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Im Reich der Verdammten

alte Freunde neue Feinde
von

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Alte Feinde

Am nächsten Morgen, saß Severus Snape mit beunruhigter Miene am Frühstückstisch. Der Platz neben ihm war leer und genau aus diesem Grund, starrte er unentwegt zur der geöffneten Tür der großen Halle. Warum kam Cecil nicht runter? Als er sich gestern Abend von ihr verabschiedet hatte, schien alles in Ordnung zu sein. Er trank seinen Tee aus uns beschloss vor dem Unterricht noch mal bei ihr vorbei zu schauen. Doch er fand in ihrem Turm niemanden vor. Mit gerunzelter Stirn lief er die Stufen hinunter, als er auf Neville Longbottom stieß. Besser gesagt Neville rannte geradewegs in ihn hinein und sprang mit einem entsetzten Quicken nach hinten, als er erkannte, wen er da in seiner tollpatschigen Art fast umgelaufen hätte. Severus Augen wurden schmal. "Neville Longbottom, du Einfaltspinsel, bist du jetzt schon zu dämlich zum gerade aus schauen?" blaffte er ihn an und Neville begann vor Angst zu zittern. "Tuuuut mir leeid Sir, ich wollte nicht...," stotterte er, aber Snape kam gerade erst in Fahrt. "Wo kommst du überhaupt um diese Uhrzeit her? Solltest du nicht beim Frühstücken sein?" fragte er mit funkelnden Augen und wollte schon zum 10 Punkteabzug, wegen Herumlungerns in den Gängen ansetzten, als Neville schützend den Stapel Bücher hoch riss, den er in den Händen hielt. "Ich war in der Schulbibliothek, wegen meiner Strafarbeiten," piepste er. "Miss Green hat mir geholfen, die richtigen Bücher zu finden und ..." "Miss Green ist in der Bibliothek?" unterbrach ihn Snape und Neville nickte eilig. "Na schön Bürschchen, dann sehe zu, dass du Land gewinnst," giftete er und zeigte mit dem Daumen über seine Schulter "und zwar schnell!"

