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Angels and Dragons

Die Legende lebt ...
von

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Kapitel10: Die erste Prüfung

Kapitel 10: Die erste Prüfung
 

Der nächste Tag begann für Alea erst am Mittag, denn auch Drakon hatte verpennt. Alea schlich sich aus dem Zimmer und trainierte im Schnee. Es war kalt, aber sehr erfrischend. Den Kampfteil ließ sie aus, da Alex nicht da war und sie nicht schon wieder einen Baum verprügeln wollte. Heute war also der Tag gekommen; der, an dem Alea ihre Prüfung ablegen sollte. Was sie wohl machen müsste?
 

***
 

Langsam ging sie zum Haus der Calmers, es roch nach Mittagessen als sie ankam. Sie klopfte kurz, dann öffnete Nicolas ihr die Tür und bat sie freundlich gestimmt herein. Er und seine Eltern waren mit dem Essen schon fast fertig, sie saßen am Tisch, sahen Fern und aßen dabei.

"Guten Tag" sagte Alea. "Entschuldigen sie, dass ich heute so spät komme ich...."

Doch da wurde sie von Herr Calmer unterbrochen "Hattest ne lange Nacht, weiß schon, der Bus, mit dem ihr gefahren seit, kam erst sehr spät. In so einem kleinen Dorf sprechen sich Neuigkeiten sehr schnell rum. Jetzt iss erst mal was und stärke dich!"

"Psst, Liebling, jetzt kommen die Nachrichten. Vielleicht bringen sie im Fernsehen mehr dazu als die im Radio!" sagte Frau Calmer liebevoll zu ihrem Mann.

Während Alea und Nicolas sich setzten und drauf los spachtelten, lauschten Herr und Frau Calmer gespannt den Berichten bis zu:

"....und nun zu den neusten Taten unserer Newcomer-Heldin Sweetsunrise! Gestern Abend bot sie uns wieder ein atemberaubendes Spektakel in der Innenstadt von Firecity. Anscheinend wollten ein paar große, vermummte Herren das ganze Zentrum in die Luft jagen, es wäre dann schon der zweite Fall einer Bombenwarnung gewesen. Denn bereits vor ein paar Tagen gab es eine in dem kleinen Dorf Feu 200 Kilometer westlich von Firecity in dem dortigen Kino, auch diesen Fall löste Sweetsunrise. Doch diesmal war sie nicht alleine, eine grüngekleidete Person, zwei Drachen und ein noch unbekannter Junge halfen ihr. Ja, meine Zuschauer sie hören richtig Drachen, aber nicht nur das war seltsam, nein es gab noch andere Dinge, die wirklich nicht zu glauben sind, geschahen, doch sehen sie selbst..."

Dann zeigten sie ein paar Amateur Videos von dem gestrigen Vorfall und kommentierten das Geschehen. Alea interessierte das alles herzlich wenig, sie hing mit ihren Gedanken bei der Prüfung. Was wäre, wenn sie die Aufgaben nicht bestehen würde? Oder wenn sich heraus stellen würde, dass sie doch nicht ihre Prinzessin ist? Oder ... oh Gott, daran hatte Alea gar nicht gedacht! Was ist wenn Tenebrä während der Prüfung auftauchen würde?

"Alea deine Schuluniform ist angekommen, würdest du sie bitte mal anprobieren?" fragte Frau Calmer als sie fertig waren.

"Klar, wie sieht sie denn aus?" meinte Alea.

"An dir, bestimmt gut!" sagte Nicolas schleimend.

Darauf gab Alea ihm einen angedeuteten Klaps in die Rippengegend.

"Sie liegt oben in meinem Zimmer. Mädchen bekommen nen blauen Rock, ne rote Krawatte und ne blaue Jacke. Eigentlich gehört noch ne weiße Bluse dazu, aber die sollen sich die Mädchen selber aussuchen!" sagte Nicolas während sie rauf in sein Zimmer gingen.

