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Rufe der Vergangenheit

von

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Getrennte Wege

Er war jetzt seit zwei Tagen zuhause, und hatte immer noch keine Ahnung, wie er Bunny oder die anderen Senshi finden sollte. Plötzlich kam ihm eine Idee. Er hatte immer noch die vier Steine, die einmal seine Diener gewesen waren: Ein Quarz, ein Jade, ein Rubin und ein Nephrit. Vielleicht konnte sie ihm einen Rat geben!
 

Er holte sie aus ihrer Schatulle, legte sie vor sich auf den Tisch und konzentrierte sich.
 

Nach einer Weile konnte er spüren, wie etwas sein Bewußtsein berührte.
 

"Herr!"
 

"Jedyte, Neflite, Zeusite, Conzite! Ich grüße Euch!"
 

Vor seinem inneren Auge sah er, wie seine vier ehemaligen Diener sich vor ihm verbeugten.
 

"Was können wir für Euch tun!"
 

Er seufzte.
 

"Ihr könnt mir verraten, wie ich meiner geliebte Sereniti helfen kann!"
 

Es hatte den Anschein, als würde ein leichtes Lächeln das Gesicht seiner vier Offiziere überziehen.
 

"Geht nach Elusion, in eure Heimat. Dort werdet ihr mehr erfahren!"
 

Mamoru schnaubte.
 

"Und wie soll ich dahin kommen?"
 

"Das dürfen wir Euch nicht sagen, aber wenn Ihr reinen Herzens seid und Euer Will stark genug ist, werdet Ihr einen Weg finden!"
 

Dann lösten sich ihre Gestalten auf, und Mamoru öffnete die Augen. Immerhin wußte er jetzt, wo er hin mußte. Nur wie, das war ihm nach wie vor ein Rätsel.
 

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In den nächsten drei Tagen durchstreifte Mamoru ganz Tokio, auf der Suche nach einem Hinweis, aber er konnte nichts finden. Schließlich ging er in die Bibliothek der Uni, das würde ihn vielleicht etwas ablenken! Stöbernd und ohne eine besonderes Ziel ging er durch die Reihen, und stellte irgendwann erstaunt fest, daß er bei den Reiseführern gelandet war. Er lachte einmal hart auf. Auch wenn er aus Tokio weg wollte, so war es doch ziemlich ironisch, bei Reiseführern zu kucken. Er wollte schon die Reihe verlassen, als sein Blick auf ein Buch fiel, dessen Titel ihn völlig aus dem Konzept brachte:
 

Reise in die Heimat der Erde
 

Ohne zu überlegen nahm er es, drehte es um, und las, was auf der Rückseite des Buches stand:
 

Es gibt viele wunderbare Reiseziele auf unserem blauen Planeten. Das faszinierendste ist sicherlich die Geburtsstätte alles Leben: das Königreich Elusion. Lernen sie dieses Reich in diesem traumhaft schönen Buch kennen und lieben, und erfahren sie die günstigsten Möglichkeiten, um es zu erreichen!
 

Mamoru lachte auf. Das war jetzt wirklich zu schön, als das er an Zufall glaubte. Er merkte nicht, daß er fast zu einem der freien Lesetische rannte, aber er mußte dieses Buch so schnell wie möglich lesen.
 

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1 Stunde später stöhnte Mamoru auf. Er hatte jetzt bis auf das letzte Kapitel alles gelesen, und immer noch keinen Hinweis gefunden. Merkwürdigerweise war nirgendwo ein Inhaltsverzeichnis zu finden gewesen, und auch wenn er weiter hinten angefangen hatte zu lesen, stand dort immer das gleiche wie auf der ersten Seite. Insofern hatte er sich irgendwann damit abgefunden und vorne angefangen. Und alles was er bisher gelesen hatte, war seine Geschichte. Er hatte von dem Goldkristall gelesen, von dem Kampf gegen Nehellenia, von Sailor Moon, was ihm einen Stich ins Herz gegeben hatte, und von Helios, dem Priester Elusions. Jetzt blieb nur noch das Kapitel mit der Überschrift:
 

Reisemöglichkeiten
 

Hoffentlich stand da etwas drin, was ihm weiter helfen würde! Er überflog die ersten Zeilen, dann stockte ihm der Atem.
 

