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Crossroads in Life

Vielleicht hat das Schicksal keinen Einfluss auf unser Leben, aber ... vielleicht doch?
von

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Teil 11 : Mamorus Version

Sorry, dass das hier so lange gedauert hat, aber Schule ist nunmal manchmal grausam...

Dafür ist das nächte Kapitel schon fast fertig und ich schreibe gleichzeitig noch an "Hochzeit und dann?" und der FF für Queen-Serenity für das gewonnene Quiz.
 

Bis zum nächsten Kapitel!!

Kiss Prinzess
 

Disclaimer: Das Übliche

Widmung: Allen
 


 

Mamorus P.O.V.
 

"Es sieht nicht so aus, als ob sich viel verändert hätte.", dachte ich, als ich aus dem Fenster schaute, während ich durch die Straßen meiner Heimatstadt, Tokyo, fuhr. Ich war erst seit ein paar Tagen hier, und die ich hatte ich in meinem Hotelzimmer verbracht, weil ich überlegte, was ich denn alles zu tun hätte.
 

Ich hatte entschieden, dass ich Motoki besuchen würde. Immerhin hatte ich in den letzten zwei Jahren nie richtig mit ihm geredet und ich hatte keine Ahnung davon, was er in dieser Zeit getrieben hatte. Ich hatte seine Eltern kontaktiert, welche mir die Adresse seiner Geschäftsstelle gegeben hatten. Ich lächelte, weil ich jetzt wusste, dass er endlich seinen Traumjob hatte. Und nun war ich hier, auf dem Weg zu seinem Büro, und in meinem Bauch fingen schon die ersten Schmetterlinge zu flattern an. Was, wenn er nicht mit mir reden würde? Wir standen uns wirklich nicht mehr sehr nahe.
 

Ich parkte vor seinem Technikgeschäft und machte mich auf den Weg nach drinnen.
 

*************************************************
 

"Haben sie einen Termin?", fragte mich die Rezeptionistin.
 

"Nein, aber könnten Sie ihm mitteilen, dass Mamoru Chiba hier ist?", erkundigte ich mich.
 

Sie nickte und betätigte das Interkom. "Mr. Furuhata, ein Mr. Chiba ist hier und möchte zu Ihnen."
 

"Mr. Chiba? Reden Sie von einem Mamoru Chiba?", erklang eine maskuline Stimme aus dem Lautsprecher.
 

"Ja, Sir, er würde gerne mit Ihnen sprechen."
 

Einen Moment war Stille, dann sprach er wieder: "Schicken Sie ihn hinein."
 

Die Frau führte mich zu einem Büro und ich trat ein.
 

Ich schluckte, als ein älterer Motoki von einem mit Papieren überladenen Schreibtisch aufstand, während fast schon Schock in seinen Gesichtszügen geschrieben stand. Er kam langsam auf mich zu. "Ich glaub es nicht. Ich hätte nie gedacht, dass ich dich je wiedersehe."
 

Scham überkam mich und ich sah verlegen beiseite. "Yeah ... ich weiß." Ich bemerkte ein Bild zu meiner rechten, auf dem er und Minako Hochzeitskleidung trugen. "Du hast Minako geheiratet?"
 

"Ja ... vor kurzem." Er machte eine Pause. "Nicht, dass ich mich nicht freuen würde, dich zu sehen ...aber ... warum bist du hier?"
 

Ich seufzte. "Ich habe einen Fehler gemacht, Motoki, und ich ... - glaube ich - ... bin wieder gekommen, um ihn wieder gut zu machen."
 

"Usagi?"
 

"Was?", fragte ich überrascht.
 

Er starrte mich an, genau in die Augen. "Du bist für Usagi zurückgekommen, oder?"
 

Ich antwortete nicht.
 

"Hast du sie schon gesehen?" Er wartete auf meine Antwort, aber ich schüttelte nur meinen Kopf. Er seufzte und fuhr sich mit einer Hand durch sein sandblondes Haar. "Mamoru, Usagi hat sich verändert. Sie ist nicht mehr dasselbe Mädchen, das du in Erinnerung hast."
 

