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A Dog's Life

Gesegnet mit vier Pfoten ♥ WheelerxKaiba
von

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10+10= Liebe?! (Teil 1)

16. Kapitel: 10 + 10 = Liebe? (Teil 1)
 

oder auch: „Zwanzig Symptome, um zu erkennen, dass du verknallt bist“
 


 

*~*~*
 

„Wheeler.“

Er horchte auf, kannte er diese Stimme doch nur zu gut. Seine Blonden Haare fielen ihm vor die Augen, als er den Kopf wandte, um den Urheber dieses Wortes anzusehen. Er wischte sie mit einer raschen Bewegung aus seinem Gesicht, doch sie fielen nur wenige Augenblicke später wieder in diese Position. Leise knurrend beließ er es dabei.

Direkt vor ihm, auf dem leeren Schulflur, stand Seto Kaiba in seiner Schuluniform und sah ihn mit verschränkten Armen abschätzend an. „Na, kann der Hund nichts sehen?“

Ein erneutes Knurren war die Antwort auf diese Frage. Der Brünette lächelte spöttisch, trat einige Schritte näher an den Blonden heran. Das Blau seiner Augen wurde eine Spur dunkler, bevor er leise meinte: „Es gehört sich nicht, sein Herrchen anzuknurren.“

Der Braunäugige blinzelte irritiert. Hatte er richtig gehört. Herrchen? In welchem Film waren sie denn? „Vergiss es, Kaiba! Halt die Klappe und verzieh dich!“

Der Blauäugige kam noch einige Schritte näher, drängte den Blonden somit an die Wand hinter sich und stützte sich mit einem Arm von ihr ab, während er sein Gesicht unmittelbar vor das des anderen brachte. „Ich soll meine Klappe halten? Ungezogener Hund. Ich fürchte, dein Herrchen muss dir ein paar Manieren beibringen, findest du nicht auch?“

Die brauen Augen seines Gegenübers verengten sich und das nur zu vertraute Feuer flammte in ihnen auf.

„Versuch es doch“, wurde der Blauäugige provozierend angeknurrt. „Bevor du das schaffst –“

Der Satz des Blonden fand sein jähes Ende, als der Brünette ihm einen Finger auf die Lippen drückte.

Vorwurfsvoll wurde mit dem Kopf geschüttelt, sodass einige braune Strähnen ihren Weg vor die funkenden blauen Augen fanden. Missbilligend wurde kurz mit der Zunge geschnalzt, bevor die Aufmerksamkeit wieder gänzlich auf dem Gerügten lag. „Regel Nummer eins“, wurde dem anderen entgegengewispert, „wenn ich rede, bleibst du still.“

Braune Augen, die bei diesen Worten einen trotzigen Ausdruck annahmen und ein athletischer Körper, der sich aus dieser Bedrängung befreien wollte zeigten eine deutliche Reaktion auf diese Worte, doch wurden ihnen ein verführerischer Blick aus blauen Augen und ein fragiler Körper in einer blauen Uniform entgegengestellt. Aufkeuchend wurde der Blonde zurück an die Wand gedrängt. „Kaiba, was zum –?!“

„Ruhe!“ Der barsche Befehl ließ den anderen unerwartet verstummen. Kaibas Gesicht kam seinem ein Stück näher. „Ich tue nur, was du dir wünschst, Joey.“

Und mit diesen Worten pressten sich warme Lippen auf die des Blonden, raubten ihm den Atem. Verlangend bewegte sich das fremde Paar gegen seine, veranlassten ihn dazu, genießend die Augen zu schließen und sich auf dieses verlockende Spiel einzulassen. Ein Spiel, das immer mehr an Intensität zunahm.
 

*~*~*
 

Weit aufgerissene braune Augen starrten apathisch auf das schneeweiße Kissen, das vor ihnen lag.

Sinne, die von dem eben ‚erlebten’ zu sehr überlastet waren, brauchten einige Sekunden, um zu realisieren, dass eine fremde Hand unablässig über den Rücken seines zitternden Körpers strich. Sein Kopf wurde ruckartig in die Richtung gedreht, wo er den Besitzer dieser Hand vermutete und der Umfang seiner geweiteten Augen vergrößerte sich noch ein Stück, als er jenen Besitzer erblickte.

Die Hauptrolle seines Traumes lag direkt hinter ihm und strich ihm weiter über das Fell. Nicht im Stande auch nur irgendetwas zu denken, beließ er es dabei, den anderen einfach nur geschockt anzustarren, das soeben geträumte dabei noch einmal Revue passieren zu lassen und anschließend nur noch schockierter in die eisblauen Augen seines Gegenübers zu blicken.

Der rote Mund im Gesicht des anderen – schien er nun so vertraut - verzog sich zu einem leichten Lächeln. „ Du zitterst schon die letzten fünf Minuten so. Hast du schlecht geträumt?“

Joeys Kehle schien wie ausgetrocknet, er schluckte einige Male, schaffte es dennoch nicht, die beklemmende Trockenheit zu vertreiben. Schlecht geträumt? Ganz wie man es sehen wollte.

Sein Gehirn schrie ‚ja’ – wenn auch bei weitem nicht jeder Teil davon - doch sein Gefühl sträubte sich, das ganze als Albtraum abzustempeln. Hin und her gerissen zwischen Zustimmung und Widerspruch wurde er sich erst einige Momente später wieder der streichelnden Hand bewusst, die ein Stück gewandert war und ihn nun im Nacken kraulte. Als ob mit dieser Berührung ein Schalter in seinem Kopf umgelegt werden würde, klangen die Albtraum-Beteuerungen seines Hirns langsam ab und ein zufriedenes Brummen schlich sich seine Kehle hinauf. Von der Reaktion seines Körpers überrumpelt, war der Braunäugige überhaupt nicht in der Lage, sich diesen wohltuenden Berührungen zu entziehen.

/Was ist nur los mit mir? Was passiert hier? Erst so ein verquerer Traum und jetzt das?!/ Er warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr. Es war kurz vor vier. Warum war der Brünette überhaupt wach? Hatte er ihn durch sein Zittern aufgeweckt? Und warum streichelte der andere ihn?

Ein Berg von Fragen türmte sich in seinem Kopf, wurde jedoch von Sekunde zu Sekunde kleiner, während sein Geist immer schläfriger wurde, angesichts dieser kraulenden Hand, die ihn verwöhnte. Eine leise Stimme drang zu seinem, bereits dösenden Bewusstsein vor. „Schlaf weiter. Ich bin da.“

/Du bist da/, ein müdes Gähnen unterbrach seine Gedanken, veranlasste ihn dazu, seinen Kopf auf das Kissen zu betten und so nun vollkommen auf der Seite zu liegen. /Wenn du das sagst./

Das letzte was er wahrnahm, bevor der Schlaf seine Sinne einhüllte, war die, ihn weiter kraulende Hand, die zu seinen Ohren gewandert war und ihm ein letztes leises Brummen entlockte.
 

oOo
 

Sonnenstrahlen fielen durch die Vorhänge in den Raum, weckten ihn schließlich auf, als ein besonders vorwitziger Strahl seinen Weg zu einem der Augen des Blonden fand. Träge begann der kleine Körper sich zu regen, wachte allmählich auf. Zusammen mit dem Geist, der zurzeit in ihm verweilte.

