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Engel trifft Vampir

so unterschiedlich wie man gar nicht sein kann...
von

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Eine stolze Blume...

Engel trifft Vampir
 

Teil 1 : Eine stolze Blume,,,
 

Mana ging nun schon seit einem halben Jahr auf die Fachoberschule. Und jeden Morgen quälte sie sich aufs Neue früh um halb sechs Uhr morgens aus dem Bett um gegen dreiviertel sieben in einen Zug einzusteigen, der sie dorthin bringen sollte.

Wie jeden Früh klingelte also ihr Wecker und der Radio sprang an. Mit den viel zu gut gelaunten Worten "Welch ein schöner Morgen" begrüßte eine ältere Radiostimme die Leute, die seine Ansicht teilten, wo Mana aber definitiv nicht dazu gehörte. Sie quälte sich aus dem Bett und schaltete das Licht an, ging zum Fenster und sah hinaus. Draußen war es noch stock finster, nur ein paar schwache Straßenlampen erhellten die grauen Straßen die mit dem weißen, matschigen Schnee bedeckt waren. Viele andere hätten nun gedacht ,Wow wie romantisch!', aber Mana drehte gelangweilt dem Fenster den Rücken zu und schlenderte mürrisch ins Bad um sich ihren Kopf ein paar Minuten unter das kalte Wasser zu halten, welches mit einem leisen rauschen aus dem Hahn floss. Es war gerade mal eine Woche her, dass ihr Freund sie verlassen hatte. Sie war ihm nicht ,schwarz' genug gewesen. Nicht Goth genug. Mana lächelte nun, wenn sie daran dachte. Nie hatte er gesagt, nie würde er jemanden verurteilen. Sie grinste teuflisch, Kerle waren ja so was von falsch.

Und als er aus Zufall noch rausbekommen hatte, dass sie seit Jahren bi war und somit zum Teil auf Frauen stand, hatte sie eine feige Email von ihm bekommen mit den Worten ,Ich empfinde nur noch Verachtung für dich'.

Sie hatte damals schon lachen müssen. Aber langsam begann es weh zu tun. Sie fragte sich noch immer, ob er das wirklich von ihr dachte, die ganzen unzähligen Sachen, die er ihr nach der Trennung an den Kopf geworfen hatte. Sie hätte ihn niemals geliebt, ihn nur benutzt, nur mit ihm gespielt... kannte er sie so schlecht?

Aber das war ja auch egal.

Es war Vergangenheit, und sie wollte sich von erledigten Dingen nicht die Laune verderben lassen. Sie machte den Wasserhahn aus und band sich ein Handtuch um den Kopf, um die Haare anzutrocknen. Sie ging zurück in ihr Zimmer und schob eine Tatu-Cd in den Player. Wenn sie daran dachte, was die Tussen für eine Show abgezogen hatte, wurde ihr schlecht, aber die Musik gefiel ihr dennoch.

Sie hatte einfach die Schnauze voll von Kerlen. Sie wollte endlich jemanden, der sie verstand. Der sie wirklich verstand.

Schon stand sie vor ihrem Schrank und zog eine schwarze Hose und ein schwarz/weißes Oberteil raus. Dazu trug sie ihre unzähligen ketten in schwarz und Silber und ihren Ring, den sie vor Jahren von ihrer Mutter geschenkt bekommen hatte.

Später frisierte sie ihre Haare noch passend und schminkte ihre blauen Augen noch in einem tiefen schwarz, sodass sie richtig in Szene gesetzt wurden. Nachdem sie ihre Brotzeit in ihre schwarze Armeetasche gepackt hatte zusammen mit ihrem Diskmann und ihrem Handy, zog sie sich ihren schwarzen Mantel über und die hohen Schuhe und zog die Wohnungstüre hinter sich ins Schloss.

Wie jeden Morgen ging sie die Straße hinunter zum Bahnhof, der hell erleuchtet war. Sie steig ein paar Treppen zu den Aufgängen zu den Gleisen hinab und dort sah sie das Mädel auch schon. Die braunen Haare hingen ihr locker über die Schultern. Die enge dunkelrote Winterjacke ließ sie etwas plump erscheinen und die hautenge Jeans brachten ihre Formen optimal zur Geltung. Das schmale Gesicht und die großen braunen Augen schauten Mana lächelnd an.

Der braunhaarige Engel winkte ihr zu. Mana winkte zurück. "Morgen!", lies sie verlauten, als sie vor ihr anhielt. Die beiden kannten sich seit beinahe fünf Monaten und hatten sich durch Manas jahrelange Freundin Kristin kennen gelernt, da Kristin mit dem Engel in die selbe Klasse ging. Sie hatten sich von Anfang an gestritten, diskutiert und gezankt. Nie waren sie sich einig. Und nie waren sie nur andeutungsweise derselben Meinung. Eigentlich müssten beide sich hassen. Eigentlich müssten beide sich vollkommen anwidern und verabscheuen. Aber Mana empfand etwas völlig anderes für den braunhaarigen Engel namens Honey als Hass.

"Guten Morgen, was bist du so gut gelaunt?", fragte Honey etwas verwundert. Es kam nur äußerst selten vor, dass der Morgenmuffel Mana gut gelaunt war. Mana strahlte sie an. "Darf man nicht mal gut gelaunt sein? Du solltest dich freuen, somit meckere ich dich heute mal nicht an!", lächelte die Rothaarige freundlich. Honey nickte schweigend, aber mit frech blitzenden Augen, die ihr schweigen nichtig zu machen schienen. Es schein als hätte Honey soviel gesagt, obwohl sie das rothaarige Mädel nur angesehen hatte. Obwohl Mana genau wusste, dass Honey nichts für sie empfand außer Freundschaft, war der kleine Hoffnungskeim da. Doch Mana wusste nicht, dass dieser Keim bald zu einer stolzen, großen Blume gedeihen sollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Xell
2004-11-20T22:14:19+00:00 20.11.2004 23:14
Klingt interesant. Mach weiter.
Von: abgemeldet
2004-02-12T18:00:25+00:00 12.02.2004 19:00
Kommentar: Auch mit schreibfehlern klingt das ganze noch sehr interressant.


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