Anata wa kirei desu!

First Impressions

Diese Geschichte basiert auf einem RPG, dass meine Freundin Chrissy und ich vor kurzem begonnen haben! Doch es hat soviel Spass gemacht dass ich es gerne auch als FanFic umsetzen wollte!
 

Hier werden alle Geschehnisse aus Sanji's Sicht dargestellt! Man darf sich also überraschen lassen was der Smutje so für Gedanken hat! ^_^
 

Ich möchte nicht zu viel drumrum reden und wünsche einfach mal viel Spass beim lesen!
 

Have fun! ^_~
 

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Das Barratie hatte wieder einmal an einem Hafen, irgendeinem Hafen - denn eigentlich war der Name des Ortes völlig gleich - angelegt, lud neue Gäste auf, verfrachtete neue Vorräte in die Kammern und tat nun einmal das was ein riesiges als Restaurant umgebautes Schiff nun mal an einem Hafen tut.
 

Doch von all dem bekam ich wenig mit!
 

Für mich war es bloß wieder ein Tag im Barratie, wieder ein Tag an dem ich Jeff beweisen musste dass ich kein kleiner Junge mehr war. Warum sah dieser alte Sack mich immer noch als den kleinen zerbrechlichen Küchenjungen von damals? Das war ich doch schon lange nicht mehr! Ich war nun ein erwachsener Mann, verdammt nochmal! Die Scharen von Frauen, die mir tagtäglich hinterher rannten, gaben mir noch zusätzlich Recht! Ich war nun 22 Jahre alt, doch dieser alte Knochen von einem ehemalig so sehr gefürchteten Seemann sah mich einfach niemals als das an was ich heute nun einmal war. Am liebsten wäre ich schon längst abgehauen. Weg, weit weit weg von ihm und seiner unerträglichen und niemals zufriedenen Art.
 

Warum war ich also noch hier? Ach ja, ich musste eine alte Schuld begleichen....!
 

Seufzend machte ich mich also weiter an die Arbeit. Es gab zu wenig Angestellte in diesem schwimmenden Restaurant, also musste auch ich, der Chefkoch, den Kellner miemen. Nicht dass es mir nicht gefallen würde, immerhin bekam ich so die Gelegenheit der einen oder anderen jungen hübschen Dame beim Weineingießen zuzuwinkern....
 

Aber trotzdem hasste ich es!
 

Ich liebte und hasste das Barratie gleichermaßen. Liebte es weil ich es liebte zu kochen, neue Gerichte auszuprobieren, weil hier alle meine Freunde waren, weil ich anerkannt wurde von den Gästen und sie meine Speisen mochten....
 

Hassen tat ich es bloß wegen Jeff!
 

Das Gericht welches ich die ganze Zeit während all dieser Gedanken am zubereiten gewesen bin war nun fertig und servierbereit. In alter und garantiert inzwischen tausend Mal geübter Manier dekorierte ich den Teller, damit es nicht nur ein Festmahl für den Magen, sondern auch für die Augen war, und ging hinaus um mein Essen persönlich an den Tisch zu bringen.
 

Ich hatte Glück, eine hübsche junge Frau mit langen blonden Haaren und unglaublich klaren braunen Augen hatte das Essen bestellt. Zwinkernd stellte ich ihr den Teller vor die Nase und zauberte aus dem Nichts noch eine Rose für sie hervor. Ich freute mich sehr über ihre Reaktion, denn wie sie nun rote Wangen bekam und offensichtlich ganz verlegen wurde ließ sie einfach nur noch entzückender aussehen als zuvor schon.
 

Einer der Kellner, es war einer der neuen Burschen, kam dann plötzlich auf mich zu und deutete auf einen Gast, den er anscheinend etwas abseits vom Trubel an den Tisch in der Ecke gebracht hatte. "Der Typ da hat die Speisekarte verlangt, der will hier doch wirklich was essen!" empörte sich der Kleine. "Und? Wo ist das Problem?" entgegnete ich ihm daraufhin. "Na seht ihn Euch doch an, Sanji! Der vergrault doch alle Gäste! Das ist ein Kopfgeldjäger!" naseweiste der Kleine rum.
 

