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Oneshot - Sammlung

SasuSaku, ShikaIno, NejiTen, NaruHina
von

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Lächel für mich (SasuSaku)

"Sakura", flüsterte der Schwarzhaarige den Namen des Mädchen und hielt sie an den Oberarmen fest. Immer dichter rückte er an sie heran, bis nur noch einige Zentimeter ihre Gesichter von einander trennten.

Die Rosahaarige hatte ihre Augen geschlossen und eine leichte Röte zierte ihre Wangen, doch sie brach kein Wort heraus. Die eine Hand hatte sie auf seinen linken Unterarm gelegt und die andere auf seinen rechten Oberarm. Es sah so aus, als wollte sie ihn von sich weg schrieben, doch irgendetwas hielt sie davon ab.

War es, weil er viel stärker als sie war und sie sich nicht gegen ihn wehren konnte oder weil sie es auch im Grunde ihres Herzens wollte und nur Angst hatte, was danach geschehen würde?
 

Der Regen hatte die beiden durchnässt, auch wenn sie jetzt unter einem Baum standen und dem Regen somit teils entflohen waren, so waren sie trotzdem von Kopf bis Fuß durchnässt.
 

"Sasuke-kun..", flüsterte sie seinen Namen zwischen leicht geöffneten Lippen, doch hielt die Augen weiterhin geschlossen.

Mehr und mehr spürte sie seinen Atem in ihrem Gesicht und er näherte sich ihr rapide.
 

Wartete sie nur darauf, dass er ihre Lippen mit den seinen verschlissen würde?

Oder sollte sie was unternehmen?
 

Doch dazu war sie gar nicht in der Lage. Er hatte sie in seinem Griff und ließ sie auch nicht mehr los.

"Sakura.. ich..", doch weiter sprach er erst gar nicht, sondern sah ihre weiterhin auf ihre geschlossenen Augen.

Wie sehr wünschte er sich, dass sie ihre Augen öffnen und ihn ansehnen würde.

"Bitte.. mach deine Augen auf", forderte er sie dazu auf, doch war es kein Befehl, sondern eine Bitte.
 

Es war tiefste Nacht und der Vollmond schien hoch am Himmel und sendete sein Licht auf diese zwei Personen unter dem Baum.

Doch bemerkten das beide gar nicht, da sie zu vertieft waren in das, was hier grade geschah.
 

Langsam öffnete Sakura ihre Augen und kam seiner Bitte nach. Nun sahen sie dem jeweils anderen in die Augen. Schwarz traf auf leuchtend grün und das Grün traf auf ein strahlendes schwarz. Sie versanken in den Augen des anderen und vergaßen alles um sich herum.
 

Durch den Regen hingen ihre Haare eher Richtung Boden, obwohl das auch kaum einen Unterschied zu dem, wie es vorher aussah, machte.

Das ganze Erscheinungsbild prägte sich einfach einem in die Augen und man konnte es nicht mehr vergessen.

So ging es wohl auch den beiden Anwesenden, die noch immer dicht bei einander standen und nicht los ließen.
 

Sachte senkte Sasuke seinen Kopf zu Sakuras und war ihren Lippen bedrohlich nahe. Er spürte schon ihren schnellen Atem auf seiner Haut und das verlockte ihn dazu jetzt nicht aufzuhören. Sowieso wäre das jetzt nicht mehr möglich gewesen. Er verlangte danach ihre Lippen zu schmecken, sie einmal zu kosten. Das Gefühl überwiegte alles andere, was sich grade in seinem Inneren abspielte.

Auch wenn er immer so kühl und unnahbar war, so war er das immer nur äußerlich, da niemand ihn verletzten sollte. Er schützte sich vor der Außenwelt, um nicht wieder so sehr verletzt zu werden.

Die Erinnerungen brannten sich zu tief in seine Seele, sodass er sie nie vergessen, aber eines Tages vielleicht überwinden könnte.
 

Langsam schloss Sakura wieder ihre Augen und ersehnte den Moment, an dem sich ihre Lippen treffen würden.

Kaum eine Sekunde verging und endlich kam das, was beide wollten.

Sasukes Lippen lagen auf denen von Sakura und übten einen leichten Druck aus.
 

Wie sehr hatte sie sich das immer gewünscht?

Wie lange hatte es bis zu diesem Moment gedauert, an denen sie immer von ihm abgewiesen wurde?

So sehr hatte sie sich das gewünscht und nun war es in Erfüllung gegangen. Für diesen Augenblick warf sie alles andere über Bord, was in ihrem Kopf herumspuckte.

Sie wollte nicht wissen, ob er es ernst meinte oder es nur Spaß für ihn war.

Er sollte einfach bei ihr sein und am liebsten für immer bleiben, doch war das zur Zeit nur ein schöner Traum, welcher aber in Erfüllung gehen könnte.
 

Sasukes Lippen übten weiter Drück auf die der Rosahaarigen aus und baten um Einlass.

Schnell realisierte sie, was er wollte und gab ihm willig nach.

Zunächst öffnete sie ihre Lippen nur einen spaltbreit, doch änderte sich das, als seine Zunge langsam einen Weg in ihre Mundhöhle suchte.

Wieder gab sie ihm nach und ging in das Spiel ihrer beiden Zungen mit ein.
 

Jetzt gab es keinen Halt mehr für den Schwarzhaarigen jungen Mann, denn dazu waren seine Sinne zu vernebelt von dem Duft, den die Rosahaarige ausströmte, auch wenn nur unbewusst.

Immer weiter drückte er seinen Körper näher an den des Mädchen und nahm nichts mehr von Außerhalb war. Es gab jetzt nur noch ihn und sie. Das war das einzige, was im Moment für beide zählte.
 

Wie lange sehnten sich beide schon danach?
 

Endlich hatte Sasuke den Mut aufgebracht und ließ seine kalte Fassade niedersinken und tat das, was sich sein Herz am meisten wünschte.

Er wollte einzig und allein nur sie. Sie war seine Sakura und niemand anderes durfte sie besitzen. Nur ihm war dieses Recht zu teil und er war glücklich darüber.

Nun brauchte er diese Fassade nicht mehr. Jedenfalls nicht mehr so oft, aber verschwinden würde sie sicher nie.
 

Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und intensiver. Ihre Körper trennte nichts mehr. Kein einziger Zentimeter.

Sakuras Hände lösten sich von seinem Unterarm bzw. Oberarm und schlangen sich um seinen Hals, wobei sie in seinem Nacken verweilten und sich zu ihm hoch zog.
 

Sie wollte jetzt einzig und allein ihn. Egal ob es nur Spaß für ihn war oder nicht.

Sie liebte ihn noch immer, wie damals, wenn nicht sogar mehr. Die Liebe zu ihm hatte sich in der ganzen Zeit gewandelt und zeigte ihr, dass es nicht nur Schwärmerei war, sondern die wahre Liebe.

