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Remember the promise you made

San Francisco Love Stories
von

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You're welcome a.k.a. Size doesn't matter... right?

"Verdammt, warum hast du mich nicht geweckt?"

Jason kam mit der Zahnbürste im Mund in die Küche gerannt. Chris stand am Herd und machte Rührei. Er streute gerade gehobelte Petersilie in die Pfanne.

"Du hast so niedlich ausgesehen im Schlaf!"

"Oh ja!" nuschelte Jason mit der Bürste im Mund, bevor er die Zahnpasta kurzerhand ins Spülbecken spuckte und sich dort den Mund ausspülte. "Und wie niedlich ich erst aussehen werde, wenn ich zu spät komme... mal wieder. Und das ausgerechnet heute!"

"Ach ja, heute ist ja der große Tag."

Fast fünf Monate waren seit jener Nacht vergangen, in der sich Jasons und Chris' Leben vollkommen verändert hatte. Und es hatte sich um einiges mehr verändert als Jason zunächst gedacht hatte. Nachdem Mrs. Huber Chris und ihn beim Küssen gesehen hatte, hatte sie diese Neuigkeit im ganzen Haus herumgetragen. Und bald war die Wohnqualität merklich gesunken. Jason wurde von vielen Nachbarn nicht mehr gegrüßt, eine Frau bat ihn gar, doch bitte nicht mehr mit ihrem kleinen Sohn zu sprechen. Wenn er oder Chris durch die Eingangshalle gingen, wurde hinter ihrem Rücken geflüstert. Eines Tages hatte Chris sich nicht mehr zurückhalten können und die Nachbarn, die gerade an den Briefkästen waren, einfach angesprochen, was denn ihr Problem sei und dass sie es ihm wenn schon ins Gesicht sagen sollten. Und Mrs. Sanderson aus dem dritten Stock hatte ihm dann klipp und klar gesagt, dass jemand wie er und wie Jason in einem ehrbaren Haus wie dem ihren nichts verloren hätten.

"Ich kam mir vor wie Schwulenstein, dass die nicht mit Fackeln und Mistgabeln hinter mir her waren, war aber auch alles." hatte Chris damals gesagt. In diesem Moment hatte Jason einen Entschluss gefasst und endlich einen guten Verwendungszweck für die ansehnliche Summe gefunden, die er als Kopfgeld für den "Ripper von Frisco" erhalten hatte, wie er später von den Boulevard Blättchen der Stadt genannt worden war. Die Hälfte hatte er Randys Exfrau für die Ausbildung ihrer Tochter gegeben, die ganze Summe hatte sie nicht annehmen wollen. Er und Chris waren umgezogen, so schnell es ging. Jason hatte für sich und Chris mit dem restliche Geld und dem was er durch den Verkauf seiner Wohnung bekommen hatte eine dieser wundervollen viktorianischen Häuser gekauft, für die San Francisco so berühmt war. Eine Mischung aus Halliwell Manor, das die Schwestern in "Charmed" bewohnten, und dem Haus der Familie Tanner aus "Full House", komplett mit Erker. Das zweistöckige Haus war in Weiß- und Gelbtönen gehalten, nach vorn hin musste man eine Treppe zum Eingang hinaussteigen, da der mit Wildblumen bewachsene Vorgarten leicht anstieg. Hinter dem Haus erstreckte sich ein umzäunter Garten mit einem Teich. Chris war hin und weg gewesen von der bereits bestehenden Gartenanlage. Unter einer alten Eiche lud eine Bank zum Ausruhen ein und die Terrasse hinter dem ans Wohnzimmer angrenzenden Wintergarten mit seinen alten Buntglasfenstern säumten farbenfrohe Blumenbeete. Ein Kiesweg führte zu einem kleinen Geräteschuppen am anderen Ende des Gartens. Die Küche in der Jason und Chris sich gerade befanden war ein heller Raum mit hoher Decke. Die Einrichtung war in einem warmen Sandton gehalten, kombiniert mit rustikalen Arbeitsflächen aus Buchenholz, die Hängeschränke an den weißen Wänden hatten allesamt Glastüren. Die Mitte des Raumes dominierte eine vom Rest der Küche freistehende Insel, die gleichzeitig einen Herd und eine Arbeitsfläche bot. Darüber hingen an Holzleisten diverse Löffel, Töpfe und Pfannen, über dem Herd befand sich eine Abzugshaube aus Edelstahl. Unter den großen Fenstern zum Garten stand der rustikale Esstisch mit vier Stühlen. Chris hatte zwei Gedecke aufgetragen. Ein Korb mit Brot stand ebenfalls dort, diverse Marmeladen und ein Glas Marshmallow Fluff, ein extrem süßer Brotaufstrich, bei dem man das Gefühl hatte, dass Innere eines Negerkusses auf seinem Brot zu verteilen. Jason hatte nie Geschmack daran gefunden, aber ab und an hatte er Chris sogar schon erwischt, wie er mit einem Löffel das Fluff direkt aus dem Glas aß. Seine Augen begannen eher zu leuchten, als er die Donuts auf einem kleinen Teller entdeckt. Die Teigringe waren leuchtend rosa, eine Erdbeerglasur, und sicher auch noch mit Erdbeergelee gefüllt. Eine Sünde, die es wirklich wert war.

"Setzt dich, das Rührei ist gleich fertig, genau wie du es magst."

Jason hatte sich bereits eine Tasse Kaffee eingeschüttet und stürzte das Getränk so schnell es die Temperatur erlaubte herunter. Chris' Kaffee war um ein vielfaches besser als das Gesöff im Department, deswegen wollte er wenigstens eine Tasse trinken. Er langte nach einem Donut, bevor er mit der Tasse in der Hand Richtung Tür ging. Auf dem Weg kam er an Chris vorbei und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

"Sei nicht böse, aber ich hab keine Zeit. Ich sollte schon längst unterwegs sein. Für so ein tolles Frühstück hättest du mich eher wecken müssen."

Chris verdrehte die Augen und nahm die Pfanne von der Platte. "Na dann hau schon ab. Esse ich das gute Ei eben allein, damit du es weißt!" Er grinste und streckte Jason die Zunge raus.

Dieser stellte die halbleere Tasse auf die Ablage. "Du bist ja wirklich unerbittlich! Bis nachher dann. Ich gehe nach der Arbeit noch mit David ins Fitnessstudio, ich will ja nicht weich werden, wenn ich schon andauernd diese Dinger esse!" Er hob mit der rechten Hand den Donut und klopfte sich mit der linken auf den Bauch. Chris trat zu ihm und schob ihm die Hand unter das Shirt.

"Du bist ganz sicher nicht weich." Seine Finger glitten über Jasons Waschbrettbauch.

"Nein, wenn du so weiter machst bin ich bald überall hart, aber dafür ist keine Zeit, mein Engel. Das werden wir verschieben müssen." Jason hatte irgendwann damit begonnen, Chris seinen Engel zu nennen. Chris hatte das zuerst ein wenig beschämt, aber mittlerweile genoss er diese Liebesbekundung sehr.

Chris ging einen Schritt zurück. "Zu schade. Na ja, wenn ich nachher von der Arbeit heimkomme, werde ich sehnsüchtig auf dich warten."

"Du hast heute Mittagsschicht, oder?"

Chris nickte. Er hatte einen Job bei IHoP angenommen, dem "International House of Pencakes", einer Restaurantkette die sich vollkommen auf sämtliche Arten von Pfannkuchen spezialisiert hatte. Sein Job brachte nicht umwerfend viel Geld, aber es war ein Anfang und gab ihm das Gefühl, seinen Teil beizusteuern.

"Ich muss los."

"Ja, verschwinde schon und kämpfe für Recht und Ordnung." lächelte Chris. Er tat fröhlich, aber Jason wusste genau, dass er immer Angst um ihn hatte. Unwillkürlich musste er an seine Mutter denken, die sich immer um seinen Vater gesorgt hatte. Beim Gedanken daran fiel ihm siedendheiß etwas ein.

"Fuck! Am Wochenende kommen ja meine Eltern!" Obwohl es ihm furchtbar schwer gefallen war, hatte Jason seine Familie zur Besichtigung des neuen Hauses eingeladen und wollte ihnen bei dieser Gelegenheit Chris vorstellen und reinen Tisch machen.

Chris winkte ab. "Keine Panik, ich kümmere mich um die Einkäufe und ich besorg auch die Dekoration für Freitag. Obwohl ich es nicht gerade glücklich finde, dass wir Freitags eine Party geben und Samstag schon deine Eltern hier eintreffen."

Freitag war Halloween und Jason und Chris hatten schon seit längerem beschlossen, an diesem Tag eine Housewarming Party, die obligatorische Einweihungsparty für das neue Haus, zu geben und sie mit dem Spukfest zu verbinden. Das dann auch noch an diesem Wochenende die einzige Möglichkeit für Jasons Eltern und Bruder war, für ein paar Tage vorbei zu kommen, damit hatten sie nicht gerechnet. Aber die Einladungen waren bereits raus, der Partyservice bestellt, sie mussten da jetzt durch.

