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Ein Schritt in die falsche Richtung

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und schon ist Sonntag... Ich fände es ja toll, wenn der Montag auch noch ins Wochenende eingebettet werden würde! Was wäre das für ein Luxus... Komplett anzeigen

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Fair

Später am Abend klopfte er an ihrer Wohnungstür. Temari öffnete grinsend: „Bereit für die nächste Runde?“ Misstrauisch betrat er den Flur und schloss die Tür hinter sich: „Wieso hab ich das Gefühl, dass du etwas ausgeheckt hast?“

„Und wenn schon, hast du etwa Angst?“, fragte sie keck zurück. Er folgte Temari ins Wohnzimmer, wo zu seiner Überraschung etwas zu trinken bereit stand.

„Du willst schummeln.“

„Nein, ich stelle nur ein paar zusätzliche Regeln auf. Du sagtest, ich soll mir eine Strategie überlegen. Hab ich getan.“, sie nahm ihm das Shogi ab, setzte sich hin und begann mit den Vorbereitungen. Kopf schüttelnd legte er seine Weste ab und setzte sich zu ihr: „Und wie wären die Regeln?“

„Ganz einfach. Nach jedem Zug wird ein Schluck getrunken. Willst du nicht trinken, musst du dafür ein Kleidungsstück ausziehen.“, entgegnete sie unverblümt. Nun schaute er zu seiner Weste.

„Vergiss es! Die hast du schon ausgezogen, die bleibt hübsch da liegen.“

„Ich finde das nicht passend, ich hatte nicht vor, mich zu betrinken.“

„Shikamaru, du bist mittlerweile volljährig. Sag mir nicht, du hast seit unserem ersten Techtelmechtel nichts mehr getrunken?“, fragte sie beiläufig und goss ihre Gläser voll.

Stille.

„Shikamaru?“, Temari schaute wieder zu ihm. Und er blickte leicht beleidigt zurück.

„Oh... Dann hab ich ja noch bessere Chancen...“, grinste sie breit und setzte sich hin. Sie machte den ersten Zug und nahm darauf einen Schluck.

„Du bist.“ Seufzend griff er nach dem ersten Stein. Das hier könnte sein Verderben sein. Sie wusste, dass er Alkohol im Gegensatz zu ihr viel schlechter weg steckte, ein ordentlicher Vorteil. Und nebenbei wollte sich die Blonde noch den Weg zu ihrem Ziel ebnen, in dem sie zusätzlich die Möglichkeit mit den Klamotten ausziehen eingebaut hatte. Resignierend nahm er ebenfalls den ersten Schluck.

„Wie gut, das morgen Sonntag ist und wir eh frei haben...“, warf Temari ein und setzte direkt den nächsten Stein. Während sie ihren Schluck nahm, überlegte Shikamaru, wie er sie so schnell wie möglich besiegen konnte. Einen Stein später griff der Dunkelhaarige wieder zum Glas. Es schmeckte ja nicht schlecht. Aber die wärmende Wirkung hatte sofort eingesetzt bei ihm. Und so zog er beim nächsten Zug sein Pullover aus. Temari nahm das grinsend hin, setzte ihren Stein und trank ganz entspannt. Zehn bewegte Steine später fuhr sich Shikamaru fahrig durch die Haare. Langsam bekam er das Gefühl, den Faden zu verlieren. Temari hatte mittlerweile nachgekippt.

„Ist das wirklich so warm hier...?“, fragte er bei seinem nächsten Zug und hielt sich kurz die Stirn.

„Nein, das liegt wohl eher am Alkohol.“ Seufzend erhob er sich und öffnete nebenbei seine Hose. Das war einfach verrückt. Zufrieden schaute seine Spielpartnerin ihm zu. Das Kleidungsstück rutschte an ihm runter und er trat sie einfach weg. Nun saß er nur noch in Shorts und Shirt da.

