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Paw Love

von

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6. Black Day.

6. Black Day.
 

„Spinnst du! Du kannst doch den kleinen Welpen nicht verletzen! Er hat dir nichts getan!“ Fauchte Kakarot.

„Und wie ich das kann! Ich habe keine Lust jemanden zu Daten, der von Schmutz und Flöhen befallen ist, das von diesem Köter kommt. Wir fahren jetzt erst einmal in ein Badehaus. Dort werde ich dafür sorgen, dass du ordentlich gewaschen wirst, während ich dir neue Kleidung kaufen gehe. Eigentlich hatte ich geplant, dass wir nett Essen gehen werden, danach ins Kino und dann zum Mainevent kommen, aber da du mit Ungeziefer spielen musstest, wird das Kino gestrichen.“

„Wie bitte? Sie sind kein Ungeziefer! Sie sind genauso Lebewesen mit Gefühlen wie wir!“ Keifte Kakarot zurück.
 

Doch je länger ihn Kakarot widersprach oder sich nicht bewegte, desto wütender wurde Zuccki und sein Geduldsfaden riss. Er holte aus und gab Kakarot eine saftige Schelle. Dieser strauchelte etwas, als sein Kopf zur Seite gerissen wurde und schrie kurz schmerzlich auf, ehe er die Hitze des Schlages an seiner Wange spürte, die nach dem Schlag kam.

Ungläubig starrte er zu Zuccki. Niemals hätte er damit gerechnet, dass dieser handgreiflich gegenüber ihn wurde. Hätte er dies geahnt, hätte er sich mit seinem Jiu-Jitsu verteidigt.
 

„So. Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht schlagen. Dennoch hoffe ich, dass das geholfen hat, dir den Kopf wieder zurecht zu rücken. Also kommst du jetzt bitte?“

„Oh ja, das hat es allerdings! Du kannst allein zu diesem Date gehen! Wir sind hier fertig! Das Geld kratz ich mir anderweitig zusammen! Mit rücksichtslosen Tierquälern will ich nichts zu tun haben!“ Fauchte Kakarot Zuccki wütend ins Gesicht und ging.

„Du kannst mich nicht einfach stehen lassen! Du machst einen großen Fehler!“ Rief Zuccki hinterher.

„Nein, ich hätte einen großen Fehler gemacht! Dank dir ist mir bewusst geworden, dass ich mich hier, wie eine Hure verkauft habe, nur damit ich die Miete bezahlen kann. Dafür schulde ich dir einen Dank, aber tu mir einen Gefallen, …“ Schrie Kakarot zurück.

„Was?“

„Lösch meine Nummer und sprich mich nie wieder an!“
 

Das war das Letzte, was Kakarot noch zurück schrie, ehe er den ganzen Weg zu Fuß nach Hause ging. Es war ihm egal, dass diese Strecke 5 km lang war, aber zu diesem Ekel würde er sich sicherlich nicht mehr ins Auto setzen. Da lief er sich lieber die Füße platt.

Eine Stunde und 20 Minuten war er unterwegs durch die Stadt, als er endlich an seiner Wohnungstüre ankam, doch zu seiner großen Verwunderung stand der braune Pitbull vor dieser. Er kniete sich hinab und freute sich, dass dieser hier war. Er streckte die Hand aus und wollte ihn streicheln, aber dann bemerkte er, dass etwas nicht stimmte.

Der Pitbull lief auf ihn zu und biss sanft in seine Hand und zog daran. Drängende fiepende Laute kamen aus dessen Maul und Kakarot verstand.
 

„Was ist los Buddy? Lauf! Zeig es mir!“ Sagte Kakarot und deutete mit seinen Armen, nachdem er aufgestanden war.
 

Vegeta war erleichtert, dass der Mensch seine Botschaft verstand und es nicht als Angriff sah. Lange hatte er überlegt, wie er sich dem Menschen mitteilen sollte, ohne Probleme zu bekommen. Schlussendlich hatte er sich dafür entschieden und jetzt lief er voraus. Dabei sah er immer wieder über seine Schulter, ob ihm der Mensch noch folgte.

Vegeta lotste ihn durch Straßen und Gassen bis er schließlich an seinem Schlafplatz ankam. Er stellte sich vor die Betonröhre und winselte hinein.
 

„Was ist los? Was ist da?“ Fragte Kakarot und ging vorsichtig auf die Betonröhre zu und sah hinein.
 

Dort lag der kleine Mischlingswelpe Turles und Kakarot sah, dass es diesem nicht gut ging. Schnell griff er hinein und holte den Welpen heraus. Danach wandte er sich an den Pitbull.
 

„Bitte beiß mich nicht. Ich nehme ihn mit. Er sieht nicht gut aus und muss zu einem Tierarzt. Du kannst mitkommen, wenn du willst.“ Sagte Kakarot und lief los.
 