"Was würde ich ohne dich tun?"

"Noch öfter zu spät kommen?"

Jason sah auf die Uhr und kniff die Augen zusammen. "Oh, fuck! Und ich rede die ganze Zeit!" Er steckte sich den Donut in den Mund um die Hände frei zu haben und hechtete in den Flur.

"Bis später, du Chaot!"

"Bif päter, Fatz!" rief Jason, offenbar noch immer mit dem Donut im Mund, bevor die Haustür ins Schloss fiel.

Chris goss sich auch einen Kaffee ein und schichte Rührei auf seinen Teller. Er nahm am Fenster Platz und sah in den Garten hinaus. Die Blätter an den Bäumen färbten sich bereits langsam, der Herbst hielt Einzug. Schön war, dass es im September und Oktober in San Francisco durchschnittlich am wärmsten war, die Durchschnittstemperatur lag am Tage bei 20,5 Grad und das Wasser in der Bay war um diese Jahreszeit auch am wärmsten. Erst im November sank die Temperatur allmählich und die Regentage im Monat wurden häufiger. Trotz allem hatte San Francisco ein wunderbar ausgeglichenes Klima, das nur selten in Extreme verfiel. Doch der Anblick der sich färbenden Blätter machte Chris ein wenig sentimental. Sein Leben hatte sich in den letzten Monaten so wundervoll entwickelt, dass er es immer noch nicht glauben konnte. Chris beobachtete einen Vogel, der am Rand des Gartenteichs badete. Er lächelte, dann schob er den Teller mit dem Rührei weg, nahm einen Löffel, öffnete das Glas mit dem Fluff und schob ihn entschlossen hinein. Er hatte ihn gerade in den Mund genommen und schleckte die zähe Masse genüsslich ab, als das Telefon klingelte. Es hing an der Wand neben der Tür zum Esszimmer, mit einem extralangen Kabel. Chris eilte hin und hob den Hörer ab.

"Fairgate."

Ein Lächeln erhellte sein Gesicht, als er hörte wer am anderen Ende der Leitung war.

"Marcus! Wie geht es dir?"
 

Jason betrat im Laufschritt das Großraumbüro des Departments. Er war viel zu spät dran. Vor seinem Büro stand Deputy Mayer und grinste ihn an.

"Guten Morgen, Jason!" Er hielt ihm grinsend eine Akte entgegen.

"Wisch dir das Grinsen aus dem Gesicht, Jim! Ich weiß selbst, dass ich zu spät bin. Ist das die Akte vom Neuen?"

"Ja, die Überraschung wartet in deinem Büro."

"Er ist nicht von hier, oder?"

Jim nickte. "Du solltest dich ranhalten." Jason hatte ihm vor kurzem das Du angeboten.

Jason nickte und warf einen Blick auf die Akte. "Ashton? Ist das nicht ein Frauenname?"

Jim zuckte mit den Schultern. "Na ja, relativ ungewöhnlich, aber dir müsste doch auch Ashton Kutcher was sagen, oder?"

"Auch wieder wahr. Na ja, mal abwarten was das für einer ist. Hast du ihn schon gesehen?"

"Nein, bisher nicht."

"Dann wünsch mir mal Glück."

Jim klopfte ihm auf die Schulter und ging. Jason atmete tief durch und öffnete die Tür zu seinem Büro. Auf den ersten Blick war niemand da. Jason schloss die Tür. In diesem Moment drehte sich sein Schreibtischstuhl herum, bisher hatte er nur die Rückenlehne sehen können.

"Detective Cunningham, nehme ich an."

Jason wollte etwas sagen, aber nur sein Mund öffnete sich, kein Laut kam hervor. Die tiefe, melodische Stimme gehörte einem fleischgewordenen Traum. Anders konnte man den jungen Mann nicht beschreiben, der sich gerade erhob. Er war groß, mindestens so groß wie Jason und muskulös. Sein Oberkörper hatte eine perfekte V-Form, breite Schultern, eine kräftige Brust und schmale Hüften. Sein Haar war dunkelblond und passte gut zu seiner gebräunten Haut. Seine Frisur war wild, sie erinnerte Jason auf den ersten Blick an Colin Farrell. Am faszinierendsten waren aber seine Augen. Sie waren geradezu unverschämt blau und schienen unendlich tief, so wie ein Ozean. Jason musste sich gewaltsam zwingen, ihn nicht zu sehr anzustarren.

"Detective?"

Jason erwachte wie aus einem Traum, er war für einen Moment vollkommen perplex vom Anblick des Mannes gewesen. "Äh, sorry, ja, ich bin Jason Cunningham."

"Schön Sie kennen zu lernen, Detective. Ashton Tallman. Aber ich denke, dass wissen Sie schon." Er streckte die Hand aus. Jason hatte fast Angst sie zu ergreifen. Sein Händedruck war fest und ehrlich. "Es tut mir leid, dass ich Ihren Stuhl benutzt habe, aber ich habe mein Büro noch nicht bezogen. Ich wollte nur mal Probesitzen."

"Kein Problem." Jason hoffte, dass er nicht zu sehr starrte. Dieser Mann war umwerfend attraktiv.

"Gibt es ein Problem?"

"Nein... ich meine ich... warum?"

Ashton lächelte. "Nun, Sie scheinen etwas verstört zu sein."

Jason fühlte sich ertappt. "Nun... ich äh... ich hab nur... ihre Augen." Er wurde rot.

Ashton lächelte unverwandt und zeige dabei seine perfekten, weißen Zähne. "Freut mich, dass sie Ihnen gefallen. Obwohl es mich ein wenig verwundert, dass Sie zunächst auf meine Augen geschaut haben."

"Was soll das denn bedeuten?" Jasons Ton wurde lauernd.

Ashton hob die Hände und ließ keine Sekunde sein entwaffnendes Lächeln schwinden. "Keine Angst, das war keine Beleidigung oder so. Natürlich bin ich darüber informiert, dass Sie schwul sind und ich dachte, Ihnen würde an mir etwas anderes mehr gefallen als meine Augen."

Jason spürte wie seine Hände feucht wurden, er wurde nervös. Eine so direkte Ansprache dieses Themas hätte er nicht erwartet und schon gar nicht so eine direkte Anspielung auf den Körperbau seines Gegenübers. Er wusste nicht genau wie er reagieren sollte, aber in diesem Moment erinnerte er sich an sein Versprechen Chris gegenüber, zu ihm zu stehen, immer und jederzeit.

"Nun, ich denke, wenn ich Ihnen Komplimente über Ihre Muskeln machen würde, dann würde das meinem Freund gar nicht gefallen." Er brachte ein Lächeln zustande.

"Sie haben einen Freund?"

"Ja, ist das ein Problem?"

"Hey, nicht so angriffslustig. Ich habe kein Problem mit Schwulen und auch nicht mit ihren Freunden. Jeder sollte so leben wie er will, das ist meine Devise." Er ging um den Schreibtisch herum und legte Jason die Hand auf die Schulter, als er neben ihm war. "Ich werde dann mal mein Büro inspizieren. Auf gute Partnerschaft."

Als er schon an der Tür war, nahm Jason all seinen Mut zusammen. "Detective Tallman?"

"Ashton oder Ash wenn Ihnen das lieber ist. Ich denke das ist vorteilhafter als die förmliche Anrede."

"Also gut, dann bin ich aber auch Jason für Sie."

"Wie Sie wünschen, Jason."

Für einen Moment verlor Jason durch die Art wie Ashton seinen Namen aussprach vollkommen den Faden. Er musste sich zwingen nicht wild den Kopf zu schütteln, um wieder klar denken zu können. Vor allem da es verdammt unangemessen war, dass er sich von diesem Mann derart hinreißen ließ. Aber einen kleinen Augenblicke der Schwäche, wer konnte sich von so etwas freisprechen, vor allem angesichts eines solchen Mannes?

"Wollten Sie noch etwas?"

Jason schreckte aus seinen Gedanken hoch und rieb sich unbewusst verlegen mit der linken Hand über den rechten Oberarm. "Ja... ich, ähm, mein Freund und ich geben am Freitag eine Housewarming Party, wir sind umgezogen. Nichts besonderes, ein paar Freunde. Ich dachte, um sich besser kennen zu lernen, wäre es ganz gut. Möchten Sie kommen? Allerdings ist es eine... eine Halloween Party...mit Kostümen..."

"Kostümiert?"

Jason biss sich auf die Lippe. "Ja... ich weiß, das ist in unserem Alter vielleicht etwas... unüblich..."

"Ich finde die Idee toll!" lächelte Ashton.

"Ach wirklich?"

"Ja, wirklich." Er nickte zur Bestätigung. "Wann? Und mit Begleitung oder ohne?"

"Freitag um acht. Und Sie können gerne eine Begleitung mitbringen."

