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366 Tage - 366 Geschichten

366 Tage Challenge 2024
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14.03.2924 - Rad

“Kannst du heute mit dem Rad zur Arbeit fahren?” Fragend sah Elli ihren Mann an, woraufhin Matteo den Kopf hob und sie fragend ansah.

“Ich habe einen Arzttermin und will danach noch ein bisschen einkaufen. Da ist das Auto besser”, sprach sie aufgrund des fragenden Blickes ihres Mannes, wodurch Matteo diesmal die Stirn runzelte.

“Was für einen Arzttermin?”, hakte er nach und schlug die Zeitung zu, in der er bislang gelesen hatte.

“Routine, nicht schlimmes”, beruhigte Elli ihren Mann sofort und beugte sich zu ihm, um ihn zärtlich zu küssen.

Sie hatte durchaus einen Grund, im Arzt aufzusuchen, aber davon wollte sie Matteo erst erzählen, wenn Sie den Termin wahrgenommen hatte.

“Mach dir keine Sorgen”, schob sie lächelnd hinterher und träumte anschließend den Tisch ab. “Meldest du dich trotzdem, was bei dem Termin herausgekommen ist?", hatte Matteo nach und erhob sich ebenso von seinem Platz. Wenn er mit dem Rad fahren würde, müsste er ein wenig früher los.

“Natürlich, mein Schatz”, entgegnete Elli und küsste Matteo erneut, bevor sie im Badezimmer verschwand, um sich die Haare zu kämmen und um ein wenig Make-up aufzulegen.

“Bis später, Schatz”, rief sie ihrem Mann ein paar Minuten später zu und verließ die Wohnung. Mit dem Auto fuhr sie in Richtung Innenstadt und suchte sich einen Parkplatz nahe der Praxis ihres Frauenarztes. Sie hatte den Termin in zehn Minuten und ihre Nervosität stieg ins Unermessliche. Sie holte tief Luft und lief in Richtung Praxis, wo sie erst doch noch im Wartezimmer Platz nehmen sollte.
 

Eine Stunde später verließ sie die Praxis wieder. Das Lächeln aus ihrem Gesicht wollte gar nicht mehr verschwinden und als sie im Auto saß, holte sie das Ultraschallbild aus ihrer Handtasche, das sie von ihrem Frauenarzt bekommen hatte. Sie konnte es gar nicht richtig fassen, sie war tatsächlich schwanger. Als sich ihr Handy bemerkbar machte, zog sie es ebenso aus ihrer Handtasche und las die Nachricht ihres Mannes. “Ist alles okay? Bist du noch beim Arzt?”

Ohne ihm von der Schwangerschaft zu erzählen, antwortete sie ihm, dass alles okay war und sie noch einkaufen fahren würde. “Kannst du das Rad an der Firma stehen lassen und ich hole dich ab?”, schrieb sie ihm noch einen weitere Nachricht, woraufhin das Handy im ersten Augenblick stumm blieb. Erst, als sie den Schlüssel ins Zündschloss steckte, kündigte sich die Antwort ihres Mannes an, womit er ihr bestätigte, dass es kein Problem darstellen sollte, wenn er das Rad auch einfach mal vor der Firma stehen ließ.

Sie steckte das Handy wieder zurück in die Handtasche und fuhr ins nahegelegene Einkaufszentrum. Nicht nur, um ein paar Kleinigkeiten für das Abendessen zu besorgen, sondern auch, um einen kleinen Strampler zu kaufen, mit dem sie Matteo sagen wollte, dass ein Kind unter ihrem Herzen heranwuchs. Und vielleicht würden sie sich dann auch irgendwann ein zweites und größeres Auto zulegen müssen, sodass auch Matteo nicht mehr länger mit dem Rad zur Arbeit fahren müsste. Damit sie das größere Auto nutzen konnte und er das jetzige, in das nicht einmal der Kinderwagen passte.



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