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Was ein Kind verändern kann

Tom X Harry
von

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Kapitel 46

Ich danke allen die mir einen Kommi geschrieben haben. Ihr seid wirklich die Besten. +alle an sich zieht und knuddelt+ ich weiß einfach nicht was ich dazu sagen soll. +immer noch sprachlos ist+
 

Auch dieses Kapi wurde von ShadowRiddle und Kiki1966d beta gelesen. +beiden Dankt+ ich weiß ja wie mühsam das ist... was würde ich nur ohne euch tun?
 

Ach ja bevor ich es vergesse, bei Kapi 44 ist mir ein Fehler unterlaufen, ich habe ausversehen den ungebetaten Teil hochladen lassen... das werde ich noch ändern...
 

Viel Spaß...
 

vickysnape
 


 

45 Kapitel: Apparationsprüfung
 

Draco und Blaise blieben noch ein paar Tage auf Snape-Manor. Lucius hatte zum Besten gegeben, wie Dumbledore getobt hatte. Er war völlig ausgerastet, als er mitbekommen hatte, dass Leon auf Snape-Manor war. Er wollte sofort herkommen, doch es ging nicht, da komischerweise Snape-Manor nicht zu erreichen war. Zum Glück kam er nicht auf die Idee, dass wenn Draco nach Snape-Manor kam, vielleicht auch Lucius den Zugang dazu haben könnte.
 

Zwei Tage nach Lucius Bericht kam eine Eule und brachte Severus einen Brief. Dumbledore befahl ihm, Leon in den Ligusterweg zurück zu bringen. Tom, Harry und Severus hatten lange überlegt was sie machen sollten.
 

Harry hatte den Vorschlag gemacht, dass Severus sagen sollte, dass er Leon nicht aus den Augen lassen würde und es unmögliche wäre an den Kleinen ran zu kommen. Und Severus es sich deshalb überlegt hätte, Leon hier zu behalten, weil er jetzt besser lernte und folgsam mitmachte.
 

Alle waren damit einverstanden und Severus schrieb noch dazu, dass er das Manor mit noch einem Zauber belegt hätte, weil Voldemort wieder aktiver war und teilweise auch die Todesser zu Hause aufsuchte. So hätte er genug Zeit Harry noch aus der Manor zu bringen, sollte Voldemort beabsichtigen auch Snape-Manor zu durchsuchen.
 

Dumbledore schrieb zurück, dass er damit einverstanden sei. Dieser Brief machte Tom doch etwas stutzig und auch Harry hatte ein ungutes Gefühl, dass Dumbledore etwas plante. Aber solange er hier war, war er sicher. Hier konnte der Alte ihm und Leon nichts anhaben.
 

Tom konnte nicht die ganze Zeit auf Snape-Manor bleiben, da er dringend wieder als der Dunkle Lord vor seine Todesser treten musste. Es gab, wie schon so oft, kleinere Aufstände bei den äußeren Todessern.

Tom hatte alle Hände voll zu tun um sie wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Außerdem stand eine neue Weihe an. Tom versuchte so viele Anhänger wie möglich zu bekommen und so warb er ständig in der Bevölkerung um neue Anhänger und seit Harrys Zweifel an Dumbledore hatte er einen regen Zulauf.
 

Tom bemühte sich seine Probleme vor Harry zu verstecken. Denn er wusste, dass Harry nichts damit zu tun haben wollte.
 

Dennoch bemerkte Harry, dass Tom Probleme hatte, und auch dass er mit ihm darüber reden wollte. Deshalb entschloss er sich, da er wusste, dass sich sein Status mit der Hochzeit wohl endgültig ändern würde, endlich mit Tom zu reden.
 


 

Tom hatte gerade Leon das Fläschchen gegeben und ihn in die Wiege gelegt. Harry lag schon im Bett und Tom schlüpfte noch schnell ins Bad und legte sich dann zu Harry ins Bett. Harry kuschelte sich sogleich an seinen Partner.
 

"Du, Tom ich muss mit dir reden. Es ist wichtig."
 

Tom drehte sich auf die Seite und schaute Harry direkt ins Gesicht. Er legte einen Arm auf Harrys Hüfte und strich leicht auf und ab. Er bemerkte sofort, dass Harry angespannt war.
 

"Was ist los? Worüber möchtest du mit mir reden?"
 

Harry schloss kurz die Augen und kuschelte sich näher an Tom, der ihn näher zu sich zog.
 

"Tom, was willst du wirklich von mir? Ich weiß es nicht. Wenn du so wie heute und in den letzten Tagen bei mir bist, denke ich, dass es dir mit mir wirklich ernst ist. Dass du mich so liebst, wie ich dich liebe." Tom wollte gerade etwas sagen doch Harry drückte sich näher an ihn. "Warte, sag nichts. Ich möchte, dass du verstehst was ich meine. Ich fühl mich manchmal noch einfach so ausgenutzt. Du hast jetzt Leon. Was hält dich noch bei mir? Du weißt ich würde dir nicht Schaden, wenn du mir Leon einfach wegnehmen würdest. Ich würde gar nichts mehr machen.

Dumbledore vertraue ich nicht. Ich möchte nicht am Krieg aktiv teilnehmen müssen. Ich will nicht mehr kämpfen. Manchmal, wenn ich Leon anschaue, hab ich so das Gefühl, dass das alles nur ein schöner Traum ist. Der sich aber niemals erfüllen kann. Ich meine du, ich und eine Familie, kann das gehen? Du hast doch alles was du brauchst. Du könntest dir jeden nehmen, wenn du willst. Warum ich?

Ich weiß nicht warum, aber manchmal fühle ich mich so, als ob ich das alles gar nicht verdient habe. Ich habe einfach Angst, dass du eines Tages aufwachst und denkst, dass ich der größte Fehler deines Lebens war.

Ich will, dass du weißt, dass du deine Versprechen, die du mir gemacht hast, als ich mit Leon schwanger war, nicht halten musst. Ich könnte es verstehen. Bitte Tom, heirate mich nur, wenn du es wirklich willst und mich nicht nur als Mittel zum Zweck brauchst. Ich werde dir solange beistehen, bis der Krieg vorbei ist, auch ohne eine Hochzeit. Ich bin immer noch bereit ein Todesser zu werden, wenn du es möchtest. So kannst du mich auch an dich binden.

Ich werde der weißen Seite zeigen, wie du wirklich bist. Ich werde dir nach dem Krieg helfen ein Gleichgewicht herzustellen. Wenn ich es kann. Das Einzige um das ich dich bitte, ist lass mich Leon sehen und nimm ihn mir nicht endgültig weg. Wenn du das tust, weiß ich nicht ob ich dir noch eine große Hilfe sein kann."
 