"Gut, dann ist das abgemacht. Bis später dann, Partner!" Er grinste und verließ das Büro. Jason ließ sich auf seinen Stuhl fallen und atmete aus. Da hatte er sich ja gleich mal von seiner besten Seite gezeigt. Aber Ashton Tallman hatte ihn wirklich kalt erwischt. Jason streckte sich und in diesem Moment fiel sein Blick auf das kleine Foto in dem silbernen Rahmen auf seinem Schreibtisch. Eine Schwarzweißaufnahme von Chris, die er ihm von seinem ersten Gehalt geschenkt hatte. Sanft ließ er den Finger über das Bild gleiten. Ashton Tallman mochte ein attraktiver Mann sein, aber mehr auch nicht. Auf diesem Bild lächelte die Liebe seines Lebens. Und nichts würde das ändern.
 

"Hast du heute nicht deinen neuen Partner gekriegt?" David zog sich das Handtuch von den Hüften und betrat nackt den Duschraum des Männerumkleideraums des Fitnessstudios. Jason folgte ihm. Es war nicht viel los heute und der Raum war außer ihnen beiden leer. David drückte den Knopf unter einem der metallenen Duschköpfe an der Wand des klinisch weiß gekachelten Raumes und stellte sich unter den prasselnden Wasserstrahl. Jason nahm die Dusche neben ihm. Er fühlte sich auf eine befriedigende Weise erschöpft. David und er hatten ihr Workout aufeinander abgestimmt und es war jedes mal wieder eine schweißtreibende Angelegenheit. Fast so schön wie Sex, wie David oft sagte. Das Wasser war kühl, aber dadurch auch sehr angenehm auf dem erhitzten Körper. David begann sich einzuschäumen.

"Ja, hab ich."

"Und?" In Davids Stimme schwang unverhohlene Neugier mit. "Wie ist er so?" Er reichte sein Duschgel an Jason weiter, weil der seines in der Eile am Morgen vergessen hatte.

"Hmmm...." Jason drückte sich etwas Duschgel auf die Hand und verrieb es auf seiner Brust. "Wie soll ich sagen... nett."

"Nett?! Ist das alles?"

Jason lachte. "Na gut... stell dir folgendes vor: Eine wilde Frisur á la Colin Farrell, dunkelblond, braungebrannt, Augen, so blau das es schon fast nicht mehr wahr sein kann, wie der Ozean und dabei sehr warm. Ein entwaffnendes, freundliches Lächeln, so groß wie ich und mit dem Körperbau von Brad Pitt zu seinen besten Troja-Zeiten. Dann hast du Ashton Tallman."

"Und eine Latte!" keuchte David ungläubig. Jason sah im Affekt an ihm herunter. War wohl nur ein Scherz gewesen, soweit hatte David sich dann doch unter Kontrolle.

"Ich war vollkommen perplex als ich ihn gesehen habe."

"Mein Gott, du Glückspilz! Selbst wenn der Vorname etwas ungewöhnlich ist, aber schließlich ist auch Ashton Kutcher verdammt heiß!" In diesem Moment betrat ein anderer Mann den Duschraum und ging an den Freunden vorbei. "Wo wir von heiß sprechen..." Jason sah deutlich, wie Davids Augen seinem Weg folgten, er hörte sogar einen Moment auf sich zu waschen.

"David?"

"Hm?"

"Könntest du aufhören anderen Kerlen auf den Arsch zu starren, wenn ich mit dir rede?" flüsterte er.

"Sunshine, ich hab nicht auf seinen Arsch gestarrt." gab David ebenso leise zurück.

Jason zog die rechte Augenbraue hoch.

"Vorne gab es bei dem doch viel mehr zu sehen!"

"Spinner! Dann bin ich ja mal gespannt, wie du dich verhältst, wenn du Ashton kennen lernst."

"Klär mich auf." David drehte das Wasser ab, Jason tat es ihm nach und gemeinsam gingen sie in den Raum mit den Spinden zurück.

"Ganz einfach, ich hab ihn auf die Party eingeladen. Allerdings hat er gefragt, ob er eine Begleitung mitbringen kann. Also hat er wohl eine Freundin."

"Oder einen Freund!" grinste David, während er sich abtrocknete.

"Dafür spricht eigentlich bisher nichts."

"Schade aber auch. So einen wie den würde ich gern vor die Flinte kriegen."

Jason musste lachen. "Vor die Flinte? Du redest wie ein Großwildjäger!"

"So ist das doch auch beinahe. Wenn du Glück hast, ist die Beute vielleicht sogar mehr als groß." David rieb sich die Haare so gut es ging trocken.

"Ich bin mit der Jagd am Ende."

"Sunshine, du hast nie gejagt, deine Beute stand von vornherein fest. Läuft es immer noch so gut?"

Jason stieg in seine Hose. "Von Tag zu Tag besser. Ich bin unglaublich glücklich. Es ist wunderbar neben Chris aufzuwachen und sich den ganzen Tag auf ihn zu freuen. Selbst einfach nur mit ihm auf der Couch hängen und fernsehen ist wundervoll. Unser Leben könnte nicht besser sein, glaube ich."

"Du kannst dir nicht vorstellen, wie froh mich das macht, das von dir zu hören. Chris ist aber auch wirklich ein toller Kerl. Auch wenn er mir gegenüber erst ein wenig kühl war. Aber ich konnte ja nicht ahnen, dass du mich gleich als einen Ex-Liebhaber outest!" grinste David.

"Na ja, es hat sich doch aber schnell gegeben. Mittlerweile mag er dich total, ich glaube er ist glücklich, endlich mal einen echten Freund zu haben."

"Ich hab ihn auch gern. Vor allem weil er dir so gut tut. Du strahlst richtig und es ist toll, wie locker du mittlerweile mit deiner Homosexualität umgehen kannst. Du gehst viel offener damit um."

"Ja, nur das mir der schwerste Teil des ganzen noch bevorsteht. Ich sterbe bei dem Gedanken an nächstes Wochenende, wenn Mum, Dad und Gary kommen..."

"Das wird schon. Ich glaube nicht, dass deine Eltern ein Problem damit haben." Mittlerweile hatten sie sich komplett angezogen.

"Wünscht du dir eigentlich wirklich nie eine Beziehung? Selbst jetzt nicht, wo du siehst wie es bei mir läuft?"

David seufzte. "Jason, ich bin nicht der Typ für so etwas, glaube ich."

"Wie kannst du das wissen, wenn du doch noch nie eine Beziehung gehabt hast?"

"Hör auf mich zu verhören, Detective, ich bin nun mal nicht der Beziehungstyp, vielleicht bin ich ja sogar beziehungsunfähig!"

"Wenn du das sagst!" grinste Jason. "Bringst du jemanden mit zur Party?"

"Soll ich?"

"Wenn du magst." Jason zuckte mit den Schultern. "Aber es sind halt eine Menge Pärchen da, denke ich. Ich hab auch Claire eingeladen, sie kommt extra deswegen nach San Francisco und bringt ihren Freund mit. Du weißt schon, das ist die FBI-Agentin von damals."

"Meine Güte, eine Pärchenversammlung. Na gut, dann bring ich eben auch ein Date mit. Ich finde schon jemanden."
 

"Weißt du was?! Fick dich doch! Ich werde es nämlich ganz sicher nicht mehr tun!" David knallte sein Handy auf die Bar. Entnervt warf er sich eine Handvoll Erdnüsse in den Mund. Im Mighty war um diese Uhrzeit so gut wie gar nichts los, aber manchmal mochte David es so. Er ließ die Seiten seines Adressbuchs durch seine Finger gleiten. Er hatte beinahe alle Namen durch und keinerlei Lust weiter zu telefonieren.

"Das klang ja heftig."

David hob den Kopf. "Hm?"

Jeremy schob ihm einen Cosmopolitan hin. "Hier, der geht aufs Haus."

David schüttelte den Kopf. "Das ist lieb von dir, aber dafür ist es mir zu früh und ich muss noch fahren. Gib mir eine Cola Light, ja?"

"Kalorienbewusst?" grinste Jeremy.

David zog sein Shirt hoch. "Das kommt nicht von ungefähr, weißt du?"

"Zeig mir nicht deinen Waschbrettbauch oder willst du das ich hier nichts mehr auf die Reihe kriege, weil ich mit einer Latte rumlaufe?"

"Bist du so leicht zu erregen?"

Jeremy beugte sich über die Bar ganz nah zu David. "Willst du es ausprobieren?"

"Leider hab ich keine Zeit dazu. Und wenn ich gefickt werden wollte, dann hätte ich gerade jede Menge Gelegenheiten dazu gehabt. Aber leider brauche ich etwas anderes."

Jeremy nahm selbst einen Schluck von dem eben gemischten Cosmopolitan und stellte David eine Cola Light hin.

"Probleme?"