"Und was tragen die Jungen?" fragte Alea neugierig.

"Wir tragen eine schwarze Hose, eine schwarze Jacke, nen weißes Hemd und ne weinrote Krawatte." antwortete Nicolas gelangweilt.

Im Zimmer angekommen deutete er auf eine blaue Schachtel und sagte:

"Da drinnen sind deine Sachen. Mutter hat dir erst mal zwei Blusen zur Auswahl gegeben, schau sie dir mal an, behalten kannst du beide. Ich geh dann mal." sagte Nicolas grinsend.

"Geht klar." sagte Alea und zog sich um.

Frau Calmer hatte ihr eine weiße Bluse mit Trompetenärmeln und eine mit engen Ärmeln hingelegt. Alea sah in beiden nicht schlecht aus, die Bluse mit den weiten Ärmeln gefiel ihr zwar besser, aber die Jacke passte nur, wenn sie die Bluse mit den kurzen Ärmeln an hatte. Diese kleine Modenschau ging bis in den Nachmittag hinein, weil Frau Calmer ihr allerlei zeigte, wie sie ihre Haare frisieren konnte, ihre Kleidung etwas verschönern konnte und welches Make-up zu ihr wohl am besten passen würde.
 

Mit ihrer Uniform und ein paar belegten Broten für Drakon bepackt ging sie nach Hause zurück. Dieser erwartete sie schon ungeduldig.

"Wo warst du denn? Ich warte schon eine Ewigkeit auf dich! Wir müssen los. Der hohe Rat wartet nicht gerne!" rief Drakon nervös.

"Der hohe Rat?" fragte Alea und packte nebenbei gemächlich ihre Uniform und die Brote weg.

"Erklär ich dir später. Los, los oder es gibt Ärger!" sagte er Alea vorwärts schupsend.

Schnell verwandelte sie sich und flog mit Drakon los zum Vulkan in Firecity.
 

***
 

Und wer sie dort erwatete, war niemand anders als....Alex, Drak und Äron.

"Wo bleibst du denn? Wir warten schon eine halbe Ewigkeit!" meckerte Drak.

"Ich und Äron werden dich mental unterstützen." sagte Alex freundlich.

"Ja, ja unwichtig, kommt mit!" riefen Drak und Drakon und führten Alea zum großen Steintor, das erst heute erschienen war.

"Ist Stella auch hier?" fragte Alea.

"Nein, warum sollte sie?" antwortete Drak.

"Na um bei der Prüfung dabei zu sein, dass sie gleich mal sieht, was auf sie wartet!" sagte Alea.

"Ach dachtet ihr, ihr bekommt die gleichen Prüfungen? Oh nein, sie ist doch die Prinzessin eines anderen Elements und muss daher auch andere Prüfungen bestehen. Sie hat allerdings Glück, ihre erste Prüfung wird sie erst in einem Monat bestreiten!" sagte Drakon.

"Warum?" fragte Alea.

"Weil das Erdtor nur bei Vollmond durchquert werden kann und man mindestens eine Woche lang seine Kräfte besitzen muss." erklärte Drak rechthaberisch.

"Tja und da der Mond ab morgen schon wieder abnimmt, hat sie mehr Zeit." sagte Drakon betrübt.

"Und warum muss ich heute schon?" fragte Alea.

"Weil das Feuertor nur alle 500 Jahre seine Pforten öffnet und du zum Glück schon eine Woche "im Dienst" bist!" erklärte Drak.

"So und jetzt Schluss mit dem Gelaber, du musst durch das Tor und dich deiner Prüfung stellen. Du hast nur noch wenige Stunden Zeit!" drängte Drakon.

"Kommt ihr nicht mit?" fragte Alea erstaunt.

"Nein, wir dürfen nicht." sagte Drak.

So machte sich Alea mit mulmigem Gefühl im Magen auf, berührte kurz eine rot leuchtende, steinerne Wand, die sich sogleich öffnete, und ging hindurch. Was dort erwartete, wusste weder Alea noch Drakon oder die anderen.