Braune Augen öffneten sich schleppend, schlossen sich sofort wieder, als sie die grelle Sonne blendete und wagten es einige Sekunden später erneut, jedoch wesentlich zögerlicher. Verschlafen sah der kleine Streuner sich in dem Zimmer um, in dem er sich, wie er feststellte, ganz alleine befand. Mühsam stemmte er sich hoch, gähnte noch einmal und warf einen Blick auf die Uhr.

Verwundert wurde bei Registrierung der Zeit geblinzelt. /Wie jetzt? Elf Uhr?/ Was bitte hatte er gestern gemacht, dass er an einem Schultag – wie ihm siedendheiß einfiel – so lange schlief? Schulter zuckend harkte er dieses Thema ab, sprang schließlich mit einem langen Satz vom Bett.
 

‚... dauerhaft auf Kaibas Hintern gestarrt.’
 

Noch vollkommen auf die ‚Landung’ fixiert, wurde er von diesen Gedanken überrumpelt und wäre beinahe kopfüber auf den blauen Teppich geknallt. Im letzten Moment schaffte er es, sich zu fangen und vollführte als Folge daraus nur eine elegante Rolle, nachdem er auf dem Teppich aufkam.

Benommen schüttelte er den Kopf und rappelte sich auf. Sein Herz schien ihm aus der Brust zu springen, so schnell schlug es.

/Kaiba – Hintern – Sportunterricht – Nico – Liste/, schossen ihm die Fetzen seiner gestrigen Erinnerung durch den Kopf und er spürte, wie mit jedem weiteren Gedanken mehr und mehr Blut aus dem Gesicht wich. Sein Hundekörper reagierte wiederholt empfindlich auf die Überlastung seiner Empfindungen und er spürte bereits ein unangenehmes Stechen hinter seiner Stirn. Gequält schloss er die Augen.

/Okay, Joey. Ganz ruhig. Lass dich nicht gehen. Reiß dich zusammen. Denk an deinen armen Leihkörper./

Er holte tief Luft, hielt einige Momente inne und atmete dann aus. Wiederholte diesen Vorgang, bis der penetrante Schmerz langsam abklang und nur noch ein leichtes Pochen zurück ließ.

Erleichtert seufzend streckte er sich ausgiebig, um den letzten Rest Schlaf aus seinem Körper zu bekommen und schüttelte sich anschließend. Verdutzt erstarrte er mitten in der Bewegung. ‚Schütteln’?

Hatte er sich wirklich gerade -?!

/Oh. Mein. Gott./

Nervös trat er von einer Pfote auf die andere, während sich in seinem Inneren die, bis eben noch beruhigten, Gedanken geradezu überschlugen. /Ich schüttele mich? Ich?! Werde ich jetzt etwa komplett zum Hund? Erst die Sache mit dem Frisbee, gestern und jetzt das? Was kommt als nächstes? Fang ich bald an, Postboten hinterher zu jagen? Oder nach Knochen zu buddeln?/ Ein kalter Schauer durchlief ihn. /Alles, bloß das nicht./

Das Knurren seines Magens riss ihn aus diesen beunruhigenden Gedanken und ließ ihn sich unruhig umsehen. /Es ist Montag, es ist elf Uhr, niemand ist da und ich hab Hunger./ Er überlegte angestrengt, doch sein sich beklagender Magen ließ ihn schließlich zu nur einer sinnvollen Lösung kommen. /

Vielleicht haben sie mir ja was in die Küche gestellt. Notfalls bettle ich so lange bei Jean, bis sie mir etwas gibt./ Nachdem er diesen Entschluss gefasst hatte, setzte er sich deutlich motivierter in Bewegung. /Auf zur Küche!/
 

Schnüffelnd drückte er die Tür so weit auf, dass er problemlos hindurchpasste und schlüpfte hindurch.

Hier roch es verdächtig nach etwas anständigem zu Essen. Dem verführendem Duft folgen durchquerte er die Küche, direkt auf die Tür zu, die von hier aus in den großen Garten der Kaibas führte. Doch der verlockende Geruch führte ihn nicht nach draußen. Er erblickte das gesuchte direkt neben der Tür. Neugierig näherte er sich dem Futternapf und warf einen interessierten Blick in die Schale. /Annehmbar/, meinte er angesichts des Inhalts. Wer konnte schon den ‚Resten’ von gestern widerstehen?

Kopfschüttelnd, angesichts seines Sarkasmus, den er trotz allem, was er bisher erlebt hatte, wohl doch noch behalten hatte, machte er sich über sein Frühstück her. Innerhalb weniger Minuten war es verputzt und sein rebellierender Magen zumindest vorerst zufrieden gestellt. Sich mit der Zunge die Spuren der Mahlzeit von der Schnauze leckend fiel sein Blick nun zum ersten Mal auf den Schriftzug, der den Rand der Schale zierte. Dieser Futternapf musste neu sein, denn auf dem alten hatte nichts gestanden. Mit gemischten Gefühlen las er sich den Namensschriftzug durch, der in schwungvollen Lettern den silbernen Napf zierte.
 

Joey
 

Wo hatten sie diesen Napf nur her? Eine Sonderanfertigung vielleicht? Zum einen, nun ja, berührte ihn das irgendwie – zeigte es doch, wie sehr er mittlerweile zu dieser Familie gehörte. Zum anderen jedoch schreckte er vor solcher ‚Herzlichkeit’ für gewöhnlich immer zurück. So auch hier.Nachdenklich betrachtete er den Schriftzug.

Er hatte bis jetzt nie eine wirkliche Familie gehabt. Bevor er sich ihrer auch nur hatte bewusst werden können, hatten sich seine Eltern auch schon getrennt und sein Vater war mit ihm nach Amerika gezogen, während seine Mutter und seine Schwester hier geblieben waren. In seiner Kindheit hatte er nie wirklich erfahren, was es hieß, eine Familie zu sein. Sicher, heute war er wieder hier und hatte seine Schwester und vertrug sich auch mit seiner Mutter wieder einigermaßen. Trotzdem. Es war nichts im Vergleich zu dem, was ihm hier geboten wurde. Er war erst etwas mehr als eine Woche in diesem Haus und dennoch hatten ihn die Mitglieder dieser Familie, von der er vorher nicht einmal gewusst hatte, dass sie auf diese Art existierte, bereits als vollwertiges Mitglied akzeptiert. Aber er konnte nicht für immer hier bleiben. Da gab es immer noch ein anderes Leben – sein wirkliches Leben - das auf ihn wartete und in dem sein Fehlen durchaus nicht unbemerkt blieb. Was würde seine Schwester sagen, wenn er unvermittelt von der Bildfläche verschwinden und sich nicht mehr melden würde? Was würden Yugi, Téa, Tristan und Duke sagen, wenn er nie mehr morgens zu spät zur Schule kommen würde, mit einem verpeilten Grinsen und einer typischen Entschuldigung fürs Verschlafen?

Er senkte den Blick.

