Train
Train
Wie lang is es her? Einen Tag? Eine Woche? Einen Monat?
Ich weiß es nicht Zu lang is es her, als wir uns das letzte Mal sahen.
Nun stehe ich hier am Bahnhof und warte auf dich, auf deinen Zug.
Seit drei Stunden warte ich nur.
Ich hatte Angst dich zu verpassen, deinen Zug zu verpassen.
Drei Stunden stehe ich hier im Regen, spüre meine Finger nicht mehr.
Unterstellen werde ich mich nicht, aus Angst deinen Zug nicht zu sehen,
dich nicht zu sehen.
Immer wieder blicke ich zur Uhr. Is sie stehengeblieben?
Noch so lange dich zu sehen. Wo bist du?
Mein Blick wandert über die Schienen und ich sehe den Regen mit den Scherben tanzen,
den Regen die Steine waschen.
Doch mich erfreut dieser Anblick nicht. Du fehlst mit... sehr...
Und wie von Geisterhand dreht sich mein Kopf wieder zur Uhr,
doch ich sehe die Zahlen nicht...
Ein Zug! Er nähert sich!
Is das deiner? Oder fährt er wieder an mir vorbei?
Lässt mein Herz schneller schlagen um mich dann wieder mit dieser Kälter zu erfüllen?
Er wird langsamer...
Ich sehe hinein, aber sehe dich nicht. Is das nicht deiner?
Wo bist du?
Der Zug wird langsamer und mein Herz schlägt schneller.
Bist du da drin? Warum sehe ich dich nicht?
Der Zug is nun ganz an mir vorbei gefahren...
Er steht!
Stumm blicke ich zu den Türen
Aber wo bist du? Ich traue nicht den Blick vom Zug zu nehmen aus Angst dich zu
Verpassen...
Doch meine Augen fallen zu, Tränen laufen über meine Wangen.
Wo bist du?
Ich höre die Menschen an mir vorbei gehen. Es sind viele, zu viele,
doch du bist nicht dabei.
Wo bist du?
Die Menschen tuscheln, sie lachen, aber warum?
Weil ich weine? Weil ich im Regen stehe?
Weil sie die Antwort wissen, warum du nicht da bist? Warum?
Ich spüre wie sich zwei Arme um mich legen, mich wärmen, mich beschützen.
Doch ich traue nicht etwas zu sagen, zu atmen, dich anzuschauen.
Bist du es wirklich? Oder bist du nur eine Einbildung?
Ein sanftes Schnurren kommt von dir, du bist echt
Mein Kätzchen...
Du hast mir gefehlt, doch nun bist du da...