„Du bist wieder dran.“, lächelte sie. Während er sich seiner Hose entledigt hatte, hatte sie bereits gesetzt und wieder einen Schluck getrunken. Grummelnd setzte Shikamaru wieder, doch als er beim Trinken nochmal aufs Spielfeld schaute, sah er, dass er einen Fehler begann hatte. Temari nutzte ihre Chance sofort und freute sich. Nun war der Nara wieder ein größeres Stück vom Sieg entfernt. Wieder setzte er und trank. Und Temari ließ nicht lange auf sich warten. Beim nächsten Zug entledigte er sich seines Shirts. Shikamaru wollte einfach nichts mehr trinken. Als er dann wieder an der Reihe war, hielt er sich den Kopf. Er hatte nur noch seine Shorts. Diese Frau machte ihn auf ihre ganz persönliche Art fertig. Wieder strich er sich durchs Haar und blieb an seinem Zopf hängen.

„Ha...“, kam es grinsend von ihm, als er sich sein Zopfband aus den Haaren zog und zu ihr warf, „Bitte, die sammelst du doch.“ Zufrieden setzte er. Doch das brachte ihn leider noch immer nicht zum Sieg. Die Blonde zuckte nur mit den Schultern, bedachte ihn aber mit einem intensiven Blick. Shikamaru so gut wie nackt und mit offenen Haaren hatte einfach einen großen Reiz auf sie.

„Shikamaru...“, sehr andächtig setzte sie einen Stein, „Ich habe gewonnen!“

„Was?“, kam überrascht von ihm.

„Haha, ich hab gewonnen!“, sie hüpfte hoch, streckte die Fäuste in die Luft und hüpfte kurz im Kreis, „Gewonnen! Ich hab Shikamaru Nara geplättet!“ Ergeben ließ er sich nach hinten sinken, schloss die Augen und hielt sich die Stirn: „Du hast mit unfairen Mitteln gearbeitet.“

„Nein, ich habe lediglich dafür gesorgt, das wir ebenbürtig sind!“, wehrte Temari ab und stellte sich über ihn, das er zwischen ihren Beinen lag, „Ich habe fair gewonnen!“

„Gönnst du mir jetzt etwas Wasser?“, fragte der Dunkelhaarige murrend.

„Natürlich, für den Verlierer gibt’s Wasser.“ Sie verschwand kurz in der Küche und kam mit einem Wasserglas wieder: „Hier.“ Langsam setzte sich Shikamaru auf und nahm dankbar das Glas an. Ein paar Schlücke später fühlte er sich etwas besser. Müde wollte er sich wieder zurücklehnen, als Temari ihm eine Hand reichte: „Vergiss es, du pennst nicht auf dem Boden.“

„Ich schlafe überhaupt nicht...“, grummelte der Dunkelhaarige, aber Temari ließ nicht locker und griff nach seiner Hand.

„Mitkommen...“, befahl sie und zog ihn hinter sich her in ihr Schlafzimmer. Mit sanfter Gewalt hatte die Blonde Shikamaru aufs Bett geschubst, der aufgab und einfach seitlich liegen blieb.

„Von wegen, du schläfst nicht...“, flüsterte sie und strich ihm ein paar Strähnen von der Wange. Der Nara war direkt eingeschlafen.
 

Es war noch immer dunkel, als Shikamaru erwachte. Er hatte unglaublichen Durst. Blinzelnd versuchte er sich zu orientieren und blickte sich nach dem Aufsetzen im Zimmer um. Er war definitiv bei Temari. Ein Blick zur Seite bestätigte ihn. Da lag sie, stumpf wie sie war, hatte sie sich einfach neben ihn zum Schlafen gelegt. Ihre Freundschaft hatte sich wirklich auf sonderbare Art verändert. Einen Blick weiter fand er ihren Wecker. Es war kurz nach vier. Leise stand er auf, um etwas zu trinken. Zufrieden stellte er fest, das er sich wieder vollkommen normal anfühlte, wenn auch noch etwas gelöst. Nach einem Glas Wasser stieg er zurück ins Bett, in das sich Temari komplett breit gemacht hatte. Grinsend piekste er ihr in die Seite. Unruhig schlug sie nach der Hand, doch hörte Shikamaru nicht auf. Schließlich legte er seine Hand auf ihre Taille und strich mit dieser langsam tiefer.

