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Crossroads in Life

Vielleicht hat das Schicksal keinen Einfluss auf unser Leben, aber ... vielleicht doch?
von

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Teil 3

Hi!!!

Hier ist das 3. Kapitel! Es ist später raus, als man eigentlich updatet und doch früher als erwartet. Ich hab nämlich zwischen den ganzen AotN Kappis ab und an auch ein bissl an dieser geschrieben, und plötzlich war ein Kapitel fertig.

Viel Spaß beim Lesen.

Disclaimer; Mir gehört weder die Story noch Sailor Moon

Widmung: hmm... mir fällt keiner ein, also... an alle Sailor Moon Fans.

Schreibt Kommis! .... Bitte???
 

kiss, Prinzess
 


 

Usagi's P.O.V
 

Es ist irgendwie lustig, dass, je älter man wird, umso schneller die Zeit zu fliegen scheint. Es schien so, als hätte der Sommer gerade erst begonnen und nun war er vorbei. Morgen war der erste Tag in meinem Seniorjahr (das rührt von amerikanischen Schulsystem her). Bald schon würde ich die Schule beendet haben und ich musste entscheiden, was ich den mit dem Rest meines Lebens machen würde. Was könnte ich tun? Meine Eltern drängten mich zu einer Entscheidung, aber das war nicht so einfach! Ich meine, was, wenn ich etwas auswählte, das ich den Rest meines Lebens bereuen würde? Es war so schwer!
 

Es war nicht so, dass ich es nicht etwa schon schlecht genug zu Hause hätte, nein; aber es war noch schlimmer, alle meine Freunde zu sehen, die auf dem Weg waren ihre Träume zu verwirklichen. Motoki: der schlaue, geniale Motoki hatte sein Talent in der Technik entdeckt. Er hatte einfach den Dreh raus. Mamoru, der immer schon die Kranken kurieren wollte, hatte sich zu einer medizinische Karriere entschlossen. Beide bereiteten sich auf mehr Unterricht im College vor. Minako träumte seit ihrer Kindheit von einem Leben auf der Bühne. Sie sagte mir, dass ich bereit sein sollte, ihren Namen in hellen Lichtern zu sehen, weil sie eine der besten Schauspielerinnen, die die Welt jemals gesehen hat, werden würde. Ich bezweifle das nicht! Mit ihrer bezaubernden Singstimme, tollen Schauspielkünsten und wunderschönen Aussehen wette ich, dass jede Agentur sie aufnehmen würde.
 

Und dann war da ich. Die meiste Zeit meines Lebens hatte ich in einer Scheinwelt verbracht. Als ich klein war, dachte ich, ich könnte alles machen, aber jetzt war ich mir nicht mehr so sicher. Mamoru sagte, dass ich nicht nach meinem wahren Talent suchen müsse, es würde mich finden, aber wann? Mir lief die Zeit davon. Ich musste herausfinden, wo mein Potential lag, und das schnell, also nahm ich Mamorus Rat an und schrieb mich für verschiedene Fächer ein, die mit meinen Lieblingshobby zusammenhingen. Eines davon war Kreatives Schreiben.
 

Ich hatte gar nicht vorgesehen Kreatives Schreiben zu wählen, ich wurde einfach hineingesteckt. Es ist irre, da Mamoru gesagt hatte, dass mein wahres Talent mich finden würde. Vielleicht war es ein Zeichen. Was, wenn meine Zukunft etwas mit Schreiben zu tun hatte? Ich hatte kaum jemand von meinem Verlangen zu schreiben erzählt, noch nicht mal Minako. Konnte ich dieses Geheimnis wirklich preisgeben?
 

Ich guckte hinunter auf das schwarze in meinem Schoß schnurrende Fellknäul. Ich streichelte es. "Luna, vielleicht wird dieser Schreibunterricht gar nicht so schlecht. Ich werde es vielleicht sogar mögen." Ich lachte über mich selbst. "Ja, genau! Ich und Schule mögen! Wen versuche ich da rein zu legen?" Ich legte Luna auf den Rand meines Bettes, schaltete das Licht aus und kuschelte mich unter die Decke. "Nun, gute Nacht, Luna. Bis morgen früh." Ein Gähnen war zu hören, bevor der Schlaf mich übermannte.
 

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"Oh nein! Nicht an meinem ersten Tag!" Ich rannte die Treppe zu meiner ersten Stunde hinauf. Seit meinem Schulstart habe ich diese schreckliche Angewohnheit immer zu spät zu kommen. Meine Eltern hofften, dass ich eines Tages aus ihr herauswachsen würde, aber das schien nicht so schnell in Aussicht zu kommen. Ich hatte schon 6 Leute an diesem Morgen gerammt, was nicht so schlimm war, wenn man bedenkt, dass mein Rekord bei 14 liegt.

Ich schaute auf meinen Stundenplan und machte stopp bei Raum 424, meiner ersten Stunde.
 

Ich trat ein und nahm schnell Platz. Japsend wischte ich mir den Schweiß von meiner Augenbraue, als die Glocke schellte.
 

"Hast du einen schönen Lauf gehabt?"
 

Ich guckte zum Platz neben mir, auf dem ein Fremder saß. Er war recht attraktiv mit seinen dunkelbraunen Harren und erdnussbutterfarbenen Augen. Ich lächelte. "Yeah, das war meine normale Routine. Ich habe dich noch nie hier gesehen. Bist du neu?"
 

Er lächelte. "Yepp, ich bin im Sommer hierhin gezogen. Ich bin Zeshin Tobiuo." Er streckte mir seine Hand entgegen.
 

Ich schüttelte sie fröhlich. "Hi Zeshin! Ich bin Usagi, Usagi Tsukino!"
 

"Schön dich kennen zu lernen." Zeshin lächelte. "Also, welche Fächer hast du?"
 

Ich sah hinunter auf meinen Stundenplan. "Lass mich mal sehen. Ich habe Klassische Literatur, Kunst und Kreatives Schreiben."
 

"Hey, wann hast du Kreatives Schreiben?", fragte er mich, während er seinen Stundenplan begutachtete.
 

"Ich hab es in der vierten, warum?"
 

"Ich auch!" Er gab mir das Papier. "Guck!"
 

Ich las es und grinste. "Wir haben viele Stunden zusammen. Ich kann dich herumführen, wenn du willst."
 

