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Leid

TyKa, RaMa, Tala und Boris
von

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[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit.
 

@ shini: Siehst du sie sind nicht tot... Was ich dich fragen wollte kann es sein, dass du was gegen Boris hast? Bei der Verbesserung kam es mir fast so vor. Versteh ich gar nicht *ironischguck* *knuddl&bussy*
 

@ angi92: Ähm ja sie sterben nicht. Also Entwarnung, aber bevor ein Happyend kommt dauert es noch etwas länger. Und ich weiß jetzt wie ich's mache bei der Verhandlung ;-) *reknuddl* HDL (schnell genug?)
 

@ GoVe_Chan: Hier schenk ich dir *taschentücherüberreich*. Sie sterben nicht. Das kann ich weder euch noch ihnen selbst antun ^__^ Ich mag beim Club eintreten geht das? *bussy*
 

@ Fell-chan: Habe mich beeilt. Und du bist die einzige, die sich auch um Tala sorgt ^___^ Alle anderen sorgen sich nur um Kai und Takao. Haben sie wohl allen Grund zu. Und alle überhäufen Boris mit Morddrohungen. Versteh ich kaum. Quatsch! Versteh ich sehr gut. *nick* *knuddl*
 

@ Kairi: So hier hast du deine Antwort ^__^ *dichauchknuddl*
 

Danke für die lieben Kommis, die spornen zum Weiterschreiben an.
 

Und hier ist auch schon der dritte Teil von Leid. Enjoy!
 


 

Leid III
 

Die Männer trugen die beiden Jungen nach oben, wo auch ihre Freunde standen. Entsetzt rannten sie auf die beiden bewusstlosen zu, wollten wissen was los war, doch die Polizisten hielten sie zurück. Schnell wurde Takao in einen der Wagen gebracht und an lebensrettende Maschinen angeschlossen. Hiroshi rannte auf seinen kleinen Bruder zu und wurde auch nachdem er sich ausgewiesen hatte eingelassen. Besorgt sah er auf das blasse geschundene Gesicht seines Bruders und wartete darauf, dass sie endlich im Krankenhaus ankamen. >Komm schon. Halt durch Kleiner. Das ist echt alles ganz schön schief gegangen.< Seufzend lehnte Hiroshi sich zurück und wartete auf ihre Ankunft.
 

Im Krankenhaus angekommen sprangen die Männer schnell aus dem Wagen und schoben Takao hinaus in den OP. Hiroshi schritt rasch zur Anmeldung und machte Angaben zu Kais und Takaos Person. Kai war ebenfalls im OP, währende Tala untersucht wurde. Bryan saß auf einer der Besucherstühle und sah blass gegen die Wand. Hiroshi setzte sich zu ihm und sprach ihn leise an. "Mach dir keine großen Sorgen. Tala ist hart im Nehmen." Bryan sah erschrocken auf. "Tala vielleicht, aber was ist mit den anderen beiden? Wie sahen sie aus?" Hiroshi schüttelte den Kopf. "Nicht gut. Sie sind beide im OP. Da ist der Arzt." "Wer von Ihnen gehört zu Tala Ivanow?" Bryan erhob sich, durfte jedoch nicht alleine mit dem Arzt reden. Flehend sah er zu Hiroshi. "Warten Sie ich komme mit." Der Arzt nickte und sie betraten sein Arbeitszimmer.
 

"Also, Ihrem Freund geht es einigermaßen gut. Seine Wirbelsäule ist beschädigt und wir wissen nicht wie gravierend es ist, da er noch nicht wieder bei Bewusstsein ist. Außerdem hat er zwei gebrochene Rippen und Striemen auf der Brust. Aber wie konnte das passieren? Es liegen drei Personen schwer verletzt in diesem Krankenhaus und keiner von uns hat Auskunft darüber, wie schwer ihre Verletzungen sind, weil alle drei auch nicht bei Bewusstsein sind.", der Arzt sah sie fragend an, aber Hiroshi meinte nur. "Es tut mir leid, aber das können wir Ihnen noch nicht sagen. Wir müssen warten. Wissen Sie denn auch wie es den anderen beiden geht?" Der Arzt schüttelte den Kopf und stand auf. "Warten Sie draußen. Ich werde sehen, was ich machen kann. Die Polizei ist mit Ihnen gekommen. Die Patienten sollen von ihnen bewacht werden, deshalb werde ich sie in ein Zimmer verlegen." Der Arzt verließ den Raum und die anderen folgten ihm. Draußen auf dem Gang standen schon die anderen, die sich sofort um sie sammelten.
 

"Was hat der Arzt gesagt? Was ist mit Takao, Kai und Tala?", fragte Max und sah ihn entsetzt an. "Ich weiß es nicht, dass werden wir noch feststellen. Bryan weißt du was passiert ist?" "Boris hat herausgefunden, dass ihr die Abtei heute stürmen wolltet. Das machte ihn wütend und er stürmte in das Verlies, wo Takao und Kai festgehalten wurden. Tala ist ihm hinterher und wollte ihn davon abhalten den anderen etwas anzutun. Boris hat ihn vermutlich gegen die Wand geschleudert und ist dann auf Takao losgegangen, da er wohl der Meinung war, dass es dessen Schuld ist, dass sein ,Vögelchen' befreit würde. Er wollte Kai nicht mehr gehen lassen war von diesem besessen. Scheinbar hat er auf Kai geschossen. Und dann Takao verprügelt. Ich bin mir nicht sicher, aber alles spricht dafür. Er hat vorher auch schon öfter von Takao geschwärmt. Scheinbar hat er deinen Bruder vergewaltigt Hiroshi. So wie er es vorher immer mit Kai getan hat.", betroffen senkte Bryan den Kopf. Er konnte Hiroshi nicht in die Augen sehen. Der größere Japaner war entsetzt. "Nein..."
 

Ray und Max wurden blass, sie ließen sich auf den Stühlen nieder. Das durfte nicht wahr sein. Ihre Freunde. Sie konnten es nicht fassen und warteten ungeduldig auf den behandelnden Arzt Herr Kitajima. Sie hofften alle, dass das nicht stimmte, obwohl sie wussten, dass Bryan sie nicht anlog. Nein, nicht in so einem Fall. Schließlich nach einer halben Ewigkeit wie es ihnen erschien tauchte der Doktor auf.
 

Sofort wollten Max und Ray auf den armen Mann zustürmen und ihn mit Fragen bombardieren, doch Hiroshi hielt sie mit einer schnellen Handbewegung zurück. "Doktor? Was haben Sie herausgefunden?" Herr Kitajima setzte sich zu ihnen und begann dann mit der Auflistung der Verletzungen. "Also über Herrn Ivanow wissen Sie ja Bescheid. Dann beginne ich mit Herrn Hiwatari. Er hat Hämatome, die sich über seinen gesamten Körper ziehen. Kaum Verheilte Schnitt- und Kratzwunden, die sich mitunter wieder geöffnet haben. Seine Schussverletzung ist nicht so tragisch. Es war ein glatter Durchschuss, das heißt, dass keine Knochen verletzt wurden und die Sehnen wurden stabilisiert. Allein der hohe Blutverlust war gefährlich. Aber durch eine Transfusion haben wir auch diese Gefahr gebannt. Wie es mit seinem Psychischen Zustand aussieht wissen wir nicht, da er unter Narkose steht und vor Morgen nicht aufwachen wird. Er wurde jedoch, wie wir feststellten, in der letzten Woche mehrmals brutal vergewaltigt und vermuten, dass auch daher die vielen Verletzungen kommen. Das konnten wir feststellen da er auch am Unterleib tiefe Verletzungen hatte.
 

So nun zu Herrn Kinomya. Ihn hat es schlimmer erwischt. Ich weiß nicht was geschehen ist, aber wie der Notarzt mir mitgeteilt hat, war er für kurze Zeit nicht mehr am Leben. Sie konnten ihn mit letzter Kraft wieder zurückholen. Das heißt aber noch lange nicht, dass er über den Berg wäre. Er hat viele innere Blutungen erlitten, die wir zwar stillen konnten, aber trotzdem. Auch er wurde vergewaltigt und danach gewürgt. Sein Peiniger wollte ihn umbringen. So viel steht fest. Und wenn der Junge die heutige Nacht nicht überlebt wird er sterben.", beendete er seine Erklärung. Er führte die Jungen noch schnell zu dem Zimmer der drei und ließ sie dann alleine.
 

Die Freunde betraten leise den Raum, in dem ihre drei Freunde lagen. Kai war blass und ihm wurde durch einen Tropf Blut zugeführt. Seine Atmung ging schwer und selbst jetzt noch konnten sie die Tränenspuren auf Kais Gesicht sehen. Er weinte selbst noch im Schlaf. Ihnen tat es weh den Russen so zu sehen. Nein, das war ganz sicher nicht der Kai, den sie immer kannten. Nicht der kalte Russe, der nie Gefühle zeigte und ihnen allen war klar, dass sie ihre gesamte Kraft aufwenden mussten, damit Kai sich nun nicht vollständig von der Außenwelt abschottete. Tala lag am Fenster und schien zu schlafen, doch als Bryan zu ihm trat merkte er, dass dem nicht so war. "Tala...", flüsterte er leise, als er feststellte, dass der rothaarige ebenfalls weinte. Alle anderen drehten sich zu ihm um und traten auf ihn zu. Bryan setzte sich auf das Bett zu ihm und hauchte ihm einen liebevollen Kuss auf die Stirn. "Was ist los?", fragte er sanft und strich ihm über das Haar. Die Bladebreakers und Hiroshi sahen nur erstaunt auf die beiden Russen. "Es... Es ist meine Schuld Bryan. Ich war zu unvorsichtig. Ich habe ihn nicht zurückhalten können. Du hattest Recht.", schluchzte der Russe und wand sein Gesicht um. "Das stimmt nicht, Tala. Du hast keine Schuld. Ohne dich wären sie da immer noch drin. Du hast uns gesagt, wo wir sie finden. Das konnte keiner ahnen.", sprach Hiroshi und sah den Jungen aufmunternd an. "Nein es ist meine Schuld und ich habe auch meine Strafe dafür erhalten. Tut mir leid Bryan.", sagte er störrisch. Beim letzten Satz sah er jedoch seinen Freund entschuldigend an, der nicht ganz verstand, was er meinte. "Was für eine Strafe. Sag schon Tala, was ist mit dir. Und was tut dir leid." "Ich werde nicht mit dir zum Strand gehen können. Ich spüre meine Beine nicht mehr. Boris hat mich gegen die Wand geschleudert und Irgendetwas ist da gebrochen. Wohl die Wirbelsäule. Gott hat mir zur Strafe meine Beine genommen." Erschöpft schlief Tala nach diesen Worten wieder ein. "Nein, Tala.", hauchte Bryan entsetzt und sah auf seinen Geliebten hinab. Das durfte doch nicht wahr sein. "Bryan. Komm beruhige dich bitte. Brich du nicht auch noch zusammen. Drei sind genug. Du bleibst heute bei uns. Das geht doch oder Hiroshi?", sagte Ray. "Natürlich. Wir werden alle zurück in das Hotel gehen."
 

Als sie das Zimmer verlassen wollten fiel ihnen auch Takaos Bett ins Auge es war etwas abgetrennt von den anderen Beiden. Leise sahen sie sich die kleine, schmale Gestalt auf dem Bett an. Takao war unnatürlich blass, fast so weiß, wie das Kissen auf dem er lag. Er war an verschiedenen Maschinen angeschlossen, die seinen Herzschlag und Gehirnströme maßen aber auch Luft in seine Lungen presste. Auch er hing an einem Tropf in dem jedoch eine Infusion enthalten war. Sie waren sehr erschrocken. Nichts war mehr von ihrem lebensfrohen jungen Freund zu erkennen. Es war ein völlig anderer Mensch. "Hiroshi? Er wird es doch schaffen nicht?", fragte Max ängstlich. "Er muss überleben. Er muss für Kai überleben. Hörst du Takao? Du musst Leben. Kai würde sonst zerbrechen. Verlass ihn nicht.", meinte Bryan laut und die anderen sahen ihn überrascht an. "Wie meinst du das?", fragte der Älteste nun. "Kai hat sich das alles wegen Takao antun lassen. Weil sie ihm sonst schon viel früher etwas angetan hätten. Aber heute wollte Boris Kai leiden sehen und deswegen liegt Takao dort.", erwiderte der Russe und verließ nun ganz den Raum. Die anderen folgten ihm stumm. Auch als sie im Hotel angekommen waren hatte keiner ein Wort verloren. Sie entschlossen sich zusammen im Wohnzimmer zu bleiben. Dort schwiegen sie sich an. Und keiner fand einen richtigen Schlaf.
 

Früh am Morgen ließen sie sich alle wieder zurück zum Krankenhaus fahren, waren jedoch noch zu früh da um das Zimmer betreten zu bedürfen. Eine Schwester hatte ihnen erklärt, dass die Jungen gerade untersucht wurden. Ungeduldig warteten sie vor der Tür und wandten sich direkt an Doktor Kitajima, als dieser das Zimmer verließ. "Also nur die Ruhe meine Herren. Herr Ivanow geht es soweit gut. Und dass mit seinen Beinen bekommen wir auch wieder hin. Die Schädigung der Wirbelsäule ist reparabel. Nur muss er auch die Hoffnung darauf haben und die hat er im Moment nicht.
 

Herr Hiwatari ist wieder aufgewacht und es geht ihm soweit ganz gut. Er klagte über Schmerzen, deswegen hat auch er ein Schmerzmittel verabreicht bekommen. Er darf sich nicht zu viel bewegen, da sonst die Schusswunde nicht richtig verheilen kann. Im Moment kann er zwar seinen rechten Arm nicht richtig bewegen auch nicht die Hand, aber das legt sich wieder, wenn die Wunde verheilt ist. Sein seelischer Zustand scheint ganz okay zu sein. Aber ich weiß nicht genau. Ich kann mir schwer vorstellen, dass das alles spurlos an ihm vorüber gegangen sein soll.
 

Herr Kinomya hat diese Nacht überlebt. Ist aber nicht aufgewacht. Er liegt in einem komatösen Schlaf. Ich weiß nicht wie sein seelischer Zustand ist, aber Herr Hiwatari war erleichtert zu hören, dass Takao noch nicht aufwachen würde. Er weiß vielleicht mehr. Immerhin war er bis zuletzt bei ihm. Ich bitte Sie leise zu sein und die Patienten nicht zu überanstrengen. Sie sind alle noch ziemlich erschöpft. Also lassen Sie sie schlafen, wenn sie das wollen. Ich muss noch nach den anderen Patienten schauen."
 

Leise betraten die fünf das Zimmer, wo Kai und auch Tala sie ansahen. "Na ihr?", fragte Hiroshi leise und trat auf Kai zu. Bryan ging rasch zu seinem Freund und nahm ihn in die Arme. Kai sah sie an und betrachtete dann erst sein Team. "Schaut nicht so. Mit mir ist alles in Ordnung.", murrte der Russe und schloss seine Augen. Er hatte wahnsinnige Angst um Takao. Der Japaner wollte nicht mehr leben. Das hatte er nur zu genau in dessen Augen sehen können. Was konnte er schon machen? Die anderen sahen sich bedrückt an. "Max, Ray, Kenny verlasst bitte einen Moment den Raum, ja?" Die drei nickten und warteten vor der Türe.
 

"Kai. Schau mich an. Ich bin Takaos Bruder und ich will wissen, was dieser Kerl mit euch gemacht hat. Er wird nicht ungestraft davon kommen. Ich lasse es aus Prinzip nicht zu, dass irgendjemand meinem kleinen Bruder oder seinen Freunden etwas antut. Hast du mich verstanden?" Kai sah in Hiroshis entschlossene Augen und seufzte. "Ja habe ich. Ich werde dir alles erzählen, aber setz dich bitte." Der Japaner nickte. "Hör zu ohne mich zu unterbrechen ja? Boris hat Takao erst nur entführt damit ich nicht fliehe und sein braves ,Vögelchen' bleibe. Für jede Verweigerung hat er Takao bestraft. Das wollte ich bestimmt nicht, glaube mir Hiroshi. Ich wollte nicht, dass sie ihm etwas tun. Deswegen hab ich auch getan was er wollte. Er hatte mich gezwungen Takao auszupeitschen, weil er wütend war, aber Takao hat mir verziehen. Er hat sich um mich gekümmert. Für ihn wollte ich das ganze aushalten. Doch dann hat Boris alles rausbekommen. Er wollte nicht, dass ich jemanden anderem gehöre und mich umbringen, aber vorher Takao leiden sehen und mich wohl auch. Er hasst Takao, weil ich etwas für ihn empfinde. Und dann... dann hat er ihn verprügelt und... Hiroshi er hat Takao brutal vergewaltigt. Er hatte solche Schmerzen und Angst und ich... ich konnte ihm nicht helfen. Ich war so verdammt machtlos. Takao war immer da und ich... ich habe ihn einfach im Stich gelassen. Aber nun... nun will er nicht mehr leben. Hiroshi ich habe es in seinen Augen gesehen. Sie sind gebrochen. Er ist gebrochen und das ist alles meine Schuld. Er wird mir nie verzeihen. Dabei... dabei liebe ich ihn doch. Aber nun... nun werde ich sein Lachen nie mehr hören dürfen. Hiroshi es tut mir leid. Es tut so weh." Kai schluchzte und vergrub sein Gesicht in den Händen. Er konnte einfach nicht mehr. Der Engel, der ihn am Leben gehalten hatte, war nicht mehr da.
 

Erschüttert nahm der Japaner den Jüngeren in seine Arme. Strich ihm beruhigend über den Rücken. Er verstand Kai. Er selbst hätte wohl nicht anders reagiert. Auch die andren beiden Russen hatten erschrocken dem Ausbruch des Russens zugehört. Sie wussten, dass das alles schwer für ihn war, aber was da wirklich dahinter steckte, hatten sie nicht einmal erahnt. "Kai. Ist schon gut. Weine ruhig. Hör zu, Takao wird wieder gesund und er wird wieder darüber hinweg kommen. Wir werden ihm helfen. Und du kannst ihm bestimmt am besten zur Seite stehen. Du hast das alles ja auch erlebt. Er wird dich nicht hassen. Du kennst doch meinen kleinen Bruder, so schnell lässt er sich nicht unterkriegen und du wirst ihm doch immer helfen, oder nicht? Aber dazu musst du gesund werden und aufhören dir die Schuld zu geben, denn das will er nicht. Das möchte er gewiss nicht. Er wollte immer, dass du offen deine Gefühle zeigst. Ich kenne meinen kleinen Bruder, wirklich." Kai vergrub sein Gesicht an der Brust des Älteren und weinte nun ungehemmt. Hiroshi strich ihm geduldig über den Rücken und beruhigte ihn so. Hielt ihn weiter im Arm, bis sich der Russe von selbst wieder löste. Traurig sahen Tala und Bryan auf die gebrochene Gestalt des blaugrauhaarigen. Auch er würde Hilfe brauchen, die sie ihm sicher nicht verwehren würden. "Meine Schuld.", murmelte Tala leise, doch Kai hörte ihn und zuckte zusammen. "Tala. Hör auf dir das einzureden. Damit hilfst du keinem. Es war nicht deine Schuld. Keiner von euch vieren hat daran Schuld. Der einzig Schuldige ist Boris und er wird seine Strafe bekommen. Du solltest dir Mühe geben wieder auf die Beine zu kommen. Du hast Bryan etwas versprochen und wenn ihr irgendjemanden helfen wollt, müsst ihr bei Kräften sein.", sagte Hiroshi streng und doch sanft. "Ja du hast Recht. Ich werde gegen Boris auf jeden Fall aussagen. Wegen Körperverletzung." Hiroshi nickte zufrieden und wand sich nun an Kai.
 

"Wirst du auch aussagen?", fragte er sanft. "Was denn?", erwiderte Kai zaghaft. Hiroshi sah ihn kopfschüttelnd an. "Wegen dem was dort vorgefallen ist, was er mit dir und Takao getan hat. Hör zu einer von euch wird aussagen müssen. Eigentlich sollte Takao das tun, weil wir alle dachten ihm geschehe nichts, aber so wie es aussieht ist er nicht in der Lage dazu. Verstehst du? Einer von euch muss aussagen. Für das was er euch angetan hat. Wenn ihr es nicht tut, bekommt er eine Freiheitsstrafe und das war's. Aber Takao wird dir zuliebe aussagen, wenn du es nicht selber tust." "Nein! Das soll er nicht. Das verkraftet er nicht. Hiroshi das darfst du nicht zulassen. Wenn jemand von euch mitkommt, sage ich alles. Aber ich will nicht alleine dahin. Ich habe Angst vor Boris. Dagegen komme ich nicht an. Verzeih, dass ich euch da mit reinziehe." "Ist schon gut. Ich komme auf jeden Fall mit. Und jetzt ruh dich aus. Ich sehe nach Takao. Hier wasch dir dein Gesicht. Ich denke deine Freunde wollen auch wieder rein."
 

Hiroshi setzte sich zu Takao ans Bett und nahm dessen Hand, strich leicht mit dem Daumen über seinen Handrücken. Immer noch sah der Junge ungewöhnlich blass aus. Immer noch kein Zeichen, dass er lebte außer dem leichten, regeläßigem senken und heben der Brust. "Ach Kleiner. Was machst du auch immer für Sachen. Du musst ganz schnell wieder gesund werden. Du sorgst dich doch immer so um Kai. Er braucht dich jetzt. Hey er hat endlich seine Gefühle für dich gestanden, das kannst du nicht so stehen lassen. Du bist stark Kleiner das weiß ich. Also werde ganz schnell wieder fit. Das hier bist nicht du. Komm zurück." Hiroshi weinte leise und die Tropfen fielen auf die weiße Decke, die Takaos geschundenen Körper bedeckte.
 

Es verging eine Woche, in der sie alle von Polizisten vernommen wurde und ihre äußerlichen Verletzungen heilten. Die Schwestern hatte Kai nun schon täglich fünfmal wieder in sein eigenes Bett geschickt, da er immer bei Takao am Bett saß und ihn einfach an der Hand hielt. Doch die Ärzte waren der Meinung, dass dies nicht der Genesung diente und taten alles, damit sie Kai dort nicht wieder entdeckten. Hiroshi verstand Kai und regte sich auch täglich auf, wenn sich der Arzt wieder bei ihm beschwerte. Dass Kai kaum etwas zu sich nahm, war das einzige, was sie beunruhigte. Und dass Takao immer noch nicht aufgewacht war, obwohl seine Verletzungen schon überraschend gut verheilt waren. Tala machte die Reha ohne sich zu beschweren mit und konnte auch schon Fortschritte vorweisen.
 

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So ich hoffe er hat euch gefallen. Und mit Boris hab ich auch noch was ganz spezielles vor. Freut euch auf die nächsten Teile. Und bis zum Ende dauert es wohl noch was, denn ist das Leid ,erleben' erst vorbei muss man auch das Leid verarbeiten. Das ist auch nicht gerade einfach...
 

ByBy yours Kira
 

PS: Über Kommis freu ich mich natürlich sehr. Also bitte schreibt mir welche. *sniff*

Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit.
 

@ GoVe_Chan: Danke für das Lob. Hab mich riesig darüber gefreut ^___^
 

@ Ereschkigal: Jetzt wo dus sagst ist es mir auch aufgefallen. Habe ich beim Schreiben gar net gemerkt. Ich wollte glaube ich schreiben: Wenn er nach der nacht net aufsteht, dann wird er sterben hab mich aber dann umentschieden ^^ Ich hoffe dir gefällt auch der neue Teil...
 

@ shini: Nach dem Kapitel müsstest du Bescheid wissen oder? HDL *knuddl*
 

@lachkanone122: Ich würde mich nie mit den Kommischreibern anlegen wollen. Und wenn ihr tot wärt... Ich glaube ihr würdet mich sogar dann noch verfolgen *bussy*
 

@ Fell-chan: DAaaaaaaaaaaaanke ^___^ So ein großes Lob von dir. Hab mich riesig gefreut. Damit hätte ich nie gerechnet. Klar geht es Tala und Kai wieder besser... Aber was nach dem Teil ist verrate ich lieber nicht. Und glaube mir wenn ich weiter so liebe Kommis von dir bekomme stehst du öfter hier. Hab mich auch beeilt... Hoffe das war zufriedenstellend ^^ Und das mit Ray und Max: Nur eines: Freu dich aufs fünfte Kapitel. *dichganzdolleknuddl&drück*
 

@ angi92: Ob Kai dann net mehr so traurig ist... na ja ich denke das ist zu bezweifeln. Aber lies selbst. Zur Verhandlung: LESEN! Ist zwar wohl ziemlich unwahrscheinlich... aber egal ^___^ Hab mich auch beeilt siehst du? Und das du dich schon auf den vierten Teil freust macht mich happy *g*. Danke für den Teddy! *Teddydrück* HDAL *knuddl&bigBussy*
 

@ Kary: Danke für den lieben Kommi... Wüsste aber trotzdem was zu schnell ist zum Verbessern *knuddl*
 

@ Pale: na gut. Dann gibt es ein Happyend. Hatte ich eh vor. Die armen Jungs *sniff* *knuddl*
 

Danke noch einmal für die lieben Kommis und als Beweis dass die was bringen bei mir jedenfalls dem sei gesagt, dass das erst nur die Vergewaltigung sein sollte und im zweiten Kapitel, dass Boris die beiden umbringt, aber bei den Kommis konnte ich das dann net mehr schreiben. Also schreibt mir bitte auch weiterhin eure Meinung. Sie ist mir sehr wichtig.
 

Leid
 

Nun waren Kais Verletzungen schon sehr gut verheilt und die Ärzte würden ihn sicher auch leichten Herzens verlassen, wenn der Russe endlich normal essen würde. Und die Schussverletzung nicht gewesen wäre. Aber das fesselte den Russen nun einmal an dieses Bett, das er mit der Zeit zu hassen begann. Er konnte ungehindert auf Takaos Bett sehen. All die Tage hatte sich sein Zustand nicht verändert. Immer noch lag er da wie tot. Nur das regelmäßige Piepsen verriet ihm, dass der junge Japaner immer noch lebte. Hiroshi und die Anderen wollten heute Nachmittag wieder kommen. Sicher wurde der Älteste wieder von den Ärzten belagert, weil er immer am Bett des blauhaarigen saß. Kai zog eine Grimasse und grinste dann als Hiroshi ziemlich genervt eintrat.
 

"Grins nicht so, Kleiner. Nur wegen dir diese Schindereien. Wie ich gehört habe isst du immer noch nicht richtig.",(1) sagte der Größere streng. Kai wand sein Gesicht ab und Hiroshi seufzte. "Die anderen warten bis ich sie reinrufe, also los schütte mir dein Herz aus." "Das ist nicht lustig.", fauchte der Jüngere. Der blauhaarige setzte sich auf Kais Bett und zog ihn in seine Arme. "Nein das ist es ganz sicher nicht, aber warum machst du dann auch noch solche Sachen. Wir machen uns alle Sorgen um euch beide auch um dich. Bryan und Tala trösten sich gegenseitig und nehmen den anderen in den Arm, wenn dieser wieder schlecht drauf ist. Wenn Tala von seinem Aufbautraining geschafft ist, nimmt Bryan ihn immer in den Arm und trägt ihn bis zum Hotel. Okay, er trägt ihn eigentlich immer herum, damit er nicht in einem Rollstuhl sitzen muss, aber das zählt jetzt nicht. Max hat Ray und andersherum. Kenny hat seine Dizzy. Ich weiß du wünschst dir Takao.(2) Das verstehe ich auch, aber er ist nicht da. Du musst also mit mir vorlieb nehmen. Wir werden es schon schaffen, dass mein kleiner Bruder aufwacht und dann wirst du ihm sagen was du für ihn fühlst. Aber du musst essen und zwar vernünftig, sonst wirst du nicht gesund. Ich mach dir nen Vorschlag. Ich versuche mit den Ärzten zu verhandeln, dass du und Takao in einem Bett schlafen könnt oder direkt nebeneinander, aber dafür musst du mir Versprechen richtig und vor allem regelmäßig zu essen, abgemacht?" Staunend sah Kai auf und nickte dann leicht. "Danke.", wisperte er und ließ sich zurück in die Kissen gleiten.
 

Hiroshi stand erleichtert auf und suchte Herrn Kitajima, der der behandelnde Arzt der drei Jungen war. Müde fuhr er sich durch das Gesicht. Lange würde er das Ganze auch nicht mehr aushalten. Es nahm ihn mehr mit, als er zugab. Nur was sollte er machen. Er konnte mit den Jüngeren nicht darüber sprechen. Sie waren selbst schon fertig mit den Nerven. Hiroshi lächelte leicht, was auch nicht immer das schlechteste war, da die fünf sich alle ihrer Gefühle sicher geworden waren, aber auch er wusste, dass das schlimmste wohl noch bevorstand. Im Moment war Kais Kopf voll mit der Sorge um Takao. Er dachte gar nicht mehr an das, was Boris ihm angetan hatte. Aber das würde sich bestimmt schnell ändern, wenn Takao wieder wach war. Außerdem war da noch der blauhaarige. Keiner von ihnen wusste wie er das Erlebnis verarbeiten würde. Darüber machte Hiroshi sich die meisten Sorgen, da sein kleiner Bruder immerhin sehr emotional war und sich das sicher auch alles noch verschlimmerte.
 

Unwirsch schüttelte der Japaner den Kopf, darüber konnte er sich auch noch später sorgen. Jetzt kam erst einmal Kai. Die Verhandlung war ja auch schon in zwei Tagen, da musste er auch noch eine Erlaubnis auf Freigang für diesen Tag bekommen. >Oh Mann. Das ist alles zu viel.< Er betrat nun das Ärztezimmer und fand dort auch sofort Dr. Kitajima. "Haben Sie mit dem Jungen geredet?" "Ja habe ich. Also erst einmal möchte ich, dass Kais Bett an Takaos gestellt wird. Sonst wird er weiterhin Essen verweigern und sich heimlich zu dem Bett schleichen. Er macht sich große Sorgen um ihn. Und außerdem müsste ich die Erlaubnis haben, dass Kai in zwei Tagen mit mir für einige Stunden das Krankenhaus verlassen darf. Er und Tala sollen vor Gericht aussagen, damit der, der ihnen all das angetan hat seine gerechte Strafe erhält." "Also das erste lässt sich wohl nicht vermeiden und..." "... und das zweite auch nicht.", fuhr Hiroshi ihm in seine Rede. "Okay, aber ich bestehe darauf, dass einer meiner Kollegen mitkommt. Der Junge ist noch nicht vollkommen gesund außerdem besteht die Gefahr, dass Herr Hiwatari in eine Art Trauma fällt, wenn er seinem Vergewaltiger wieder gegenübersteht." Hiroshi seufzte und nickte schließlich. Das würde er dem Russen wohl nicht ersparen können. Er verließ wieder den Raum um zu den andern zu gehen.
 

Vor der Tür atmete er einmal tief durch und öffnete sie erst dann. "Also Kai. Dein Bett wird heute noch umgestellt. Aber dafür isst du nun auch anständig. Und du darfst auch in zwei Tagen das Krankenhaus verlassen, dann ist nämlich der Termin." Kai nickte nur stumm und schluckte. Der Gerichtstermin. Er wollte Boris eigentlich nicht wieder so schnell gegenübertreten. Der Ältere war sicher gar nicht erfreut darüber, dass er es nicht geschafft hatte ihn zu töten. "Wir kommen mit.", sagte Ray. Doch Kai schaute ihn entsetzt an. >Bitte das nicht. Es sollen nicht alle wissen, was geschehen ist.< "Nein Ray. Ihr bleibt hier. Oder wollt ihr Takao alleine lassen. Das schaffen wir alleine. Da sind überall Polizisten, die sofort eingreifen wenn etwas passiert und wenn Boris ihm Gewalt androht werden ihm Handschellen angelegt. Das habe ich direkt gesagt." Dankbar sah Kai auf. Hiroshi hatte ihm mit diesen Worten etwas seiner Angst genommen. Ja er würde ihm sicher nichts mehr tun können und vielleicht bald nie mehr.
 

Takao war auch in den nächsten beiden tagen nicht aufgewacht und Kai wollte eigentlich nicht gehen. Er wollte bei Takao sein, wenn dieser erwachte, aber ihm blieb auch nichts anderes übrig. Er tat das schließlich auch für den jungen Japaner. Seufzend folgte er also Hiroshi, nicht ohne noch einen letzten Blick auf Takao zu werfen. "Hiroshi? Meinst du er wacht bald wieder auf? Ich vermisse ihn.", fragte Kai auf dem Gang. "Sicher wird er wieder aufwachen Kai. Nur wann ist die Frage. Takao ist stark, das wissen wir beide, aber das war wohl auch für ihn zuviel. Sicher ist es für ihn im Moment sogar sicherer im Koma zu liegen, da sein Körper jetzt genug Ruhe hat um zu heilen. Ich denke er wird später seine ganze Kraft brauchen um das alles zu verarbeiten. Wie du auch. So leicht wie du vorgibst ist das alles auch für dich nicht." "Du hast Recht, aber ich will ihnen keine Sorge bereiten. Außerdem ist mein ganzes Denken auf die Sorge um Takao gerichtet. Ich will es nicht wahrhaben was passiert ist, aber nach der Verhandlung werde ich nicht mehr weglaufen können, fürchte ich. Und davor habe ich Angst.", gestand Kai. Ihm war es selber schon seltsam vorgekommen, dass er scheinbar alles überwunden hatte, doch tief in seinem Inneren wusste er sicher, dass es nicht so war.
 

Kai wurde immer nervöser, je näher sie dem Gerichtshof kamen. Tala saß neben ihm im Wagen und versuchte sein bestes um den nervösen Jungen zu beruhigen. Es wollte ihm aber einfach nicht gelingen. "Hiroshi. Ich will nicht aussagen. Was wenn die Boris nicht zurückhalten können? Er ist wirklich sehr stark.", meinte Kai und sah unsicher zu dem Größeren. Ihm war es im Moment total egal, was die anderen von ihm dachten, er hatte einfach tierische Angst vor seinem ehemaligen Mentor. Er hatte ihm zwar schon einiges angetan aber nie so sehr, dass er fast getötet worden wäre. "Kai beruhige dich. Ich und Tala sind ja auch noch da. Er wird dir nichts antun. Ich verspreche es dir. Wenn die Polizei zu langsam ist, ich werde es nicht sein. Ich achte auf jede Bewegung und glaube mir ich bin auch stark." Hiroshi sah den Jüngeren aufmunternd an und nahm erleichtert zur Kenntnis, dass dieser zögerlich nickte, war das also schon einmal geschafft.
 