Aber ... was würde Kaiba machen, wenn sein Hund, den er bei sich zu Hause schon als Mitglied seiner kleinen Familie akzeptiert hatte, von einem Tag auf den anderen spurlos verschwinden würde, nur, um sein eigenes – sein echtes – Leben als Joey Wheeler weiterzuführen? Auch wenn er letzteres nicht wissen würde, seinen Hund würde dies gewiss nicht zurückbringen. Dann hätte er nur noch seinen kleinen Bruder.

Er wusste, wie Kaiba anscheinend für ihn empfand, er hatte Beweise für diese Theorie gehört und der

andere hatte selbst Hinweise gegeben. Doch wie sah er das ganze? Wahrscheinlich war Nicos Liste die einzige Möglichkeit, herauszufinden, wie er sich entscheiden würde.

Und bis er sich nicht entschieden hatte würde er weiterhin Kaibas Hund bleiben – und sei es, um nur in dessen Nähe zu sein. Denn ob der Brünette dem wahren ‚Joey Wheeler’ jemals gestehen würde, was er für diesen empfand, da hatte das Hündchen ziemliche Zweifel.

Rasch schob er diesen schmerzenden Gedanken beiseite, beschloss, sich, im Falle, dass es wirklich soweit kam, darüber einen Kopf zu machen.

Jetzt galt es, Nicos Liste zu finden. Kaiba war sicher in der Schule, ebenso Mokuba. Nico war sicherlich in der Firma beschäftigt, was bedeutete, dass er die Liste alleine finden musste. Mokuba hatte sie ihm geben sollen, doch er war nun mal zu spät aufgewacht und nun lag es an ihm, herauszufinden, wo der Kleine den Zettel hingelegt hatte. Vielleicht sollte er zuerst im Zimmer des jungen Kaibas nachsehen.

Zufrieden mit sich und dieser Idee machte er sich auf den Weg zum Zimmer des kleinen Kaibas, traf dabei auf Jean, die in einem der Flure Staub wischte und ihn freundlich anlächelte, als er an ihr vorbeiging. Schließlich stand er vor der Zimmertür des Jungen und sah sich nun mit der Aufgabe konfrontiert, die Tür irgendwie aufzubekommen. Doch er würde nicht Joey Wheeler heißen, wenn er das Problem nicht bewältigen könnte. Das hatte er bereits in den ersten Stunden nach seiner Verwandlung in einen Hund hinbekommen und mittlerweile dürfte er diese Aktivität um einiges besser beherrschen.

Bevor er sich allerdings daran machte, musterte er die Tür des Kleinen. Ein Namensschild zierte die braune Holztür – gab es in diesem Haus eigentlich nur Holztüren? – und hatte die Form eines niedlichen kleinen Weißen Drachen mit eiskaltem Blick. Joey spürte, wie bei diesem Anblick eine angenehme Wärme in ihm hochstieg. Fing der Kleine also auch schon mit seiner Bewunderung für den weißen Drachen an? Andererseits, wenn er das damals, während des Ballte City Turniers richtig verstanden hatte, schien Mokuba überhaupt erst der Auslöser für Kaibas festen Wunsch gewesen zu sein, eines Tages einen echten ‚Weißen Drachen mit eiskaltem Blick’ zu besitzen.

Mit demselben wärmenden Gefühl, das ihn noch immer durchströmte, riss Joey sich schließlich von dem Holzschild los, stellte sich auf seine Hinterbeine und drückte mit den Forderpfoten die Klinke nach unten. Die Tür schwang auf und er betrat das Reich des kleinen Kaibas. Schon als er vor wenigen Tagen das erste Mal in diesem Raum gewesen war, war ihm aufgefallen, wie ähnlich und doch auch wieder nicht Mokuba seinem stolzen großen Bruder war.

Das Zimmer war im selben Blauton gehalten, wie das Schlafzimmer des Brünetten, dennoch vermittelte es eine derartige Wärme, die jeden Besucher im ersten Moment sicherlich überraschte. Mokubas Zimmer war ein Typisches Kinderzimmer. Immerhin, der Junge war zwölf Jahre alt. Joey erstaunte und beeindruckte die kindliche Unschuld des jungen Kaibas jedes Mal aufs Neue – hatte der Kleine doch eine nicht gerade leichte Kindheit hinter sich. Kaiba hatte, so kalt und herzlos man ihn auch bezeichnen mochte, bei Mokuba anscheinend wirklich alles getan, um diesem seine Kindheit so gut wie möglich zu erhalten. Bewundernswert, das musste er neidlos zugeben. Wenn er da an sich und seine Schwester dachte ...

Für sie hatte er nach der Trennung seiner Eltern nicht viel tun können, immerhin hatte ein ganzer Ozean zwischen ihnen gelegen und mehr als einige wenige Telefonate und später regelmäßige Briefe waren nicht möglich gewesen. Folglich hatte Serenity sich auch ziemlich verändert. Sie war zwar immer noch recht unbeschwert, dennoch wenn man sie kannte, so wie er, dann bemerkte man die Veränderung, die sie vollzogen hatte schon.

Und Kaiba hatte es geschafft, obwohl er eine ganze Firma leiten musste, Mokubas Kindheit zu erhalten und den Kleinen trotz allem glücklich zu machen. Ihn richtig Leben zu lassen, wie er selbst es unter der strengen Erziehung Gozaburo Kaibas sicherlich nie hatte tun können und auch heute nicht konnte.

Er musste zugeben, dass Kaiba ein viel besserer Bruder zu sein schien, als er selbst. Doch wo blieben die eigenen Bedürfnisse, wenn man sein Leben ganz der eigenen Firma und dem kleinen Bruder widmete?

Wo blieben die unausgesprochenen Wünsche, die dieser Mensch ohne Zweifel auch haben musste?

Wurden sie einfach ignoriert, so, wie alle Unwürdigen, die nicht in diese Welt gehörten, die nur aus der Firma und dem eigenen Bruder bestand? Was blieb dem Brünetten denn am Ende eines Tages? Millionen von Dollar, das glückliche Lachen seines Bruders, wenn dieser ihn spät abends, nach einem harten Arbeitstag zuhause begrüßt, nur, um darauf gleich ins Bett zu gehen, weil am nächsten Tag Schule war, und danach Leere? Nichts? Nur das Gefühl, wieder einmal alles gegeben zu haben und seinem kleinen Bruder einen weiteren glücklichen Tag ermöglicht zu haben?

/Nein. Seit wenigen Tagen gibt es da noch jemanden, der auf ihn warten kann. Jemanden, der, wie gestern auf dem Bett liegt und nicht einfach verschwindet. Mich./

Er wusste nicht, woher dieser Gedanke kam, doch er war einfach da. Bilder schossen vor seinem inneren Augen vorbei. Bilder aus einer Nacht. Bilder eines Blauäugigen Firmenleiters der friedlich neben ihm gelegen und geschlafen hatte, so befreit ausgesehen hatte, als sei eine Last von seinen Schultern gefallen. Bilder von einem, zu einem Lächeln verzogenen Mund, blaue Augen, die ihn warm angefunkelt hatten, nachdem er aus einem Albtraum – Albtraum?!