Es gibt nur eine Möglichkeit, um das Königreich Elusion zu erreichen. Sie müssen ein reines Herz haben, einen starken Willen und Mut. Denn der Weg führt nicht über eine normale Reisegesellschaft. Und Sie müssen wie der Phönix sein, um in die Heimat des Lebens zu gelangen!
 

Merkwürdigerweise wußte Mamoru sofort, was mit dem Begriff 'Phönix' gemeint war: Er mußte sterben, und wurde dann in Elusion wiedergeboren. Sicher, das war ein Risiko, aber es war auch die einzige Möglichkeit, die er sah. Und so stand er auf, verließ die Bibliothek und stieg auf das Dach des Gebäudes. Dort gab es zwar einen hohen Zaun, aber es war für ihn eine Kleinigkeit, mit einer seiner magischen Rosen ein Loch hinein zu schneiden. Er blickte noch einmal zum Himmel, schloß die Augen und sprang.
 

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Stöhnend richtete Sailor Venus sich auf. Sie haßte die Nachwirkungen des Teletransportes. Sie hatte danach immer das Gefühl, von einem Pferd getreten worden zu sein. Sie schaute sich um, und bemerkte, daß sie sich schon wieder in einer Ruinenlandschaft befanden. Allerdings war es diesmal helles Tageslicht, die Sonne schien und warf die bizarrsten Schatten auf den Boden. Um sie herum lagen die andren Senshi, sie nun auch allmählich wach wurden.
 

--------------
 

Uranus schaute sich um. Sie war hier auf der höchsten Stelle in ihrem Umfeld gewesen und war einstimmig als Ausspähungspunkt bestimmt worden. Da sie am schnellsten laufen konnte, hatte sie sich bereit erklärt, hierher zu laufen, während die anderen versuchten, entweder durch ihre Gaben oder durch ihre Augen etwas herauszufinden.
 

Dort, um Süden schien es sowas wie eine Art Stadt zu geben. Sie sah einige Häuser und ein ziemlich großes Gebäude, was wohl sowas wie einen Palast darstellen sollte. Ob da noch mehr kam, konnte sie nicht sehen, da ein Felsen ihr die Sicht nahm. In den anderen Richtungen sah sie nur Wasser und Berge. Seufzend machte sie sich auf den Rückweg.
 

--------------
 

Auch die anderen hatten noch nicht viel herausgefunden, nur daß sie sich tatsächlich auf 'der' Insel zu befinden schienen, die Saturn gemeint hatte. Jetzt saßen alle auf irgendwelchen diversen Steinen und berieten sich. Allerdings war die Situation ziemlich festgefahren, Mars, Merkur, Neptun, Saturn und Pluto wollten direkt in die Stadt gehen, die anderen wollten lieber erst die Insel weiter erkundigen, bevor sie unter Menschen gehen wollten. Aber ihre Diskussion wurde überflüssig, als plötzlich jemand in den Ruinen sagte:
 

"Ob Ihr wollt oder nicht, Ihr kommt jetzt sowieso mit uns in die Stadt!"
 

Sofort sprangen alle auf und gingen in Angriffsposition. Aber gleichzeitig traten aus den Ruinen mindestens 30 Soldaten, mit einem Schwert und einem Schild. Alle trugen Kettenhemden und Beinschoner. Nur einer trug einen Umhang, was vermutlich auf seinen Rang hindeutete. Ohne zu überlegen griff Uranus an.
 

"Uranus, flieg!"
 

Der orangene Energieball raste direkt auf den Anführer zu.
 

"Saturn, hilf!"
 

Saturn stellte sich in seine Flugbahn und fing ihn ab.
 

"Was soll das?" Uranus wollte sich auf sie stürzen, aber die Kraft ihrer violetten Augen hielt sie zurück.
 

"Wir sind hier um zu lernen. Das werden wir niemals tun, wenn wir gleich die ersten, die uns verraten können, wo wir sind, umbringen!"
 

Sie schauten sich an, und dann platze Saturn der Kragen.
 

"Verdammt Uranus! Es gefällt mir genauso wenig wie Dir hier einfach rumsitzen zu müssen! Aber solange wir weder wissen, wo wir sind, noch wie sie ist, können wir überhaupt nichts machen! Alles, was wir hier tun können, ist so schnell wie möglichen einen Weg zu finden, zu ihr zu kommen! Begreif' das doch endlich!"
 