Tala und Hiroshi wurden in die Mitte mehrer Polizisten in das Innere der Justibehörde geschleust und so vor den Reportern geschützt. Es würde alles schon früh genug in die Nachrichten kommen und der blaugrauhaarige sollte nun nicht auch noch von den Reportern belästigt werden. Erleichtert betraten sie nun einen Raum, wo sie von dem Staatsanwalt begrüßt wurden. "Ich hoffe es geht Ihnen einigermaßen gut. Es tut mir leid, aber die Verhandlung konnte ich nicht weiter aufschieben, da der Angeklagte sonst aus der Untersuchungshaft entlassen worden wäre und das wollte ich nicht riskieren. Ich denke mal da stimmen Sie mir zu?" Hiroshi nickt und Kai sah entsetzt zu dem älteren Mann auf. "Er wäre sonst frei gewesen?" "Bis zu der Verhandlung ja.", antwortete der Anwalt und Kai ließ sich auf einen der Stühle sinken. Das wäre wohl wirklich fatal gewesen. Wer wusste schon ob Boris dann nicht in das Krankenhaus gekommen wäre. Er zitterte leicht, was von Tala zur Kenntnis genommen wurde. "Ist er aber nicht und er wird wohl nach der Verhandlung ins Gefängnis kommen, oder nicht?", sagte der rothaarige und ließ sich neben Kai nieder um ihn kurz beruhigend zu drücken. "Natürlich wird er das. Ich muss nun rein. Sie können alles durch diesen Fernseher verfolgen. Ich werde Sie dann nacheinander aufrufen." "Ich werde aber beide begleiten.", sagte Hiroshi fest und ihm wurde überraschend zugestimmt. Erleichtert sahen die beiden Jugendlichen zu den Männern auf.
 

Der Anwalt verließ mit einem Kopfnicken das Zimmer und Hiroshi schaltete den Fernseher ein. Gespannt sahen die drei auf den Bildschirm. Gerade wurde Boris hereingeführt und mit einem Hinweis wurden ihm auch die Handschellen abgenommen. Ein Beamter stellte sich aber direkt hinter den Russen, was Kai sichtlich beruhigte. >Warum haben die ihm nur die Handschellen abgenommen? Der Kerl ist gefährlich.<, schrie ein kleines Stimmchen in seinem Kopf, das er aber so gut es ging überhören wollte. Erst wurde Boris in den Zeugenstand gerufen, der jedoch seine Aussage ablehnte und somit sich wieder neben seinem Verteidiger setzte. Der erste Zeuge war jemand, der für Boris aussagte. Er beschrieb den Anwesenden, dass die Abtei eine Schule wäre für Kinder, die eine besondere Ausbildung bekommen wollten und dabei auch noch Beybladen lernen könnten. Er bezeugte, dass die Schüler freiwillig dort wären und zu den Vorfällen, wegen denen Boris angeklagt war, konnte er nichts sagen. Tala schnaubte verächtlich. "Sehr freiwillig... Ich stand vor der Wahl erfrieren oder der Abtei beitreten, bei den anderen war das nicht anders." Hiroshi sah ihn warnend an. Darüber sollte er kein Wort verlieren.
 

Seufzend lehnte Kai sich zurück. Er wünschte sich, dass das ganze ganz schnell vorbei sein würde. Er wollte wieder zu Takao, auch wenn dieser nur dalag, gab der blauhaarige ihm Kraft. Dann jedoch wurden sie in den Zeugenstand gerufen und Kai wünschte sich, dass es noch nicht so weit wäre. Schon seltsam wie schnell sich seine Gedanken ändern konnten. Tala ging zuerst nach vorne gefolgt von Hiroshi, der sich nah hinter den rothaarigen stellte. Der Richter wusste anscheinend Bescheid, denn er stellte keine Fragen. Sicher stellte sich Tala nun den Fragen des Richters und der Anwälte. Boris blieb still. Er war sich bewusst, dass sie Tala glauben würden, da er ein Gutweisen des Arztes hatte und man ihm die Verletzungen auch noch ansehen konnte. Er äußerte sich auch nicht auf die Fragen des Staatsanwaltes. Es war ihm gänzlich egal, was Tala sagte. Er war der Meinung, dass es der Junge verdient hatte, immerhin war er es Schuld, dass Kai entwischen konnte. Aber er war sich auch sicher, dass er Kai und Takao umgebracht hatte und deswegen war ihm auch das egal. Hauptsache niemand könnte seinem Vögelchen noch nahe kommen. Niemand sollte ihm so nahe kommen wie er es getan hatte.
 

Tala lief wieder aus dem Raum und Kai trat dafür ein. Er setzte wieder seine kalte Maske auf, auch wenn es ihn viel Kraft kostete diese aufrecht zu erhalten. Ängstlich blickte er auf Boris, der sich gerade aufgesetzt hatte, als er Kai erblickte. Seine Hände hatte er zu Fäusten geballt, damit sie ihr Zittern nicht zeigten. Hiroshi sah besorgt auf seinen Schützling und stellte sich noch dichter hinter ihn, als auch Kai sich hingesetzt hatte. Der Richter bat ihn die Geschehnisse zu schildern und sah ihn auffordernd an. Kai schluckte leicht, bevor er seine Augen zu Boris schleifen ließ und dann kurz die Augen schloss. Er sah wieder Takao vor sich, wie dieser Mann ihn vergewaltigt hatte. Er schüttelte kurz den Kopf, öffnete die Augen wieder und sah den Richter fest an, dann begann er zu erzählen. Er berichtete von der Entführung von ihm und Takao. Wie er aufgewacht war und sich gefesselt in einem Verlies wiederfand. Wie Takao bestraft wurde, wenn er sich am ersten Tag verweigerte. Wie Boris ihn und Takao eingesperrt hatte, sie jeden Tag von neuem aufgesucht hatte. Beschrieb wie Tala und auch Takao ausgepeitscht wurden. Von den vielen Vergewaltigungen, die er in der Woche ertragen musste. Von den Erniedrigungen. Kai hatte immer mehr angefangen zu zittern und konnte nicht mehr. Hiroshi legte ihm seine Hände auf die Schultern um ihm Kraft zu spenden. Er schloss damit, dass Boris am letzten Tag wütend in den Raum gestürmt war, Tala gegen die Wand geschlagen hatte, Takao vom Bett gezerrt und auf den Boden geworfen hatte. Ihn anschoss und nur durch Takaos Eingreifen die Kugel nicht seine Brust traf sondern nur seine Schulter. Dann begann er zu erzählen, was er noch gesehen hatte, bevor er bewusstlos wurde. Von den Schlägen und Tritten, die sein Freund über sich ergehen lassen musste und dann mit Tränen in den Augen von der Vergewaltigung. Kraftlos sank Kai in seinem Stuhl zusammen.
 

Boris grinste hämisch. Gut dann war der Kleine eben noch am Leben, aber sicher nicht Takao ihn hatte er richtig getötet da war er sich sicher. Der Japaner konnte nicht mehr zu Kai vordringen. Doch als der Richter dann erklärte, dass der Japaner nicht an der Verhandlung teilnehmen konnte, weil er im Koma lag, klinkte Boris aus. Sein Vögelchen würde niemand helfen sollen. Und da Takao noch lebte musste Kai sterben. Er stieß dem hinter ihm stehenden Wachmann seinen Ellenbogen hart in den Magen, der daraufhin zusammensackte. Schnell schnappte er sich dessen Waffe und zielte damit auf Kai, der von Hiroshi aber gedeckt wurde. Ihm machte das gar nichts. Er würde auch sie beide umbringen. Zitternd saß Kai auf dem Boden. Das durfte nicht sein. Er klammerte sich an Hiroshi und vertraute dem Größeren. Er wusste, dass das nicht zu ihm passte, aber er hatte einfach Panik. Wieder in Boris Gesicht zu sehen war fast zu viel für ihn gewesen. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Er wollte hier einfach nur noch weg. Wieder zu Takao und ihn an der Hand halten. Ihm beim Schlafen zusehen. Wieder seine eigenen Ängste begraben, doch dazu war es nun zu spät. Indem er alles erzählt hatte, hatte sein Bewusstsein es angenommen und nun konnte er sich nicht mehr einreden, dass das alles nur ein Traum war. Er konnte es nicht mehr und war verzweifelt.
 

Boris zielte weiterhin auf Hiroshi und Kai. Die Wachmänner waren erstarrt, was sollten sie denn nun tun? Dieser Kerl war wahnsinnig,(5) außerdem war es ihnen nicht erlaubt Angeklagte zu erschießen oder überhaupt jemanden. Unsicher sahen sie zu dem Richter, der ihnen zunickte und sie schossen Boris in den Arm, diesen hielt das aber nicht auf und schoss zurück, bevor er sich wieder Kai zuwand. Er war besessen. Nur noch von dem Gedanken beseelt, den jungen Russen zu erschießen, koste es was es wolle. Wieder setzte er an und wieder ertönte ein Schuss. Einer der Beamten hatte Boris von hinten erschossen. Blutend lag Boris nun auf den Boden. Auf dem Gesicht immer noch dieses wahnsinnige Lächeln. "Ich krieg dich schon noch Vögelchen.",(6) lachte er hämisch, kurz bevor er starb. Kai zitterte und sah entsetzt zu der Leiche. Das konnte nicht sein. Er hatte immer noch Angst, obwohl sein Peiniger nun tot war. Er hatte es ja selber erlebt. Doch die Leiche in dem Blut erinnerte ihn noch an etwas anderes. Nur konnte er nicht fassen was.
 

Hiroshi nahm den Jungen in seine Arme und trug ihn schnell nach draußen. Kai war bewusstlos und er wollte nichts anderes als ihn und Tala wieder in das Krankenhaus zu bringen. Der Staatsanwalt nickte ihm zu. Er würde das schon regeln. Mit seiner leichten Last rannte Hiroshi durch die Meute von Reportern und betrat den Wagen, der noch auf sie wartete. Tala wurde von Polizisten eskortiert und stieg kurz darauf ebenfalls ein. Besorgt sahen sie auf den Jüngeren herab.
 

Hiroshi trug Kai in sein Zimmer und legte ihn auf dem Bett ab. Der Jüngere war kurz aufgewacht und hatte gewimmert, als ihm klar geworden war, dass das alles nicht nur ein Traum war. Er hatte sich in Hiroshis Armen gewindet und wollte losgelassen werden. Besorgt sahen alle auf ihren Freund. "Was ist passiert?", fragten Ray und Max direkt. "Später. Geht nach draußen und holt einen Arzt. Ich werde mich um ihn kümmern.", sagte der Japaner nur schroff und wand sich wieder um. Kenny lief aufgeschreckt aus dem Raum. Und Ray zog den erschrockenen Amerikaner sacht hinter sich her und drückte ihn auf eine Bank. "Max, Max hörst du mich? Es ist alles okay. Sie werden sich um die beiden kümmern. Mach du nicht schlapp.", sagte er eindringlich und schüttelte den Jüngeren leicht, der nur langsam wieder zu sich kam. "Ich... ich weiß auch, aber Kai ist sonst immer so stark. Das darf nicht wahr sein, Ray!" Weinend saß Max nun auf dem Stuhl und sah seinen Freund traurig an, der nahm ihn tröstend in die Arme und seufzte tief. >Das kann nur ein Albtraum sein.<,(7) dachte er traurig und sah erleichtert, dass Kenny Dr. Kitajima hinter sich herzog.
 

Sie hörten das Geschimpfe des Arztes durch die geschlossene Türe und auch, dass Hiroshi im selben Tonfall antwortete. Dann war es kurz still und ein lauter Schrei erklang. Schnell liefen sie wieder in das Zimmer. Einerseits waren sie erleichtert über das was sie sahen, andererseits aber auch entsetzt. Sie hatten gewusst, dass so etwas geschehen würde, wenn Takao wieder erwachte.
 

Kai war wieder aufgewacht und hatte etwas von ,Takao' gemurmelt. War dann wie in Trance aufgestanden und anschließend an das Bett des blauhaarigen getreten. Überrascht sahen sie alle, dass Kai Takao tröstend in die Arme genommen hatte, als dieser sich angefangen hatte stöhnend zu bewegen. Als Takao dann die Augen aufschlug keuchten die beiden Männer überrascht auf. Der Russe jedoch nahm ihn glücklich in die Arme und vergrub seinen Kopf in den Haaren des Jüngeren. Dieser wand sich geschockt hin und her. Wer umarmte ihn da? Er sollte ihn loslassen. Er schrie laut und riss sich los. Er verbarg sich zitternd in die hinterste Ecke seines Bettes und sah Kai aus geweiteten Augen an. Immer wieder formten seine Lippen tonlos ,Nein, bitte nicht...' und er weinte stark. Es musste doch endlich vorbei sein. Kai sah ihn traurig an und streckte die Hand nach ihm aus. Er wollte dem Jüngeren Trost spenden, konnte es aber nicht. Wieder brach er in sich zusammen. Der Arzt scheuchte die Freunde alle nach draußen, verabreichte Takao eine Beruhigungsspritze, was sich als ungemein schwierig herausstellte, denn der Japaner wehrte sich mit Händen und Füßen gegen diese Berührung. Dann legte er Kai zurück in sein Bett und auch Takao legte er wieder richtig hin. Seufzend schloss er die Türe und sah die anderen an.
 

"Das wird noch schwer werden. Geht nach Hause. Heute könnt ihr hier nichts mehr machen. Sie schlafen beide tief und fest und das wird sich auch nicht schnell ändern. Schöpft neue Kräfte ihr werdet sie wohl brauchen. Ich weiß nicht, ob Herr Kinomya vor allen Angst haben wird oder nur vor Herr Hiwatari. Morgen sollten Sie einzeln das Zimmer betreten. Ich denke, dass Herr Kinomya klar sein muss, dass Herr Hiwatari einer seiner Freunde ist, da er ihn wohl immer in Verbindung mit seinem Vergewaltiger sieht. Auf jeden Fall im Moment." Damit entließ er die Besucher und verschwand selber im Untersuchungszimmer. Er hatte ja noch andere Patienten, auch wenn ihm diese beiden besonders am Herzen lagen. Hiroshi fuhr sie alle zu ihrem Hotel und schickte sie auch sofort in ihre Zimmer. Er selbst legte sich erschöpft auf das Bett und sein Blick verweilte immer wieder auf dem Telefon. Schließlich schloss er die Augen und drehte sich zur Seite. Das musste er alleine schaffen.
 

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(1) Nicht nur, sondern auch nett.

(2) Vergiss es... Kai lässt ihn nicht mehr los.

(3) Hab ich mir auch gedacht, aber mir ist nix besseres eingefallen

(4) Hast recht, volle Kanne verrückt *g*

(5) Dito.

(6) Ist auch richtig so... der soll den nicht noch weiter leiden lassen *sniff*

(7) Wäre aber sehr schön ^^
 

So das war's. Boris ist tot...

Musste sein. Ich hoffe seine Fans verzeihen mir. ^___~

Freue mich über Kommis aller Art wie immer.
 

ByBy yours Kira *bigbussytoallreaders*

Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit.
 


 

Widmung: Dieses Kapitel widme ich ganz alleine Fell-Chan *knuddl* *BigBussi* Danke für die lieben Kommis. Hoffe es gefällt dir ^___^
 


 

@ lachkanone122: Nein ich denke nicht, aber man muss doch alles Etwaige bedenken... Ich könnte es zwar auch nicht fassen, falls Boris Fans hat. Aber es gibt alles... Leider... denn so auch diese FF.
 

@ angi92: Tu das nur nicht. *wain* Dann fehlst du mir aber ganz dolle. Ich weiß ich orientiere mich bei den Endings so langsam aber sich an dir und lachkanone122 *g* selbst Schuld. Das Pitel ist etwas Besonderes. Sei gespannt ^__^
 

@ Pale: Was Boris soll tot bleiben?! Och menno dabei wollte ich ihn doch wieder auferstehen lassen *g* Nein nicht wirklich. Da wo er ist, ist er gut aufgehoben. In der Hölle umgeben von diesen FF-Lesern. Meinst du da hat er was zu lachen? Oder die lassen ihn noch einmal gehen?
 

@ GoVe_Chan: Die Verhandlung war wichtig das wirst du auch noch verstehen warum... Sonst komm ich nicht dahin wo ich hin will. Und jemand kommt ganz sicher zusammen in diesem Pitel, aber ich will ja nicht zu viel verraten *fg* LESEN bitte und Kommis dalassen. Sonst kommt das sechste Pitel net hoch. Dabei hab ich's fast fertig *evilgrin*
 

@ Fell-Chan: Dass du noch mehr weinen musst wollen wir ja nicht. Nee keine Panik. In diesem Kapitel ist auch was Schönes enthalten. ^__^ Wünsche dir viel Spaß beim Lesen. Ist auch nur für dich entstanden. Na ja in erster Linie...
 


 


 

Leid V
 

Nervös lief Max auf und ab. Was sollte das alles? Wieso hatte Tala sie angerufen, nachdem er Takao entführt hatte? Konnten sie ihm wirklich glauben. Er machte sich wirklich große Sorgen um seinen besten Freund. Und um Kai auch. Was würde dieser Unmensch ihnen nur antun. Das war doch zum verrückt werden. Kurz nach dem Anruf war Hiroshi zu Mr. Dickinson gefahren und hatte Kenny gleich mitgenommen, da Dizzy das Gespräch aufgenommen hatte. Ray war wieder einmal verschwunden und er saß, nervös wie er war, nun hier alleine rum. Na gut er saß nicht er lief eher hin und her. "Das ist doch alles Mist!", rief er wütend und ließ sich auf die Couch fallen. "Ach Ray... Warum bist du wieder weg und sagst mir nicht wohin? Vertraust du mir so wenig? Oder hast du gar eine Freundin?"(1)
 

Eigentlich sollte ihm klar sein, dass er nie eine Chance bei Ray haben würde, da er sicher war, dass der Chinese nicht auf Jungs stand. Immerhin konnte er jedes Mädchen haben, das er wollte. Und rechtfertigen musste sich der Ältere ja auch nicht vor ihm. Ach das war zum Haareraufen. Seufzend ließ er sich auf das Sofa fallen und schloss erschöpft seine Augen. Er machte sich Sorgen um Kai und Takao und wusste auch nicht, was mit Ray los war.
 

Ray währenddessen lief laut fluchend durch den Wald. "Warum kann ich es ihm nicht einfach beichten? Warum lass ich ihn alleine, obwohl ich weiß, dass er es hasst alleine zu sein? Wieso?(2) Verdammt noch mal!" Er lief nun schon seit einer Stunde durch die Gegend und verfluchte sich und seine Unsicherheit sicher schon zum tausendsten Mal. Das konnte doch nicht wahr sein. Kurzentschlossen trat er den Rückweg an. Heute würde er es Max sagen. Zum Teufel doch mit seiner eigenen Unsicherheit. Das würde er schon hinkriegen. Außerdem befürchtete er nicht, dass Max nur weil er mehr für ihn empfand sich von ihm abwenden würde.
 

Leise betrat der Chinese das Haus und lauschte. Es waren keine Stimmen im Haus zu hören. >Sind die etwa alle ausgeflogen? Das kann doch gar nicht sein.< Er betrat das Wohnzimmer und entdeckte den weinenden Max auf der Couch. Sofort eilte er besorgt zu seinem Freund. "Max? Was ist passiert?", fragte er leise und sah ihn an. Der kleine Amerikaner sprang auf und fiel Ray weinend um den Hals. Überrascht landete Ray auf seinem Hosenboden, mit dem bebenden Max in den Armen. Sachte fuhr er ihm über den Rücken und schob Max als er sich etwas beruhigt hatte vorsichtig etwas von sich weg.
 

"Also sag schon, was ist los? Was ist passiert?", fragte der Ältere leise und strich ihm einige Tränen aus den Augen. Max schluchzte trocken und stotterte: "Tala... meint, dass Kai... und Takao... Boris..." "Max beruhige dich. Was ist los? Wo sind die anderen ganz langsam und genau. Komm schon du kannst das." Tief holte Max Luft. "Boris hat Kai und Takao entführt. Na ja eigentlich hat Tala Ta-chan entführt. Er hat angerufen und Hiroshi ist mit Kenny zu Mr. Dickinson(3) und die zur Polizei. Ich sollte auf dich warten. Tala hat noch einmal angerufen und..." Wieder schüttelte ein Schluchzer den kleineren Körper. Ray hielt ihn ganz fest.
 

"Was hat Tala gesagt Max?", fragte er ruhig und sah ihm fest in die Augen. "Er.. Er hat gesagt, dass Boris Kai ver... vergewaltigen will. Wie schon früher und dass wir uns beeilen sollen die zwei da raus zu holen. Aber Hiroshi meint, dass wir mindestens eine Woche warten(4) müssen, bevor sie Boris festnehmen, damit auch die anderen frei sind. Ray... das ist so schrecklich." Ray schluckte und nahm den weinenden Max in die Arme. >Nein. Das darf ich ihm nicht sagen. Nicht jetzt erst müssen Kai und Takao wieder da sein.< Traurig hob er den Jüngeren hoch und trug ihn in sein Bett.
 

Er wollte das Zimmer verlassen, als Max ihn an seinem Oberteil festhielt. "Lass mich nicht alleine." Ray lächelte sanft. "Ich komm gleich wieder. Ich mach uns nur schnell Tee." Widerwillig ließ der Jüngere ihn los und Ray rannte eilig die Treppen hinunter. Bald war er wieder oben und setzte sich zu Max ans Bett. Der Jüngere war etwas anfälliger was seine Freunde betraf. "Schlaf Max. Ich weck dich wenn etwas passiert.", sanft streichelte er über sein Gesicht. "Aber nicht weg gehen.", murmelte Max. Ray versprach ihm dies und erleichtert dämmerte der Jüngere weg. "Nein ich lasse dich nicht alleine Chibi. Keine Angst.", murmelte er leise und küsste Max auf die Stirn. Max lächelte daraufhin leicht und kuschelte sich mehr in die Decke.
 

Erst eine Stunde später kamen Hiroshi und Kenny wieder. Leise schlich Ray kurz aus Max' Zimmer. "Hey Ray! Wo ist Max?", fragte Kenny. "Er schläft also sei still. Wie konntet ihr ihn alleine lassen?", zischte der sonst so ruhige Chinese. "Wo warst du denn Ray? Wir mussten weg. Oder willst du net, dass wir Kai helfen?", mischte sich nun Hiroshi ein. "Doch natürlich. Ich gehe wieder hoch. Max geht es schlecht.", meinte er kleinlaut und verschwand wieder. Hiroshi sah ihm wissend nach und streckte sich dann seufzend. "Kenny lass uns auch ins Bett gehen. Es ist schon spät." Der Japaner nickte und ging hinauf in sein Zimmer. Hiroshi folgte ihm, lugte aber kurz bevor er in sein Zimmer verschwand zu Max rein. "Ray geh schlafen. Es ist spät." "Aber Max..." "Du kannst hier schlafen, aber bitte bleib.", murmelte Max und rutschte zur Seite. Ray sah ihn verlegen an, nickte dann aber. Er entkleidete sich rasch und stieg mit Schlafshirt und Shorts zu Max ins Bett.
 

Wenige Tage später war Max erneut einem Nervenzusammenbruch nahe. Wieder hatte Tala angerufen. Wieso ging er auch jedes Mal ans Telefon. Tala hatte berichtet, was geschehen war und dass Voltaire ihn und Takao ausgepeitscht hätte. Auch von den Vergewaltigungen erzählte er und hörte sich dabei ziemlich gehetzt an. Mit den Worten, dass er auflegen müsste um nicht noch mehr in Schwierigkeiten zu gelangen, erstarb das Gespräch und Max brach weinend zusammen. Das war zu viel: Wie konnte ein einzelner Mensch nur so grausam sein? Ray fand den Amerikaner kurz darauf im Flur und brachte ihn wieder in sein Zimmer. Der Chinese machte sich große Sorgen um den Jüngeren, da er nicht ansprechbar war. "Maxie bitte. Chibi, komm es wird doch alles wieder gut.", tröstete er den Kleinen.
 

>Wieso ist das nur passiert? Weiß dieser Mistkerl eigentlich wie viele Leben er zerstört?(5) Es würde ihn sicher noch nicht einmal interessieren. Komm schon Maxie du musst durchhalten. Mir zuliebe und für Kai und Takao. Ich muss dir noch etwas sagen. Bitte Chibi...< Er selbst war den Tränen nahe und konnte sie nur schwer zurückhalten. Hiroshi trat wieder in das Zimmer um sich nach Max zu erkundigen. Und zu erfahren, wer am Telefon war. Als er die Beiden so sah wurde es ihm schwer ums Herz.
 

"Hey Ray. Nimm's nicht so schwer. Es wird alles gut werden und dann sagst du Max, was du für ihn empfindest. Glaube mir er wird dich nicht ablehnen. Aber sei stark. Du musst für zwei stark sein und das ist schwer. Ich weiß das. Und glaube mir, wir sind sicher nicht herzlos Takao ist mein kleiner Bruder und ich will einfach nicht, dass ihm etwas passiert, aber das ist die einzige Chance auch Kai und Tala sowie den anderen Schülern zu helfen." "Ich weiß, aber es ist schwer.", seufzte der ruhige Chinese. Hiroshi nahm ihn kurz fest in die Arme. "Du kannst ruhig zu mir kommen. Ich höre dir zu." Dankbar nickt Ray und wand sich dann wieder vollkommen Max zu. "Bald Chibi. Bald werden wir sie da herausholen und dann müssen wir stark sein.", murmelte er und lehnte sich zurück. War kurz darauf eingeschlafen. Max erwachte in der Nacht und zog ihn auf das Bett und unter die Decke. Dann kuschelte er sich an den anderen Körper und schlief wieder ein.
 

Endlich war der Tag gekommen, an dem sie ihre Freunde aus der Abtei befreien konnten. Sie hatten alles mit Tala und der Polizei von Moskau geregelt und waren nun bereit. Ray und Max waren mehr als nur aufgeregt. Immerhin sahen sie Heute ihre Freunde seit einer Woche wieder. Sie wussten nicht wie es ihnen ging, doch Tala meinte, dass es Kai soweit gut ginge und Takao nur äußerliche Verletzungen hatte. Keiner von ihnen wusste, was sich im Inneren der Abtei abspielte. Erst als Bryan gehetzt aus der Tür auf die uniformierten Männer zulief und schnelle Sätze auf Russisch zu ihnen sagte, wurde uns klar, dass irgendetwas nicht stimmen konnte.
 

Bryan lief nach dem kurzen Wortwechsel zu Hiroshi und Mr. Dickenson, sagte etwas zu ihnen, was sie kurz erstarren ließ. Dann rannte Hiroshi hinter dem Russen her und sie machten sich im Eiltempo auf den Weg in die Abtei. Max und Ray standen weiter hinten, liefen nun aber zu Mr. Dickinson um ihn über alles auszufragen. "Mr. Dickenson? Was ist passiert?", fragte Ray und sah besorgt zu dem Älteren. "Ich weiß nicht wie es dazu gekommen ist, aber Boris weiß von allem. Bryan berichtete, dass er wutentbrannt in den Keller gelaufen wäre um die beiden zu töten, wie er annimmt. Aber vorher wird er ihnen wohl noch etwas antun. Ich habe keine Ahnung, was der Junge meinte, aber auf jeden Fall müssen sie sich jetzt beeilen, denn die Verliese sind am anderen Ende der Abtei..." "Das darf doch nicht wahr sein.", meinte Max erschüttert, auch Ray war entsetzt nahm jedoch den Jüngeren beruhigend auf den Arm und ging mit ihm in Richtung der angeforderten Krankenwagen. Immerhin wollten sie keinem im Weg stehen.
 

Nach einer halben Ewigkeit, wie es ihnen erschien, kam Bryan mit dem bewusstlosen Tala auf dem Arm aus der Abtei gerannt. Er steuerte auf einen der Krankenwagen an, dort wurden wieder schnelle Worte auf Russisch getauscht und Bryan stieg hinter den Ärzten besorgt mit in den Wagen. Sie waren ziemlich erschrocken. So hatten sie den rothaarigen Russen noch nie erlebt. Was war nur geschehen? Sie würden es wohl noch schneller erfahren als ihnen lieb war.
 

Nur wenige Minuten traten auch Hiroshi und zwei weitere Polizisten aus dem Gebäude. Der große Japaner trug seinen kleinen Bruder auf den Armen und sah besorgt auf diesen herab. Einer der Polizisten trug Kai. Sie stiegen in zwei weitere Krankenwagen und der blauhaarige bremste die beiden Jugendlichen ab. "Ich weiß, dass ihr besorgt seid, aber Mr. Dickinson wird euch sicher mit einem der Polizisten oder dem Taxi nachschicken. Er selbst wird mit auf das Revier kommen müssen, aber die Ärzte brauchen Platz. Ich habe auch nur die Erlaubnis, weil er mein kleiner Bruder ist. Habt Geduld ihr werdet alles weitere im Krankenhaus erfahren."
 

Ray nickte und zog Max wieder etwas weg. Der Blonde war immer noch entsetzt. Sie hatten beide nur einen kurzen Blick auf ihre Freunde werfen können aber das hatte ihnen schon gereicht. Beide Jungen waren in Decken gehüllt und Kai hatte eine schwer blutende Wunde. Takao hingegen sah aus wie durch den Fleischwolf gedreht.(6) Rasch wandten sie sich an Mr. Dickinson, der schon mit einem Polizisten alles abklärte. Er nickte ihnen zu und sie konnten endlich in das wartende Auto steigen und ins Krankenhaus fahren. Sie waren furchtbar nervös.
 

Nach einer ihnen endlos vorkommenden Fahrt kamen sie endlich im Krankenhaus an. Dort sahen sie wie Hiroshi und Bryan aus einem der Zimmer kamen und ziemlich geknickt drein sahen. Sofort liefen sie zu ihnen. "Was hat der Arzt gesagt? Was ist mit Takao, Kai und Tala?", fragte Max und sah den Japaner entsetzt an. Hiroshi jedoch gab das Wort direkt an Bryan weiter, da er sich sicher war, dass dieser mehr wusste. So erfuhren sie, was mit Kai und Takao die Woche über geschehen war. Sie waren von dieser Brutalität, die Boris an den Tag gelegt hatte mehr als nur ein wenig entsetzt. Schnell ließen sie sich auf einem Stuhl nieder, da ihre Beine ihren Geist aufzugeben schienen.
 

>Bitte lass das alles nicht wahr sein. Bitte das darf einfach nicht sein. Lass es nur ein Albtraum sein. Warum sind wir zu spät gekommen? Bryan lügt uns sicherlich nicht an, aber gerade wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dass gleich die Türe aufgeht sie alle herausspringen und ,April, April' rufen, aber das wird sicher nicht geschehen.<(7) Ray seufzte aufgrund seiner Gedankengänge. Nein für einen dummen Aprilscherz war es zu ernst. Leider. Auch wenn er sich nichts sehnlicher wünschte. Es würde nichts anderes geschehen. Es war nun einmal die reine Wahrheit. Und das betrübte ihn sehr. Auch Max war am Ende mit seinen Nerven. Er wollte wissen, was mit den beiden war über Tala wussten sie ja nun Bescheid. Er fühlte sich so unsagbar müde und schwach. Das war gar nicht seine Art.
 

Endlich tauchte auch der behandelnde Arzt auf und Ray und Max sprangen erwartungsvoll aus ihren Stühlen. Sie wollten endlich wissen, wie es ihren Freunden ging. Doch bevor sie den Arzt mit ihren Fragen erschlagen konnten, mischte sich Hiroshi ein und brachte sie mit einer Geste zum Schweigen. Sie sahen auch ein, dass sie so nicht weiterkamen, aber die Ungewissheit nahm ihnen alles. Sie machte sie nervös und hibbelig. Der Arzt begann seine Diagnose mit Tala, fuhr dann mit Kai fort und endete schließlich mit Takao. Den Japaner schien es am schlimmsten ergangen zu sein, wie sie erfahren mussten und das stimmte sie traurig. Sie hatten eine große Angst den Wirbelsturm in ihrem Team zu verlieren. Immerhin war Takao der einzige, der es regelmäßig schaffte Kai mit einzubeziehen und ihn auch zum Lachen zu bringen und nun sollte dem Kleinen so etwas Schreckliches passiert sein? Das wollten sie einfach nicht glauben.
 

Sie betraten nun das Krankenzimmer, natürlich hatten sie mit dem Schlimmsten gerechnet nur, dass was sie sahen, war selbst für sie zu viel. Kai war nicht mehr der Kai den sie kannten und auch Tala schien einfach mit den Nerven am Ende, das machte ihnen auch seine Worte an Bryan klar. Er gab sich die Schuld für das Geschehene und nahm wollte alles tun um sich von dieser Schuld frei zu waschen. Bryan war erschrocken seinen Geliebten so zu sehen. Das bemerkte Ray sofort. Er bemerkte auch, dass der Russe nahe einem Zusammenbruch war. Das wollte er auf jeden Fall verhindern. "Bryan. Komm beruhige dich bitte. Brich du nicht auch noch zusammen. Drei sind genug. Du bleibst heute bei uns. Das geht doch oder Hiroshi?", sagte Ray und Hiroshi stimmte mit einem Nicken zu.
 

Er bedeutete ihnen nun das Zimmer zu verlassen, da sie nichts mehr ausrichten konnten, außer den anderen ihre Ruhe zu verwehren. Als wir zum Ausgang gingen fiel uns das erste Mal Takaos Bett ins Auge. Das war für uns alle zuviel. Der lebenslustige Japaner war dem Tod scheinbar näher als dem Leben das machte ihnen allen große Angst. "Hiroshi? Er wird es doch schaffen nicht?", fragte Max schließlich ängstlich das, was uns allen im Kopf umherschwirrte. Doch anstatt dem Gefragten antwortete Bryan, dass er das alles einfach überstehen müsste. Alleine Kai zuliebe. Wir erfuhren nun auch, warum Boris überhaupt Takao ebenfalls entführt hatte. Nie hätten wir gedacht, dass Kai das alles nur für den blauhaarigen durchgestanden hatte.
 