Zu den Bildern der Nacht gesellten sich unvermittelt neue Bilder, an die er sich bis eben, nicht hatte erinnern können. Als wäre ein Schalter in seinem Kopf umgelegt worden, spielte sich alles noch einmal vor ihm ab.
 

‚Es gehört sich nicht, sein Herrchen anzuknurren.’
 

‚Ich fürchte, dein Herrchen muss dir ein paar Manieren beibringen, findest du nicht auch?’
 

‚Regel Nummer eins: Wenn ich rede, bleibst du still.’
 

‚Ich tue nur, was du dir wünschst, Joey.’
 

/Was/, er brach ab, schluckte und versuchte sich zu sammeln. Er stand hier, mitten im Zimmer von Mokuba und hatte sich gerade daran erinnert, dass er heute Nacht von Seto Kaiba geträumt hatte.

/Was bei allen guten und offenbar schlechten Geistern war das?! Seit wann träume ich von ihm?! Oh mein Gott. Das kann doch nichts Gutes bedeuten. Und dann auch noch so was! Ich glaube, ich drehe langsam durch. Danke Nico! Du hast mir schöne Träume von „Kaiba-sama’ gewünscht und offenbar hat dich mein Unterbewusstsein beim Wort genommen. Dankeschön. Diese Erinnerung werde ich mein Leben nicht vergessen./ Innerlich über Nico fluchend stapfte er durch das Zimmer. /

Verdammt, jetzt werde ich diese Bilder nicht mehr los!/ Reichlich aufgewühlt sah er sich um. Er musste sich ablenken. /Nur mit was? Was kann ich... ah, ich hab’s! Ich wappne mich am bestens schon mal für die Liste. Ich mache mir auch eine Liste!/ Während er in eine Ecke des Zimmers streifte, um dort nach dem Zettel mit der Liste zu suchen, formulierte er gedanklich schon einmal seine eigene persönliche ‚Anti-Kaiba-Liste’.
 

Zehn Gründe, warum ein Joey Wheeler ‚Kaiba’ einfach hassen muss:
 

1. ‚Kaiba ist ein verdammter Mistkerl! (Ist doch auch ein Grund)

2. Er ist ein Kaiba! (Muss man da mehr sagen?)

3. Er ist Leiter einer dummen Spielefirma

4. Er ist ein reicher Pinkel

5. Er ist eingebildet, arrogant, von sich selbst eingenommen (klar, was ich meine?)

6. Er hält sich für den Besten (in jeder Hinsicht ...)

7. Er ist kälter als Eis vom Nordpol

8. Er hat kein Herz (denke ich ... noch)

9. Er nennt mich ‚Köter’ (Mittelklasseduellant, Amateur, etc.)

10. Er ist immer noch ein Mistkerl!
 

/Ja, das hört sich doch schon mal gut an. Mit etwas Glück verfasse ich noch einen zweiten Teil und verlängere somit die Liste noch etwas. Dann habe ich ganz sicher genug Argumente, um mich, im Fall der Fälle, gegen irgendwelche haarsträubenden Theorien oder Hypothesen von Nico zu verteidigen./ Zufrieden nickte er vor sich hin, während er erfolglos von der abgesuchten Ecke zum nächsten Ort seiner Suche tapste. Unbewusst mit der Hundenase schnüffelnd streckte er seinen Kopf unter das Bett des Jungen. Ohne Ergebnis. Auch hier war nichts. Alles sauber, nicht einmal die kleinste Spur von Staub war unter dem Bett Mokuba Kaibas vorzufinden.

/War ja klar, dass ich da nichts finde/, dachte Joey grummelnd und setzte seine Suche fort.

Während er das Zimmer des Schwarzhaarigen gründlich und lange durchstreifte, machten sich seine unterforderten Gedanken selbstständig und ehe er sich versah, hatte sich eine zweite Liste zur ersten gesellt.
 

Zehn Gründe, die ‚Kaiba’ allerdings irgendwie besser dastehen lassen:
 

1. Er kümmert sich liebevoll um seinen kleinen Bruder

2. Dasselbe gilt für sein Hündchen

3. Er hat Alister nach allen verziehen und bei sich eingestellt

4. Er macht sich Sorgen um den derzeit ‚verschollenen’ Joey Wheeler

5. Er sieht verdammt noch mal unverschämt gut aus!

6. Er hat ein umwerfendes Lächeln (hab ich das jetzt gesagt?!)

7. Er hat einen sexy Hintern (Scheiße ...)

8. Er ist Sportlich (ein Wunder, echt mal!)

9. Er hat doch ein Herz?

10. Er steht auf mich (ist das jetzt gut oder schlecht?)
 

Er blinzelte verwirrt. Wo kam die denn auf einmal her? Er hatte so eine Liste doch gar nicht aufstellen wollen! Jetzt hatte er den Salat. Dadurch wurden alle negativen Argumente null und nichtig. Wunderbar. Ganz toll.

Innerlich aufgewühlt blieb er mitten im Raum stehen. Er sah sich missmutig um. /Fehlanzeige. Keine Spur von Nicos Liste. Wie deprimierend./ Er ließ geschlagen den Kopf hängen. Seufzend verließ er das Zimmer, ließ die Tür einfach offen und trottete schleppend zurück zu Kaibas Schlafzimmer. Die Tür war noch einen Spalt offen und er schlüpfte hindurch. Noch immer wurde das Zimmer von der Sonne erhellt und die Uhr auf dem Nachttisch zeigte, dass es bereits zwölf Uhr war. Heute war Montag – das bedeutete, wenn er nicht ganz falsch lag, dass Kaiba frühestens um zwei wiederkommen würde. Blieben ihm also noch zwei Stunden, um die Liste zu finden. Na toll. Wo sollte er denn bitte noch suchen?

Langsam umrundete er das Bett, kletterte auf der anderen Seite hinauf, lag nun dort, wo Kaiba heute Nacht gelegen hatte und bettete seinen Kopf auf das Kissen, auf dem Kaiba heute Nacht auch geschlafen hatte und starrte nachdenklich ins Leere.

/Und was mache ich jetzt? Ich könnte so lange schlafen, bis Mokuba nach Hause kommt und dann etwas mit ihm unternehmen. Ich kann irgendwie die Zeit totschlagen. Die Frage ist nur/, er stockte, als sein Blick auf den Nachttisch, direkt vor ihm fiel. Sein Blick verdüsterte sich und er biss fletschte die Zähne. /Wie. Na toll.//

Da lag sie. Die Liste, nach der er in der letzten Stunde so verzweifelt gesucht hatte, lag direkt vor seiner Nase, genau dort, wo er natürlich nicht gesucht hatte. Er schnaubte und schloss frustriert die Augen.

Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Wahrer hätte dieser Spruch nun wirklich nicht sein können. Warum hatte er nicht von Anfang an hier gesucht?

Er öffnete erst das eine Auge, dann, nachdem er sich vergewissert hatte, dass die Liste noch immer an derselben Stelle lag, das zweite. Von dort, wo er lag, konnte er nicht lesen, was auf der Liste stand, doch etwas konnte er erkennen.