„Shikamaru, was tust du da...“, nuschelte sie verschlafen. Doch statt zu antworten, ergriff er mit beiden Händen den Saumen ihres Tops und zog es ihr umsichtig aus. Dabei hockte er sich breitbeinig auf den Knien über ihr Becken.

„Wie spät ist es?“, fragte sie und rieb sich die Augen.

„Genug Zeit für das hier...“, antwortete der Dunkelhaarige und knabberte an ihrem Ohrläppchen. Leise seufzte Temari zufrieden und spürte, wie es in ihrem Unterleib zu kribbeln begann. Mit der linken Hand strich er von ihrem Hals hinab über eine ihrer Brüste: „Was wünschst du dir?“

„Was ich mir wünsche?“

„Du hast gewonnen.“ Die Blonde lachte leise auf: „Ich hätte da eine Idee...“ Bestimmend drückte Temari ihn wieder zurück ins Bett und beugte sich nun ihrerseits in gleicher Haltung über ihn. Als Shikamaru mit seinen Händen tätig wurde, ergriff sie diese und legte sie über seinen Kopf ab.

„Schön da lassen, egal was passiert...“, flüsterte sie ihm ins Ohr und küsste sich dann an seinem Hals hinunter. Aufgeputscht atmete der junge Mann kurz durch, sodass seine Brust sich gut sichtbar hob und senkte. Ihre Küsse waren so sanft und hinterließen eine kribbelnde Spur auf seiner Haut. Dann kam sie bei seiner Shorts an. Gezielt zog sie diese hinunter und bedachte sein bestes Stück mit einem Kuss, bevor sie ihn in den Mund nahm. Bei dieser Berührung zuckte Shikamaru überrascht und stöhnte ergeben auf. Da er nicht anders konnte, vergrub er eine seiner Hände in ihren blonden Schopf und schloss die Augen, während sie ihn tiefer aufnahm. Die Töne, die sie ihm entlockte, heizten sie an, bloß nicht aufzuhören. Schmunzelnd griff sie seine Hand aus ihren Haaren, verschränkte ihre Finger mit seinen und drückte sie so neben seinem Becken in die Matratze. Schließlich saugte Temari etwas, wodurch sie den anderen hörbar in den Wahnsinn trieb. Jede kleine Bewegung mit ihrem Mund und ihrer Zunge ließen ihn erzittern.

„Temari...“, stöhnte er laut in Silben ihren Namen, „Nicht- weiter-“ Seine Warnung ignorierend, machte sie weiter und erreichte das, was sie wollte. Laut stöhnend kam er, was sie stumm hinnahm. Es hatte sie schon immer interessiert, ob sie damit ein Problem hatte oder wie es schmeckte. Zufrieden mit ihrem Werk schluckte sie es einfach hinunter, entließ ihn und setzte sich auf seine Oberschenkel. Shikamaru schaute zu der Blonden hoch, die ihm mit einem arroganten, selbstsicheren Grinsen begegnete, während sie sich mit der Zunge über die Oberlippe strich: „Hat es dir gefallen?“

„Du bist unglaublich.“, noch leicht keuchend setzte sich Shikamaru auf, um den Spieß umzudrehen. Grob schubste er sie von sich runter, um ihr im nächsten Moment die Panty die Beine hinunter zu ziehen. Achtlos warf er das kleine Stückchen Stoff irgendwo hinter sich hin und beugte sich zu ihrer Mitte hinunter. Mit einer Hand griff er eines ihrer Beine in der Kniekehle und winkelte es an. Als er sie mit der Zunge berührte, ließ Temari sich fallen. Hemmungslos stöhnte sie bei jeder seiner Berührungen und winkelte ganz von alleine das zweite Bein an.

