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higeki

von

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naichingeru

Ermattet liegt sie in den Armen des jungen Mannes. Ihr Körper ausgeweint und kraftlos. Jede Zurückhaltung war verloren gegangen. Sie konnte, wollte, durfte ihn nicht verlassen und dennoch, es war Bestimmung. Der einzige Grund, weshalb sie existieren durfte.

Ihre grauen, traurigen Augen blickten in sein ehrliches, liebevolles Gesicht. Er war weder arm, noch schlecht, nur falsch. Ein Ausgestoßener, den niemand haben wollte.

Ängstlich kuschelte sie sich an seinen warmen, starken Körper. Sie hatte nicht einmal das Recht zu wählen. Kleine Nachtigall in einem goldenen Käfig, dazu verdammt, auf ewig für den Falschen zu singen, denn sie war ihrer Familie Untertan.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-09-23T19:42:31+00:00 23.09.2004 21:42
Es ist wirklich egal, um welche Kultur es sich handelt, es ist immer schrecklich, wenn Frauen zu Sklaven ihrer Familie runter degradiert werden.

Du hast den Zwiespalt zwischen dem kulturellen Erbe der eingesperrten Nachtigall und dem freien liebenden Vögelchen in diesem Kapi wirklich grandios heraus gearbeitet.

Man merkt richtig, wie die Last der Tradition auf ihren Schultern lastet und hat ehrliches, tief empfundenes Mitleid mit ihr.

Ich finde es sehr schade, dass es heute immer noch Kulturen und Traditionen gibt, die im Prinzip den Verkauf von Menschen billigen. Sowas ist schlichtweg falsch und verboten. Und das Leid des Mädchens zu lesen, macht einen nicht nur traurig, sondern auch ein wenig wütend.

Wieder super gelungen.


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