"Ich hoffe sie schafft es!" sagte Drakon betrübt.

"Wieso? Ist die Prüfung so schwer? Du hast doch gesagt, Alea hätte super Fortschritte gemacht!" sagte Alex besorgt.

"Eine Frage nach der anderen OK?? Ja, die Prüfungen sind sehr schwer, gerade die des Feuers. Außerdem ist dies keine gewöhnliche Prüfung, wie Stella sie später machen wird oder andere Feuerprinzessinnen machen müssen, es ist eine besondere Prüfung, sie ist die Zusammenfassung aller physischen Tests, doch ist sie weitaus schwieriger, da es auch an die Psyche geht. Viele waren bereits bei der Prüfung umgekommen. Was glaubst du, warum sie nur alle 500 Jahre statt findet? Sogar die erfahrensten Kriegerinnen kamen dabei um, welche die schon länger als Alea trainiert hatten, mehrere Jahre oder auch Jahrzehnte, doch sie kamen alle um." sagte Drakon traurig.

"Und du lässt sie diese Prüfung jetzt schon machen? Wie viel haben diese Prüfung denn überlebt?" fragte Alex aufgeregt und beängstigt zugleich.

Drak nahm Drakon die Antwort ab, denn dieser fing gerade an zu weinen. "Noch niemand hat den Test wirklich bestanden, die meisten haben kurz nach beginn aufgehört, sie durften den Titel Feuerprinzessin zwar behalten, haben es aber nie weit gebracht. Wenige kämpften weiter, jedoch alle die weiterkämpften starben spätestens in dem dritten Teil der Prüfung."

"Und warum habt ihr Alea das nicht gesagt?" schrie Alex.

"Weil sie es nicht durften!" mischte Äron sich ein.

"Was?" fragte Alex sprachlos, "Aber wieso dass denn?"

"Weil sie die Entscheidung selber treffen muss. Wir dürfen uns da nicht einmischen!" sagte Äron, weil nun auch Drak die Fassung verlor.

"Woher wissen wir, wann und ob sie bestanden hat oder....." fragte Alex und wurde von Drakon unterbrochen "Sie wird nicht ..." sagte Drakon mit einem Jauchzen in der Stimme "Sie packt das."

"Falls nicht, kommt ein Bote des hohen Rats und informiert uns, wenn doch werden wir sie durch dieses Tor kommen sehen!" sagte Drak hoffnungsvoll zur Tür blickend.
 

***
 

Währenddessen im geheimen Hauptquartier von Inferni:

"Ihr habt mich gerufen Vater?" fragte Tenebrä und verbeugte sich vor einem in schwarz und braunen Leinen vermummten Mann.

"Ja" sagte eine dunkle, rauchige Stimme. "Anschließend müssen wir die Hochzeit absagen, unsere Prinzessin wurde gerade von ihrem eigenen Hüter in den Tod geschickt."

"Meint ihr die "große Feuerprüfung"?" fragte Tenebrä.

"Ja" antwortete Inferni.

"Aber das ist doch Unsinn, wieso setzt er sie solchen Gefahren aus? Er hätte sie erst mal an den kleinen Feuerprüfungen teilnehmen lassen sollen. Sie ist noch zu unerfahren und außerdem hatte diese Prüfung noch niemand bestanden." sagte Tenebrä entsetzt und richtete sich auf.

"Er muss großes Vertrauen in ihre Macht haben." meinte Inferni.

"Glaubt ihr nicht, sie könnte es schaffen!" fragte Tenebrä.