Tom merkte, dass Harry weinte. Schon als Harry angefangen hat zu sprechen, wusste er, dass es wohl an der Zeit war endlich mit Harry reinen Tisch zu machen. Er hielt Harry einfach nur fest und versuchte ihm so zu zeigen, dass er für ihn da war. Beruhigend strich er Harry über den Rücken und drückte ihm einen Kuss auf die Haare.
 

Nach einer Weile fing er da zu sprechen.
 

"Harry, bitte hör mir zu. Ich meine es mit dir sehr, sehr ernst. Ich will nur dich an meiner Seite haben. Dich Harry, nicht den Helden Harry Potter. Ich hoffe du wirst eines Tages wirklich spüren, wie sehr ich dich liebe. Ohne meine Liebe würde es Leon sicher nicht geben. Ich habe dich damals schon geliebt, als ich dir den Deal vorgeschlagen habe. Ich hätte ewig darauf gewartet, wenn du dich geweigert hättest. Heute weiß ich, dass es nicht gut war dir den Deal mit deinen Freunden vorzuschlagen. Ich weiß ich habe dich ausgenutzt und ich kann verstehen, wenn du mich dafür verachtest.

Zur Hochzeit. Ich will dich heiraten Harry, weil ich dich liebe. Wollte ich dich nur heiraten um dich an mich zu binden, würde ich sicher keine Bluthochzeit eingehen. Denn das verbindet für die Ewigkeit. Severus hat dir das doch sicher gesagt oder?" Harry nickte leicht gegen Toms Brust. "Siehst du. Klar würde ich mich darüber freuen, wenn du deine Position als mein Partner auch einnehmen würdest. Dich also offiziell neben mich stellen würdest. Aber ich verstehe, wenn du das nicht tun willst. Ich werde dich nicht dazu zwingen. Du musst wissen, dass meine Todesser Harry Potter immer noch als Feind sehen. Ich habe ihnen das Feindbild gelassen, aber verboten dir etwas anzutun. Es wird einige Tumulte geben, wenn du offiziell an meine Seite trittst. Aber das ist mir egal. Ich liebe dich und ich will, dass du mein Ehemann wirst. Leon werde ich dir nie wegnehmen, du bist sein Dad, du sollst ihn aufziehen. Somit ist es doch klar, dass ich dich nicht in den Krieg schicken werde. Das könnte ich nicht, wenn dir etwas passieren würde, das könnte ich nicht aushalten. Harry du bist mir viel wichtiger als der Krieg. Wenn du verlangen würdest, ich soll aufgeben und Dumbledore das Feld überlassen, ich würde es wirklich tun. Harry ich liebe dich. Deshalb will ich dass du mein Ehemann wirst. Nur aus diesem Grund. Ich habe keine Hintergedanken. Selbst wenn du sagst, du wirst mir nicht helfen, will ich dich immer noch heiraten!"
 

"Du meinst es also wirklich ernst mit mir?"
 

"Ja, Harry das tue ich!"
 

Harry schaute Tom aus leicht geröteten Augen an dann küsste er Tom sanft auf den Mund.
 

"Danke. Ich liebe dich!"
 

"Ich liebe dich, Harry."
 

Die Beiden lagen eng aneinandergekuschelt da und dachten über das eben gesagte nach. Beiden war klar, dass das heute nur der Anfang war und dass sie noch einige Mal über diese Themen reden mussten. Doch endlich war der Anfang gemacht.
 

"Tom, erzählst du mir, was du gerade für Probleme mit den Todessern hast?"
 

Tom schaute Harry verwirrt an.
 

"Harry, du musst dich darum nicht kümmern."
 

"Tom, ich will dich heiraten und meinen Platz an deiner Seite einnehmen. Ich weiß, ich heirate den Dunklen Lord. Ich bin bereit alle Verpflichtungen, die diese Heirat mit sich bringt einzugehen. Schon allein um dir ein wenig auf die Finger zu schauen." Harry kicherte leicht.
 

"Oho, du willst mich also kontrollieren..." Tom lachte mit Harry mit.
 

"Okay. Aber du weißt, dass du nicht die Verpflichtungen übernehmen musst. Es reicht mir, wenn du für unseren Sohn da bist. Aber gut, wenn du es wissen willst, sag ich es dir natürlich. Ich habe keine Geheimnisse vor dir.

Ich war wieder zu lange weg. Die äußeren Todesser sind wieder unruhig und sie werden aufmüpfig. Erstaunlich, wie schnell sie vergessen können, was ihr Verhalten nach sich ziehen kann. Und leider muss ich sagen, ist es nicht so leicht sie ruhig zu halten. Es ist anstrengend, glaub mir. Sie haben nicht den Mut mir direkt zu sagen, was ihnen nicht passt. Sie machen es hinten rum, und das ist sehr schwer einzudämmen.

Außerdem stehen neue Weihen an. Wir haben wieder einige Menschen gefunden, die nicht hinter Dumbledore stehen und die Seite wechseln wollen. Eigentlich verdanken wir die Neuen dir, da sie durch dich und dein Verhalten Dumbledore gegenüber nachdenklicher werden und langsam aufwachen."
 

"Tom, eine kurze Frage. Was machst du mit all den neuen Menschen die zu dir kommen. Müssen sie alle schwarze Magie lernen und in den Kampf eintreten, also gegen Dumbledore antreten?"
 

"In gewisser Weise ja. Sie bekommen eine Ausbildung und später werden sie in den Kampf mit mir ziehen. In den Kampf werden nur die ziehen, die Stark genug sind. Oder die, die es freiwillig wollen."
 

"Hast du dir schon einmal überlegt, dass vielleicht einige dies nicht wollen? Dass sie zwar gerne auf deine Seite kommen würde, aber nicht kämpfen wollen? Du bildest sie, wenn ich es richtig verstanden habe, dazu aus, mit uns in den Kampf zu ziehen. Du zwingst sie dazu. Du lässt ihnen keine Wahl.

Du hast sicher unter deinen Todesser Menschen, die total hinter deinen Zielen stehen und alles dafür geben wollen. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass du Leute in deinen Reihen hast, die hinter dir stehen, weil sie an das Glauben, aber nicht bereit sind ihr Leben dafür zu geben. Sie könnten dir anders helfen. Vielleicht nicht im Kampf. Sie könnten ähnliche Sachen machen, wie dein innerer Kreis. Du könntest sie vielseitig einsetzten oder einfach nur schützen und sie so dazu bringen, dass sie hinter dir stehen und dir nicht im Weg sind. Du hast gesagt du willst Parteien und Wahlen einführen, wenn du gewonnen hast. Du brauchst dafür Wähler, du könntest sie so gewinnen.