"Sicher! Ich könnte wirklich einen Führer gebrauchen ... und einen Freund."
 

"Dann würde ich mich geehrt fühlen, wenn ich diesen Job übernehmen könnte!" Ich grinste.
 

"Toll. Lass mich deinen Stundenplan sehen. Ich will sehen, welche Stunden wir zusammen haben." Ich gab ihm das Stück Papier und sah zu, wie er die beide Pläne verglich. Wow! Mein erster Tag und ich hatte schon einen neuen Freund! Ich lächelte, vielleicht würde das Jahr doch nicht so schlecht werden.
 

Während der Mittagspause saß ich unter meinem Lieblingsbaum mit einem Teller leckerem Hühnchencurry. Es war so anders, ohne Mamoru zu essen. Wir hatten unser Mittagessen immer zusammen unter dem gleichen Baum gegessen. Seit er auf das örtliche Gemeinschaftscollege ging, hatte ich ihn nicht oft gesehen. Wenn ich so darüber nachdachte, ich hatte schon ewig nicht mehr mit ihm geredet. Er hatte sich so komisch benommen. Ich erinnere mich an unsere ,Back-To-School-Party'.
 

*************************Flashback*************************
 

"Mina, ich kann nicht glauben, dass die Schule in zwei Wochen anfängt!", seufzte ich als Minako und ich auf dem Weg zum Crown waren.
 

"Das sagst du jedes Jahr und jedes Jahr antworte ich das gleiche." Minako kicherte. "Wenigstens sehen wir all die heißen Typen wieder!"
 

"Weißt du, du solltest besser aufpassen, was du sagst! Was ist wenn Motoki dich solches Zeug sagen hört?", gab ich zurück.
 

"Ich weiß, ich weiß ... aber es ist wahr!"
 

Ich lachte, öffnete die Tür zur Spielhalle und enthüllte so die lächelnden Gesichter von Mamoru und Motoki.
 

Minako rannte zu Motoki und begrüßte ihn mit einem Kuss, den er, wie ich sah, sehr genoss. Ich folgte ihr und setzte mich auf den Platz neben Mamoru.
 

"Hi Mamo-chan!", sagte ich fröhlich.
 

"Hey, Usako!" Er lächelte schwach und wandte sich mir ab. Ich bemerkte seine Charakterveränderung und wollte ihn gerade darauf ansprechen, als Minako mich unterbrach.
 

"Motoki, wie kommt es, dass wir keine so knuffige Spitznamen wie Usako und Mamo-chan haben?"
 

Motoki grinste zu ihr herunter. "Wir können welche haben, wenn du willst. Wie wäre es, wenn ich dich Minnie nenne?"
 

Sie würde rot. "Das ist soooo süß, Puu Bär!"
 

"Puu Bär!" Er zog eine Augenbraue hoch. "Ich hatte etwas Männlicheres erwartet, nicht Puu Bär!"
 

"Aber ich mag es!" Sie zeigte ihm einen ihrer berühmten Dackelblicke. (ihr wisst schon, so treuherzig und hilflos)
 

Er seufzte und küsste sie auf die Stirn. "Von mir aus, Minnie!" Sie kicherte vor Freude.
 

Ich seufzte, all dieses Liebeszeugs machte mich ganz krank. Ich sah zurück zu Mamoru, der seine Soda sehr interessant fand. Ich wusste, dass ihn irgendwas belastete, der schwierige Teil war allerdings, ihn dazu zu bringen, mir seine Sorgen zu erzählen.
 

"Mamo-chan? Stimmt was nicht?", fragte ich.
 

"Nein!", antwortete er ohne mich überhaupt anzusehen.
 

"Was ist dann los?"
 

"Nichts."
 

"Mamo-chan!"
 

Er drehte sich und gab mir ein Lächeln, dass ich unter der Bedeutung lass-das-Thema-fallen-ich-will-nämlich-nicht-darüber-reden kannte. "Komm, lass uns einfach nur eine gute Zeit haben." Er gab Motoki ein Zeichen. "Mach die Musik an! Hier ist es so öde!"
 

Motoki gab ihm das Daumen-hoch-Zeichen zurück und stellte den CD-Player an. Er drehte den Volumenregler hoch und schrie zu jedem in der Spielhalle: "OK, lasst uns die ,Back-To-School-Party' starten! Los, tanzt alle!"
 

Wir begannen alle zur Musik zu grooven und Gelächter und Anfeuerungen füllten das Crown. Der Tanz schien ewig so weiterzugehen und meine Füße wußten das. Ich seufzte vor Erleichterung, als ein langsamer Tanz begann. Ich ging zu Bar und nahm Platz. Von da, wo ich saß, konnte ich Minako und Motoki zur Musik tanzen sehen. Minako hatte ein großes Lächeln auf dem Gesicht, nur für ihn. Als ich sie beobachtete, wusste ich, jetzt und hier, das Motoki der einzige Mann für Minako war; sie waren füreinander gemacht.
 

Ich zog die Stirn kraus. Wie sehr wünschte ich mir jemanden zu finden und wirklich glücklich zu sein.
 

"Warum so niedergeschlagen?"
 

Ich guckte über meine Schulter und sah Mamoru. "Wovon redest du?"
 

Er setzte sich neben mich und zeigte auf Minako und Motoki. "Ich hab gesehen wie du wegen ihnen die Stirn verzogen hast. Was hast du gedacht?"
 

"Ich wollte nur jemanden haben, der mit mir tanzt." Er stand plötzlich auf und reichte mir seine Hand. "Was machst du?"
 

"Ich glaube, ich frage dich, ob du mit mir tanzen willst.", grinste er.
 

Ich lächelte, nahm seine Hand und wir fanden eine Stelle auf der Tanzfläche.
 

Wir legten unsere Arme umeinander und bewegten uns zur Musik. Es erinnerte mich an unseren ersten Tanz in dem Club, aber irgendwas war anders. Ich fühlte mich, als würde ich fallen und Mamoru wäre der einzige, der mich fangen könnte. Ich hatte das Gefühl, dass das alles nur für mich gemacht war , so wie ich nur für seine Arme zum Halten geschaffen worden war. Ich lächelte und legte meinen Kopf an seine Brust um seine Wärme in mir aufzunehmen.
 