/Zwanzig Punkte. Diese Frau hat doch glatt zwanzig Punkte gefunden. Was bitte, hat die mir da auf diese Liste gedruckt?/ Er zögerte, bevor er langsam zum Rand des Bettes robbte und sich über den Zettel beugte. Seine Augen wanderten von links nach rechts, während er die Liste Punkt für Punkt durchlas. Mit jedem weiteren Wort, das er aufnahm, wurde er unruhiger.

Als er schließlich zu Ende gelesen hatte, war sein Geist aufgewühlter denn je und er zitterte. Einen Moment blieb er in der Position, halb auf dem Bett, halb über den Nachttisch gebeugt, dann gab er der Schwäche nach und ließ sich einfach nach hinten fallen. Mit geschlossenen Augen lag er auf den weißen Laken und nur ein Wort konnte seine derzeitige Situation passend beschrieben.

/Scheiße./
 

oOo
 

„Puh, was für ein Tag. Die Lehrer haben wohl nichts Besseres zu tun, als uns jede Menge Hausaufgaben aufzugeben, echt mal!“ Der Schwarzhaarige Junge schloss die Tür seines Zimmers hinter sich und ließ die Schultasche achtlos auf den Boden fallen. „So, und jetzt gleich erst mal ein schönes Mittagessen. Mal sehen, was Jean mir heute – Joey?!“ Sein Blick war auf den Boden, direkt vor seinem Bett, gegenüber der Tür, gefallen. Dort lag das Hündchen und sah ihn aus braunen Augen mit einem nicht zu deutenden Blick an. Joey hatte die Pfoten von sich gestreckt und seinen Kopf auf sie gebettet. Als Mokuba ihn entdeckte, hob der Braunäugige den Kopf.

„Was ... machst du denn hier? Wenn du Kaiba suchst, der ist auch gerade nach Hause gekommen und -“

Doch Joey schüttelte nur den Kopf und der Junge verstummte. Langsam erhob sich der Braunäugige und der kleine Kaiba erkannte, dass unter Joeys Pfoten ein Zettel lag. Als Joey auf allen Vieren stand, beugte er sich hinab und nahm den Zettel umständlich zwischen die Zähne. Er tapste auf den Schwarzhaarigen zu und blieb direkt vor diesem stehen.

Die blauen Augen des Jungen musterten den Zettel, erkannten ihn und wanderten zurück zu Joeys braunen Augen. Ein Lächeln erschien auf den Lippen des Schwarzhaarigen. „Ich kenne die Liste. Nico hat mich beauftragt, sie dir zu geben. Besonders gefällt mir ja der letzte Punkt.“

Joey antwortete ihm auf diese Worte mit einem Knurren. Mokuba ging vor ihm in die Hocke. Sein Blick wurde ernst. „Warum versuchst du es nicht mit der Liste. Nico hat sich Mühe gegeben und alles Brauchbare, was sie ausgewertet hat, darauf zusammengefasst. Ich glaube auch, dass sie dir hilft.“

In den Augen des kleinen Streuners erschien ein gequälter Ausdruck. /Haben sich in letzter Zeit alle gegen mich verschworen? Du warst meine letzte Rettung, Mokuba. Ich hab gehofft, Nico hätte mir die falsche Liste ausgedruckt, aber nein. Was soll ich denn damit?/

Ein Grinsen erschien auf Mokubas Gesicht und er wuschelte Joey über den Kopf. „Na komm, jetzt sieh mich nicht so an. Ich bin sicher, die Liste wird ihren Job erfüllen. Versuch es doch erst einmal.“

Der Gequälte Ausdruck wurde stärker. /Na wunderbar. Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig./

„Kopf hoch, Joey. So schlimm ist es schon nicht. Geh die Liste durch und du wirst sehen.“

Mit diesen Worten dirigierte der Schwarzhaarige ihn sachte, aber bestimmt zur Tür. „Und jetzt ab mit dir, Kleiner. Ich muss noch Hausaufgaben machen.“ Ein letztes Lächeln noch und dann schloss er die Tür hinter Joey. Dieser ließ geknickt die Ohren hängen. /Warum ich?/
 

Vorsichtig lugte er um die Ecke und warf einen Blick in die Küche. Der Brünette konnte nur hier sein. Zumindest roch es ganz frisch nach ihm. Er tapste näher, streckte seinen Kopf durch die Tür und sah sich um. Da! Er stand an der Kaffeemaschine und ließ gerade seine Tasse auffüllen. Stockend betrat Joey die Küche nun ganz und machte unsicher ein paar Schritte auf den Brünetten zu. Dieser hatte ihm den Rücken zugewandt und schien ihn auch sonst noch nicht bemerkt zu haben. Joey sah zu ihm auf.
 

Zwanzig Symptome, um zu erkennen, dass du verknallt bist
 

Er schüttelte den Kopf. Nicht jetzt! Später, aber nicht jetzt! Dennoch schaffte er es nicht, diese Gedanken zu unterdrücken.
 

1. Du fängst an, mehr auf ihn zu achten.
 

Nein, tat er nicht! Er achtete noch genauso wenig auf den Brünetten, wie sonst auch immer in der

Schule. Wie, um seine Gedanken darin zusätzlich noch zu unterstreichen, wandte er demonstrativ seinen Blick von dem Größeren ab und blickte in eine andere Richtung. Doch bereits nach wenigen Sekunden spürte er, wie sein Blick nach und nach ungewollt zurück zu dem Brünetten schweifte. Als er sich dessen bewusst wurde, zuckte er leicht zusammen. Oh nein.
 

2. Wenn er anwesend ist, wandert dein Blick ständig zu ihm.
 

Das war nur ein Mal! Das bedeutete gar nichts! Erst wenn das dauerhaft passierte, müsste er anfangen, sich Sorgen zu machen.

„Oh, Joey.“ Ein Ruck ging durch seinen Körper und er sah geschockt zu dem Brünetten auf. Dieser hielt die mittlerweile volle Tasse mit Kaffe in seiner linken, die Jacke seiner Schuluniform in der rechten Hand.

Joey schluckte schwer und starrte unverwandt zu ihm hoch. Der Blick des Brünetten war warm.

„Was machst du denn hier? Hast du Hunger? Dein Futternapf wurde bereits wieder aufgefüllt.“

Noch immer rührte der Braunäugige sich nicht. Kaiba schien sich davon nicht beirren zu lassen, wandte sich ab und verließ die Küche. „Du weißt, wo du mich findest, Hündchen.“ Der Blick seines Hundes ruhte dabei unablässig auf seinem Rücken.
 

3. Du fängst an, auf jede seiner Bewegungen zu achten.
 

Erst wenige Minuten später löste sich Joeys Körper aus der Starre und er konnte sich wieder rühren. Er schüttelte heftig den Kopf. Drei Symptome. Das waren erst drei Symptome, das bedeutete gar nichts.

Das wäre sicher den meisten so gegangen!

Er warf einen Blick auf den Futternapf. Der Appetit war ihm gehörig vergangen. Nein, essen konnte er jetzt unmöglich. Nicht mit dieser Liste im Hinterkopf. Er musste zusehen, dass er diese Sache so schnell wie möglich hinter sich brachte. Entschlossen ließ er den Futternapf Futternapf sein und setzte sich in Bewegung. Jetzt hieß es: Mission – Kaiba finden!
 