Und vielleicht würde es so deine Probleme bei den äußeren Todessern ein wenig beseitigen. Ich kann mir vorstellen, dass gerade bei den äußeren Todessern es turbulenter und rauer zugeht als hier, bei deinen Freunden. Da treffen die Fanatiker und die Mitläufer aufeinander. Hast du dir nie überlegt verschiedene Gruppen unter deinen Todesser zu machen?"
 

Tom hörte Harry zu und musste leicht Lächeln. Da lag neben ihn der neue Dunkle Lord und war schon dabei seine Truppen umzuorganisieren.
 

Harry richtete sich auf und sah Tom grinsend mit geschlossenen Augen daliegen.
 

"Hey Tom, was ist. Hab ich Müll erzählt?"
 

Tom schaute Harry an und schüttelte den Kopf. "Nein hast du nicht. Ich habe zwar schon einige Untergruppen bei den Todesser, aber ich habe nie bedacht, dass die Äußeren und somit die meisten Todesser wirklich so unterschiedliche Menschen sind.

Ich werde Mal mit Zabini, Avery und MacNair darüber reden. Sie sind für die Todesser unter anderem verantwortlich.

Und was das "einfach nur Menschen schützen" angeht, ohne sie in meine Reihen aufzunehmen, das mache ich schon seit Jahren. Aber du hast Recht, ich sollte vielleicht nicht alle dazu zwingen mit mir zu kämpfen."
 

Harry nickte. "Ja das solltest du, denn die besten Kämpfer sind die, die bereit sind für die Sache zu sterben und dich immer verteidigen, egal bei was. Das habe ich in meinem fünften Jahr erfahren. Luna, Ginny und Neville waren bereit einfach so mit mir ins Ministerium zu gehen um Sirius zu helfen. Ich habe sie nicht gezwungen, eher im Gegenteil. Sie haben alle ihr Bestes gegeben um mir beizustehen, ohne Zwang, einfach nur weil sie es wollten. Und ich würde sagen, eben deshalb waren wir so erfolgreich, weil wir uns gegenseitig halfen."
 

"Ich habe wirklich Glück, dich an meiner Seite zu haben, du bist wirklich etwas besonderes Harry, ich liebe dich."
 

~*~
 

So zogen die Tage dahin und der 10. August rückte immer näher. Severus hatte nach Harrys Geburtstag begonnen Harry theoretisch auf die Apparierprüfung vorzubereiten und einige Tage vorher, übten sie es dann auch praktisch. Da Harrys Körper endlich wieder das Flohen und auch Apparieren vertrug. Was er sogleich mit einem Besuch auf Riddle-Manor einweihte.
 

Harry stellte sich sehr geschickt an, er hatte keine Probleme sich stark genug auf sein Ziel zu konzentrieren und alles andere um sich herum auszublenden. Das lag vielleicht auch an seinen Okklumentikstunden.
 

Nach einem Tag konnte Harry an jedes Ziel apparieren, dass Severus ihm vorgab und er schaffte es meist sogar Zielgenau anzukommen. Nach weiteren zwei Tagen Übung konnte Harry auch jemand mitnehmen, was er sogleich mit Leon ausnutzte und direkt zu Tom apparierte. Dieser bekam einen Schock, als plötzlich Harry direkt neben ihm im Büro stand.
 

"Meine Güte, Harry willst du mich umbringen? Wie kommst du überhaupt hier rein, um mein Büro liegt doch ein Schutz, damit genau das nicht passieren kann."
 

Harry grinste ihn nur unschuldig an.
 

"Ich dachte, ich versuch mal etwas Schwereres. Morgen darf ich schließlich ins Ministerium und meine Prüfung ablegen. Und ich dachte, wenn ich es schaffe, zu dir zu gelangen, dann schaff ich die Prüfung morgen auch."
 

"Du bist einfach einmalig, Schatz." Sagte Tom und zog Harry zu sich her.
 

"Vorsicht Tom, sonst erdrückst du unseren Kleinen."
 

Tom schaute fassungslos auf Leon, den er zuvor noch nicht bemerkt hatte, da er von Harrys Anwesenheit so geschockt war. "Du...Du...Du bist mit ihm durch den Schutz gekommen?" Tom konnte es nicht glauben. "Also entweder lässt meine Magie nach oder du bist einfach nicht normal. Das ist einfach nicht zu schaffen."
 

"Warum? Es war wirklich nicht besonders schwer, man muss sich nur sehr stark auf das Ziel konzentrieren und dann geht es. Vielleicht kam ich durch, weil ich dich so sehr vermisst habe. Und Leon könnte ich niemals beim apparieren verlieren, das ist einfach nicht möglich."
 

Tom setzte sich erst einmal und zog Harry zu sich.
 

Am Abend verabschiedete sich Harry wieder und verschwand nach Snape-Manor. Auch wenn Harry sich fast sicher war den Test morgen zu bestehen, war er doch sehr nervös. Severus bemerkte dies und nahm ihm Leon für die Nacht ab, damit Harry, sollte er zum Schlafen kommen, nicht von ihm geweckt werden würde.
 

Am nächsten Morgen machten sich die Drei auf den Weg ins Ministerium. Harry trug Leon wie immer in seinem Tuch. Irgendetwas gefiel ihm an der Sache hier nicht. Der Orden war wieder um ihn herum, er wurde bewacht, als sei er der Präsident oder sonst was.
 

"Professor Snape, wo müssen wir hin?"
 

"In den dritten Stock, folgen sie mir einfach."
 

Harry lief hinter Severus her und drückte Leon näher an sich.
 


 

>Tom, es ist unheimlich hier. Kannst du nicht Lucius oder sonst jemand herschicken. Ich fühl mich hier absolut unwohl, es sind so viele vom Orden hier. Das macht mir irgendwie Angst. Ich hab da so ein ungutes Gefühl. <
 

>Ich werde schauen was sich machen lässt. Lucius ist auf jeden Fall bei deiner Prüfung dabei, also mach dir keine Sorgen. Ich mobilisier meine Leute im Ministerium. <
 

>Danke, Tom. So fühl ich mich schon sicherer. <
 


 

Harry durchquerte das Atrium und bestieg den Aufzug in dem schon einige Memos flatterten. Alles hier war noch so wie vor zwei Jahren als er zur Anhörung musste.
 

Im Dritten Stock stiegen sie aus und machten sich auf den Weg zum Apparationsamt, wo Harry sich zu seiner Prüfung anmelden musste. Dort musste er noch kurz warten, da noch ein anderer Kandidat bei der Prüfung war.
 