Plötzlich lies er los und starrte mich mit Augen an, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Sie erschreckten mich. Was war das? Er ließ seinen Kopf hängen und stürmte schnell davon. Ich sah ihm nach und stand wie belämmert da.
 

Als ich aus meinem Schock erwacht war, rannte ich ihm nach, durch die Tür auf die Straße. Ich sah mich um und schlang meine Arme um mich, als der kühle Nachtwind meine Haut berührte.
 

Er war gegangen, aber warum? Was war passiert?
 

*************************Flashback End*************************
 

Das war der Anfang von Mamorus komischem Benehmen. Es war so, als ob er sich in eine ganz neue Person verwandelt hätte und nicht mehr der Mamoru war, den ich kannte. Immer wenn ich im Crown auftauchte, ging er mit der Ausrede, er habe etwas wichtiges zu erledigen. Und das passierte oft. Mamoru ignorierte mich! Was hatte ich getan? Oh, Mamoru, ich würde es hassen, die Freundschaft, um die wir so hart gekämpft haben, zu verlieren.
 

"Mamo-chan.", seufzte ich.
 

"Usagi?" Minako setzte sich neben mich. "Du siehst nicht sehr glücklich aus. Was ist passiert?"
 

"Mamo-chan.", antwortete ich.
 

Jetzt seufzte Minako. "Was hat er jetzt getan?"
 

"Ich glaube, ich bin diejenige, die was getan hat."
 

"Worüber redest du?"
 

"Mamo-chan will nie in meiner Nähe sein. Ich muss was getan haben."
 

"Usagi, du und Mamoru seid die besten Freunde, niemand kann das ändern. Motoki sagt, Mamoru hat sich in letzter Zeit komisch benommen, aber das liegt wahrscheinlich an seinen neuen Erfahrungen am College. Ich bin sicher, dass du nichts gemacht hast. Ich werde Motoki bitten, mit ihm zu reden!"
 

"Bist du sicher?"
 

"Natürlich! Keine Angst, das Problem wird sicher bald gelöst sein, das weiß ich!" Sie zwinkerte mir zu.
 

"Danke, Mina."
 

"Hey, Usagi!" Wir beide guckten zum Soccerfeld und bemerkten Zeshin, der direkt auf uns zu kam.
 

"Hi!" Ich lächelte ihn an und zeigte auf Mina. "Zeshin, das ist meine Freundin, Minako Aino. Mina, das ist Zeshin Tobiuo.
 

"Schön, dich kennen zu lernen." Minako lächelte.
 

"Ebenfalls." Er wandte sich an mich. "Ich seh dich dann in der nächsten Stunde, okay?"
 

"Darauf kannst du wetten!"
 

"Nun, wir sehen uns später! Schön dich kennengelernt zu haben, Minako." Mit diesen Worten rannte er zurück auf das Feld und spielte mit den anderen Jungs eine Runde Soccer.
 

Als ich zu Mina zurücksah, hatte sie ihren Mund offen hängen. "Du arbeitest schnell, Usagi!"
 

"Was soll das heißen?"
 

"Das ist unser erster Tag und du hast schon einen Jungen bei dir Schlange stehen."
 

"Mina! Das ist Unsinn! Ich habe ihn gerade erst kennengelernt! Er ist nur ein Freund, mit dem ich viele Stunden zusammen habe!"
 

"Was du auch sagst, Usa.", sagte sie in einer ich-glaub-dir-nicht-Stimme.
 

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"Wie glaubst du, wird die Stunde werden?", fragte mich Zeshin, als wir in ,Kreatives Schreiben' unsere Plätze einnahmen.
 

"Weiß nicht. Aber ich hoffe es ist nicht so wie Englisch.", würgte ich hervor.
 

"Ich auch. Ich hasse Englisch!"
 

"Was du mir nicht sagst."
 

Plötzlich trat der Lehrer ein und die Klasse wurde ruhig. Er war ein großer Mann mit grauen Haaren und Augen, die von einer Brille verdeckt wurden. Er trug einen dunkelblauen Anzug, darunter ein marmorfarbenes Hemd und eine rote Fliege. Er räusperte sich und fing an: "Wenn ihr schreiben nicht liebt oder gar sehr schlecht darin seid, möchte ich euch auffordern euren Stundenplan so schnell wie möglich ändern zu lassen. Wenn nicht, dann herzlich willkommen beim Kreativen Schreiben. Ich bin Mr. Mosejenko. Ich weiß, dass einige von euch glauben, sie wären wunderbare Autoren, aber ich werde darüber richten."
 

Er ging an die Tafel und kritzelte einige Worte mit gelber Kreide darauf. Er schrieb: ,Lass das Herz die Tür zu Phantasie und Versuchen sein.' Er wischte sich die Hände an seiner Hose ab. "Jedes Jahr starte ich den Kurs mit der gleichen Aufgabe. Ihr werdet alle einen Aufsatz darüber schreiben, worüber euer Herz zu schreiben verlangt. Keine Regeln, keine Richtlinien. Ihr seid der Autor, also versucht, erfindet, erschafft! Der Aufsatz muss in 2 Wochen von jetzt an fertig sein. Ich würde euch raten diese Aufgabe zu machen, denn ich bin bekannt dafür, mir irgendwelche Schüler auszusuchen, die ihre Stück laut vorlesen müssen. Ihr könnt jetzt mit dem Brainstorming anfangen."
 

Man hörte Papier rascheln und wir holten alle unsere Füller und Notebooks hervor. Ich starrte auf meine leere Seite. Alles, ich konnte über alles schreiben, aber was?
 

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Die nächste Woche verging wie im Flug. Die Lehrer hatten angefangen, auf Hausaufgaben und Tests hinzuarbeiten. Man sollte meinen, sie würden den Schülern etwas Zeit geben um sich einzugewöhnen, aber nein!
 

Neben meinem langweiligen Leben war Minako ihr Schuljahr total am Genießen. Sie liebte ihre Schauspielklasse und hatte sich schon für die Schulproduktion eingeschrieben, die nächsten Monat Premiere hatte. Motoki war super in seinen Ingenieurklassen. Er wurde sogar für sein großes Wissen auf dem Gebiet gelobt. Zeshin und ich hatten eine neutrale Freundschaft geschaffen. Er war so lustig und fürsorglich. Es war toll, dass wir uns jetzt so nah waren, denn wir hatten schnell angefangen zusammen zu lernen, - er half mir die meiste Zeit.
 