"Möglich wäre es, sie ist die reinste und mächtigste Feuerprinzessin, die ich je gesehen habe! Und du weißt, ich habe schon mehr als fünf ihrer Generationen gesehen. Sie ist anders, als all die anderen zuvor und doch um ehrlich zu sein, sieht es sehr schlecht aus, sie ist nun schon seit sechs Stunden hinter dem Tor und diejenigen, die eins lebend herausgekommen waren ,taten dies bereits nach vier Stunden. Sieh in deine Energiekugel und schau in das Gesicht ihres Hüters, sein Blick sagt alles. Geh nun und übernimm ihre Schule als neues Heim der Dunkelheit!" befahl ihm Inferni.

"Jawohl!" sagte Tenebrä mit einem tiefen Knicks.
 

***
 

Im Vulkan machten sich nun große Unruhen breit, Drak und Drakon stritten, ob es wirklich eine gute Idee war, sie jetzt schon diese Prüfung machen zu lassen, Alex dachte nach, ob er nicht hätte mehr mit ihr trainieren müssen und Äron brannte runde Löcher in den Boden. Als sich plötzlich das Steinerne Tor öffnete und Alea wankend und mit leerem Blick auf Alex, Drakon, Drak und Äron zutrat, einen halben Meter vor Alex brach sie zusammen, er fing sie jedoch ab, setzte sich, legte Alea auf seinen Schoss und schaute Drakon fragend an. Eine Weile blieb es still, bis Alea sich wieder regte und ihre Augen öffnete, nun waren sie nicht mehr leer sondern kraftvoll und leuchtend. Langsam und noch wackelig auf den Beinen stand sie auf. Ihre Kleidung war zerrissen, angebrannt, mit Blut befleckt und mit irgendeinem Dreckbeschmiert, ihre Haare waren zerzaust und sie hatte etliche Schürf-, Brand- und Schnittwunden an allen Gliedmaßen verteilt. Alles in allem sah sie sehr ramponiert aus.

"Alles OK?" fragte Alex mit großen Augen.

"Klar mir geht es super!" sagte Alea immer noch wankend und nur sehr leise.

Drakon wartete nicht länger, rannte auf sie zu und sprang ihr direkt in die Arme, womit er sie umwarf.

"Ich hatte solche Angst um dich." rief Drakon auf ihr sitzend und weinend.

Auch Drak fing wieder an zu flennen.

"Wir sollten nach Hause gehen, ich bin doch ganz schön erschöpft und müde!" sagte Alea während sie versucht wieder aufzustehen.

"Anscheinend ist euch entgangen, weshalb sie dort drinnen war! Sagt Prinzessin, habt ihr bestanden oder aufgegeben?" fragte Äron.

"Bestanden natürlich!" sagte Alea breit grinsend und eine art Orden hochhaltend, "Drakon, Drak und Alex haben mich schließlich trainiert, wie konnte ich denn da nicht bestehen?"

Die Augen der anderen wurden immer größer und die Münder öffneten sich immer weiter. Alex fasste sich als erster wieder und sagte:

"Na die erste, die es geschafft hat, hast du trainiert! Wie fühlt man sich den so als Startrainer?"

"Wie? Ach auch egal, lasst uns losfliegen!" sagte Alea und schon breitete sie ihre Flügel aus, doch auch diese waren schwer verwundet, etliche Stellen waren kahl, angebrannt oder die Federn waren angeknickst, so flog sie mit den anderen los.

Der Weg über Firecity war einfach, aber die Bahn dazwischen war ein reines Desaster, es war dunkel und die Flocken, die fielen, waren größer als Golfbälle. Äron blieb im Vulkan, dort konnte er sich besser verstecken.
 

***
 

Erst spät in der Nacht kamen sie in Feu an, Alex begleitete Alea bis zur Schule, weil er Angst hatte, dass sie durch die Anstrengung in der Höhle zu erschöpft war. Doch was sie dort entdeckten, ließ Alex noch mehr erschrecken als der Anblick Aleas, als sie aus der Höhle kam. Tenebrä stand mit seinem schwarzen Drachen und zwanzig Grindis vor den Toren der Schule. Leise und langsam schlichen sie sich dicht an ihn heran und belauschten ihn.

