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The Hessian Horseman

Die "richtige" Hessi-Story.
von

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Die Gräfin

In der Schankstube war es heiß und stickig, überall saßen Leute und es roch nach allen möglichen Gerüchen.

Erik erkämpfte sich einen Platz an einem der Tische und beobachtete dann Gabriel dabei wie der versuchte, mit zwei Bierkrügen beladen an einer Meute herumtollender Kinder vorbeizukommen.

Am Tisch angelangt stellte er die Krüge hin und ließ sich demonstrativ genervt auf den Stuhl sinken und legte den Kopf auf die Tischplatte: "Gott, ich hab's satt. Zum Glück haben wir schon die Hälfte des Weges weg..."

Erik hob die Augenbrauen: "Jetzt hab dich mal nicht so."

Sofort war Gabriel auf 180 und begann rumzuzicken: "Wer hat denn die ganze Zeit bewusstlos im Wagen rumgelegen und wer hat diese Kühe vorwärts gepiekst...???"

"Entschuldigung, aber könnt Ihr mir helfen?"

Die beiden sahen auf und Gabriel pfiff bewundernd:"Schönen Damen doch immer!"

Die "Schöne Dame" war eine Frau in mittleren Jahren, offensichtlich adelig und kam Erik sehr bekannt vor.

Erik stand auf und hob ihre Hand an seine Lippen: "Gräfin von Asbach... Euer ergebenster Diener, Heinrich-Erik von Hessen-Nassau. Erinnert Ihr Euch an mich?"

Die Gräfin nahm dankbar seinen Sitzplatz an: "Ja, Ihr habt vor einem Jahr diese entzückende Prinzessin geheiratet."

Sie beredeten eine Weile belanglose Sachen die Gabriel schrecklich langweilten, dann aber wurde Erik langsam neugierig: "Und was führt Euch nach Magdeburg?"

Die Gräfin fächelte sich Luft zu und seufzte: "Wir wurden überfallen.... Wegelagerer griffen uns an und raubten meinen Schmuck. Zwei meiner Begleiter büssten mit ihrem Leben und nun fürchte ich mich, allein weiter zu reisen. Graf, würden Ihr und Euer Freund (leicht pikierter Blick zu Gabriel) mich begleiten? Natürlich nicht ohne Belohnung...."

Gabriel sah auf. Belohnung?

"Nun ja... das wäre einfacher, wenn nicht die wahrscheinlich selben Wegelagerer meinem Freund hier das Pferd unterm Hintern weggeschossen hätten. Bevor er kein neues Pferd hat, läuft hier nix."

"Auch dafür sei gesorgt. Ich besitze ein Trakehner-Gestüt, er kann sich eines aussuchen. Bis zu meinem Gestüt könnt Ihr die Pferde meiner Begleiter nehmen..."

Erik trank einen Schluck Bier: "Das gefällt mir gut. Wann soll es los gehen?"

Die Gräfin erhob sich und strich ihren Rock glatt: "Morgen früh bei Sonnenaufgang. Vor dem Stadttor. Einen guten Abend, die Herren."
 

Wieder in ihrem Zimmer bekam Erik fast einen Anfall: "Du hättest dich ruhig höflicher verhalten können, du Idiot!"

Gabriel ließ sich davon nicht beirren: "Wer hier der Idiot ist ist ja wohl fraglich... du nennst ihr auch noch deinen Namen obwohl du weisst das sie deine Familie kennt!"

Resigniert zog Erik seinen Mantel aus und hängte ihn über den einzigen Stuhl im Zimmer: "Ach verdammt... ich bin müde. Morgen wird ein langer Tag werden...."

Gabriel grinste verzückt als Erik sich zu ihm legte und strich ihm zärtlich über den Rücken: "Du hast ja ganz weiche Haut..."

"Wag es und du fängst ein paar!"

"Jaja..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-04-30T11:25:32+00:00 30.04.2004 13:25
Zu Lenshas Kommentar: Na er ist doch abgehauen! Und jetzt könnte seine Familie erfahren, wo er ist! Und sie vertraut ihm, weil er adelig ist und ein Bekannter ihrer Familie und sie sich nicht vorstellen kann, dass so jemand irgend etwas unrechtes tut.
Von: abgemeldet
2004-04-29T20:32:05+00:00 29.04.2004 22:32
Was ich nicht kapiere ist, wieso Erik ihr seinen Namen nicht nennen sollte. Ansonsten: die Dame ist vielleicht ein bißchen mit der Tür ins Haus gefallen. ICH würde zwei biersaufenden Typen nicht sofort vertrauen.
Aber ok, ich bin auch keine Gräfin ^.~
Schöne Überleitung; hat ja auch ganz ohne den Knecht geklappt ^^

Tâle


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