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Feuer und Wasser

von

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Unruhe

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Feuer und Wasser

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Autor: Ju-chan

E-Mail: weissewoelfin@arcor.de

Teil: 15 / 15

Abgeschlossen: ja

Fandom: Original

Warnung: ganz viel sap, ab und an vielleicht depri

Disclaimer: Die beiden gehören mir! *hüpf*
 

Kommentar: Vielen Dank an alle, die bis zu diesem Teil gekommen sind und nicht schon vorher das Interesse verloren haben...
 

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Unruhe

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Unruhig saß Riccardo nun schon seit einer guten halben Stunde auf seinem Bett und starrte verbissen die Zimmertür an.

Man hatte ihm gesagt, dass er heute zwischen 15 Uhr und 16 Uhr von seinen Eltern abgeholt werden würde und nun zeigte die Uhr schon 16 Uhr 10 an.

Seine Eltern waren nicht gerade für ihre Pünktlichkeit bekannt, aber dass sie gerade heute zu spät kommen würden, regte Riccardo schon ein bisschen auf. Aber er hielt die Wut - erfolgreich - zurück und atmete tief ein und aus.

Bald würde er Simon wieder sehen. Wenn er jetzt an die Briefe, die der 15-jährige und er sich in den letzten 14 Tagen geschrieben hatten, zurück dachte, wurde er leicht rot.

Wie hatte er Simon bloß in jedem Brief sagen können, dass er ihn schrecklich vermisste und total gerne hatte?! Sicher hielt Simon ihn nun für eine Klette.

Aber sobald Riccardo von Sandro Nachmittags immer den Brief bekommen hatte, war es einfach mit ihm durchgegangen. Er hatte einfach wild drauf los geschrieben.

Und jedes Wort war so gemeint gewesen, wie es da stand.

In den 14 Tagen, wo er alleine hier in der Klinik gewesen war, war ihm erst bewusst geworden, wie schön es war einen Freund zu haben. Und noch dazu einen FESTEN Freund. Als Simon noch jeden Tag um ihn gewesen war, hatte er zwar auch gewusst, dass er ihn schrecklich gerne hatte, aber durch die Trennung war es ihm nur noch schmerzlicher bewusst geworden.

Zum Glück wohnte Simon nicht allzu weit von ihm entfernt, so war es kein Problem jemanden zu finden, der ihn hinfahren würde. Und das Problem mit Simons Mutter würden sie dann auch versuchen zu lösen.

Riccardo hatte im Moment einfach nur positive Gedanken!

Das Öffnen einer Tür riss ihn aus seinem Gegrübel und er musste das versonnene Lächeln, das sich bei den Gedanken an Simon auf sein Gesicht geschlichen hatte, unterdrücken.

Neugierig sah er auf und seufzte erleichtert, als er seine Mutter in der Tür erkannte.

Die kleine Frau stand einen kurzem Moment regungslos da, doch dann kam sie auf ihn zu um ihn in die Arme zu schließen.

Riccardo ließ es wortlos über sich ergehen und wandte sich dann dem kräftigen Mann hinter seiner Mutter zu.

Sein Vater besaß ebenso kupferrotes Haar wie er, nur dass er es nicht lang trug sondern normal kurz. Seine ebenfalls braunen Augen leuchteten warm als er seinen Sohn in die Arme schloss.

"Riccardo!" Die immer schrille Stimme seiner Mutter war ihm nur allzu gut bekannt. "Wie geht es dir, Liebling?"

"Bestens! Und bei euch alles klar?"

"Was soll schon sein?" Schnaufend ließ sich sein Vater zu Riccardo aufs Bett fallen. Ihm war die Freunde seinen Sohn wieder zu sehen wirklich anzumerken.

Seine Mutter fing sofort an auf ihn einzureden und von irgendwelchen Vorkommnissen in der Verwandtschaft zu berichten, doch Riccardo hörte ihr nicht zu.

Er war viel mehr mit dem Gedanken beschäftigt, wann und vor allem wie er seinen Eltern von Simon erzählte. Immerhin brauchte er einen Fahrer.

Sein Vater schien seine Versunkenheit zu bemerken, denn er knuffte ihm unauffällig in die Seite und warf ihm einen fragenden Blick zu.

Riccardo schüttelte nur leicht den Kopf und nuschelte ein leises "Später..." um dann wieder in seine Gedankenwelt zu verschwinden.

Doch irgendwann wurde er wieder herausgerissen. Sein Vater hatte sich erhoben, um seine Tasche zu nehmen und seine Mutter hakte sich bei ihm ein.

Gemeinsam schlenderten sie Richtung Ausgang und Riccardo war froh die Klinik hinter sich zu lassen.

Seine Eltern hatten anscheinend schon alle Formalitäten erledigt, denn sie verließen das Gebäude ohne noch mit einem Arzt zu sprechen.