Er seufzte, als er sah, dass ihm der Pitbull folgte, aber nicht versuchte, seinen Freund zu verteidigen und ihn angriff. Auch wenn seine Füße von dem langen Marsch etwas schmerzten, legte er alle Energie in seinen Lauf. 10 Minuten rannte er mit ein paar kleinen Pausen durch, bis er endlich an einer Tierklinik mit Notaufnahme ankam. Schnell ging er mit dem katatonischen Welpen an den Schalter.
 

„Hallo? Bitte, sie müssen mir helfen. Diesem Welpen geht es nicht gut!“ Sprach er sogleich die Frau an der Rezeption an.

„Ja, er ist katatonisch und reagiert fast nicht. Wie alt ist er? Welche Rassen sind in der Mischung und was hat er zuletzt getan oder gegessen?“

„Ich weiß nicht. Er ist ein Streuner. Ihm ging es noch gut, bis ein Bekannter kam und ihn hart in die Seite getreten hat.“

„Hmm. Er könnte innere Blutungen haben. Ich rufe sofort den Doktor und bringe ihn zum Röntgen. Bleiben sie so lange mit ihrem Hund im Wartezimmer.“

„Danke.“ Sprach Kakarot erleichtert und übergab den Welpen.
 

Jedoch war er überrascht als er die Rezeptionistin sagen hörte, dass er mit seinem Hund warten sollte. Er drehte sich um und sah nach unten. Tatsächlich saß der Pitbull neben ihn und wartete auf sein Handeln. Er bedeutete dem Rüden, dass er ihm folgen soll und kurz darauf saßen beide, der Pitbull mit ein wenig Abstand im Wartezimmer.

Hin und wieder versuchte Kakarot den Pitbull zu locken, aber dieser blieb eisern auf seinem Platz auf der anderen Seite der Bank sitzen und starrte auf den Ausgang, also ließ Kakarot den Hund in Ruhe.
 

// ~ Was mache ich hier eigentlich? Wieso bin ich zu diesem Menschen gelaufen und habe ihn um Hilfe gebeten? Ich weiß immer noch nicht, ob ich ihm wirklich trauen kann. Aber Turles braucht Hilfe. Er hatte überhaupt nicht mehr auf mich reagiert und wenn ich nichts tue, wird er sterben. Jetzt sitze ich hier in einem engen Raum, eingesperrt, zusammen mit einem Menschen und den üblen Geruch von beißenden Dingen, Fäkalien und Blut. Ich fühle mich sichtlich unwohl und auch wenn mich der Mensch mit freundlichen Worten zu locken versuchte, werde ich lieber vorsichtig sein. Ich kann schließlich nicht sicher sein. Wer weiß, vielleicht ist das auch ein Hundeschlachthof für Streuner und sie geben Turles da drinnen den Rest. Jedoch schien der Mensch sichtbar besorgt zu sein. Ich kann eine gewisse Nuance an Nervosität riechen und seine Körperhaltung schien etwas angespannt zu sein. Aber egal was es sein wird, ich kann nur hoffen, dass es das richtige war. Wenn es wirklich ein Schlachthof ist, werde ich mich, wenn es sein muss, raus beißen. ~ //
 

// ~ Ganze 90 Minuten warteten wir in diesem Raum bis endlich jemand durch die Tür kam. Der Mensch, der neben mir auf der Bank saß, sprang sofort auf und ging auf den Mann in weiß zu. Sie tauschten lange Sätze hin und her und diskutierten rege, jedoch konnte ich nicht verstehen, was sie sagten. Irgendwann drehte sich der Mensch, den ich um Hilfe fragte zu mir und versuchte mir zu deuten, dass es Zeit zu gehen ist. Jedoch war ich wieder etwas skeptisch. Wo war Turles? Wo würde mich der Mensch hinbringen, mit dem ich hierhergekommen bin? So viele Fragen schossen mir durch den Kopf also vertraute ich auf mein Gefühl. Ich bemerkte nichts Schlechtes und zögerlich folgte ich. ~ //
 

// ~ Tatsächlich und zu meiner großen Erleichterung waren wir wieder draußen. Dennoch fragte ich mich, was mit Turles war. Ich versuchte von der Tonart des Menschen, der nun wieder auf mich einredete zu erahnen, was sein könnte, aber so wie es sich anhörte, stand es nicht gut um diesen, wenn er nicht gar schon tot war. Ich habe gelernt, dass Begleiter oder Bekannte ziemlich schnell aus der Welt scheiden und man nicht an ihnen festhalten sollte. Also beschloss ich dem ganzen zu misstrauen und machte die biege. ~ //
 

Aus Kakarots Sicht:
 

„Herr Son?“

„Äh ja, ja der bin ich. Wie geht es dem Welpen?“ Fragte Kakarot sogleich als der Tierarzt herein kommt.