 

>Tom ich bin gleich dran, drück mir die Daumen.<
 

>Harry, das schaffst du, wer durch meinen Schutzzauber kommt, der macht die Prüfung mit links. Vorhin hat es Lucius versucht, er hat es nicht geschafft, er ist in den Kerkern gelandet.<
 

>Armer Lucius.<
 


 


 

Harry kicherte leicht. Severus schaute ihn fragend an.
 

"Tom hat Lucius dazu gebracht durch seinen Schutz zu apparieren, er ist in den Kerkern gelandet."
 

Severus grinste. "Wer hätte das gedacht... Lucius kommt also auch nicht durch."
 

"Wie?"
 

"Ich lande auch ständig im Kerker..."
 

Harry grinste. Ein paar Minuten später war Harry dran, er stand auf und ging in den Prüfungsraum. Der Raum erinnerte ihn ein wenig an eine Turnhalle, auf dem Boden waren bunte Markierungen. An der anderen Seite des Raums war ein Podest auf dem ein zwei Männer saßen. Sie waren wahrscheinlich die Prüfer. Von Lucius keine Spur.
 

"Und sie sind Mr. Potter?"
 

"Ja, der bin ich."
 

Harry schaute sich noch ein wenig um, während der Mann, der gerade gesprochen hatte, ein paar Unterlagen durchsah.
 

"Sind sie überhaupt in der Lage die Prüfung anzutreten?" fragte der Mann erneut.
 

"Ja, das bin ich." Sagte Harry bestimmt. Ihm gefiel die Sache hier ganz und gar nicht. Der Typ, der da mit ihm sprach hatte sich noch nicht einmal vorgestellt. Außerdem sah er nicht gerade vertrauenserweckend aus.
 

"Gut, wenn sie meinen. Würden sie dann bitte ihren Sohn ablegen und in den Kreis hier in der Mitte treten."
 

Harry schaute den Mann ein wenig entgeistert an.
 

"Kann ich Leon zu meinem Professor bringen?" fragte er einfach, denn er würde Leon sicher nicht einfach wie ein Ding in die Ecke legen.
 

"Wenn es sein muss, Mr. Potter. Aber machen sie schnell, wie haben noch andere Prüflinge heute."
 

Wenn Blicke töten könnten, wäre der Mann sicher Tod umgefallen. Harry ging Severus suchen. Dieser wartete noch immer vor der Tür.
 

"Professor Snape, würden sie kurz auf Leon aufpassen?"
 

Severus nickte und nahm Harry den Kleinen ab. "Natürlich, auch, wenn ich dachte, Lucius würde ihn nehmen."
 

"Lucius ist nicht da. Passen Sie gut auf ihn auf, ja? Hier stimmt irgendetwas nicht." Raunte Harry Severus noch zu und ging wieder rein. Den besorgten Blick von Severus sah er nicht mehr.
 


 

###bei Harry###
 

Harry betrat wieder den Raum und stellte sich in die Mitte in den Kreis, wie der Prüfer es von ihm wollte. Er hielt seinen Zauberstab in der Rechten Hand und wartete auf die Anweisung des Prüfers.
 

"Gut, dann fangen wir an. Sehen sie den Roten Kreis da drüben, würden sie bitte dahin apparieren?"
 

Harry nickte nur konzentrierte sich und schon erschien er im gewünschten Kreis.
 

"Mh." Brummte der Prüfer, "und nun wieder zurück"
 

Keine zwei Sekunden später war Harry wieder in der Mitte.
 

"Gut jetzt noch ein kleiner Test, wie sie auf Gefahrenzonen reagieren. Sehen sie da oben den kleinen Vorsprung? Würden sie da hinauf apparieren. Aber bitte achten sie darauf, dass sie nicht runter fallen."
 

Harry nickte und >PLOPP< er stand oben auf dem Vorsprung.
 

"Und wieder runter."
 

Harry stand wieder in der Mitte. Langsam wurde es ihm langweilig.
 

"Noch einmal bitte in den Roten Kreis."
 

Harry nickte und konzentrierte sich. Er nahm nur am Rande wahr, wie der Mann ihn anschrie und ein großer Tumult um ihn rum losbrach. Erst nachdem er im Kreis stand nahm er den Lärm wahr.
 

"Gut, sie lassen sich auch nicht ablenken. Und jetzt machen wir einen Ausflug. Kennen Sie die Heulende Hütte bei Hogsmeade?"
 

"Natürlich."
 

"Gut ich möchte, dass sie dahin apparieren. Ich appariere vor, sie folgen mir bitte."
 

Harry nickte nur und mit einem >PLOPP< war der Mann verschwunden.
 


 

>Tom, ich soll nach Hogsmeade apparieren.<
 

>Keine Sorge, ist ein beliebter Ort. Den kennen die meisten und dann ist es leichter sich darauf zu konzentrieren.<
 


 

"Sie können jetzt, Mr. Potter." Sagte der andere Mann. Harry nickte nur und verschwand mit einem >PLOPP<.
 


 


 

###bei Severus und Leon###
 

Severus wollte sich gerade mit Leon hinsetzen, als Dumbledore das Zimmer betrat.
 

"So, jetzt können wir das Balg zu den Dursleys bringen. Gibst du ihn mir? Harry wird eine Weile abgelenkt sein, er bekommt es nicht mit. Und wenn er es bemerkt ist es zu spät. Ich lege über das Anwesen einen Apparationsschutz. Er wird sich dem Haus nicht nähern können und du bringst ihn nach Snape-Manor und hältst ihn dort fest. Du kannst mit ihm tun, was du willst."
 

Severus war im ersten Moment zu schockiert um überhaupt zu reagieren. Langsam übergab er Leon an Dumbledore, achtete aber darauf, dass Leon wach wurde. Denn dies würde Harry durch die Verbindung vielleicht bemerken.
 

Leon begann sofort zu schreien, als er bei Dumbledore auf dem Arm lag. Dumbledore lachte nur höhnisch und machte sich mit Leon auf den Weg zu den Aufzügen.
 

Severus verfluchte seine momentane Hilflosigkeit. Er konnte weder Harry noch Tom informieren. Er konnte nur darauf setzten, dass einer der inneren Todesser im Ministerium sah, was hier los war und den Lord informierte.
 

Severus wurde es langsam schlecht. Gleich war Dumbledore aus dem Ministerium draußen ohne, dass irgendjemand ihn aufgehalten hatte. Verdammt.
 

Und er konnte nichts tun, denn wenn er jetzt Dumbledore Leon wieder abnahm würde wohl seine Tarnung auffliegen. Aber konnte er zulassen, dass Dumbledore den Kleinen so einfach mitnahm. Tom würde ihn sicher qualvoll töten, wenn er jetzt nichts unternahm.
 