"Sie hat recht!" Neptun legte ihrer Freundin eine Hand auf die Schulter. "Es stimmt, daß wir vorläufig nichts tun können. Und solange hier immerhin noch eine halbwegs geringe Chance besteht, etwas zu erfahren, müssen wir sie ergreifen! Eine andere Möglichkeit gibt es für uns nicht!"
 

Uranus seufzte. Es stimmte, was sie sagten, das wußte sie ja selber. Aber es fiel ihr trotzdem schwer. Sie blickte die anderen an, und sah, daß es jeder genauso wie ihr ging.
 

"Wenn Ihr eure internen Schwierigkeiten beendet habt, würde ich gerne erfahren, wer Ihr seid!"
 

Alle blickten zu dem Anführer der Soldaten. Er hatte ihre Auseinandersetzung mit einem gewissen Interesse verfolgte.
 

"Wir sind Reisende auf der Suche nach Wissen!"
 

Diese Antwort von Pluto schien ihm nicht ganz zu genügen, er wollte gerade zu einer weiteren Frage ansetzten, als man einen dumpfen Ton hörte. Sämtliche Soldaten drehten sich um und schauten mit angstvollem Gesicht Richtung Meer.
 

"Herr, die Piraten greifen an!"
 

Jetzt sahen es auch die Senshi: Im Süden stiegen dunkel Rauchwolken auf. Sie sahen sich an.
 

"Sollen wir eingreifen?"
 

"Ja, das würde einen guten Eindruck machen und unsere Situation erheblich vereinfachen, würde ich sagen!"
 

Die anderen stimmten Jupiter zu.
 

"Aber wie sollen wir dahin kommen?"
 

Wieder mischte sich der Soldat ein.
 

"Wir werden euch mitnehmen! Aber Ihr könnt nicht einfach in unsere Kämpfe eingreifen! Wer weiß, ob Ihr uns auch wirklich helfen wollt!"
 

Uranus seufzte auf.
 

"Wenn Ihr der Meinung seid, auf unsere Hilfe verzichten zu können, dann werden wir sie Euch auch ganz gewiß nicht aufzwingen!"
 

"Gut, aber kommt! Wir werden Euch zu den Tempeln bringen, dort werdet Ihr bleiben, bis die Kämpfe vorbei sind!"
 

Er führte die Kriegerinnen, eingekreist von seinen Soldaten, durch die Ruinen, und blieb schließlich vor einem Kreis von fünf Säulen stehen. Die Säulen waren durch Linien verbunden, von oben mußte es wie ein Pentagramm aussehen. Mars wich zurück.
 

"Was ist?"
 

"Ich spüre hier eine unglaublich alte, mächtige Energie! Sie herrscht hier seit Urzeiten. Ich kann aber nicht sagen, ob sie gut oder böse ist!"
 

"Ja, ich spüre es auch. Es ist, als würden sich die Linien des Lebens hier treffen, und neu verteilen!"
 

"Ja, Neptun, so könnte man es nennen! Hier treffen sich die alten Mächte, wie sie vor langer Zeit auf der Erde herrschten. Aber durch das Eingreifen der Menschen wurden sie verdrängt, und sie mußten sich an die neue Zeit anpassen. Dies ist der einzige Ort, an dem sie noch in ihrer alten Form existieren."
 

Saturn nahm ihre Sense, und schritt in den Säulenkreis. Der Kommandant wollte sie zurückhalten, aber aus irgendeinem Grund konnte er es nicht.
 

In der Mitte blieb Saturn stehen. Mit geschlossenen Augen senkte sie ihre Sense und drehte sich langsam im Kreis. Vor jeder Säule hob sie ihre Sense und senkte sie wieder. Es sah aus, als würde sie wen grüßen. Als sie fertig war, drehte sie sich wieder zu den anderen um und öffnete die Augen.
 

"Kommt, wir sind hier richtig. Die alten Mächte werden uns lehren, was wir an Wissen brauchen, um unserer Prinzessin zu helfen!"
 

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Um sie herum war alles leicht. Sie fühlte, wie die Luft sie irgendwohin trieb. Sie hatte keinen Einfluß darauf, wohin sie getrieben wurde. Aber sie fühlte sich unglaublich wohl und geborgen. Und so warm wie schon seit dem Tag nicht mehr, an dem es angefangen hatte zu regnen. Vielleicht hatte dieser Regen ja auch etwas mit der Bedrohung zu tun, die auf sie zukam.
 