4. Du willst in seiner Nähe sein.
 

Verdammt, wieder nicht aufgepasst. Es sollte sich mehr zusammenreißen sonst würde er mit seiner Schusseligkeit noch jeden Punkt auf Nicos Liste bestätigen. Und so weit sollte es nicht kommen! Oder doch?
 

oOo
 

Leise schlich er den Gang zu Kaibas Zimmer entlang. Schon von weitem konnte er mit seinen empfindlichen und nun auch äußerst nützlichen – wie er sich letztendlich doch eingestand – Ohren die unverkennbare Stimme des Firmenleiters hören, der offenbar ein Telefonat zu führen schien. Sein Tonfall ließ vernehmen, dass es sich keinesfalls um ein angenehmes Gespräch handelte. Zumindest, was den Gesprächspartner des Brünetten betraf.

„Ich bitte Sie“, schnaubte der Vizemeister in Duel Monsters abfällig, „wofür habe ich Sie eingestellt, wenn Sie nicht einmal mit einer derartigen Nichtigkeit zurechtkommen?“

Vorsichtig näherte sich Joey der Tür zum Arbeitszimmers Mit der Nase stupste er sie auf und wagte einen ersten prüfenden Blick.

Seto Kaiba saß in seinem Ledersessel hinter seinem Schreibtisch, was dem Bild, welches er in seinem Büro in der Kaiba Corporation bot recht nahe kam und hielt sich mit einem wenig begeisterten Gesichtsausdruck den Hörer an sein Ohr, während er auf die, ihn offenbar missstimmenden, Worte seines Gesprächspartners sichtlich verärgert antwortete. „Und aus diesem Grund benachrichtigen Sie mich? Habe ich Ihnen nicht klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass bei Problemen dieser Art Alister Ihr Ansprechpartner ist? Kann es sein, dass Sie mich nicht verstehen wollen?“ Seine Worte gewannen zum Ende hin deutlich an Schärfe, woraufhin Joey, der nun doch den Raum betreten hatte und die Tür hinter sich wieder zu drückte, die gestammelten Entschuldigungen vom anderen Ende der Leitung vernahm.

„Ersparen Sie mir das“, unterbrach der Brünette diesen Redeschwall brüsk. „Ich bezahle Sie nicht, damit Sie meine und Ihre Zeit mit sinnlosem Gestotter verschwenden. Wenden Sie sich gefälligst an Alister, wenn Sie noch weitere Fragen haben.“ Ohne ein Wort des Abschieds legte der Blauäugige auf.

/Na, da ist aber jemand sehr gut gelaunt./

Als ob Kaiba Joeys Gedanken gehört hätte, sah er auf. „Was?“, fragte er genervt, als er sich dem Blick bewusst wurde, mit dem Joey ihn bedachte. Verwundert blinzelte das Hündchen, angesichts des unfreundlichen Tonfalls. Joey verengte die Augen. /He, ich kann nichts dafür, dass deine Leute dich nerven, also sieh mich gefälligst nicht so an und noch viel wichtiger: Sprich gefälligst nicht so mit mir!/

Kaum hatte er diesen Gedanken gedacht, weiteten sich seine Augen entsetzt. Das... das waren eben nicht seine Gedanken gewesen? Das kam doch nicht von ihm?! Seit wann war er so empfindlich? Oh, bitte nicht ...
 

5. Du reagierst empfindlicher auf seine Worte, bist schneller wütend oder verletzt.
 

War dieser verfluchte Computer Psychologe oder warum wusste Nico anscheinend jede seiner Reaktionen voraus? Das ging doch allmählich nicht mehr mit rechten Dingen zu! Außerdem reagierte er überhaupt nicht empfindlicher! Das war eine einmalige Sache, das würde nicht noch einmal passieren. Verdammt, er musste in Zukunft mehr auf sein Verhalten achten.
 

‚Ungezogener Hund. Ich fürchte, dein Herrchen muss dir ein paar Manieren beibringen findest du nicht auch?’
 

Er verzog das Gesicht, während er rasch den Blick abwandte. Was ihn direkt zum nächsten Punk von Nicos verdammter Liste brachte:
 

6. Du träumst neuerdings von ihm.
 

Spätestens ab jetzt, war ihm dieses Programm (in Fachkreisen auch Nico genannt) unheimlich. Nicht, dass sie das ohnehin nicht schon von Anfang an gewesen wäre, doch jetzt hatte er beinahe schon Angst vor dieser Frau ... diesem Programm. Zumindest hatte er ein flaues Gefühl im Magen – und das lag sicherlich nicht an seinem verpassten Mittagessen! – wenn er an sie dachte und daran, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt so gut wie jeder Punkt der Liste (abgesehen von diesem zweifelhaften zweiten Punkt vom Anfang) zutraf, den letzten mit eingeschlossen. Und dieser letzte Punkt war es auch, der ihm Sorge bereitete. War es ausschlaggebend, zum Verliebt Sein, von jemandem zu träumen?

Okay, wäre es heute Nacht ein normaler Traum gewesen, in dem er dem Kaiba aus der Schule beinahe oder vielleicht sogar tatsächlich an die Kehle gegangen wäre, dann sicherlich nicht, aber ein Traum, in dem sie sich beinahe an die Wäsche – die nun wirklich nichts mit der Kehle zu tun hatte – gegangen waren und bei dem die, der Kehle am nächsten stehende Handlung, ein Kuss – ein Kuss, verdammt noch mal! – gewesen war, da war es dann doch schwieriger, die offensichtlichen Zusammenhänge zwischen Traum und der Realität zu leugnen. Vielleicht wäre es im äußersten Fall der Fälle noch möglich gewesen, hätte er nach dem Erwachen oder nachdem er sich wieder an den Traum hatte erinnern können, so etwas wie Übelkeit, Abneigung, oder den Wunsch, schnell zu sterben, verspürt, doch leider war dies nicht der Fall gewesen.

Zählte es vielleicht noch, wenn er jetzt den Wunsch verspürte, auf der Stelle zu sterben? Wahrscheinlich nicht. Toll.

Doch im Nachhinein, als er den Traum noch einmal Revue passieren ließ, fiel ihm auf, dass der Brünette aus seinem Traum, durch seine gesprochenen Worte eigentlich in seine gewohnte Norm gepasst hatte.

Wenn er ganz ehrlich zu sich war, konnte er sich sogar in gewissem Sinne vorstellen, dass eine Begegnung zwischen ihnen so stattgefunden haben könnte. (Unter ganz extremen Bedingungen, an denen sicher eine gehörige Menge an geistiger Umnachtung oder zumindest Alkohol beteiligt sein mussten!)

Nicht, dass er sich eine derartige Situation in der Realität wünschen würde (wie er rasch klar stellen musste)! Einzig das Gehabe des Brünetten hatte sich tatsächlich ihm entsprechend verhalten, seine Worte hätten beinahe der Realität entsprechen können.
 

‚Ich tue nur, was du dir wünschst, Joey.'
 