Und dann war da Mamoru, den ich seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte. Minako hatte Motoki dazu gebracht mit Mamoru zu reden, aber alles, was er herausgefunden hatte, war, dass Mamoru mit Arbeit zugeschüttet war. Er hatte Vorlesungen und seinen Job im Krankenhaus. Ich hatte meine normale Hilfsarbeit aufgegeben, was ein weiterer Grund war, warum ich Mamoru nicht gesehen hatte, aber das war O.K. für mich. Ich war lieber nicht mit ihm zusammen, als von ihm verstoßen zu werden. Das war ich Leid.
 

Ich traft die Entscheidung, mein letztes Jahr auf der Highschool zu genießen, anstatt mich immer nur zu fragen, warum Mamoru nicht mit mir reden würde. So entschied ich mich dazu, Zeshin Tokyo zu zeigen. Jeder musste die angesagtesten Plätze der Stadt wissen, und ich war diejenige, die sie ihm zeigen würde. Und welcher Platz eignete sich besser zu Anfangen als das Crown?
 

"Du wirst das Crown lieben." Ich lächelte Zeshin an. Wir hatten grade die Schule verlassen und waren kurz davor mit unserer Lernstunde anzufangen. Wir mussten für einen großen Test in Englisch büffeln und ich hatte darauf bestanden, dass wir in der Spielhalle lernten.
 

"So wie du es beschreibst, ist es ein Wunder, dass ich noch nie da war.", antwortete er.
 

"Es ist ein toller Platz zum Lernen und das Essen ist köstlich!"
 

"Aha!"
 

"Was?"
 

"Ich weiß, warum du dort unbedingt Lernen willst. Du willst nur das Essen!"
 

"Wie ich gesagt habe, die Snacks sind unbeschreiblich!"
 

"Darüber werde ich mir noch ein Urteil bilden!", lachte er.
 

Ich öffnete die Tür und erstarrte. Mamoru saß an der Bar. Ich hatte ihn so lange nicht gesehen, und er sah gut aus! 'Hey! Was denke ich? Ich bin sauer auf ihn! Er war so unhöflich zu mir!'
 

"Usagi?"
 

Ich erwachte aus meiner Trance und sah einen besorgten Zeshin an. "Oh, sorry!" Ich lachte. "Ich glaub ich hab ein bisschen getagträumt! Uhh, komm, wir setzten uns."
 

Wir gingen zu einem Tisch und ich setzte mich auf die eine Seite, Zeshin auf die andere. Wir holten unsere Bücher hervor und verteilten sie auf dem Tisch.
 

Motoki kam zu uns herüber. "Hi, Usa, wer ist das?"
 

"Motoki, dass ist Zeshin, wir kennen uns aus der Schule. Er ist im Sommer hier hin gezogen. Er ist zum ersten Mal im Crown!"
 

Motoki lächelte. "Na dann bringe ich dir einen unserer berühmten Milchshakes aufs Haus, und Usagi bringe ich das Übliche, richtig?"
 

"Das ist richtig!", grinste ich.
 

"Ich bin gleich wieder da." Motoki ging um die Milchshakes fertig zu machen. Ich schlug meine Englischnotizen auf.
 

"Zeshin, denkst du, der Test wird sehr schwer?"
 

"Er wird höchstwahrscheinlich ein Schwerer sein, aber wenn wir Lernen, werden wir gut sein.", gab er seine Meinung kund.
 

Ich stöhnte. "Ich hasse das Wort."
 

Zeshin lachte, während Motoki mit zwei Milchshakes zurückkam. Er stellte sie vor uns und bediente dann andere Kunden.
 

Ich wartete als Zeshin langsam einen Schluck der cremigen Flüssigkeit nahm. Seine Augen leuchteten auf. "Und?"
 

Er leckte sich die Lippen. "Usagi, das ist unbeschreiblich! Du hast keine Scherze gemacht. Wir sollten öfter hierher kommen!"
 

Ich kicherte und hörte sofort auf, als ich einen heißen Blick auf mir spürte. Ich sah zur Bar hinüber und bemerkte, dass Mamoru mich mit einem wütenden und mürrischen Gesicht anstarrten. Ich schluckte, was tat er?
 

"Usagi, belästigt dich dieser Typ?", fragte Zeshin
 

Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein, ich weiß nicht, was sein Problem ist."
 

"Kennst du ihn?"
 

"Ja, er ist ein Freund, oder wenigstens dachte ich das. Er benimmt sich in letzter Zeit komisch. Wir waren uns wirklich nahe ... aber irgendwie hat sich das verändert. Ich verstehe es nicht.", ich seufzte und schüttelte meinen Kopf. "Komm, wir müssen anfangen zu arbeiten."
 

"Okay. Sag mal, hast du den Aufsatz fürs Schreiben schon fertig?"
 

"Ähh ... ich ... äh hab noch nicht richtig angefangen.", sagte ich mit einem unschuldigen Blick.
 

"Was? Warum?", sagte Zeshin schockiert.
 

"Ich weiß nicht, worüber ich schreiben soll."
 

"Aber du kannst über alles schreiben, was dir in den Sinn kommt."
 

"Ich weiß, aber ich hab noch keine Idee gehabt."
 

"Das kommt noch.", lächelte er.
 

"Bist du fertig?"
 

"Yeah, ich hab einfach darüber geschrieben, wie ich hierher gezogen bin und so."
 

"Ich will es lesen!"
 

"Nicht bis du deins fertig hast!"
 

"Ah, das ist nicht fair!" Ich zog eine Schnute.
 

Nachdem wir unsere Wiederholung in Englisch gemacht hatten und der letzte Rest Milchshake getrunken war, waren wir ausgepowert. Ich hatte mich daran gewöhnt, dass Mamoru uns mit diesem Blick anstarrte. Was war sein Problem?
 

"Usagi?"
 

"Hmm?", antwortete ich Zeshin.
 

"Wir sind Freunde, richtig?", fragte er.
 

"Natürlich, warum?"
 

"Nun, ich hab mich gefragt, ob ... wir in unserer Beziehung etwas weiter gehen würden. Ich mag dich wirklich, Usagi."
 