"Jeder ändert sich, Motoki. Das nennt sich ,Älter-werden'.", stellte ich fest.
 

"Da steckt mehr dahinter, Mamoru. Sie ist ..." Er stoppte, als ob er überlegen würde, was er sagen sollte. Er schüttelte seinen Kopf und seufzte abermals. "Ich weiß, ich sollte das nicht tun, aber ... hier." Er holte eine Eintrittskarte aus der Tasche und übergab sie mir. "Dass ist eine Karte, mit der du zu dem Wohltätigkeitskonzert am Wochenende Zutritt hast ... sie wird da sein."
 

Ich starrte das kleine Stück Papier an und sah dann zurück zu ihm. "Es tut mir Leid, Motoki. Ich wünschte ich hätte angerufen und hätte den Kontakt gehalten. Ich habe viele dumme Fehler gemacht und ich versuche, sie zu berichtigen."
 

"Ich weiß." Er klopfte mir auf die Schulter. "Ich hoffe, du wirst nicht wieder verschwinden."
 

"Ich versuche, es nicht zu tun.", sagte ich wage, dann wandte ich mich zum Gehen. "Danke, Motoki."
 

"Mamoru." Ich hielt inne, drehte mich um und sah wie seine Augen ernst wurden. "Nimm diesmal auf ihre Gefühle Rücksicht... Ich will nicht, dass du sie noch mal verletzt."
 

Reumütig nickte ich und ging.
 

*************************************************
 

Ich stand in dem vollgestopften Stadium und war von all den Menschen überwältigt. Ich fühlte mich wie ein Teenager, der darauf wartete, dass sein allererster Schwarm auftauchte. Ich hatte mich wirklich bemüht, damit ich extra gut für heute Abend aussah, in dem ich Usagi wiedersehen würde, aber die Frage war: wie und wann!? Dieser Platz war wie eine Ameisenfarm! Es würde unmöglich für mich sein, jemanden zu finden, den ich kenne. Wo war Motoki? Würde Usagi überhaupt hier sein? Meine Frage wurde bald darauf beantwortet.
 

Ich sah hinauf zur Bühne als ein Scheinwerfer die Bühne erhellte und mir meine Wunsch erfüllte und mir endlich jemanden zeigte, den ich kannte. Mein Mund klappte auf ... sie war es ... es war Usagi! Sie war auf der Bühne! Genau vor meinen Augen! Sie war hier! Wie ich es vermisst hatte, dieses liebliche Gesicht zu sehen! Sie war so wunderschön ... Gott, war sie schön!
 

Ich lächelte und beobachtete, wie auch sie anfing zu lächeln, was ihr Gesicht genau so wie vor so vielen Jahren erstrahlen ließ.
 

Sie hob das Mikrofon an den Mund und ihre Stimme begann aus den Lautsprechern zu fließen. Die Stimme eines Engels, des Engels, den ich liebte.

Never thought I'd be in this place

It's someone else's life I'm living

Wish I were living a lie

The hardest part is when the bough breaks

Falling down and then forgiving

You didn't kiss me goodbye

I'm choking on the words I didn't get to say

And pray I get the chance one day
 

I still run, I still swing open the door

I still think you'll be there like before

Doesn't everybody out there

Know to never come 'round

Some things a heart won't listen to

I'm still holding out for you

Yeah, yeah, ah

Wie sie so sang, hatte ich das Gefühl, als ob die Worte an mich adressiert wären. Als ob dieses Lied ausdrückte, wie sie immer noch für mich fühlte. Oh, wie sehr wünschte ich, das wäre die Wahrheit.

I can hear you smile in the dark

I can even feel your breathing

But daylight chases the ghosts (chases the ghosts)

I see your coat and I fall apart

To those hints of you I'm clinging

Now's when I need them most

I should get up, dry my eyes and move ahead

At least that's what you would have said

Oh whoa
 

I still run, I still swing open the door

I still think you'll be there like before

Doesn't everybody out there

Know to never come 'round

Some things a heart won't listen to

I'm still holding out for you
 

Faithfully, I trace your name while you sleep

It's the only true comfort I feel, yeah
 

I still run, I still swing open the door

I still think you'll be there like before
 

I still run, I still swing open the door

I still think you'll be there like before

Doesn't everybody out there

Know to never come 'round

Some things a heart won't listen to

I'm still holding out, out for you

(Holding out) Holding out for you
 

Nachdem das Lied endete und sie verließ die Bühne. Ich wartete kurz, noch immer berauscht von ihrer Schönheit und fing dann an, mich durch die Massen zu schlängeln. Ich musste mit ihr reden ... ich musste ihr alles erzählen.
 