"Los, ab an die Arbeit. Die Prinzessin ist leider tot, aber die Schule können wir noch einnehmen." sagte Tenebrä.

Und wie von Fremder Hand gesteuert, sprang Alea aus ihrem Versteck und rief:

"Vergiss es, dass lass ich nicht zu. Diese Schule war und ist mein Zuhause!"

"Was?!? Prinzessin, seid ihr das?" fragte Tenebrä erschrocken.

"Wie sie leibt und lebt!" sagte Alex langsam aus dem Versteck heraustretend.

"Nun, da du ja doch lebst, sag wen willst du nehmen?" fragte Tenebrä sich wieder fassend.

"Keinen!" sagte Alea überzeugt und kampfbereit griff sie nach ihrem Stab.

"Wie??? Was??? Wen nehmen?" fragten Alex und Drakon im Chor. "Ihr habt euren kleinen Freunden wohl nichts von unserer kleinen Begegnung erzählt. Tse, tse, tse und sowas nennt sich Freundschaft? Mein Vater bat sie darum, einen seiner Söhne zu heiraten, aber sie hat abgelehnt! Also...."sagte Tenebrä und machte zu den Grindis eine Handbewegung, worauf diese sie sofort angriffen, sowohl Alea als auch Alex und Drakon.

"Lass sie daraus ,ich habe die Hochzeit abgelehnt nicht sie!" schrie Alea im Kampfgefecht um sich schlagend.

"Mitgehangen, mitgefangen sag ich da bloß!" lachte Tenebrä.

Mit zwei Sprüngen über die Grindis, eilte Alea zu Drakon und Alex, stellt sich schützend vor die beiden und erschlug fünf Grindis mit einem Schlag.

"Hat sie überhaupt schon mal einen deiner Brüder gesehen? Oder kennt sie euch, eure Gewohnheiten und Eigenschaften. Ich werde es nicht zulassen, dass du Alea auch nur ein Haar krümmst." fragte Alex, der zitternd ein paar Schritte zurück stolperte, ängstlich, da er ja weder die Grindis noch Tenebrä kannte.

"Was?" fragte Tenebrä erstaunt.

Alea schlug während dessen wieder sechs Grindis kurz und klein.

"Na, ob sie schon jemals einen von ihnen kennen gelernt hat? So mit Unterhaltung über Hobbys und so." sagte Alex etwas selbstbewusster.

"Nein." sagte Tenebrä und ließ seinen Angriff mit einer Energiekugel auf Alea völlig sein.

"Und wie sollte sie jemanden heiraten, den sie gar nicht kennt?" fragte Drakon hämisch zu dem schwarzen Drachen von Tenebrä grinsend, da dieser aber leider keinen Spaß versteht, griff er als Antwort Drakon mit einem schwarzroten Feuerball an.

Leider bemerkte Alea ihn nicht rechtzeitig und konnte ihn so nur einwenig umlenken, aber nicht zerstören. Nach ein paar kurzen Minuten der Stille gab es im Wald eine riesige Explosion. Tenebrä rief seinen Drachen erschrocken zurück und befahl ihm in die Unterwelt zu gehen.

"Ist euch etwas passiert, Prinzessin?" fragte er und machte den Grindis mit einer Handbewegung klar, dass sie zu gehen haben.

"Es tut mir leid, ich hatte nicht bedacht, dass ihr noch niemanden von uns kennt. Würdet ihr mir kurz helfen?" Entschuldigte sich Tenebrä.

"Wie? Wobei?" fragte Alea.

"Schließt eure Augen und konzentriert euch auf die Schule, wie ihr sie euch fertig vorstellt, dann sammelt ihr eure Energie und richtet sie auf das Kloster!" erklärte Tenebrä, schritt langsam auf sie zu und legte seine Hand auf ihre, was Alex gar nicht gefiel, jedoch hatte er zuviel Angst vor Tenebrä und den Grindis als dass er hätte angreifen können.