"Wie man es nimmt." David nippte an seiner Cola. "Ich bin am Freitag auf einer Party bei Jason eingeladen und ich hab keine Begleitung. Mein ganzes Adressbuch ist voller Kerle, aber keiner von denen will mit mir auf eine Kostümparty. Beim Vögeln sind sie alle die ersten, aber wenn es mal um etwas anderes geht haben alle eine wunderbar fadenscheinige Ausrede parat. Und jetzt hab ich keine Begleitung."

"Stehe zu Diensten!"

"Bitte?"

Jeremy lächelte. "Ich sagte ich stehe zu Diensten, wenn du eine Begleitung brauchst. Ich habe am Freitag nichts vor, ich hab schon überlegt die Schicht abends zu übernehmen, aber eine Party fände ich besser."

"Dir ist aber klar, dass du dich verkleiden musst, oder?"

Jeremy nickte. "Aber sicher. Und wie kommst du?"

"Ich weiß noch nicht, ich fahre morgen nach der Arbeit mal in einen Kostümverleih. Ich entscheide das spontan."

"Du entscheidest das knapp fünf Tage vor Halloween spontan?" lachte Jeremy.

"Sicher. Ich krieg schon was."

"Na dann. Also, wann holst du mich ab?"

"Du gehst aber ganz schön ran, was?" David nahm noch ein paar Erdnüsse.

"Ansonsten kommt man zu nichts im Leben." Jeremy zuckte mit den Schultern und lächelte David frech an.

"Also gut, Freitag um halb acht. Dann fahren wir zusammen zu Jason."

"Abgemacht! Willst du noch eine Cola?"

"Wenn du mich so fragst." David sah Jeremy zu, wie er die Cola einfüllte. Der rothaarige junge Mann war wirklich niedlich. David wusste nicht, ob es gut war, ausgerechnet ihn als Date mitzubringen, aber welche Wahl hatte er schon? Und es hätte ihn wirklich schlimmer treffen können.
 

Als Jason die Tür aufschloss, wurde es draußen bereits dunkel. Er betrat den rustikal eingerichteten Eingangsbereich des Hauses und hängte seine Jacke an die Garderobe. Gerade aus führte ein Durchgang ins Esszimmer, hinter dem die Küche lag. Rechts von ihm befand sich das Wohnzimmer, das unter anderem die neue Heimat von Jasons Fischen geworden war, mit der Verbindung zum Wintergarten über den man ebenfalls ins Esszimmer gehen konnte. Links neben der Tür zur Gästetoilette führte eine Treppe in die erste Etage, mit Jasons und Chris' Schlafzimmer, einem großen Bad, einem Gästezimmer und einem bisher ungenutzten Raum, den Chris zu einem Arbeitszimmer erklärt hatte. Hier konnte Jason seine Ruhe haben, wenn er mal Arbeit mit heim brachte. Zudem besaß das Haus noch einen geräumigen Dachboden.

"Chris?" Jason streckte den Kopf ins Wohnzimmer, aber alles war leer.

"Ich bin oben!" kam die Antwort.

Jason stieg die Treppe hinaus. Oben war alles dunkel, nur seine Schlafzimmertür stand auf und flackerndes Licht drang heraus. Jason trat näher. Das Schlafzimmer war groß und hell eingerichtet. Helle Buchenholzmöbel, halbdurchsichtige Vorhänge vor den Fenstern mit den Buntglaseinsätzen, die im Sonnenlicht farbige Muster auf den Boden malten. Das Haus war bereits alt aber in fabelhaftem Zustand. Ein echtes Schmuckstück, in das sich sowohl Jason als auch Chris auf Anhieb verliebt hatten. Jetzt jedoch waren die Vorhänge zu gezogen und der Raum wurde nur von einer Vielzahl von Kerzen erleuchtet. Rosenblüten lagen auf dem Bett verteilt und im Licht der Kerzen schimmerte goldener Champagner in zwei Gläsern auf Jasons Nachttisch. Chris lag auf dem Bett, nur in seinen schneeweißen Satinbademantel gehüllt, der am Oberkörper weit auseinander klaffte und seine Brust entblößte. Er lächelte Jason an.

"Hallo, Süßer."

Jason lehnte sich an den Türrahmen und ließ die Szenerie erst einmal auf sich wirken. "Was wird denn das?" grinste er.

"Darf man dich nicht mal überraschen?" Chris Stimme klang verrucht, Jason wunderte sich immer wieder darüber, wie gut sein Freund Sexappeal in seine Stimme legen konnte.

"Kerzen, Rosenblüten, Champagner und du in einen Hauch von nichts... und das so völlig ohne Anlass... du willst doch was."

Chris stand auf und kam auf Jason zu. Während er sich ihm näherte, schob er lasziv, ohne seine Augen von denen Jasons abzuwenden, erst die linke, dann die rechte Schulter seines Bademantels herunter, so dass der weiße Stoff mit einer fließenden Bewegung von seinem Körper glitt und ihn nackt im Kerzenlicht zurückließ. Jason bekam bei diesem Anblick eine Gänsehaut, soviel Erotik lag in diesem kurzen Augenblick. Chris hatte ihn erreicht und strich ihm sanft mit der Hand über die Brust und ließ sie dann wie vollkommen nebensächlich in Jasons Schritt hinab gleiten, bevor er den Saum von Jasons Shirt hochzog. Dieser hob die Arme und ließ Chris so seinen Oberkörper entkleiden. Chris schmiegte sich an Jasons nackte Brust und hauchte Küsse auf seine Haut.

"Ja... ich will dich..."

Er nahm Jason bei der Hand und führte ihn zum Bett.

"Wenn das so ist..." lächelte Jason und ließ ihn unter langen Küssen auf die Laken gleiten...
 

Chris stand vor dem Spiegel im Badezimmer und band sich seine Haare zu einem Pferdeschwanz. Da Jason seine lange Haare sehr mochte, hatte er sie noch ein ganzes Stück länger wachsen lassen in den letzten Monaten. Der Raum war in hellen Blau- und Grüntönen gehalten und maritim mit Muscheln und Fischen dekoriert, das war Chris' Idee gewesen. Aus den Augenwinkeln beobachtete er Jason in der Duschkabine. Es war selten, dass er den aktiven Part übernahm, normalerweise war das Jason, aber manchmal genoss er den Rollentausch. Er nahm einen Flakon aus dem Spiegelschrank und sprühte sich ein wenig Parfüm auf den Hals. Jason drehte das Wasser ab und trat aus der Duschkabine. Chris lächelte unwillkürlich beim Anblick seines unbekleideten, nass glänzenden Freundes. Er selbst war auch immer noch nackt. Jason stellte sich hinter ihn und legte die Arme um ihn.

"Hey, du machst mich ganz nass!"

"Ich trockne dich ab, wenn du mir endlich sagst, was du von mir willst." Er gab Chris einen Kuss auf den Nacken.

"Warum denkst du, dass ich etwas will."

"Weil ich dich kenne, mein Engel!"

Chris lachte und drehte sich in Jason Umarmung herum. "Na gut, ich gebe auf. Ich will wirklich etwas, aber es ist nichts schlimmes, wirklich nicht."

"Dann sag es endlich."

Chris senkte den Blick. "Ich hab noch jemanden für Freitag eingeladen."

"Ich auch."

Chris sah ihn erstaunt an. "Ach ja?"

"Ja, meinen neuen Partner, damit wir uns besser kennen lernen können, aber jetzt lenk nicht ab, raus mit der Sprache, wen hast du eingeladen?"

"Nun ja, du müsstest unseren Gast abholen, er müsste ein paar Tage bei uns wohnen, aber wir haben ja ein Gästezimmer. Es ist auch kein Problem ihn zu holen, du musst nur kurz nach... nach Oakland fahren."

Zum zweiten Mal an diesem Tag ruckte Jasons Augenbraue hoch. "Oakland?"

Chris nickte. "Ich hab Marcus eingeladen."

"Und seine Eltern sind damit einverstanden?"

Chris löste sich von ihm. "Sie sind einverstanden, ich hab mit seinem Vater telefoniert. Er hat sein Okay gegeben, weil ich mich damals um Marcus gekümmert habe und ich denke vor allem weil er weiß, dass du ein Cop bist. Da kann er sicher sein, dass es auf dieser Party weder eine wilde Orgie gibt, noch Drogen oder Alkohol für Marcus. Er ist nämlich seit dieser Nacht damals clean und seine Eltern sind total stolz auf ihn."

"Und du sicher auch, oder?"

"Ganz ehrlich, ja! Und ich will ihn unbedingt mal wieder sehen. Und er würde sich sicher auch freuen, dich wieder zu sehen. Alles was noch fehlt ist deine Zustimmung, schließlich haben wir beide ja dann die Verantwortung für ihn, so lange er hier wohnt. Seine Eltern würde ihn dann abholen. Das hätte auch den Vorteil, dass dein Bruder jemanden in seinem Alter hier hätte, die beiden würden sich sicher gut verstehen."