„Tiefer...“, flüsterte die Blonde, was er grinsend registrierte. Da er bereits wieder steif war, ließ er sich auch nicht weiter bitten, küsste sich zu ihr hoch und versenkte sich dann in einem Stoß in ihr. Ein lauter Stöhner ihrerseits feuerte ihn weiter an. Da sie beide nicht lange aushalten konnten, brachte Shikamaru sie beide ziemlich schnell zum Orgasmus. Zärtlich biss er ihr dabei in die Schulter, was Temari mit einem Keucher und tieferen Kratzspuren auf seinem Rücken quittierte. Erschöpft ließ die Blonde anschließend ihre Hände an ihm einfach hinunter rutschen, sie blieb einfach liegen. Noch etwas schnell atmend löste sich der Dunkelhaarige von ihr und legte sich neben sie.

„Wahnsinn...“, nuschelte sie entspannt mit geschlossenen Augen.

„Temari?“, kam es fragend vom Jüngeren.

„Ja?“

„Du bist wahnsinnig.“ Ein Lachen entrann ihrer Kehle, worauf er mit einstieg.
 

Am folgenden Tag saßen sie gemütlich beisammen und aßen Pizza. Temari genoss die Zeit sehr mit ihm.

„Warum wolltest du eigentlich Shogi spielen lernen?“, diese Frage brannte Shikamaru schon die ganze Zeit auf der Zunge. Desinteressiert winkte Temari ab: „Nicht wichtig.“ Der Nara warf ihr einen argwöhnischen Blick zu: „Du hast dafür mehrere Abende Sex ausfallen lassen, wen willst du bitte belügen?“

„Du bist ganz schön eingenommen von dir!“, lachte sie und stieß ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. Es klopfte an der Tür. Verwundert drehte die Blonde den Kopf Richtung Tür, ehe auch schon ein Schlüssel zu hören war und die Tür geöffnet wurde. Keine Sekunde später standen ihre Brüder in der Wohnzimmertür.

„Was macht ihr denn schön hier?“, fragte Temari verwundert. Kankurou schüttelte beim Anblick der beiden den Kopf. Temari nur in Unterwäsche, Shikamaru in Hose und Shirt.

„Habt ihr beiden mal einen Blick auf die Uhr geworfen? Ihr zwei hättet uns vor ein paar Minuten am Haupttor abholen müssen. Seine Schwester schaute zur Uhr: „Ups.“ Gaara konnte nicht anders, als grinsen: „Ihr habt euch gut amüsiert?“ Shikamaru wusste nicht so recht, wie er mit der Situation umgehen sollte. Wussten ihre Brüder von dem, was zwischen ihnen ablief? Immerhin saß Temari nur in Unterwäsche da, es war ziemlich offensichtlich.

„Temari, du wirst erwartet. Da stehen noch wichtige Termine an.“, Gaara hielt ihr einen Zettel hin. Sofort stand sie auf und nahm den Zettel: „Was? Aber die waren doch erst für nächstes Jahr angesetzt!“ Gaara zuckte mit den Schultern: „Ich vermute einen Quereinstieg.“

„Unfassbar.“, eilig stand sie auf und verschwand in ihrem Zimmer, um sich anzuziehen. Shikamaru griff nach seinem Pullover und warf ihn sich über, um als nächstes in seine Weste zu schlüpfen.

„Tut mir leid, Shikamaru, bis zum nächsten Mal!“, die Blonde kam noch einmal schnell zu ihm, drückte ihm vor den Augen ihrer Brüder einen Kuss auf die Wange auf und machte sich dann auf dem Weg.