Sie waren mittlerweile im Atrium angekommen, Severus wollte gerade Dumbledore aufhalten, als die Luft kurz flimmerte und Harry vor Dumbledore stand und ihn anfunkelte.
 

"Professor Dumbledore, sie geben mir sofort meinen Sohn. Ich lasse nicht zu, dass sie ihn mir einfach so wegnehmen. Ich habe ihnen schon einmal gesagt, dass ich es nicht dulden werde, dass sie mir meinen Sohn wegnehmen. Ich kann sehr gut für ihn sorgen. Meine Tante hat vielleicht das Sorgerecht, aber sie hat mir erlaubt meinen Sohn bei mir zu haben. Also geben sie mir sofort meinen Sohn!" sagte Harry mit kalter Stimme. Alle Zauberer und Hexen, die ins Atrium kamen bleiben stehen und schauten auf das Schauspiel.
 

"Harry, ich glaube nicht, dass du in der Lage bist, dich um deinen Sohn zu kümmern. Du hast ihn eben einfach so an Professor Snape abgegeben. Voldemort hätte ihn jederzeit angreifen können. Leon ist bei dir nicht sicher. Ich werde ihn in Sicherheit bringen."
 

Harry funkelte Dumbledore an.
 

"Ich weiß, dass Leon nicht sicher ist. Das haben sie mir ja gerade bewiesen. Sie wollten ihn einfach so an meine Tante geben. Ohne mich zu fragen. Ich finde das ganz und gar nicht in Ordnung! Ich habe ihnen schon einmal gesagt, dass ich mit Leon zu Voldemort gehen werde, wenn sie versuchen sollten, ihn mir wegzunehmen. Das ist mein voller Ernst. Und nun geben sie mir wieder meinen Sohn!"
 

"Nein, du bekommst ihn niemals wieder. Du kannst kein Kind erziehen."
 

"Ich kann ein Kind erziehen! Ich sorge gut für den Kleinen, er ist gesund und munter. Und nun geben sie ihn mir, oder ich greife zu anderen Maßnahmen."
 

Dumbledore lachte nur kalt auf.
 

Harry war es zu bunt, er hielt es nicht mehr aus, Leon schrie wie am Spieß, ihm gefiel es bei Dumbledore nicht. Deshalb murmelte er den Spruch, mit dem er Leon immer zu sich holen konnte.

Keine zwei Sekunden später lag Leon in seinen Armen und beruhigte sich langsam wieder. Dumbledore tobte und schrie Harry an, doch ihm war nur wichtig, dass es Leon gut ging. Er untersuchte seinen Sohn und sah eine Druckstelle an Leons Beinchen. Man konnte noch die Eindruckstellen von Dumbledore Fingernägeln sehen.
 

Böse funkelte Harry Dumbledore an, der plötzlich verstummte, bei dem Ausdruck von Harrys Augen. Einen Moment begann Dumbledore sich zu fragen, ob Harry nicht vielleicht doch schon die Seiten gewechselt hatte.
 

"Dumbledore, ich habe doch deutlich zum Ausdruck gebracht, was ich davon halte, wenn jemand meinem Sohn ein Leid zufügt. Wie können sie es wagen, ihn zu quälen!" knurrte Harry.
 

Dumbledore schaute Harry schräg an.
 

"Ich habe Leon nichts getan."
 

"Und was ist DAS? DAS SIEHT NICHT SO AUS, ALS OB ES NICHTS IST." Harry hatte nicht wirklich laut gesprochen, aber seine Stimme war kälter als Eis. Severus der direkt neben Harry stand zuckte leicht zusammen. Harry war schlimmer als Tom, wenn er als Dunkler Lord unterwegs war.
 

Harry hielt Leon so, dass jeder den bläulichen Abdruck an seinem Beinchen sehen konnte. Einige Zauber und Hexen begannen miteinander zu tuscheln.
 

"Ich weiß gar nicht was du hast. Du kannst nicht beweisen, dass ich das war."
 

"Ich brauche nichts zu beweisen, es reicht, wenn ich weiß, das Leon dieses Mal nicht hatte, als ich mit ihm hier angekommen bin und ich glaube nicht, dass er es von Professor Snape hat. Auch wenn Professor Snape Leon nicht gerne aufgenommen hat. Würde er niemals einem Kind so was antun, er ist schließlich ein Professor auf Hogwarts!" Harry fixierte Dumbledore. Angestrengt bemühte er sich nicht gleich auszurasten. Oder noch schlimmer Tom zu informieren. Nein, bevor er mit Tom sprechen konnte, musste er die Lage unter Kontrolle bekommen.
 

"Wie du meinst. Dennoch ist es sicherer für dich, wenn Leon zu deiner Tante kommt. Ich werde ihn jetzt da hin bringen."
 

"Nein, nur über meine Leiche!"
 

"Du bist nicht in der Lage, dich um den Kleinen zu kümmern. Du hast nicht genügend Zeit für ihn. Außerdem weißt du gar nicht, wie man mit einem Baby umgeht. Du schadest deinem Sohn nur. Das beweist, wie klein er ist."
 

Harry schaute auf Leon runter. "Vielleicht war ich am Anfang ein wenig überfordert, aber meine Tante und Professor Snape haben mir den einen oder anderen Tipp gegeben. Ich weiß, dass es Leon gut geht. Es gibt keinen Grund mir mein Kind weg zu nehmen. Außerdem bin ich 17. Also Volljährig nach dem Recht der Zauberer, auch wenn meine Tante bis zu meinem 21 Lebensjahr noch das Sorgerecht hat, kann ich für meinen Sohn sorgen!"
 

"Das glaube ich nicht!" doch bevor Dumbledore noch etwas sagen konnte schaltete sich ein Ministeriumsmitarbeiter ein. Harry vermutete, dass er vielleicht ein Todesser sein könnte.
 

"Ich finde die Anschuldigungen, die sie erheben, Professor Dumbledore, sind sehr stark. Dem muss man nachgehen. Am besten gleich hier und jetzt. Wenn es stimmen sollte, was sie behaupten, ist der junge Mr. Potter nicht gut bei seinem leiblichen Vater aufgehoben. Und das Ministerium sollte überlegen Mr. Potter wirklich das Umgangsrecht mit seinem Sohn zu entziehen.

Andererseits haben sie kein Recht, Mr. Potter seinen Sohn einfach so ohne seine Zustimmung zu entziehen. Das ist strafbar, ich hoffe, das wissen sie."
 

Zustimmendes Gemurmel war zu hören.
 

"Mr. Potter sind sie damit einverstanden, dass wir ihren Kleinen untersuchen? Ich persönlich werde das übernehmen. Ich bin Kinderheiler aus dem St. Mungos, und hier im Ministerium kümmere ich mich um misshandelte Kinder. Ich glaube bei den Muggeln heißt das Jugendamt, was ich mache..."
 