Jason seufzte überspitzt schwer. "Du hast das Schlafzimmer so hergerichtet und mich verführt, nur um mich danach zu fragen?"

Chris Mund verzog sich zu einem frechen Grinsen. "Na ja, der nette Nebeneffekt von leidenschaftlichem Sex mit dir war ein schöner Bonus."

Jason zog ihn an sich und gab ihm einen leichten Klaps auf den Hintern. "Also gut, du hast mich überzeugt, wann soll ich ihn holen?"

"Oh, klasse!" jubelte Chris, bevor er Jason stürmisch küsste.
 

Am nächsten Tag steuerte Jason sein Auto durch den um diese Uhrzeit zähen Verkehr auf der Oakland Bay Bridge. Von hier aus konnte man San Francisco gut überblicken, Jason liebte den Anblick seiner Stadt im Licht der tief stehenden Sonne. Die Wolkenkratzer funkelten wie große Edelsteine. Der Tag im Department war ruhig gewesen, Papierkram über Papierkram, nicht immer bot der Job Action und lebensgefährliche Einsätze, viel öfter mutierten die starken Arme des Gesetzes zu Schreibtischhengsten. Und oft mahlten die Mühlen dieser Bürokratie unerträglich langsam. Deswegen hatte es auch so lange gedauert, bis er endlich einen neuen Partner zugewiesen bekommen hatte. Obwohl Jason das Gefühl beschlich, dass es andere Gründe hatte. Es war mittlerweile überall unter den Kollegen bekannt, dass er schwul war und nicht jeder ging damit so locker um wie Jim Mayer. Jason hielt jede Wette, dass sicher ein paar Kandidaten abgelehnt hatten, sein neuer Partner zu werden, nicht von ungefähr war Ashton ein Neuling im Department. Das Verhältnis zu einigen seiner Kollegen war seit damals auch merklich abgekühlt, trotz Randys Rede. Jason versuchte nicht allzu viel darauf zu geben, aber es tat ihm schon weh, vor allem weil er bei einigen dieser Kollegen das Gefühl bekam, sie hätten ihn wesentlich lieber tot gesehen als Randy oder gaben ihm zumindest die Schuld an seinem Tod. Aber das lag hinter Jason, er vermisste Randy, aber er hatte auch gelernt mit dessen Tod umzugehen. Er gab sich nicht länger die Schuld daran, auch wenn er bis heute noch ab und an Alpträume von dieser Nacht im Keller hatte. Chris ging es nicht anders. Einen Fall wie diesen hatte er zum Glück seitdem nicht mehr erlebt. In einer Großstadt wie San Francisco waren Gewaltverbrechen keine Seltenheit, aber meist ließen sich die Täter erschreckend leicht überführen, nicht so wie der Ripper. Er hatte heute Ashton in alles eingewiesen und musste zugeben, dass er dessen Gesellschaft nach einem anfänglichen Unwohlsein durchaus genoss. Ashton Tallman war freundlich, witzig, einfach ein netter Kerl. Jason war sich sicher, dass er bald mit ihm befreundet sein würde. Er sah auf den Beifahrersitz hinüber. Marcus sah aus dem Fenster auf die Bucht. Etwas zu lange schon.

"Gibt es da was interessantes zu sehen?"

Marcus zuckte zusammen. "Äh... nein..."

"Mache ich dir Angst?"

"Nein."

"Bist du nervös?"

"...Nein."

"Kannst du auch noch was anderes sagen?"

"Tut mir leid..." Marcus nahm einen Zug aus dem Erdbeer-Milchshake, den Jason ihm auf dem Weg bei einem McDonald's besorgt hatte.

Jason seufzte. Ganz eindeutig machte er den Jungen nervös. Aber Chris hatte nun mal arbeiten müssen und deshalb nicht mitkommen können. Da kam Jason eine Idee, wie er Marcus aus der Reserve locken konnte, eine dreiste Idee, eigentlich nicht unbedingt seine Art, aber scheinbar war David doch etwas auf ihn abgefärbt.

"17,6 cm."

Marcus sah ihn überrascht an. "Bitte?"

"Du hast Chris mal eine Frage über mich gestellt, die ich jetzt beantwortet habe."

Marcus nahm bereits wieder einen Zug aus seinem Shake, als ihm bewusst wurde, was Jason da gesagt hatte. Er verschluckte sich und hustete beinahe den Schluck den er genommen hatte auf das Armaturenbrett. "Ihr Ernst?"

"Das überlasse ich dir, ich hab dir nur die Frage beantwortet, um dich aus der Reserve zu locken." Jason zwinkerte. "Du brauchst keine Angst vor mir zu haben."

"Hab ich auch nicht!" Marcus klang ein wenig beleidigt. "Ich weiß nur nicht so recht, wie ich mich verhalten soll. Schließlich haben Sie mir damals das Leben gerettet und ich habe Ihnen noch nicht einmal gedankt."

Jason lächelte. Dieser Junge war einfach lieb. "Geschenkt, vergiss es. Wir hatten damals beide andere Sorgen."

"Meinen Sie?"

"Ja, das meine ich. Und Marcus, lass mich was klar stellen." Jason sah aus den Augenwinkeln wie der Junge sich im Sitz straffte, er schien etwas schlimmes zu erwarten. "Ich heiße Jason und du brauchst nicht so förmlich zu sein." fuhr Jason grinsend fort. "Ich möchte das du vergisst, dass ich älter bin als du. Natürlich erwarten deine Eltern von Chris und mir, dass wir auf dich aufpassen, aber ich möchte, dass du in mir weniger den Erwachsenen als vielmehr einen Freund siehst. Das möchte ich nämlich für dich sein, genau wie Chris, ein Freund."

"Vielen Dank, Mr. Cunningham."

Jason räusperte sich.

"Jason! Vielen Dank, Jason!" verbesserte sich Marcus rasch.

"Schon besser. Also, wie geht es dir?"

Marcus stellte seinen Milchshake in den Getränkehalter auf der Beifahrerseite. "Eigentlich wirklich gut. Ich meine im Vergleich zu den ersten Wochen. Die Ärzte sind wirklich zufrieden mit mir und meine Eltern total stolz. Ich hab nicht einmal mehr das Bedürfnis, Heroin anzurühren."

"Das freut mich."

"Haben Sie Chris mal erlebt, als er noch abhängig war?" wollte Marcus wissen.

"Oh ja, das habe ich. Ist nicht gerade die schönste Erinnerung meines Lebens. Und du kannst auch auf das Sie verzichten, okay?"

"Na gut. Haben Sie... hast du, ihm damals geholfen, davon weg zu kommen?"

Jason sah auf die Straße. "Nein..." sagte er leise. "Das ist eine lange Geschichte, aber ich habe ihm damals nicht geholfen und das bereue ich bis heute. Aber ebenso stolz bin ich auf ihn, dass er es ganz allein geschafft hat."

"Chris ist sehr glücklich mit Ih.... dir, das hat er mir gesagt."

Jason nahm für einen Moment den Blick von der Straße. "Hat er das?"

Marcus lächelte. "Ja, das hat er. Schon oft. Er ist unglaublich glücklich mit dir. Beneidenswert. Mit jedem Telefonat schien er glücklicher."

Jason beobachtete wieder den Verkehr. Das von Marcus zu hören tat sehr gut. Wenn Chris schon bei anderen davon sprach, wie glücklich er war, musste es wirklich bergauf gehen. Nach all den Strapazen hatten sie sich das aber auch verdient, fand Jason. Auch er war jetzt endlich vollkommen glücklich. Genauso sollte es immer bleiben, das nahm er sich in diesem Moment fest vor. Als sie die Brücke verließen und in die Straßen von San Francisco kamen, hatte Jason eine Idee.

"Magst du Pfannkuchen?"

"Ja, warum?" fragte Marcus verwundert.

"Wart es ab!" grinste Jason.

Jason setzte den Blinker und bog ab. Am liebsten hätte er sein Glück über die ganze Stadt hinaus geschrieen. Das bereits ein neues Gewitter am Horizont aufzog, ahnte der junge Polizist in diesem Moment nicht...
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

... ich weiß! Ich weiß! Ich hab im letzten Nachwort (das wird langsam zur Gewohnheit) groß getönt, dass Marcus nicht in meine Pläne passt und deswegen raus ist, aber ich konnte einfach nicht anders als ihn zurückholen. Marcus hat als Charakter eine Menge Potenzial, das einfach verschenkt gewesen wäre. Dank einer Anregung von KatoKira (*dafür knuddel*) kam mir aber dann doch die Erleuchtung, wie ich Marcus benutzen und charakterlich ordentlich sezieren kann *ggg* Ansonsten ist dieses Kapitel die Exposition für den Neuanfang innerhalb der Story, weswegen streng genommen nicht wirklich viel passiert. Neues Zuhause, neuer Partner, Jasons Leben ist von Grund auf neu. Apropos neuer Partner: Durch die Rückkehr von Marcus ist Ashton etwas kurz gekommen, aber dafür bekommt er schon mal eine Charafile und wird im nächsten Kapitel mehr zu tun kriegen. Kleine Anekdote am Rande: Ash hat eine lange Odyssee hinter sich, was seinen Namen anging. Sein endgültiger Name ist das Produkt eines Zufalls. Erst sollte er Dylan heißen, dann Alexander, danach Alexis und schließlich Lindsey. Das ganze Kapitel über habe ich den Namen Lindsey benutzt, doch während ich dieses Nachwort schrieb, schaute ich "101 juiciest Hollywood couples" auf VIVA und auf einem der vordersten Plätze, Platz 7 oder so, waren Ashton Kutcher und die wesentlich ältere Demi Moore. Da hat es klick gemacht. Ich mag den Namen Ashton sehr gern, schon allein weil meine Lieblingsfigur aus "Fackeln im Sturm" (dort allerdings eine Frau) so heißt und damit war Lindseys Schicksal besiegelt und er wurde zu Ashton.