Ich ließ meinen Blick zu dem vermeintlichen Kopfgeldjäger schweifen um ihn genauer zu mustern. Soviel wie ich aus dieser Entfernung erkennen konnte, denn ich war gute 30 Meter von ihm weg, sah ich bloß einen braungebrannten jungen Mann meines Alters mit kurzen grünen Haaren und einem Gesichtsausdruck der verraten ließ, dass er ganz offensichtlich Hunger hatte.
 

Ich schloss für einen Moment meine Augen, versuchte mich zu sammeln und über die Worte des Burschen nachzudenken. ,Der vergrault doch die Gäste' hallte es in meinem Kopf nach. Und dieser junge Mann war also kein Gast? War dies nicht ein Restaurant? Bekam hier nicht jeder etwas zu essen der Hunger hatte und dafür bezahlen konnte? Ich versuchte schwer an mich zu halten, doch es gelang nicht ganz.
 

"Ach? Und ein Kopfgeldjäger hat keinen Hunger oder was?" brüllte ich mit einem Mal so laut und so aus heiterem Himmel dass sich einige Gäste empört zu mir herumdrehten. "Jetzt bringe unserem Gast gefälligst die Karte die er verlangt hat, und obendrein noch 50% Rabatt für Deine verdammte Unverschämtheit!"
 

Ich drehte mich auf dem Absatz herum und ließ den Kleinen dort stehen wo er war. Er musste leichenblass geworden sein, denn ich hörte ihn bloß noch heftig atmen. Doch ich hatte ihm meine Meinung gesagt, und die hatte gesessen. Also machte ich mich wieder auf den Weg in die Küche. Ich würde das Essen für den jungen Herren persönlich kochen, und als Chefkoch war es auch meine Pflicht es ihm dann zu servieren und mich persönlich noch einmal für das Benehmen des Bengels zu entschuldigen.
 

Nur Ärger mit den unerfahrenen Leuten!
 

Als der Kleine dann nach ein paar Minuten mit der Bestellung des jungen Kopfgeldjägers in die Küche kam nahm ich diese entgegen und machte mich auch sofort an die Arbeit. Dabei fragte ich mich was einen jungen Mann wie ihn dazu trieb diese Art von Geschäft auszuführen. Er war in den besten Jahren, hatte jedoch einen Berufzweig gewählt der in der Gesellschaft nicht gerade hoch angesehen war.
 

Aber wie Menschen ihr Geld verdienten sollte mir gleich sein. Sicher hatte er dafür seine Gründe. Und diese gingen mich nichts an.
 

Alles was mich nun etwas anging war, ihm so schnell wie möglich sein Essen zu bringen. Ich gab mir alle Mühe mit dem Mahl, ordnete die Speisen dekorativ an wie ich es immer tat, und war dann auch ziemlich schnell fertig damit. Da er noch, laut Bestellung, 2 Flaschen Rum haben wollte suchte ich den besten und klarsten heraus den ich finden konnte, stellte alles auf ein Tablett und machte mich auch sogleich schon auf den Weg.
 

Als ich den Speisesaal betrat starrten ihn einige der Gäste böse an, doch als ich ihnen einen entsprechenden Blick zuwarf hörten auch ihre Blicke schlagartig auf.
 

Es hat halt manchmal schon einen gewissen Vorteil eine Stellung als Chefkoch innezuhaben, auch wenn dies einige Leute sicherlich dementieren würden.
 

"Mein Herr! Ihre Bestellung!" sagte ich in meinem freundlichsten und auch professionellsten Tonfall und stellte ihm alles auf den Tisch, goss ihm sogar etwas Rum ins Glas. "Ich muss mich sehr für das Verhalten unseres Kellners entschuldigen! Der Bursche ist jung und anscheinend noch nicht ganz trocken hinter den Ohren!"
 