Max und Ray trösteten sich in den nächsten Tagen gegenseitig und sprachen sich Mut zu, den sie auch gut gebrauchen konnten. Einen Tag vor dem Gerichtstermin nahm der Ältere Max einmal zur Seite um mit ihm alleine reden zu können. "Ich weiß es ist eine verfahrene Situation, in der wir uns befinden und ganz sicher bin ich gar nicht dazu befugt, dir das überhaupt zu sagen. Aber immer wieder fällt mir ins Auge wie sehr Kai sich um Takao kümmert und mir wird dadurch alles viel klarer. Wenn ich an Kais Stelle und du an Takaos gewesen wäre, hätte ich sicher nicht anders gehandelt. Natürlich kann man so etwas immer schlecht sagen, denn letztlich waren wir nie in einer solchen Situation und werden es hoffentlich nie sein. Aber trotzdem wurde mir dadurch immer klarer, das ich mehr für dich empfinde als nur reine Freundschaft..."(8) Ray machte eine kleine Pause und sah sein Gegenüber fest in die Augen. Der Blonde machte keine Anstalten sich zu entfernen sondern starrte ihn nur gespannt an, fast so als ob er auf die Worte warten würde. Und das tat er ja auch. "Ich liebe dich Chibi und will dass du es endlich erfährst. Vielleicht wirst du das irgendwann erwidern. Nur bitte verachte mich nicht."(9)
 

Erstaunt sah Max ihn an. Mit einer Liebesbekundung hatte er sicher nicht gerechnet. Natürlich war das nicht die romantischste Stimmung, in der sie sich befanden, aber es bedeutete ihm unheimlich viel. Er beugte sich vor und sah Ray noch einmal tief in die Augen, bevor er seine verschloss. "Ich liebe dich doch auch, Ray, so lange schon.", flüsterte er und verschloss die Lippen des schwarzhaarigen mit seinen. Ray genoss diesen Kuss und erwiderte ihn. Mehr als ein zarter Kuss war es aber nicht. Ihnen beiden war klar, dass dies noch warten musste. Solange bis es den anderen wieder besser ging.
 

Nun war es so weit. Hiroshi holte Kai zur Verhandlung ab und sie alle waren mitgekommen. Kai stand auf und folgte Hiroshi. "Wir kommen mit.", sagte Ray. Ihm fiel sofort Kais erschrockenes Gesicht auf und er seufzte tief. Das war dumm gewesen. Doch Hiroshi meinte nur, dass sie auf Takao aufpassen sollten und das wichtiger wäre. Also ließen er und Max sich auf einem Stuhl nieder, wobei Max sich auf Rays Schoß setzte und sich an ihn kuschelte. Er musste sich nun einfach der Nähe des Chinesen bewusst sein. Ray schlang seine Arme um ihn und sie warteten, dass irgendetwas passierte doch erst Stunden später, rannte Hiroshi mit Kai in den Armen in das Zimmer
 

"Was ist passiert?", fragten Ray und Max direkt. "Boris wollte Kai töten, da ist er zusammengebrochen. Mehr erzähle ich euch später. Geht raus und holt einen Arzt. Kai braucht dringend Hilfe.", sagte Hiroshi entsetzt. Kenny rannte sofort aus den Raum Richtung Arzt um ihn zu holen. Ray zog den apathischen Max aus dem Raum und setzte ihn auf einen Stuhl. Er machte sich große Sorgen um den Jüngeren.
 

"Max, Max hörst du mich? Es ist alles okay. Sie werden sich um die beiden kümmern. Mach du nicht schlapp.", sagte er eindringlich und schüttelte den Jüngeren leicht, der nur langsam wieder zu sich kam. "Ich... ich weiß auch, aber Kai ist sonst immer so stark. Das darf nicht wahr sein, Ray!" Weinend saß Max nun auf dem Stuhl und sah seinen Freund traurig an, der nahm ihn tröstend in die Arme und seufzte tief. >Das kann nur ein Albtraum sein.<, dachte er traurig und sah erleichtert, dass Kenny Dr. Kitajima hinter sich herzog.
 

Aus dem Behandlungsraum drangen laute Stimmen von Herr Kitajima und Hiroshi. Scheinbar stritten sie sich. Natürlich war die Verhandlung an Kais Zustand Schuld, aber sie wussten zu gut, dass es so am besten war. Anders konnte man das nicht nennen. Länger konnte Boris nicht in Untersuchungshaft bleiben und die Gefahr, dass er seinen vereitelten Plan die beiden zu töten noch umsetzen würde zu groß. Deswegen waren sie alle sich einig gewesen, dass es so am besten war.
 

Als sie einen lauten Schrei hörten, stürmten sie in das Zimmer, um zu sehen, was geschehen war. Mit diesem Bild hätte sie sicher nie gerechnet. Takao hatte Angst vor Kai.(10) Das durfte einfach nicht sein. Wie sollte Kai nun nur alles überstehen? Takao war doch immer seine Stütze gewesen. Sie wurden nach Hause geschickt und hofften auf ein Wunder. Takao musste unbedingt schnell wieder erkennen, dass Kai einer seiner Freunde war und er ihm vertrauern konnte, sonst konnte es für sie beide zu spät sein.
 

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(1) Klaro. Ist doch naheliegend oder? Immerhin ist es Ray... Und wenn jemand immer wieder für ein paar Stunden verschwindet, kann man auf so etwas kommen... Aber bei mir sollte man es besser wissen ^__^

(2) *kaizustimmendnick* Oh Mann diese Bishis sind immer so schwer von Begriff... Immer muss man ihnen alles buchstabieren und erklären, ne shini?

(3) Danke ich hatte keine Ahnung, aber so schrieben ihn alle... na ja weiß ja eh jeder wen man meint ^__^

(4) Keine Ahnung warum eine Woche, aber ich brauchte Zeit wegen den Vergewaltigungen. Außerdem denke ich mal, dass es etwas dauert bis man so ne Razzia durchführen kann. Oder? So gesehen denke ich geht ne Woche. Aber du hast ja recht shini ich auch *shinitätschel*

(5) Der Kerl ist tot T-O-T. Du bist heute zu brutal Mädchen *shinistreichel* Und seid wann sind die Leser hier unschuldig? Bei all dem Yaoi hier. *bishiszustimmendnick*

(6) Mir ist nix besseres eingefallen, aber ich denke das kommt so hin, wenn man es objektiv betrachtet, oder eher noch schlimmer?

(7) Leider ist Mitte November, na ja eher Anfang, aber trotzdem zu spät für Aprilscherze, wär zwar schön... *heul* *anshinisschulterausheul*

(8) ja sag es *mitanfeuer* Ähm ich denke ich schreibe weiter... sonst kommen die zu nix -__-

(9) Nein der Süße... nie im Leben. Auf so eine Idee würde Maxie nie kommen ^__^

(10) Nächstes Kappi Süße. Warte ab. Liest du doch zuerst und ich bin auch schon fast fertig.
 

So das war's auch mal wieder von mir an dieser Stelle.

Bitte lasst mir Kommis da, sonst weiß ich gar net ob ich weiter schreiben soll oder lieber net...
 

!!!WICHTIG!!!
 

Soll ich Max und Ray weiterhin Einzelkapitel widmen oder mitten drin einbauen? Sind dann so ~~~~ ... ~~~~ gekennzeichnet. Bitte um eure Meinung. Vorkommen werden sie auf jeden Fall.
 


 

Und Shini *sniff* Warum bekomm ich denn keinen lieben Kommi mehr von dir *wain* Dabei les ich sie doch so gerne *heul* So fertig
 

ByBy yours Kira

Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit.
 

@ shinigami__miri: Du nervst doch nie ^__^ Der Kommi war klasse und der Sketch erst. Die armen Bishis *g* So da ist nun der neue Teil... Stell ihn auch heute dann endlich on. Und ich denke ich werde Ray und Max einbauen. Die gehören doch echt einmal dazu. ^___^ *ganzdolleknuddl&bigbigBussysaufdrück* HDSMDL
 

@ angie92: Danke, danke. Ich denke auch dass die beiden dazugehören und vielleicht kann man so auch nachvollziehen wie sie sich bei all dem überhaupt fühlen, weil so einfach ist das wohl auch net damit umzugehen... Oder? Was mit Takao und Kai ist wirst du hier erfahren. Ich hoffe mal dass es dir gefällt. Mir net so dolle -_- Irgendwie komm ich net auf nen grünen Zweig *seufz* Aber so ist das nun einmal Werde mich auch mit dem schreiben beeilen. Versprochen... aber jetzt kommt erst einmal JAOL *knuddl&bussy* HDL
 

@ GoVe_Chan: Danke für das Kompliment *freu* Hoffe mal dir gefällt das Pitel und wie du kennst nun meine Schreibweise? So schlimm? Na ja ich will ja dann mal hoffen dass das Pitel dich dann nicht zu sehr enttäuscht ^__^ *bussyaufdrückundfestedrück* HDAL
 


 


 

Leid
 

Takao war früh wieder aufgewacht und blickte an die Decke. Er hatte die Zeit genutzt um nachzudenken. Die letzten Tage noch einmal Revue passieren zu lassen. Die ganze Zeit hatte er sich nicht bewegt. Hatte einfach starr die Decke angesehen. Die Augen geöffnet. Er musste sie nicht schließen um sich an den Horror der letzten Tage zu erinnern. Nein das ganz gewiss nicht. Es war einfach noch zu real. Er dachte nach. Sterben konnte er noch nicht. (1) Dazu war es zu früh und er würde zu viele Menschen hinterlassen. Außerdem wollte er Kai noch alles gestehen. Doch konnte er das noch? Er hatte Angst davor, dass Kai ihm das gleiche antun würde. Er war sich darüber im Klaren, dass das Unsinn war. Nie würde Kai ihn so verletzen, dessen war er sich sicher. Doch trotzdem konnte er diese Angst nicht vollkommen abschütteln.
 

>Das ist doch alles ätzend. Erst werden wir gefangen genommen und Kai von Boris vergewaltigt und das nicht nur einmal. Ich habe gesehen wie ihn das alles zerrissen hat und wie er gelitten hat. Auch die Demütigung habe ich in seinen Augen gesehen. Für ihn war das anders. Er hat das alles mehr oder weniger freiwillig über sich ergehen lassen, damit mir nichts passierte. Ich weiß das auch wenn er es nicht zugeben will. Und dann? Ja was ist dann eigentlich passiert. Ich weiß noch, dass Kai mich ausgepeitscht hatte und wir hatten kurze Zeit Ruhe. Ich auf jeden Fall. Boris ist trotz allem, jeden Tag einmal gekommen um Kai Leid anzutun. Er hatte seinen Spaß daran Kai leiden zu sehen. Ich habe mit ihm gelitten, wollte Kai nicht so sehen. Das hatte er nicht verdient. Oja ich habe mit ihm gelitten.
 

Wie konnte das denn dann nur geschehen? Es war der letzte Tag. Die Woche voller Qualen war endlich um. Wieso musste Boris erfahren, was sie vorhatten? Wieso konnte er nicht einfach abhauen und uns da lassen? War es ihm denn egal ins Gefängnis zu kommen? Wollte er einfach Kai leiden sehen? Das hat er dann wohl geschafft. Ich habe gesehen, wie Kai geweint hat, als er mich verprügelt hatte. Bei der Vergewaltigung weiß ich es nicht. Ich konnte meine Augen nicht öffnen. Nein in diese gierigen Augen meines Vergewaltigers konnte und wollte ich nicht blicken. Ich habe aufgegeben. Das was ich nie tun wollte habe ich getan. Einfach aufgegeben. Ich wollte sterben das darf doch nicht wahr sein. Ich habe mir vorgenommen immer stark zu sein und dann so was. Kai muss es bemerkt haben. Er ist nicht dumm und hat mich die ganze Zeit lang beobachtet. Was muss er nur von mir halten?
 

Und was ist überhaupt mit Boris? Hat nicht irgendjemand gesagt, dass er tot ist? (2) Dass er bei der Verhandlung gestorben sei? Musste Kai dahin? Das wollte ich doch nicht. Ich wollte aussagen. Wollte nicht, dass Kai alles noch einmal erleben musste. Wieso war ich nur so schwach? Wieso konnte ich nicht stark sein, so wie ich es mir vorgenommen hatte. Bestimmt würde sich Opa für mich schämen. Er hat doch immer gemeint, dass ich stark werden sollte. Mich jedem stellen sollte. Aber das hilft mir nun auch nicht weiter. In Selbstmitleid versinken... Nein das passt nicht zu mir und das will ich eigentlich auch gar nicht erst anfangen, aber es ist so schwer...
 

Ich bin so dumm. Denke noch nicht einmal an die anderen. Ich sollte mich schämen. Sie alle haben es nicht gerade leicht. Klar sie haben nicht dasselbe erlebt, aber nur deswegen kann ich sie schlecht verstoßen. Was ist gestern nur in mich gefahren? Kai wollte mich doch nur trösten. Er hat doch selber geweint. Kai wollte mir doch nur zeigen, dass ich nicht alleine war. Und auch der Arzt. Er wollte nur, dass ich mich nicht selber verletze. Sie alle habe ich vor den Kopf gestoßen. Allen. Aber am allermeisten wohl Kai. Er hat das alles über sich ergehen lassen und das ganz alleine für mich. Und was mache ich? Ich stoße ihn weg. Will nicht dass er mich berührt. Was soll das denn?
 

Aber es hat sich so falsch angefühlt. Nein nicht falsch. Aber ich hatte eine so große Angst. Die Umarmung erschien mir so besitzergreifend. Ich hatte eine solche Angst, dass wieder dasselbe passiert. Dabei sollte mir doch klar sein, dass Kai mir nichts tut. Er hat das alles doch schon selbst erlebt. Er muss doch die gleiche Angst haben. Vielleicht kann er mich sogar am besten verstehen... Ja das ganz bestimmt sogar. Aber kann ich ihn damit denn auch noch belasten? Schaff ich es ihn zu trösten, wenn er darüber reden will? Schaffe ich es wieder so zu sein wie vorher? Ihn wieder zum Lachen zu bringen? Sein Lachen ist so schön. Er sollte das öfters tun. Aber nun weiß ich warum es so schwer fällt. Ich selber glaube kaum jemals wieder frei Lachen zu können. Wieder mit Max Kissenschlachten zu fabrizieren, dass Kai wütend wegen dem Krach spätabends ist.
 

Wieso musste das passieren? (3) Warum? Ich verstehe es einfach nicht. Warum muss ich nun auch noch diese Prüfung überstehen? Hat man mir nicht schon genügend Schicksalsschläge aufgezwungen? Bin ich wirklich stark genug? Ich fühle mich so schwach so müde. Ich will jemanden alles anvertrauen. Aber Hiro kann ich das nun wirklich nicht zumuten. Er hat doch auch mit den anderen Sachen zu kämpfen. Nein ihn kann und darf ich nicht weiter belasten. Aber wen denn dann? Max? Nein, er ist zu unschuldig. Ich weiß nicht, aber er würde unter der Last sicher zusammenbrechen. Ray? Nein er hat auch eigene Probleme. Immerhin sind vor kurzem erst seine Großeltern gestorben. Er war so traurig. Und Kenny? Nein ihm auch nicht ihm vertraue ich nicht so viel wie den anderen und Hilary erst recht nicht... Außerdem haben wir sowieso nicht viel mit ihr zu tun. Daichi ist zu jung und außerdem verschwunden.
 

Ich habe niemanden anderen als Kai, aber er wird sich nach meiner Aktion von gestern sicherlich von mir abwenden. Das habe ich dann mal wieder super hinbekommen. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Was soll ich nur machen? Warum sagt mir das niemand? Nein, ich werde damit klar kommen müssen und vielleicht. Vielleicht verzeiht Kai mir, wenn ich ihm alles erkläre. Er muss das doch kennen. Immerhin hatte er auch schon Angst vor meiner Umarmung wenn ich ihn nach einem Albtraum trösten wollte.< Takao seufzte leise und drehte sich mit nun geschlossenen Augen zu Kais Bett. Seine Augen waren stark gerötet. Immer wieder waren Tränen aus seinen Augen gequollen. Das Schluchzen hatte er verhindern können, aber die Tränen wollten ans Tageslicht auch wenn es dunkel in diesem Raum war. Was auch kein Wunder war. Es war noch nicht einmal sechs.
 

Nur ein Bett weiter lag Kai in ähnlicher Position in seinem Bett. Er konnte den gestrigen Tag einfach nicht vergessen. Da war Takao endlich aufgewacht und er Blödmann machte alles kaputt. Wie konnte er Takao nur so fest in seine Arme nehmen. Er wusste doch nur zu gut, was man dann dachte. Man dachte nur an seinen Peiniger und dass er wieder da war. Etwas anderes nahm man erst gar nicht wahr. Erst später, wenn der andere auf einen einsprach und ihn beruhigte. Ihm die Luft zum Atmen ließ. Er war so blöd. Wie oft hatte er denn Tala früher rasend vor Panik geschlagen und gekratzt, weil er ihn aus einem Albtraum befreien wollte. Er hatte immer eine Zeit lang gebraucht um wieder in die Wirklichkeit zu gelangen. Daran hätte er denken müssen. Er war so blöd. (4)
 

>Ich könnte mich eigenhändig erwürgen. Wieso habe ich so reagiert? Gerade ich? Ich war noch nie so ein Gefühlsmensch und dann das. Oh Mann! Wie kann ich das nur wieder gut machen? Kann man so etwas überhaupt wieder gut machen? Wieso verdammt noch mal ist das passiert? Gerade ihm? Warum hat Boris seine Frust nicht noch einmal an mir ausgelassen? Was ist nur in ihn gefahren? Ich könnte ihn umbringen. Aber das hat sich ja nun auch erledigt. Takao weiß davon noch gar nichts. Vielleicht beruhigt es ihn etwas.
 

Aber das ist ja nun nicht die entscheidende Frage. Viel wichtiger ist wohl, wie ich es schaffe, dass der Kleine mir wieder vertraut. Er wird sich sicher niemanden von den anderen anvertrauen. Nein er will nie jemanden belasten. Dabei sehe ich doch, dass es ihm nicht immer so gut geht wie er es vorgibt. Auch er hat seine schwachen Momente. Wie gerne würde ich ihm helfen sie zu überwinden. Ich will nicht dass er weiter leidet. Nein das hat er nicht verdient. Nicht er. Nicht mein Engel. (5)
 

Was er wohl denkt? Dass er wach ist weiß ich, aber ich will ihn nicht stören. Ich denke mal, dass er Zeit braucht um das Geschehene zu überwinden und die Zeit will ich ihm geben. Ich hoffe nur, dass er sich bald jemandem anvertraut. Sonst wird er noch so wie ich. Nein... das passt einfach nicht zu dem Kleinen. Ich will nicht, dass er so wird. Wenn er lacht, hat er so etwas Anziehendes an sich. Ja ich weiß... ich liebe ihn und es stört mich nicht im Geringsten. Aber könnte ich ihm diese Liebe denn jemals zeigen? Ich selbst habe doch Angst vor Berührungen, auch wenn ich es besser verstecken kann als andere. Ich sehe immer wieder Boris von mir wenn mir jemand zu Nahe kommt und nun kann ich mir noch nicht einmal mehr etwas vormachen.
 

Nein seit der Verhandlung und meinem Geständnis habe ich alles zugegeben. Die Mauer zerstoßen. Wie konnte ich das nur zulassen? Verdrängen hat so gut geholfen. Immer wieder habe ich mir gesagt, alles sei nur ein Hirngespinst. Ein Albtraum und habe mein bestes getan um es zu vergessen und nun? Was soll ich denn jetzt machen? Ich kann nicht weiter weglaufen, auch wenn ich es so gerne tun würde.
 

Nun muss ich mich meinen Ängsten stellen. Aber kann ich das? Habe ich wirklich die Kraft dazu? Ich muss es schaffen. Ich will Takao helfen und dafür muss ich auch mit meiner Vergangenheit klar kommen. Vielleicht kann auch er mir helfen. Den anderen vertraue ich einfach nicht genug dazu. Ich habe Angst. Ja Angst. Noch nie in meinem Leben habe ich eine solche Angst verspürt. Wie soll ich es denn nur schaffen, ihm zu helfen? Ich kann mir selbst noch nicht einmal helfen. Wieso bin ich nur so unsicher, was Gefühle angeht? Was ist das nur? Wieso sieht das bei allen anderen so leicht aus? Oder haben alle ihre eigene Maske um mit ihren Problemen fertig zu werden? Bin ich nicht der Einzige?
 

Takao wenn du mir doch nur helfen könntest. Aber würdest du es denn auch tun wollen? Nur wegen mir ist das alles passiert, weil ich zu schwach war mich gegen Boris zu behaupten. Wie konnte ich das nur zulassen. Ich schäme mich so. Meine Schwäche hat dich zerstört. Ganz alleine ich bin schuld. Ich weiß es. Boris hat es doch selbst gesagt. Nur wegen mir. Wieso hat er es so auf mich abgesehen? Was habe ich denn an mir? Warum will er mich leiden sehen? Warum mich brechen? Sieht er denn gar nicht, dass er das geschafft hat? Ich bin nur noch ein Schatten meiner selbst. Nicht mehr der, den meine Eltern so geliebt haben? Aber haben sie mich überhaupt geliebt? Sie haben mich doch einfach an meinen Großvater weitergegeben. Was war da nur gewesen? Wieso erinnere ich mich nicht?
 

Ich war noch klein, als ich in die Abtei gekommen bin. Kaum fünf Jahre. Meine Eltern, warum haben sie mich weggeben? Ich erinnere mich an laute Stimmen. An wütende Schreie. An Schläge. Ja geschlagen wurde ich oft das macht mir nichts mehr aus. Ich kenne es kaum anders. Selten habe ich liebevolle Berührungen erfahren. War ich denn so schlimm? Warum? Ich weiß meine Augen... Was war mit meinen Augen? Achja man sagte immer, wenn ein Kind mit roten Augen auf die Welt kommt, hat die Frau einen betrogen oder es ist das Kind eines Teufels. Eines Dämonen. Bin ich das? Bin ich wirklich so schlecht? Warum antwortet mir keiner? (6)
 

Immer sagten meine Eltern das zu mir. Ich war schlecht in ihren Augen. Meine Mutter hatte meinen Vater nie betrogen. Nein sie hatte ihn abgöttisch geliebt. Also muss ich ein Kind des Teufels sein. Werde ich deswegen immer geschlagen? Deswegen immer beschimpft? Bestimmt. So jemanden kann keiner lieben. Takao mein Engel. Ich will dich nicht beschmutzen. Nicht weiter in die Tiefe ziehen. Ich will dir helfen, doch habe ich das Recht dazu? Bin ich denn normal? Ich weiß einfach gar nichts mehr. Ich bin so hilflos. Hörst du denn die Schreie nicht? Mein Herz schreit nach dir. Deiner Reinheit. Deiner Liebe. Ich liebe dich Takao bitte hilf mir doch. Ich flehe dich an. Oder bin ich wirklich nichts wert?< (7)
 

Leise schluchzte Kai auf. Sein Herz. Es tat so weh. Als wollte es zerreißen. Wieso hörte es denn keiner? Wollte ihn niemand retten? (8) Er konnte nicht mehr. Nein er schaffte es einfach nicht mehr. Immer mehr Erinnerungen überrollten ihn. Immer und immer wieder. Warum? Was war denn so schreckliches an ihm? Nur die Augen, die konnte man ausstechen. Er wollte nicht mehr. Wollte lieben dürfen und geliebt werden. Nur einmal in seinem Leben, war das denn zu viel verlangt?
 

Erschrocken war Takao zusammengezuckt, warum weinte Kai denn nun? Was war nur mit dem starken Russen los? Was lag ihm so schwer auf dem Herzen? War es weil er ihn gestern so grob weggestoßen hatte? Litt er deswegen so? Nein das durfte nicht sein. Vorsichtig öffnete der Japaner seine Augen und blickte zu Kai hinüber. Der Russe hatte seine Hände krampfhaft in seine Kopfhaut vergraben und bemühte sich nicht mehr zu weinen. Er hatte sich zu einer kleinen Kugel zusammengerollt. So hatte ihn noch niemand von ihnen gesehen. Schließlich hörte Takao ihn immer wieder leise ,es tut so weh' murmeln. Das war zu viel für ihn...
 

Leise stand er auf und trat vorsichtig auf das Bett zu, in dem der Russe lag und jämmerlich schluchzte. Vorsichtig ließ er sich auf die Knie sinken. Ihm taten immer noch sämtliche Knochen weh. Zögerlich streckte er eine Hand aus und strich zart über den blaugrauen Schopf. Kai tat ihm leid. Irgendetwas musste ihm schwer auf der Seele liegen und er wollte nichts anderes als ihn aufmuntern und ihm helfen. Egal was sie mit ihm gemacht hatten. Kai war immer noch einer seiner Freunde, das wusste er nur zu genau. Er wunderte sich ja selber am meisten, warum er gestern so reagiert hatte.
 

Langsam sah Kai zu ihm auf. Konnte nicht fassen eine liebevolle Berührung zu erfahren. Sie linderte seinen Schmerz etwas. Doch den Hilfeschrei konnte man noch zu gut in seinen Augen lesen. Er wollte nicht, dass man ihn weiter verstieß. Das würde er nicht noch einmal ertragen. Er erkannte die getrocknete Tränenspur auf Takaos Gesicht und streckte unsagbar langsam seine Hand um die nasse Wange zu streicheln. Der Japaner zuckte nicht zurück, sah nur ängstlich auf die Hand. Wollte wissen was Kai nun vorhatte. Würde er ihn schlagen? Nein bitte nicht. Dann spürte er die zärtliche Berührung und schloss vorsichtig die Augen lehnte sich in die wärmende Hand. Kai schloss auch die Augen und genoss die streichenden Bewegungen in seinen Haaren. Nie hatte ihn jemand so liebevoll berührt. Er wollte es einfach nur genießen.
 

Keiner sprach ein Wort. Nach wenigen Minuten jedoch öffneten sie synchron die Augen und sahen sich einfach nur an. Sie wussten ein Wort zu viel könnte diese Stimmung zerstören und das wollten sie beide nicht riskieren. Sie wussten nicht wie lange sie stumm dasaßen und sich einfach nur in die Augen sahen. Stumm die Ängste und Traurigkeit in dem anderen Paar lesend. Braun traf auf Rot und Rot auf Braun. (9) Die Sonne bahnte sich ihren Weg in das Zimmer und beleuchtete diese friedvolle Stimme.
 

Doch viel zu schnell erklangen Schritte auf dem Gang und sie hörten bekannte Stimmen. Schnell sprang Takao auf und legte sich zurück in sein Bett. Wollte nicht, dass sie jemand so antraf. Wollte es auf keinen Fall. Kai ließ es geschehen und sah ihn stumm an. Takao wusste kaum mit dem hilflosen Blick umzugehen ebenso wenig wie Kai selbst, aber dass sie sich gegenseitig helfen wollten, dessen waren sie sich sicher. Nie hätten sie sich sicherer sein können.
 

Der Arzt trat ein und begrüßte sie erstaunt darüber, dass sie schon wach waren. Kai erwiderte es mit einem Murmel, doch Takao blieb stumm. Er bewegte zwar die Lippen, doch drang kein Laut aus ihnen hervor. Besorgt musterte der Ältere den blauhaarigen. Hatte er seine Stimme verloren? Wollte er nicht reden? Der Arzt stellte einfache Fragen, die der Japaner allesamt mit einem Kopfnicken bzw. -schütteln beantwortete. Was hatte das zu bedeuten. Auch als ihre Freunde kamen, blieb der Japaner stumm, sagte keinen Ton. Er wollte oder er konnte es nicht. Kai war sich darüber nicht im Klaren, bemerkte aber, dass es seine Freunde traurig stimmte.
 

Spät abends wurden sie wieder alleine gelassen und Kai trat an das Bett des Jüngeren. Strich zart über dessen Wange und wartete bis Takao ihn ansah. Schließlich griff der Jüngere nach seiner Hand und hielt sie fest. "Kannst oder willst du nicht sprechen?", fragte der Russe. Takao zuckte nur mit den Schultern. "Hast du Angst mit ihnen zu reden? Willst du nicht, dass du sie mit deinen Problemen belastest?" Dieses Mal nickte der Japaner ernst. Genau das war es. Er sah dem Russen hilflos in die traurigen Augen. Kai setzte sich zu ihm auf das Bett. Immer darauf bedacht, keine Bewegung zu schnell zu machen. "Mir kannst du alles sagen. Ich werde es überstehen.", versicherte er leise und blickte dem Kleineren fest in die Augen. "Danke Kai.", murmelte Takao nun leise und schloss die Augen. Kurz darauf war er auch schon eingeschlafen. Kais Hand immer noch fest in seiner. Vorsichtig legte sich der Russe neben ihn ins Bett und driftete ebenfalls ab. (10)
 

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(1) Ich lasse doch weder Kai noch Takao sterben. Nein das kann ich gar nicht *shiniknuddl*

(2) Ich weiß auch. Stimmt es sollte ihm jemand sagen... Weiß er es eigentlich nach dem Pitel? *danichtganzsicherist* Aber bestimmt haben die anderen über die Verhandlung geredet *nick*

(3) *shiniundallenanderenLesernBorisVoodooPuppenschenk* Zum Abreagieren. Immer wenn ihr wütend auf Boris seid nutzt diese Puppen. Sie heilen über Nacht ^__~ Extra die Heinzelmännchen gebeten sie heimlich zu reparieren. Alles nur für euch.

(4) Das weiß ich auch, aber er halt noch nicht. Aber dazu hat er ja uns. Wir sagen ihm schon was los ist ^_^*kaiknuddlundüberkopfstreich*

(5) Tadaa!! Neue Tempos verschenk. Hast viel zu viele verbraucht ^__~ Hör dir dazu traurige Balladen an *g*

(6) Ich hab's ihm auch schon gesagt, aber er glaubt mir net... Er will's von Takao hören ^^

(7) Danke ^__^*freu* das sollten sie ja auch. Hab mir auch ganz große Mühe damit gegeben ^__^ Das Kompliment freut mich riesig.

(8) *Takaostolpert* Das war noch gar nicht mein Auftritt *aufKailandet* *Kaiihnfesthältundnichtmehrloslässt* Super shini und wie soll ich nun weiterschreiben? Also Pause...