Außerdem ist Jeremy wieder da und tritt seine wiederkehrende Rolle an. Noch ein Nebenchara, der jetzt aufsteigt, obwohl er eigentlich nach seinem Auftritt in Kapitel 3 für immer von der Bildfläche verschwinden sollte. Die Story war eigentlich vollkommen auf Jason und Chris ausgerichtet, aber es entwickelt sich immer mehr in eine Art "Tales from the City", da jetzt auch David, Jeremy, Ashton und Co. in den Vordergrund treten und natürlich nicht alle Stories immer direkt mit Jason oder Chris zu tun haben, besonders Davids Handlungsstrang wird sich ein ganzes Stück von Jasons und Chris' Leben entfernen. Erste Anzeichen gibt es schon in diesem Kapitel, in der kurzen Szene mit David und Jeremy in der weder Chris noch Jason auftreten... soweit ich mich erinnere abgesehen von dem kleinen Blick auf den Mörder ein absolutes Novum der Story, bisher liefen beinahe alle Szenen aus Jasons Sicht ab und wenn nicht dann aus der von Chris. Aber es macht immer mehr Spaß, je weiter das kleine Universum meiner Leute wächst, ich hoffe den Lesern geht es ähnlich *smile*

Mit dem Titel dieses Kapitels habe ich mich echt schwer getan, weil ja bisher alle Titel irgendwo inhaltlich aufgegriffen wurden (meistens setze ich die Überschrift erst, wenn das Kapitel komplett ist). Hier wollte mir aber nichts tiefsinniges einfallen, also habe ich als "also known as" (so ein kleiner Tick von mir) eine Anspielung auf das Gespräch von Jason und Marcus im Auto genommen... hab ich mich eigentlich mit fast 18 cm ein bisschen weit aus dem Fenster gelehnt...? Na ja... ist ja nur eine Geschichte und Jason bestätigt ja nie, ob das nun die Wahrheit war *g*

Übrigens hatte ich wegen meines Lern-Stresses diesmal nicht viel Ruhe zum Korrektur lesen, ich hoffe es verstecken sich nicht zu viele Tippfehler in dem Kapitel und ich habe nicht wieder Namen verdreht (aber für den Fall habe ich ja Alaska *g* *knu*) ^^

Ach ja, dieses Nachwort füllt in "Word" bereits Seite 100, das hätte ich nie erwartet. Also auf die nächsten 100 Seiten *Korken knallen lass*



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Kuroi-chan
2006-05-15T18:50:06+00:00 15.05.2006 20:50
Woahhhhhh Hallooooooooooooooo!^^
Endlich bin ich dazu gekommen weiterzulesen! *glücklich seufz*
Hab die Story echt vermisst!
Und das Kapi war echt große klasse! Es ist schön die beiden so glücklich zu sehen und das Marcus wieder dabei ist finde ich auch klasse!!! *freu*
17,6 cm??? Wow ^^ Die Szene war echt genial.
Ich les jetzt mal schnell weiter!xD

Ciao
Von: abgemeldet
2006-04-11T11:35:02+00:00 11.04.2006 13:35
mein erster gedanke: schwulenstein?!?! *muahahahahahaha* wie geil is das denn?! *weglol* sorry, aber das hat mich irgendwie fertig gemacht. doch mal ernsthaft, es ist schon schlimm, dass viele leute mit schwulen nicht klarkommen, weil sie zu verklemmt sind... ts...
chris und jason leben ja jetzt praktisch schon fast wie ein ehepaar *G* und gib's zu, du hast die beiden nur umziehen lassen, damit du wieder schön haus und einrichtung beschreiben kannst! :) ich hab dich genau durchschaut!
dieser ashton... wow... ich sags immer wieder: alle gutaussehenden männer sind fanfic-charas, schwul, vergeben (genau in der reihenfolge! *G*) und auf ashton treffen bestimmt mindestens die ersten beiden Aussagen zu!
und wenn ich's nicht besser wüsste, würd ich sagen marcus und gary... wär doch was? *g* mal sehen, mal sehen...
dat mZ
Von:  Damei
2005-10-01T11:32:12+00:00 01.10.2005 13:32
ssssssssssscccccccccchhhhhhhhhöööööööööönnnnnnnnnnnnnnnnn*gg*
endlich sind die beiden glücklich aber ich hab so des gefühl das mit jasons neuem partner noch was passiert naja wer weiß vllt irre ich mich ja auch aber ich werd weiter lesen dann weiß ich es^^''
Von: abgemeldet
2005-08-22T11:53:23+00:00 22.08.2005 13:53
Das Kapitel hat mir wirklich gut gefallen. Ich bin auf Anhieb wirklich gespannt welche Rolle Mr. Tallman (Echt gelungener Name^^ :D) in dem Verlauf deiner Story einnehmen wird. Ich habe so das Gefühl, dass er viel Unruhe in die Beziehung zwischen Jason und Chris bringen wird. Aber umso mehr bin ich darauf gespannt, was zwischen dem so "beziehungsunfähigen" David und Jeremy passieren wird^^ (Ich mag David echt! Der ist einfach total offen und sagt wie er die Dinge sieht^^)

Fast 18 cm^^ Woahaha^^ Das nenne ich Kaliber und absolute Durchschlagskraft ;-) Das wäre doch was für David oder?

Worauf ich im Moment auch noch voll und ganz gespannt bin, ist wie Jason seinen Eltern beibringen will, dass er homosexuell ist. Wie werden sie reagieren? Und ich sehe gerade auch, dass eine Frau eine kleine Rolle in der Geschichte bekommt! Mal sehen was sie so alles verbrechen wird^^ (Scherz^^)

Dein Schreibstil ist und war einfach wieder klasse, aber ich denke das brauche ich nicht mehr zu erwähnen.

Echt klasse! Weiter so^^
Von:  Zuckerfee
2005-03-06T21:24:27+00:00 06.03.2005 22:24
Wie war die prüfung? *gähn* gott ich bin so müde....1 Kapitel noch, durchhalten Fee =.=.....ich wiill wissen wie es weiter geht!

Und mal wieder je später der Abennd desto bescheidener meine Kommmies....ich werd das nochmal ausführlicher kommentieren, promise
und nee 17,6 ist eine schöne zahl, ich kann ja mal an ein paar meiner Freunde rummessen, dann kann ich sagen ob das zu weit aus dem fenster gelehnt ist *g* (böse fee *hörchnchenversteck*)......

