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366 Tage - 366 Geschichten

366 Tage Challenge 2024
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18.01.2024 - Konversation

“Können wir vielleicht auch eine normale Konversation führen, ohne dass du gleich laut wirst?” Mit hochgezogener Augenbraue sah Miko seine Freundin Freja an, woraufhin die Blonde jedoch nur schnaubte.

“Weil ich nicht diejenige bin, die fremdgegangen ist”, grollte sie, woraufhin Miko direkt die Augen verdrehte.

“Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich nicht fremd gegangen bin?”, erwiderte er und verschränkte zusätzlich seine Arme vor der Brust. “Wieso beharrst du so sehr darauf, dass ich dich betrogen habe? Vertraust du mir so wenig?”

“Weil Neea dich gesehen hat, in einer innigen mit einer anderen. Außerdem sollst du sie geküsst haben. Wer weiß, was ihr danach noch gemacht habt!”, antwortete die Blonde erneut und blickte wütend auf ihren Freund herab.

“Wie lange kennst du Neea jetzt? Vier Monate? Ein halbes Jahr? Wir sind seit fünf Jahren zusammen, Freja. Vielleicht solltest du anfangen, darüber nachzudenken, wem du wirklich vertrauen willst!”

Jetzt war es Miko, der sich wütend erhob und vor seiner Freundin stehen blieb. “Wir sind fünf Jahre zusammen, Freja. Fünf verdammte Jahre. Ich habe dir erst vor zwei Monaten einen Heiratsantrag gemacht und bloß, weil eine Freundin, die du erst seit kurzem kennst, dir diesen Floh ins Ohr gesetzt hat, stehen wir hier und führen eine Konversation, die absolut lächerlich ist!”

“Lächerlich? Du empfindest es als lächerlich, darüber zu reden, dass du mich betrogen hast?”

“Ich habe dich nicht betrogen!!”, brüllte Miko zurück und trat an seiner Freundin vorbei. Er hatte keine Lust mehr, diese Konversation zu führen, wenn sie ihm eh keinen Glauben schenkte.

“Wo willst du denn jetzt hin?”, keifte Freja in seinem Rücken, während Miko in seine Jacke schlüpfte.

“Ich habe keine Lust auf eine Unterhaltung, in der du nicht mal annähernd darüber nachdenkst, dass Neea dich belogen haben könnte. Dich interessiert ja nicht einmal, wer die Frau war, mit der sie mich gesehen hat.”

“Du gibst also zu, dass du dich mit einer anderen Frau getroffen hast”, griff Freja diese Steilvorlage sofort auf und Miko erkannte schon an ihrer Stimme, dass sie ihre Wut nur schwer zügeln konnte.

“Das habe ich nie abgestritten, aber ich habe dich mit dieser Frau auch nie betrogen. Das wäre auch absolut absurd!”, entgegnete Miko, bevor er in seine Schuhe schlüpfte und die Türklinken ergriff.

“Aha und warum?”, wollte Freja erneut wissen und wich einen Schritt zurück, als Miko den Kopf ruckartig in ihre Richtung drehte. “Weil es meine Mutter war, verdammt!”, warf er ihr entgegen und ließ seine Freundin schließlich einfach stehen, in dem er die Wohnung verließ und die Tür hinter sich zuknallte.

Verblüfft sah Freja ihm nach und wusste gar nicht richtig, wie sie reagieren sollte. Alles, was sie wusste, war die Tatsache, dass diese Konversation gehörig nach hinten losgegangen war und sie sich eine verdammt gute Entschuldigung einfallen lassen musste, wenn sie Miko nicht komplett verlieren wollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Geminy-van-Blubel
2024-01-18T21:27:31+00:00 18.01.2024 22:27
Auha! Sehr unangenehme Situation! Puh... Ein bisschen versteh ich zwar, dass Freja sich im ersten Moment vielleicht vor den Kopf gestoßen fühlte, als sie diese Info bekam, aber ich frag mich, warum sie die Sache dann nicht erst mal in Ruhe anspricht... So, wie ich das verstanden habe, ist sie ja direkt mit Anschuldigungen und Anschreien in die Konversation reingegangen - da wäre ich an Mikos Stelle auch sauer und verletzt :/ Wie stellt man nach so einer Situation das Vertrauen wieder her?...


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