Riccardo sah Sandro im Schwesternzimmer lehnen und winkte ihm kurz zu, was der Pfleger mit einem Lächeln quittierte.

Riccardo war sich sicher, dass er den Älteren auf jeden Fall vermissen würde.

Nun doch ein bisschen traurig, öffnete er die Tür nach draußen und wurde sofort von einem frischen Herbstwind empfangen. Verspielt zog er an seiner Kleidung und an seinen Haaren.

"Wir haben unser Auto auf dem Parkplatz, Liebling!", unterrichtete ihn seine Mutter.

Riccardo genoss es endlich wieder nach Hause zu kommen und ließ sich von ihr in die genannte Richtung führen.

Doch gerade als sie um Ecke des Gebäudes treten wollten und Riccardo schon den schwarzen Wagen seines Vaters stehen sah, erregte etwas anderes seine Aufmerksamkeit.

Abrupt blieb der 16-jährige stehen und starrte wie benommen in die andere Richtung.

Seine Eltern hatten ebenfalls angehalten und blickten ihn verwirrt an.

"Was ist los?", wollte sein Vater wissen. Doch Riccardo beachtete ihn gar nicht mehr.

Eine Gestalt, die einige Meter von ihm entfernt stand und zu ihm hinüber sah, bannte seine ganze Aufmerksamkeit.

Sie war klein, zierlich und sah aus, als wenn der Wind sie jeden Moment wegwehen würde. Doch das tat er nicht. Die Gestalt stand dort ohne sich auch nur zu regen und Riccardo konnte spüren, wie ihre himmelblauen Augen, die ihn unverwandt musterten, ein zartes Kribbeln in seinem Bauch hervorriefen. Das honigblonde Haare wurde von dem stürmischen Wind hin und her gerissen und völlig zerwuschelt.

Doch Riccardo achtete gar nicht darauf. Viel wichtiger war für ihn das kleine, aber deutlich sichtbare Lächeln, das die Mundwinkel des anderen umspielte.

Riccardo konnte nicht verhindern, dass sich ebenfalls ein Lächeln in sein Gesicht schlich.

Als sein Herz einen frohen Hüpfer machte, konnte er sich nicht mehr zurück halten.

Ruckartig löste er sich von seiner Mutter, die immer noch ihren Arm bei ihm untergehakt hatte und nun verwirrt in die Richtung sah, in die ihr Sohn starrte, und rannte los.

Er beachtete auch nicht den perplexen Ruf, den sie ihm hinter warf, er bemühte sich nur so schnell wie möglich zu dem Jungen mit den himmelblauen Augen und dem honigblonden Haar zu kommen.

Bei ihm angekommen, hielt er dicht vor ihm an und sah in sein strahlendes Gesicht. Keiner der beiden rührte sich, beide sahen sich nur unverwandt an, als würden sie sich zum ersten Mal richtig sehen.

Erst als Simon leicht blinzelte, erwachten sie aus ihrer Starre. Es war, als wenn dies ein Stichwort gewesen wäre und beide fielen einander in die Arme.

Simon kuschelte sich sofort an die starke Brust vor ihm und presste den Älteren an sich. Der umschlang ihn sanft mit seinen Armen und vergrub sein Gesicht in dem schönen, weichen honigblonden Haar des 15-jährigen. Ihn wieder in seinen Armen zu spüren, war das Beste was er je gefühlt hatte.

"Ich hab dich ja so vermisst, Simon!", hauchte er nach einer wortlosen Weile und brachte den Jüngeren damit zum Aufsehen.

Deutlich schimmerten in seinen Augenwinkeln Tränen und als sich von dort eine löste, war Riccardo auch schon sofort da um sie sanft fort zu küssen.

Simon, der die weichen Lippen auf seiner Wange spürte, seufzte leise auf und schlang dann seine Arme um Riccardos Nacken, um den Älteren zu sich heran zu ziehen und endlich seine Lippen auf Riccardos zu legen.

Beide tauschten einen zärtlichen Kuss aus, der so behutsam war, als wäre es ihr erster...
 