"Ich habe mir nichts vorzuwerfen, bin also damit einverstanden, wenn Professor Snape noch so lange wartet. Schließlich wohne ich bei ihm. Und jemand sollte wohl noch im Apparieramt bescheid geben, dass ich hier gelandet bin und nicht am Bahnhof, wo ich eigentlich hin sollte. Aber ich habe gespürt, das etwas mit meinem Sohn nicht in Ordnung ist..."
 

Der Mann nickte und schickte jemand fort, was nicht nötig war, das gerade der Prüfer ins Atrium gehetzt kam.
 

"Leute, Großalarm, ich habe Harry Potter beim Apparieren verloren." Keuchte er. Doch dann sah er den Jungen vor sich stehen. "Junge, du machst Sachen. Warum bist du schon hier?"
 

"Entschuldigung. Aber ich habe gespürt, dass mein Sohn nicht mehr bei der Person ist, zu der ich ihn gegeben habe. Ich musste schnell handeln. Sie wissen doch, Böse Zauberer gibt es überall. Ich musste einfach nachschauen und bin hier her appariert."
 

"Wie hier her? Direkt hier rein?"
 

"Natürlich, war nicht ganz einfach die ganzen Zauber zu umgehen, aber es war möglich. Sie sollten den Schutz um das Ministerium entweder verstärken oder fallen lassen, so macht es keinen Sinn."
 

Der Prüfer setzte sich an den Rand des Brunnens. "Das glaube ich nicht. Die besten Männer haben schon versucht hier rein zu apparieren, doch geschafft hat es noch so gut wie keiner und da kommt so mir nichts dir nichts ein Prüfling daher und appariert hier einfach so rein ohne die Prüfung vollständig abgelegt zu haben... Mr. Potter, ich glaube, sie können apparieren. Kommen sie einfach mit nach oben, ich stell ihnen die Bescheinigung aus." Der Prüfer erhob sich.
 

"Kann ich auch etwas später kommen, es gibt einige Probleme wegen meinem Sohn."
 

"Natürlich, dann erklär ich ihnen auch, was sie tun müssen, damit sie ihren Sohn mitnehmen können." er schaute Harry an. "Wenn sie das nicht auch schon können... einfach so ins Atrium rein apparieren, das glaubt mir keiner..." murmelte er und verschwand Richtung Aufzug.
 

"Mr. Potter, würden sie mir dann bitte folgen?"
 

Harry nickte nur und schaute noch zu Severus, der dem Mann einfach so folgte. Dumbledore schloss sich ihnen an.
 

Nach einer Weile und unendlich gleichen Gängen später kamen sie durch eine Türe und standen direkt im St. Mungos.
 

Der Mann führte sie weiter durch das Krankenhaus zu einem Behandlungszimmer.
 

"Gut, ich werde mir den Kleinen anschauen. Sie beide, " er schaute Dumbledore und Harry an, "Wissen was das bedeutet?" Harry nickte leicht, ebenso wie Dumbledore. Severus stellte sich in die Ecke und beobachtete gespannt was geschehen würde. Hoffentlich ging alles gut, denn sonst hätten sie ein ernstes Problem. Das Ministerium würde sich dann in die Erziehung von Leon einmischen und das wäre sehr schlecht, zumal noch nicht bekannt werden durfte, dass Leon Toms Sohn war.
 

"Ich glaube, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, mein Name ist Mr. Ullricht. Gut würden sie bitte den Kleinen da drüben auf die Kommode legen?"
 

Harry ging rüber und legte Leon ab. Mr. Ullricht begann mit den Untersuchungen. Leon war erstaunlicherweise recht ruhig bei dem Mann, der ganz liebevoll mit ihm sprach.
 

Nachdem er fertig war übergab er Harry Leon wieder und setzte sich hinter seinen Schreibtisch.
 

"Ich muss sagen, Leon ist ein ganz lieber Junge. Er ist putz munter. Ich sehe keinen Grund, dass man Leon von Harry trennen sollte. Professor Dumbledore, sie müssen sich täuschen. Außer dem Hämatom am Beinchen ist nicht sonderbares festzustellen. Und ich kann sagen der Zeitzauber hat gezeigt, dass er ihn wohl von ihnen haben muss, denn als er entstanden ist, war Harry auf jeden Fall bei seiner Apparierprüfung.

Also mein Urteil steht. Ich kann nur dafür plädieren Leon bei Mr. Potter zu lassen, allein schon aus dem Grund, dass Mr. Potter und Leon eine sehr starke Bindung aufgebaut haben. Es würde wohl beiden mehr schaden als nützen, wenn Leon zu Mrs. Dursley gebracht werden würde. Und was den Schutz des Kleinen angeht, bin ich immer der Meinung, dass ein Kind bei seinen Eltern am sichersten aufgehoben ist. Denn niemand kämpft verbissener als eine Mutter oder ein Vater um sein Kind."
 

"Das kann nicht sein. Der Kleine bekommt die Falsche Nahrung! Er ist unterernährt."
 

"Das hätte ich doch bemerken müssen, oder zweifeln sie an meiner Kompetenz? Ich kann nicht leugnen, dass Leon ein wenig Klein für sein Alter ist und auch ein wenig zu leicht, aber es ist nicht besorgniserregend. Und wenn ich mir Mr. Potter dazu anschaue, kann ich auch verstehen, dass Leon noch so klein ist. Mr. Potter scheint es auch nicht allzu gut zu gehen. Und die Schwangerschaft war sicher für beide nicht leicht. Aber das wird sich aber in den nächsten Wochen sicher schnell ändern. Der Kleine ist wie gesagt putz munter und gedeiht prächtig. Was sie betrifft Mr. Potter muss ich Ihnen sicher nicht sagen, wie gefährlich die Schwangerschaft für sie und Leon war? Aber das ist ihre Entscheidung. Ich kann Ihnen nur nahe legen kein weiteres Kind in den nächsten fünf Jahren zu bekommen. Das würde wohl für sie tödlich sein." Harry nickte leicht, dann wand sich Dr. Ullricht an Dumbledore.

"Ich werde sie anzeigen müssen, Professor, wegen Kindesentzug und fahrlässiger Körperverletzung. Mr. Potter, sie können gehen, wenn sie wollen. Ich werde mich um das nötige kümmern. Außerdem denke ich, dass Leon sicher bald Hunger haben wird."
 

Harry nickte nur und folgte Professor Snape aus der Tür. Sie gingen noch schnell Harrys Apparationsurkunde holen und dann apparierten sie nach Snape-Manor.
 