Sie liebte ihn über alles und wollte ihn nie wieder verlieren.
 

Wenn er doch auch so fühlen würde wie sie, dann wäre sie im sieben Himmel, wenn sie das schon nicht war.

Sein Kuss raubte ihr ihren Verstand und sie ließ sich ganz gehen und gab sich ihm völlig und ganz hin.
 

Sasuke drückte die zierliche Gestallt weiter gegen den Baum und legte seine Hände an ihre Taille. Sachte strich er an dieser entlang und entlockte ihr ein lustvolles Keuchen.

Sie wollte ihn genau so, wie er sie wollte.
 

Doch sollte es so passieren?

War das nicht der völlig falsche Moment?
 

Sakura stemmte ihre Hände gegen seinen Brustkorb und versuchte ihn somit etwas von sich zu drücken.

Sie wollte nicht. Es sollte nicht so ablaufen. Nicht so. So hatte sie sich das niemals vorgestellt. Außerdem brach nun eine leise Vermutung in ihr aus.

Er wollte nur einzig und allein ihren Körper und nicht sie. Das ganze hatte es doch bewissen oder nicht?

Wie er sich auf einmal ihr genähert hatte, wie er nach ihr verlangte. Warum jetzt auf einmal? Die ganzen Jahre hatte er sie ignoriert und keines Blickes gewürdigt und jetzt... Was sollte das? Wieso tat er ihr das an?
 

"Sasuke.. nein.. bitte..", flüsterte sie mit kaum hörbarer Stimme und stemmte sich weiter gegen ihn. Er sollte das lassen. Er sollte nicht mit ihr spielen.

Der Schwarzhaarige sah auf sie herab und verstand nicht, was sie hatte.

"Was ist los?", fragte er sie stattdessen, doch entfernte sich nicht von ihr. Im Gegenteil dazu schloss er seine Hände um ihre Handgelenke, da sie sich noch immer gegen seine Brust stemmte.

Er wollte ihr in die Augen sehen, doch sie verweigerte jeden einzeln Blick und sah ihn kein Stück an.

Sie hielt es nicht mehr aus und ihm in die Augen zu sehen, würde der Rosahaarigen den Rest geben.
 

Wieso konnte er sie nicht verstehen? Wieso ließ er sie nicht einfach in Ruhe? Wieso tat er ihr so weh? Ihr Herz schmerzte und zerbrach in Tausend einzelne kleine Bruchstücke, die nicht mehr zu flicken waren.

Sie war gebrochen. Von ihm. Ihre ganzen Gefühle strömten aus ihr heraus und das Mädchen fing fürchterlich an zu zittern. Es wollte gar nicht mehr aufhören, wie oft sie sich auch dazu zwang, es ging nicht. Es hörte nicht auf. Ihr ganzer Körper erzitterte und bebete mittlerweile.

Wieso war sie so schwach? Sie konnte noch nicht mal ihre Gefühle verbergen, so wie er es immer tat.

Sie war erbärmlich. Wieso wollte er dann was von ihr?
 

Sasuke kriegte all das mit, was grade mit ihr geschah, doch am meisten bemerkte er ihr zittern und hielt sie grade noch fest, weil sie drohte auf den Boden zu sinken.

"Sakura..", flüsterte er ihren Namen und versuchte ihr noch immer in die Augen zu sehen, doch strickt weichte sie seinem Blick aus.

"Lass mich", kam es nur als Wispern über ihre fest verschlossenen Lippen und versuchte ihn weiterhin von sich weg zu drücken, doch ließ er das nicht zu.

"Lass mich los.. Sasuke", schrie sie ihn schon fast an, doch besonders seinen Namen betonte sie so eigenartig, als wäre sie nicht mehr die selbe Sakura, die sie einmal war.

Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre bereits eiskalten Wangen und erwärmten sie teils, da der Regen immer schlimmer wurde und sie auch nicht mehr unter dem Baum sicher waren.

Fassungslos sah der Schwarzhaarige sie an und verstand nicht, was mit ihr los war.
 

Wieso weinte sie jetzt? Hatte er was falsch gemacht? War er zu grob oder war es einfach die Tatsache, das er was von ihr wollte und sie es nicht wollte? Was war es denn?

Sie gab ihm keine Antwort und selber fand er auch keine auf seine Fragen.
 

"Sakura.. was hast du? Hab ich was falsch gemacht?", versuchte er es noch einmal, obwohl er sich dabei nichts erhoffte.

"Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Warum tust du mir so weh? Macht es dir Spaß mich am Boden liegen zu sehen?", schrie sie mit bebender Stimme und hatte kaum noch Kontrolle über ihre Stimme, denn sie verstummte langsam aber sicher.
 

Was hatte sie da gesagt? Er wollte ihr doch nicht weh tun. Niemals würde er so was mit ihr machen. Hatte er sie nicht immer versucht zu schützen, egal um was es ging?

Gut. Er hatte seine Gefühle immer verdrängt und sie vor ihr verborgen.

Doch war er deshalb gleich ein schlechter Mensch?

Er musste es sich eingestehen. Ja, er war ein schlechter Mensch und wohl der übelste von der Sorte, den es überhaupt gab.

Warum machte er sich hier was vor? Sie hasste ihn, denn das könnte er verstehen. Wenn er es selber nicht besser wüsste, dann hasst er sich selber auch dafür, was er ihr die ganzen Jahre angetan hatte.

Er hatte sie nicht beachtet und immer abgewiesen, wenn sie ihn mal um ein Date gefragt hatte oder etwas in der Art.

Er verstand sie. Sehr sogar.

Vielleicht sollte er sie wirklich in Ruhe lassen?

Nein. Das ging nicht. Er konnte so nicht gehen. Er musste hier noch was klarstellen und dazu hatte er nur jetzt die Möglichkeit.
 

"Nein. Sakura... es tut mir leid. Ich wollte nie, dass du dich so fühlst", sprach er auf sie ein und streichelte mit seinen Fingern über ihre Wange, wobei er ihre Tränen mit wegwischte.

Die Rosahaarige war so verwundert darüber, dass er sich bei ihr entschuldigt hatte und, dass er ihre Tränen wegwischt, das sie ihm einfach in die Augen sah, ohne es richtig zu bemerken.

Seine Gesichtszüge waren so normal und entspannt. Nicht wie er sie sonst immer ansah. Sie sah keine Kälte in seinen Augen.
 

Meinte er das wirklich ernst, was er eben gesagt hatte? Oder war das wieder nur ein Spiel, wie all die anderen? Sie wusste nicht, was sie noch glauben sollte.

In ihrem Kopf drehte sich alles und sie war vollkommen verwirrt.
 

Mit ihren zierlichen Händen fasste sie sich an den Kopf und hörte auf ihn von sich weg zu drücken, doch schloss sie auch dabei ihre Augen wieder.