Diese Aussage meinerseits schien ihn nicht besonders viel zu interessieren, ja man könnte fast sagen dass es ihm sogar gänzlich gleichgültig war. Es schien ihn auch zu wundern dass ich, nachdem ich ihm das Gericht serviert hatte, nicht sofort wieder verschwand sondern erst einmal am Tisch stehen blieb. Er sah mich mit einem undeutbarem Blick für einige Sekunden lang ganz unverfroren an, musterte regelrecht mit geübtem Auge meine Gesichtszüge, bevor er dann doch wortlos seine Schwerter zur Seite legte - zu meinem Überraschen waren es drei an der Zahl - und das Besteck stattdessen in die Hand nahm.
 

Ich dachte mir nichts weiter dabei und wartete geduldig bis er anfing zu essen, denn erst wenn ich mir sicher war dass es ihm schmeckte war ich auch beruhigt. Und anscheinend tat es das. Erst recht sein Blick als er den Rum kostete....und sich gleich darauf ein zweites Glas eingoss. So wie es aussah hatte ich wohl mit der Wahl meines Getränkes ins sprichwörtlich Schwarze getroffen.
 

Ich war zufrieden!
 

"Ich freue mich dass es Euch schmeckt! Bitte verlangt soviel Nachschlag wie Ihr nur wollte, es geht aufs Haus!" Mit diesen Worten drehte ich mich nun also erst einmal wieder herum und steuerte wieder die Küche an.
 

Als ich dann auch wieder in besagter Küche war musste ich unwillkürlich weiter an den jungen Kopfgeldjäger denken. Mir wollte es einfach immer noch nicht so ganz in den Kopf dass er so ein schmutziges Geschäft betrieb. Aber was hieß denn schon schmutzig? Schließlich half er dabei mit die Städte und Meere von Dieben und Piraten zu säubern, die sonst nur Schaden anrichteten.
 

Ich begann mich zu fragen warum diese Berufsparte eigentlich so verdammt verpönt war. Weil sich die feinen Leute nicht die Fingerchen schmutzig machen wollten? Vielleicht! Weil die Marine zu blöd war und ihre Kriminellen nicht in den Griff bekam? Ganz bestimmt!
 

Es ärgerte mich einfach nur, dass all die anderen Gäste - und der kleine Lausebengel obendrein - ihn so abwertend gemustert haben. Er tat viel für ihre Sicherheit, auch wenn es bei ihm wahrscheinlich nur um das Geld ging.
 

Ich hatte nicht den Eindruck, dass er jemand war dem das Wohl anderer besonders am Herzen lag. Sein Gesicht wirkte für sein Alter - ich schätzte ihn geringfügig jünger als mich selbst, vielleicht nur ein oder zwei Jahre - ziemlich hart, als hätte er schon viel gesehen und viel Leid erfahren müssen. Doch er schien sehr stark zu sein, nicht nur körperlich aus betrachtet, denn dass er wohl regelmäßig trainierte war nicht zu übersehen.
 

Ich musste doch einen Moment über mich selbst und meine Gedanken ein wenig schmunzeln. Habe ich diesen Kerl in den paar Minuten denn wirklich so sehr gemustert, beobachtet und abgeschätzt? Es war doch sonst nicht so meine Art. Sicher, ich beobachtete oft die Menschen, und selten entging mir was in ihnen vorging, aber vielleicht war es ja ganz genau diese Tatsache: Ich wusste eben NICHT was in diesem Mann vorging! Er hatte etwas an sich was ich nicht so ganz einordnen konnte. Von außen wirkte er kalt und unnahbar, als ob ihm egal wäre was um ihn herum passiert. Doch da war etwas in seinen Augen, etwas was vielleicht den meisten Menschen entgangen wäre.
 

Doch mir nicht! Mir entging so etwas nicht!
 

Ich schüttelte leicht meinen Kopf. Warum machte ich mir denn so viele Gedanken um einen Mann, den ich wahrscheinlich eh nie wieder sehen würde? Oder halt eben nur so lange bis das Schiff wieder am nächsten Hafen anlegte, denn als ich aus dem Fenster sah merkte ich an dem leichten Wellengang, dass wir schon längst wieder in Bewegung waren....
 

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So, ich hoffe dass es Euch bis hierhin schon einmal gefallen hat!
 

Bitte gebt mir doch ein wenig Feedback! Arigatou!
 

Have fun! ^_~