Das ließ Neville sich nicht zweimal sagen und verschwand auf der Treppe. Severus machte sich indessen auf den Weg zur Bibliothek und fragte sich dabei, warum Cecil sich dort aufhielt. Als er suchend durch die Gänge lief und hinter das vierte Regal guckte, fand er sie. Cecil schlief mit verschränkten Armen auf dem Tisch, umringt von dicken Büchern. Bei diesem friedlichen Anblick wurde ihm ganz warm im Magen und für einen Moment stand er nur da und beobachtete sie. Er fühlte sich an letztes Jahr erinnert, wo er sie ebenfalls schlafend vorgefunden hatte. Sie sah aus wie ein Engel, wenn ihr langen blonden Haare wie ein breiter Schal um ihre Schultern lag und ihre Gesichtszüge völlig entspannt wahren. Leise trat er neben sie und strich ihr eine Haarsträhne hinter die Ohren. Sie zuckte zusammen und öffnete die Augen. Bei ihrem irritierten Gesichtsausdruck musste er grinsen. "Guten Morgen. Du hast dir ja ein hinreißendes Plätzchen für dein frühes Nickerchen ausgesucht," sagte er und zog sich einen Stuhl an ihren Tisch. Cecil band sich ihre Haare zusammen und lächelte. "Wenn du wüstes, seit wann ich hier sitze." Sie sah auf das Buch, auf dessen Seiten eben noch ihr Kopf gelegen hatte. Severus schaute neugierig auf den Einband. " Mit den Augen eines Vampirs, so "leben" sie wirklich." Er zog die Augenbrauen zusammen. Dann griff er zu den übrigen Werken "Vampire in England; Mit den Untoten durch das ganze Jahr; Vampire und ihre saubere Vernichtung," zählte er tonlos auf und bildetet danach aus ihnen wieder einen sauberen Turm. Als er fertig war, guckte er sie fragend an. " Sind die dein nächstes Unterrichtsthema?" Cecil seufzte. "Schön wäre es, ich hatte gestern Abend Besuch". Sie erzählte ihm, was man ihr gestern Nacht zugetragen hatte, ohne zu erwähnen, wer der eifrige Bote gewesen war und Severus rieb sich, nach dem sie geendet hatte, nachdenklich das Kinn. "Du meist unsere Berühmtheit, ist mal wieder das Ziel dunkler Machenschaften?" sagte er spöttisch und Cecil runzelte die Stirn. Severus Abneigung gegen Harry konnte sie beim besten Willen nicht verstehen, obwohl er ihr alles über seine Schulzeit und über die Erlebnisse mit Harrys Dad und seinen Freunden erzählt hatte. Aber das war Vergangenheit und darüber hinaus, konnte Harry weiß Gott nichts dafür. "Ich glaube so gar, dass er ernsthaft in Gefahr ist," erwiderte sie. "Wenn Daedun wirklich dahinter steckt, steht jetzt schon fest, dass nichts gutes dabei raus kommt. Glaub mir, wenn der eine Chance wittert, dem immer währenden Schatten zu entkommen, dann ergreift er sie auch und was das bedeutet, kannst du dir ja vorstellen." Der Meister der Zaubertränke verschränkte die Arme und lehnte sich in seinem Stuhl zurück." Wer ist dieser Daedun eigentlich?" Sie schien mit diesem Art Obervampir schon ihre Erfahrungen gemacht zu haben, bei dem Gesicht das sie jetzt machte. "Wer Daedun ursprünglich war kann keiner so genau sagen. Es gibt Gerüchte, dass er vor dreihundert Jahren zum ersten Mal aufgetaucht sei, aber wie gesagt, genaue Angaben gibt es nicht. Er gehört somit wohl der elften oder zwölften Generation der Kainskinder an, doch ist er ein sogenannter Caitiff, ein Clanloser und dazu noch ein Anarch, sprich er wiedersetzt sich allen Regeln der Ahnen und Methusalems. Auch seinen wahren Namen scheint niemand zu kennen, er selbst nennt sich Deadun wie einer der letzten der dritten Generation," erklärte Cecil und strich dabei ziellos über die Seiten. "Sein Blut ist demnach sehr vermischt und ursprünglich war seine Macht nicht sehr groß, doch ist es ihm gelungen eine große Anhängerschaft um sich zu bilden, die für ihn dazu übergingen sich an den älteren Generationen zu vergreifen." Sie sah ihn an. "Mit dem Blut der Alten ist es ihm gelungen sich ihre Macht und Stärke einzuverleiben. Somit ist er nun ein Gestaltenwandler. Er kann sowohl als "Mensch," wie auch als Wolf, Fledermaus, Ratte oder Rabe auftreten." "Er versucht also über Umwege dem reinen Kainsblut immer näher zu kommen," unterbrach Severus ihre Ausführungen. Cecil lächelte wieder. Bei ihm konnte sie sich lästige Erklärungen sparen. "Wie du ja weißt, sind aber auch die reinblütigsten Vampire nicht gegen das Sonnenlicht oder Feuer gefeit. Daedun allerdings setzte Jahre lang alles daran, etwas zu finden, das ihm gegenüber allen anderen Vampiren einen unermesslichen Vorteil bringt. Seit der Schlacht vor drei Jahren in Liverpool war er verschwunden, doch nun kommen Gerüchte auf, dass er wieder da ist. Sollte das wirklich der Fall sein und sollte er tatsächlich eine Möglichkeit gefunden haben das Licht ertragen zu können, wird er nicht nur den Platz von Kain dem ersten Verdammten aller Zeit einnehmen, sondern seine nachfolgenden Brut wird die Menschheit wie ein unauslöschbaren Parasiten heimsuchen." Sie klappte das vor ihr liegende Buch zu. "Und du meinst er benötigt dafür in irgendeiner Weise Potter?" Severus Stirnfalten wurden noch tiefer. "Genaues weiß ich noch nicht, aber ich hoffe bald mehr zu erfahren," gab Cecil zu und stand auf. Severus folgte ihr und gemeinsam gingen sie in Richtung der Unterrichtsräume. Kurz bevor sich ihre Wege trennten, hielt Cecil den Hauslehrer der Slytherins zurück. Sie griff nach seiner Hand. "Versprich mir bitte, dass du ein Auge auf ihn und die beiden Anderen hast?" Sie sah ihn mit ihren blauen Augen an, damit hätte sie ihn auch bitten können, aus der Höhle eines menschfressenden Drachen ein Ei zu klauen. "Natürlich, wenn dich das beruhigt," sagte er und verzog die Lippen. "Das tut es," lächelte sie und gab ihm einen Kuss, dann wandte sich nach links. "Wir sehen uns beim Mittagessen," dann war sie um die Ecke verschwunden.
 


 