Ich saß still im Schock. Ich mochte Zeshin, aber nicht so. Ich wollte nur mit ihm befreundet sein. Ich seufzte. "Zeshin, ich mag dich auch, aber ich kann mir uns nicht als Pärchen vorstellen. Bitte versuch das zu verstehen, du bist mir so ein toller Freund, aber das ist das einzige, was wir meinen Gefühlen nach sein können."
 

Er lächelte schwach. "Ich verstehe, ich hoffe, dass das nichts zwischen uns ändert. Ich würde es hassen, deine Freundschaft zu verlieren."
 

Ich fasste über den Tisch, nahm seine Hand in meine und lächelte. "Wir werden immer Freunde sein, Zeshin. Danke für das Verständnis."
 

Unerwarteter Weise wurde ich hochgezogen und in das Hinterzimmer der Spielhalle gezerrte. Ich hörte, wie die Tür hinter mir geschlossen wurde und drehte mich zu Mamoru um, der mich wütend anblitzte.
 

"Mamo-chan! Was hast du für ein Problem?!", schrie ich.
 

"Ich?! Was ist mit dir?!", schrie er zurück.
 

"Wovon redest du?! Du bist derjenige, der mich die ganze Zeit wütend anstarrt und nichts tut!"
 

"Was ist zwischen dir und diesem Kerl?"
 

"Wer? Zeshin? Er ist nur ein Freund!"
 

"Warum hast du dann seine Hand gehalten?"
 

"Das geht dich nicht an!"
 

"Ich bin dein Freund, es geht mich was an!"
 

Wut überkam mich. "Mamo-chan, du hast vielleicht Nerven! Du warst unhöflich zu mir und hast mich jetzt einen ganzen Monat ignoriert! Du hast kein Recht, mich so zu behandeln. Du nennst dich meinen Freund, nachdem du mich Nacht für Nacht hast überlegen lassen, was ich dir getan hab und warum du nicht mit mir sprichst! Ich hab genug! Ich bin kein Spielzeug, dass du einen Freund nennen kannst, wann immer du willst! So funktioniert keine Freundschaft. Warum erzählst du mir nicht, was los ist? Früher warst du nicht so! Bitte, sag es mir!" Eine Träne floss aus meinem Auge und ich beugte den Kopf. Ich wisperte leise ein 'Bitte'.
 

Ich wartete darauf, dass Mamoru zurückschrie, aber er tat es nicht. Er begann sanft zu reden. "Usako, ich wollte dich nie verletzten. Du hast nichts getan .. ich war es. Ich kann es nicht erklären, aber ich denke es ist besser, wenn wir uns eine Weile nicht sehen."
 

"Was?" Ich schnappte nach Luft, ich konnte den Worten, die seinen Mund verlassen hatten, keinen Glauben schenken.
 

"Es tut mir Leid, Usako. Ich will nicht, dass du dich wegen mir quälst." Mit diesen Worten lief er aus dem Raum und verschwand aus meiner Sicht.
 

Ich fiel weinend auf den Boden, als Zeshin und Motoki hereinkamen. "Usagi?" Zeshin schlang seine Arme um mich und ich heulte mich an seiner Schulter aus. Mamo-chan? Bitte, ich versteh das nicht.
 

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An diesem Abend brachte mich Zeshin, nachdem ich aufgehört hatte zu weinen, nach Hause. Ich ging sofort ins Bett, ohne zu Essen, was mir die Besorgnis meiner Eltern einbrachte, aber ich benutzte einfach die Ausrede, dass ich zuviel in der Spielhalle gegessen hätte.
 

Nach einer heißen Dusche und nachdem ich ein sauberes Nachthemd angezogen hatte, setzte ich mich gegen die Kopfstütze meines Bettes. Luna lag zu einem Ball gerollt neben mir und schnurrte im Schlaf. Ich streichelte sie während ich aus dem offenen Fenster den wunderschönen Halbmond ansah, der mir nur Erinnerungen an Mamoru brachte. Ich verstand nicht, warum er das tat. Wenn es zu ihm kam, machte nichts Sinn. Wenn er ging, fühlte ich mich, als ob ich sterben würde. Warum?
 

"Ich vermisse dich Mamo-chan.", flüsterte ich zu den Sternen.
 

Ich schaute auf das Fußende meines Bettes, wo mein Notebook lag. Ich hob es auf, öffnete eine leere Seite und nahm einen Füller. Ich schloss meine Augen für einen Moment und dann flossen Worte in meine Gedanken. Ich schrieb die Sätze auf die Seite und die Idee für meinen Aufsatz wurde immer klarer in meinem Kopf.
 

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Ich kam bei ,Kreatives Schreiben' an und bereitete mich auf die Stunde vor. Die 2 Wochen für das Projekt waren um und die Aufsätze mussten fertig sein. Ich holte mein Notebook hervor und legte es vor mich auf den Tisch. Ich hatte den Aufsatz zwar fertig geschrieben, aber ich hoffte, dass Mr. Mosejenko mich nicht wählen würde.
 

"Bist du fertig geworden?", fragte Zeshin, als er sich neben mich setzte.
 

"Jaa.", antwortete ich mit einem Seufzer.
 

"Seit dem Tag, an dem wir im Crown waren, hast du ein Tief. Was ist zwischen dir und dem Typ passiert?", fragte er besorgt.
 

"Wie hatten einen ... wirklich schlimmen Streit."
 

"Kann ich helfen?"
 

"Danke, Zeshin, aber ich glaube, da kann keiner helfen."
 

"Oh ... nun ... ich bin für dich da."
 

"Ich weiß.", ich lächelte schwach.
 

"Hey, ich hab gute Nachrichten.", er fasste in seine Tasche und holte ein Blatt Papier heraus. "Guck dir das mal an!"
 

Ich nahm die Seite und las sie durch, wurde aber verwirrt. "Was ist das?"
 

Er grinste "Das ist ein Zustimmungsschreiben von einem College in London."
 

"Also?"
 

"Ich bin angenommen ... Ich werde in Übersee studieren."
 

"Wirklich?", fragte ich fassungslos. "Das ist alles, was du jemals wolltest!"
 

"Ich weiß!", sprach er fröhlich. "Nächsten Sommer gehe ich."
 

"Das ist toll, Zeshin!" Ich umarmte ihn schnell.
 

"Ich werde dich vermissen, Usagi.", sagte er sanft.
 