Bedrohung!
 

Dann fiel es ihr wieder. Talisien existierte nicht mehr, es gab nur noch Serbenetes. Und sie war von ihm entführt worden!
 

Und dann fiel sie.
 

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Zuerst zwinkerte sie nur mit den Augen. Über ihr war alles dunkel. Dann tastete sie mit den Fingern. Es war weich, sie schien auf einer Decke zu liegen. Und dann richtete sie sich langsam auf. Irgendwo in ihrem Gehirn wurden die Parallelen zu ihrer Entführung von Prinz Diamond registriert, aber sie ging nicht weiter darauf ein. Sie stellte fest, daß sie auch diesmal ein Kleid trug, aber zu ihrer eigenen Überraschung mußte sie erkennen, daß es ihr Prinzessinnen-Kleid war. Was hatte das zu bedeuten?
 

"Ich freue mich, daß Du endlich aufgewacht bist!"
 

Vor ihr auf einem Stuhl saß Serbenetes. Und wenn sie es nicht besser gewußt hätte, hätte sie fast geglaubt, daß die Sorge in seinen Augen echt war.
 

"Was soll das?" fragte sie barsch.
 

Er stand auf und beugte sich vor. Jetzt war sein Gesicht nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt.
 

"Alles, was ich je wollte, alles, wonach es mich je verlangt hat, das warst Du! Ich wollte dich um jeden Preis besitzen! Ich konnte es nicht ertragen, daß ein andere dich heiraten würde. Und jetzt habe ich dich!"
 

"Du bist doch verrückt!" war ihr einziger Kommentar.
 

Er zuckte die Schultern.
 

"Wenn Du meinst. Aber das wird auch nichts ändern! Unsere Hochzeit wird morgen früh von den Dienern des Netenalp vollzogen werden!"
 

Dann ging er raus.
 

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Sie lag wieder auf dem Bett, zusammen gekrümmt wie ein kleines Kind. Sie hatte Angst. Sie fühlte sich einsam. Und verlassen. Wo war ihr Mamoru, ihre Senshi, ihre Freunde, ihre Familie! Plötzlich fühlte sie, wie von irgendwoher ein Gedanke kam: Sie war allein, aber nicht hilflos! Sie hatte sich selber, sie hatte ihren Silberkristall, ihre Macht, und ihre Hoffnung. Und das war mehr als genug! Sie fühlte, wie Kühle in ihr Gehirn tröpfelte, sie wurde ruhiger, und dachte nach. Morgen während der Zeremonie würde es vermutlich schon zu spät sein. Aber irgend jemand würde heute hoffentlich noch einmal her kommen und ihr was zu essen, oder zumindest etwas zu trinken geben. Das würde ihre Chance sein!
 

Dann setzte sie sich auf. Sie schaute sich um, und stellte fest, daß das Zimmer ziemlich groß war, es sah nach einem richtigen Gemach aus. Es war groß, und auf irgendeine Art geschmackvoll eingerichtet. Das Bett stand auf der einen Seite und ragt weit in den Raum hinein. Im gegenüber stand eine Kommode, und daneben ein Schminktisch. Alles sah so aus, als würde sie hier längere Zeit bleiben. Sie seufzte. Sie wollte ihm nicht weh tun, aber das würde sie müssen, sie konnte ihn auch nicht heiraten. Außerdem, sie hatte es satt, immer nur an andere zu denken! Sie selber war wichtiger als er! Sie schreckte zusammen. So hatte sie noch nie empfunden,
 

Sie legte sich zurück auf's Bett und dachte an die Zeit, die sie damals zusammen im Königreich des Mondes verbracht hatten, und was ihn so verändert haben könnte.
 

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"Talisien! Wo bist Du?"
 

Die junge Prinzessin rannte suchend durch den Rosengarten. Plötzlich hörte sie, wie aus dem Pavillon der Freude eine leise Musik kam. Es war eine süße Melodie, sie klang wie die pure Lebenslust.
 

"Wenn man Träume hören könnte, würden sie bestimmt sich so anhören!" murmelte Sereniti und schlich sich leise näher an den Pavillon.
 