(9) So was wollte ich schon immer schreiben und ich habe gedacht das passt hier so gut rein, weil sie ansonsten nix tun >.< Seit wann machen die bei mir eigentlich immer so wenig? Außer verzweifeln natürlich... *seufz*

(10) Ja ich hab ne kleine Kurve geschafft, was? HDAGGGGDL *knuddl&bussy* Freut mich dass dir dieses Pitel so gut gefällt. ^__^
 

So das war dann auch der sechste Teil. Bin mal gespannt wie viele noch folgen werden ^__~

So viele sollten es doch gar net werden *sniff* und nun? Deswegen vernachlässige ich den Rest. Nene das geht net. Jetzt will ich erst einmal ein neues Kapitel zu Legenden der Finsternis und Just an other Lovestory schreiben ^^

Aber ich beeile mich trotzdem ^__~

Bitte schreibt mir Kommis, ja *liebguck*
 

ByBy yours Kira

@ shinigami__miri: Na Süße ^^ Stimmt das Ende ist fies, aber ich muss ja noch etwas die Spannung erhalten. Sonst liest das nachher keiner mehr *sniff* So und wie du siehst hab ich zu allem ein neues Pitel on gestellt und jetzt kommt Leid wieder dran. War ich denn zu langsam? *fragendschau* Freue mich schon auf den Sketch *g* HDSDL *festedrück*
 

@ Pale: Das mit den Augen mochte ich auch *g* Also sind wir beide krank. Mach dir nichts draus... Wow ne Ty-Puppe? Das lass ich mir dann aber durch den Kopf gehen *g* Aber du meinst wohl einen richtigen Kuss, ne? Mal schaun was da noch kommt, aber ich habe Freude an der FF das bedeutet, dass ich bestimmt noch mehr davon schreibe ^^
 

@ angi92: Hoffe dir gefällt auch dieser Teil und du bringst mich am Ende net um. ^__^ *schonmalinDeckunggeht* Das mit den Augen erklär ich dir noch mal unten, oki? Will ja dass du das verstehst. Ist etwas über Eck gedacht... HDL *knuddl&bussy*
 

@ Fell-chan: Nicht weinen. *Fell-chantätschel* bin dir auch net böse... *DichausdemTränenmeerrette* Will ja net, dass du ertrinkst. Dann fehlst du mir sonst viel zu sehr. Max und Ray kommen nun öfter vor ^^ Und ich hoffe dass dir dieses Pitel auch gefällt. Hab mir auch extra viel Mühe gegeben. *knuddl&bussysaufdrück*
 

@GoVe_Chan: *wink* Hallo da bin ich wieder mit einem neuen Pitel im Gepäck. Hoffe das gefällt mir. Und ich denke ich will nicht wissen, was Boris alles aushalten muss?! Die armen Heinzelmännchen *g* Beschweren sich schon, dass sie so viel zu tun haben. Aber egal. Sie machen's ja noch ^__~ *knuddl*
 


 


 

Leid
 

~~~~ Enttäuscht waren sie am frühen Abend zurückgefahren. Zwar war Takao nun endlich wieder wach, aber er sprach kein einziges Wort mit ihnen. Der Arzt konnte ihnen auch nicht sagen woran es lag, nur dass es wahrscheinlich psychische Ursachen hatte und sicher nach einer Zeit wieder verschwinden würde. Hiroshi war am erschrockensten gewesen. Scheinbar war so etwas schon einmal bei Takao vorgekommen, doch er wollte dazu keine näheren Angaben machen. Traurig seufzte Max auf und kuschelte sich enger an Ray. Er hoffte, dass seine Freunde bald wieder vollkommen okay waren. Er dachte daran, dass vor allem diese beiden ihr Glück verdient hatten und wusste, dass der Chinese nicht anders darüber dachte. Sie gingen in ihr gemeinsames Zimmer und legten sich in ihre Betten. Doch keiner von ihnen konnte so recht schlafen.
 

"Ray? Bist du noch wach?", flüsterte der Blonde und schaute zu dem anderen herüber. Der richtete sich auf und winkte den Kleineren zu sich ins Bett. Glücklich flitzte er zu Ray und kuschelte sich an ihn. "Was ist los Chibi?" (1) "Kann nicht schlafen. Ich mache mir Sorgen um die anderen. Kai muss doch wirklich erschrocken über das alles sein. Es aber noch am besten nachvollziehen können. Ta-chan spricht nicht mehr. Er scheint gar nicht anwesend zu sein und Hiroshi... Sieh ihn dir doch mal an. Ihn nimmt das alles mehr mit als alle anderen. Immerhin geht es um seinen Bruder und er steht mehr oder weniger alleine da. Tala und Bryan trösten sich gegenseitig genauso wie wir. Hiroshi spricht mit keinem über seine Gefühle." Nachdenklich nickte der schwarzhaarige.
 

Sein Freund hatte Recht nur leider konnten sie nichts tun außer abwarten und versuchen zu Takao durchzudringen. "Kai wird sicher versuchen mit Takao zu reden. Mach dir keine Sorgen. Die beiden sind stark. Sie werden es überstehen und mit Hiroshi... Da sollten wir uns wirklich etwas überlegen. Ich weiß nicht, was bei ihnen in der Familie alles vorgefallen ist. Sie sprechen ja auch nie darüber, aber ich denke, dass es sie schon mitgenommen hat. Besonders wenn Takao schon einmal wegen einem Erlebnis stumm geworden ist." "Ich denke, dass das der Knackpunkt ist. Ta-chan will keinem von uns Sorgen bereiten oder belasten. Wir werden ihm nicht helfen können, höchstens Kai.", (2) meinte Max leise und gähnte leicht. "Lass uns schlafen Chibi. Morgen ist ein neuer Tag und dann werden wir sicher auch etwas Neues erfahren." Max nickte müde und schloss die Augen. ~~~~
 

Sie waren früh am morgen wieder aufgewacht. Takao hatte eine recht schwere Nacht hinter sich gehabt. Immer wieder suchten ihn Albträume heim und er wand sich schutzsuchend auf dem Laken. Konnte dem Traum aber einfach nicht entfliehen. Es war als ob ihn etwas dazu zwang weiter in ihm zu verweilen. Kai wachte regelmäßig auf und sah besorgt auf den Jüngeren. Nahm ihn beschützend in die Arme und versuchte ihn zu wecken, was ihm auch meist gelang. Er flüsterte dem Japaner beruhigende Floskeln ins Ohr und wog ihn sachte hin und her. Achtete dabei darauf, dass seine Umarmung nicht zu fest war und der Japaner sich immer aus dieser lösen konnte.
 

Was er auch tat, nachdem er sich beruhigt hatte. Ihm war es unangenehm in den Armen des anderen zu liegen. Auch wenn es ihm leid tat Kai so zu verstoßen. Er konnte nicht anders. Doch Kai schien ihn zu verstehen und lächelte ihn nachsichtig an. Schüttelte den Kopf, wenn er ein Wort der Entschuldigung sprechen wollte und drückte ihn zurück in die Kissen. Obwohl ihm die Berührungen nicht angenehm waren, wollte er nicht alleine in diesem Bett liegen und den Erinnerungen ausgesetzt sein, deswegen sah er den Russen auch flehend an, als dieser in sein Bett zurückkehren wollte. Und Kai verstand. Er lächelte nachsichtig und legte sich zu dem jungen Japaner ist Bett. Nahm wieder seine Hand und beobachtete den Jüngeren beim Schlafen. Weckte ihn jedes Mal auf, wenn dieser einen Albtraum hatte und beruhigte ihn. Erst in den frühen Morgenstunden waren die beiden Jungen in einen ruhigeren Schlaf geglitten.
 

Nur wenige Stunden später öffnete Kai irritiert seine Augen, war da nicht ein Geräusch gewesen? Suchend sah er sich um während er sich aufsetzte. Erkennen konnte er jedoch nichts. Die Sonne schien in ihr Zimmer und blendete ihn leicht, sodass er blinzeln musste um etwas zu erkennen. Doch auch nachdem er sich an die Helligkeit gewöhnt hatte, sah er niemanden in diesem Zimmer. Achselzuckend stand er auf. Er hatte sich bestimmt alles nur eingebildet. Konnte ja auch mal vorkommen. Gähnend streckte sich der junge Russe. Drei Stunden Schlaf waren wohl doch etwas wenig gewesen. Rasch blickte er zu dem blauhaarigen, der aber noch seelenruhig schlief, wie er erleichtert feststellte. Er streckte sich noch einmal bevor er in das angrenzende Bad ging um schnell zu duschen. Die Türe ließ er nur angelehnt, damit er hören konnte, wenn etwas war.
 

~~~~ Kurz nachdem die Besuchszeit begonnen hatte, waren sie schon wieder im Krankenhaus eingetroffen. Hiroshi hatte für Takao einige Sachen in eine Reisetasche gepackt. Er war sich sicher, dass der Japaner sicher lieber in seinen Sachen schlief, als den Krankenhaushemden. (3) Und wir mussten ihm da nur Recht geben. Außerdem hatte Max gemeint, dass sie die Blades der beiden mitnehmen sollten, da Kai darum gebeten hatte. Die beiden Jungen vermissten ihren Blade, hatten sie doch alle einen besonderen Bezug zu diesen.
 

Sie waren im Krankenhaus angekommen und wollten sofort zu ihren Freunden, wurden jedoch von Doktor Kitajima abgefangen und auf sein Büro geführt. "Setzen Sie sich bitte. Ich würde gerne mit Ihnen über Herrn Hiwatari und Herrn Kinomya sprechen. Sie beide sind noch bei mir in der Behandlung, wie Ihnen natürlich bewusst ist. Normalerweise stellen wir Gewaltopfern und ihren Angehörigen Therapeuten zur Seite, mit denen sie über ihre Probleme sprechen können. Doch ich denke, dass dies hier nicht angebracht ist. Beide verschließen sich vor ihrer Außenwelt und sprechen nicht über das Erlebte. Besonders Herr Kinomya schottet sich ab, wie Sie gestern selbst miterlebt haben. Deswegen könnte ich Ihnen anbieten, dass sie die beiden nach dieser Woche mit nach Hause nehmen können und auch zurück nach Japan fliegen dürfen, wenn sie mir versprechen dort einmal in der Woche einen Arzt aufzusuchen versteht sich. Ich denke nicht, dass diese Jungen sich jemanden Fremdes öffnen, aber vielleicht sich gegenseitig. Ich habe festgestellt dass sie sich gegenseitig wohl am meisten vertrauen.
 

Erst heute Morgen, als ich nach ihnen sehen wollte, ist mir dies aufgefallen. Herr Kinomya hatte es soweit zugelassen, dass Herr Hiwatari bei ihm lag. Wahrscheinlich um ihn vor Albträumen zu bewahren. Ich habe von der Nachtschwester erfahren, dass sie bemerkt hatten, dass dieses Zimmer unruhig war. Scheinbar verfolgt Ihren Bruder das Erlebte, selbst in seine Träume."
 

Hiroshi nickte, das hatte er sich schon so gedacht. Sein Bruder hatte immer besonders an Kai gehangen und erzählte nur selten anderen von seinen Problemen. Immer wollte der Japaner alleine mit allem klarkommen. Ein ironisches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Er selbst war ja auch nicht sehr anders. Seufzend schüttelte er den Kopf dies gehörte hier nicht hin.
 

"Ich würde Sie lediglich noch bitten, darauf zu achten, dass die beiden regelmäßig etwas zu sich nehmen. Sie aber zu nichts zwingen. Außerdem sorgen Sie bitte dafür, dass die beiden Zeit alleine haben, da ich denke, dass sie nur über die Geschehnisse reden werden, wenn sie sicher sind, dass niemand anderes in ihrer Nähe ist. Hier können wir nichts weiter mehr für sie tun und es gibt noch andere Menschen, die es nötiger haben in einem Krankenhaus zu liegen als diese beiden. Ich glaube sogar, dass er der Genesung nicht förderlich sein würde, wenn sie noch lange hier liegen. Und bitte sprechen Sie sie nicht darauf an. Das dürfen Sie nicht vergessen, warten Sie bis die Jungen auf Sie zukommen und seien Sie dann aber auch für sie da."
 

Bedrückt sahen sich die Jugendlichen an. Sollten sie es nun als gute oder schlechte Nachricht auffassen, dass Takao und Kai nach Hause konnten? War es denn wirklich so gut, wenn sie wieder ihr normales Leben lebten? Würden sie so nicht alles einfach verdrängen? Wer garantierte ihnen denn, dass sie sich auch wirklich damit auseinander setzten? Stumm schüttelte Ray den Kopf und umarmte Max fest. Er wollte jetzt seine Nähe spüren. Er hatte Angst, da er nicht wusste wie es weitergehen sollte. ~~~~
 

Als Kai wieder das Zimmer betrat, trat auch eine der Schwestern mit dem Frühstück ein. Sie wollte den Japaner wecken, doch Kai hielt sie davon ab. "Lassen Sie ihn schlafen... Ich werde ihn später wecken. Das Essen können Sie aber hier lassen." Perplex nickte die Schwester. Es war selten, dass der Russe etwas sagte. Seufzend setzte Kai sich auf sein Bett und wand sich dem Essen zu als es zögerlich an der Tür klopfte.
 

"Kommt rein, aber seid leise.", sagte der Russe und sah auf die, sich nun öffnende, Türe. "Na wie geht es euch beiden denn so?", fragte Hiroshi und stellte die Tasche auf dem Boden ab. Kai zuckte kurz mit den Schultern und sah dann zu Takao hinüber. "Weiß ich nicht so genau. Aber es könnte wohl besser sein.", murmelte er bedrückt.
 

"Das wird schon wieder Kai. Kopf hoch. Wir haben dir Dranzer mitgebracht. Außerdem werdet ihr in einer Woche entlassen, oder meinst du, dass ihr mit den hauseigenen Therapeuten sprechen müsstet?", meinte Tala und kniff ihm in die Seite. "Bloß das nicht.", stöhnte der Russe und sah entnervt auf die Türe. So als ob er befürchtete, dass die eben Genannten in Scharen kommen würden. Darauf konnte er ganz sicher verzichten. Er brauchte niemanden, der ihm sagte, dass das alles eine schlimme Erfahrung war und dass er versuchen müsste sich den anderen zu öffnen und zu vertrauen. Dankbar nahm er Dranzer an sich und sah auf den Bitchip.
 

Er hatte das Bladen die ganzen Wochen über ziemlich vermisst und auch wenn er das noch nicht konnte, wusste er nun immerhin Dranzer in seiner Nähe. "Und...?" "Takaos Blade haben wir auch mitgebracht. Keine Sorge. Nun iss dein Frühstück, sonst darfst du doch noch nicht raus.", meinte Max lächelnd und legte ihm auch Takaos Dragoon in die Hand. Langsam begann Kai zu essen und hörte der Unterhaltung seiner Freunde mit halbem Ohr zu. Immer wieder wanderte sein Blick zu der schlafenden Gestalt auf dem anderen Bett. Noch schlief der Japaner ruhig. Schien nicht von Albträumen geplagt zu werden. Er hoffte, dass es auch noch etwas so bleiben würde.
 

Aber nur eine Stunde später erwachte auch der junge Japaner und sah sich stumm um. Hilflos blickte er in die Augen seiner Freunde, die ihn erfreut begrüßten. Er versuchte etwas zu erwidern, doch er brachte einfach keinen Ton über seine Lippen. Er verstand das alles nicht. Etwas schien sich dagegen zu sperren, sodass er nicht in der Lage war etwas zu sagen. Fragend sah er zu Kai, der auch nur unmerklich mit den Schultern zuckte. Er wusste auch nicht, wieso der Japaner nicht sprechen konnte. Gestern war es genauso gewesen, doch abends hatte er wieder zu ihm reden können. Zwar nur zwei Wörter, aber das war mehr gewesen, als jetzt.
 

Traurig blickte Hiroshi zu seinem kleinen Bruder und dann auf die anderen Jungen. "Verlasst bitte kurz den Raum. Ich komme nach und dann werden wir erst einmal zu Mittag essen gehen und später wiederkommen. Sie werden beide Ruhe brauchen." Zögerlich nickten Ray und Max, sowie die anderen Jungen und verließen langsam dem Raum. Jeder von ihnen war verzweifelt.
 

~~~~ Max sank wieder auf einen der Stühle und zog Ray zu sich. Er wollte nicht alleine sein. Der Blick, mit dem Takao sie angesehen hatte, hatte ihm schier das Herz gebrochen. Takao sah so hilflos aus. Auch der Japaner wusste scheinbar nicht was er machen wollte. Sicher verfluchte sich ihr Freund gerade auch noch dafür, dass er nicht normal mit ihnen reden konnte. Das war einfach nicht fair. "Was können wir nur tun? Ta-chan wird nie wieder so sein, wie er war.", meinte er verzweifelt und klammerte sich an Ray. "Chibi. Du musst stark sein. Für Takao und Kai. Hör mir mal zu. Die beiden werden wieder okay. (4) Glaube es mir und zwar weil wir ihnen helfen. Takao ist dein bester Freund, also lass ihn nicht im Stich.", sagte Ray eindringlich und wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht. "Ich weiß, dass ich zu schwach bin um ihnen eine Hilfe zu sein, aber ich will ihnen beistehen...", murmelte Max und sah den Chinesen traurig aber entschlossen an. "Das schaffst du auch. Ich bin ja auch noch bei dir.", versicherte der und umschloss den schmalen Körper behutsam.
 

"Tala? Was mich gerade mal interessiert ist, was wird mit dir? Du machst hier doch noch die Reha und die wird wohl auch am Wochenende noch nicht abgeschlossen sein. Aber wir sollten doch erst einmal mit nach Japan kommen... Wir müssen noch mit dem Arzt reden...", meinte Bryan und wand sich zum Gehen. Ihre Zukunft war nun mit den anderen verbunden und sie waren davon abhängig. Tala sah seinen Freund lächelnd an. "Mach dir keine Sorge. Ich werde da weiterhin zur Reha gehen. Und dann werde ich sicher schnell wieder richtig laufen können, ohne Angst haben zu müssen, dass meine Beine nachgeben." Bryan schloss den Rothaarigen in seine Arme und küsste ihn sanft. "Und dann werden wir ans Meer gehen. Ich freu mich schon darauf mit dir den Sonnenuntergang am Strand zu erleben." Kichernd sah Tala ihn an. "Seit wann bist du denn so romantisch veranlagt? Aber lass uns warten... Warten bis auch die anderen wieder glücklich sind. Sonst wird es uns dort nicht gefallen. Diese Aussicht mit Kai, Ray, Takao und Max zu erleben ist sicherlich viel schöner.", meinte er nun ernst und sah zu dem Paar hinab. Auch Bryans Gesicht nahm wieder einen ernsten Ausdruck an und nickte. ~~~~
 

Hiroshi setzte sich zu seinem kleinen Bruder und lächelte ihn kurz aufmunternd an. "Streng dich nicht zu sehr an Kleiner. Ich weiß, dass dich das alles sehr mitnimmt und auch, dass du uns damit nicht belasten willst. Aber du weißt auch, dass du dich jetzt nicht zum Sprechen zwingen kannst..." Fest sah der Ältere ihn an und Takao nickte leicht. So sehr er sich auch anstrengte. Er konnte nicht sprechen.
 

"Weißt du, ich habe wirklich gehofft, dass so etwas nie wieder geschieht. Du kannst nicht glauben wie oft ich zu Gott gebetet habe. Ich wollte, dass du eine schöne Kindheit hast, die dich alles vergessen lässt. Leider war dir das nie vergönnt gewesen. Unsere Eltern haben dich bei Großvater zurückgelassen und ich bin bei Bekannten untergekommen. Nie hattest du das alles verstanden. Wusstest nicht wieso sie nicht mehr bei uns waren, wolltest es nicht wahr haben. Traurig und verzweifelt warst du nach der Beerdigung und verlorst deine Stimme. Anfangs hattest du dich immer zu mir geflüchtet und ich hatte dir geholfen, doch dann konnte ich nicht mehr zu dir. Habe dich alleine gelassen. Doch nie warst du deswegen böse auf mich. Du wusstest, dass ich lieber bei dir geblieben wäre, aber es ging nicht.
 

Ich weiß nicht wie sehr du mich vermisst hast und ich weiß auch nicht, wann du wieder angefangen hast zu reden. Ich war nicht da, als das geschah. Das war ganz alleine Großvaters Verdienst. Aber glaube mir. Du belastest keinen von uns. Wir werden dir gerne helfen und dieses Mal werde ich nicht verschwinden. Das kannst du mir glauben. Ich werde dich nie wieder im Stich lassen."
 

Traurig sah der Ältere seinen Bruder an. Er wusste, dass es für ihn das schlimmste Erlebnis gewesen war und auch dass er sich einsam und verlassen gefühlt hatte, nachdem er selbst auch nicht mehr da war. Aber er konnte nicht anders. Seine neue Familie war weggezogen und hatte ihn trotz Protests mitgenommen. Von da an war Takao ganz alleine auf sich gestellt gewesen. Natürlich hatte sich auch ihr Großvater um sie gekümmert, aber das war etwas anderes gewesen. Doch als er seinen Bruder wiedersah schien alles anders zu sein Takao lachte und war fröhlich. Meistens jedenfalls. Trotzdem wusste Hiroshi immer wenn es ihm schlecht ging und hatte ihn aufgebaut. Auch wenn der Japaner sich nichts anmerken ließ und alles alleine schaffen wollte.
 

Lächelnd nickte Takao. Er war wirklich froh sich nicht weiter zwingen zu müssen und auch der Zuspruch seines großen Bruders machte ihm Mut. Er hoffte bald alles überwunden zu haben. Oder wenigstens soweit, dass er wieder mehr oder weniger normal sein konnte. Er betrachtete seinen Bruder etwas genauer und nahm erst jetzt wahr wie müde und traurig dieser aussah. Von unten herauf sah er seinen Bruder scheltend an, was Kai zum Lächeln brachte. Jetzt machte sich der blauhaarige wieder um andere Sorgen. Er war glücklich darüber, dass er nun etwas von Takaos Vergangenheit wusste, was die andern nicht wussten. (5)
 

Überrascht sah Hiroshi Takao an. "Was ist?" Takao stupste ihn gegen die Brust und schüttelte den Kopf. "Er meint, dass du dich wohl selber auch jemanden anvertrauen solltest. Du siehst nämlich auch nicht mehr allzu gesund aus.", meinte Kai und Takao sah nickend zu seinem Bruder. Er schnappte sich das Telefon, das neben seinem Bett stand und tippte rasch eine Nummer ein. Hielt das Telefon aus der Reichweite seines Bruders und drückte es ihm erst dann in die Hand als eine melodische Frauenstimme sich meldete.
 

Seufzend sah Hiroshi auf den Jüngeren und meldete sich. "Hallo? Ich bin's Hiroshi..." (6)
 

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(1) Der Name ist auch zu süß *g*

(2) Kai wird ihn sicher wieder aufmuntern. Kai ist stark *zusammenmitshiniknuddl&anfeuer*

(3) Ich hasse diese Klamotten auch und bin immer froh wenn man die nicht tragen muss... auch bei anderen...

(4) Überleg ich mir noch *evilgrins* Aber ich will mich net mit dir anlegen... also tu ich dir den Gefallen ^__~

(5) Ja weißt du... Und die anderen Leser auch. Aber weißt du was? Ich weiß noch mehr *g* zum Beispiel wer am Telefon ist *zungerausstreck*

(6) Erfährst du auch... Aber erst im nächsten Pitel *g* Kannst ja mal raten... Vielleicht hast du ja ne gute Eingebung... Und was noch geschieht... das steht in den Sternen...
 


 

Die Erklärung zu den Augen: Also in Kais Heimat ist es Aberglaube, dass ein Kind das mit roten Augen geboren wurde entweder das Kind eines Teufels ist. Oder dass es daraus entstanden ist, dass die Frau ihrem Mann fremdgegangen ist. Auf jeden Fall immer ein Zeichen der Sünde oder des Bösen. Deswegen haben die Eltern ihn gehasst und vielleicht sogar gefürchtet, weil Kais Mutter ihrem Mann nie fremdgegangen war und somit das einzig mögliche war, dass er das Kind eines Dämonen ist. Und das hat man ihm immer wieder vorgehalten, sodass er es nachher selbst geglaubt hat. Er erinnert sich nur daran, weil alles Verdrängte wieder an die Oberfläche kommt und somit auch die Erinnerungen an seine Eltern, wie sie ihn schlugen und beschimpften und das bringt er in Verbindung mit dem Aberglauben und seinen Augen. Deswegen denkt er, dass er schlecht ist und nicht das Recht hatte geliebt zu werden, obwohl er sich das mehr als alles andere wünschte. Daher kommt die Verzweiflung. Er weiß nicht, ob er Takao lieben darf... Hoffentlich versteht man das jetzt etwas besser...

Und nein das stammt nicht vollkommen aus meiner Phantasie so etwas habe ich schon einmal gelesen oder gehört, aber ich habe keine Ahnung wo und in welchem Zusammenhang. Ich dachte nur, dass das passt... deswegen... und natürlich ist es vollkommener Blödsinn. Kais Augenfarbe sagt nichts über ihn aus oder seine Eltern... Damit jetzt keiner denkt, er sei das Kind eines Dämons. Es ist Humbug, den zu viele in seiner Heimat glaubten und er musste darunter leiden.
 

So das war's dann wieder das nächste Pitel folgt bald. Also freut euch. Und schreibt mir bitte Kommis. *anbettel*
 

@ lachkanone122: Auch wenn du keinen Kommi geschrieben hast, wollt ich einfach loswerden, dass deine Fic klasse ist du schnell weiterschreiben sollst und dir viel Spaß beim Lesen wünschen *knuddl*
 

ByBy yours Kira HEL

Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit.
 

@ angi92: Danke dass du mich am Leben gelassen hast. Ich denke das Ende ist nicht so schlimm, oder? Das mit den Augen war ja net schlimm, war wohl wirklich etwas doof in der Fic selbst erklärt da mach ich das doch gerne doppelt ^___^
 

@ Pale: Hab weitergeschrieben ^__^ Hoffe das Pitel freut dich auch ^__^ Und eine Frage... Bekomm ich meine Puppe? *liebguck*
 

@ Fell-chan: Danke dass dir das Pitel so gut gefällt. Ich hoffe das hier auch... Und dass Max und Ray hier net vorkommen tut mir Sorry... *sniff* Net schlagen...
 

@ shinigami__miri: Hi Süße! Dein Kommi war mal wieder einsame spitze. Bei dem Sketsch hab ich mich krankgelacht der war geil. ^^ und das mit Heero lass Duo mal Hee-chan sagen, da sieht das ganze dann wieder ganz anders aus ^__~ Jaja unsere Bishis sind nur zufrieden wenn ihre Lieblinge das sagen... So hoffe mal nun sind die Fragen geklärt worden und dass dir auch das Pitel gefällt.
 

@ lachkanone122: Da du mir nix geschickt hast nehme ich an du hast das nächste Pitel noch net fertig? Egal dafür kommt jetzt mein neues Pitel on. Hoffe es gefällt dir auch wieder ^__^ Würde mich jedenfalls freuen.
 

@ Dunkelelfe: *drop* Die beiden hab ich ja nun völlig vergessen. Sorry. Aber sie sind wie alle anderen befreit wurden und auf ein normales Internat oder zu ihren Eltern gekommen. Aber die zwei im Besonderen haben sich dazu entschlossen die Abtei zu renovieren und daraus eine renommierte Schule fürs Bladen zu machen... Wer am Tele ist wirst du erfahren ^^
 

@ Shiney_Scorpio: Hier geht's auch schon weiter ^__^ Freu mich dass sie dir trotzdem gefällt. So etwas hört man immer wieder gerne...
 

Das Pitel widme ich GoVe_Chan, da sie mies drauf war und ich sie etwas aufmuntern will. Hoffe das gelingt mir. Lass dich nicht untergehen Süße du kannst klasse schreiben. Hoffe du beglückst uns bald mit etwas Neuem HDGDL *festeansichdrückt*
 


 

Leid
 

Seufzend sah Hiroshi auf den Jüngeren und meldete sich. "Hallo? Ich bin's Hiroshi..." "Schön dass du anrufst, Hiro. Aber sag, es ist sicher etwas vorgefallen oder?" "Muss denn immer etwas los sein, wenn ich anrufe?", fragte Hiroshi unsicher. "Natürlich nicht, aber du hörst dich erstens müde und etwas traurig an. Zweitens hast du nun länger nicht mehr angerufen, das hast du zwar auch angekündigt, da es teuer ist von Russland aus aber trotzdem. Und drittens, war einige Minuten lang Stille bevor du dich gemeldet hast, was auch nicht normal ist." Hiroshi seufzte laut auf und schloss die Augen. "Dir kann ich auch wirklich nie etwas vormachen, was Serena?" "Du nie, Hiro, du nie. Dafür kenne ich dich nun gut genug. Nun sag mir mal was bei euch los ist? Was ist denn nun passiert?"
 

"Nichts Schlimmes, wirklich nicht." Funkelnd sah Takao ihn an. Als Hiroshi ihn daraufhin nur schulterzuckend ansah, kniff er ihm kurz aber schmerzhaft in den Arm. "Takao!", fluchte er und biss sich darauf auf die Zunge. "Mist!", fluchte er. "Aha Takao ist also bei dir. Gib ihn mir bitte mal.", sagte Serena erfreut. Sie würde schon herausbekommen, was los war. "Aber er wird dir nicht antworten...", versuchte Hiroshi sie zu überzeugen. "Das klappt schon alles. Also mach." Sich ergebend reichte er Takao den Hörer, der ihn verwundert musterte. "Sie will mit dir reden, Kleiner." Der Japaner nickte und nahm das Telefon wieder an sich. Sofort hörte er die Stimme seiner Schwägerin. (1)
 

"Na Ta-chan? Scheinbar geht's dir nicht so gut was? Na ja dein verbohrter Bruder will mir ja mal wieder nichts verraten, also frage ich dich. Aber du kannst mir ja auch nicht antworten, also müssen wir das anders machen. Kneif mal Hiro wenn noch jemand außer euch beiden im Raum ist." Grinsend tat Takao dies und Hiroshi fragte seinen Bruder erneut, was das solle. Dieser ignorierte aber den Älteren und hörte konzentriert in den Hörer. "Gut dann wink den Mal irgendwie zu dir. Er soll das Antworten übernehmen, denn ich denke mal, dass er nicht lügt. Bei Hiro kann man ja nie wissen. Ich warte solange."
 

Takao gestikulierte Kai zu sich und zog ihn neben sich auf die Bettkante. Dann drückte er ihm das Telefon in die Hand und verwirrt meinte Kai: "Ja bitte?" "Hallo ich bin Serena und du bist?" "Kai Sie können mich Kai nennen." "Sag bitte du zu mir. Also ich habe mit Takao abgesprochen, dass ich mit ihm über das Geschehene rede und er dir die Amtworten irgendwie übermittelt. Ist das okay?" "Klar mach nur. Ich reiche das Telefon jetzt weiter." Lächelnd nahm der Jüngere das Telefon wieder an sich. "Das ist also Kai... na ja aber das tut jetzt nichts zur Sache. Also nun hör zu. Ist es wirklich nicht schlimm, was vorgefallen ist?" Takao schüttelte kurz mit dem Kopf und Kai nahm das Telefon an sich. "Nein." "Also war es doch schlimm... Typisch Hiro. (2)", murrte die Frau.
 

"Das wird also komplizierter. Sag Kai, weißt du was passiert ist und bist bereit es mir zu erzählen?" "Ja ich war dabei und wäre auch bereit es zu erzählen..." "Frag Takao ob er einverstanden ist. Dein Zögern sagt alles. Du warst eines der Opfer." "Okay einen Moment bitte." Kai hielt den Hörer zu und blickte Takao in die Augen. "Sie fragt ob ich ihr sage, was vorgefallen ist. Ich soll mir aber vorher eine Erlaubnis abholen kommen. Also kann ich es ihr erzählen?" Takao blickte Kai fest an, legte dann den Kopf leicht schief und machte eine abwägende Handbewegung. "Kurzfassung also. Mach ich. Nimmst du meine Hand? Sobald ich zu viel sage drückst du sie, ja?" Takao nickte und Kai sah ihn lächelnd an. Als der Japaner seine Hand umschloss, erwiderte er den Druck leicht und genoss die Wärme des anderen. Hiroshi ignorierten sie beide, der nun abwehrende Handbewegungen machte. Schließlich jedoch resignierend aufgab.
 

"Takao meint ich dürfe die Kurzfassung erzählen. Aber bitte unterbrich mich nicht." "Mach ich nicht keine Sorge.", beruhigte sie ihn und er schloss noch einmal die Augen. Seufzend fing er an zu erzählen. "Boris, mein ehemaliger Mentor und Peiniger, hatte mich und Takao entführt, damit er wieder seinen Spaß mit mir haben konnte. Takao war seine Sicherheit. Hiroshi befreite uns dann nach einer langen Woche, doch vorher hat Boris es geschafft mich anzuschießen und Takao ver...", leise brach Kai ab. Das konnte und wollte er nicht in Worte fassen. Nicht noch einmal. Leicht strich Takao über seinen Handrücken und sah ihn aufmunternd an. "Ist gut ich verstehe schon. Du musst nichts weiter sagen. Ihr beide habt ganz schön gelitten. Ich hoffe, dass ihr schnell wieder gesund werdet, auch wenn ihr es wohl nie ganz vergessen könnt. Gibst du mir noch einmal Ta-chan?" "Natürlich." Damit reichte er Takao wieder das Gerät.
 

"Da musstet ihr ganz schön was durchmachen Ta-chan. Hör zu. Sieh du zu, dass du schnell wieder gesund wirst. Kai wird dir sicher dabei helfen und dir zuhören. Es wäre nur nett, wenn du ihm auch zuhörst, denn ich denke nicht, dass er sich vielen anvertraut. Um Hiro mach dir aber mal keine Sorgen. Ich werde mich um deinen störrischen Bruder schon kümmern. (3) Der kann erst einmal ein Donnerwetter hören, wenn ich ihn wiedersehe. Du musst dich also nicht um ihn sorgen. Er steht ja nicht alleine da. Genauso wenig wie du. Sicher werden wir zwei uns auch mal wieder sehen und Hiromi wartet schon sehnsüchtig darauf ihren Onkel Mal wieder zu sehen. Aber nun gib mir mal deinen großen Bruder Kleiner." Takao musste leicht schmunzeln als er das Telefon dann weiterreichte.
 

"Eigentlich sollte ich dir jetzt den Kopf abreißen Hiroshi Kinomya, weil du mir nicht direkt die Wahrheit gesagt hast! Ich werde zu euch kommen. Ich will nun einmal nicht, dass du versuchst alleine damit klar zu kommen. Ich habe dir versprochen auch in schlechten Zeiten für dich da zu sein. Was soll das Hiroshi?", anklagend wurde Serenas Stimme lauter. "Rena. Ich weiß ich habe einen Fehler gemacht. Ich tu es auch nicht wieder, aber es lohnt nicht hier her zu kommen... (4)" "Hiro versteh doch ich will bei dir sein und dir Trost spenden." "Ich weiß doch, aber es lohnt wirklich nicht. Morgen werden wir wieder nach Japan zurück fliegen. Das ist also vergebliche Liebesmüh." "Dann rufe mich heute Abend bitte an und sage mir wann du ankommst, ich hole euch dann auch ab." "Kannst du machen aber ruf die BBA an, ja? Wir werden einen Bus brauchen, da wir zu acht sind. Da reicht ein Wagen nicht. Wir werden wohl vorübergehend bei Großvater wohnen, oder irgendwo anders. Die Kinder wohnen ja sowieso alle bei Takao, während sie trainieren. Mal sehen. Vielleicht geht Kenny auch nach Hause sowie Max und Ray. Ich weiß es nicht.", seufzte Hiroshi und sah nachdenklich auf die zwei Jugendlichen. "Ist schon okay. Platz wäre da ja genug. Dann bis heute Abend Schatz." "Ja bis dann. Liebe dich." "Ich dich doch auch... Auch wenn du manchmal ganz schön stur bist. (5)", lachte Serena. "Das musste sein nicht?", meinte der Ältere zerknirscht. Aber ich muss jetzt auflegen. Ich wollte mit den anderen zurück zum Hotel etwas essen und die zwei hier werden Ruhe brauchen, außerdem essen sie immer nur, wenn sie alleine sind." "Ist gut. Aber reg dich nicht zu sehr auf. Bye Hiro." Auch Hiro verabschiedete sich und sah dann auf die Jungen, die noch immer im Bett saßen.
 

"So dann werde ich mal gehen. Sollen wir heute noch einmal wiederkommen, oder lieber erst morgen." Fragend wurde Takao angeschaut, der die Augen schloss, ein Gähnen andeutete und den Kopf schüttelte. "Ich denke wir werden schlafen Hiroshi. Ihr braucht vor Morgen nicht wiederzukommen." Nickend verließ er den Raum und meinte noch bevor er die Türe ganz schloss: "Ich werde bis morgen alles buchen und euch morgen früh abholen. Also gebt den Ärzten keinen Grund euch doch noch behalten zu wollen. Du verstehst mich nicht Kai?" Der Gefragte nickte genervt und Hiro schloss zufrieden die Türe hinter sich.
 

Fragende Augen blickten auf den Russen. "Schau mich nicht so an.", murrte dieser nur leise und wand seinen Blick gegen die Wand. Ihm war es etwas unangenehm Takao alles erklären zu müssen. Der Japaner sah ihn schmollend an und setzte sich auf. Mürrisch schob Kai ihn wieder in eine liegende Position. Er versuchte es zumindest. "Na gut. Du hast gewonnen. Ich erzähle dir alles und sage nicht, ich hätte dich nicht gewarnt. Aber dafür musst du mir auch immer alles erzählen, ja?" Takao nickte zögernd, zauberte dann jedoch ein Lächeln auf sein Gesicht.
 

"Verkehrte Welt.", murmelte Kai. Takao sah ihn verwirrt an, da er den Zusammenhang nicht verstand. Grinsend fügte Kai seine Erklärung an: "Normalerweise bist du derjenige der mir ein Ohr abkaut. Mann wie oft hätte ich alles dafür gegeben, wenn du nicht immer so viel geredet hättest und nun... (6)" Empört warf der Jüngere das große Kissen nach ihm. Kai konnte dem Wurfgeschoss zwar ausweichen, hatte aber nicht miteinberechnet, dass er ja noch auf der Kante hockte, sodass er sich mit einem Mal auf dem Boden liegend wiederfand. Natürlich mit malträtiertem Rücken und schmerzenden Kopf. Stöhnend hielt er sich den Kopf und sah in Takaos belustigtes Gesicht. "Autsch. Das ist nicht, ich betone, nicht lustig Takao. Wieder falsch herum. Normalerweise fällst du erschrocken aus dem Bett, wenn ich dich wecke. Wie kann man sich nur daran gewöhnen mit der Erde zu kollidieren und so schnell wie du wieder auf den Beinen stehen."
 

Kopfschüttelnd fasste Takao nach Kais Hand und zog ihn wieder zu sich auf das Bett. Kai kletterte etwas über ihn und ließ sich auf der anderen Seite nieder. Da das Bett an der Wand stand konnte er sich nun ohne Probleme dagegen lehnen und somit wegen überraschender Flugobjekte nicht mehr auf dem Boden liegen konnte. Belustigt hatte Takao dem Treiben zugeschaut und grinste nun Kai an. Beleidigt streckte Kai Takao die Zunge raus und drehte sich weg. Takao kicherte leise. Zufrieden blickte der Russe wieder zu seinem Freund.
 

"Erzähl.", forderte der Jüngere und Kai sah ihn blinzelnd an. "Seit wann befiehlst du mir? (7)" Takao zuckte nur mit den Schultern. "Gesprächig bist du wirklich nicht. Na gut von wann bis wann? Was willst du wissen?" "Alles." Resigniert seufzte der Russe. "Okay. Dann fange ich einmal an. Aber warte mal eben... Warst du eben nicht noch zu müde um dich weiter Hiroshis Gegenwart auszusetzen?" Irritiert blinzelte Kai ihn an von einer Müdigkeit war nichts zu erkennen. "Nein oder?! Sag mir jetzt bitte nicht, dass du einfach deinen Bruder loswerden wolltest? (8) Mich hast du dafür lügen lassen. Ich glaub's ja nicht.", fassungslos sah der Ältere ihn an. Takao blinzelte nur unschuldig zurück. Stöhnend schlug er sich einmal gegen die Stirn und schüttelte den Kopf. "Klein Takao wird erwachsen... Das ich das noch miterleben darf.", witzelte der blaugrauhaarige und fing einen blitzenden Blick ein. (9)
 

Er lehnte sich an die Wand und seufzte noch einmal. "Also gut ich fange an, aber wo am besten. Ich denke mal, dass du noch gut genug weißt, was in der Abtei passiert ist." Takao zog eine Grimasse, was Kai als Zustimmung sah. "Gut also dann beginne ich von da an, wo wir ins Krankenhaus gekommen sind. Von Hiroshis Erzählung her weiß ich, dass du und ich direkt in den OP gekommen sind. Dir wurden lebensrettende Maßnahmen erteilt und alle inneren Blutungen so gut es ging gestoppt. Du hattest ganz schön was abbekommen, Kleiner. Aber das Mal außen vor. Ich bin ebenfalls im OP gelandet, dort haben die die Schusswunde untersucht und dann die Sehnen, welche verletzt wurden stabilisiert. Dann oder vielmehr währenddessen musste ich auch eine Bluttransfusion erhalten, weil ich doch schon viel Blut verloren hatte. Du warst ohnmächtig und ich war noch in der Narkose nur Tala war wach. Er hat sich die Schuld dafür gegeben und die Lähmung der Beine als seine Strafe angesehen. Am nächsten Tag hat Hiroshi ihn zurecht gewiesen, sodass er mit der Reha anfing und schnell Fortschritte gemacht hat. Bryan ist sehr glücklich darüber. Übrigens sind er und Tala, sowie Max und Ray jeweils ein Paar.
 

Na ja dann war der Tag des Gerichtstermins wo ich gegen Boris aussagen musste. Ich musste dem Richter ganz genau darstellen, wie er uns entführt hatte, was er dann in der Abtei mit uns gemacht hat. Jede Misshandlung musste ich ihm genau darlegen. Ich weiß gar nicht mehr wie ich das geschafft habe. Dann musste ich ihnen auch erzählen was an diesem letzten Tag geschehen ist, dass er mich angeschossen hat und dich umbringen wollte. Die ganze Zeit über hat Boris mich angestarrt und hämisch gegrinst Dann als er erfahren hat, dass du noch lebst. Ist er ausgetickt. Er wollte mich erschießen. Um jeden Preis verhindern, dass sich mir jemand anderes nähern konnte außer ihm. Selbst als er im Sterben lag hat er mir noch gedroht mich nie in Ruhe zu lassen und er hat Recht. Ich sehe ihn immer noch. Immer noch tut er mir das alles an. Jede Nacht träume ich davon.", Kais Stimme, die sich am Anfang noch fast überschlagen hatte, da er alles schnell hinter sich bringen wollte, war zum Schluss hin immer leise und langsamer geworden. Die letzten Worte hatte er fast unhörbar gehaucht.
 

Takao hatte ihm die ganze Zeit still zugehört. Nichts getan und nichts gesagt. Einfach nur ganz genau Kai beobachtet. So war ihm nicht die geringste Regung des Russens entgangen. Er sah, dass der Ältere mit seinen Tränen kämpfte und kroch langsam auf ihn zu. Vorsichtig um den Russen nicht zu verschrecken schloss er seine Arme um den zitternden Körper. Beruhigend strich er den Rücken auf und ab. "Es ist okay.", sagte er nur und Kai ließ alles fallen. Er ließ sich fallen. Selbst bei Hiroshi hatte er nicht alles so offenbart. Nicht so bewusst. Doch er wollte Takao an seinen Gefühlen teilhaben lassen, an seinen tief verwurzelten Ängsten und Schmerzen. An all dem, was er den Menschen in seinem Leben zu verdanken hatte. Er wollte Takao nicht anlügen. Und Takao verstand. Er verstand, dass es noch so viel mehr gab, das dem Russen zu schaffen machte, das dieser aber noch nicht in Worte fassen konnte. "Es ist okay.", murmelte er wieder und drückte den weinenden Jungen enger an sich. (10)
 

Beruhigend wog er den Jungen in seinen Armen hin und her. Gab beruhigende Laute von sich und summte schließlich leise ein Lied, das seine Eltern ihm immer vorgesungen hatten, wenn er geweint hatte oder traurig war. Er fand, dass es sehr beruhigend war. Lange saßen sie so beieinander und langsam beruhigte Kai sich wieder. Für ihn war es sehr schwer mit dem allem klar zu kommen und das lag ganz sicher nicht alleine daran, dass er das erste Mal darüber sprach. Richtig sprach und darüber sprechen wollte. Er wusste, dass er Takao vertrauen musste, wenn dieser ihm auch vertrauen sollte und dass es sicher noch ein langer Weg für sie beide war bevor sie damit ganz klar kamen. Für Takao waren sicher diese Berührungen noch etwas unangenehm. Auf jeden Fall dann, wenn sie von jemanden anderen ausgingen.
 

Solange er das Gefühl hatte die Oberhand zu haben machten sie ihm nichts aus. Das sah man an Kai. Mit ihm ging Takao im Allgemeinen anders um als mit den anderen. Vielleicht lag es daran, dass sie einander verbunden fühlten, weil sie das Ganze zusammen durchstehen mussten. Doch daran glaubte der Russe nicht. Er hatte durch Hiroshi erfahren, dass er und der Japaner sich ziemlich ähnlich waren. Auch was ihre Vergangenheit anbelangte.
 

Seufzend löste sich Kai wieder von Takao und sah ihm fest in die Augen. Lächelnd strich der Japaner ihm seine Tränen weg. "Nicht mehr weinen.", flüsterte er und Kai nickte lächelnd. "Ist schon okay, Takao. Du hast Recht. Es ist auch mal okay, Schwäche zu zeigen. Ich habe es gemerkt, aber nur vor den Richtigen Personen. Das ist das was du mir immer beweisen wolltest nicht?" Wieder nickte Takao lächelnd. Trotz allem sah er etwas verwirrt aus. Schmunzelnd sah der Ältere ihn an. "Du willst wissen warum ich mich dann von dir gelöst habe nicht?" Takao nickte neugierig. (11)
 

Etwas schüchtern sah Kai ihn an. "Ich will nicht, dass du denkst du müsstest mich trösten. Ich weiß doch, dass dir das noch unangenehm ist." Als Antwort drückte Takao den Russen noch enger an sich und sah ihn dabei lächelnd an. "Nicht bei dir." "Warum?", flüsterte der Ältere bewegt. Er verstand nicht, wie man ihm dem kalten Menschen, der er war so ein Vertrauen entgegenbringen konnte. "Deswegen.", murmelte Takao und schloss langsam seine Augen, während er näher kam. Sanft legte er seine Lippen kurz auf Kais. Dann jedoch verschwand der leichte Druck der warmen Lippen und Kai sah erstaunt in die braunen warmen Augen. (12)
 

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(1) Jupp du und alle andere Leser dieser Fic wissen nun wer am Telefon ist... Wer hat das denn nun schon geahnt?

(2) Nein Hiroshi, weil er ja behauptet hat, dass es nichts Schlimmes wäre und es war ja gelogen... damit sie sich keine Sorgen macht.

(3) Hat sie, hat sie. Aber sie hat auch schon Übung darin... Also von daher macht ihr das nichts mehr... Arme Serena... Habe fast Mitleid mit ihr.

(4) Siehst du gleich... Nur net so ungeduldig aber ich denke einfach mal es lohnt nicht von Japan nach Russland zu fliegen nur für einen Tag...

(5) Tut es obwohl ich net genau weiß wer am schlimmsten ist... Hiroshi... Takao... Kai oder doch jemand anderes... -__-

(6) Stimmt *kaianfunkelt* Entschuldige dich Kai: Sorry Takao... *takaoumarm*

(7) Aber total verkehrte Welt *gg* Steht denen doch auch mal so rum ^___~

(8) Der ist gewitzt... und das bei dem lieben Kerl... *drop* *Takaoansichdrückt*

(9) *kaisichduckt* Tut mir nichts... Ähm ja okay...

(10) *Drop* *Kaiknuddl* Jetzt weißt du wann er in etwa verschwunden ist... Seine Worte: ,Ich lass mich doch nicht verweichlichen, wenn ich so was haben kann' *sniff* Kai ist gemein...

(11) Das erfährst du noch... Erst wollte ich hier einen Schnitt machen, hab's dann aber doch sein gelassen... Gut so?

(12) Und bist du beim Grübeln denn wenigstens auf die richtige Idee gekommen? Das würde mich auch mal interessieren... und wie mir scheint ist es mir dieses Mal nicht gelungen Fragen offen zu lassen *sniff* Hoffentlich ist es trotzdem noch spannend.
 


 

Ende Aus Vorbei. Das war's.
 

Bitte hinterlasst mir Kommis.

Bis zum nächsten Mal
 

Kira HEL *allefesteknuddlt&Bussysverteilt*

Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit.
 

@ shinigami__miri: Du hast Kai ganz schön im Griff *gg* Aber wenn er sagt da ist genug Spannung drinne ^__^ Wollen wir es ja auch net ändern, ne? HDGGDL *knuddl&bussy*
 

@ angi92: So neuer Teil... Jetzt weißt du wies weitergeht, sogar vor Freitag... Bedanke dich bei shini ^^ Die war richtig fix heute *sielobt* HDGDL *bussy* (bitte nicht umbringen ^__~)
 

@ Pale: Die Puppe knuddl ich mehrmals am Tag ^^ Die wird schon nicht traurig und quälen könnte ich die nie ^__^ Keine Sorge. Hoffe das Pitel gefällt dir auch ^^ *festedrück*
 

@ shiney_Scorpio: Hoffe du bist wegen dem Missverständnis net wütend, das aus und so war gemeint dass das Pitel ende ist weil ich das schon dreimal verlängert hatte. Es geht noch weiter... Weiß net ob leider oder zum Glück ^^ Die Meinung musst du dir selbst bilden *umarm*
 

Hoffe das nächste Pitel findet größeren Gefallen als das Letzte... Und das liest noch wer *g* Und dass ich nach dem Ende noch lebe ^__~
 


 

Leid
 

Etwas schüchtern sah Kai ihn an. "Ich will nicht, dass du denkst du müsstest mich trösten. Ich weiß doch, dass dir das noch unangenehm ist." Als Antwort drückte Takao den Russen noch enger an sich und sah ihn dabei lächelnd an. "Nicht bei dir." "Warum?", flüsterte der Ältere bewegt. Er verstand nicht, wie man ihm dem kalten Menschen, der er war (1) so ein Vertrauen entgegenbringen konnte. "Deswegen.", murmelte Takao und schloss langsam seine Augen, während er näher kam. Sanft legte er seine Lippen kurz auf Kais. Dann jedoch verschwand der leichte Druck der warmen Lippen und Kai sah erstaunt in die braunen warmen Augen.
 

Takao hatte sich wieder etwas zurückgelehnt und sah Kai unsicher in die Augen. Er wusste nicht genau wie der Russe nun reagieren würde und wartete gespannt ab. Der Russe fuhr sich erst erstaunt über die Lippen blickte aber dann lächelnd in Takaos Gesicht. "Ich verstehe.", meinte er nur, bevor er wieder seine Arme ausbreitete und den Japaner sanft an sich zog. Der Jüngere sah ihn unsicher an und wollte etwas sagen, als Kai ihm sanft einen Finger auf die Lippen legte. "Scht. Ich weiß, dass du dir im Moment nicht ganz sicher bist. Also werde ich darauf warten, dass du dir ganz sicher bist, ja?" Lächelnd nickte Takao und lehnte sich nun doch etwas müde an Kai. "Schlaf kleiner Drache schlaf." (2), lächelte Kai und sah dem verwunderten Japaner grinsend ins Gesicht. Dieser entspannte sich daraufhin und war bald darauf in der schützenden Umarmung eingeschlafen.
 

Am Abend erwachte Takao kurz und sah sich verwirrt im Zimmer um. Kai war nirgends zu entdecken. Suchend blickte er sich um und wollte schon aufstehen, als er ein Geräusch hörte. Kurz darauf wurde die Tür aufgestoßen und Kai trat wieder ein. "Du bist wieder wach? Das ist gut. Es gibt gleich Abendessen. Ich habe unsere Sachen wieder eingepackt..." Nickend stand Takao auf und begab sich nun selbst in das Bad. "Beeil dich aber.", rief der Russe ihm hinterher und setzte sich auf sein Bett.
 

Als Takao wieder aus dem Bad kam setzte er sich dem Russen gegenüber und trocknete sich mit einem Handtuch die noch leicht nassen Haare. Grinsend sah Kai ihm zu, als eine der Schwestern eintrat und ihnen etwas zum Essen hinstellte. Sie sagte etwas über die längeren Haare des Japaners woraufhin dieser die Augen verdrehte und der Frau die Zunge rausstreckte, als diese das Zimmer verließ. Kai musste leise Kichern. "Komm Kleiner lass uns essen. Der Fraß hier ist zwar ätzend aber kalt noch schlimmer." (3)
 

Lächelnd sah Takao auf. Es gefiel ihm den Russen so aufgeschlossen zu erleben und es tat ihm sehr leid, dass er das nicht schaffte. Er griff nach einer Bürste und begann damit seine Haare nun auszubürsten. Dabei verzog er jedoch schmerzlich das Gesicht. Diese waren durch die ganzen Umstände scheinbar doch arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Er seufzte leise und schüttelte frustriert den Kopf. Das durfte doch nicht wahr sein. Scharf zog er die Luft ein seine Kopfhaut brannte. Er fragte sich gerade wirklich was er denn falsch machte. So schlimm war es noch nie gewesen.
 

Schließlich spürte er eine Präsenz in seiner Nähe und sah überrascht auf, als ihm die Bürste aus der Hand genommen würde. "So wird das nichts.", murmelte Kai und setzte sich hinter den Kleineren. Vorsichtig löste er die Knoten mit seinen Fingerspitzen und fuhr sorgsam durch die Haare des Jüngeren. Der machte zum Schluss noch sein Zopfgummi um die Haare und sah Kai dankbar an. "So und nun wird gegessen.", bestimmte der Russe und zog Takao mit sich zum Tisch.
 

Schnell schlangen sie ihr Essen hinunter. Kai und Takao waren wirklich froh bald das Krankenhaus verlassen zu können. Sie beide hatten eine gewisse Abneigung gegen dieses sterile Gebäude entwickelt. Bestimmt war das auch kaum verwunderlich. Ruhig lagen die beiden Jungen abends in ihren Betten. Sie konnten beide nicht schlafen.
 

Kai, weil er Takaos Nähe vermisste und Takao, weil er Angst hatte. Es kam ihm zwar seltsam vor aber bei Kai war diese Angst einfach nicht vorhanden. Er schielte unsicher zu dem Bett des Russens hinüber und sah, dass dieser mit offenen Augen dalag. Leise um den anderen nicht aufzuschrecken schlich er aus dem Bett und zu dem Russen hinüber. Dieser sah erstaunt auf Takaos unsichere Gestalt.
 

Zärtlich lächelte Kai als er seinen Blick über den Jüngeren schweifen ließ. Er sah aber auch zu niedlich aus. Er trug keine Kappe und ein ihm viel zu großes Schlafhemd. (4) Darunter nur seine Shorts. Unsichere große braune Augen sahen auf den Russen hinab. >Fehlt nur noch der Teddy.< Schmunzelte Kai hob dann aber ohne Worte seine Decke an. Ein dankbares Strahlen schlich sich in seine Augen und er krabbelte zu Kai unter die Decke. Leicht schmiegte er sich an den warmen Körper und schloss entspannt die Augen. Kai sah auf ihn hinab und legte beschützend einen Arm um ihn, aber immer noch locker genug, dass Takao sich nicht eingeengt fühlte.
 

Beruhigend strich er ihm durch das mitternachtsblaue Haar und lauschte dem gleichmäßiger werdenden Atem. Bald darauf holte auch ihn der Schlaf ein. Am nächsten Morgen wachte Takao als erstes auf. Er schmiegte sich erst noch etwas enger an die Wärmequelle neben ihm, bis er realisierte wer neben ihn lag.
 

Der Japaner drehte sich um und sah dem Russen ins Gesicht. Kai sah ganz friedlich aus. Wie ein ganz normaler Junge. Aber auch verletzbar. Takao konnte es nicht genau beschreiben doch er genoss es den Russen so gelöst beobachten zu können. Dieser Augenblick hatte etwas Magisches an sich. Während er Kai beobachtete, verselbstständigten sich seine eigenen Gedanken.
 

Noch einmal ließ er sich die vergangenen Stunden durch den Kopf gehen. Immer wieder musste er mit dem Kopf schütteln. >Wie konnte ich ihm nur so vor den Kopf stoßen? Er ist doch so lieb und sanft. Das hätte ich aber auch nie wirklich von ihm gedacht. Klar habe ich ihm den eiskalten Mann nicht abgenommen, aber auch nie gedacht, dass sich hinter seiner Maske so jemand verbergen könnte. Aber das stärkt meine Gefühle für ihn irgendwie nur noch mehr. Trotzdem bin ich mir unsicher...< Kais Erwachen riss ihn aus seinen Gedanken.
 

Der Russe fuhr sich kurz über die Augen, damit sich sein Blick klärte. Dann sah er lächelnd in Takaos Gesicht. "Gut geschlafen?" Der Japaner nickte und gab die Frage stumm zurück. Lächelnd nickte nun auch Kai. Dann jedoch erhob er sich und trat in das Bad. Auf den verwunderten Blick hin meinte er: "Dein Bruder und die anderen kommen uns doch gleich abholen, da sollten wir fertig sein. Ich beeile mich." Nickend sah Takao ihm nach.
 