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ENDE

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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2010-08-19T19:53:18+00:00 19.08.2010 21:53
Dafür gibt's jetzt wohl keine Worte...
(im positiven Sinne, 'ne xD )
Von:  Alathaia_Idhren
2007-10-15T23:27:25+00:00 16.10.2007 01:27
*kiyah* Bin echt total hin und weg von deiner Story ^^
Sry dass ich dir zu den einzelnen Kaps nix geschrieben hab,aber ich war grad so in der Story drin,dass ich einfach immer ganz schnell zum nächsten kap gerannt bin *///*
Also zusammengefass find ichs einfach süß XD Dein Stil ist auch echt schön.Die Reaktion von Riccardos Eltern hätte mich aber auch noch interessiert,allerdings war so der Schluß schöner.Wär ja auch irgendwie doof gewesen zum schluß was über die zu schreiben.*müde* Hat mich echt gefesselt,is jetzt schon halb zwei nachts.Konnte keinen Schlußstrich ziehen. >-< Bevor ich jetzt mit dem Kopf auf meine Tasta knalle und hier alles vollsabber,werd ich ma zum ende kommen XD
Werd mir morgen ma deine anderen ffs ansehen. ^^ Bin auch begeisterter Kommi schreiber. ^_~

Weiter so! *plüsch*
LG Ala
Von:  --Amaya--
2007-08-25T21:38:44+00:00 25.08.2007 23:38
Ohhh mein goooott!!Diese Story ist mein großer Favo außer ('Oft kommt alles ganz anders als man denkt').*___________* Soooo eine wunderschöne und fesselnde Story!Waaah~ soo toll~*///////* Wäre toll wenn da noch ne Adult Szene wäre..hrhrrr* xD~ Oh my, dann wäre es vollkommen!xD
Aber so ist das Ende auch total schöön....Waah~ *dahinschmelz*

Argh...ich liebe dich!xD~ Mach weiter so doll~

lG

~Amaya~ x3~
Von:  silberneWoelfin
2006-11-12T08:06:29+00:00 12.11.2006 09:06
hey,
klasse story...^^
find ich einfach nur genial, wie Ric sich immer über die Ärzte und Pfleger aufgeregt hat....*lach*
aber er und Simon waren sooo ein süßes Paar...*strahl*
werd jetzt noch mal deine andern Storys durchstöbern...
*es auf 'der eremit' abgesehen hat*
*muhahaha*
*dich verlegen angrins*
sorry....
*rofl*
bye, wölfin

P.S. dein Name gefällt mir....*schief grins*
Von:  SanKamo
2005-09-13T00:50:15+00:00 13.09.2005 02:50
sehr schön :D
ich würde zwar eher denken, dass ein junge, der von seinem stiefvater sexuell misbraucht worden ist, sich wohl kaum vor einem anderen jungen umzieht oder ihn nur mit boxershorts in sein bett steigen lässt... aber naja, so wars wohl angenehmer ^ ^-
das ende is auch süß, ich würd nur gern wissen wies weitergeht, ^ ^ und ob simon jetz doch von seiner mum gfahren worden is ^ ^#
Von: abgemeldet
2005-07-09T17:19:56+00:00 09.07.2005 19:19
hach *seufz* einfach herrlich, die story konnte ich grad so schön lesen, super Erzählweise, kann man sich auch ganz toll hineinversetzen einfach klasse *schwärm*

ganz ganz ganz ganz ganz toll^^

ich bin noch immer total sprachlos

bye
Asagao
Von:  Ryon
2005-06-07T20:11:08+00:00 07.06.2005 22:11
Hmmm~ also das Ende gefällt mir nicht sooo gut... >.<
Irgendetwas fehlt mir an... feeling? Oô
k.a. wie ich das Schreiben soll >-<
Aber das Gesamturteil ist trotzdem ein Gutes! Denn zwischendrinnen waren Teile, die echt hammermäßig waren!! (ist eh meinen Kommentaren zu entnehmen ^.-)
Freu mich schon auf die nächste Story von dir ^o^

Glück Auf!
Ryon ^_-
Von: abgemeldet
2005-04-22T20:35:02+00:00 22.04.2005 22:35
*reinflatter*

So, das werden jetzt Kapitel zu all den Kapiteln, die ich noch nicht kommentiert habe... hab ich hier überhaupt shcon mal kommentiert?
... Egal!^^
Wie immer eine geniale Story, mit klasse eingebrachten Spannungsmomenten und einem süß-kitschigem Ende^^ (Hoffnetlich nimmst du mir die Bezeichnung nicht übel -.-)
Ich warte auf Neues von dir!^^

*rausflatter*
Von:  Lady_Li
2005-04-09T17:50:14+00:00 09.04.2005 19:50
Woooooooooooooooooooooooooow! Ehrlich geil.....total fesselnd....ich liebe diese Geschichte und find es doch etwas schade, dass sie schon aus ist, aber sie ist sooooooooo geil, dass ich mich schnell damit abfinden werde, denn ich werd sie einfach wieder und wieder lesen.....
*seufz*
*knuff*
Echt genial!
Li! ^^
Von: abgemeldet
2005-04-07T23:36:08+00:00 08.04.2005 01:36
Wow! Eine wunderschöne, emotionale und fesselnde Geschichte!
ich war total gebannt von ihr und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen!^^
Ich hab beide total ins Herz geschlossen und bin soooo froh, dass sie zum Schluss zusammengekommen sind!^^
Liebe Grüße,
Kira


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