Eine peinliche Stille blieb zurück. Kankurou seufzte und verschränkte die Arme: „Falls du glaubst, das wir dich in der Luft zerreißen, muss ich dich enttäuschen.“

„Ich bin nicht auf ihren Schutz angewiesen, wenn ihr mir etwas sagen wollt.“, gab er nüchtern zurück. Gaara schüttelte den Kopf: „Das hat nichts damit zu tun, das sie dich schützt.“
 

Temari fühlte sich wieder so, als würde sie zwischen zwei Welten wandern. Die Termine, um die es ging, betrafen Shikadais Beschulung. Er sollte bereits in den nächsten Tagen getestet werden. Und wie Gaara vermutete sie ebenfalls, das er noch dieses Jahr in die Schule sollte, statt erst nächstes Jahr, wie es regulär seinem Alter entsprechend gewesen wäre.
 

Die Tests brachten das zutage, was eigentlich schon vorher ganz offensichtlich auf der Hand lag: Shikadai musste dringend in die Schule, ein Jahr zu warten hätte bedeutet, dass er noch weiter den Erstklässlern voraus gewesen wäre. Mit seinem Schuleintritt wurde das Leben für Temari noch einmal eine deutliche Spur stressiger. Dieses Kind stets anzuhalten, seine Pflichten zu erledigen, war ein Vollzeitjob. Sämtliche Missionen musste sie streichen, mit dem Verhalten wollte sie ihn nicht der armen Raku antun. Die einzigen kleinen Lichtblicke waren die wöchentlichen Shogispiele der beiden. Jeden Freitag setzte sich Temari mit ihm hin und gab ihr Bestes. Leider beschäftigte es den Jungen nicht so lange, wie sie gehofft hatte. Schnell hatte er ihre Strategien herausgefunden und das Spiel mit ihr verlor jeglichen Reiz. Rund um die Uhr für ein gelangweiltes, frustriertes Kind da zu sein, das einfach nur eine passende Herausforderung suchte, erschöpfte sie sehr.
 

Der Winter kam und es wurde ein bisschen frischer in der Wüste. Die Schultage der Kinder verlängerten sich dafür, so hatten sie im Sommer weniger Stunden aufgrund der Hitze. Temari genoss zur Abwechslung mal die freie Zeit, in der sie sich immerhin mit etwas Papierkram für Gaara befassen konnte. Zu gerne wäre sie mal wieder mit Shikamaru auf eine Mission gegangen, es gab auch immer wieder mal Anfragen von Konoha, doch leider musste sie diese bisher immer wieder absagen. Und so schickte ihr Shikamaru auch regelmäßig Berichte, Thesen und Fakten zu den mittlerweile so genannten schwarzen Gestalten.

Es waren immer nur vereinzelte, kleine Vorfälle, wo unbekannte Personen irgendwo gesichtet wurden, die komplett in schwarz gehüllt waren. Manchmal gab es bei ihren Sichtungen merkwürdige Vorfälle. Es verschwanden Dinge, Menschen fühlten sich bespitzelt. Anderenorts wurden Kräutergärten bis zur vollkommen Zerstörung umgegraben und zerpflügt. Und dann traten seltsame Krankheitswellen auf. Menschen litten unter Schwindel, Übelkeit, hatten keine Kraft zum arbeiten, konnten aber auch nicht schlafen. Anfangs hatte dem keiner viel beigemessen. Doch Shikamaru hatte sich alles notiert und schnell Zusammenhänge fest gestellt. Nichts verband die Gestalten direkt mit den Vorfällen, doch nur da, wo sie auftauchten, wurden die Menschen anschließend krank.
 

Über den Winter verteilt nahmen die Sichtungen wieder ab. Shikamaru schrieb in seinen Briefen an Temari, dass er vermutete, dass die gesunkene Aktivität seiner Meinung nach mit der Kälte zu tun haben musste.