Ich blieb stehen, als ein junger Mann mit langen, schwarzen Haaren auf die Bühne kam und etwas verkündete, dass mein Herz stoppen ließ.
 

"Bitte noch ein kräftigen Applaus für Usagi Tsukino, die Liebe meines Lebens und meine baldige Ehefrau!" Der Mann lächelte freudig.
 

Meine Welt fiel um mich herum zusammen. Das bisschen Hoffnung, dass ich noch hatte, dass ich sie zurückgewinnen würde, verschwand. "Sie ist verlobt."
 

*************************************************
 

Die Tage vergingen und ich fühlte nichts. Mein Leben war zu Ende ... es gab nichts mehr, für das es für mich wert war zu leben. All die Chancen, die ich mir fürs Glücklichsein ausgemalt hatte, waren verschwunden. Ich wollte diesem schwarzhaarigen Mann die Schuld geben ... aber ich wusste, dass ich das nicht konnte. Ich konnte die Schuld niemandem geben, außer mir selbst.
 

Ich stoppte mein sinnloses durch die Gegend gehen. Wie lang machte ich das schon? War das überhaupt wichtig? Nein, nichts war mehr wichtig.
 

Ich sah mich um, um festzustellen wo ich war und zu meiner Überraschung stand ich nun vorm Hikawa Schrein. Ich erinnerte mich an Rei und all die Dinge, die sie mir gesagt und mich gelehrt hatte. Sie war mein Freund. Sie hatte mein Leben verändert, auch wenn sie mit Usagi falsch gelegen hatte. Nun war es an mir, ihres zu ändern.
 

Ich ging die Steinstufen zum Tempel hinauf. Als ich die letzten erklommen hatte, wurde ich von der Schönheit des Schreins überwältigt. Die Blüten an den Bäumen würden vom Wind leicht hin und her geweht und der Tempel besaß eine spirituelle Aura. Es war so friedvoll; kein Wunder, dass Rei es so sehr liebte.
 

"Kann ich Ihnen helfen, junger Mann?" Ein kleiner, alter Mann tauchte neben dem Tempel auf.
 

Ich verbeugte mich tief aus Respekt. "Sind Sie Priester Hino, der Großvater von Rei Hino?"
 

Die Augenbrauen des Mannes wurden vor Überraschung nach oben gezogen. "Ja, aber woher kennen Sie Rei?"
 

"Ich bin ein Freund von ihr aus Harvard. Ich habe kürzlich den Abschluss gemacht.", erklärte ich.
 

"Ich verstehe, aber was kann ich für Sie tun?", fragte er.
 

"Nun, ich bin eigentlich für Rei hier.", gab ich bekannt. "Sie war sehr nett zu mir und hat mir sehr geholfen, darum will ich mich nun so bei ihr revanchieren."
 

"Und was erwarten Sie von mir dabei?"
 

"Rei hat viele Gedanken mit mir geteilt, einer davon war ihr Traum."
 

"Ja, Ärztin zu werden."
 

"Nein, das ist nicht ihr Traum.", stellte ich ihn richtig.
 

"Oh, ist es nicht? Warum sollte sie dann Medizin studieren?", fragte er sarkastisch.
 

"Weil Sie möchten, dass sie eine Ärztin wird." Er starrte mich ungläubig an, aber ich fuhr fort. "Ihr wahrer Traum ist es eine Priesterin hier im Hikawa Schrein zu werden, aber sie möchte Sie glücklich machen, indem sie wird, was Sie möchten." Ich hielt inne und sammelte meinen Atem. "Ich weiß, dass ich mich nicht einmischen sollte, aber Rei hat eine machtvolle Gabe, und sie sollte die Möglichkeit haben, sie zu nutzen. Jeder sollte die Möglichkeit haben, den Traum seiner Wahl zu erreichen, auch Rei."
 