"OK" sagte Alea die Augen schließend.

Gemeinsam richteten Alea und Tenebrä ihre Hände auf die Schule und ein glänzendhelles Licht umhüllte sie, es dauerte eine ganze Weile bis das Licht wieder verschwand, aber was Alex dann sah riss ihn vollkommen vom Hocker, die Schule stand komplett fertig vor ihm. Langsam öffnete Alea ihre Augen, sie war "etwas" außer Atem, da der Abend für sie ja schon schwer gewesen war und sie einen Großteil ihrer Energie bereits bei der Prüfung verbraucht hatte. Sie sank auf die Knie und ihre Verwandlung hob sich auf.

"Puh...." sagte Alea und rang nach Luft. "da können wir ja morgen gleich wieder in die Schule gehen." brachte sie mit einem lächeln gerade noch hervor.

."Ja!" sagte Tenebrä leise und mit einem etwas bösen verheißendem Blick.

"Soll ich dich noch nach Hause bringen?" fragte Alex, der Tenebrä nicht über den Weg traute.

"Nein, aber danke." japste Alea, während sie versuchte wieder auf die Beine zukommen.

"Auf wiedersehen, Prinzessin, schlaft und erholt euch gut." sagte Tenebrä sich verbeugend und verschwand im dunkeln.

"Gut ich schleich, dann auch mal nach Hause, bis Morgen! Verschlaf bloß nicht das Treffen." rief Alex und lief fort.

"OK auf nach Hause Drakon" sagte Alea müde und erschöpft.

Es dauerte eine ganze Weile bis Alea und Drakon den Platz erreichten, wo eigentlich das kleine Häuschen von Alea stehen sollte, aber .....Schock...das Haus existierte nicht mehr, dort, wo es hätte stehen müssen, lag nur noch Schutt, ein paar qualmende Bretter, schwarze Glassplitter, Steinbrocken und Überreste von den Möbeln. Alea sackte zur schneebedeckten Erde.

"Nein, ..nein..," sagte sie leise um Drakon nicht aufzuwecken, der in ihrer Tasche auf dem Weg dorthin eingeschlafen war.

Sachte legte sie ihn in ein paar Stoffreste, die ganz in der Nähe lagen und nur ein wenig angebrannt waren, um ihn warm zu halten, dann schritt sie wankend auf das Geröll zu und durchwühlte die angekohlten und noch glühenden Reste ihres Hauses. Manchmal, wenn sie etwas fand, das noch zu gebrauchen war, legte sie es leise zu Drakon und waren es Decken oder irgendwelche Stoffreste, wickelte sie ihn damit ein. Aber gesucht hatte sie nach etwas anderem und sie würde erst Ruhe geben, wenn sie es gefunden hatte. Während ihrer Suche stieß sie auch auf einen Großteil ihrer Bücher, zum Glück hatte sie nicht alle mit in ihr Haus genommen, sondern nur wenige, denn mehr als die Hälfte waren verbrannt. Auch ihre Schulsachen konnte sie mit nur leichten Schäden retten, seltsamerweise war ihrer Uniform rein gar nichts passiert und auch ihrer Briefsammlung von ihren Freunden über See nicht. Doch das alles bedeutete ihr nichts im vergleich zu dem, was sie dort so verkrampft suchte ... und dann endlich, sie fand es ... ein altes Fotoalbum, voll mit wunderbaren Erinnerung an etliche Menschen die sie damals begleiteten und nun nicht mehr sind. Mit dem Album in den Armen lehnte sie vor Erschöpfung an einen Baum in der Nähe und schlief sofort ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-05-16T15:27:21+00:00 16.05.2004 17:27
Auch nicht schlecht. Erst sone übelst schwere Prüfung bestehen *die vorher noch keiner geschafft hat* und dann auch noch das mit der Schule.
Nicht schlecht Herr Specht.

Du hast das so mega süß geschrieben *ganz hin und weg bin*
Super toll
cu lyn


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