jaaaa maataaaa *kringel*

yosei
Von:  Alaska
2005-02-18T21:03:28+00:00 18.02.2005 22:03
*dich einmal richtig durchknuddl* ach, schnuckel, du bist so herrlich!! Ich habe dieses kapitel regelrecht verschlungen und von meinen lachkrämpfen weißt du ja bereits. Aber ich wiederhole mich gerne...also vor allem an zwei stellen hats mich vom stuhl gerissen! Zum ersten, wo jason david von ash erzählt und ihn beschrieben hat.
"...dann hast du Ashton Tallman."
"und eine latte!"
da konnte ich mich ja kaum noch halten, aber als jason dann auf der brücke mit marcus im auto auch noch einfach so "17,6" gesagt hat, war es völlig aus. Ich hab jetzt noch bauchschmerzen vom lachen und die nachbarn klopfen von unten an die decke *fg*
aber mal von anfang an. ich find es so lieb, dass chris und jason jetzt zusammen wohnen und das in einem haus *fg* und dann diese neckische beschreibung von wegen 'charmed' und 'full house' ;-) aber ich denke, jeder hat seine eigene vorstellungen von dem haus (und das ist gut so...wo hab ich das schon mal gehört? *fg*). die frühstückszene ist genau wie ich es mir immer vorgestellt habe bzw. vorstelle. harmonisch, lustig, frech und liebevoll *zuschmachten anfang* wenn ich mir das so vorstelle...schon fünf monate sind vergangen...das ist richtig viel zeit (find ich) und irgendwie auch nicht. kommt wahrscheinlich auf den standpunkt drauf an.
dass die hausbewohner die beiden rausgeekelt haben, find ich doof. was geht die das an? mensch...ich würd mich so freuen, wenn bei uns im haus ein schwules paar einziehen würde...boah, ich würd denen nur noch auf der pelle hocken höhö das ist doch was schönes...pphh die wissen halt nicht, was gut ist.
so, nun zum neuen chara. ich bin noch sehr misstrauisch, vor allem wegen jasons erster reaktion *ihm scheuklappen aufsetzt und vor chris stell* das werd ICH ja sogar eifersüchtig! aber das bild in der file gefällt mir. ein richtiger sunnyboy wie beschrieben *fg* trotzdem...er ist mir eigentlich nicht direkt unsympathisch, da ich noch nicht so viel von ihm weiß, aber...wie soll ich sagen? ich argwöhne ihm noch. wenn er sich von jason fern hält, ist er der beste neue partner, wenn nicht mach ich ihm (oder dir?) die hölle heiß! aber gut, ich vermute sowieso immer überall etwas böses (vor allem in den autoren von FFs), da kann ich mich auch mal täuschen und er ist wirklich nur ein netter bursche. aber wenn chris ihn nicht mag...mag ich ihn auch nicht *einfach mal so beschließ* *fg* ich bin in dieser FF sowieso irgendwie immer auf chris' seite, egal ob berechtigt oder nicht. nicht dass ich jason nicht auch mag, aber chris...ist irgendwie...halt einfach lieb, wie ein freund, den man gerne hätte. jason ist da eher der freund...also boy-friend...harrrr...aber natürlich passen die beiden besser zusammen als auf irgendeine weise mit mir +.+
vielleicht würd ich mir auch david krallen...obwohl, nein..er ist zwar auch ein bester freund, aber als freund wie er schon sagte, untauglich. ich komm mit dieser einstellung auch irgendwie nicht klar, kann es mir einfach nicht vorstellen. gut, das liegt an meiner einstellung, aber...ohne liebe? nur sex? nie jemanden, der immer da ist, wenn man ihn brauch, dem man alles erzählen kann, der nur für dich da ist? hm...nee...unvorstellbar...aber anscheinend ist david damit zufrieden...hm...neeee
aber er ist schon ein, um es mal anders auszudrücken, ein notgeiler sack *fg* das gespräch in der dusche und als dann der andere kerl reinkam hehehe wirklich sehr neckisch. aber das mit 'du warst nie wirklich auf der jagd' war ja mal wieder so süß. seine worte treffen immer genau zu, wie machst du das bloß? er ist so ein herrlicher charakter! und dann später in der bar höhö mir war klar, dass jem mitkommt, die beiden sind lustig zusammen. schon damals, als david jason davon vorgejammert hat, dass er zu alt ist für solche autoquickies fand ich das lustig und einfach...passend. jeremy ist david irgendwie gar nicht so unähnlich. er nimmt auch alles ziemlich leicht und redet nicht um den heißen brei, sondern kommt gleich zur sache. die beiden passen zusammen *dir den zaunpfahl an die birne knall* hehehe
auf die halloweenparty freu ich mich schon, mal schauen, was da alles passiert. und dann der nächste tag mit den eltern uuuhhhh...wie wird das ausgehen? wird jason den mut aufbringen und es ihnen wirklich sagen? werden sie die neigung ihres sohnes akzeptieren? und wird chris an einem zuckerschock sterben, weil er zu viel von dem marshmallow zeug gefuttert hat? alles das im nächsten kapitel...oder so *fg*
apropo chris...rosen? kerzenschein? und ein bademantel, der mehr zeigt als verdeckt? @_@ *nasenbluten krieg* dieser.abend.war.ja.wohl.so.schön! vergessen wir kurz, dass chris einen hintergedanken hatte und konzentrieren wir uns auf die fakten. allein spontan soetwas zu machen, ist toll *gegen solche valentinsaktionen bin* das kann man das ganze jahr über machen. wenn ich mal so empfangen werden würde...ich beneide die beiden ja so sehr! mann. ich finde es gut, dass du die folgenden szenen auslässt, weil so eine gewisse atmosphäre bleibt. nicht, dass ich was gegen lemon-kapitel habe, nein, aber hier ist es einfach...ungeeignet. jedenfalls, wenn man den akt an sich beschreibt. wenn man nur die gefühle beschreiben und geschickt drumrum reden würde, wäre es wieder etwas anderes. aber so ist es schon gut. es bleibt mehr zärtlichkeit und schließlich haben wir ja alle noch phantasie ;-) das reicht
und das 'ja..ich will dich' klang so schön nach 'ja, ich will' *heiratsglocken läut* tralalalala *nächsten zaunpfahl schwenk* hehehehehe
so, gibt es noch was zu sagen? hah, oooh jaaaa...die autofahrt mit marcus. wie konnte ich das nur vergessen. also ehrlich...ich werd jetzt immer lachen müssen, wenn ich irgendwo die zahl 17,6 höre ;-) mein mathelehrer wird spaß an mir haben höhö
nein, war das geil...und wie er sich dann verschluckt hat und alles maaahhh toll toll toll *immer noch in begeisterungs stürmen schwank*
es ist klasse, dass marcus jetzt doch mehr in die handlung miteingebracht wird. der kleine ist einfach knuffig und verdient zwei ältere brüder wie jays und chris. und dann kommen noch david und jem dazu und alles ist perfekt. diese party wird so geil....denk ich mal...oh, hab ganz vergessen, dass ash auch kommt. hm, na mal schaun, was DAS wird. bin gespannt und erwarte voller vorfreude das nächste kapitel.
*mal ein raffi fähnchen schwenk* go go go!! und noch mal viel glück bei deiner prüfung!
Alaska
Von: abgemeldet
2005-02-18T15:49:49+00:00 18.02.2005 16:49
Jupiii! Ach ich hab schon den ganzen Tag hingefiebert, endlich nach Hause zu kommen!^^ Ich hab schon gespürt, dass dein Teil on ist!^^

Der Tag war mal, wie immer besch*****, und das hat ihn mal wieder gerettet!^^
Hehe!^^ So, ich fange, wie immer am Anfang an!^^
Also das mit dem Korrekturlesen war nicht so schlimm!^^ Ich hab zwar ein oder zweimal was gelesen, wo du einen Buchstaben vergessen hast oder so was, aber darüber hab ich gekonnt weggelesen!^^ Da sind meine Geschichten viel ärger!^^ (Ich lese nie Korrektur!^^ Und wenn, dann nur selten!)

Zu den doofen Nachbarn! Das ist ja wirklich eine Frechheit! Wie können die nur so gemein zu den beiden Schnuffis sein? Schwule haben auch ein Recht zu leben! Am Liebsten würde ich denen mal gewaltig in ihren Allerwertesten treten! Und das in unserer toleranten Gesellschaft...püh! Da is es ja kein Wunder, wenn die beiden umgezogen sind!^^ Hätt ich wahrscheinlich auch gemacht! Man fühlt sich ja auch nicht mehr wohl, wenn die ganze Zeit schlecht hinterm Rücken geredet wird!^^
Ich hab ja auch schon gedacht, dass das ein Nachspiel haben würde, als die tolle lustige Szene mit der Nachbarin und den Schnuckeln war! Tja, aber einerseits war diese Szene ja auch gut, denn so sind sie in ein schönes Haus gezogen, obwohl die Wohnung von Jason auch nicht schlecht war, fand ich!^^ So wohnen sollte man mal!
Ich bin ja immer wieder erstaunt, wie groß eigentlich die Häuser in San Francisco sind! In Charmed und Full House sieht man das eh! (Ich war auch mal in Amerika, allerdings in Florida und da waren die Häuser ja schon gigantisch! Oi!)
*Schnüff* Ich mag auch in so einem tollen Haus wohnen!^^ Und wenn man dann noch jemanden hat, der einem so ein tolles Frühstück macht! *schmacht* Ich hab direkt Hunger bekommen...
Auch finde ich es gut, dass Jason Randys Exfrau einen Teil gegeben hat!^^ Ich hätte das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren können, das ganze Geld zu behalten! Und da die Frau ja immerhin die Hälfte angenommen hat, ist es ja fast so, als ob Randy seinen Teil bekommen hätte!^^
Übrigens vermisse ich Randy immer noch! Vor allem weil anscheinend Jim der einzige, bis auf Ashton, ist, der kein Problem mit der Homosexualität von Jason ein Problem zu haben scheint! Eine Frechheit ist es ja auch, dass Jason so lange keinen Partner bekommen hat, weil keiner von den Polizisten mit ihm aufgrund seiner sexuellen Orientierung zusammen arbeiten möchte....solche Schweine! So und jetzt versuch mir noch mal weis zu machen, dass Ash nicht schwul ist! *gg*
Naja....ich versteh einfach solche Leute nicht!^^ Ich bin einfach zu sehr davon besessen! Ja, ich geb's zu! Ich bin ShonenAi süchtig!^^
So aber jetzt wieder zurück zum Thema!^^

