt wie es jetzt weiter geht😭
Antwort von:  Ukiyo1
17.01.2024 21:25
Hey du Liebe :)

Nein, ein Taichi Yagami gibt niemals auf. Er kann zickig und nervig sein, aber wenn er etwas wirklich will, dann kämpft er darum. Und hätte er an dem Abend ihre Verletzungen gesehen, wäre der Abend definitiv anders ausgegangen.
Dann hätte er sich nicht die ganze Nacht lang Sorgen machen müssen. Er steht im Unklaren und weiß gar nicht, was plötzlich los ist. Und dann noch die Polizei…
Aber zum Glück hatte er ja noch Sally an seiner Seite, die ihm geholfen hat. Und Mimi… die kann einem hier unglaublich leid tun :(

Wow! Du hast ja ein krasses Kopfkino. Wir könnten natürlich noch nicht zu viel verraten, lass dich überraschen, ob du richtig liegst. Aber Mimis Angst um Tai ist sicher nicht unbegründet. Nachdem Joes Vater sie so angegriffen hat, weiß sie genau, mit welcher Person sie es zu tun hat.

Ich denke mal, keiner würde ihr das glaube. Nicht Kaori und schon gar nicht Joe. Die wissen doch alle nicht zu was der Mann fähig ist. Deshalb kann Mimi sich auch niemandem anvertrauen.

Tai ist natürlich für sie da und es ist gut, dass sie ihm alles erzählt hat. Er versteht ihre Angst und warum sie nicht mit ihm in New York bleiben kann.
Man kann wirklich nur hoffen, dass die beiden etwas finden und Mimi da rausholen können.
Aber es sei schon mal so viel gesagt: es wird nicht einfach! ;) und die Zeit rennt. Es wird sehr spannend werden!
Von:  Tasha88
2023-12-30T14:52:02+00:00 30.12.2023 15:52
Hallo ihr zwei,

ich dachte kurz, als die Polizei da war, dass man eine Leiche gefunden hat - und da Familienangehörige vllt sogar Haruiko ... schade ... ein bisschen zumindest.

Mensch, das wird echt immer spannender
gut geschrieben *-*
Antwort von:  Ukiyo1
03.01.2024 18:15
Hallo du Liebe :)

Wow, Kopfkino :D eine Leiche wäre echt spannend gewesen und zack sind wir bei CSI New York xD
Aber es freut uns, dass es auch ohne Leiche spannend ist :)


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