"Sasuke.. meinst du das ernst?", fragte sie ihn flüsternd und hatte ihre Lippen noch einen Spalt breit auf.

"Natürlich meine ich das ernst, sonst würde ich es nicht sagen oder?", sagte er mit einer warmen Stimme, die sie gar nicht von ihm gewohnt war. Er war so anders. Noch nie hatte er sich so ihr gegenüber benommen, doch jetzt ... Hatte sich nun was geändert oder war noch immer alles wie früher?

"Aber.. wieso auf einmal?", wollte sie es wissen, wobei sie ihre Augen leicht öffnete, aber ihn nicht ansah, sondern ihre Hände, die sie auf ihren Schoss gelegt hatte.
 

Ja, wieso eigentlich? Hatte sich was verändert? Ja, das hatte es, doch er hatte es bloß nicht bemerkt. Die ganze Zeit hatte er es nicht wahr haben wollen, doch jetzt stach es ihm ins Auge.

In jedem Moment, wo sie nicht da war, dachte er an sie und vermisste ihr Lächeln, das sie ihm immer schenkte. Dieses Lächeln war so war. Genau wie sie es war. Sie war rein und unschuldig. Aber er? Was war er?

Er wollte sie nicht beschmutzen. Seine Seele war von Rache erfüllt und was anderes schien er gar nicht mehr zu fühlen. Doch wieso fühlte er sich dann so zu ihr hingezogen?

Sie war einzigartig und so etwas, wie sie, gab es kein weiteres Mal auf der Welt.

Ob sie seine Seele erhellen könnte? Wäre das möglich?
 

"Ich..", wollte er was sagen, doch kein weiteres Wort kam über seine Lippen.
 

Was sollte er ihr denn auch sagen? Was empfand er eigentlich für sie? Er wusste es ja noch nicht mal selber. Wie konnte er es ihr dann sagen? Wie?
 

"Sakura.. ich...", versuchte er es ein zweites Mal, doch wieder ging es schief.

Wieso konnte er ihr nicht sagen, was er dachte und fühlte?

Sie dagegen wartete ab, was er ihr darauf sagen würde und sah ihn dabei leicht an.

Sie hatte es sich schon gedacht, dass er ihr darauf keine Antwort geben konnte, doch hatte sie sich davon auch nichts erhofft.

Es wäre nur so schön gewesen, wenn sie auf diese Frage eine ehrliche Antwort von ihm gekriegt hätte, doch würde diese wohl nicht mehr kommen.
 

Innerlich verzweifelte Sasuke und wusste nicht mehr weiter. Er konnte es nicht sagen, aber vielleicht konnte er es ihr irgendwie zeigen. Das war seine einzige Möglichkeit, dass sie ihn verstehen würde. Was hatte er schon zu verlieren? Nur sie.

Er musste dieses Risiko eingehen, sonst würde er es für immer bereuen.
 

Sachte und vorsichtig fasste er unter ihr Kinn und hob ihren Kopf somit an.

Wie er sich nach diesen Lippen sehnte und noch mehr sehnte er sich nach ihr. Nach ihrem wunderschönen Lächeln.

Leicht strömten noch immer Tränen aus ihren Augen, doch sah sie ihn trotzig an.
 

Was sollte das? Was hatte er schon wieder vor?
 

Ohne jede Vorwarnung küsste er sie, doch war es nicht so leidenschaftlich, wie der letzte Kuss, sondern vorsichtig und auch schüchtern. Er hoffte, dass ihr das als Antwort reichte, denn diese drei Worte konnte er nicht aussprechen. Er schaffte es nicht so einfach über seinen Schatten zu springen, aber wenn sie bei ihm bleiben würde, könnte er es vielleicht eines Tages schaffen und ihr sagen, was er für sie empfand.
 

Doch würde sie darauf eingehen? Würde ihr das reichen?
 

Er wusste es nicht und konnte es zur Zeit auch nicht beantworten. Er hoffte einfach nur, dass sie den Kuss richtig verstehen würde.

Nach nur ein paar Sekunden löste er den Kuss auch schon und versuchte in ihre Augen zu sehen, doch war das nicht so einfach, da sie diese wieder geschlossen hatte und vereinzelt Tränen aus ihren Augenwinkeln liefen.
 

Wieso weinte sie noch immer? Hatte er wieder was falsch gemacht? Wieso machte er auch immer alles falsch und versaute es? War das so von Anfang an für ihn bestimmt? Sollte er nie glücklich werden dürfen? Und das alles nur wegen seinem Bruder und seiner Rache. Wieso musste nur alles so geschehen?
 

"Sakura", flüsterte der Schwarzhaarige ihren Namen, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, doch sie reagierte nicht darauf.
 

Wieso tat er ihr das weiterhin an? Wieso ließ er nicht die Finger von ihr? Früher hatte er sich auch nicht für sie interessiert und das hatte sich jetzt sicher nicht geändert.
 

"Lass mich... wieso verstehst du das nicht? Lass mich einfach in Ruhe und spiel nicht mit mir", sagte sie ihm klar und deutlich ins Gesicht.

Mit Leichtigkeit schaffte sie es ihn von sich zu drücken und aufzuspringen, um einfach nur noch hier weg zu kommen. Sofort lief sie los, ohne ihn noch eines Blickes zu beachten.

Sasuke lief ihr aber nicht nach. Lehnte sich nur an den Stamm des Baumes und sah zum Himmel, der grade das widerspiegelte, was er fühlte. Der Himmel weinte. Etwas, was er nicht zu Stande brachte. Tränen.. kannte er das überhaupt noch? Sie waren schon lange versiebt. Alles hatte nur mit diesem einen Augenblick in seinem Leben angefangen, als sein Bruder ihm alles genommen hatte, was er liebte. Seinen Vater.. seine Mutter.. den ganzen Clan..

Wie sollte er da noch weinen können? Er war ihm bestimmt seinen Bruder dafür zu töten und dazu musste er stark werden. Da gab es keine Momente, in denen er weinen hätte können. Er hatte es schlicht und einfach verlernt.

Wie gerne würde er jetzt weinen, doch das konnte er nicht.
 

Weiterhin sah er zum Himmel, dessen Wasser noch immer auf die Erde fiel und alles durchnässte.

Es passte zu seiner Stimmung, auch wenn man ihm diese äußerlich sicher nicht ansehen konnte, doch sah es dafür so in seinem Inneren aus.

Er hatte nie gedacht, dass er ein weiteres Mal so einen Verlust spüren würde.

Ja ... er hatte Sakura verloren. Sie wollte nichts von ihm wissen und daran konnte er auch nichts ändern.

Dann würde er einfach sein Leben so führen, wie er es bisher getan hatte. In Kälte und Einsamkeit. Kein Licht würde zu ihm vordringen. Nicht mal ihr Licht würde es noch einmal schaffen, wie es schon einmal der Fall war.