Harry hatte nach dem morgendlichen Quidditchtraining noch nicht mal seinen Besen weggestellt, als ihm auch schon Hermine entgegenflog. " Gut, dass du kommst. Du kannst gleich mal hier nach schauen," rief sie und drückte ihm einen dicken, braunen Wälzer in die Hand. Harry, der eigentlich lieber was trinken wollte, anstatt Bücherstaub zu schlucken, verzog lustlos das Gesicht. "Darf ich mich wenigsten noch umziehen, bevor du mich in beschlag nimmst?" fragte er und lief in Richtung Kamin. Als er über die Sofalehne schaute, erkannte er, dass nicht nur er zum lesen verdonnert worden war. Ron, Neville Parvati und Seamus saßen mit gebeugten Köpfen und Büchern in den Händen nebeneinander und Harry hätte schwören können, dass kleine Rauchwölkchen über ihren Köpfen kreisten. Er ließ sich, auf einen der noch freien Stühle nieder und fing an zu blättern. "Wonach suchen wir eigentlich?" fragte er und Ron hob stirnrunzelnd den Kopf. "Ehrlich gesagt weiß ich das auch nicht, aber Hermine meinte, tatenloses rumsitzen und den anderen die Klassenfahrt überlassen, passe nicht zu ihren Prinzipien." Er klappte sein Buch zu. "Außerdem glaube ich nicht, dass Dumbledore seine Rätsel aus Zauberhafte Mythen abkupfert." Parvati reckte stöhnend ihren Kopf nach rechts und links. "Glaubt ihr die anderen Klassen und Häuser sind schon weiter als wir?" "Sie werden jedenfalls alles daran setzten die Antwort vor uns zu finden," erklang Hermines Stimme hinter ihnen. Sie kam die Treppen vom Schlafsaal der Mädchen hinunter und hatte noch einen Stapel mit Pergamenten unter dem Arm, den sie vor ihnen auf den Tisch warf. "Jedenfalls können sie nicht mehr in der Bibliothek nach schauen," verkündigte sie triumphierend, "da haben wir schon alles abgegrast, was man an Werken finden kann." "Vielleicht ist es aber auch ein Rätsel, was man in keinem Buch findet," sagte Harry. Er nippte an seinem Kürbissaft, der plötzlich neben ihm aufgetaucht war. Scheinbar konnten die Hauselfen auch Bedürfnisse erahnen. Alle machten nachdenkliche Gesichter. "Vielleicht," meldete sich Neville, "ist im Schloss selbst irgendwo ein Hinweis versteckt?" Ron nickte nachdenklich "Keine dumme Idee Neville, daran habe ich überhaupt noch nicht gedacht." Nevilles Gesicht wurde schweinchenrosa. "Das heißt wir müssen systematisch das Schloss durchkämmen und uns dabei noch völlig unauffällig verhalten," erklärte Hermine und sah ihre Klassenkameraden der Reihe nach an. "Am besten wir teilen uns auf. Parvati und Seamus übernehmen die obersten Stockwerke, Harry und Ron kümmern sich um die mittleren und Neville und ich um die Kerker." Bei dem Wort Kerker wich Neville wieder alle Farbe aus dem Gesicht. "Muss das sein, ich meine müssen wir wirklich in die Kerker?" Harry konnte sein Entsetzten gut verstehen. Nicht das er Angst vor den schaurigen Gewölbe von Hogwarts hatte, aber Begegnungen mit seinem unliebsamen Bewohner konnten sehr unangenehm werden. "Warte mal Hermine, lass lieber mich und Ron in die Kerker gehen," bat er und erntete dafür von Neville ein erleichtertes Lächeln und von Ron ein ungläubigen Blick. " Du willst dich freiwillig der Gefahr aussetzten, dass dich Snape beim schnüffeln erwischt? Harry grinste und stand auf. "Keine Sorge Ron, der wird uns garantiert nicht zu Gesicht kriegen." Ron stutzte kurz, dann hatte er es begriffen. "Wir fangen am besten nächste Woche an," schlug Hermine vor, "gleich nach Hagrids Geburtstag." Von allen Seite folgte ein einstimmiges Nicken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-03-18T09:30:53+00:00 18.03.2007 10:30
Oh! Du bist also ein Vampir *lol*!
Cooles Kapi
LG, Vampir_Elfe
Von: abgemeldet
2005-06-05T23:39:09+00:00 06.06.2005 01:39
Kain war also der erste Vampir. Oder wie? Mit dem Rätsel sind sie also noch kein Stück weiter. Steht wohl doch nicht in einem Buch. Vielleicht finden sie ja im Schloß eine Hinweis. Langsam wirds spannend.
Gruß
Serenity
Von:  shijana
2005-01-14T18:16:07+00:00 14.01.2005 19:16
cool, echt mitreissend. Wow, wer ist der Obervampir, was hat er mit Harry vor.
Was bedeutet, dieses Rätsel... Langsm hab ich auch Rauchwölkchen über den Kopf... Cecil, hat ja ganz schön viel zu tun... Severus wird zum Potter-Aufpasser verdonnert, aber er kann halt ihr nichts abschlagen *Sev durchknuddel* (ich weiß ich mjach das eben bei jeden kommi...^^)
Bitte schreib schnell weiter, kannst kaum erwarten, das es weiter geht.
Kleine ermahnung: Wehe du lässt Sev sterb dann schmolle ich *dich bedrohend anfunkelt*
Super Kapi, dein schreibstil, macht lust auf mehr, deine story ist kalr und nicht unglaubwürdig.
einfach super, ahlt^.^
cu shi


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