Meine Freundin, die Schaufensterpuppe
Meine Freundin, die Schaufensterpuppe
"Willkommen im Woodside-Apartment" las James, der eine Broschüre auf dem Tresen gefunden hatte. "Hier finden sie die Ruhe und Erholsamkeit, die sie verdienen." 'Ruhe und Erholsamkeit?' dachte er. 'Dann war das hier sicher für
Schwerstverbrecher.'
James stieg die Treppe hinauf und gelangte zu einer Tür. 'Das muss dann wohl der erste Stock sein!' dachte sich James und trat ein.
Drinnen wurde er erst mal von zwei "Zwangsjackenmonstern" begrüßt, die fröhlich ihre Giftgase versprühten.
Jetzt war s an der Zeit, das James endlich die Pistole benutzen sollte, wollte er lebend hier wieder raus. Zum Glück, dachte James mit und benutzte sie. Jetzt müsste er natürlich auch treffen können.
Leider schien unser James zum Frühstück kein Zielwasser getrunken zu haben, jedenfalls traf er wirklich alles, nur nicht die zwei Monster, die 1m entfernt standen und sich fragten ob das heute noch was wird. Schließlich wurde es ihnen zuviel, und sie entschlossen sich eine Mittagspause einzulegen, vielleicht kann James nachher ja besser zielen.
Glücklich über seinen (vermeintlichen) Sieg, machte James sich auf den Weg durch das Apartment.
Er erreichte einen Raum in deren Mitte eine Schaufensterpuppe stand. An ihr steckte eine Taschenlampe.
"Eine Taschenlampe!" rief James und griff nach ihr. Doch kaum hatte er sie eingesteckt, wurde er von einem weiterem Monster angegriffen.
Durch eine Affekthandlung, die James nur selten zu haben schien, griff er die Schaufensterpuppe und schlug damit auf diesen "Vierfüßler" ein.
Erstaunt, über diese doch sehr wirkungsvolle Waffe, klemmte er sich die Schaufensterpuppe unter den Arm und verließ das Zimmer.
Doch schon bald, schien Endstation für ihn zu sein.
Er stand vor einem Gitter, welches ihm am weitergehen hinderte. Doch zum Überraschen aller, erblickte er den Schlüssel, der dort auf der anderen Seite lag. 'Super' dachte er und versuchte ihn zu greifen. Just in diesem Augenblick, wurde der Schlüssel von einer kleinen blonden Göre weggetreten. "Ha ha!" lachte sie und rannte davon. "Diese kleine Göre...!" murmelte James, quetschte die Schaufensterpuppe durch das Gitter und warf sie in Richtung, in welche das Mädchen gelaufen war.
Aaaaahhhh!
Ein Schrei war zu hören. 'Volltreffer! James grinste und machte sich wieder auf den Weg, schließlich brauchte er den Schlüssel, als auch seine Schaufensterpuppe.
Nach einigen Umwegen schaffte er es tatsächlich die gegenüber liegende Seite zu erreichen. Er krallte sich Schlüssel, sowie seine Schaufensterpuppe und ging wieder zurück. Auf seinem Weg durch den Flur erreichte er ein weiteres Gitter. Doch was dahinter war, ließ ihn für einen kurzen Moment verharren.
Ja, es war tatsächlich Phead. Der arme Kerl hatte sich doch tatsächlich verlaufen. Und jetzt stand er da hinter dem Gitter und war ziemlich ratlos. Eigentlich wollte er ja James nach dem Weg fragen, doch bevor er das tun konnte, war James schon im Raum gegenüber verschwunden. Etwas verzweifelt machte er sich wieder auf die Such nach dem Ausgang.
'Puh...' James war erleichtert, als er die Tür hinter sich schloss. Er stellte die Schaufensterpuppe an die Seite und schaute sich um. Im Nebenzimmer stand eine Uhr und etwas merkwürdiges war an einer Wand geschrieben. " Was das wohl bedeutet..."
James untersuchte die Uhr. Irgendetwas musste dahinter sein, doch sie ließ sich nicht bewegen. Irgendetwas hatte er vergessen zu tun, aber was?
Aber für James gab es jetzt keine zeit mehr darüber nachzudenken. Also griff er seine Allzwegwaffe, die Schaufensterpuppe, und dreschte damit auf die Uhr ein. Sie zersplitterte in ihre Einzelteile und hervor kam ein Loch in der Wand.
James, der sich etwas aufregenderes erhofft hatte, kroch hindurch und landete in einem anderen Zimmer.
Auf dem Flur bemerkte er, dass er sich jetzt auf der anderen Seite der Stäbe befand.
'Ob die Gäste hier alle durch das Loch kriechen müssen, um hierher zugelangen?' fragte er sich.
Er entschied sich den Weg weiterzugehen, denn es schien der einzige Weg raus zu sein. (Mal abgesehen von der Eingangstür...)
Das Treppenhaus war stockdunkel, die einzige Lichtquelle war James Taschenlampe.
James, halb gehend, halb fallend, bewegte sich durch den Gang, bis er vor einer blauen Tür stand. Er öffnete sie und trat ein.
Aus dem Zimmer nebenan, hörte er merkwürdige Geräusche und entschloss sich, diesen auf den Grund zu gehen.
Drinnen wurde ihm ein Bild des Schreckens geboten, den außer, dass das Zimmer komplett mit Ikea-Möbeln ausgestattet war, war da auch noch dieses Monster, was er erst letztens im Gang gesehen hatte. Es schien gerade sehr beschäftigt mit zwei anderen Monstern zu sein.
Dies war eine gute Gelegenheit, sich in dem naheliegenden Schrank zu verstecken und abzuwarten.
Phead war ziemlich angepisst. Nicht nur, dass er stundenlang orientierungslos durch Apartment gerannt ist, nein, denn da waren auch diese zwei Monster, die die ganze Zeit hinter ihm hergerannt waren und sich über ihn lustig gemacht hatten.
Weshalb er einfach kurzen Prozess mit ihnen gemacht hat.
Doch dann vernahm er einen merkwürdigen Geruch. Er versuchte die Geruchsquelle ausfindig zu machen und schnüffelte ein wenig herum. Als er den Schrank, in dem James versteckt war, erreichte, war der Gestank so stark, dass er seine nichtvorhandene Nase bedecken musste. Mit der anderen versuchte er die schlechte Luft wegzuwedeln, was leider nicht gelang. Halb betäubt taumelte er aus dem Zimmer.
Frische Luft! Das war das einzige woran er denken konnte.
James atmete erleichtert auf. Als auf einmal eine seiner Stinkbomben, die vom letzten Halloween noch in seiner Jackentasche waren, losgegangen war, befürchtete er schon, Dass er entdeckt wurde, aber zum Glück wurde das Monster dadurch in die Flucht geschlagen.