Er musste sie vergessen, doch ging das nicht so einfach. Aber irgendwie müsste er es auf die Reihe kriegen. Egal wie.
 

Das Mädchen lief zunächst, doch verlangsamten sich ihre Schritte immer mehr, bis sie zum Stehen kam. Sie stand einfach nur da und wurde mehr und mehr vom Regen durchnässt. Es war ihr egal, ob sie krank werden würde. Einfach alles war egal.

Wieso war sie davon gelaufen? Nur weil er sie wieder geküsst hatte? Ja, schon möglich, dass das der Grund war, aber ebenso auch nicht.

Sie liebte ihn, doch wusste sie auch, dass diese Liebe nie auf Gegenseitigkeit beruhen würde, und damit musste sie sich wohl abfinden. Doch sie konnte nicht. Konnte seine Lippen auf den ihren nicht mehr vergessen. Wenn er sie doch nie geküsst hätte, dann wäre alles viel einfacher gewesen ihn zu vergessen, doch so brannte er sich immer tiefer in ihre Seele und verschwand nicht mehr.

Sachte fuhr sie mit einem Finger über ihre Lippen, wo er vor kurzer Zeit noch seine Lippen auf ihre gedrückt hatte, und es wurde ihr schmerzhaft bewusst.

So konnte es nicht weiter gehen. So konnte sie nicht weiter leben. Wie sollte das denn auch aussehen? Sie würde ihn fast jeden Tag sehen und immer daran denken.

Er ging nicht mehr aus ihrem Kopf, wie sehr sie sich auch bemühte.
 

"Warum? ..Warum tust du mir das an? Verdammt.. wieso Sasuke?", schrie sie in den Himmel, obwohl sie von diesem keine Antwort bekommen würde.

Ihre Hände krallten sich in den Stoff ihres roten Oberteils und hielten sich krampfhaft daran fest. Wieder rannen ihr Maßen von Tränen über die Wangen, die sich mit dem Regen vermischten.

Sie sehr wollte sie jetzt einfach nur bei ihm sein. Er sollte sie in die Arme nehmen und trösten, doch war das ganze ein Wunschtraum, der nicht erfüllbar war.

Obwohl sie das wusste, sehnte sie sich nach Geborgenheit.
 

Warum hatte sie sich auch ausgerechnet in ihn verliebt? Wieso grade er? Wieso nicht jeder andere Junge? Was hatte er, was sie so sehr anzog? Lag es daran, dass er einfach scharf aussah und so eine Art an sich hatte, die alle Mädchen unwiderstehlich fanden?

Vielleicht anfangs ja. Doch jetzt? Es hatte sich was daran geändert. Sie nahm ihn nicht mehr so wahr, wie sie es damals als 12-Jähriges Mädchen tat. Damals sah sie ihn auch so, doch mittlerweile nicht mehr. Sie hatte gesehen, was hinter dieser Fassade steckte. Wie er wirklich war. Wie er fühlte. Was mit ihm los war. All das hatte sie erlebt und ihn immer näher kennen gelernt.

Doch hatte sie trotzdem nicht in sein Inneres gucken können. Sie hatte nur gesehen, wie sehr er sich nach seiner Rache sehnte. Wie sehr er seinen Bruder für all das hasste und ihn erledigen wollte. Alles, sein ganzes Leben, baute einzig und allein darauf auf.

Traurig stellte sie das fest und trotz allem, was sie tat, um ihm zu helfen, ließ er keinen an sich heran.
 

Ein leichtes Schmunzeln zierte für kurze Zeit ihr Gesicht, doch wich es wieder dem normal Gesichtsausdruck, den sie versuchte aufrecht zu erhalten.
 

Er konnte sich nicht verändert haben. Sicher tat er das nur, um sie flachzulegen und dann würde er sie einfach bei Seite legen, doch so etwas wollte sie nicht mit sich machen lassen. Niemals.
 

Zur gleichen Zeit starrte Sasuke weiterhin zum Himmel und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er achtete gar nicht mehr darauf, dass er bis zu den Füßen durchnässt war. Diese Tatsache interessierte ihn grade ganz und gar nicht.
 

Sollte er ihr nachlaufen? Oder es lieber lassen? Aber was sollte er ihr sagen, wenn er sie finden würde?

Doch was wäre, wenn ihr etwas passieren würde? Das könnte er sich niemals verzeihen. Er musste sie suchen.
 

Eilig stand er vom nassen Boden auf und achtete gar nicht darauf seine Kleidung irgendwie zu richten oder sonst was. Dazu machte er sich zu viele Gedanken über Sakura. Er hofft bloß, dass sie keine Dummheiten machte. Es war hier gefährlich und man konnte nie wissen, wer einen als nächstes angreifen könnte.

Mit schnellen und großen Schritten rannte er in die Richtung, in die auch Sakura gelaufen war.

Er musste sie finden. Er musste einfach, auch wenn er nicht wusste, was er ihr sagen sollte, so war der Wunsch sie zu finden und somit wieder zu sehen großer.
 

Nach nur kurzer Zeit hatte er sie auch schon gefunden und ging langsam auf sie zu. Sakura stand mit dem Rücken zu ihm und schien ihn noch gar nicht bemerkt zu haben.

"Sakura, du sollst nicht einfach so weglaufen", sagte er dann mit recht normaler Stimme und die kühle Art war kaum wahr zu nehmen.

Leicht erschrocken drehte sich die Rosahaarige zu ihm um und die Tränen, die noch immer aus ihren Augen flossen, konnte man vom Regen gar nicht mehr unterscheiden.

"Was willst du?", fragte sie ihn mit ihrer restlichen Stimme, die ihr noch zur Verfügung stand.
 

Wieso lief er ihr nach? Wieso verstand er es einfach nicht? War es denn so schwer? Hatte sie sich nicht deutlich ausgedrückt?
 

Zunächst schwieg er auf diese Frage und näherte sich ihr nur noch mehr. Nun war er nur noch einige Schritte von ihr entfernt und versuchte sie wie immer anzusehen, was aber nicht wirklich gelang.

"Was glaubst du, was passieren kann, wenn du hier einfach so herumläufst? Man hätte dich angreifen können. Sakura, wir sind auf einer Mission. Das ist Leitsinn fehl am Platz", hielt er ihr vor. Es kam einfach so über seine Lippen. Er konnte es nicht verhindern. Dabei wollte er ihr doch was ganz anderes sagen, doch war es dafür schon zu spät.

"Wenn das alles ist, dann kannst du wieder gehen. Auf deine Hilfe kann ich verzichten. Was interessiert es dich, was mir passieren könnte?", meinte sie mit bebender Stimme, die sie noch kaum unter Kontrolle hatte. Sie wollte schreien, doch konnte sie das nicht zulassen. Sie durfte keine weitere Schwäche vor ihm zeigen. Sie wollte einfach nicht schwach sein.