~~~~ Max und Ray sahen verwundert auf als Hiroshi grinsend aus dem Zimmer kam. "Was hast du denn noch solange mit ihnen beredet?", fragte Max nun neugierig. "Mit ihnen gar nichts... Takao hat sich in den Kopf gesetzt, (5) dass ich doch Serena alles erzählen solle." Hiroshi seufzte und blickte sie entschuldigend an. "Aber jetzt können wir erst einmal etwas essen fahren. Dann bring ich euch in euer Hotel und fahr selbst zum Flughafen..." "Und mit Ta-chan und Kai?" "Sie wollen ihre Ruhe haben und morgen holen wir sie hier ab." Ray nickte verstehend und auch Max gab sich geschlagen. Die beiden Russen hatten dem Gespräch schweigend gelauscht, denn sie hatten sich schon gedacht, dass die beiden ihre Ruhe wollten.
 

Im Hotel angekommen, sah Bryan die beiden Jüngeren entschuldigend an. "Wir gehen in unser Zimmer ich hoffe das stört euch nicht." Ray nickte einvernehmlich. "Das ist doch kein Problem genießt den Tag.", meinte er lächelnd und sah dann auf Max nieder. "Ach ja wenn ihr Lust habt führen wir beide euch heute Nachmittag etwas durch Moskau. Immerhin habt ihr nichts gesehen." Fröhlich lächelte Max und nickte dazu. Er war wirklich neugierig was diese Stadt alles zu bieten hatte.
 

Bryan grinste ihnen noch einmal zu bevor er dann Tala hinterher rannte, dieser war schon einmal zu den Aufzügen vorgegangen. Seufzend sah Ray ihm nach. "Und was machen wir nun Chibi? (6) Ins Zimmer oder raus?" Grinsend sah der Blonde ihn an. "Ich hätte Lust auf einen großen Eisbecher..." "... den du eh nicht aufkriegst." "Eben deswegen. Nun komm." Mit diesen Worten zog Max den Größeren hinter sich her. >Wenn ich ihn alleine nicht aufbekomme, muss er eben helfen.< Ray verstand Max Absicht erst dann als er in der Eisdiele saß und Max bestellt hatte.
 

Grinsend saß Max Ray nun gegenüber, der nur den Kopf schütteln konnte. "Sag mal... Bevor ich mir jetzt mit dir diesen Becher teile... Woher kommt eigentlich deine gute Laune im Moment?" Jetzt wechselte Max' Gesichtsaudruck zu einem sehr ernsten. "Das ist nicht schwer zu erklären. Ich denke, dass wenn Takao wieder bei uns ist und Kai natürlich auch, wird Ta-chan sich Vorwürfe machen, wenn wir nur trauern und uns um ihn sorgen. (7) Du weißt nur zu gut, dass er möchte, dass es uns gut geht und deswegen möchte ich auch einmal einen Tag genießen. Besonders dadurch denke ich, Kraft zu sammeln, falls er reden möchte."
 

Nun sah Max doch etwas unsicher aus. War seine Meinung denn so falsch? Ray jedoch lächelte seinen Freund nur ganz sanft an, bevor er neben ihm auf die Bank rutschte und ihn auf die Wange küsste. "Stimmt Chibi. Ich denke da hast du Recht. Er will immer, dass es allen gut geht und wir wollen ihm ja keine neuen Sorgen bereiten, nicht?" Glücklich nickte Max und griff nach einem der Löffel. Ray tat es ihm gleich und gemeinsam verspeisten sie zufrieden ihr Eis. Fütterten den anderen mit einer besonders leckeren Frucht und lachten einfach viel.
 

Hiroshi sah die beiden im Hotel und nickte zufrieden. Genau das mussten sie nun alle wieder ausstrahlen damit es ihren beiden Freunden bald wieder besser ging. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie die Geschehnisse verarbeiten konnten, wenn sie selbst sie immer wieder daran erinnerten, wenn auch unbewusst und natürlich ungewollt. Er ging auf sein Zimmer und rief noch einmal Serena an, der er nun alles genau berichten musste und alles wegen dem nächsten Tag klärte. Er schloss sich in seinem Zimmer ein und lehnte das Angebot ab die anderen in die Stadt zu begleiten.
 

Bryan suchte die zwei Jungen nun draußen. Eben waren er und Tala an deren Zimmer gewesen, aber es hatte ihnen niemand geöffnet. Da sie aber ausgemacht hatten zusammen zu gehen, glaubten beide nicht, dass die Jüngeren auf eigene Faust durch die Stadt wanderten. Sie hofften es jedenfalls. Tala war in der Hotellounge gewesen und hatte sich dort erkundigt ob jemand ihm sagen konnte, wo er wohl den Chinesen und Amerikaner finden konnte. Immerhin fielen die beiden Jungen auf.
 

Eine Dame konnte sich auch noch zu gut an den hübschen Chinesen und den fröhlichen Blonden erinnern und verwies ihn in das Hotelrestaurant. Kaum betrat er dieses sah er auch schon die gesuchten Personen. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht als er sich zu ihnen bewegte. >Schwärmt die mir die Ohren voll von Ray, wenn sie das sehen würde, würde sie nicht so reden.< Kopfschüttelnd trat er näher an das Paar. "Da seid ihr ja!", sagte er mit lauter Stimme, sodass die beiden Verliebten auseinander fuhren und erschreckt auf Tala schauten, der sich nur schwer ein Lachen verbeißen konnte.
 

"Oh Mann! Du bist's nur, Tala.", meinte Max erleichtert. Der Russe hob eine Augenbraue in die Höhe und sah den Jüngeren an. "Nur?" "Du weißt wie ich das meine... Du hörtest dich wie Kai an.", grinste nun Ray und stand auf. "Wartet ihr ich zahle schnell." "Hey Ray! Ich habe bestellt. Der Becher ist nicht billig.", rief der Amerikaner, doch Tala hielt ihn zurück. "Maxie, Maxie... Du kennst Ray doch." Der Jüngere zog eine Grimasse und sah auf. "Ich weiß."
 

Sie sahen sich verschiedene Bauwerke an und natürlich durfte der Besuch des roten Platzes und der Basiliuskathedrale oder auch Pokrowski Sobor Wassilija Blaschennowo (8) nicht fehlen. Pokrowski Sobor Wassilija Blaschennowo war der richtige Name der Kathedrale wie Bryan sie aufklärte und belustigt in die entgleisten Gesichter von Max und Ray blickte. Die beiden weigerten sich auch nach mehrmaligem Bitten diesen Namen auch nur ansatzweise auszusprechen, was Tala nun wirklich zum Lachen brachte.
 

Sie verbrachten schwatzend einen gemütlichen Nachmittag am roten Platz. Setzten sich aber bald in eines der Cafes da Tala noch nicht so viel laufen konnte und er sich weigerte, dass Bryan ihn nach Hause brachte. Er wollte sich und seinem Freund beweisen, dass er wieder okay war. Bryan schüttelte nur den Kopf darüber ließ den Kleineren aber gewähren.
 

Am frühen Abend waren sie wieder im Hotel, wo Hiroshi schon auf sie wartete. Er sagte ihnen kurz und bündig, dass sie ihre Sachen packen sollten und morgen um zehn mit allem fertig sein müssten, da sie dann Kai und Takao abholen würden. Ihr Flug ging zwar erst um zwölf, aber der Japaner rechnete damit, dass die Abschlussuntersuchungen bestimmt dauern würden. Kenny war schon vor einer Woche wieder zurückgeflogen, da in seiner Familie ein Todesfall vorgefallen war und er deswegen umgehend zurück sollte. (9)
 

Eng schmiegte sich Max in dieser Nacht an den Größeren. Er hoffte sehr, dass sich alles zum Guten wenden würde sobald sie wieder zu Hause waren. Doch konnten sie wirklich darauf hoffen? Wer würde zu ihm durchdringen können? Er machte sich Sorgen um Takao, das merkte er vor allem jetzt. Aber er wusste auch, dass er damit Takao nur belasten würde deswegen wollte er für den Chinesen und seinem Besten Freuen stark sein. Ray bemerkte die Unsicherheit seines Freundes selbst im Schlaf und schlang seine Arme beschützend um ihn und zog ihn somit auch näher zu sich. Schließlich schlief auch Max ein.
 

Am nächsten Morgen waren sie alle schon früh wach und fertig und leider auch dementsprechend nervös. Sie hofften alle, dass die beiden nun nicht doch wegen irgendetwas da bleiben mussten. Auch wussten sie nicht, wie der Japaner darauf reagieren würde, wenn er erfuhr, dass er mit Kai in einem Zimmer schlafen mussten. Das Dojo war zwar groß aber nicht so groß dass elf Leute darin ohne Probleme wohnen konnten. Zwar teilten sich Hiroshi und Serena, Max und Ray, Tala und Bryan ein Zimmer aber das waren schon drei. Dann waren da noch das Zimmer des Großvaters und Takaos eigenes. Kenny und Hiromi bekamen auch ein eigenes, da Hiromi früh schlafen und nicht geweckt werden sollte durch eintreten anderer und Kenny, weil er sicher Zeit für sich selber brauchte, da der Verlust seiner Eltern mit Sicherheit schwer wegzustecken war. ~~~~
 

Nach Kai trat nun auch Takao in das Bad um sich umzuziehen und zu waschen, als er wieder in das Zimmer trat, traf er auf den Doktor zusammen mit Kai. "Hallo Takao. Wie ich sehe geht es Ihnen wieder etwas besser. Ich untersuche nur schnell Kai und dann Sie. Ich denke dann kann ich Ihnen ohne Bedenken ausweisen, dass sie entlassen werden können. Nur einen Moment Geduld." Unsicher nickte Takao. Er mochte es nicht, wenn andere ihn untersuchten bzw. berührten. Kai sah ihm aufmunternd in die Augen und Takao entspannte wieder etwas.
 

Trotz allem konnte der junge Japaner zu seinem Leidwesen nicht verbergen, dass ihm die Berührungen unangenehm waren. Scheinbar verstand der Arzt ihn und beeilte sich deswegen ganz besonders mit der Untersuchung. Erleichtert blickte Takao auf, als er endlich fertig war. "Wie ich es mir gedacht haben sind Ihre Wunden gut verheilt. Ich werde euch also ohne schlechtes Gewissen als gesund entlassen können. Der Rest wird mit der Zeit besser." Aufmunternd sah er die Jungen noch einmal an bevor er das Zimmer verließ und eine der Schwestern eintrat.
 

"Wie ich hörte verlassen Sie uns bald wieder? Das ist aber traurig... Wir haben selten so junge hübsche Männer wie sie auf dieser Station. Und besonders wegen ihren schönen seidigen Haaren haben sie einige Neider hier. Und Bewunderer männliche wie auch weibliche.", das alles erzählte sie in schnellem Russisch von dem Takao sowieso nichts verstand. Kai verdrehte sichtbar die Augen und wollte die Dame gerade des Zimmers verweisen als diese auf Takao zutrat. (10)
 

Misstrauisch sah der Junge ihr entgegen und erstarrte als er eine Hand auf seiner Wange spürte. Sie war kalt und roch nach Desinfektionsmittel. Kais Augen verengten sich zu Schlitzen. "Haut wie ein Mädchen. Kein Wunder dass alle von dir schwärmen. Vielleicht bist du sogar eins. Wollen wir es austesten?" Wütend sprang Kai auf. "Lassen Sie ihn sofort los. Haben Sie gehört? Fassen Sie ihn nicht an.", zischte er gefährlich leise. (11) Die Frau belächelte dies nur. Sie war von ihrem Freund verlassen worden, wegen einer Frau die aussah wie Takao. "Was willst du schon machen. Kann sich dein kleiner Freund nicht selber wehren?" "Er versteht Sie nicht einmal. Und nun lassen Sie ihn los. Sie wissen warum er hier ist", fauchte Kai.
 

Der Japaner warf ihm einen ängstlichen Blick zu und Kai sah ihm fest in die Augen. Formte mit seinen Lippen stumm. ,Ich bin da. Keine Angst.' Takao glaubte diese Worte ohne weiteres. Als die Krankenschwester immer noch keine Anstalten machte Takao freizugeben, trat er schnell auf die beiden zu und riss ihren Arm weg. Erleichtert entspannte sich Takao wieder vollkommen. Er schob die wütende Frau nach draußen wo er auch auf Dr. Kitajima traf.
 

"Was war denn los, Kai?" "Sie hat Takao belästigt und nach wiederholtem Bitten ihn nicht in Ruhe gelassen.", erklärte Kai unbeweglich und verschwand wieder im Zimmer. "Hey Kleiner. Ist alles okay?" Lächelnd nickte Takao und lehnte sich etwas zurück. "Hunger.", meinte er nur und sah auf das Frühstück. Kai sah ihn verwundert an. "Dann mach dir was." Grinsend wurde der Kopf geschüttelt und Kai weiterhin fest angesehen. "Du." "Was?!" Das war doch nicht sein ernst. Doch Takao nickte nur fest und sah ihn mit bettelnden Augen an.
 

Seufzend begab sich Kai zu dem Tisch um Takao ein Brötchen zu machen. >Ich muss verrückt sein. Argh! Wer hat mich einer Gehirnwäsche unterzogen? Den verklag ich.< (12) Kopfschüttelnd stand er auf und reichte das Gewünschte an Takao weiter. Man konnte ihm seine Verwirrtheit über sein eigenes Handeln gut ansehen. Das brachte Takao zum Kichern. "Mach dich noch lustig über mich." Beleidigt drehte sich Kai um und von Takao weg. (13) "Nicht.", meinte der Japaner flüsternd und als Kai sich umdrehte blickte er in traurige braune Augen. "Hey, Kleiner. Bin dir nicht böse. Ist schon gut." Tröstend nahm Kai ihn in die Arme als die Tür aufging. (14)
 

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(1) Stimmt war ist und wird er nicht sein... nur in gewissen Situationen so erscheinen...