"Ich werde dich auch vermissen, Zeshin.", sagte ich zärtlich.
 

"Klasse, setzt euch." Mr. Mosejenko betrat den Raum und stellte seine Tasche auf das Pult. "Wie ihr wisst, müssen eure Aufsätze heute fertig sein. Also, wer wird es sein?" Seine Augen wanderten durch den Raum, bis sie bei mir stehen blieben. "Miss. Tsukino, würden Sie bitte nach Vorne kommen und ihr Stück mit uns teilen?"
 

Ich schluckte den Kloß in meinem Hals und stand langsam auf. Zeshin flüsterte ,Viel Glück', als ich auf das Podium zuschritt. Ich öffnete mein Notebook und schluckte. Jetzt oder nie.
 

"Umm ... Der Wind.", fuhr ich fort und versuchte meine Nervosität zu vergessen. "Am Anfang waren wir zwei Feinde auf diesem unbekannten Weg. Streitereien, Schmerz, Leid, all diese Worte standen für uns. Dann änderte der Wind die Richtung, und wir fanden mehr als Hass. Wir fanden diese unbestreitbare Wahrheit, die man nur als Freundschaft bezeichnen kann. Symbole der Freundschaft wurden ausgetauscht, um unsere Kameradschaft zu zeigen, und ein Versprechen wurde gegeben. Das Versprechen der Loyalität, aber wenn man recht überlegt, alle Versprechen können gebrochen werden. Eine Veränderung, eine Läuterung, ein anderes Auftreten von dir ... aber auch von mir. Du gingst, brachst unseren Eid und betrogst mich. So viele Fragen schwirren in meinem Kopf herum, aber sie scheinen alle auf die eine unbeantwortete Frage hinauszulaufen: Warum? Obwohl du meine Seele verletzt hast, kann ich nicht wütend auf dich sein. Da ist etwas in mir, diese Hoffnung, dieses verwirrende Gefühl. Ich bete, dass mir jemand mir antwortet und mir dieses erstaunliche Gefühl, dass in den Tiefen meiner Seele wohnt, erklärt. Ein Zeichen, irgendwas, ich bitte dich! Bitte verlass mich nicht mit diesem verblüfften Zustand meines Geistes. Ich brauche dich, ich brauche uns. Du bist der Wind, immer die Richtung ändernd. Auch wenn ich dich nicht sehen kann, spüre ich dich. Bitte antworte auf mein Gebet."
 

Ich verbeugte mich und zu meiner Überraschung erntete ich Applaus von meiner ganzen Klasse. "Danke sehr." Ich schloss mein Buch und ging zurück zu meinem Platz.
 

Als der Applaus abebbte, ging Mr. Mosejenko zum Podium und setzte seine Brille auf. "Mein ... Miss. Tsukino, sie haben ein unglaubliches Talent. Ich konnte merken, dass dieser Aufsatz aus den Tiefen ihrer Seele geschrieben wurde. Ich glaube, dass Schreiben ein exzellenter Beruf für sie ist, den sie annehmen sollten." Er gab mir ein Stück Papier. "Bitte schauen Sie sich diesen Wettbewerb für junge, erfahrene Autoren an. Sie wären ein perfekter Kandidat um mitzumachen. Falls sie irgendwelche Fragen haben, zögern sie nicht zu fragen."
 

"Danke sehr.", sagte ich geschockt wegen seines Lobes.
 

"Nichts zu danken." Mr. Mosejenko wendete sich wieder der Klasse zu indem er einen anderen Schüler aussuchte, der seinen Aufsatz präsentieren sollte, aber ich fand es schwer aufzupassen. Meine Gedanken waren bei dem Wettbewerb. Um teilzunehmen, musste man eine kurze Novelle schreiben, und wenn man gewann, wurde die Story herausgebracht und man würde mit einer großen Summe Geld belohnt. Ich seufzte, was konnte es schaden?
 

Als die Stunde zu Ende war, ging ich den Hauptgang entlang, bis ich von Zeshin gestoppt wurde. Er zog mich in einen kleinen, leeren Gang.
 

"Zeshin, was machst du?", rief ich aus.
 

"Ich wollte dich nicht erschrecken ... aber ich muss einfach mit dir reden.", erklärte er.
 

"Okay ... worüber?"
 

"Der Aufsatz war über diesen Freund von dir ... uh ... wie war sein Name ... Mamoru?"
 

Ich zog scharf die Luft ein und nickte.
 

"Ich wusste es! Jetzt macht alles Sinn!"
 

"Was macht Sinn?", fragte ich von seinen Worten verwirrt.
 

"Warum du nicht mit mir ausgehen wolltest."
 

"Was hat das hiermit zu tun?"
 

"Siehst du es nicht? Du bist verliebt." Meine Augen weiteten sich. "Du bist in Mamoru verliebt."
 

"Was? Das kann nicht dein Ernst sein! Ich liebe Mamoru nicht!", schrie ich.
 

Er lachte. "Tust du doch. Lies' deinen Aufsatz noch mal, der Beweis ist da."
 

"Meinen Aufsatz? Ich hab nur darüber geschrieben wie sehr ich ihn vermisse."
 

"Genau! Du vermisst ihn so sehr, weil du ihn liebst!"
 

"Zeshin, dass ist Unsinn! Mamo-chan ist nur ein Freund, nicht mehr!"
 

"Bist du sicher?" Seine Stimme wurde weich. "Usagi, wie lange wirst du dir deine Gefühle für ihn noch abstreiten? Du liebst ihn, ich weiß das und du weißt das auch. Wenn du die Wahrheit nicht annimmst, wirst du es bereuen."
 

Damit verließ er den Korridor. Ich stand still da. ,Liebe ich Mamo-chan wirklich? Nichts macht Sinn! Vielleicht liebe ich ihn ... aber wie soll ich das wissen?'
 

Auf meinem Weg nach Hause ließ ich meine Gedanken zurück zu Zeshin und seinen Worten schweifen. "Du liebst ihn!", hatte er gesagt. Ich schüttelte den Kopf. ,Nein! Nein, ich liebe ihn nicht! Bei Mamo-chan und mir passt nichts zusammen! Eigentlich ... passt nichts wenn es um Mamo-chan geht. Mom hat mir mal erzählt, dass, als sie sich in Pa verliebt hat, nichts Sinn machte, also vielleicht ... bin ich verliebt.'
 