"Na hör mal. Es interessiert mich viel", sagte er darauf mit fester Stimme und überwand die letzten paar Schritte zwischen den beiden, doch kam er ihr auch nicht zu nahe.

"Warum sollte es das?", fragte sie ihn wieder. Sie wollte es hören. Eine ehrliche Antwort.

"Weil ich mir Sorgen um dich mache", flüsterte er, da er so was bisher noch nie gesagt hatte. War das ein Fehler gewesen? Hätte er das lieber nie sagen sollen?

Sakura sah ihn erstaunt an. Hatte sie jetzt richtig gehört? Er machte sich Sorgen um sie? Doch wieso? Bedeutete sie ihm doch etwas?

"Sasuke.. du..", sie konnte es nicht wirklich glauben. Es war ihr fremd das aus seinem Munde zu hören.

Der Schwarzhaarige überwand nun den Rest, der sie noch trennte, und schloss seine Partnerin einfach in seine starken Arme. Er wusste nicht wieso, aber es tat gut. Sehr gut sogar. All das verwunderte das Mädchen nur noch mehr und legte ihren Kopf an seine Brust.
 

Wie sehr hatte sie sich nach einer Umarmung gesehnt? Wie oft war dies nie wahr geworden?

Es tat einfach so gut, als würde alles, was auf ihrem Herz lastete, von diesem fallen.
 

Stumme kleine Tränen liefen ihr noch vereinzelnd über ihre nun schon rosa Wangen und bildeten einen warmen Film.

Sachte streichelte Sasuke ihr über den Rücken und versuchte sie somit zu beruhigen, was auch einiger Maßen klappte, da sie aufhörte vor Weinen zu zittern. Doch die Tatsache, das beide vollkommen durchnässt waren, machte es nicht grade besser, da es auch kälter wurde und erst recht mit nassen Sachen. So war das Zittern kaum noch zu verhindern, auch wenn es einen anderen Ursprung hatte.

Sasuke suchte die Gegend fieberhaft nach einem Unterschlupf durch und fand zu Glück auch einen. Eine kleine Höhle, doch sie würde für die beiden reichen.

"Sakura.. lass uns zu der kleinen Höhle gehen, sonst werden wir noch durch den Regen krank", sagte der Schwarzhaarige und drückte sie leicht von sich, doch hielt sie noch an den Schultern fest. Er versuchte ihr wieder in die Augen zu sehen, doch gelang es mal wieder nicht.

Das Mädchen nickte nur stumm und sie eilten zu der Höhle, die kaum weit entfernt von ihnen war.
 

Drinnen ließ sich Sakura auf den Steinboden nieder und sah hinaus. Der Regen schien gar nicht mehr aufzuhören. Wie lange würde es noch so regnen? Wie lange würde sie noch hier zusammen mit Sasuke festsitzen?

Sasuke dagegen sah sich etwas in der Höhle um und fand auch etwas Holz, das er entzünden könnte. Er nahm es mit und legte einen Teil zu einem kleinen Haufen zusammen und entfachte es, indem er einige Fingerzeichen formte und mit seinem Chakra eine Technik anwendete. Er benutzte nicht zu viel davon, da er nur ein kleines Feuer entzünden wollte.

Sie mussten sich wärmen, denn mit nassen Sachen konnten sie nicht hier rum sitzen. Doch das hieß auch, dass sie ihre Sachen ausziehen mussten und er wusste nicht, ob das wirklich so gut wäre.
 

Nach leichtem Zögern von Sakura, saßen nun beide am Feuer und hatten wenigstens einen Teil ihrer Sachen ausgezogen. Die Rosahaarige hatte noch ein Shirt und kurze Hosen an. Sie wollte nicht auch noch das vor Sasuke ausziehen. Das war ihr dann doch etwas zu viel des Guten. Sie würde auch so wieder trocken werden.

Sasuke dagegen hatte seine Weste und sein Oberteil ausgezogen. Sein Oberkörper war von gar nichts mehr bedeckt, doch weiter unten sah es anders aus. Seine Hose hatte er an behalten, auch wenn sie recht nass war. Denn sonst würde es doch zu weit gehen, was er ja nicht wollte.
 

Das Feuer loderte und erhellte die Höhle leicht mit seinem Licht. Zwei Gestallten saßen an diesem und wärmten sich so gut es nun mal ging. Keiner sagte ein Wort. Das ging schon Stunden so und mittlerweile war die Nacht über sie eingebrochen und es wurde zunehmend dunkler. Da reichte auch nicht mehr das Licht des Feuers, damit man noch was sah.

Sasuke hatte durch seine Sharingan Augen einen großen Vorteil gegenüber Sakura, welchen er auch ausnutzte. Warum denn auch nicht?

Er merkte, dass sie zitterte. Dazu kam noch, dass die Nacht sehr kühl war und das ganze noch schlimmer machte.

Im Schein des Feuers stand der Schwarzhaarige auf und begab sich zu der Rosahaarigen. Sie sah ihn verwundert an, als er sich neben sie sinken ließ und sie zu sich zog.

"Denk nichts falsches. Wir wärmen uns nur gegenseitig", meinte er noch, damit sie auch ja nichts schlechtes von ihm dachte, und legte die Arme um ihre zierliche Gestallt.

Das Mädchen nickte nur und schmiegte sich an seine starke Brust. Es war so schön, auch wenn es das nicht sein sollte. Manchmal fühlte sie sich wohl in seiner Nähe und manchmal wiederum wollte sie nur flüchten. Was war nur mit ihr los?
 

Sasuke ging es nicht anders als ihr in diesem Moment. Es war schön. Schon komisch, wenn er es sich so dachte. Wann fand er schon etwas schön? Er hatte sich wirklich verändert, auch wenn er es nicht häufig zeigte.

Eine Haarsträne, die Sakura ins Gesicht gefallen war, strich er sachte hinter ihr Ohr zurück und merkte, dass ihre Haare noch leicht nass waren, doch größtenteils schon getrocknet waren.

Bei dieser Berührung öffnete sie ihre Augen, die sie vorher geschlossen hatte, und sah zu ihm hoch. Sie versank in seinen rabenschwarzen Augen und fühlte sich nicht im Stande sich aus diesem Bann zu befreien. Doch wollte sie das denn?

Sasuke erging es ebenso. Ihre Augen. Sie waren so schön. Sie faszinierten ihn immer aufs Neue.
 

Mit seinem Daumen strich er über ihre Unterlippe, die auch leicht geöffnet war. Wieso konnte er ihr nicht widerstehen? Es reizte ihn immer wieder aufs Neue, auch wenn er wusste, dass sie ihn sicher abweisen würde.