Hätte das helle Fell nicht den Blick auf sein Gesicht verdeckt, hätte er wetten können, dass er gerade rot anlief.

Okay, vielleicht nicht unbedingt diese Worte, aber die anderen Sätze schon ...

Kaibas Stimme riss ihn aus den Gedanken. „ Wong, wie sind Sie an diese Nummer gekommen?“ Der Kopf des Blonden schnellte in die Höhe. Wong? Wong?!

Der Blauäugige starrte den Telefonhörer in seiner Hand mit einem beinahe schon angewiderten Blick an. Schwache Verwunderung keimte in Joey auf. Wann hatte das Telefon denn geklingelt? War er etwa so sehr in Gedanken versunken gewesen? Oder klingelte es vielleicht gar nicht?
 

7. Deine Gedanken drehen sich auffallend oft um ihn.
 

Leicht zuckte er zusammen und fühlte sich im nächsten Moment, wie bei etwas Verbotenem, ertappt.

Und schon wieder hatte er zugelassen, dass Nico in einem weiteren Punkt Recht behielt. Er musste ernsthaft aufpassen! Doch woher war bewiesen, dass es ein Symptom des ‚Verliebt-Seins’ war, oft an jemanden zu denken? Er hatte doch selbst oft genug an den Brünetten gedacht und ihm dabei die übelsten Verwünschungen zukommen lassen.

Hah! Triumph keimte in ihm auf. Da hatte er einen weiteren zweifelhaften Punkt auf Nicos Liste! Das hieß, es stand zwei (wenn er hier und da etwas aufrundete und dran rumbrach) zu. Sein Ausdruck verfinsterte sich. Zu fünf. Na toll.

Das hieß, er musste noch drei Punkte anzweifeln, dann stand es unentschieden! Sein Ehrgeiz war geweckt und seine Hundeohren stellten sich wachsam auf. Das ganze konnte doch so schwer nicht sein!

Doch diese Gedanken wurden beiseite geschoben, als seine Ohren das rasche Geplapper Vivian Wongs vom anderen Ende der Leitung vernahm.

Kaibas Mundwinkel verzog sich minimal, dennoch bekam Joey diese Regung mit. „Ich denke nicht, dass es Sie etwas angeht, wie mein Schultag verlaufen ist.“

/Wie bitte?!/ In Joeys Kopf begannen sämtlich Alarmglocken zu schrillen. Diese Schnepfe wagte es, nach

Kaibas Schultag zu fragen? Was bildete die sich ein?!

„Miss Wong – nein, ich habe heute Abend bereits etwas vor. Unterstehen Sie sich, oder Sie haben die längste Zeit bei der Kaiba Corporation gearbeitet!“ Kaibas Stimme wurde einige Stufen lauter und sein Tonfall klang entrüstet. „Miss Wong, Sie werden jetzt umgehend zu Ihrer Arbeit zurückkehren, oder – bitte was?!“ Seine Gesichtszüge entgleisten für wenige Sekunden und Joey sprang alarmiert auf. Mit Schrecken registrierte er, wie zunächst sämtliche Farbe aus dem Gesicht des Firmenleiters wich, die wenige Augenblicke später allerdings, begleitet von eindeutiger Zornesröte, zurückkehrte. „Was fällt Ihnen eigentlich ein?!“

Was nun folgte, würde Joey sicher für den Rest seines Lebens nicht vergessen und wenn er später daran zurückdachte, liefen ihm noch immer kalte Schauer den Rücken hinunter.

Unvermittelt verschwand sämtlicher Zorn aus dem Gesicht des Brünetten und eine unheimliche Ruhe und Gelassenheit legte sich über seine Züge, während seine Haltung sich entspannte.

„Miss Wong.“ Der Klang der Stimme ließ es ihm heiß-kalt den Rücken hinunter laufen. Der Tonfall war derart freundlich, dass es schon nicht mehr normal sein konnte. Vorsichtshalber wich Joey ein Stück zurück. Der

Blauäugige fuhr bereits mit derselben Stimmlage fort: „Ich habe eine Aufgabe für Sie. Bitte suche Sie sämtliches Privateigentum von sich zusammen, räumen Ihren Schreibtisch angemessen auf“, er machte eine bedeutungsschwere Pause, bevor er mit eiskalter Härte fortfuhr, „und verlassen umgehend die Kaiba Corporation. Sie sind gefeuert.“ Mit diesen Worten legte er auf, ihren Protest geflissentlich ignorierend.

Beinahe schon wutschnaubend starrte er auf das Telefon, während Joey sich einbildete, die Glocken läuten zu hören. /Hallelujah! Mir ist, als wäre ich tot und im Himmel. Er hat sie gefeuert. Hah, bitte noch einmal! Er hat die alte Schnepfe tatsächlich gefeuert! Oh, wie ich es ihr gönne. Diese Chinatante, die sich einfach so widerlich an ihn rangeschmissen hat und der ... ich .../

Allmählich verblassten seine Gedanken und das Blut, das sich bis eben noch wunderbar in seinem Gesicht amüsiert hatte, trat nun den unvermittelten Rückzug an und ließ ihn im Stich.
 

8. Du wirst auffallend schnell eifersüchtig.
 

/Nicht doch./

Doch es ließ sich nicht leugnen, dass hatte er bereits in der Kaiba Corporation versucht und war letztendlich daran gescheitert. Er war – so ungern er das auch zugab – eifersüchtig. Anfangs auf Nico, später auf Vivian. Wo sollte das noch hinführen? Fehlte nur noch, dass er begann, auf den Schreibtischstuhl eifersüchtig zu werden, weil Kaiba auf ihm saß! Langsam wanderte sein Blick in Richtung Schreibtisch, wo der Brünette nun saß, seine Hände ineinander verschränkte, während er sich mit dem Ellbogen vom Glas des Tisches abstützte und nachdenklich ins Leere starrte, und fixierte den Ledersessel. Dieses Ding begann ihn aus unerklärlichen Gründen zu nerven.

Schnell wandte er den Blick wieder ab, bevor er noch auf ganz andere verrückte Gedanken kam.

Spielten seine Hundehormone jetzt vollkommen verrückt oder was war plötzlich los? Stand er gerade wirklich kurz davor, auf einen verdammten Ledersessel eifersüchtig zu werden?! War er mit dem Kopf gegen die Wand gelaufen oder warum dachte er mit einem Mal einen derartigen Stuss?!

Ungewollt wanderte sein Blick zurück zu dem Brünetten, der, wie er nun bemerkte, leise vor sich hinfluchte. Er legte unwillkürlich den Kopf schief. /He, was hast du?/ Als der Brünette, wie eigentlich nicht anders zu erwarten, nicht auf diesen lautlosen Gedanken reagierte, erhob sich Joey und sah den Blauäugigen auffordernd an. /He! Du hast dich gerade einer lästigen Schnepfe entledigt, die nicht nur dir, sondern auch deinen anderen Angestellten (man dachte nur an Alister zurück) das Leben schwer gemacht hat! Ein bisschen mehr Freude bitte! ... obwohl du ja noch nie der enthusiastische Typ warst./

Als noch immer keine Reaktion kam, begann Joey unruhig vor dem Schreibtisch auf und ab zu laufen. /

Kannst du mal bitte so freundlich sein und mich ansehen, wenn ich mit dir rede? Auch wenn du mich nicht hören kannst, heißt das noch lange nicht, dass du einfach so tun kannst, als wäre ich nicht da!/
 

9. Du willst, dass er dich mehr beachtet.
 

Er erstarrte mitten in der Bewegung. Nee, oder? Das war jetzt nicht ihr Ernst! Und er hatte sich gerade nicht ernsthaft, wie ein störrisches kleines Kind, das nach Aufmerksamkeit verlangte, benommen, oder?!