Ich blieb abrupt stehen. War das die Antwort auf meine Fragen? Ich liebe Mamo-chan? Ich stöhnte laut "Gib mir ein Zeichen! Irgendwas!"
 

"Usagi!"
 

Ich drehte mich um und sah Minako mit Höchstgeschwindigkeit direkt auf mich zurennen.
 

"Hi, Mina, warum hast du's so eilig?" Ich lachte als sie schnaufte und nach Luft schnappte.
 

"Usagi! Ich komme grade aus dem Crown.", brachte sie zwischen Atemzügen hervor.
 

"Und?"
 

"Motoki sagt, dass er mit Mamoru geredet hat und Mamoru hat gesagt..", sie machte Halt um mehr Luft zu holen.
 

"Was? Was hat Mamoru gesagt?", fragte ich drängend.
 

Sie sah mich mit traurigen Augen an. "Er zieht weg."
 

Schock stand auf meinem Gesicht geschrieben. Mein Körper schien alles zu übernehmen, weil ich meine Bücher fallen ließ und in die entgegengesetzte Richtung, in die ich eigentlich wollte, rannte. Das letzte, was ich hörte, war wie Minako mir hinterherschrie.
 

Als ich durch die Straßen von Tokyo rannte, begann es stark zu regnen. Mir war das egal; der Regen verdeckte nur die Tränen, die meine Wangen runterflossen. ,Mamo-chan kann nicht gehen! Warum hatte er mir das nicht erzählt? Ich muss mit ihm reden. Mamo-chan, bitte, du kannst nicht gehen!'
 

Ich lief die Stufen zu Mamorus Apartment hoch. Mein Herz begann wie wild zu schlagen als ich vor seiner Tür in meiner klatschnassen Schuluniform stand. ,Mamo-chan, bitte sei zuhause.' Ich klopfte an seine Tür und wartete.
 

Langsam öffnete sich die Tür und machte den Blick auf einen überraschten Mamoru frei. "Usako?", sagte er sanft.
 

Ich schluckte. "Hallo, Mamo-chan."
 

"Was machst du hier? Du bist ja ganz durchgeweicht."
 

"Ich weiß ... der Regen .. ich .. uhm .. ich musste dich sehen."
 

Er fing an die Tür zu schließen. "Usako, ich dachte, ich hätte das klar gemacht."
 

Ich hielt ihn auf, bevor er sie ganz schließen konnte. "Mamo-chan, bitte. Bitte, schließ mich nicht aus deinem Leben aus!"
 

Er starrte auf mich herunter, Trauer in den Augen. "Komm rein."
 

Ich trat ein und schloss die Tür hinter mir. Wir standen da in vollkommener Ruhe bis auf sein Atmen und mein Schniefen.
 

"Was brauchst du?", fragte er mit seiner tiefen Stimme.
 

"Ziehst du wirklich weg?", fragte ich. Ich sah ihn nicken und fuhr fort. "Oh ... und wohin?"
 

"Amerika.", erwiderte er.
 

"Amerika?", sagte ich verblüfft. "Warum so weit weg?"
 

"Ich bin an der Harvard Medical School angenommen worden."
 

"Oh ... das ist wunderbar." Ich schluckte. "Warum hast du mir das nicht erzählt?"
 

"Ich dachte, dass es so besser wäre." Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare. "Also, ich bin zur Zeit sehr beschäftigt, ist sonst noch was?"
 

Er wollte mich loswerden, ich konnte es nicht glauben. "Ja, ich muss was wissen."
 

"Was?"
 

"Warum?", antwortete ich.
 

"Was?", fragte er.
 

Meine Gefühle kochten über, meine ganze Wut, die Trauer, explodierten einfach. "Warum?! Warum?! Warum versuchst du so hartnäckig von mir weg zu bleiben?! Ich hasse das! Du reißt mich auseinander! Sag mir einfach warum!" Meine Tränen flossen schneller. Er fing an zu gehen, aber ich fasste ihn am Arm. "Bitte, Mamo-chan! Ich hasse es, von dir getrennt zu sein!"
 

"Ich hasse es auch.", erwiderte er und versuchte dir Tränen zurückzuhalten.
 

"Warum tust du das dann? Wovor hast du Angst?" Ich bettelte für eine Antwort.
 

"Ich habe Angst davor, was ich vielleicht tun werde." Er entzog sich mir.
 

"Was?" Ich war verwirrt.
 

Er drehte sich um und starrte mich an. "Usako, ich habe dieses Gefühl in mir und wenn ich in deiner Nähe bin, kann ich es nicht kontrollieren."
 

"Was meinst du?"
 

"Usako ... du bist so wunderschön und du schaffst es, dass ich komische Dinge mache. Immer wenn ich dich sehe, muss ich so hart kämpfen um meine Kontrolle zu behalten. Ich möchte nicht, dass es damit endet, dass ich etwas mache, was ich bereuen werde. Darum musste ich von dir weg bleiben. Ich kann es nicht mehr bekämpfen."
 

Jetzt machte es Sinn, warum er auf Zeshin wütend gewesen war. Er war eifersüchtig gewesen. Er hatte seine Gefühle für mich bekämpft, aber wollte ich, das er das tat? Nein. "Dann mach es nicht.", antwortete ich sanft. Die versteckte Empfindung in mir übernahm mich und ich ging zu Mamoru, stellte mich auf meine Zehenspitzen und ließ meine Lippen seine berühren. Ein Feuerwerk explodierte in meinem Kopf. Ich legte meine Arme um seinen Nacken, ängstlich, dass dieses kolossale Gefühl verschwinden würde. Erst versteifte er sich, aber einen Moment später entspannte er sich und zog mich enger an sich.
 

Er nahm seine Lippen von meinen und sah hinunter in meine Augen. So ein tiefes blau ... atemberaubend. Er flüsterte in mein Ohr, sein Atem kitzelte meine Haut. "Ich will dich, Usako."
 

Ich lächelte und holte tief Luft. "Ich will dich auch."
 

Plötzlich drückte er seine Lippen auf mein und küsste er mich mit so viel mehr Leidenschaft als vorher. Ich fühlte, wie ich hochgehoben wurde, und er verschwand mit mir in seinen Armen im Schlafzimmer.
 