Kurz darauf fasste er sie an ihrem Kinn und zog ihr Gesicht zu sich nach oben, doch senkte er auch ebenso sein Gesicht zu ihrem. Ihre Lippen trafen sich und ein Feuer entbrannte zwischen den beiden. Eins, das nicht mehr zu stoppen war. Von keinem von beiden.
 

Sakura schlang ihre Arme um seinen Nacken. Alles was sie vorher darüber gedacht hatte, hatte sie aus ihren Gedanken verband und gab sich dem Moment hin.

Der Schwarzhaarige zog sie auf seinen Schoss und schlang die Arme nun ganz um sie.

Dabei lösten sie den Kuss keinen Moment lang.

Seine Zunge leckte über ihre warmen Lippen und bat um Einlass, der nach kurzem Zögern auch gewehrt wurde. Beide ließen alle Hemmungen, die vorher noch bestanden hatten, fallen.

Sakuras Hände streichelten seine Nacken und fuhren über einzelne Muskel an seinem Körper. Er war wunderschön, doch auch nicht zu muskulös. Genau so, wie sie es sich schon immer vorgestellt hatte.

Mit einer Hand schob er ihr Shirt hoch und zog es ihr einfach über den Kopf aus.

Für einen kleinen Moment mussten sie dabei ihren Kuss unterbrechen, doch das machte den beiden nichts mehr aus. Sie bemerkten überhaupt nicht, was sie noch alles an diesem Abend taten oder tun würden.

Ein Kleidungsstück nach dem anderen fand seinen Weg auf den Steinboden, bis beide nur noch knapp bekleidet waren.

Ihre Küsse wurden immer wilder und heißer, dass ihre Lippen schon benahe an denen des anderen vor Leidenschaft verbrannten.

Der Schwarzhaarige packte das Mädchen bei ihrer Taille und zog sie noch näher an sich heran, legte sie auf dem Boden, der nicht besonders warm war, ab und stützte sich über sie. Er senkte sich zu ihr herunter und hinterließ auf fast jeder Stelle ihres Körpers heiße Küsse, die sie zum Warnsinn brachten. Er sollte sie nicht mehr so zappeln lassen, sondern sie endlich erlösen.

Sakura keuchte schwer und atmete nicht mehr regelmäßig, da er ihr den Atem raubte.

Sasuke senkte sich auf ihren nackten und zierlichen Körper herab, doch achtete dabei sie auch ja nicht irgendwie zu verletzten, denn das wäre das Letzte, was er wollte.

Mit ihrer Erlaubnis drang er vorsichtig in sie ein und achtete darauf auch ja nichts falsch zu machen. Er wollte, dass es was besonders für sie sein sollte.
 

Doch was würde danach passieren? Würden sie noch miteinander reden oder sich nur noch anschweigen?
 

Schnell vertrieb er diesen Gedanken und vergaß ihn so schnell wie möglich.

Nach einiger Zeit kamen beide zum Höhepunkt. Sakura entwich ein lautes Stöhnen, was sie aber versuchte zu unterdrücken, indem sie ihre Lippen aufeinander presste und die Lautstärke damit wenigstens etwas verminderte. Von Sasuke war nur ein Keuchen zu hören, als er sich neben sie auf den Steinboden fallen ließ.
 

Irgendwann lagen sie dann nass geschwitzt und kuschelnd neben einander. Sakura war schon eingeschlafen und Sasuke hatte sie beide mit ihren Sachen zugedeckt, auch wenn das nicht grade so einfach war. Das nötigste hatte sie sich aber wieder angezogen, da es sonst zu kalt wäre.
 

Er sah ihr beim Schlafen zu und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

Nun wusste er ganz genau, was er für sie empfand. Dieses Mädchen war nicht wie all die anderen. Nein, sie war was besonderes und er hoffte inständig, dass er sie nach dieser Nacht nicht verlieren würde. Ein Leben ohne sie konnte er sich gar nicht mehr vorstellen, denn es wäre wieder so, wie das, wie es schon die ganze Zeit war. Trist und nur auf Rache aus. So wollte er nicht mehr leben. Er wollte nicht so leben, wie es ihm sein Bruder damals gesagt hatte. Er wollte Freunde haben und die hatte er auch. Naruto und Sakura. Naruto war mittlerweile sein bester Freund, auch wenn er das nie öffentlich zugeben würde, und Sakura war schon mehr für ihn als nur eine Freundin.
 

Er würde den Gedanken, dass sie ihn alleine lassen würde, nicht aushalten können.

Doch wieso machte er sich da jetzt schon Gedanken drüber? Es war doch noch gar nicht klar, was am nächsten Morgen passieren würde. Doch überhaupt der reine Gedanke daran, machte ihn fertig. Er konnte kein Auge mehr zumachen. Nicht mal einschlafen konnte er ohne, dass ihn das ganze beschäftigte.
 

So sehr früh am nächsten Morgen schienen die ersten Sonnenstrahlen in die Höhle hinein. Der Regen hatte über Nacht aufgehört und machte nun der Sonne Platz. Sie erhellte und erwärmte das Land mit ihren leuchtenden Strahlen.

In der Höhle selber regte sich eine Gestallt, die von den ersten Sonnenstrahlen geweckt wurde.

Langsam öffnete sie ihre grünen Augen und versuchte sich zu erinnern wo sie hier war.

Sie nahm einen Geruch war, den sie auch kannte. Doch was war es?

Sie lag auf etwas warmen. Aber wie konnte das sein? Sie konnte sich nur noch daran erinnern, dass Sasuke und sie in einer Höhle Unterschlupf gefunden hatten. Aber der Boden konnte doch niemals so warm sein. Auf was lag sie dann?

Zögerlich fuhr sie mit ihren Händen auf und ab. Eindeutig. Das war etwas lebendiges. Eine Ahnung stieg in ihr auf, die sich auch bewahrheitete.

Sasuke war durch ihre Berührungen aufgewacht und hatte seine Augen auf sie gerichtet. Einen Arm hatte er noch im Schlaf um sie geschlungen, sodass sie zum größten Teil auf seinem Oberkörper lag.

"Sakura. Du bist schon wach", meinte er noch leicht verschlafen, da er mal grade ein, zwei Stunden Schlaf gekriegt hatte.

Durch seine Stimme schreckte die Rosahaarige auf und sah ihm irritiert ins Gesicht.
 

Was war hier los? Wieso lag sie hier bei ihm? Bei Sasuke Uchiha.
 

"Sa.. Sasuke..", brachte sie stotternd hervor und sah ihn fassungslos an.

Schlagartig erinnerte sie sich wieder an die Ereignisse der letzten Nacht und ihr Gesicht wurde blass.
 

Was hatte sie nur getan? Das hätte nicht passieren sollen. Doch warum empfand sie es dann als schön? Ja, es war wirklich schön gewesen. Aber wie sollte sie jetzt mit ihm umgehen? So tun als wäre nie was gewesen? Würde sie das schaffen?
 