(2) Doch und zwar mit der Melodie: ,Schlaf Kindlein schlaf, dein Vater ist ein Schaf' *gg*

(3) Ich hasse Krankenhausessen. Ich hasse Krankenhausgeruch... Kurz ich hasse Krankenhäuser...

(4) Schnuckelig ne? Muss man sich mal vorstellen *kawaiiiiiiiiiii*

(5) Wie alle in dieser Familie... Wollt ich nur mal so erwähnen... *seufz*

(6) Ich liebe dieses Wort auch... *g* deshalb nutze ich das auch immer ^___^

(7) Maxie kennt eben Ta-chan sehr gut...

(8) Das fand ich auch mal als ich nach dem Namen gesucht habe *drop* aber ein kluger Mann hat sich ja den anderen Namen ausgedacht... den kann ich wenigstens aussprechen ohne mir die Zunge zu brechen... Hab's mal richtig versucht *drop* Russisch ist wohl nix für mich...

(9) Den hatte ich ganz vergessen... So dann taucht er doch noch mal auf *drop* ich sollte mich schämen. ^__~

(10) Irgendwie mag ich die net und frag mich warum ich die eingebaut habe...

(11) *kaimitanfeuer*

(12) Mich kann er aber net verklagen... Hoffe ich und sollte er wohl auch net... obwohl da ich ganz schön in der Tinte säße wenn die mich verklagen könnten....

(13) Doch tut er mal ganz Kleinkindmäßig >.<

(14) Ach Boris also net... Mhm ich wollte doch Voltaire mal einen Gastauftritt geben *seufz* aber ich denke da haben welche was gegen oder? Mal schaun... Frage an ALLE: WER steht in der Tür und sieht die beiden in der Situation? Vermutungen sind erwünscht!
 

So wieder eines zu Ende das Nachwort ist extremst kurz, weil ich jetzt ins Bett gehen will.

Also verzeiht mir bitte ^__^
 

HEL
 

Bitte Kommis schreiben. *euchanfleh* *sniff*
 

Bye Kira *alleknuddlt*

Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit.
 

@ GoVe_Chan: Ein ganz großes Dankeschön für dein liebes Kommi. *schluchz* Freut mich, dass es dir gefällt. Dann lohnt sich das Geschreibsel ja ^^ HDL *bussyaufdrück*
 

@ shinigami__miri: Also echt... Es war doch relativ klar wer da rein kommt oder? Na ja Hauptsache es gefällt dir. Und Boris bleibt wo er ist. Da ist er nämlich gut aufgehoben, meinst du nicht? HDGDL *shinidurchknuddlt*
 

@ Pale: Nee ne Schwester ist das net. Aber auch nicht Voltaire das ist doch schon einmal positiv, oder? Les mal schön weiter ^^ Hoffe es gefällt dir *Palefestedrück*
 

@ Fell-chan: Danke für den lieben Kommi. Deine Story ist auch schön ^^ Darfst du stolz drauf sein. Und ich beeile mich auch immer mit meinen FFs also keine Sorge ^^ HDL *ganzliebumarmentut*
 

@ Dunkelelfe: Ich denke sie hat sich einige Feinde gemacht, was? Aber lass das MEINEN Takao bloß nicht Kai hören... Er hat ein Patent darauf angemeldet. Er gehört offiziell ihm ^^ *bussy*
 

@ angi92: Ich denke deine Fragen bezüglich Hiro und Serena sind geklärt ^^ Und weiter geht es nun auch. Vielleicht findest du dieses Ende besser ^__~
 

@ lachkanone122: Kais armer Großvater ^^ Nee der kann bleiben wo der Pfeffer wächst *gg* Da ist er gut aufgehoben und ich hoffe mal der Teil gefällt dir auch HDL *knuddl*
 


 


 

Leid
 

Seufzend begab sich Kai zu dem Tisch um Takao ein Brötchen zu machen. >Ich muss verrückt sein. Argh! Wer hat mich einer Gehirnwäsche unterzogen? Den verklag ich.< Kopfschüttelnd stand er auf und reichte das Gewünschte an Takao weiter. Man konnte ihm seine Verwirrtheit über sein eigenes Handeln gut ansehen. Das brachte Takao zum Kichern. "Mach dich doch lustig über mich." Beleidigt drehte sich Kai um und von Takao weg. "Nicht.", meinte der Japaner flüsternd und als Kai sich umdrehte blickte er in traurige braune Augen. (1) "Hey, Kleiner. Bin dir nicht böse. Ist schon gut." Tröstend nahm Kai ihn in die Arme als die Tür aufging.
 

Takao hatte seinen Kopf an der Brust von Kai verborgen und bemerkte dies nicht. Aber Kai. Überrascht starrte er auf die sich langsam öffnende Türe. Sah kurz auf Takao und entschied sich nicht von dem Japaner zu lösen. Als Hiroshi nun seinen Kopf in das Zimmer steckte schüttelte Kai leicht den Kopf und der Ältere schloss die Türe wieder. Die anderen hatten einen Blick hineinwerfen können und waren erstaunt.
 

Als sich die Tür wieder geschlossen hatte, widmete sich Kai wieder voll und ganz dem leicht verstörten Takao. "Hey Kleiner. Ich bin dir nicht böse. Ich freu mich doch, dass es dir besser geht. Komm ist ja gut. Die anderen sind doch auch gleich hier. Wir essen was und dann fliegen wir nach Hause." Zweifelnd sah Takao in Kais ernstes Gesicht. "Aber dann... du..." Kopfschüttelnd brach er ab und klammerte sich verzweifelt an den Größeren. Kai wohnte doch alleine und er... "Takao. Ich ziehe mit Tala und Bryan ins Dojo... Hiroshi möchte nicht, dass einer von uns alleine ist, okay?" Schüchtern nickte der Jüngere und löste sich wieder etwas von Kai. Dann setzte Kai sich mit ihm auf das Bett und sie frühstückten rasch etwas. Als Hiroshi erneut eintrat. Dieses Mal klopfte er jedoch vorher an. (2)
 

~~~~ Als Hiroshi sich zu ihnen umdrehte, sah er die überraschten und fragenden Gesichter. Grinsend sah er die Jugendlichen an. "Was ist denn mit euch los? Ihr wollt mir doch nicht ernsthaft sagen, dass ihr nicht mit so etwas rechnen konntet?" Ray sah Max kurz an, der nun leicht lächelte und nickte. "Ja Ta-chan hat immer viel für Kai empfunden, aber dass er auch ähnlich empfindet war mir nicht klar." Tala lachte leise und sah die beiden Bladebreakers an. "Oh doch. Kai empfindet viel für den Kleinen. Wohl mehr als ihm anfangs selbst klar war. Aber er wollte immer nur, dass Takao stärker wird und immer wieder über sich hinauswächst, aber gleichzeitig versuchte er zu verhindern, dass ihm etwas geschah." (3)
 

Lächelnd nickte Bryan. "Ihr hättet ihn hören müssen, wenn Takao wieder Unsinn gebaut hat und verletzt war. Oh Mann. Kai kann recht anstrengend sein, wenn es um den Kleinen geht." (4) "Takao hat auch immer von Kai geredet. Nie hat er ihn aufgegeben. Aber er hat immer an unsere Freundschaft geglaubt, selbst als wir ihn verlassen haben.", meinte Ray. "Ich denke ihr habt Recht, aber behaltet es für euch und sprecht keinen von ihnen darauf an. Sie müssen sich nun nicht auch noch darum sorgen. Nehmt es hin wie es ist ohne etwas dazu zu sagen oder dass es auffällt. Damit wäre ihnen geholfen." Die vier Jugendlichen nickten und betraten nun endgültig den Raum. ~~~~
 

Takao blickte auf und sah lächelnd in Hiroshis Gesicht. Er war froh endlich dieses grässliche Krankenhaus verlassen zu können. Er mochte die Schwestern (5) nicht und die meisten Ärzte verstand er sowieso nicht. Nur wenn Kai ihm etwas übersetzte, was bei irgendwelchen Fachbegriffen aber auch nicht sonderlich half. Er wollte seinen Großvater endlich wieder sehen.
 

Schnell beendeten die Beiden deswegen auch ihr Frühstück und Takao sah seinen großen Bruder herausfordernd an. Der grinste nur belustigt. "Der Flieger geht um zwölf. Jetzt ist es kurz vor zehn. Ich hole den Arzt damit ich die Papiere für eure Entlassung ausfüllen kann, oder wollt ihr dieses gastfreundliche Anwesen (6) noch nicht verlassen?" Vernichtend sah der Jüngere ihn an und Hiroshi lachte hell auf. "Kleiner, keine Sorge Opa würde mir aufs Dach steigen, wenn ich euch hier lasse." Takao grinste nun auch als er an seinen Großvater dachte. Wütend wollte ihm niemand begegnen.
 

Forschend sah Max Takao an. Schließlich fragte er leise: "Habt ihr beide wenigstens schon gepackt? Oder müsst ihr noch etwas machen?" "Nein wir sind mit allem fertig. Immerhin sind wir froh hier raus zu kommen.", sagte Kai mit einem Seitenblick zu dem verlegenen Japaner. Wieder bekam der Jüngere kein Wort heraus. Das würde sicher noch ein schwieriges Unterfangen werden.
 

Scheinbar nahmen die anderen ihm das aber nicht übel. (7) Sie schienen den Japaner zu verstehen und das beruhigte ihn schon etwas. Er wusste ja, dass Takao nicht aus seiner Haut kam, egal wie sehr er sich auch anstrengte. Laut aufseufzend stand Kai auf als Hiroshi wieder in das Zimmer trat. "Kommt Jungs wir können dieses Ambiente wieder verlassen. Beeilt euch. Dann können wir noch irgendwo etwas Vernünftiges essen." Er lächelte seinen kleinen Bruder liebevoll an und nahm sich dann dessen Tasche. Bryan ergriff Kais, der protestieren wollte, aber von Tala daran gehindert wurde.
 

"Kümmre du dich um den Kleinen. (8) Er war seitdem nicht mehr draußen... Du weißt wie das sein kann. Auf einmal wieder allem ausgesetzt zu sein." Betroffen nickte der Jüngere. Daran hatte er gar nicht gedacht. (9)
 

Er ergriff die Hand des Blauhaarigen und führte ihn nach draußen. Irritiert sah Takao auf. Doch er war dem Russen dankbar, als sie das Zimmer verließen. Überall liefen Menschen herum und stießen ihn an. Er fühlte sich unwohl und drängte sich eng an Kai. Der ihm beruhigend über den Handrücken streichelte. Der Russe gab Takao eine Sicherheit, die er selten bei anderen gespürt hatte.
 

Beruhigt schritt der Japaner an der Seite seines Freundes endlich aus diesem sterilen Gebäude. Davor warteten schon mehrere Taxen und Hiroshi führte seinen kleinen Bruder in eines dieser. Schnell setzte Kai sich neben Takao. Nicht gewillt die Hand des Jüngeren schon wieder freizugeben. Lächelnd sah Takao ihn an. Er war sehr froh darüber den Russen zu haben.
 

Hiroshi setzte sich zu den beiden in das Auto und wand sich erst einmal an den Fahrer. Er schickte ihn zu dem Flughafen. Dann erst drehte er sich herum und sah die beiden Jungen fest an. "Hört mir einmal zu. Wir werden die nächste Zeit alle zusammen bei Großvater wohnen. Aber dort ist auch nicht genug Platz als dass alle ein eigenes Zimmer bekommen könnten. Das heißt wir müssen uns Zimmer teilen." (10)
 

Ängstlich sah Takao den Russen und dann seinen Bruder an. Ein warmes Lächeln schlich sich auf das Gesicht von Hiroshi. "Keine Sorge Kleiner. Du kannst zusammen mit Kai in deinem Zimmer schlafen. Da ist ja auch genügend Platz. Einzig Großvater, Hiromi und Kenny schlafen alleine. Die anderen teilen sich die verschiedenen Zimmer auf." Fragend sah Kai ihn an. "Wer ist überhaupt Hiromi?" (11) "Sie ist meine kleine Tochter Kai. Sie ist erst drei und ich will nicht, dass sie von irgendwelchen Rüpeln geweckt wird. Sie schläft doch mehr als ihr." Verstehend nickte Kai darauf und sah wieder aus dem Fenster.
 

Obwohl Russland sein Heimatland war, war er froh diesem endlich wieder den Rücken kehren zu können. Es erinnerte ihn einfach an zu viel. Was nicht unbedingt positiv war. Er wollte wieder zurück nach Japan. Dort hatte er Freunde gefunden und die Liebe kennen gelernt. Das war seine Heimat.
 

Aber trotz allem war ihm etwas schwermütig zumute, immerhin hatte er hier einst mit seiner Familie zusammengelebt. Er wusste nicht genau wie er nun fühlen sollte. Immerhin hatten ihn seine Eltern gehasst und ihm das auch oft genug spüren lassen. Doch sie hatten ihn auch geboren. Immer fragte er sich ob sie ihn nicht doch haben lieben müssen. Immerhin hatten sie ihn nicht abgetrieben oder umgebracht sondern sein Leben gelassen.
 

Anfangs hatte er gedacht sie wollten ihn einfach richtig leiden lassen. Immerhin hatte er kein schönes Leben bei seinem Großvater verbracht. Aber dann war er nach Japan geflohen und dort hatte er dann die Bladebreakers kennen gelernt und besonders Takao hatte sich Mühe gegeben ihm das Leben lebenswert zu machen. Lächelnd sah er den Jüngeren an und drückte leicht die Hand.
 

Doch er war seinen Eltern dankbar, dass sie ihn geboren haben. (12) Das erste Mal in seinem Leben war er dankbar dafür geboren worden zu sein. Irritiert sah Takao ihn an. Doch dann erwiderte er das Lächeln leicht und auch den Druck der anderen Hand.
 

Ruhig fuhren sie zum Flughafen und verließen dann die Wagen. Hiroshi, Bryan und Ray gaben ihr Gepäck auf, während die anderen schon in das Haueigene Restaurant gingen und sich dort etwas zu trinken und in wenigen Fällen auch etwas zu essen bestellten. Während Max und die anderen die Unterhaltung führten und Takao erzählten, was sie am vorherigen Tag alles gesehen hatten, blieben Kai und Takao unnatürlich still.
 

Doch langsam gewöhnten sich ihre Freunde daran den sonst so lebensfrohen Takao still und in sich gekehrt zu erleben. (13) Sie wollten ihrem Freund nicht das Gefühl geben anders zu sein. Und das gelang ihnen auch. Kai und Takao waren trotzdem froh zusammen in einem Zimmer zu schlafen und nicht bei einem der anderen. Besonders Takao beruhigte dies. Er mochte seine Freunde zwar sehr, aber trotzdem hatte er Angst. Kurz schloss er seine Augen, bevor er nach seiner Tasse Kakao (14) griff und nachdenklich dort hinein starrte. Er wollte seinen Freunden doch keine Sorgen bereiten.
 

>Sie geben sich wirklich große Mühe und darüber bin ich auch sehr froh. Aber ich habe so große angst. Nie hatte ich eine solche Angst vor anderen Menschen. Wieso tut Boris so etwas? (15) Das ist doch einfach nicht normal. Wieso kann ich es nicht vergessen? Kai scheint alles viel leichter zu fallen. Wie schafft er das? Oder verstellt er sich einfach nur? Wie schon so oft. Ich will es herausfinden. Ich will alles über ihn wissen. Will erfahren, was er alles erlebt hat. Was für Sachen er gesehen hat.
 

Aber dafür muss ich mich auch wieder etwas fangen, bei ihm fühle ich mich sowieso ganz anders als bei den anderen. Ich weiß nicht ob ich ihn noch lieben kann nach allem, was geschehen ist. (16) Nachdem ich das alles erlebt habe, ist meine gesamte Gefühlswelt durcheinander geraten. Ich bin mir absolut nicht mehr sicher. Ich weiß es einfach nicht. Vorher war ich mir so sicher und durch diese eine Tat hat sich alles geändert. Das darf doch nicht sein oder? Wieso? Wieso bin ich mir so unsicher?< Wieder seufzte Takao und Kai sah besorgt auf ihn nieder. Er ahnte, dass sich der Jüngere große Gedanken machte. Er wollte ihm gerne helfen, doch war ihm das noch nicht möglich.
 

Sie hielten sich bis kurz vor ihrem Abflug in dem Restaurant auf und gingen dann gemeinsam zum Gate. Takao und Kai setzten sich an die Seite und der Japaner erkämpfte sich einen Platz am Fenster. Kai setzte sich schweigend neben ihn und war froh dass sie außen saßen. Scheinbar hatte Hiroshi nur Plätze in der gesamten Maschine verteilt bekommen und er war froh dass der Jüngere nicht neben einem Fremden sitzen musste. Bewundernd sah nun der Jüngere aus dem Fenster und schaute sich die Umgebung an. Er schien Russland ,Auf Wiedersehen' sagen zu wollen. Egal wie schlimm das auch gewesen war. Sicherlich hoffte der Jüngere auch so den Geschehnissen Lebewohl zu sagen, damit er nicht mehr daran denken musste.
 

~~~~ Lachend erzählte Max von dem roten Platz. Beschrieb dem Jungen Japaner alles in Einzelheiten. Er ignorierte einfach, dass Takao nicht wie sonst reagierte. Und die anderen halfen ihm dabei. Sie wussten, dass der Blauhaarige ihnen zu hörte. Trotz allem sah Ray ab und zu auf seinen Freund. Der Amerikaner hatte nicht gut schlafen können, das wusste er. Ebenso wie er wusste, dass es ihm schwer fiel weiterhin so zu reden. Er war sogar fast froh als ihr Flug aufgerufen wurde und sie zu ihren Plätzen gingen.
 

Sie saßen nebeneinander im Mittelgang. Zwar konnten sie Takao und Kai vor sich entdecken, diese sie aber nicht. Und von den anderen war gar nichts zu sehen. Hiroshi hatte gemeint, sie würden sich später wieder an der Gepäckausgabe treffen, falls sie sich aus den Augen verloren.
 

Max seufzte laut auf, als er sich neben den ruhigen Chinesen fallen ließ. Ray sah den Jüngeren kurz an. "Was ist los Chibi? (17)" "Ach Ray. Das ist schwer. Einfach super schwer. Takao ist sonst immer so... na ja eben anders. Nicht so nachdenklich und in sich gekehrt." "Lass ihm Zeit, Max. Es ist nur natürlich, dass er nachdenklich ist. Außerdem weißt du, dass du ihn nicht unter Druck setzen darfst. Er ist immerhin nicht aus Protest so still uns gegenüber. Denk daran, was Hiroshi gesagt hat." Max nickte widerstrebend und lehnte sich mit geschlossenen Augen gegen den Sitz.
 

Ray sah den Jüngeren nur kurz an, bevor er resigniert seufzte und den Blonden kurz in seine Arme zog. "Nun sei nicht so traurig. Ich bin doch auch noch da." (18) Blinzelnd wurde der Schwarzhaarige angesehen, bevor Max leicht nickte. "Ich weiß Ray." Er hauchte ihm noch einen Kuss auf den Mund und setzte sich dann gerade hin, weil ihr Flugzeug startete.
 

Während des Fluges waren sie alle mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt. Still oder sich nur leise unterhaltend sahen sie dem Ende des Fluges entgegen. Max war letztlich doch eingeschlafen. Nun ruhte er mit seinem Kopf auf Rays Schulter aus und sammelte Kräfte, die er noch benötigen würde. ~~~~ (19)
 

Spät am Abend landete die Maschine endlich am Tokioter Flughafen. Erleichtert stiegen die sieben Jungen aus. Das Gepäck war schnell geholt und wieder wurde den beiden Jungen ihr Gepäck getragen, sodass sich Kai vollkommen dem verschüchterten Japaner widmen konnte. Erst ein lauter Schrei ließ Takao erschrocken zusammenfahren und nach vorne gucken.
 

"Nicht. Hiro!", rief Serena und lief der lachenden Hiromi hinterher. Hiroshi schaltete jedoch schnell genug und fing das kleine Mädchen auf. Bevor es sich einen Weg zu dem jüngeren Japaner bahnen konnte. "Nicht so stürmisch Kleines. Lass Ta-chan doch erst einmal zu Luft kommen.", lachte er und hielt sie auf dem Arm.
 

Takao entspannte sich wieder und schüttelte fassungslos den Kopf. Das war nur seine kleine Nichte gewesen und er hatte so reagiert. (20) Er konnte es einfach nicht fassen. Entschuldigend sah er auf seinen Bruder und dessen Frau. Doch Serena lächelte nur leicht und sah ihn verzeihend an. "Es ist nicht deine Schuld Kleiner.", meinte sie leise und küsste Hiroshi kurz. Dann jedoch wies sie ihnen an zu folgen und fuhr sie nach Hause.
 

Sie alle waren müde. Der Flug war lang gewesen, Takaos Großvater freute sich sichtlich seinen Enkel wieder bei sich zu haben, doch er hielt sich wohlweislich zurück. Lächelnd sah er den Jungen an und fuhr ihm kurz durch die Haare. Dann schickte er sie alle zum Esstisch um noch etwas zu sich zu nehmen, bevor sie schlafen gehen würden. Er hatte ihre Zimmer schon zusammen mit Serena und Kenny bereitgemacht.
 

Dankbar widmete Takao sich dem Essen und ging danach nach oben. Schnell hatte er sich bettfertig gemacht und lag nun schon in seinem Bett als Kai ebenfalls in das Zimmer schritt. Sorgenvoll blickte er in die traurigen Augen seines Freundes. Der Russe setzte sich seufzend neben ihn auf das Bett und sah ernst auf ihn nieder.
 

"Takao hör mir einmal gut zu. Du machst dir Vorwürfe, dass du dich nicht normal verhalten kannst. Du hast Angst vor vielen Menschen und vor innigeren Berührungen. Du verachtest dich selbst, weil du sogar vor Hiromi und deinen Großvater zurückgezuckt bist. Aber denk doch einmal nach. Du willst wieder so werden wie vorher, nicht? Aber das bedeutet auch, sich mit dem Geschehenen auseinander zu setzen, aber das kannst du nicht wenn du dich verstellen willst. Versteh mich doch. Du musst mit einem von uns über alles reden. Es ist zu viel um damit alleine klar zu kommen..." (21)
 

"Aber du..." "Ich? Ich hatte Tala früher und die anderen. Außerdem habe ich mich einfach verschlossen, aber du bist nicht ich. Und du sollst auch nicht so werden wie ich war. Ich bin nicht du. Ich werde auch nie du sein und du sollst auch nicht anders werden. Du hast es geschafft, dass ich mich mit meiner Vergangenheit auseinander setzen will. Du bist stark Kleiner. Stärker als du denkst. Denke mal darüber nach. Alle hören dir gerne zu und würden dir auch helfen. Na ja außer vielleicht Hiromi, weil sie davon nichts versteht...", setzte Kai lächelnd hinzu.
 

Lange sah Takao Kai fest an. Ließ sich die Worte durch den Kopf gehen. Er verstand was der Russe mit seinen Worten auszudrücken versuchte. Kai erwiderte den Blick nur ruhig und besonnen. Er hoffte darauf, dass Takao endlich den Mut fand aus seinem Schneckenhaus herauszubrechen. Schließlich nickte Takao leicht und sah den Größeren fest entschlossen an.
 

"Ich... Ich will es versuchen, wenn du mir hilfst." (22)
 

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(1) Ich denke fast da kann man dem gar nicht mehr böse sein. Ich jedenfalls nicht. ^^ *ta-chanknuddl*

(2) Hat halt bei mir eine gute Kinderstube genossen *g*

(3) Das muss man sich mal bildlich vorstellen... Ich finde das super süß... Kai der Takao beschützt *kaiknuddlt*

(4) Das willst du nicht wissen aber Tala war des Öfteren nahe daran Selbstmord zu begehen also Sprüche wie ,Leg deinen Hals zwischen meine Hände waren normal.... -_-

(5) Die war auch blöd... *grr*

(6) Doch todernst... Mit einem fetten Grinsen im Gesicht *gg*

(7) Nee wer könnte das auch schon ^^

(8) *gg* Klar kümmert er sich um den Süßen. Was anderes geht auch gar net ^^

(9) Daran hängst du dich auf, ne? Menno da schreib ich einmal etwas *sniff* *shiniknuddlt*

(10) Komm schon... Als ob du da nicht bescheid wüsstest... *augenroll*

(11) LESEN... Im nächsten Satz beantwortet ^__~

(12) Jupp Wir auch... Und zwar sehr froh... *Kaiknuddlt*

(13) Abwarten. Kommt alles noch ^^

(14) Mir auch... deswegen auch nicht heiße Schokolade ^___~

(15) Ich will nicht wissen, was die *** bedeuten, oder?

(16) *takaofesteknuddlt* Natürlich kannst du das... Bald bist du dir auch sicher... warte nur ab ^^

(17) Ich weiß... Extra nur für dich *gg* *chibiknuddlt* *shiniliebdrückt*

(18) Klar Ray ist auch noch da *gg* *Raydrückt*

(19) Stimmt das weiß man nie... Die ach so liebe Kira aber auch nie ^^''

(20) Klar ist das normal... aber das denkt er eben nicht, aber du hast recht Süße

(21) Alles zu seiner Zeit shini. Das tut er noch

(22) Ja das tut er... auf jeden Fall sonst gibt es auch ärger mit mir ^__~
 


 


 

Hoffe das kann man so gelten lassen als Fortsetzung.

Mhm und es geht wirklich bald zu Ende... Immerhin müssten die Beiden sonst weiterhin leiden und immer etwas Neues fällt mir auch nicht wirklich ein... und ich will sie auch nicht noch mehr leiden lassen. Das haben sie ja schon genug.

Aber sicher kommt dann auch wieder etwas neues *gg* Also dürft ihr euch freuen
 

HEAL

Kira *alleleserknuddlntut*
 

@shini: Die Kommis sind weg *freu*

Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit.
 


 

Leid
 

"Ich... Ich will es versuchen, wenn du mir hilfst."
 

Lächelnd sah Kai ihn an. "Natürlich werde ich dir helfen Takao. Und mir fällt auch nichts ein was mich daran hindern sollte. Jetzt schlaf Takao. Schlaf ist immer das Beste." Müde schloss Takao seine Augen. "Bleibst du wieder bei mir? Bis alles vorbei ist?" "Natürlich Kleiner. Ich bleibe bei dir solange du magst." "Danke." Takao zog den Älteren eng an sich und schloss seufzend seine Augen. Kai sah den Jüngeren eine Zeit lang in das friedliche Gesicht und schloss dann auch seine Augen um zu schlafen.
 

Früh am nächsten Morgen wachte Takao auf und sah den Älteren an. Er fühlte sich wunderbar geborgen und wollte sich noch nicht wieder von ihm lösen. Auch war er noch zu müde um sich mit dem Warum auseinander zu setzen. Er wollte im Moment einfach nur genießen. Das reichte ihm vollkommen.
 

Blinzelnd sah er auf seinen Wecker und erkannte, dass es noch zu früh zum Frühstücken oder ähnlichem war. Wenn er es genau betrachtete dann war es auch ungemein still in dem großen Haus alle schienen noch zu schlafen. (1) Lächelnd kuschelte er sich an Kai und schloss noch einmal seine Augen. Versuchte erneut in seinen Träumen zu versinken. Wünschte sich zu vergessen, was passiert war und einfach wieder so zu sein wie vorher. Aber er selbst wusste, dass das wohl noch dauern würde. Seufzend schloss er die Augen und vertrieb diese Gedanken. Er wollte es jetzt einfach nicht sehen. Nur noch den Moment genießen.
 

Lächelnd lag Kai neben dem Jüngeren. Er war kurz nach diesem ebenfalls aufgewacht. Wollte diesem aber nicht das Gefühl geben ihn geweckt zu haben. Er wusste, dass Takao es nicht mochte anderen ihre Ruhe zu rauben, außer wenn alle wach waren und er sich langweilte. Schließlich strich er dem Japaner jedoch leicht durch die Haare. Der Jüngere wurde leicht unruhig und das wollte Kai nicht.
 

Überrascht sah er auf. "Du bist wach? (2)" "Ja bin ich Kleiner. Hast du gut geschlafen?" Vorsichtig nickte Takao und lehnte sich wieder an den Größeren. "Willst du aufstehen?" Kai schüttelte den Kopf und sah auf den Kleineren hinab. "Nein lass uns noch etwas liegen bleiben. Dieses Haus ist so voll. Da kommen wir später nicht mehr zur Ruhe." Takao lachte leise und schloss erneut seine Augen. "Da hast du wohl Recht." Ruhig lagen die beiden nun nebeneinander und hingen ihren Gedanken nach. Lauschten auf die Geräusche um sich herum und entschlossen sich dazu aufzustehen, als Hiromi laut schreiend an ihrem Zimmer vorbeigelaufen war und sie Hiroshi fluchen hörten.
 

Gähnend streckte sich Takao und lugte nach draußen. Er hörte Hiroshi mit Hiromi herumalbern und auch das Klappern, das von unten aus der Küche kam. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht als er sich wieder Kai zuwandte und die Türe schloss. "Full House (3)?", fragte der Russe müde und sah lächelnd in Takaos Gesicht. Dieser nickte leicht und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. "Immer noch müde?" Wieder nickte Takao und gähnte tief. Dann schnappte er sich jedoch ein paar Sachen und ging in sein eigenes Bad. Dort duschte er schnell und trat wieder in das Schlafzimmer, in dem Kai sich gerade umzog. (4) Erstarrt stand Takao in der Tür und betrachtete den Russen. Dieser sah erschrocken auf den Jüngeren und erwartete ruhig seine Reaktion ab. Kurz sah der Blauhaarige Kai noch an und trat dann auf diesen zu. Schüchtern betrachtete er den Älteren.
 

"Ganz anders.", flüsterte Takao und sah auf ihn. Kai lächelte leicht und nickte. "Richtig. Komm lass uns Frühstücken gehen. Danach werde ich sicher erst einmal fliehen wollen." Grinsend sah der Japaner ihn an. Er wusste genau, dass Kai so viele Menschen um sich herum nicht ertragen konnte, was sicher auch mit an den Erlebnissen zusammen hing. Er konnte Kai immer besser verstehen und nachfühlen wie dieser sich manchmal fühlen musste. Kurz umarmte er den Größeren und verließ dann mit diesem im Schlepptau das Zimmer. Hiromi schien eingebläut geworden zu sein ihn nicht mehr anzuspringen. Er war seinem Bruder dankbar dafür und sah leicht lächelnd auf seine Freunde.
 

Diese besprachen ausführlich was sie alles machen wollten. Takao hörte still zu, beschloss aber für sich nicht mit den anderen zu gehen. Er wollte weder einkaufen, noch Max' Vater besuchen gehen. Auch auf trainieren hatte er keine Lust. Am liebsten würde er etwas spazieren gehen, doch auch nicht alleine. (5) Also entschloss er sich dazu einfach in seinem Zimmer zu bleiben. Etwas anderes blieb ihm wohl auch nicht. Seufzend sah er seinen Freunden nach, die nachdem er abgelehnt hatte alleine davon gingen. Sein Großvater ging ins Dojo um seine Schüler zu unterrichten.
 

Langsam ging er nach oben und verschanzte sich in seinem Zimmer. Kai war ebenfalls kurz nach dem Frühstück einfach verschwunden und nun langweilte der Japaner sich. (6) Was sollte er auch machen? Gelangweilt zappte er durch das Fernsehprogramm, fand jedoch nichts Interessantes. Nachdenken wollte er auch nicht. Davor hatte er zu große Angst. Wohin Kai wohl verschwunden war? (7)
 

>Ich habe ihm versprochen mich damit auseinander zu setzen aber es ist so schwer. Kai wieso bist du jetzt nicht da? Du hast mir doch versprochen mir zu helfen. Was soll ich denn jetzt am Besten machen?< Er bemerkte nicht, dass ihm einige Tränen über die Wangen liefen, während er nachdachte.
 

Kai war nur kurz draußen gewesen. Er hatte sich Gedanken darüber gemacht, wie er dem Jüngeren helfen konnte. Dazu hatte er Ruhe gebraucht und deswegen auch nichts gesagt. Nun war er zu dem Entschluss gekommen, dass Takao klar werden musste, dass Boris tot war, dass seine Freunde ihm nichts antun würden und dass Berührungen nichts Böses zu bedeuten hatten. Auch musste der Blauhaarige aufhören sich Vorwürfe zu machen. Denn er konnte für keine seiner Reaktionen etwas. Seufzend machte er sich auf dem Weg zu dem Jüngeren. Er wusste dass Takao zu Hause war und wo er sich aufhielt würde der Russe sicher bald herausfinden.
 

Nun stand er erschrocken in der Türe. >Was ist denn jetzt passiert? Wieso weint er?< Leise schloss er die Zimmertür und ging auf den Jungen auf dem Sofa zu. Sanft zog er ihn in seine Arme und sprach mit beruhigender Stimme auf ihn ein. "Hey Kleiner. Nicht weinen. Ist doch alles okay. Wieso weinst du denn?" Takao sah überrascht in Kais besorgtes Gesicht. "Was? Weinen? Ich?" Vorsichtig fasste er sich an das Gesicht und sah erstaunt auf seine feuchten Finger.
 

"Du hast Recht. Ich habe nachgedacht. Wieso bist du einfach verschwunden Kai?", anklagend sah der Junge auf und blickte in Kais rote Augen. Dieser setzte sich seufzend neben ihn und wischte mit dem Daumen die Tränen beiseite. "Ich habe auch nachgedacht. Na komm lass uns etwas nach draußen gehen, ja? Du warst schon lange nicht mehr draußen. In Russland nicht und hier auch noch nicht wirklich. Wir gehen etwas in den Park, da sind wir ungestört." Zögernd nickte Takao und zog sich warm an.
 

Kai lächelte als er den Jüngeren beobachtete. Sie waren im Wald angekommen. Es hatte geschneit und der Atem verflog in weißen Kondenswölkchen. Der Japaner hatte es tatsächlich geschafft ihn zu überreden sich seinen Schal auszuleihen und hatte nun sein Gesicht halb in diesem verborgen. Trotzdem blieben die fröhlichen Augen dem Russen nicht unbemerkt. Nur wenn ihnen Menschen entgegengekommen waren, hatte der Jüngere immer noch nach Kais Hand gesucht und sie ängstlich gedrückt.
 