Der Mann war für einige Zeit still, dann sprach er sanft: "Ihre Mutter wollte immer Ärztin werden, aber sie ist so jung gestorben, dass sie es nie geschafft hat, ihren Traum zu leben. Ich glaube, ich wollte, dass Rei den Traum für sie erfüllt, aber Sie haben recht. Rei sollte die Möglichkeit haben, ihren eigenen Weg zu wählen. Ich bin froh, dass sie einen Freund wie Sie gefunden hat." Er streckte mir seine Hand entgegen. "Vielen Dank."
 

Ich nickte und akzeptierte die Hand. Als unsere Handflächen sich berührten, sah ich, wie sich über seine Augen ein Schatten legte, genau wie bei Rei, wenn sie eine Vision hatte. Plötzlich wurde er wieder in die Realität gezogen und eine Frage schoss aus meinem Mund: "Was haben Sie gesehen?"
 

Er atmete tief ein und legte sich die Hand an den Kopf. "Ein Mädchen ... ein blondes Mädchen in schrecklicher Gefahr ..."
 

"Was?! Wo?!" Ich bemerkte, dass ich ihn an den Schultern gefasst hatte und schüttelte.
 

"Irgendwie ... KoKo Motel ... dritter Stock." Er rieb sich die Schläfen. "Ich konnte die Zimmernummer nicht sehen ... aber irgendwas Schreckliches wird ihr gleich passieren."
 

Bei diesen Worten rannte ich vom Tempel und ich hielt nicht an, als der alte Mann mir nach rief, ich solle warten.
 

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Mein Herz raste vor Angst ... ich brauchte 10 Minuten, um herauszufinden, wo das KoKo Motel war und jetzt war der Verkehr einfach schrecklich. Was passierte nur? In welcher Gefahr schwebte Usagi? Hat sie Angst? Ist sie verletzt? Werde ich sie noch vor dem schrecklichen Ding aus der Vision retten können?
 

Endlich kam ich bei dem heruntergekommenen Motel an. Ich sprang aus dem Auto und lief in das Gebäude. Ich rannte die Treppe hoch und stolperte dabei zwei Mal. Als ich den dritten Stock erreichte ... war ich erledigt. Dort waren ungefähr fünfzehn Türen und Usagi war hinter einer davon. Ich versuchte verzweifelt Usagi zu finden, indem ich anfing, an den Türen zu klopfen.
 

Mein Herz blieb stehen, als ein Schrei und ein Pistolenschuss hinter Tür Dreizehn erklangen. Ich rannte so schnell ich konnte und schmiss mich gegen die Tür, womit ich sie aufbrach. Ich trat ein und stand einem hässlichen Mann, der eine Pistole in der Hand hielt, gegenüber. Kurzerhand schlug ihm instinktiv die Waffe aus der Hand, dann schlug ich auf den Mann ein, bis er ohnmächtig auf den Boden fiel.
 

Ich drehte mich zu der anderen Seite des Raumes um. Mein Atem stockte angesichts des schrecklichen Bilds, das sich mir bot. Ein kleines pinkhaariges Mädchen kniete neben einer regungslose Usagi, die in einer Lache aus Blut lag. Einen Augenblick später war ich an ihrer Seite, zog sie an mich und schrie ihren Namen: "Usako!"
 

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Ich saß im Wartezimmer, mein Kopf in den Händen vergraben und wartete auf Neuigkeiten von den Ärzten. Ich konnte leise Schluchzer von dem Kind neben mir hören, das eine unheimliche Ähnlichkeit zu Usagi besaß. Ich sah hinunter zu dem Mädchen und meine Augen weiteten sich, als ich das unverwechselbare Armband bemerkte, das um ihr Handgelenk geschlungen war.
 

"Wo hast du das her?" Ich zeigte auf das kleine Bändchen mit den Talismanen.
 