Der Schwarzhaarige richtete sich auf und zog sie dabei auch mit. Er rubbelte sich durch die Haare und sah ihr dabei ins Gesicht. Es war ja nicht zu übersehen, dass sie blass angelaufen war, doch hatte er schon mit so was gerechnet.

"Alles in Ordnung?", fragte er sie, obwohl die Frage ja wohl total überflüssig war. Er wusste, wie es ihr ging. Miss. Sie machte sich sicher selber dafür verantwortlich, was geschehen war.

Auf seine Frage kriegte er von der Rosahaarigen keine Antwort. Stattdessen suchte diese nach ihren Sachen und hatte sich schnell von Sasuke entfernt und somit auch aus seinem Griff, mit dem er sie noch vorhin festgehalten hatte.

Leicht traurig sah er ihr nach, was sie aber nicht sah, da sie mit dem Rücken zu ihm stand.

Schnell hatte sich das Mädchen wieder völlig bekleidet und sah zum Feuer, das schon längst erlöscht war.

Sasuke stand nun auch auf und zog sich seine Hose, sein Oberteil und seine Weste, wie auch seine Schuhe an. Das ganze ging recht schnell von Statten und er ging aus der Höhle, um zu sehen, wie es draußen aussah.
 

Sakura blickte ihm kurz nach, doch folgte sie ihm danach, da sie nicht weiter in dieser Höhle bleiben wollte.

Draußen schien ihnen die Sonne schon entgegen und lud sie sein raus zu kommen.

"Hm.. das Wetter ist wieder besser. Dann können wir uns weiter auf den Weg machen", sagte Sasuke eher zu sich, als zu Sakura, doch nickte diese darauf nur und folgte ihm gehorsam.
 

Was sollte sie auch anderes tun? Sie hatte keine Wahl.
 

Ein stundenlanger Weg lag vor den beiden, bevor sie ihr Dorf wieder erreicht hätten.

Sie waren grade auf dem Rückweg von ihrer Mission, doch hieß das nicht, dass sie nicht mehr aufpassen mussten. Sie mussten sehr gut auf ihre Umgebung achten und nicht zu unvorsichtig sein, denn das konnte fatal für sie werden.
 

Ohne jegliche Vorfälle kamen sie in Konoha an. Nun standen sie vor den Toren ihres Dorfes, durch welche sie auch einige Sekunden später durchschritten und zunächst noch den gleichen Weg entlang gingen.

Sakura war das ganze unangenehm. Keiner hatte ein Wort über die letzte Nacht verloren, doch konnte sie das ganze nicht so einfach vergessen.
 

Was sollte sie tun? Zwar wollte sie ihn nicht gehen lassen, doch andererseits konnte es nicht so weiter laufen. Sie konnte das ganze nicht ignorieren, aber darüber reden konnte sie auch nicht.
 

Die Rosahaarige wollte grade einen anderen Weg zu sich nach Hause einschlagen, als sie durch eine Hand, die sich um ihr Handgelenk gelegt hatte, daran gehindert wurde.

Verwirrt sah sie zurück und Sasuke ins Gesicht. Was wollte er noch von ihr?

"Was ist?", fragte sie ihn leicht schroff, da sie nicht wusste, wie sie sich ihm gegenüber benehmen sollte. Er achtete gar nicht darauf, was sie gesagt hatte, sondern zog sie zu sich heran. Es passierte so schnell, dass das Mädchen sich gar nicht dagegen wehren konnte. Sie verstand gar nichts mehr.

Sasukes Kopf senkte sich zu ihrem Ohr und flüsterte ihr etwas zu.

Augenblicklich weiteten sich Sakuras Augen und sie glaubte nicht richtig gehört zu haben, was er ihr da grade gesagt hatte. Was sollte das? Sollte sie sich jetzt Hoffnungen machen?

Kaum, dass er das gesagt hatte, blickte er ihr wieder ins Gesicht und entließ sie aus seinem Griff.

Sie wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Sie konnte jetzt nichts sagen.

"Ich muss gehen", hauchte sie leise und drehte ihm den Rücken zu. Sie lief los. Musste jetzt einfach darüber nachdenken, was er ihr gesagt hatte. Vielleicht konnte sie ihm dann eine Antwort geben.
 

Der Schwarzhaarige sah ihr nur kurz nach und machte sich dann auch auf den Weg zu seinem Zuhause.
 

Sakura lag mit weit ausgestreckten Armen und Beinen auf ihrem Bett und starrte zur Decke.

"Sakura. Die Nacht mit dir bedeutet mir viel und du sollst wissen, dass es kein Spaß für mich war. So was würde ich nie tun. Bitte, lächele noch einmal für mich. Das wunderschöne Lächeln, das du mir damals immer geschenkt hast", wiederholte sie immer und immer wieder seine Worte, die er ihr ins Ohr geflüstert hatte.

Ihr Kopf war von ihm erfüllt. Er wollte gar nicht mehr aus ihrem Kopf verschwinden und seine Worte prägten sich in ihre Gedanken ein.

Wenn sie kurz die Augen schloss, sah sie ihn schon gleich vor sich. Egal, was sie versuchte, sie kriegte ihn nicht mehr aus ihrem Kopf.

Die Rosahaarige setzte sich in ihrem Bett auf und zog die Beine an ihren Körper.

"Was soll ich denn nur machen?", fragte sie sich selber.

"Mein Lächeln? Findet er es wirklich so wunderschön? Das ist mir noch nie aufgefallen. Aber wie auch, wenn er sich immer vor mir verschlossen hatte. Doch jetzt? Er hat sich für einen kleinen Moment mir gegenüber geöffnet. Ob ich zu ihm gehen sollte?", sprach sie weiterhin mit sich selber und fasste eine Entscheidung.
 

Nun stand sie hier und zögerte. Sollte sie wirklich?

Was wäre, wenn er das alles nicht ernst gemeint hatte? Nein, das war nicht seine Art. Sie brauchte nur etwas Mut, um den ersten Schritt zu wagen.

Mutig ging sie auf sein Haus zu und klingelte. Sie wartete und wartete, doch machte niemand auf. War er etwa nicht da? Hatte sie den ganzen Weg umsonst gemacht?

Der Mut, der sie eben noch beflügelt hatte, verschwand und die Ungewissheit machte sich wieder in ihr Breit. Was nun? Sollte sie das ganze vergessen? Sollte sie ihn vergessen? Sie wusste, dass sie sich grade selber anlog, denn dazu war sie nicht in der Lage.
 

Gerade, als sie sich umdrehte, um wieder zu gehen, vernahm sie eine Stimme vor sich, die ihren Namen sagte. Sie blickte auf und sah in seine schwarzen Augen. Er war da.

"Sasuke", hauchte sie seinen Namen und versuchte die Tränen zu unterdrücken.