Drinnen saß Talisien und spielte auf einer der Harfen, die dort standen. Hier wurde bei den Festlichkeiten häufig die Musik gespielt, wenn das Wetter es zuließ. Er saß an diesem großen Instrument, als hätte er nie etwas anderes in seinem Leben getan. Die Augen hatte er geschlossen, die Finger spielten in den Seiten, als wären es die Haare seiner Geliebten. Zumindest kam es Sereniti so vor. Irgendwie mußte sie bei diesem Gedanken etwas grinsen; Talisien war nun schon seit mehr als drei Jahren bei ihnen, inzwischen mußte er fast 19 sein, zumindest vermutete sie das. Sie hatten bisher noch nie über seine Vergangenheit oder seine Herkunft gesprochen. Sie wußte immer noch nicht, was ihn damals veranlaßt hatte, so um Hilfe zu rufen, daß sie es hören konnte. Und obwohl Talisien durchaus als gutaussehend zu bezeichnen war, und es jede Menge junger Mädchen im Königreich des Silberjahrtausends gab, die an ihm Interesse zeigten, so konnte sich doch keine von ihnen rühmen, jemals auch nur einen Handkuß von ihm bekommen zu haben. Sie selber fand das alles etwas albern. In diesen drei Jahren war Talisien wie ein Bruder für sie geworden.
 

Plötzlich hörte die Musik auf. Sereniti fuhr aus ihren Gedanken hoch und erschrak, als sie Talisiens Gesichtsausdruck sah. Es war purer Haß, Neid und Wut. Aber sie erkannte auch Spuren von Angst, Verzweiflung und Unsicherheit. Dann stand er auf, starrte die Harfe an, und flüsterte so leise, daß Sereniti es kaum hören konnte:
 

"Was mache ich denn da? Ich habe geschworen, niemals wieder zu spielen!"
 

Dann drehte er sich um und rannte weg.
 

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Sie fuhr hoch, als sich ihre Tür öffnete.
 

"Ich sehe, Du bist immer noch müde! Ich werde dich auch nicht lange aufhalten. Nur eines möchte ich wissen!"
 

Sie seufzte.
 

"Schieß los!"
 

Serbenetes setze sich wieder auf dem Stuhl neben ihrem Bett.
 

"Warum. Sag mir, warum Du dich von mir abgewendet hast."
 

Sie starrte ihn an.
 

"Wie bitte? Ich habe mich nicht abgewendet!"
 

"Doch, das hast Du! Du hast mich abgewiesen, und du wolltest jemand anderen als mich heiraten!"
 

"Das ist nicht einfach jemand anders!"
 

"Das ändert auch nichts, er hat dich mir weggenommen!"
 

"Es war meine Entscheidung, er hat nichts gemacht, außer für mich da zu sein! Er hat mich nicht gezwungen!"
 

"Aber ich werde es tun!"
 

Sie sah ihn an.
 

"Zwinge niemals die Liebe! Denn dann wird sie Lüge!"
 

Ohne es zu merken, verwandelte sie sich wirklich in Prinzessin Sereniti, mit all ihrer Macht und mit all ihrer Schönheit. Sie bemerkte die Veränderung erst, als sie Serbentes' faszinierten Gesichtsausdruck sah.
 

Plötzlich schnappte sie nach Luft. Irgend etwas schnürte ihr die Kehle zu, sie wußte nicht was. Aber dann sagte eine Stimme in ihren Gedanken:
 

"Wer wagt es, in diesem Ort der tiefsten Finsternis die Macht des Lichtes zu erwecken?"
 

Sie antwortete, ebenfalls in Gedanken:
 

"Ich wage es!"
 

"Wer bist Du?"
 

"Wieso sollte ich dir antworten, solange ich nicht weiß, wer Du bist!"
 

"Ich bin die absolute Finsternis, ich bin das Böse, ich bin Netenalp!"
 

Sie wollte ebenfalls noch etwas antworten, aber da wurde ihr schwarz vor Augen, und sie kippte nach hinten auf das Bett.
 

Sie merkte nicht, wie Serbenetes sie sanft zudeckte, und dann leise das Zimmer verließ.
 

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So das wars für heute liebe Leute!! Ich hoffe euch hat's bis jetzt gefallen.

Über Kommis würde ich mich sehr freuen. Vorraussichtlich werden es insgesamt 18 Kapitel+ Epilog!! Wenn's weiter gehen soll will ich auch eine Rückmeldung!!

nami456



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-01-30T13:37:48+00:00 30.01.2005 14:37
Oh, schreib bitte schnell weiter, einfach supi und so spannend deine Story!


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