"Meine Mommy hat es mir gegeben.", krächzte sie hervor. "Glaubst du, dass meine Mommy wieder gesund wird?"
 

Schock traf mich. "Deine Mommy?"
 

Sie nickte und wischte ihre Tränen weg. Dann sah sie mich in Gedanken verloren an. "Ich erinnere mich an dich ... du warst auf den Bildern in Mommys Kiste, in der ich das Armband gefunden habe."
 

"Bilder?"
 

Sie nickte und zog die Nase hoch. "Du kennst sie, oder?"
 

"Ja, ich kenne sie", gab ich bekannt.
 

Abermals füllten Tränen ihre Augen. "Ich will nicht, dass sie stirbt."
 

Rein aus Instinkt, zog ich das Kind an mich. "Mach dir keine Sorgen, sie wird nicht sterben. Denkst du denn, sie würde so ein süßes Kind wie dich verlassen?"
 

Sie wischte sich über die geröteten Wangen. "Wirklich?"
 

Ich nickte lächelnd.
 

Plötzlich betrat ein Arzt den Raum und so lies ich das Kind los, um zu ihm zu gehen und mit ihm zu reden. Eine Welle aus Sorge überkam mich, als ich seinen niedergeschlagenen Gesichtsausdruck sah. Ich schluckte. "Wie geht es ihr?"
 

Er seufzte: "Die Kugel hat zum Glück kaum ihr Herz gestreift, aber sie hat eine Menge Blut verloren. Wir haben alles in unserer Macht stehende getan ... jetzt liegt es an ihr, ob sie es schafft oder nicht."
 

Ich ballte meine Fäuste an meiner Seite. "Wo ist sie jetzt?"
 

"Wir haben sie auf Zimmer 217 im sechsten Stock gebracht. Haben Sie ihre Familie benachrichtigt?"
 

"Ja, sie sollte bald hier sein. Kann ich sie sehen?"
 

"Es tut mir Leid, aber jetzt nicht. Sie ist in einem kritischen Zustand, aber Sie können sie durch das Glasfenster beobachten. Sie liegt auf der Intensivstation."
 

"Okay." Ich ging zurück zu dem Mädchen, das uns verwundert ansah. Ich bückte mich und hielt ihr meine Hand entgegen, damit sie sie nehmen konnte. "Komm, Sweetie, wir gehen jetzt und gucken nach deiner Mom."
 

Für einem Moment starrte sie einfach meine Hand an. Langsam hoben sich ihre Augen zu meinen und etwas geschah zwischen uns. Es war, als ob sie irgendwas in Betracht ziehen würde. Ich versteifte mich, als ihre kleine Hand meine Wange berührte. Dann plötzlich ließ ein kleines, wissendes Lächeln ihr Gesicht aufleuchten und sie legte ihre kleine Hand in meine, es war fast so, als ob sie dafür gemacht wäre, darin zu liegen. Hand in Hand gingen wir den Flur hinunter und eine komische Wärme verband uns.
 

*************************************************
 

Ich trug das Mädchen auf meinen Armen, damit sie in Höhe des Fensters war, und wir beide hindurch auf die regungslose Frau sahen, die an vielen Schläuchen und Maschinen hing. Das Kind blieb still, sie hatte Angst Usagi aufzuwecken. Ich fühlte mich so nutzlos, als ich Usagi so anstarrte. In meinem Geist flüsterte ich immer wieder und wieder: ,Bitte stirb nicht, Usako. Deine Tochter braucht dich ... ich brauche dich.' Ich zog das kleine Mädchen fest an mich, bis eine sehr bekannte Stimme hinter mir erklang.
 

"Chibiusa!", schrie Minako. Ich stellte das Kind auf den Boden und sie eilte zu der Frau. Minako hob sie hoch und drückte sie fest. "Oh Chibiusa, Gott sei Dank!"
 

"Chibiusa, dir geht es gut!" Motoki tauchte neben Minako auf.
 

Minako sah von Chibiusa hoch zu mir. Ihr Mund klappte auf. "Mamoru?"
 

Ich nickte. "Hallo, Minako."
 

Motoki ging zum Fenster. "Wie geht es ihr?"
 