„Er hat innere Blutungen und müsste gleich noch operiert werden, sonst stirbt er. Aber da er ein Streuner ist, ist es fraglich, ob es nötig ist, geschweige denn, sie die Kosten dafür tragen würden, deshalb bin ich hier. Ich brauche ihre Entscheidung und im Falle der Einwilligung zur Operation eine Unterschrift.“

„Ich würde gerne die Operation machen lassen, allerdings gibt es ein Problem. Ich besitze im Moment nicht die nötigen finanziellen Mittel. Bitte, helfen sie diesem Welpen. Ich werde das Geld besorgen. Ich werde einen Teilzeitjob annehmen, um alles bis auf den letzten Zeni bezahlen zu können, aber bitte, bitte helfen sie diesem Welpen!“ Flehte Kakarot.
 

Er musste den Fehler von Zuccki irgendwie wieder gut machen. Schließlich war es seine Schuld. Er wollte den Pitbull und den Welpen unbedingt sehen und hatte Zuccki zu ihnen geführt.
 

„Nun. Ich verstehe ihre Sorge für einen Streuner nicht ganz, aber in Ordnung. Wir werden ihn operieren. Wir werden den Zahlungsvertrag so aufsetzen, dass es für sie zu handhaben ist. Wir werden jeden Monat eine kleine Mindestsumme verlangen.“

„Ich danke ihnen. Vielen Dank. Ich verspreche, ich werde sie auf jeden Fall bezahlen!“

„Schon gut. Dann werde ich jetzt alles für den OP vorbereiten. Ich werde meine Sekretärin um die nötigen Papiere bitten. Sie werden informiert, sobald wir wissen, ob es der Welpe geschafft hat oder nicht. Ich kann leider nichts versprechen, da er schon sehr geschwächt ist und eine Vollnarkose ist immer ein Risiko.“

„Ja, ich verstehe. Bitte tun Sie ihr Möglichstes. Haben sie vielen Dank.“
 

„Hey, hörst du Buddy? Deinem Freund wird geholfen. Ich sorge dafür, dass es ihm besser gehen wird, ja? Komm. Komm mit. Wir gehen schnell zu der Sekretärin und dann kannst du raus, ja? Komm. So ist es fein. Braver Hund. Na, komm.“ Lockte Kakarot den Hund.
 

Als sie dann ganz draußen waren, versuchte er es noch einmal mit einer Annäherung, aber der Hund schien nun wieder äußerst misstrauisch zu sein. Aber Kakarot verstand es und ließ dem Rüden seinen Freiraum. Diese ganzen fremden Gerüche haben diesen bestimmt Angst eingejagt und da sie ohne seinen kleinen Hundefreund rausgegangen waren, dachte der Pitbull sicher, dass sie nicht geholfen haben, sondern ihn vielleicht getötet. So ganz konnte man die Denkweise eines Hundes nicht nachvollziehen. Zumindest Kakarot nicht. Er war ja schließlich kein Hund, aber so würde er sehr wahrscheinlich über die Situation denken.
 

So konnte er nur dabei zusehen, wie der Pitbull sich umdrehte und schnellen Schrittes davonging. Höchstwahrscheinlich zurück zu seinem Schlafplatz, da es bereits dunkel geworden war. Auch Kakarot trat nun den Heimweg an. Er musste sich jetzt dringend einen dritten Job suchen oder bei seinem Lokal, in dem er an den Wochenenden arbeitete, nachfragen, ob er mehr Lohn bekommen würde, wenn er nun auch nach der eigentlichen Arbeit unter der Woche dort ausschenken würde. Er seufzte schwer. Als wenn eine 7 Tage Woche nicht schon anstrengend genüg wäre, musste er jetzt von einer 8 Stunden Arbeit auf 15 Stunden unter der Woche aufstocken und samstags von nur 6 Stunden, auch auf 10. Den Sonntag würde er aber bei 6 Stunden belassen. Den Nachmittag ab 13 Uhr brauchte er dann auch mal für sich, um damit etwas Pause zu bekommen, bevor die Woche wieder losging oder, falls noch Arbeit für seine eigentliche Arbeit als Designer anstand, nachholen zu können.
 

Er mochte seinen Bruder Radditz sehr, aber im Moment könnte er ihm am liebsten den Hals umdrehen. Schließlich war er schuld daran, dass sie im Minus standen, weil er ihr weniges Geld versoffen hatte und in zwei Wochen war die Miete wieder fällig. Vielleicht sollte er auch morgen gleich noch den Vermieter anrufen und um Nachsicht bitten, dass er das Geld für die Miete besorgen wird, aber diese eben dann etwas später beglichen wird. Dann würde er den Vermieter nicht überrumpeln und dieser würde Bescheid wissen und leichter ein Auge zudrücken können, wenn er denn so gnädig war.



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