Er ging nicht auf sie zu, sondern sah sie nur weiterhin an. Die Entscheidung lag ganz bei ihr und diese musste sie selber treffen. Er wollte ihr da nicht mehr reinreden, denn für sich hatte er schon eine Entscheidung getroffen.

Langsam gingen ihre Füße auf ihn zu, doch wandte sie den Blick dabei nicht von ihm ab.

Einige Schritte vor ihm hielt sie an und sagte noch immer kein weiteres Wort.

Eine Zeit lang blieb es still zwischen den beiden, bis Sakura diese Stille brach.

"Sasuke... ich liebe dich", hauchte sie und lächelte ihn an. Es war ein ehrliches und fröhliches Lächeln.
 

Es war das Lächeln, was der Schwarzhaarige so sehr vermisste hatte.

Auch über seine Lippen ging ein leichtes Lächeln und er zog sie einfach in seine Arme. Auch wenn er ihr nicht diese drei Worte sagte, so wusste sie doch tief in ihrem Inneren, dass es ihm ebenso ging. Das reichte für sie. Sie wollte ihn zu gar nichts zwingen. Schon damit war sie zufrieden.

Sie schmiegte sich lächelnd an seine Brust und erwiderte seine Umarmung.
 

Eines Tages würde Sasuke ihr auch die drei magischen Wörter sagen, die ausdrückten, was er für sie empfand. Eines Tages...



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Kommentare zu diesem Kapitel (24)
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Von: abgemeldet
2009-10-15T13:45:24+00:00 15.10.2009 15:45
wunderschööööönn! *___*
& so süuz, besondere sasukes gedanken *g*
freu mich schon auf die weiteren kappis!

Grüße :)
Von: abgemeldet
2009-10-15T13:45:04+00:00 15.10.2009 15:45
wunderschööööönn! *___*
& so süuz, besondere sasukes gedanken *g*
freu mich schon auf die weiteren kappis!

Grüße :)
Von: abgemeldet
2009-08-11T21:02:01+00:00 11.08.2009 23:02
*___________*

Lächel für mich - sie wird Lächeln, jetzt und auch immer nur für ihn.
Hach, ist das nicht schön *~*

Das Sakura nicht gleich darauf eingegangen ist, ist schon gut so. Sasuke sollte ja schon etwas um sie kämpfen. Er hätte es ja schon verdient, dass sie ihn mal ignorierte und das tat sie ja auch so, zwischen drin einfach mal :P

Mir gefällt es, dass Sasuke sie am Ende nicht vollsülzt, so sollte es ja auch sein.
Aber ich denke, irgendwann wird er es sagen. Nicht oft, aber sie wird sich dann im klaren darüber sein.
Obwohl sie das sicher jetzt schon ist, nach dem 'Abenteuer'

Ich freue mich auf weitere~
Also brav weiter schreiben x3
Von: abgemeldet
2009-07-09T12:38:19+00:00 09.07.2009 14:38
*schmelzt voll dahin*

In dem OneShot ist Sasuke einfach nur *haaaaaaaaah*
Ich liebe den OneShot.
Atemberaubender Schreibstil.
Wirklich!

Total toll geschrieben :)
Talent .


Ich bin total gerührt und gefesselt gewesen.
Traurig und dann doch so schön!

Wirklich, wow.

glg <3
Von:  Sasuke-chan
2008-06-27T10:17:34+00:00 27.06.2008 12:17
x3 Süüüüüß~
Das einzige Wort, was den OS beschreiben kann. Zergeht beim Lesen wie Traubenzucker auf der Zunge xD Oh Gott, ich werd' schon wieder so poetisch...
Nja, SasuSaku is einfch das beste Pairing xD
Mir gefällt dein Stil ;)
lg
Sasu-chan
Von:  yume-ko
2007-05-16T14:17:41+00:00 16.05.2007 16:17
:3 das war ein schöner OS >///< ich hab zuerst wirklich zweifel gehabt ob es ein gutes ende nimmt ^^° (gutes ende= beide kommen zusammen ;) )
die idee war einfach mega sweet (voralem das was er ihr zugeflüstert hat *hach**schmacht*
es gab zwar auch kleine ungereimtheiten (zB scheint der Mond, aber es regnet in strömen--> wolken verdecken den mond! und später schreibst du die nacht bricht herein, obwohl ja schon nacht ist ^-^)sonst kan ich mich nur wiederholen wars schööö~öön *-*
Von:  Kikoro
2007-04-07T17:48:53+00:00 07.04.2007 19:48
Du siehst gerade nicht-aber meine Kinnlade ist gerade beinahe bis zum Boden gefallen.Der OS war fantastisch!Ich kann,wenn du so weitermachst,garnicht mehr sagen,welches mein Lieblings-OS ist.So viele tolle Idden und so ein fesselnder Scheibstil.Jetzt rede ich schon wieder um den heißen Brei.Zu deinem OS:Du hast die Gefühle der zwei perfekt beschrieben!Besser geht es garnicht.Ich fand es auch toll,dass sie sich schon am Anfang geküsst haben.Ich hasse es,wenn man mich auf die Folter spannt, und mit em ersten Kuss 20 Kapitel wartet.Schrecklich!Du bist die geborene OS-Schreiberin!Schön fand ich auch,dass Sasuke seine wahren Gefühle für Sakura entdeckt hatte.Und als Sakura morgens aufwachte,die Szene war ja total süß*_____*Nur wo war Naruto?Oder hatten nur die zwei eine Mission?Übrigens fand ich spitze,dass Naruto jetzt Sasukes bester Freund ist^^.Naruto ist doch ein echt netter Kerl.^^

Fazit:Wie immer ein gelungener OS!Besser gehts für SasuSaku-Fans garnicht mehr!

Lg,

CC01
Von:  sinichan
2007-01-14T18:48:34+00:00 14.01.2007 19:48
wirklich wunderschön, weitere Worte sind für das Kommi unangebracht
HDL
Von:  WildeRose
2007-01-06T21:01:19+00:00 06.01.2007 22:01
*Nur auf Computerbildschirm starr*
*kein Wort rausbringt*

...wie cooooooooooooollllllllllllllllllllllllllllll
*//////////////////////////////////////////////////////*
Das Kappi is wirklich absoluter ober mega hammer *gggggg*
Wirklich total genial, wie du die Zweifel von sakura beschrieben hast und auch die Gefühle von Sasuke
^^b *Daumen reck*
Von:  Ringelstrumpf
2006-12-23T18:03:02+00:00 23.12.2006 19:03
*sprachlos bin*
Wow...
Oh Gott, ich bin überweltigt, aber mal total, tut mir leid, aber ich kann nicht wirklich beschreiben, wie geil ich den One-Shot finde.
Aber ich kann dir eine Sache sagen...ich heule immer noch...
*verlegen grins*
Jaja, total übertrieben, aber so bin ich nun einmal...


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