"Komm Takao lass uns eine Pause machen.", rief er dem Jungen zu und zog ihn in einen Pavillon, der überdacht war. Der Japaner setzte sich still neben den Älteren und sah ihn mit großen Augen an. "Versprich mir eins, ja Takao?" Still nickte er und sah ihn weiterhin ernst an. "Sag mir wenn dich etwas bedrückt. Sag mir was du nicht verstehst. Was du verstehen willst und wovor du Angst hast. Ich will versuchen dir diese Ängste zu nehmen. Auch wenn dies schwer ist." Wieder nickte er und lehnte sich an den Russen.
 

"Kai? Wie hast du das alles überstanden?", fragte er und sah ihn mit großen braunen Augen an. "Ich? Wer sagt denn dass ich es verarbeitet und nicht einfach verdrängt habe?", fragte der Russe ernst. "Aber du hast keine Angst mehr vor anderen. Und du willst mir helfen. Wieso willst du mir überhaupt helfen?" "Ich habe eingesehen, dass Boris tot ist und von dir gelernt, dass die anderen mir nichts tun. Du musst dir dessen klar werden. Wissen tust du es doch schon. Und warum ich dir helfe Kleiner, das sag ich dir wenn wir es überstanden haben. Jetzt komm. Es ist spät und kalt wir müssen zurück." Verwirrt nickte der Junge er verstand nicht so ganz worauf der Russe anspielte.
 

Zuhause angekommen trafen sie keinen ihrer Freunde an. Verwundert blickten sie sich an. Kai fragte schließlich Herrn Kinomya wo denn die anderen wären. "Sie sind einkaufen gefahren. Nur Hiromi und ich sind da. Sagt könnt ihr euch etwas um sie kümmern? Ich habe Schüler im Dojo." Mechanisch nickte Kai und nahm das kleine Mädchen auf die Arme. "Du? Was hat Ta-chan?" Verwundert sah er das Mädchen an. "Ihm geht es nicht so gut. Spring ihm nicht in die Arme ja? Und schau ihn auch nicht traurig an, denn dann ist er auch traurig und das wollen wir doch beide nicht oder?" (8) Heftig schüttelte die Kleine den Kopf. "Lachen.", forderte sie ernst. Kai nickte sanft. "Ja Kleines. Lachen soll er wieder."
 

"Warum redet er nicht?" "Weil er krank ist Kleines. Und nun komm wir gehen zu ihm. Er soll ja nicht alleine sein. Damit er nicht traurig ist zwingen wir ihn auch nicht zum Reden oder fragen ihn was los ist, versprochen?", fragte der Russe sie ernst und hielt ihr seinen kleinen Finger hin. Ernst sah das Mädchen ihn an und hakte ihren Finger ein. (9) "Ehrenwort.", sagte sie feierlich und Kai sah sie erleichtert an. Leise klopfte er an die Tür und meinte zu dem stillen Jungen im Raum: "Takao Hiromi und ich kommen jetzt rein." Dann schob er die Türe auf und setzte das Mädchen ab.
 

Verwundert blickte der Japaner auf seine Nichte und dann auf Kai. "Die anderen sind einkaufen und dein Großvater kann nicht auf sie aufpassen.", erklärte der Russe und erntete ein leichtes Nicken von dem Japaner. "Spielen?", fragte das Mädchen und sah ihren jungen Onkel an. Nickend holte der Junge einige Spiele aus seinem Schrank und legte sie auf den Boden. Lachend sah sie sich die verschiedenen Sachen an. "Das da.", bestimmte sie und sah die Größeren herausfordernd an. Perplex starrte der Russe auf das Spiel. "Das?", fragte er zweifelnd und die Kleine nickte enthusiastisch. Seufzend begann er die Karten zu mischen und auszuteilen.
 

Jauchzend spielte die Kleine nun schon zum achten Mal ihre letzte Karte aus und Kai seufzte genervt. "Mann. So viel Pech kann einer alleine doch nicht haben" Amüsiert blickte Takao den Älteren an, der immer noch die Hand voll Karten hatte. Beleidigt sah dieser das Mädchen nun an. "Gib es zu du schummelst.", forderte er das Mädchen auf, das hell auflachte und stark den Kopf schüttelte. "Du kannst das einfach nicht.", behauptete es keck und sah ihren Onkel an. "Stimmt doch oder." Der nickte nur grinsend und sah leise lachend auf Kai, der etwas von verschworen und alle gegen mich murmelte.
 

Schließlich ließ sich das Mädchen dazu überreden etwas anderes zu spielen und entschied sich für ,Mensch ärgere dich nicht'. (10) Amüsiert beobachtete Takao die beiden, die immer wieder überlegten wie sie den jeweils anderen am Besten treffen konnten. Er selbst wurde von ihnen komplett außer Acht gelassen und zog ruhig über das Spielbrett erst als er Kai und kurz darauf Hiromi mit seiner letzten Figur schlug sahen sie entrüstet auf. "Das war gemein Ta-chan. Ich wollte doch Kai rausschmeißen.", beschwerte sich das Mädchen, aber auch Kai sah entrüstet auf den Japaner. Laut lachte Takao auf und sah belustigt in das verdatterte Gesicht des Russens. >Wie ein kleines Kind. Man kann gar nicht unterscheiden, wer von ihnen das Kind ist.< Er grinste den Russen nur keck an und streckte ihm kurz die Zunge raus, als er nun auch seine letzte Figur in Sicherheit brachte. Entrüstet sah seine Nichte ihn an. "Das war fies. Ich will nicht mehr spielen. Film gucken.", bestimmte sie und sah die Größeren an.
 

Takao nickte nur und nahm sie an der Hand. Gemeinsam sahen sie die DVDs durch und das Mädchen entschied sich schließlich für einen der vielen Disneyfilme. Lächelnd legte er die CD ein und kuschelte sich auf das Sofa. Mit großen Augen wurde er angesehen und nahm schließlich das Mädchen in seine Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Die Kleine strahlte und auch Kai lächelte froh. >Es ist ein Anfang.< Er setzte sich vor die Couch auf die Erde und lehnte sich an diese. Ruhig sahen sie dem Film zu. Das Mädchen kuschelte sich noch enger an den Älteren als der Vater von Simba starb. (11) Leise Tränen entflohen ihren Augen, die Takao sanft wegwischte. Grinsend sah er auf sie als der große Kampf kam und sie laut lachte oder Simba anfeuerte. So oft hatten die beiden den Film nun schon gesehen und immer wieder lachte sie an denselben Stellen.
 

Seufzend lehnte sie sich an ihren Onkel und sah gähnend auf die Männer. "Singen hat gefehlt.", murmelte sie traurig. Fragend sah Kai den Jüngeren an, der sanft auf das Mädchen schaute. Letztlich nahm er es auf den Arm und erhob sich zusammen mit ihr. Kai folgte ihnen neugierig in Hiromis Zimmer. Sachte half der Japaner seiner Nichte beim Umziehen und legte sie in das Bett. Dann hauchte er erneut einen Kuss auf ihre Stirn und erhob sich langsam, sah lange in die flehenden Augen. "Geheimnis.", flüsterte er und die Kleine nickte strahlend. Dann begann er leise zu singen während er sich an ihr Bett setzte. Lächelnd hatte er das Lied angestimmt, das sie während des Filmes vermisst hatte ,And the Lion sleeps Tonight'. Erstaunt sah Kai auf den Blauhaarigen. Er hatte nicht gewusst was für eine sanfte Stimme der Junge hatte. Lächelnd schlief das Kind ein und sie verließen das Zimmer.
 

"Woher kannst du denn so gut singen?", fragte der Russe erstaunt. Takao zuckte nur mit den Schultern. "Einfach so. Nenn es Begabung wenn du willst." Gemeinsam gingen sie nach unten wo schon die Geräusche ihrer Freunde zu hören war. "Na was hast du gemacht Takao?", fragte Max seinen Freund und sah ihn fröhlich an. Als Antwort zeigte Takao nur auf Kai und stöberte kurz im Kühlschrank. Da er dort nichts fand wollte er von dem Abendbrot, das Ray zubereitete naschen. Dieser sah ihn jedoch nur warnend an, sodass er es bleiben ließ und leicht schmollte.
 

~~~~ Sie waren erst am frühen Abend wieder zu Hause gewesen. Verwundert hatte Hiroshi sich über Hiromi erkundet und erfahren, dass Takao und Kai sich um diese kümmerten. Er beschloss, dass sie die drei in Ruhe lassen sollten und daran hielten sie sich alle. Nun standen Ray und Max alleine in der Küche, da sie sich bereit erklärt hatten für alle zu kochen. Bryan und Tala waren mit Hiroshi unterwegs, der ihnen die nähere Umgebung zeigte. Herr Kinomya war nach dem Training duschen und Serena wusch Wäsche.
 

"Irgendwie klammert sich Ta-chan sehr an Kai nicht?", fragte der Blonde und sah zu Ray hinüber. Dieser ließ kurz von den Töpfen ab und zog ihn in seine Arme. "Das tut er Chibi. Aber ich denke, dass Kai ein Anker für ihn ist. Immer war Kai bei ihm während der Sache. Außerdem weiß Kai wie es ist... so etwas durchzumachen." "Aber Kai... Wird ihm das nicht irgendwann zu viel? Immerhin muss er auch mit dem Geschehenen klar kommen." Jetzt lächelte Ray sanft und küsste seinen Freund sanft.
 

"Mach dir keine Sorgen Chibi. Die beiden werden es schon schaffen. Sie helfen sich sicher gegenseitig. Beide müssen damit klar kommen, nicht? Und wenn Kai ihm helfen will, wird er sich auch damit auseinander setzen müssen. Außerdem wird Takao wissen wollen, wie er das schafft." Leicht erwiderte Max das Lächeln und schmiegte sich an den Größeren. "Ich hoffe sie haben es bald geschafft. Sie verdienen ihr Glück." Ray nickte kurz. "Wir sollten auch hoffen, dass nicht noch mehr passiert. Und nun lass mich los Chibi oder das Essen brennt an." (12)
 

Lachend fügte sich der Junge und half dann seinem Freund beim Kochen. Sie alberten etwas herum, was Serena mit einem Rüffel beurteilte, da sie die halbe Küche verwüsteten. Betreten senkten sie grinsend den Kopf und machten sich daran aufzuräumen. Dabei ärgerten sie sich erneut gegenseitig, was Serena nur den Kopf schütteln ließ. "Kindsköpfe.", murmelte sie und machte sich daran den großen Tisch im Esszimmer zu decken.
 

Herr Kinomya räumte den Dojo schnell nach der Dusche auf und als Hiroshi und die Russen wieder die Tür herein kamen, war schon fast alles bereit. Lachend hörte der Japaner seiner Frau zu, die ihm ihr Leid mit den beiden Jungen in der Küche klagte. Die Russen schmusten auf der Couch als Takao und Kai gemeinsam nach unten kamen. Belustigt hörten sie Kai zu, der berichtete Hiromi mit Takao ins Bett gebracht zu haben und zogen ihn zu sich.
 

In schnellem Russisch wurde Kai über den Nachmittag ausgefragt und Bryan zog ihn etwas auf. Tala meinte nur, dass es typisch war, dass der Jüngere sich von einem kleinen Mädchen besiegen ließ, was den Russen wütend schnauben ließ. Die beiden Älteren lachten nur noch mehr und verkündeten den Anderen was sie in Erfahrung gebracht hatten. Daraufhin verließ ein roter Kai schnell das Wohnzimmer in Richtung Esszimmer. Laut fragte er: "Wo ist eigentlich Kenny? (13) Den habe ich noch gar nicht gesehen." Ratlos zuckten die anderen die Schultern und Herr Kinomya meinte: "Das ist eine gute Frage wo ist der Junge?" ~~~~
 

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(1) Es ist still in dem Haus ^^ Also was tun sie wohl? Keine verräterische Geräusche nada. Sie schlafen. Das ist die Tätigkeit wo man still liegt und die Augen zu hat ^__~

(2) Wer weiß das denn schon? Vielleicht tun das Leute ja gerne um von anderen nicht genervt zu werden ^^ Außerdem wusste ich dass irgendwann so eine Rache kommt

(3) *shinihinterherschleich* was man da wohl zu sehen bekommt?

(4) Die Tyserie? Welche denn? Kenn ich gar nicht *gg*

(5) Klar tut er das, wenn er da wäre

(6) Waahh! Gib den armen Takao wieder her... Der arme Kerl angst vor Freunden und wird von einer Autorin entführt. Albträume ein Leben lang XD

(7) Na ja fast ^^'

(8) Natürlich besonders mit klugen ^^

(9) Hab leider auch keines *sniff*

(10) Natürlich der arme Kerl hat halt eine Pechsträhne was Spiele angeht. Aber wie heißt es so schön? Pech im Spiel Glück in der Liebe ^__~

(11) Diese Szene ist supertraurig. Wir mussten den Film letztes Jahr in Reli sehen alle Jungs natürlich son Schwachsinn sehen wir uns nicht an aber an der Stelle war jeder still und gerührt Wo der seinen Vater mit der Nase anstupst. Sooooo süß *heul*

(12)Stimmt ^^ Gar nicht gemerkt... aber net gestohlen sondern dem RPG entnommen ^^

(13) Ich denke den vergessen mehrere ich auch immer *drop*
 


 

Die Aussprache kommt im nächsten Pitel

Ich hoffe das Pitel ist annehmbar, aber auf noch mal das Gespräch hatte ich keine Lust ^^

Dafür hatte Hiromi einen größeren Auftritt ^^

Über Kommis wäre ich natürlich wieder einmal erfreut

Disclaimer: Nix meins ^^

Viel Spaß dabei ^^
 

Leid
 

Die Jungen sahen sich ratlos an. Ja wo war ihr Freund? (1) Sie hatten ihn vollkommen vergessen. Beschämt sahen sie zu Boden und Kai schüttelte kurz den Kopf und sah zu Takao, der grinsend auf sich zeigte. Er hatte dem anderen auch heute Morgen zu gehört. Erleichtert stieß der Russe die Luft aus. "Takao weiß wo er ist. Macht euch keine Sorgen. Wir werden ihn nachher holen gehen. Esst entweder schon oder wartet." Er ging auf den Japaner zu und schnappte sich seine Hand. Griff dann nach ihren Jacken und verließ das Haus.
 

Draußen stoppte er kurz um Takao die Möglichkeit zu geben die Jacke anzuziehen. Kichernd sah der Japaner auf den Russen. Dieser drehte sich empört zu ihm um. "Hör mal die Frage war wichtig." Nickend lachte der Junge. "Um von dir abzulenken." "Wie kommst du denn auf die Idee?", fragte er errötend. Kichernd schüttelte er den Kopf. "Ist nicht so wichtig. Komm lass uns Kenny holen." Seufzend nickte Kai. Dieser Junge machte ihn noch wahnsinnig.
 

Nickend griff Takao wieder nach der Hand des Älteren und drängte sich etwas näher an ihn. Die Stadt war heute überfüllt. Überall drängten sich Menschen um auf den Weihnachtsmarkt zu gehen oder die letzten Einkäufe zu erledigen. Er fühlte sich sichtlich unwohl. Seufzend sah Kai auf ihn nieder. "Tut mir leid Takao. Daran habe ich gar nicht gedacht. Doch der Japaner schüttelte nur leicht den Kopf und wisperte: "Daran muss ich mich auch wieder gewöhnen." Trotz seiner Worte drängte er sich schutzsuchend enger an den Älteren.
 

Vorsichtig legte dieser den Arm um seine Schultern. "So besser, Kleiner?" Schüchtern nickte der Blauhaarige und ging langsam weiter. Kenny arbeitete im Moment in einem Computerfachhandel (2) mit dessen Besitzer er auch gut auskam. Scheinbar hatte er wieder die Zeit vergessen. Seufzend sah Takao auf das große Geschäft. Es hatte noch eine ganze Stunde geöffnet. Er durchforstete sein Gehirn, ob Kenny gesagt hätte, er komme später aber da war nichts. Verwirrt schüttelte er den Kopf und bedeutete dem verwunderten Kai einzutreten.
 

Rasch entdeckten sie Kenny, der gerade einen PC überprüfte. Leise gingen sie zu ihm um ihn nicht zu erschrecken. Vorsichtig tippte Takao ihn an und lächelte lieb als der Junge sich erschrocken umdrehte. "Was macht ihr denn hier?", fragend wand er sich an den Russen. "Ich habe mich gewundert wo du geblieben bist. Immerhin bist du schon eine Stunde überfällig.", murrte er und Kenny grinste verlegen. "Einen Moment dann komm ich mit euch. Ich habe die Zeit vergessen." Leicht schüttelte der Russe den Kopf und sah auf Takao, der sich gerade ängstlich in sein Hemd verkrallte.
 

"Was ist denn los Kleiner?", fragte er verwundert. Doch dieser schüttelte nur den Kopf und verkroch sich fast in seinen Armen. Irritiert sah der Russe sich um und entdeckte Takaos Grund zur Furcht. Sanft schloss er die Arme um den Jungen und sah ihn lächelnd an. "Keine Sorge der tut dir nichts... Boris ist tot und nicht jeder ist so wahnsinnig wie er. (3) Ich pass schon auf dich auf Kleiner."
 

Fragend sah Takao auf. Dann schielte er über die Schulter zu dem Mann, der ihm solche Angst gemacht hat. "Schau. Er lächelt doch freundlich. Und er hat einen kleinen Sohn der glücklich an seinem Arm hängt. Kann das Boris sein?" Leicht schüttelte der Blauhaarige nun den Kopf und formte mit den Lippen ein tonloses ,Danke'. "Du musst dich nicht bedanken, Kleiner. Wird schon wieder." Sanft entließ er den Jungen wieder aus seiner Umarmung und sah nach Kenny, der gerade aus einem der hinteren Räume kam.
 

Er schloss rasch zu ihnen auf und schweigend machten sie sich auf den Weg nach Hause. Nachdenklich sah Kenny auf den anderen Japaner. "Sag Takao. Willst du nicht etwas auf dem Weihnachtsmarkt bleiben? Ich denke Kai kommt auch mit. Sonst bist du doch immer so gerne hier gewesen." Verwirrt blieb Takao stehen und sah sich um. Er hatte gar nicht bemerkt dass Kenny sie über den Markt führte. Doch seine Augen fingen an zu strahlen, als er sich dessen bewusst wurde und er sah Kai bettelnd an. Dieser seufzte kurz nickte dann aber. "Ist gut. Aber du kommst mit Kenny.", meinte er ruhig und wand sich zum Anfang der Stände.
 

Mit strahlenden Augen sah Takao sich die Stände an und vergaß für einen Moment all die Probleme. Er sah mit leuchtenden Augen auf Kai als dieser seine Blicke richtig deutete und ihm einen kandierten Apfel kaufte. Grinsend und zufrieden ging Kenny hinter ihnen her. Unbemerkt hatte er im Dojo angerufen, sodass ihre Freunde sich auch keine Sorgen machten. (4) Takao schien vor den anderen keine Angst mehr zu haben und bewegte sich frei durch die Menschen. Auch wenn er immer noch Kais Hand fest umklammert hielt, wirkte er um vieles befreiter und vor allem glücklicher.
 

Kenny war froh, dass er wenigstens etwas machen konnte. Immerhin konnte er wohl mit am wenigsten helfen. Ray und Max waren Takaos beste Freunde und Tala und Bryan sprachen da wohl für sich. Dankbar blickte Kai zu dem Kleineren. Takao war lange nicht mehr so unbeschwert gewesen. Er wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde. Jetzt mit großer Sicherheit nicht mehr. Der Russe bezahlte den Beiden eine Pommes und sie setzten sich etwas abseits. Er hatte schon befürchtet, dass er wieder für den Blauhaarigen antworten müsste, doch überraschenderweise war er so fröhlich, dass er bereitwillig Kennys Fragen über den Tag beantwortete. Auch den Braunhaarigen verwunderte dies, aber es war bei weiten nicht so dass ihn gerade das störte.
 

Schließlich sah Kai erschrocken zur Uhr. "Kommt ihr zwei. Es ist schon fast zehn. Die anderen werden sich fragen wo wir bleiben." Schnell sprangen die Jüngeren auf. So lange hatten sie wirklich nicht wegbleiben wollen. Um halb elf waren sie auch endlich wieder im Dojo angekommen und standen schweratmend vor den anderen. Takao zog eine Grimasse als er sich die Standpauken der anderen anhören musste und schielte zu Kai, der ebenfalls ,leicht' genervt aussah. (5) Schließlich konnte er sich ein Kichern nicht verkneifen und rannte an den erbosten Freunden vorbei in sein Zimmer. Kai immer hinter sich her ziehend. Mit einem gerufenen ,Gute Nacht' verschwand er in seinem Zimmer und schloss aufatmend ab.
 

Er sah in Kais verdattertes Gesicht und setzte sich lachend auf den Boden. Es tat gut endlich wieder frei lachen zu können. (6) Das merkte er erst jetzt wieder. Es befreite ihn regelrecht. So langsam verarbeitete auch Kai das alles und sah grinsend zu dem Jüngeren. "Deren Gesichter würde ich jetzt zu gerne sehen.", meinte er lachend und Takao nickte fröhlich. Lächelnd sah Kai in sein Gesicht. Das war nun wieder der Takao den er liebte und kannte. Nur langsam beruhigte sich der Kleinere und stand dann auf. "Bin trotzdem müde.", gähnte er und trat ins Bad um sich umzuziehen. Dann krabbelte er in sein Bett.
 

Kai wollte erst in sein eigenes Bett gehen, doch Takao hielt ihn zurück. Fragend zog der Russe eine Augenbraue nach oben und der andere sah schüchtern auf. "Bleibst du trotzdem bei mir? Boris ist zwar tot... aber in meinen Träumen nicht. (7)" Lächelnd strich er ihm einige Strähnen aus dem Gesicht. "Natürlich Kleiner. Alles was du magst." Mit diesen Worten legte er sich neben ihn und zog den schmaleren Körper schützend zu sich. Dankbar hauchte Takao ihm einen Kuss auf die Wange, was den sonst so kühlen Russen erröten ließ (8), was der Japaner jedoch nicht mehr sehen konnte, da dieser wieder eingeschlafen war. Schmunzelnd küsste er ihn auf die Stirn und sah ihn liebevoll an. "Bald... bald mein Engel.", wisperte er zärtlich. Ja bald würde er es ihm gestehen können und müssen.
 

Früh am Morgen erwachte Kai und sah auf den schlafenden Jungen in seinen Armen nieder. Zart strich er ihm durch das Haar. >Als er sagte, dass Boris tot ist... Da war es so als ob alles wieder gut wäre. Sogar ich habe keine Zweifel mehr gehabt. Bei meinen eigenen Worten hatte ich die nie. Er ist ein wahrer Engel. Er tut so vieles ohne es zu merken. Er ist einzigartig.<
 

Leise seufzte der Russe aufgrund seiner Gedanken und bewegte sich etwas. Takao schien seine Unruhe zu spüren und schlug blinzelnd seine Augen auf. Er sah in Kais lächelndes Gesicht und erwiderte die Geste. "Hast du gut geschlafen?", fragte der Russe. Stürmisch nickte der Japaner und kuschelte sich näher an ihn. >Habe geträumt, dass ich sanft gehalten und beschützt werde.< Dachte er glücklich und schloss noch einmal seine Augen. >Und bin aufgewacht und es war Wirklichkeit.<
 

Sanft fuhr Kai ihm weiter durch die Haare als Takao plötzlich aufblickte. Er war leicht verlegen und sah dem Russen nicht genau in die Augen sondern eher auf die Nase. Amüsiert zog er eine Augenbraue nach oben. So schüchtern kannte er den Japaner kaum. Er mochte ihn ja auch lieber so hibbelig wie er immer war, aber auch diese Seite war süß an ihm. (9)
 

Kurz druckste der Japaner um sein genaues Anliegen und sank seufzend in sich zusammen als es an der Tür klopfte und Hiroshi und Hiromi sie darauf aufmerksam machten doch zum Frühstück zu kommen. Aufmunternd sah Kai ihn an und küsste ihn auf die Stirn. "Nachher okay Kleiner?" Verwirrt nickte Takao und zog sich nach einer kurzen Katzenwäsche rasch um.
 

~~~~ Sie waren am Abend verwirrt ins Bett gegangen und Max hatte sich eng an Ray geschmiegt. "Wieso redet Ta-chan denn jetzt wieder? Was ist denn passiert?", murmelte er fragend und schüttelte den Kopf. Er verstand das alles beim besten Willen nicht. Doch Ray lächelte nur lieb und küsste ihn auf Stirn, Wange und Mund. "Was machst du dir denn schon wieder solche Sorgen Chibi? Ihm geht es gut. Kai scheinbar auch." "Aber ich konnte ihm nicht helfen, dabei ist er mein bester Freund.", antwortete er und sah traurig auf. Sanft zerwuschelte er die Haare des Jüngeren. "Ach Chibi. Das nimmt dir doch niemand übel oder? Und Takao sicherlich auch nicht. Komm jetzt schlaf etwas. Wir werden schon erfahren warum er plötzlich wieder so fröhlich ist." Seufzend nickte Max und Ray zog ihn näher an sich.
 

Bald darauf war der Amerikaner lächelnd und mit einem gehauchten ,liebe dich' eingeschlafen. Ray lag noch etwas wach und beobachtete den Jüngeren einfach. Manchmal konnte er es einfach nicht fassen, dass sie nun zusammen waren. Auch wenn er nicht gerne an die Zeit zurückdachte, was war als er ihn gefragt hatte, war er irgendwie auch Takao und Kai dankbar. Auch wenn das etwas seltsam und wohl auch falsch klang. Ohne sie hätte er Max nie gefragt. Seufzend schüttelte er den Kopf darüber sollte er sich keine Gedanken machen. Es war geschehen und sie mussten nun damit umgehen. Etwas anderes blieb ihnen gar nicht übrig und scheinbar klappte das ja auch jetzt wieder ganz gut.
 

Nur ein Zimmer weiter waren Bryan und Tala auch in ein ernstes Gespräch vertieft. "Meinst du sie haben geredet?", fragte Bryan doch Tala zuckte nur hilflos mit den Schultern. "Weiß ich doch nicht.", seufzte er. "Kai ist ein verdammt sturer Esel wenn es um ihn geht. Aber Takao ist genauso stur. Die perfekte Mischung. (10)", stöhnte Bryan genervt und vergrub sein Gesicht in den Haaren seines Geliebten. "Als ob wir besser waren.", lachte Tala. "Ja aber damals hat Kai uns zu einer Aussprache ,überredet' (11)" Grinsend sah Tala auf und küsste ihn auf die Lippen. "Dann werden wir ihn ebenfalls ,überreden', wenn er bald nichts sagt." Bryan lachte leise und blickte in die strahlendblauen Augen des anderen. "Dasselbe hab ich auch gedacht." Bryan stahl Tala einen innigen Kuss und sie tauschten weiter solche Zärtlichkeiten, bis auch sie in einen tiefen Schlaf fielen.
 

Am nächsten Morgen wachten sie alle recht früh auf und machten sich zum Essen fertig. Dann ging Hiroshi auf Hiromis Geheiß hin ihren Onkel und seinen Freund wecken und sie aßen zusammen. Dann teilten sich die Gruppen wieder auf. Takao ging in den Garten und Kai wollte ihm folgen. Tala und Bryan hielten ihn jedoch kurz zurück und nahmen ihm das Versprechen ab nicht mehr zu lange zu warten. ~~~~ (12)
 

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(1) Ich denke nicht dass hier irgendeiner getötet wird ^^ außer Boris

(2) Hab ich mir auch so in etwa gedacht außerdem wusste ich nicht was ich mit ihm machen sollte ^^

(3) Kennst du noch einen der so bescheuerte wie Boris? Ich nicht ^^ Und das ist gut so

(4) Als Wiedergutmachung sozusagen. Immerhin hat er die Zeit vergessen

(5) Mit pochendem Nerv an der Schläfe *gg* Aber meinst du das stört Hiroshi? Nope

(6) Das wurde ja auch Zeit *Takaoknuddlntut* Hat ja lange genug getrauert ^^ Jetzt darf er wieder lachen

(7) Noch nicht aber bald ist das nur noch ein böser Albtraum

(8) Kai rot ist soooo niedlich *Kaiknuddlntut*

(9) Takao ist so wie er ist niedlich und süß Es gibt niemand besseren ^^

(10) Das weiß ich auch net genau Ich denke Ray und Max und Kai und Takao sind die besseren Paarungen wer denkt das denn noch? *fragendschau*

(11) Vielleicht schreib ich das mal wie er sie überredet hat *gg* Das war sehr amüsant *gg* Die beiden konnten gar nicht anders als zuzustimmen es dem anderen zu sagen

(12) Jupp Kai wird mit Takao reden und danach kommen höchstens Zusatzkapitel auf Wunsch. Sonst ist da Ende ^^ (aja die Zusatzkapitel können auch in der Vergangenheit angesiedelt sein)
 

So ich hoffe der Teil hat auch Gefallen gefunden. Ich mag ihn auch wenn er etwas kurz war und denke dass mehr nicht gepasst hätte.
 

Ich würde mich über Kommis und Feedback freuen.

Hab euch lieb

Kira

Disclaimer: Nix meins

Kommentar: Für alle lieben Kommischreiber. Das nun letzte Kapitel von Leid...
 


 

Leid
 

Kai wachte früh am nächsten Morgen auf. Kurz sah er auf den neben ihm schlafenden Jungen. Sanft lächelte er und strich ihm über die Wange. Er sah auf den Wecker und streckte sich kurz. Dann stieg er leise aus dem Bett. Er konnte nicht mehr liegen bleiben und brauchte Bewegung. Immerhin war er die letzte Zeit immer so mit Takao beschäftigt gewesen. Er lächelte sanft und zog sich um. Kai wollte etwas laufen gehen und vielleicht auch etwas trainieren. Das hatte er wirklich zu lange nicht mehr gemacht. Der Russe wusste gar nicht wie lange das nun schon her war. Also war es eindeutig zu lange gewesen. Als er aus der Tür treten wollte um zu verschwinden, stockte er kurz und sah den Japaner an. Kurz legte er den Kopf schief und erinnerte sich an den vorherigen Tag und die Tränen des Blauhaarigen.
 

Lautlos seufzend trat er noch einmal an das Bett. Am Schreibtisch daneben schrieb er schnell eine kurze Nachricht und verließ dann das Zimmer fast lautlos. Er wunderte sich über sich selbst. Das war etwas gewesen was er noch nie getan hatte und doch musste er es einfach für den kleinen Japaner machen. Rasch aß und trank er etwas in der Küche und nahm noch eine Wasserflasche mit. Das gesamte Haus schien noch zu schlafen was ihm jedoch recht war. (1) Er lächelte entspannt und trat aus der Tür. Nicht die zwei weiteren Russen bemerkend, die im Wohnzimmer saßen und ihm nun langsam folgten.
 

Joggend legte er den Weg zum BBA-Zentrum zurück. Tala und Bryan waren in sicherer Entfernung hinter ihm. Noch hatte Kai sich keine Gedanken gemacht, er fühlte sich zwar beobachtet, tat dies jedoch als Einbildung ab. Er trat in die Halle und wollte mit dem Training beginnen. Da er sich nun jedoch nur noch mehr beobachtet fühlte, drehte er sich misstrauisch um nur um in Talas und Bryans Gesichter zu sehen. Genervt fuhr er sich durch die Haare.
 

"Was macht ihr hier?", knurrte er. Tala antwortete lächelnd in seiner Muttersprache. "Wir wollen lediglich mit dir reden, Kai." "Und worüber?" "Über dich und Takao.", ergriff Bryan erstmals das Wort. Schnaubend drehte sich der Jüngere weg. "Kein Interesse. Danke." Kopfschüttelnd fasste Tala ihn am Arm. "Das steht hier nicht zur Debatte..." "... wir werden jetzt reden Kai, ob du willst oder nicht.", beendete Bryan fest und sah Kai in die Augen. Dieser schüttelte den Kopf. "Ich will aber nicht. Bryan, Tala lasst mich bitte in Ruhe.", meinte er leise. Sanft zog Tala ihn daraufhin in eine Ecke. "Das können wir jetzt nicht mehr. Du liebst Takao, hast ihm geholfen und mehr, was aber ist mit deinen Ängsten?" (2)
 

Unwillig riss er sich los. "Ich habe keine Angst. Mir geht es gut!", meinte er etwas zu laut. "Wen willst du denn davon überzeugen Kai? Uns oder dich selbst?" Verwirrt sah Kai die Beiden an. "Wie meint ihr das?", flüsterte er leise. "Mir geht es gut... wirklich..." (3)
 

Verzweifelt sah der Blaugrauhaarige beide an. Traurig erwiderte Tala den Blick. "Du kannst dich nicht selbst belügen, Kai. Du hast immer versucht alles zu verdrängen. Vergessen hast du aber keine einzige Tat und Qual. Bis jetzt ging es gut, aber bald ist es zu spät Kai... Wir wollen dir helfen es zu verarbeiten. Alleine gelingt es nicht. Wir wollen nicht dass du zerbrichst." "Das wird nicht passieren Tala! Ich bin nicht schwach. Also schweigt, alle beide!", fauchte Kai und funkelte sie an.
 

"Worüber sollen wir schweigen, Kai? Dass Boris dich gequält hat? Dass er dich schreien hören wollte? Dass er dich vergewaltigt hat? Dass du zusehen musstest wie er Takao gequält hat? Dass er dich und Takao fast getötet hat? Dass du schon öfter von ihm fast umgebracht worden wärst? Einfach nur weil er dich gerne quälte? Dass er dich selbst im Gerichtssaal noch töten wollte? Dass er dich bedroht und verflucht hat? Dass er alle, die du mochtest entweder getötet oder solange gequält hat bis sie dich hassten? Sollen wir das etwa verschweigen?", fragte Bryan und hielt seine Hände fest. "Nicht... hört auf! Nicht weiter... seid still! ...Bitte..."
 