Und tatsächlich, als der Frühling kam, es wärmer wurde und überall die Kräuter in den Gärten wuchsen, häuften sich die Vorfälle wieder. Zu Beginn waren es wieder die zerstörten Gärten und gestohlene Gegenstände, die in verschiedenen Gegenden um Konoha für Aufsehen erregten. Als dann immer mehr Menschen in kleinen Siedlungen außerhalb Konohas erkrankten, war klar, dass dringend etwas passieren musste.
 

Als eines Tages Gaara persönlich in ihrer Tür stand, war Temari klar, das die Lage ernst war.
 

„Gaara, was willst du hier? Wieso schickst du nicht Kankurou?“, überrascht hatte die Blonde ihren jüngeren Bruder am Schal ins Haus gezerrt und die Tür hinter ihm zugeworfen.

„Kankurou ist an anderer Stelle beschäftigt.“, der Rothaarige sah sich kurz um, ehe er den Augenkontakt zu seiner Schwester wieder herstellte, „Temari, es ist ernst. Wir haben ein großes Problem.“

„Was ist los?“, fragte sie besorgt. Gaara presste kurz die Lippen aufeinander, bevor er sprach: „Du stehst doch mit Shikamaru ständig im Briefkontakt wegen dieser Gestalten und den Vorfällen, die mit ihnen einhergehen, oder?“ Die Blonde nickte stumm.

„Es gibt die ersten Todesfälle.“ Temari schluckte: „Wann? Und wo?“ Gaara seufzte schwer: „Zwischen Konoha und Suna, aber die Vorfälle kommen wie ein Laubfeuer näher. Es sind immer mehr Siedlungen und kleine Dörfer betroffen. Und die Erkrankungen werden heftiger. Ein paar ältere Menschen haben die Infektion nicht überstanden. Kankurou ist unterwegs mit einem Team, um das ganze genauer zu untersuchen und um Hilfe zu leisten.“ Geschockt für sich Temari kurz über die Stirn: „Weiß man in Konoha darüber Bescheid?“

„Shikamaru ist bereits unterwegs. Ihr sollt gemeinsam der Sache auf den Grund gehen und eine Lösung finden. Du triffst dich mit ihm hier...“, Gaara zog eine Karte hervor und zeigte ihr eine Stelle, die etwa eine Zwei-Tages-Reise entfernt war, „Ich weiß, du willst wegen Shikadai nicht gehen. Aber du musst. Ich habe Raku mitgebracht, sie wird ihn nach der Schule direkt entgegen nehmen.“

„Gaara!“, Temari hatte das Gefühl, sich gleich die Haare zu zerraufen. Ihr Kind auf Druck allein zu lassen, gefiel ihr überhaupt nicht. Zumal ihr Sohn aktuell alles mögliche tat, nur nicht das, was er sollte. Manchmal ging er auch früher von der Schule, weil er der Meinung war, seine Zeit sinnvoller nutzen zu können.

„Es tut mir leid, das einfach über deinen Kopf zu entscheiden, aber du musst gehen. Shikadai wird es gut gehen, Raku wird ihn schon in den Griff kriegen.“, sein Blick machte ihr klar, das sie keine Chance hatte. Der Kazekage hatte einen Entschluss gefasst und dem hatte sich die Blonde zu fügen.

Temari grummelte wütend vor sich hin, ging aber wortlos an ihrem Bruder vorbei, um ihre Sachen zu holen. Einfach so abkommandiert zu werden, ging ihr gewaltig gegen den Strich. Widerwillig stopfte sie in ihre Tasche einige Dinge, zog sich um und schrieb ihrem Sohn noch schnell einen Brief, den sie anschließend Gaara in die Hand drückte: „Den gibst du ihm höchstpersönlich! So viel Anstand hast du deinem Neffen gegenüber ja wohl!“ Der Rothaarige nickte nur stumm und reichte ihr dafür die Karte, auf der der Treffpunkt markiert war.



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