/Ich kippe um. Alles dreht sich./ Das war dieses Mal eindeutig übertrieben, doch er kümmerte sich

nicht darum und ließ sich einfach zur Seite auf den Teppich fallen. /Hab keine Lust mehr .../

Schließlich lag er mit halbgeschlossenen Augen auf dem Boden vor dem Schreibtisch, blickte zu Kaiba hinauf und seufzte abgrundtief. Was war nur mit seiner Welt los? Seine Emotionen wussten nicht weiter, seine Hormone tanzten Samba und sein Geist hatte keinen Bock auf nichts mehr. /Ich

verstehe mich nicht, ich verstehe ihn nicht, Nico versucht mich zu verstehen. Was kommt als nächstes?/

Einige Minuten blieb er einfach so liegen, dann richtete sich der Blick des Brünetten letztendlich wieder auf ihn und auf den Zügen des kühl kalkulierenden Firmenleiters erschien ein leichtes Lächeln, so als würde ihn der Anblick seines Hundes für einen Augenblick von seinen störenden Gedanken befreien.

Joeys ohnehin streikender Verstand verabschiedete sich bei dieser Geste nun vollends und ein warmes Gefühl breitete sich in seinem Bauch aus, nahm nach und nach von seinem Körper Besitz, während seine braunen Augen unverwandt auf die Lippen des Brünetten geheftet waren.
 

10. Wenn er dich anlächelt, schwebst du auf ‚rosa Wolken’.
 

Acht zu zwei. Für Nico. Bestätigte Führung und unwiderrufliche Niederlage für ihn.
 

/Och nö./



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Kommentare zu diesem Kapitel (32)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yamis-Lady
2008-06-15T14:12:42+00:00 15.06.2008 16:12
*lol*
armer joey XDD

aber.... naja, so ist es besser für ihn *eg*

ich bin gespannt, wie es weiter geht ^.~
Von:  Squirrel-mouse
2008-05-04T22:44:02+00:00 05.05.2008 00:44
Die FF ist toll und die Idee ist einfach genial. =D ^^
Jetzt wirds echt immer spannender. :)

Kleiner Tip: Themen "harkt" man nicht ab. Die werden abgehakt. XD
Abhacken hab ich auch schon mal gelesen. XDD Da denk ich dann
immer, oh wie brutal. XDDD

Deinen Ausdruck finde ich spitze und iwie wirds überhaupt nicht langweilig.
Hast du noch weitere solche lange Ffs?
Muss ich doch mal nach der Ff nachschauen. :)

*knuffz*
Squirrel-mouse
Von:  Freyaria_Fire
2008-01-27T17:45:00+00:00 27.01.2008 18:45
Das war ein super tolles Kapitel!
Ich muss jetzt aber mal ganz schnell weiterlesen.

Bis denne! Hdgdl dein Flammengirl0303
Von: abgemeldet
2007-08-13T16:09:17+00:00 13.08.2007 18:09
So konnte einfach nicht wiederstehen, finde deinen Schreibstil einfach genial und die Geschichte ist auch gerade so packend! *grins*

Also Kap 16 ist schon nicht schlecht, besonders wie sich Joey ertappt, immer wieder ein Genuss! *grins*

Also echt, wie kann man nur auf solch geniale Ideen kommen! ^.^b

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Mimi
Von:  Swaja
2007-02-01T07:53:11+00:00 01.02.2007 08:53
Halli Hallo, Süße

Ja, du siehst richtig, auch ich hab es endlich mal geschafft, mich vor den PC zu klemmen und deine neuen Kappis zu lesen, auch wenn dabei sätmliche Freistunden drauf gehen.^^
Ein niedliches Kappi. Das mit den Symptomen und der Liste find ich gut. mal sehen was noch für Punkte kommen.
Ich hüpf mla zum nächsten Kapp.
*knuddel*

HDL, deine Swaja
Von: abgemeldet
2006-12-27T20:49:05+00:00 27.12.2006 21:49
So süß^^ Wie er die Liste durchgearbeitet hat, bin mal gespannt auf den letzten Punkt^^
Hab eigentlich noch erwartet, dass kommt, das er keinen Hunger hat…also als Punkt^^
Und Joey lebt wirklich erst seid etwas über einer Woche da?...Das halt ich für ein Gerücht!
Ich mein ich kann mich ja vertun, aber hast du nicht irgendwo geschrieben, dass er schon über zwei Wochen bei den Keibas lebt?
Ist aber auch egal, denn da achtet sowieso keiner drauf, ausser ich und ich bin ein Erbsenzähler^^ und 15.Kapitel sind einfach zuviel um das zu überprüfen^^
eLGe
Von:  bebi
2006-12-17T11:26:37+00:00 17.12.2006 12:26
Voll niedlich mit den Punkten, ich bin sehr gespannt, was die anderen für Punkte sind. ^^
*weiterrauscht*
Von:  Mira-Moonlight
2006-09-04T04:23:43+00:00 04.09.2006 06:23
geil das kapi aber sag mal wann schreibste denn weiter????
Von: abgemeldet
2006-08-23T20:50:00+00:00 23.08.2006 22:50
Ich mochte Trip to hell supergerne, aber jetzt habe ich an zwei abenden deine erste FF gelesen, mich sehr amüsiert, viel Kaffee gebechert und ab und zu meinen Bildschirm vollgespruckt vor Lachen. Ich hoffe, du schreibst noch weiter und dass es bald weitergeht und ich nich so lange warten muss, ich bin toal ungeduldig. Naja, wie auch immer. Ich geh jetzt ins Bett und morgen fang ich mit meinen alten eigenen FFs mal wieder an. Du hast den Ehrgeiz in mir geweckt XD
Wie auch immer, weiter so. Achja: Die Szenen zwischen den 10 Punkten fand ich m,anchmal etwas zu lang und gedehnt, aber ich mag deinen humorvollen Stil sehr und lach mich immerzu scheckig. Lass dir nix einreden. Bin gespannt auf den letzten Punkt, der Moki so gefällt: Weiter so, ja?
Tschauiiiiiiii!
Von:  Manami
2006-08-20T14:18:32+00:00 20.08.2006 16:18
Wow! Das Kapi war ja mal wieder geil!!^^ Die Liste fand ich so toll, dass ich mir die gleich mal rausgeschreiben hab. XD Ich finds klasse, wie du die Gedanken von joey beschreibst, das macht echt super viel Spaß zu lesen.^^ Ich freu mich schon auf dein nächstes Kapi!! Bis denne *winkz* ^^


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