>Tom, ist ein gewisser Kinderarzt Namens Ullricht in deinen Reihen? <
 

>Nein Liebling, nicht dass ich wüsste. Warum?<
 

>Nur so, ich war gerade mit Leon bei ihm. Dumbledore wollte ihn entführen. <
 

>WAS?<
 

>Tom, reg dich nicht auf, es ist alles vorbei. Dumbledore hat jetzt eine Strafanzeige am Hals. Ich bin wieder auf Snape-Manor, wenn du Zeit hast kannst du ja vorbei kommen und ich erklär dir alles in Ruhe. <
 


 

Harry hatte noch nicht fertig gesprochen, das stand Tom auch schon vor ihm. Harry begann die ganze Geschichte mit Severus Hilfe zu erzählen.
 

"Ich fass es nicht. Gut das ich das nicht wusste. Ich hätte den Alten wohl kalt gemacht. Das hast du wunderbar gemacht, mein Schatz." Sagte Tom und umarmte Harry. "Ich weiß nicht, ob ich das geschafft hätte, ich hätte wohl Dumbledore mit allen Flüchen gefoltert, die mir eingefallen wären..."
 

"Ich weiß, rate warum ich dir erst jetzt was gesagt habe, ich wollte nicht, dass du eine Dummheit machst. Und alle Pläne zunichte sind nur wegen uns beiden..."
 

"Harry, so was kannst du mir doch nicht verschweigen, es hätte wer weiß was passieren können. Bitte versprich mir, das nächste Mal sagst du mir sofort Bescheid, wenn so etwas noch einmal vorkommen sollte!"
 

Harry schaute Tom verärgert an. Was dachte Tom eigentlich von ihm?
 

"Also ehrlich, Tom ich dachte, du vertraust mir, ich hatte die Sache unter Kontrolle. Ich weiß ja, dass du mir nicht viel zutraust, aber glaube mir ich wusste was ich tat. Dumbledore hatte Leon, alle im Ministerium haben es gesehen und bevor Dumbledore noch was machen konnte, hatte ich den Kleinen wieder sicher in meinen Händen. Und selbst wenn Dumbledore mit ihm appariert wäre, ich hätte ihn leicht verfolgen können und mit ein wenig Anstrengung Leon auch auf weite Entfernung zu mir holen können.

Bitte vertrau mir doch ein wenig mehr. Ich pass schon auf Leon auf."
 

Harry schaute Tom leicht verletzt an.
 

"Harry du kannst mir doch so was nicht verschweigen. Es ist zu gefährlich..."
 

Severus schaute besorgt auf Tom und auch auf Harry. Tom funkelte Harry kalt an, doch Harry hielt Toms Blick stand.
 

"Wenn du meinst Tom, dann kontrollier mich doch einfach über die Verbindung. Es hindert dich doch keiner daran!" sagte Harry leise und drehte sich abrupt um und stieg die Treppe nach oben.
 

"Harry! Komm sofort hier her! Du kannst doch nicht einfach so davon laufen!" schrie Tom ihm hinterher. Severus legte Tom beruhigend eine Hand auf die Schulter und schüttelte leicht den Kopf.
 

"Nicht, lass ihn. Er hat Recht. Du sagst zwar, du vertraust ihm, aber wenn es darauf ankommt, willst du immer informiert werden. Er hatte die ganze Zeit

alles unter Kontrolle, glaub mir. Und wer weiß, vielleicht sind durch die Aktion einige wach gerüttelt worden."
 

Tom funkelte Severus erst noch böse an, doch dann nickte auch er ergeben.
 

"Vielleicht hast du Recht..."
 


 

###bei Harry und Leon###
 

Harry betrat mit Leon sein Zimmer. Er ging zur Wickelkommode und legte seinen Sohn darauf ab. Fast schon automatisch begann er Leon die Windel zu wechseln.

Seine Gedanken, waren weit weg...
 

Leon schien zu bemerken, dass sein Dad nicht bei der Sache war, denn er hielt still, und strampelte nicht mit den Beinchen, wie er es sonst immer tat. Die großen Grünen Augen von Leon verfolgten die Handgriffe seines Dads.
 

Sanft nahm Harry Leon von der Kommode und nahm das Fläschchen, das er mit einem Schlenker seines Zauberstabes fertig gemacht hatte. Er setzte sich auf sein Bett und gab Leon das Fläschchen, als er fertig war, legte er Leon in seine Wiege und begann sie leicht hin und her zu bewegen.
 

Leon strampelte die Decke von sich runter und begann sich die Socken auszuziehen und an seinem großen Zeh zu nuckeln. Dabei quakte er leise vor sich hin. Ab und zu, wenn er leicht aufstieß lief etwas Milch aus seinem Mund.

Doch Harry bekam davon nicht wirklich etwas mit seine Gedanken kreisten noch um das, was Tom gesagt hatte und was eben im Ministerium passiert war.
 

Warum vertraute Tom ihm so wenig? Ja, er hatte einen kurzen Moment Angst gehabt, als er Leon bei Dumbledore sah. Für einen Augenblick war er wie versteinert gewesen. Für einen winzigen Augenblick hatte er wirklich gedacht, dass er Leon verloren hätte, doch dann erinnerte er sich wieder daran, was er alles bei Tom, Severus und Lucius gelernt hatte. Und er fühlte sich sicher genug um das Gespräch und den Rest mit Dumbledore auf sich zu nehmen.
 

Sicher hätte er Tom sofort bescheid gegeben, wenn er Probleme gehabt hätte. Und eigentlich war es dieses Wissen, dass er jederzeit Tom um Hilfe bitten konnte, das was ihm die Kraft gegeben hatte. Endlich hatte er bemerkt, dass er etwas auch selbst lösen konnte... und dann kam Tom und sagte, dass er das nächste Mal Bescheid geben müsse. Fast schon so wie ein kleines Kind, dass immer seiner "Mummy" sagen muss wo es hin geht.

Das nächste Mal würde er Tom sicher nicht bescheid geben. Toms Ziele waren zu wichtig, als das er sie wegen so einer Kleinigkeit aufgeben konnte.
 

Tom war jetzt sicher böse auf ihn. Aber das war Harry eigentlich egal. Er hatte keine Lust nachzugeben. Er war selbst groß und konnte auf Leon aufpassen. Sein ganzes Leben lang hatte niemand richtig auf ihn acht gegeben. Schon immer war er für sich selbst verantwortlich gewesen, warum sollte sich das jetzt ändern?
 

Leon quäkte immer noch vor sich hin und nuckelte Mittlerweile an seinem Socken, als sich die Tür öffnete.
 

"Was willst du Tom?" fragte Harry eisig.
 