"Sie ist grade in einem instabilen Zustand. Die Ärzte können nichts mehr machen.", sagte ich traurig.
 

Er sah mich an. "Als ich deinen Anruf erhalten habe, konnte ich es fast nicht glauben. Wie hast du sie gefunden?"
 

Ich wollte grade antworten, als Chibiusa schrie: "Seiya!"
 

Ich drehte mich um und sah drei Männer zu uns kommen, alle mit langem Haar. Der Schwarzhaarige, den ich schon auf dem Konzert gesehen hatte, als er die Verlobung verkündete, nahm Chibiusa in die Arme und küsste sie auf die Stirn, was Wut in mir zum Kochen brachte. "Chibiusa, ich kann es fast nicht glauben, dass es dir gut geht!"
 

Sie zeigte auf mich. "Er hat mich vor dem bösen Mann gerettet. Er hat Mommy hergebracht."
 

Seiya wandte sich an mich. "Ich weiß nicht, wie Sie sie gefunden haben, aber ich danke Ihnen dafür, was Sie getan haben. Die beiden bedeuten mir alles. Wie kann ich Ihnen das zurückzahlen?"
 

"Es gibt keinen Grund mir etwas zurückzuzahlen. Ich wünschte nur, ich wäre früher dort angekommen." Ich drehte mich wieder zu Usagi um.
 

Er sah ebenfalls durch das Glas. "Haben die Ärzte irgendwas gesagt?"
 

"Ihr geht es ziemlich schlecht und es gibt nichts mehr, was sie machen könnten.", antwortete Motoki.
 

"Das lasse ich nicht zu!", sagte Seiya. "Ich werde die besten Ärzte hierher bringen! Ich werde nicht zusehen, wie sie verschwindet!" Er stellte Chibiusa auf den Boden und ging zum Schwesternzimmer.
 

Chibiusa zog an meinem Hosenbein und ich sah zu ihr hinunter. "Du hast gesagt, sie würde wieder gesund werden."
 

Ich kniete mich zu ihr hinunter. "Sie wird es wieder werden, wenn wir an sie glauben. Ich glaube an sie, glaubst du an deine Mommy?"
 

Sie nickte und umarmte mich. "Wirst du hierbleiben?"
 

Ich sah all die Gesichter in dem Raum an. Mein Blick blieb an Seiya hängen, dem Mann, den Usagi jetzt liebte. Ich seufzte, ich gehörte hier nicht hin. Ich zog mich aus der Umarmung des Kindes und wischte ihr eine Träne weg, die aus ihrem Auge gekullert war. "Ich kann nicht hierbleiben."
 

"Warum?", wimmerte sie.
 

Ich holte tief Luft. "Ich gehöre nicht hierher ... aber mach dir keine Sorgen, deiner Mommy wird es bald wieder gut gehen."
 

Ich stand auf und sah noch einmal auf die schlafende Usagi, bevor ich den langen Flur entlang ging und all die fragenden Gesichter zurückließ.
 

Mit einem letzten Blick sah ich zurück zu dem kleinen Mädchen und unsere Augen blieben aneinander hängen. In ihren Augen stand eine Bitte, eine sehnsüchtige Bitte, die mir in die Seele stach, obwohl ich nicht wusste, warum. Als ich weiter ging, spürte ich ein schmerzhaftes Ziehen an meinem Herzen. Ich brauchte alle meine innere Stärke um mich schließlich von dem süßen Mädchen abzuwenden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Von: abgemeldet
2005-03-30T16:42:09+00:00 30.03.2005 18:42
Komm erst jetzt dazu sie zu lesen *drop* Sesa ist mal wie immer wieder zu spät TT"
Aber die Übersetzung ist wieder einmal klasse!! Und was Mamoru angeht?! *mamoru hau* Wie kannst du da wieder weggehen TT" .. und die Szene mit Chibiusa & ihm, die ist echt niedlich~ Man spürt das da ein Band ist, welches Seiya nie mit der Kleinen knüpfen könnte!