"Chris verdrehte die Augen und nahm die Pfanne von der Platte. "Na dann hau schon ab. Esse ich das gute Ei eben allein, damit du es weißt!" Er grinste und streckte Jason die Zunge raus."
Moi, die beiden sind einfach zuckersüß!^^ Man merkt richtig, wie glücklich die beiden sind!^^ Auch die tolle Szene, als Jason von der Arbeit nach Hause kommt! *schmacht* Die war sooooo schön! Auch wie die beiden miteinander umgehen! Einfach nur hach! Die beiden sind einfach nur putzig!^^ Ich könnt sie knuddeln! *Chris und Jason pack* *knuddelt* *küsschen geb*
Ich weiß nicht, wie du das immer schaffst, aber die beiden strahlen so was warmes aus!^^ Die Beschreibungen, dein Schreibstil....*hach* ich will auch so toll schreiben können! Ich bin immer, wie verzaubert, wenn ich anfange zu lesen!^^

ja das zuspät kommen *gg* davon kann ich ein lied singen!^^ *lala* vor allem diese woche war schlimm! Normalerweise komm ich nie, wirklich nie, oder besser gesagt selten *hust*, zu spät in die Schule! Ja ehrlich! *heiligenschein hab* ich bin immer pünktlich! *gg* Aber diese Woche war eine total blöde! Der Montag hat schon so dämlich angefangen-hab ich dir eh erzählt, aber der Mittwoch war schlimm! Ich bin eine geschlagene halbe Stunde zu spät gekommen und das nur, wegen dem doofen Schneesturm, der bei uns gewütet hat! Mein Bus ist ausgefallen und ich durfte zu Fuß zur Schule hatschen!
Naja und am nächsten Tag bin ich gleich ne ganze Stunde zu spät gekommen *drop*! *nuschel*
Jaja, und so Leute, wie Jim, die dann einen so dämlich angrinsen, davon kenn ich genug!^^

So und nun komm ich zu dem lieben Ash!^^
*gg* also der erste auftritt von ihm!^^ Hihi! Das war ja so klar, dass der im Sessel hockt, wenn Jason zu spät kommt!^^
Oi, ich bin schockiert!^^ (Raffi: wieder mal? Was hab ich denn jetzt gemacht? Ich war doch ganz brav! *heiligenschein hat*) *gg* ich hab die ganze zeit über nur grinsen können, als Jason so hingerissen von Ash war!^^ Das hat mir gefallen! Vor allem das Herumgestottere war göttlich!^^ Und jetzt sag mir, nicht, dass da vielleicht nichts laufen könnte, zwischen den beiden! *grummel* Da kommt noch was, das weiß ich!^^ Auch wenn Jason danach das Bild mit Chris angesehen hat! (ich bin daraufhin fixiert! ^^ und das ist einfach nur deine schuld! Du darfst einfach nichts mehr andeuten, was noch so alles auf sie zukommt, sonst kannst du dir noch mehr solcher Dinge anhören!^^)
Aja, ich hab schon im Stecki von Ash gelesen, dass er sehr schlagfertig ist, aber wow! Der nimmt echt kein Blatt vor den Mund!^^ "Keine Angst, das war keine Beleidigung oder so. Natürlich bin ich darüber informiert, dass Sie schwul sind und ich dachte, Ihnen würde an mir etwas anderes mehr gefallen als meine Augen." Oi!^^ ich hätte meine stimme verloren!^^ Ash is ja auch sehr von sich überzeugt! *gg* Genau wie David!^^ (*schleich anspielung*)
Auf jeden Fall bin ich schon sehr gespannt, wie es mit dieser Figur hier weitergehen wird!^^ *skeptisch zu Jeremy schiel* *böse vorahnung hat*

Ach, David, der Oberschnuckel, von den Schnuckel!^^ ich hab ihn ja sooooo lieb!^^ Er ist einfach unübertrefflich!^^ *hihi* Wie er dem einen Typen in der Dusche nachgeguckt hat! Ich hab mich so weggeschmissen vor Lachen!^^ Das is ja so was von typisch David!^^ Und das gefällt mir an ihm so!^^
Ach ich bin ja so happy, dass du ihn kreiert hast!^^
Aber der arme hat mir ja richtig leid getan, dass niemand mit ihm auf die Halloweenparty gehen wollte! Solche Banausen! Die wissen einfach nicht, was sie an David haben! Wenigstens gibt's noch so jemanden wie Jeremy, die nicht so blind durch die Gegend rennen!^^ Aber ...oO....du machst es doch nicht etwa, dass Jeremy David den Kopf verdreht? Nein, das machst du nicht! Ich hab nichts gegen Jeremy, aber aber aber Coop is doch vieeeeel besser! *fg* Außerdem hast du doch irgendwann erwähnt, dass der Altersunterschied bei denen doch zu groß ist!^^ (Ich weiß in der Liebe ist das eh wurscht, aber mir is Ash einfach lieber! *schnüff* Tu mir das nicht an!)
Ich frag mich aber echt, was du noch für Jeremy geplant hast! Uah, das macht mich wieder so neugierig! *fluch*
Ich finde es nur schade, dass du die Szene nicht beschrieben hast, wie sich David und Chris kennen lernen, aber das Gespräch von David und Jason hat ja so halbwegs einen Eindruck von dem Verhältnis zwischen den beiden dagelassen!^^
""Hör auf mich zu verhören, Detective, ich bin nun mal nicht der Beziehungstyp, vielleicht bin ich ja sogar beziehungsunfähig!"" à beziehungsunfähig!^^ Ja wieso kommt mir das nur so bekannt vor? Ich glaub ich bin das auch!^^
Naja, aber das wird sich ja hoffentlich bald ändern!^^ Büdde büdde schreib schnell weiter! Ich bin schon so gespannt, was David zu Ash sagt und wie er ihn findet!^^ Und was die Schnuffis alle für ein Kostüm haben! (Tut mir übrigens leid, dass ich zu unkreativ war für irgendwelche Kostüme! *schnüff*)

Moi, war das süß, als sich Chris so gefreut hat, dass Jason ihm erlaubt hat Marcus zu ,behalten'!^^ höhö, ich meine natürlich, dass der liebe kleine bei ihnen ein paar Tage übernachten darf!^^ Ach ich bin froh, dass du den Kleinen nicht komplett weggenommen hast!^^ höhö *fg*
Du hast kein Wörtchen gesagt, dass Gary + Eltern kommen!^^ Das hat mich total überrascht, weil auch der letzte Satz von dir "Das bereits ein neues Gewitter am Horizont aufzog, ahnte der junge Polizist in diesem Moment nicht..." hat mich in der Hinsicht schon etwas beunruhigt! Ich vermute mal, das wird was mit der Reaktion seiner Eltern zu tun haben, dass er schwul ist, oder?^^
Naja und anscheinend (höhö) hast du meinen schwachsinnig, nicht ernst gemeinten Kommentar, richtig ernst genommen!^^
Das Gerede von Gary und Marcus war doch nur so daher gesagt!^^ Ich nehm jetzt nicht an, dass du das machst, was ich gesagt habe, aber wenigstens lernen sich die beiden jetzt kennen!^^
Außerdem, ich weiß nicht warum, aber ich mag Gary! Anscheinend ist mir sein erster ,Auftritt' in guter Erinnerung geblieben!^^ Bin schon gespannt, was nun daraus wird!^^ (oO...ich fange schon wieder an zu spekulieren!^^)

Aja, da ich schon bei Marcus bin! Ich fand das ja auch so putzig, wie Marcus sich so schüchtern und distanziert Jason gegenüber verhalten hat und ihn sozusagen als Lebensretter betrachtet hat!^^ das war ja einfach schnuffig!^^
Und diese "nein-Gespräche" kenn ich auch ziemlich gut!^^ so was gibt's auch mit Ja!^^ hihi, auf jeden Fall finde ich es niedlich, dass Jason mit diesem lieben Kommentar *hust* das Eis zwischen ihnen gebrochen hat!^^ jaaaa, die kathi hat sich wieder nebenbei abpeckt!^^ (*gg*)
Wenn ich Marcus wäre, wäre mir das auch super peinlich und ich würde wahrscheinlich chris anschnauzen, warum er das jason verraten hat!^^ na ja aber im endeffekt wär ich dann eh nimmer bös, das is bei mir nur der erste schock!^^ höhö!^^

Tja, ich denke, das war's schon, was ich zu dem Chap zu sagen hab!^^ ich weiß, ist diesmal nicht so lange geworden *schnüff* Ich bemüh mich beim nächsten Mal, wieder etwas mehr zu schreiben! Versprochen! Aber ich hoffe du freust dich trotzdem darüber und es hat dich ein bissl vom vielen Lernen abgelenkt!^^
Ich wünsch dir auf alle Fälle viel Glück für morgen! Ich drück dir die Daumen!^^

Bussal,
hdl,
Kathi


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