*************************************************
 

Einige Stunden später ging der Mond auf und mein loses Haar wurde in seinem Licht gebadet. Mamoru und ich lagen unbekleidet unter seiner Bettdecke. Ich hörte seinem gleichmäßigen Atem, während er schlief. Ich drehte mich auf meine Seite und schaute in sein ansehnliches Gesicht. Zeshin hatte Recht. Dieser Mann, Mamoru, mein Mamo-chan, ich liebe ihn ... ich liebe ihn .. ich liebe ihn . ich liebe ihn!!
 

Ich lächelte und streichelte seine weiche Wange. Von der Berührung wachte er auf und lächelte. Mein Mund öffnete sich und die Worte kamen einfach so heraus: "Ich liebe dich, Mamo-chan."
 

Sein Lächeln verschwand und er starrte mich einfach an. Eine Wolke bedeckte seine Augen und versteckte seine Gefühle ... oh, wie ich diese Maske hasste. Ich hätte nie in meinem Leben diese Reaktion erwartet, schon allein wegen all diesen Filmen und Soaps, die ich gesehn hab. Er antwortete nicht, er drehte sich einfach um.
 

"Mamo-chan?", fragte ich, bekam aber keine Antwort. Ich drehte mich auf meine andere Seite und sah zum Mond hoch, während ohne dass ich es verhindern konnte, leise Tränen aus meinen Augen rannen.
 

Als ich sicher war, dass Mamo-chan eingeschlafen war, stieg ich aus dem Bett und sog meine zerknitterten Klamotten an. Ich schlich aus seinem Zimmer und aus dem Apartment.
 

Als ich die Straße erreichte, sah ich hoch zu Mamorus Fenster. Die Tränen fielen immer noch und ich weinte in die Nachtluft. ,Warum, Mamo-chan? Ich verstehe nicht ... ich ... dachte, dass nach all dem, was wir geteilt haben ... du das selbe fühlen würdest. Ich liebe dich, Mamo-chan ... Gott ... Ich liebe dich!'
 

Ich seufzte. Vielleicht war es zu plötzlich ... vielleicht war ich zu schnell für ihn ... vielleicht brauchte er nur etwas Zeit ... vielleicht ... vielleicht ...
 


 

Das nächste Kapitel sollte schneller kommen. Ich werde zwar JETZT erst AotN zuende schreiben, aber da das 4. Kap. im Englischen nur 2 Seiten hat, solltet ihr nicht all zu lange warten müssen.

Wer eine ENS haben will, wenn ein neues Kap. kommt, kann mir das mitteilen, indem er mir einfach ein Kommi mit seiner Meinung schreibt, oder mir extra eine ENS schickt.

hegdl, Prinzess



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mitsuki11
2004-07-07T19:59:31+00:00 07.07.2004 21:59
Klasse Kapitel!
Stürze mich auf das nächste Kapitel!

Mitsuki
Von:  crazy-momo
2004-05-24T20:42:29+00:00 24.05.2004 22:42
Du weißt ja wie lange ich auf dieses Kappi gewartet habe.
Jetzt ist es endlich da und ich muss sagen das es mir gefällt.
Ich hoffe es geht hier schnell weiter. Und auch bei AotN geht es schnell weiter. Schade das Usa schon weider gehen musste, obwohl sie endlich sich hatten. *heul* Aber bei dir werden sie wieder zusammen kommen.

HDGDL Momo

PS. Ich möchte wieder eine ENS haben. BÜÜÜÜDDEEEEE!!!!!
Von:  DarcAngel
2004-05-24T18:35:22+00:00 24.05.2004 20:35
huhu
danke, danke, danke!!!!
Einmal, fürs Vorlesen.
Einmal für die Widmung.Einmal dafür, ach keine Ahnung, is ja auch egal*g*
Deine FF is auf jeden Fall voll toll und supi übersetzt! Übersetzt schnell weiter, auch wenn ich schon weiß wies weiter geht ^-^!!

hdgdl Darc Angel
Von: abgemeldet
2004-05-24T16:10:42+00:00 24.05.2004 18:10
Kann mich nur anschließen!
Bloss schnell weiterschreiben/übersetzen! Kann es echt kaum erwarten endlich weiterzulesen!
Übrigens gilt das auch für deine anderen noch nicht fertigen FFs ^^

LG
Astreia
Von: abgemeldet
2004-05-24T16:02:10+00:00 24.05.2004 18:02
ich lieeeeeebe deine ff!!!! auch wenn sie manchmal fast zu spannend ist ;-)!!!! schreib ganz schnell weiter!!! Aber büüüddddeeee kein darkend, dass würden meine nerven nicht überleben!!!!! Weiter soooooo!!! du schreibst wirklich toll!!!
Von: abgemeldet
2004-05-24T12:41:51+00:00 24.05.2004 14:41
Hi!

Ich habe grad all deine Kap's von CIL gelesen und finde es super-cool! Wie die Anderen schon sagen, musst du schnell weiter schreiben, ja?!

hdggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggdl,
kiss,
Angel

P.S: Würdest du mir vielleicht 'ne ENS schicken, wenn der nächste Teil online ist??? Wär echt lieb von dir.
hdl
Von:  Bunny_T
2004-05-24T11:45:57+00:00 24.05.2004 13:45
Och menno! Endlich scheint es so, als käme alles in Ordnung und dann das! Das wird hoffentlich noch! Bunny soll ja nichts mit Zenshi anfangen!
Schreib bitte ganz schnell weiter!
LG Bunny_T
Von:  uteki-chan
2004-05-24T11:30:17+00:00 24.05.2004 13:30
klasse klasse klasse!!! einfach der hammer!
ich find das sooo süß!!!
aber war ja klar, dass meine lieblingsszene wieder fehlt! ^^''

see ya!
deine aqua
Von:  serena-chan
2004-05-24T09:23:54+00:00 24.05.2004 11:23
*heul snief* Das is ja sooo traurig! Jetzt haben sie mal endlich geschnallt, was los ist und sie gesteht ihm ihre Liebe und dann sagt er noch nicht mal was!!! Gott, Kerle können so unsensibel sein! Arme Usagi, was macht Mamo-chan nur? Warum ist er immer noch so zurückweisend *nicht versteh*?

beeil dich mit dem Schreiben, biiiittteeeeeeeeeeeeeee

knuddel serena-chan

ps: ENS wieder haben will, bitte ^^


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