Tom schaute Harry verwundert an.
 

"Wie machst du das? Ich wollte dich eigentlich erschrecken..." gestand Tom verblüfft.
 

"Tom, du hast mich lange darin trainiert. Ich weiß nicht wie oft ich fast einen Herzkasper bekommen hab. Außerdem bist du auf die dritte Diele getreten, die knarrt ein wenig."
 

"Du warst doch aber in Gedanken..."
 

"Und? Ich kann nachdenken, bekomme aber dennoch mit, was um mich rum passiert. Also warum bist du hier?"
 

"Harry, ich denke wir sollten reden. Wegen dem vorhin."
 

Harry wischte sich kurz mit den Händen über sein Gesicht. Er fühlte sich irgendwie müde und kraftlos. Eigentlich wollte er jetzt nicht mit Tom diskutieren. Dennoch nickte er als Zeichen, dass er zuhörte.
 

"Harry, Severus hat mir zwar gerade versucht klar zu machen, dass du die Sache unter Kontrolle hattest... Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, dass ich das nächste Mal informiert werden will. Harry, du kannst doch nicht einfach Leon solch einer Gefahr aussetzten."
 

"Tom, Leon war nicht in Gefahr, er war die ganze Zeit bei mir. Gut, Dumbledore hatte ihn, aber das konnte ich nun wirklich nicht wissen. Ich habe nicht dran gedacht, dass er im Ministerium auftauchen könnte. Aber du hast auch nicht daran gedacht. Ich habe sofort gehandelt, als ich bemerkte, dass Severus nicht mehr Leon auf dem Arm hatte.

Tom, geht es dir wirklich nur um Leons Sicherheit, oder willst du einfach nur die Kontrolle über mich haben?

Du sagst, du liebst mich, aber du vertraust mir nicht. Warum? Was habe ich getan, dass du mir nicht vertraust?"
 

Harry schaute Tom direkt in die Augen. Tom sah die Bitterkeit und die Traurigkeit in Harrys Augen. Langsam begann er zu verstehen. Hier ging es nicht mehr nur um Leon, hier ging es auch um Harry. Er ging zu Harry und setzte sich neben ihn aufs Bett. Er schaute auf Leon, der ihn anstrahlte.
 

"Harry, ich vertraue dir." Harry schnaubte, "Harry, das tu ich wirklich. Aber ich finde es einfach beängstigend, wenn ich daran denke Dumbledore könnte einmal wirklich Erfolg haben. Ich weiß doch, dass dir Leons Sicherheit wichtig ist. Und ich bin mir auch sicher, dass du weißt was du tust.

Aber bitte versteh mich doch, dass ich mich besser fühlen würde, wenn ich gleich erfahre, was los ist und nicht erst hinterher.

Ich bin immer für euch da. Ich bin für dich da. Immer, egal um was es geht."
 

"Tom, das weiß ich doch. Aber du sagst doch immer ich wäre ein starker Zauberer, warum kannst du mir dann nicht vertrauen. Wenn ich es nicht geschafft hätte, hätte ich dir doch bescheid gegeben. Ich würde dir immer bescheid geben! Nur bitte lass mich doch selbst etwas machen, wenn ich glaube ich kann das. Du magst der Ältere von uns beiden sein. Du hast vielleicht mehr Erfahrung vom Leben als ich, dennoch kann ich vieles alleine schaffen. Ich habe immer alles alleine hinbekommen. Also bitte hab ein wenig mehr vertrauen zu mir."
 

Tom schwieg nickte aber leicht, was Harry aus dem Augenwinkel sah. Harry seufzte leicht und legte seinen Kopf an Toms Schulter. Tom legte einen Arm um Harry, beide ließen sich nach hinten auf das Bett fallen.
 

"Tom ich hatte einen Moment so schrecklich große Angst, dass ich Leon wirklich verloren hätte..." murmelte Harry leise. Tom zog Harry nur noch näher an sich ran.
 

"Ich weiß Schatz, ich weiß. Deshalb will ich das du weißt: ich bin immer für dich da. Auch in so einer Situation. Du kannst mich immer um Hilfe bitten."
 

Tom machte eine kleine Drehung und lag nun auf Harry und stützte sich mit seinen Händen neben seinem Kopf ab. Harry schaute ihn leicht erschrocken an. Tom neigte seinen Kopf und küsste Harry sanft....
 


 

~*~
 

###Im Ministerium###
 

Dr. Ullricht hatte einen Auror zu sich gerufen und die Anzeige direkt gemacht, dazu hatte er die Daten von Leon dem Auror mitgegeben.
 

Mr. Maurer nahm Dumbledore sofort mit. Dumbledore hatte den ganzen Nachmittag im Ministerium gesessen und ein Verhör nach dem anderen über sich ergehen lassen müssen, da Tonks und Shacklebolt leider nicht da waren. Tonks war in Dumbledore Auftrag unterwegs und Shacklebolt hatte einen Speziellauftrag vom Minister persönlich.
 

Erst am späten Nachmittag war es Dumbledore gelungen mit Lucius Malfoy sprechen zu dürfen und Lucius schaffte es dann, dank seiner Beziehungen, dass die Anklage fallen gelassen wurde und Dumbledore mit einem Bußgeld davon kam.
 

Dumbledore rauchte vor Wut. Wie konnte es nur soweit kommen, was hatte sich Harry dabei gedacht? Wie konnte der Junge es wagen? Das war wirklich die Höhe.

Konnte es sein, dass Harry doch nicht mehr unter ihm stand? Hatte sich der Junge still und heimlich von ihm abgewandt? Und was war mit Severus? Warum hatte er ihm nicht geholfen. Konnte es sein, dass auch er sich von ihm abgewandt hatte und wieder zu Voldemort zurückgekehrt war?

Wenn das der Fall war hatte er ein echtes Problem...

Nicht auszudenken, was passieren konnte, wenn Harry mit Severus reden würde... aber Severus hasste den Jungen doch, oder???
 

Tbc
 


 

A/N.: So ich hoffe es hat euch gefallen und ihr habt es geschafft bis hier her durch zu kommen und ihr seid nicht dabei eingeschlafen...
 

Ich hoffe Dumbledore ist mir nicht zu sehr entglitten... der alte macht sich leider immer wieder selbstständig und will sich einfach nicht von mir packen lassen...

Tom macht auch immer was er will und macht meinen kleinen süßen Harry *ihn an sich drückt und knuddelt* so traurig... *schnief*
 


 

So nun aber genug von mir... jetzt seid ihr drann, wenn ihr wollt...
 

vickysnape



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-02-04T16:47:23+00:00 04.02.2006 17:47
Einschlafen? Das kannst du nicht ernst meinen (grins). LG


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