"Kai? Sollen wir darüber schweigen, dass du deswegen nächtelang geschrieen hast? Getobt hast? Geweint hast? Angst vor körperlicher Nähe hattest und diese dennoch herbeigesehnt hast? Dass du deswegen deine Gefühle weggesperrt hast? Dass erst Takao dir wieder Gefühle schenkte? Das können wir nicht. Du musst es verarbeiten, aber du darfst es nicht verdrängen. Hörst du Kai? Du bist ein Mensch und nicht schwach... und wenn einmal dann auch nicht alleine mit der Schwäche. Du hast Freunde die dich schützen damit du wieder stark wirst.", sprach Tala eindringlich.
 

Alle drei sprachen die ganze Zeit nur russisch. Kai bemerkte dies nicht einmal. Zitternd saß er auf dem Boden und starrte entsetzt in die Gesichter seiner beiden Freunde. Beide Russen sahen ihn traurig an. Der Körper des jungen Russens zitterte und aus weit aufgerissenen Augen sah er starr gerade aus. Nichts nahm er mehr wahr. Verbissen wehrte er sich gegen die Hände, die ihn festhielten, damit er sich nicht selbst verletzte.
 

Bryan sah nach hinten zu Tala, der mitleidig den Jüngeren ansah. "Wie damals Bryan...", murmelte er. Bryan verzog leicht das Gesicht, als Kai ihn trat. "Aber er ist stärker geworden. Ich hoffe er kommt wieder zu sich." Leicht nickte Tala. Leise sprachen beide auf Kai ein und hielten ihn fest. Der Jüngere hörte keine der Stimmen, kniff daraufhin fest die Augen zusammen. "Verflixt! Wir waren zu spät.", fluchte Tala leise. Bryan biss sich auf die Lippen und dachte nach. "Kai muss wieder zu Sinnen kommen.", seufzte er. "Tala mach schon." Zögerlich nickte Tala und schloss kurz seine Augen. Erst dann gab er Kai eine heftige Ohrfeige. Vorsichtig ließ Bryan die Hände frei.
 

Verwirrt fasste sich der Russe an die schmerzende Wange und sah mit tränenden Augen wieder auf. "Warum...?", wisperte er. Die Älteren schwiegen. "Warum?! Warum erinnert ihr mich daran? Warum lasst ihr es nicht so wie es war? Mir ging es auch so gut! Ich habe mich verdammt noch mal an nichts erinnert! Es war gut so...", schrie er unbeherrscht. Immer mehr Tränen liefen über sein Gesicht. "War es nicht, Kai, und das weißt du auch.", meinte der Rothaarige sanft.
 

Aufschluchzend krallte sich Kai in (4) Talas Mantel. "Aber es war besser so...", flüsterte er stockend. "Du lügst dich selbst an Kai und das weißt du auch.", meinte nun Bryan. Tala stimmte ihm darin zu und umarmte den Jüngeren sanft. Schluchzend verbarg Kai sein Gesicht an der Brust des Größeren. Still ließen sie ihn weinen. Bryan und Tala setzten sich mit dem Blaugrauhaarigen in eine ruhige dunkle Ecke, um nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen.
 

Beide waren sich darüber im Klaren, dass das nur der Anfang war und Kai noch mit jemanden reden musste, wer das sein würde, müsste sich noch entscheiden. Nur langsam beruhigte sich der Junge in ihre Armen und sah erschöpft auf seine langjährigen Freunde. "Können wir bitte zurückgehen?" "Klar Kai. Alles was du magst.", murmelte Tala und sie erhoben sich. Sie nahmen den aufgelösten Jungen in ihre Mitte, verließen rasch die Trainingshalle und kamen bald am Dojo an.
 

Als die Russen dort ankamen war schon reger Betrieb in der Küche. Kai nahm nichts davon wahr, riss sich einfach von Tala und Bryan los um dann hinauf in sein Zimmer zu rennen. Natürlich zog das Blicke nach sich, jedoch interessierte dies den Blaugrauhaarigen nicht im Geringsten. Bryan zog Tala mit sich zur Küche. "Lass ihn in Ruhe... Er wird sie brauchen um wieder zu sich selbst zu finden." Seufzend nickte Tala und ließ sich schwer auf einen der Stühle sinken. Max und die anderen sahen sie fragend an, doch beide schüttelten nur den Kopf. Das war eine Sache zwischen Kai und Takao... wenn überhaupt. Schließlich klatschte Hiro kurz in die Hände und meinte dass sie trotz allem alle weiterarbeiten sollten. Sie wollten immerhin ein großes Fest veranstalten. Dazu backten sie Kuchen und Plätzchen, die immer kurz nach dem Backen schon zur Hälfte vernascht waren. Kai und Takao ließen sie in Ruhe. Denn der junge Japaner war ebenfalls nicht mehr hinunter gekommen. Sie wollten den Abend abwarten.
 

Takao war auf den Weg in die Küche gewesen als er auf der Treppe von Kai halb umgerannt worden war. Er hatte sich gefreut, dass der Russe ihm wenigstens einen Zettel dagelassen hatte und war auch ansonsten eigentlich gut gelaunt. Seine Angst war einfach verschwunden und das erleichterte ihm den Umgang mit seinen Freunden doch erheblich. Er freute sich auch schon auf das Weihnachtsfest, in das sie heute hineinfeiern wollten. Selbst Hiromi durfte ausnahmsweise länger aufbleiben, wie sie ihm stolz berichtet hatte. Nun wollte auch er beim Vorbereiten helfen. Jedoch kam es dann anders.
 

Nachdem Kai an ihm vorbeigerannt war, ohne ihn jedoch zu bemerken, sah er ihm kurz nach bevor er hinterherging. Zaghaft klopfte er an und wartete eine Antwort ab, die er auch bekam: "Lasst mich in Ruhe...", kam es stockend von der anderen Seite. Takao runzelte verwirrt die Stirn. Die Stimme hatte gebrochen und weinerlich geklungen. Etwas was er von Kai gar nicht gewohnt war. Trotz der ,Bitte' (5) öffnete er die Tür und trat in das Zimmer. "Ich sagte doch...", kam es wütend vom Bett und Kai drehte sich um. Hielt aber abrupt inne als er Takao erkannte. "Was möchtest du?", fragte er leise und versuchte beherrscht zu bleiben. "Was hast du Kai?", wisperte der Junge und kam näher. "Mir geht es gut Takao... Mach dir keine Sorgen. Sonst geht's dir wieder schlechter." Stumm schüttelte der Blauhaarige seinen Kopf und setzte sich zu dem Älteren auf das Bett. "Mir geht es gut. Wirklich schon viel besser. Dank dir.", lächelte er sanft und sah ihm in die Augen. "Du hast ganz rote Augen Kai... Was ist los?" "Meine Augenfarbe ist auch rot Takao." (6), wehrte der Russe ab. "Du weißt, dass ich das nicht meine. Rot als ob du geweint hättest. Deine Wangen sind auch noch ganz nass.", meinte er sanft und strich über diese. Erschrocken wich Kai kurz zurück. Dann seufzte er und legte sich auf den Rücken.
 

"Ich weiß, dass es nicht die Wahrheit ist... Das haben mir Tala und Bryan eben zu deutlich gemacht.", sagte er bitter und schloss seine Augen. "Was ist los Kai? Warum hast du geweint?", liebevoll sah der Japaner auf ihn nieder. Kai drehte sich mit dem Rücken zu ihm und grub nachdenklich seine Zähne in die Unterlippe. Takao sah auf ihn nieder und lächelte weiterhin ruhig. Ließ ihm die Zeit, die er brauchte. Stockend begann Kai dann. "Tala und Bryan haben mich an etwas erinnert was ich verdrängen wollte... Sie meinten, dass das falsch sei." Meinte er erst zögerlich. Er sah zu Takao, der ihn traurig ansah. "Boris.", zischte er wütend und Kai nickte nur, sah dann wieder an die Wand. "An was haben sie dich denn erinnert? Erzähl es mir bitte Kai.", sanft sah er ihn an und legte sich so, dass Kai ihn ansah. "Ich will dich nicht wieder traurig machen... Du warst so anders. Das will ich nie wieder erleben Takao.", wisperte er. Der Japaner schüttelte den Kopf. "Wirst du nie wieder Kai. Ich habe es verarbeitet, nicht verdrängt. Dank dir, jetzt lass mich doch auch dir helfen. Ich bitte dich darum." Lange sah Kai Takao in die Augen. Es war schon schwer genug für ihn zu verstehen, dass er etwas bewirkt hatte. Er suchte Lüge in den hellen Augen des Jüngeren, fand sie jedoch nicht. Ganz langsam nickte er und zauberte so ein ehrliches Lächeln auf das Gesicht seines Gegenübers.
 

Fast ehrfurchtsvoll strich er darüber. "Alles dein Verdienst Kai. Erzähle... dann kannst du es auch." Fest schüttelte Kai den Kopf. "Du bist ein Engel Takao.", murmelte er. Takao erwiderte nichts, sondern hörte weiterhin aufmerksam zu. "Tala und Bryan haben mir auf den Kopf zugesagt, ich solle aufhören anderen etwas vorzuspielen. Ich solle mich endlich einmal um mich kümmern. Sie sollten still sein. Ich wollte das nicht hören. Daran nie wieder erinnert werden. Es war zu schlimm. Seit ich fünf Jahre alt war, lebte ich bei Voltaire und Boris. Anfangs hatte ich mich gegen alles gewehrt. Wollte nicht trainieren. Ich vermisste meine Eltern und habe stunden- manchmal nächtelang geweint. Ich wollte nur nach Hause. Dann kam Boris... er schlug mich und sperrte mich wegen Ungehorsam ein. Ich hasse deswegen dunkle, kalte und vor allem enge Räume." Kai brauchte eine Pause zum Nachdenken und beruhigen. Takao machte sich seine eigenen Gedanken dazu. >Deswegen immer Treppen... Er tut mir leid.<
 

"Dann nach einem Jahr wollte ich immer noch nicht gehorchen. Schrie sie immer wieder an... Ich wollte nach Hause. Nicht dort bleiben. Boris riss mich am Kragen hoch und gab mir eine schallende Ohrfeige. Er schrie mich nicht an, sondern grinste mich gehässig an. "Deine Eltern sind tot du sturer Esel. Wenn du mir nicht glaubst wirst du es eben sehen. Du bist ganz alleine!", sagte er. Fassungslos starrte ich ihn an. Das konnte nicht wahr sein. Er schliff mich in einen Raum und zeigte mir eine Videoaufnahme immer und immer wieder einen gesamten Tag lang. Meine Eltern waren darauf zu sehen... Verstümmelt und voller Blut. >Nein! Das darf nicht wahr sein!< Ich weinte und wollte wegsehen. Boris zwang mich das Video immer weiter anzusehen. Er lachte dabei. Er hatte seinen Spaß dabei. Am Abend schliff er mich in ein dunkles Kellerloch. Ich weiß nicht wie lange ich da unten war. >So ein Monster... Wie kann ein Mann nur so etwas machen??< (7)
 

Als er mich wieder hinaus ließ war alles nicht viel schlimmer. Ich lernte zwar Tala und Bryan kennen und wir freundeten uns auch an. Aber wir mussten hart trainieren und kassierten oft Schläge. Alle anderen in der Abtei hassten uns, da sie immer öfter verloren und auch bestraft wurden. >Ich kann es nicht glauben?? Nur weil sie verloren wurden sie geschlagen oder schlimmeres...< Dafür mussten wir auch bei den Älteren mittrainieren von sechs bis halb sieben. Wenn wir nicht gut genug waren länger... Ich weinte oft nachts, weil mich das Bild meiner Eltern bis in meine Träume verfolgte... weil ich nur kalten Blicken ausgesetzt war außer von Tala und Bryan.
 

Ich hatte trotzdem Angst, dass auch sie mich verließen, sie waren mein letzter Halt. Reichten mir die Hand wenn ich am Boden lag und trösteten mich. Ohne sie wäre ich vollkommen alleine gewesen und mit Sicherheit auch zerbrochen. Ihnen war sogar jede Strafe egal. Sie halfen mir und schmuggelten Essen zu mir, wenn das wieder gestrichen wurde. Sie zogen Boris Wut manchmal sogar mit auf sich selbst. Sie waren lange Zeit meine einzigen und besten Freunde.
 

Als ich fortlief wollte ich sie nicht alleine lassen aber sie wollten auch nicht dass ich ihretwegen noch länger da blieb. Aber trotz dass wir alle drei beste Freunde waren, spürte ich, dass zwischen den beiden etwas anderes bestand als zwischen ihnen und mir. Damit behielt ich dann auch Recht. >Sie lieben sich also schon so lange... und trotz dem Bewusstsein der Strafe haben sie Kai immer geholfen. Wahre Freunde...< Nachdem sie zusammen waren hatte ich Angst, große Angst, dass ich ihnen unwichtig geworden wäre. Ich war unkonzentriert... und abweisend... Boris sah mir immer öfter nach. Ich spürte die Blicke, verstand sie damals aber noch nicht wirklich. Wie auch. Ich war zu jung um sie zu verstehen. Ich mochte seinen Gesichtsausdruck einfach nicht er erschien mir unheimlich. (8)
 

Eines Abends dann sollte ich in sein Zimmer. Ich hatte Panik. Da ich nicht wusste was er von mir wollte. Tala und Bryan sagte ich nichts." Kai stockte lange und versuchte seine Tränen unter Kontrolle zu halten. Erschüttert nahm Takao seine Hand und gab ihm so Halt. "Ich war acht und wusste eben nicht was er von mir wollte. Ich sollte mich langsam vor ihm ausziehen. Zitternd weigerte ich mich. Hatte einfach nur Angst. Wütend stand er auf und prügelte auf mich ein. Dann wiederholte er seine Worte. Panisch tat ich das und sah zu Boden. Sah so das Begehren nicht in seinem Blick. Dann sollte ich mich auf seinen Schoß setzen... Auch das tat ich aus Angst vor den Schlägen. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte mir vorgenommen zu tun was er verlangte.
 

Wollte weder Strafe auf mich ziehen noch andere in Gefahr bringen. Mit der Zeit verstand ich, dass er mich nicht töten wollte aber bei anderen hatte er damit keine Probleme... Jedenfalls berührte er mich überall und befahl mir mich auf ihm zu bewegen. Mich an ihm zu reiben. Ich tat es während mir stille Tränen über die Wangen liefen. Immer lauter stöhnte er, dann kam er. Ich ekelte mich. Vor ihm aber auch vor mir, dass er mich dazu benutzt hatte. Ich durfte mich wieder anziehen und gehen. Ich war erleichtert, jedoch wurde der Ekel immer größer. Vor unserer Zimmertür konnte ich nicht mehr. Würgend brach ich zusammen. Tala und Bryan hatten besorgt nach mir gesucht, als sie mich dort fanden, machten sie sauber und trugen mich in das Zimmer. Sie legten mich im Bett ab und blieben die gesamte Nacht wach an meinem Bett. Ihnen war bewusst, dass sie beim Training Strafen bekommen würden weil sie übermüdet waren.
 

Von da an zwang mich Boris immer öfter dazu. Ich sollte ihn befriedigen. Mit neun fing er etwas Neues bei mir an... Während ich ihn mit dem Mund befriedigen sollte, malträtierte er mich mit einem Vibrator. Es tat so weh und ich schluchzte schmerzerfüllt, während er sein Glied immer fester und schneller in meinen Mund stieß. Manchmal musste ich den Vibrator die gesamte Nacht und den Tag in mir behalten. Vor lauter Schmerzen konnte ich mich weder konzentrieren noch schlafen. Tala und Bryan waren immer da und hörten zu.
 

An meinem zehnten Geburtstag war ihm dann auch das nicht mehr genug... Morgens schleifte er mich vom Training in sein Zimmer und schloss ab...", schluchzend verbarg Kai sein Gesicht in den Kissen. Bedrückt zog Takao ihn an sich und bettete seinen Kopf an seiner Brust. "Ich verstehe Kai. Du musst nichts sagen. Ganz ruhig" Kai schüttelte den Kopf. "Du verstehst nicht... Was du gesehen hast war so harmlos dagegen... Er hat mich einen kompletten Tag und eine komplette Nacht vergewaltigt. Ich war gefesselt an seinem Bett. Immer wieder fiel ich in Ohnmacht. Er liebte es die Schreie dabei zu hören und stieß immer brutaler zu. Ich betete einfach nur noch dass es vorbei gehen sollte. Dann endlich um ein Uhr morgens, so meinte Tala, hat er mich bewusstlos und nackt hinausgeworfen. Ich bin gegen unsere Tür gekracht, was Tala und Bryan gehört haben.
 

Erleichtert liefen sie zu mir hin. Auch sie haben nicht mit dem gerechnet was sie gesehen hatten... Obwohl sie natürlich wussten dass er mich seit Jahren sexuell missbrauchte. Ich war mit Schnittwunden und blauen Flecken überseht. Man sah noch genau die Fesselspuren an Hand- und Fußgelenken, sowie am Hals. Ich war von seinem Sperma und meinem eigenen Blut besudelt. Rasch trugen sie mich in das Zimmer und legten mich wieder auf das Bett. Schockiert wuschen sie mich vorsichtig um mich nicht noch mehr zu verletzen. Außerdem verbanden sie meine Wunden.
 

Dann sollte ich am nächsten Tag wieder normal zum Training und wegen dem Vortag hatte ich Extrastunden zu absolvieren. Mir tat alles weh, musste aber gehorchen. Ich hatte ja auch angst vor noch so einem Tag. Immer wieder musste ich gegen eine große Ohnmacht ankämpfen. Tala und Bryan schonten mich etwas bei den Kämpfen die anderen aber nicht. Mir fiel es schwer zu kämpfen, was wieder Schläge auf sich zog. Ich wollte ab dem Tag nur noch weg.
 

Erst war mir alles egal. Mein Leben und das der Anderen... Selbst Tala und Bryan waren mir egal. Sie mussten nicht dasselbe durchmachen. Egal was sie versuchten sie kamen nicht mehr zu mir durch. Ich zeigte einfach keinerlei Gefühle mehr, weinte nicht mehr und hasste Berührungen. Mit der Zeit schrie ich auch bei den Vergewaltigungen nicht mehr. Es war mir egal. Ich war nur noch eine Hülle meine Gefühle gut verschlossen. Das weiß ich. Aber anders konnte ich das einfach nicht durchstehen. Mit zwölf erst ist es mir dann gelungen zu fliehen.
 

Erst bin ich irgendwo in Russland und dann in Japan untergekommen. Dann traf ich euch. Ich weiß dass Tala und Bryan froh waren dass ich nicht mehr da war. Sie vermissten mich zwar und machten sich Sorgen... aber sie waren erleichtert dass Ich dieser Hölle entkommen konnte.", verweint sah Kai auf. "Erst bei euch und besonders durch dich lernte ich wieder was Freundschaft und Vertrauen war." "Wieso denn gerade ich?" "Weil du da warst. Hast mir vertraut, hast mich aber nicht gedrängt alles zu erzählen. Ich konnte frei wählen. Ray und Max zwar auch, aber das ist etwas anderes. Dir kann ich anders vertrauen als ihnen. Bei dir bin ich lieber."
 

Eine Zeitlang schwiegen beide. Dann erst sah Takao wieder zu Kai. "Wenn du wusstest, dass du dich wieder an alles erinnern würdest, warum hast du mir dann geholfen?" Schwer seufzte Kai. "Ich weiß nicht so genau... vielleicht weil ich Schuld an allem war. Sag nichts Takao...", er schüttelte den Kopf. "Eigentlich war es nicht der Grund... Einerseits haben mir diese Gespräche auch geholfen alles irgendwie zu verarbeiten. Mir selbst wurde klar, dass es alleine Boris' Schuld war und dass er für immer gestorben war." Er schwieg. "Einerseits? Und der zweite Grund?" "Weil ich dir helfen wollte. Ich konnte es nicht ertragen dich so zu sehen. Du warst doch immer mein Halt... Mein Engel."
 

"Wieso Engel? Wieso ich? Sag es mir bitte Kai. Keine Geheimnisse mehr...", sagte Takao sanft und lächelte ihn liebevoll an. "Weil... weil du mein Herz wieder gefunden und zurückgegeben hast.", murmelte Kai und versuchte wegzuschauen, was der Jüngere unterband indem er ihn festhielt. "Wie meinst du das Kai? Keine Angst ich werde weder weggehen noch dich hassen." Ängstlich sah der Ältere auf. "Takao bitte bleib immer da. Du darfst mich nie verlassen. Ich liebe dich doch.", schluchzte er und klammerte sich leicht an Takao als fürchtete er dass dieser nun verschwinden würde. Sanft hielt Takao ihn fest um ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
 

"Nie werde ich dich wieder alleine lassen. Ich bleibe bei dir. Und die anderen sind auch immer für dich da. Du hast jetzt eine große Familie um dich. Und weißt du auch warum?" Verwirrt wie ein kleines Kind sah Kai in die Augen. Leise wisperte er: "Nein... warum? Sagst du es mir?" Leise lachte der Jüngere. "Sonst bist du auch immer so schlau Kai..." Entschuldigend und ängstlich sah Kai ihn an. Er hatte fast angst vor einer Strafe. Sanft küsste Takao ihn auf die Lippen. "Keine Angst... Das brauchst du vor keinem von uns haben... wirklich nicht. Alle hier mögen dich. Du bedeutest allen etwas und mir wohl am meisten. Ich liebe dich auch Kai." Dankbar und erleichtert schmiegte der Russe sich eng an Takao und ließ sich in den Arm nehmen. Langsam beruhigte er sich wieder. Er war sich sicher alles mit Takao hinter sich lassen zu können und zwar wirklich nicht nur halb wie bisher.
 

Mit geschlossenen Augen genoss er die sanfte Umarmung und die zärtlichen Streicheleinheiten des Jüngeren. Erst am frühen Abend löste er sich widerwillig daraus, als Tala die beiden zum Abendessen und feiern rief. Zögerlich sah Kai zu Takao. Der junge Japaner lächelte und griff nach Kais Hand. Dann verflocht er ihre Finger ineinander und trat mit diesem in das Wohnzimmer. "Keine Scheu.", wisperte er und Kai nickte scheu lächelnd. Was Takao zum Lachen anregte. Kurz knuffte er ihn und sie traten komplett in das Zimmer. Die anderen bemerkten diese Geste und sagten nichts dazu. Zeigten den Beiden dass sie verstanden und akzeptierten.
 

Zusammen feierten sie Heilig Abend. Kai war dankbar, weil ihn niemand aufzog, da er sich immer in Takaos Nähe aufhielt. Er war sich im Moment einfach noch unsicher. Doch langsam entspannte er sich und konnte nachfühlen was Takao meinte. Er fühlte sich wie in einer wirklichen Familie. Dies blieb auch seinen besten Freunden nicht verborgen blieb, sie freuten sich ehrlich, da sie beiden dasselbe Glück wie sie hatten gewünscht hatten. Besonders überraschte Kai sie zu Mitternacht. Der Russe entschuldigte sich bei den anderen für die Probleme, die er ihnen bereitet hatte. Worauf Tala nur meinte dass Boris sie bereitet hätte, alle stimmten zu. Kai hatte für seine Freunde kleine Geschenke und war erstaunt dass er selbst etwas bekam. Seine Freunde waren froh dass es ihm besser ging. Takaos schönstes Geschenk an diesem Abend war jedoch der liebevolle Kuss den Kai ihm vor den Augen ihrer Freunde schenkte.
 

~~~~ Ende ~~~~
 

(1) Ähm... was für Kai spät ist ist für uns noch nicht mal früh ^.- Lass sie mal schlafen

(2) *smile* Das freut sie sicher nur Dann bekommen sie mehr Geld

(3) Doch im Moment glaubt er es noch *seufz* Aber er glaubt logischerweise das falsche

(4) Falsch ^-^ in Talas Jacke krallt er sich *alle drei knufflt*

(5) Tu das Aber dann hoff das nicht so jmd wie Takao auf der anderen Seite ist

(6) *fg* Ja ist doch logisch oder? Nur nix zugeben

(7) Ganz ruhig *patpat macht*

(8) Langsam bekomm ich das Gefühl du mochtest ihn nicht ^-^
 


 


 

So was lange währt, wird endlich gut.

Nyo ob gut sei mal dahingestellt.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende passt wohl besser *seufzt*

Na ja wie ihr wohl alle wisst oder ahnt ist das hier das allerletzte geplante Kapitel

Das ist der Abschluss der beiden und deren Leid

Ich hoffe es hat wenigstens etwas gefallen gefunden ^-^

Vllt lest ihr ja auch die anderen Sachen von mir *smile*

Würde mich freuen....

Was noch?

Aja es war das GEPLANTE Ende

Wer noch etwas lesen will

Oder wenn Fragen offen geblieben sind

Wenn jmd das Ende nicht gefällt

Oder gerne noch eine Szene lesen will der schreibt mir das entweder per Mail, per ENS oder per Kommi dann überlege ich es mir
 

Bye Bye Kira
 

Fällt schwer Abschied zu nehmen

Danke für alle die Kommis hindurch und es freut mich dass es wenigstens ein paar Leuten gefallen hat
 

Hab euch lieb

*knuddlz*

Kira



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Kommentare zu dieser Fanfic (29)
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Von:  Noir10
2009-06-24T11:50:56+00:00 24.06.2009 13:50
is wirklich eine sehr traurige ff gewesen aber bin froh das es noch gut ausgegnangen ist!!
^^-^^

Von:  mor
2007-11-04T17:23:35+00:00 04.11.2007 18:23
;_; schnief ;_; so traurig ;_; kai&ty haben in der ff viel geliedten ;_; schnief ;_; die ff ist echt gut und vor allen sehr spannend ^^
Von: abgemeldet
2007-05-17T22:09:42+00:00 18.05.2007 00:09
Wieder eine Tolle FF von dir. Und ich gestehe, nicht die erste die ich lese. Aber es ist die erste, dich ich auch endlich mal kommentiere, weil ich es endlich mal begriffen habe. Mann muss dir sagen, dass du sehr gut schreiben kannst. Deine Geschichten sind fesselnd, detailliert, aber nicht so scher verdaulich wie Tolkin. Es macht wirklich Spaß sie zu lesen und da dieses Fensterchen auch für konstruktive Kritik geeignet ist, möchte ich noch welche verüben. Zuerst muss ich jedoch sagen, ich habe selten FFs gelesen, die so wenig Rechtschreibfehler hatten, wie deine. Doch muss ich anmerken, dass mir eine Sache immer wieder bei dir auffällt, die aber auch ganz viele andere Autoren machen. Du lässt eine Person reden zum Beispiel einen Satz, der an sich abgeschlossen ist und setzt beispielsweise einen Punkt, danach folgen die Anführungsstriche, ein Komma und, und das ist das worauf ich hinaus möchte, Teilsätze. Ein Beispiel: "Ist es nicht kalt draußen.", sagte er. So würde der Satz nach deiner Zeichensetzung aussehen. (Ich weiß, ich bin immer so extrem kleinlich in diesen Sachen.) Aber nach der richtigen Zeichensetzung müsste es so aussehen: "Ist es nicht kalt draußen", sagte er. Dieses Beispiel habe ich mit etwas anderem Verbunden, dass mir aufgefallen ist. Manchmal stellt einer deiner Charaktere eine Frage in Form der wörtlichen Rede, du schreibst aber "Sagte". Oder dies geschieht in umgekehrter Reihen folge.
So, das war es aber schon, immerhin gefällt mir deine Schreibweise zu gut, als dass ich das ernsthaft als gravierenden Fehler bezeichnen könnte. Was noch sehr schön ist, ist der Umstand, dass du sehr fließend zwischen deinen Erzählerperspektiven schwankst. Teilweise bist du der auktoriale Erzähler, der alles weiß und dann bist du wieder so nah an einer Person und deren Empfindungen, dass es einem beim Lesen richtig Kalt den Rücken runter läuft. Man kann sehr gut nachempfinden, wie sich die betroffene Person in diesem Moment fühlt und möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht, weshalb man nicht aufhört zu lesen. Zugegeben, ich habe meine Pflichten heute auch vernachlässigt, weil ich die Geschichte unbedingt zu Ende lesen wollte. Damit wären wir bei der Handlung. Hierzu nur so viel. Ein Happy End, ist eine schöne Sache, aber kann ein Mensch derartige Erlebnisse so schnell verarbeiten. Ich glaube nein. Es dauert wesentlich länger. Nichtsdestotrotz ist es ja genau dafür eine, der Fantasie entsprungene Geschichte.
Ich hoffe, auch ein bisschen eigennützig, dass du noch mehr solch phantastischer Einfälle hast, denn ich lese deine Geschichten immer wieder gerne und freue mich schon darauf die nächste in Angriff zu nehmen.
Lury
Von:  Destiel
2007-05-13T16:59:26+00:00 13.05.2007 18:59
Hm also ich hab die Ff durch *puu~*
Bin ja überrasch tgewesen als ich noch eine Kakao FF gefunden hab..aba das sagte ich ja glaub ich schon sonun zu der FF^^
Also die Story an sich hat mir gefallen kan man nix sagen *hih* aber ich hab echt Blut und wasser geschwitz..@.@ und zwischen durch also ich hätt Boris am liebsten eigenhändich umegbracht-.- *hmpf* mieses stück dreck was der mit dem armen Kai gemacht hat und dan noch Takao *heul der arme süße kleine Takao ;_; den muss man einfach beschützen >.<...
Heftig war das ja schon ...<.< *puuhhh~*..aber auch danach..man man man..also etwas nerven aufreubend is die FF ja schon gewesen XD aber Kai so wie soll ich sagenverletzlich zu sehen is ma was ganz anderes...wie gut das er seinen Takao hat..
Aber sag ma diese Krankenschwster hat sie wohl nich mehr all...Ò.ó *böse auf die kuck* *fass mein Takao..ich mein Fass Kai s Takao nid an * *bah* hast recht schieb sie mit nen Arschtriet raus XD''
*#_#*
*uhhh*
Also echt ..aber zwischen durch bin ich schon etwss durch einnader gekommen also du Plötzlich aus Max u (Ray s ) sich geschrieben hast weil das ja als erstes wie ne wiederholung aussah zum glück hast du so nich weiter gemacht ich fand das nervig ^^"" auch wenns nur das eine mal..aber ich will ehrlich sein ich hätt Tala u Brayn am liebsten beide eine saftige Kopfniss verpasst und mit Zwangstrennung gedroht *muhaha*..so auf den armen Kai los z gehen...~.~ und dan auch gleich noch so heftig und grob das der gleich zusammen bricht..*ihr seid fies*
*Tala von Brayn weg reis*
*muahaha*
*Tala weg schleif XD*
So zum Ende also ..das fand ich ganz süß auch schade nur das es nich ma einen schönen Kuss gab..;_; xD aber egal das is ja nich so wichtig..
Zu dem Paarings das ICH Kakao ~ Ty/Ka LIEBE brauch ich denk ich nich zu sagen sieht man wen man meine Bilder im Stecki sieht..mein verhalten kennt XDund mene FF Favos auschaut.. *rofl*..Ich Liebe diese Paaring abgöttisch ^^
Ray/Max musst ich mich erst gewöhnen aber mittlerweile mag ich es..^^
Tala/Brayn hmm is nich mein fall xD da macht sich mein seltsamer Geschmack wider beemrk bar seh Tala am liebsten mit Garland *schok für alle XD* oder mit Tyson ^^ (Takao) und Brayn am liebsten mit Ray *hih* aba irgendwie ...so schlimm is das Paaring ja nid man kans ertragen XDD
*hört sich jetzt an..o.O*
*lol*
Also wenn du noch ma ein paar Zusatzt Pitel schreibst oder schreiben würdest also ich würd mich freuen..^^
Du müsstet mir dan auchbescheid sagen ja Bittte ^^

*mit großen augen anseh*

Ganz Liebe grüße omiw~chan =^.^=
Von:  _yuya_
2006-12-01T16:29:02+00:00 01.12.2006 17:29
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Von:  Hao
2006-05-27T18:56:47+00:00 27.05.2006 20:56
wuuuuuu
*-*
omg ich liebe diese verhandlund
*boris und volteir meuchel gednaken shcon immer hatte*
hättest du Boris nicht leiden lassen können???
Oo
nyu mag das auch so
hdl^^
Von:  Hao
2006-05-27T18:41:11+00:00 27.05.2006 20:41
soo nach seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr langer Zeit schriebe ich dir HIER nun auch einen kommi
super XD
ich liebe diese FF, auch mit dem Bekloppten Satz der mcih imemr wieder vom stuhl haut XD
ich weiß dass der rest auch geil ist und geb dir immer mühe^^
Von:  Nönchen
2005-05-20T09:00:21+00:00 20.05.2005 11:00
*schluck*
*wein*
*heul*
*Boris verbrügel*
du böser junge du
hast du keine Manieren
sowas macht man nicht!!!!!
*verhau*
oder lieber ermord
*mit Messer nach renn*
*schniff*
Wie kannst du nur!!!!

Aber super toll geschrieben
einmalig^^
*knudds*
hab dich lieb
nur schade dass es aus ist*schniff*

Bussi^^
bay bay bis zur nächsten FF
Von: abgemeldet
2005-05-13T13:35:22+00:00 13.05.2005 15:35
*geschock ist*
*strarr vorm PC sitz*
*mit den Zähnen fletscht*
Grrr....
diesere Hundesohn von Boris
wie konnte er Kai nur einen Tag und Nacht nur Missbrauchen
*vor Wut fast platzt*
Wenn er nicht schon Tot wäre
dann würde ich ihn zu tode quälen
*grins*
*sich das vorstellt* XD
ABER...
das ende war ja so putzig
*schmacht*
Besonders Takaos geschenk waas er Kai zum Schluss gegeben hat und Takaos aufmunterne Worte mit der Familie
das hast du voll gute beschrieben
*smile*
Wie heißt es so schön...
...
Ende Gute Alles Gut =^-^=
...
Schade das es vorbei ist
*wain*
*in Tränen ausbrech*
*snief*
Damit muss ich erst mal fertig werden T^T

HDSMSL
*knuddel*küsschengeb*
Bye *winke*winke*
deine angi93 ^____.____^
Von:  Mittens
2005-05-12T16:39:12+00:00 12.05.2005 18:39
Mein armer kai *snief* und der süße Taka! +heul* *boris tot schlag* *knurr* ich hasse ihn!!! aber das Kapi war echt super gut geschrieben *nickt*


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