Ich hoffe, du machst dir nicht allzuviel Stress und wir können uns demnächst auf eine Fortsetzung freuen ^_^

Baii²ne, Sesana
Von: abgemeldet
2005-03-25T13:35:39+00:00 25.03.2005 14:35
Geniaaal... das ist so traurig.. ich weiß nicht für wen ich mich entscheiden soll.. seiya oder mamuru.. *seufz* auf jeden : TOTAL GEIl! Weiter so!
Von: abgemeldet
2005-03-24T18:09:26+00:00 24.03.2005 19:09
super weiter so ich will mehr mehr mehr! ;-)
schön gemacht weiter so!
*knuddel*
Von: abgemeldet
2005-03-19T13:19:52+00:00 19.03.2005 14:19
süß , super , klasse , genial , weiter so !"!!
Von: abgemeldet
2005-03-19T11:12:45+00:00 19.03.2005 12:12
mamoru darf nicht gehen!!!
checkt der typ eigentlich gar nichts?
Warum kann er darauf nicht achten wie alt Chibiusa ist?
Ist er soooooo blind???
noch ne Frage: Hat Chibiusa eigentlich so eine Ahnung, dass Mamoru ihr Vater ist?? Warum sollte sie sonst von einem fremden Mann erwarten im Krankenhaus zu bleiben?
Auf jeden Fall hast du es toll übersetzt. ich hoffe es geht schnell weiter.

Sternchen
Von: abgemeldet
2005-03-18T19:48:09+00:00 18.03.2005 20:48
Wahh...
ist das ätzend er hätte sich doch zumindest mal gedanken machen sollen wie alt sie ist, vielleicht wäre er ja dann von alleine darauf gekommen, dass sie seine Tochter sein könnte und ein bisschgen Ähnlichkeit mit ihm muss sie doch auch gehabt haben *heulengh* und jetzt geht er auch noch bevor sie aufgewacht ist wie kann er nur dieser... ******** zurückerobern heißt die Devise und nicht sich vom Acker machen, das geht ja jetzt mal gar nicht *weiterheul*...
aber die Szene zwischen ihm und Chibiusa war einfach zu schön... echt und ich könnt mich auch vorstellen, dass sie vielleicht irgendwie eine Ahnung hat, dass er ihr Vater ist... halt Kinderinstinkt oder sie mag ihm zumindest gern *hoff*
wah ich will wissen wie es weiter geht es ist einfach soo dermaßen spannend *mal wieder an unmöglicher stelle kapi zu ende war* *schnuff* jaja ich weiß im Prinzip war es die passenste Stelle aber eeegal ;p
mach schnell weiter (auch wenn ich es erst in 2 wochen lesen kann(
*knuff* yuma
Von: abgemeldet
2005-03-17T08:27:23+00:00 17.03.2005 09:27
ist wieder echt toll geworden bitte schreib schnell weiter
ich hoffe das bunny und mamoru bald wieder zusammen kommen
Von: abgemeldet
2005-03-16T14:43:00+00:00 16.03.2005 15:43
*heul*
mamoru darf nicht wieder gehen!!!!!
er kann doch chibiusa und usagi nicht alleine lassen *snif*
schreib schnell weiter
lg schpinnchen
Von:  Bunny_T
2005-03-15T17:04:06+00:00 15.03.2005 18:04
SUPER!!! SPITZE!!! KLASSE!!! *applaudier* Man, aber warum muss es denn bitte Seiya geben? Ich will nicht das die zwei heiraten! Mamoru soll um Bunny kämpfen! Hoffentlich erfährt er bald das Chibiusa seine Tochter ist!
Also, schnell weiter schreiben!!!
HDL
Bunny_T
Von: abgemeldet
2005-03-15T09:42:09+00:00 15.03.2005 10:42
Einfach Genial!
Mamoru soll gefälligst für Usagi kämpfen, das gibt es doch nicht. Wie kann er nur so schnell aufgeben? Chibiusa spürt bestimmt, das er ihr Papa ist, sie soll ihn gefälligst zurück halten, bevor er wieder weg ist!

Ich bin schrecklich neugierig, wie es weiter geht, hoffentlich dauert das nächste Kapitel nicht so lange! Ich warte ungeduldig.....
BY,by
Steffi


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