Zum Inhalt der Seite

Embrace me, demon

How can you keep me in chains?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

_this feeling keeps me warm_

Wie verrückt das klingt, ... aber ... ich konnte nur noch stumm lächeln und ihn meine Tränen wegwischen lassen. Diese Ironie. Ich habe ihn verflucht. Ich habe ihn verachtet. Ich habe ihn ignoriert. Ich bin vor ihm weggelaufen. Das alles nur, weil ich ihn brauchte. Nie habe ich geglaubt mit ihm sein zu können, doch ohne ihn konnte ich auch nicht. Nicht mehr. Egal in welcher Hülle seine verwundbare und auf ihre Weise schöne Seele sich befinden würde, ich hätte sie gefunden, denn ... sie war es, die mich faszinierte und an ihn band. Wieso war ich ihm nicht einfach gleichgültig wie andere Menschen? ...
 

~+~ Will it tear me apart, if you feel for me? ~+~
 

"Ich kann nicht mehr ohne dich ...", wisperte ich unter seinem überraschten Blick.

"... Du ... du ... willst mir wirklich sagen, dass du meine Gefühle erwiderst? ..." Wie erschöpft schloss ich meine Augen und wartete einen Augenblick lang.

"... Ja ... ganz sicher ..."
 

~+~ If only I could tell you everything, you'll never dare to ask me ~+~
 

"Wir sind zwei völlig verschiedene Wesen, Adrian. Du weißt das. Nur ... existiert etwas, das diesen Punkt außer Acht lässt und ... weshalb wir uns gegenseitig ... brauchen. ... Wahrscheinlich ist das der Grund, warum du meine Gedanken nicht lesen kannst. Mein Geist weist genau dieselbe Stärke auf wie deiner ... und wenn ich mich wehre, schaffst du es nicht zu sehen, was sich in meinem Kopf befindet."

"... Das würde bedeuten, dass ... dass ... Wenn die Stärke absolut identisch ist, müssten sie die beiden Seelen zu einer einzigen zusammenfügen ..."

"Glaubst du daran?"

"... Schon möglich ... Das ist eine Glaubensfrage, aber ... was ich genau weiß ist, ... dass ich meine Existenz abschreiben kann, wenn du gehst ..."
 

~+~ A part of you belongs to me ~+~
 

Immer noch unsicher nahm er meine Hand und küsste sie liebevoll, als hätte er Angst mich damit zu verletzen.

"Das werde ich nicht, ich verspreche es." Er lachte leise und löste den Knoten in meinem Haar.

"Ich komme mir vor wie ein Kind ..."

"Warum das?"

"Ich habe etwas, was ich mir schon immer wünsche und ich weiß nicht, ob das nur eine Einbildung ist ..."

"Hast du mich nicht darum gebeten, dir zu vertrauen?"

"Ja, ich weiß ... Tut mir leid, es ist nur so, dass du ... mir immer so unerreichbar vorkamst, ... obwohl ich ständig in deiner Nähe war."
 

~+~ How can you love this exile and how could I desire you? ~+~
 

"War das mit dem ... na ja ... also ... Du hast doch immer versucht mich dazu zu bringen, dir die Erlaubnis zu geben, mein ..." Ich beendete den Satz nicht, sondern berührte nur meinen Hals.

"Das ... das kann ich dir nicht antun ... Du würdest mich hassen ... Diesen fürchterlichen Schmerz kann ich dir nicht zufügen ..."

"Irgendwo habe ich den Satz gehört: 'Nur wer sich öffnet für den Schmerz, lässt auch die Liebe mit hinein' ..."

"Das mag stimmen, aber ... die Konsequenzen ... Kannst du dir das vorstellen? Ich beraube dich des Lebens. ... Andererseits ... kann ich kaum noch klar denken, wenn ich deine Haut berühre und das Blut in deinen Adern fühle ... Aaarghh ... verdammt ... nein ... du bist zu wertvoll ..." Er sprang auf und machte ein paar energische Schritte im Zimmer, bis er stehen blieb und schwer seufzte:

"Da siehst du, was ich bin ... und ich kann es nicht einmal ändern ..."
 

~+~ Burning feathers, not an angel ~+~
 

"Dann ... bringt uns diese Diskussion nicht mehr weiter ...", sagte ich und stand auch auf. "Wir müssen weg von hier ... Lass uns nach Hause fahren ... Ich werde einen Wagen bestellen ..." Mit diesem Satz griff ich nach dem Telefon und fügte hinzu: "Ach ... und ich schulde dir etwas ... Sagte ich nicht 'nach dem Auftrag'?" Wie ich mich schon die ganze Zeit über danach sehnte, küsste ich ihn sanft auf die Lippen und wählte dann die betreffende Nummer. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Adrian krampfhaft versuchte mit sich zu kämpfen. Zuerst ging er auf und ab, dann blieb er am Fenster stehen und blickte hinaus. War das Ausmaß seiner Gefühle denn so groß, dass er sich kaum unter Kontrolle halten konnte?
 

~+~ Fell in love with the weakness within me ~+~
 

Den Rest der Zeit, bis der Wagen kam, verbrachten wir schweigend beim Packen der wenigen Sachen, denn ich wollte ihn nicht foltern ... Nun gut ... es war anscheinend schon eine Folter für ihn mich auch nur anzusehen ... Schließlich machten wir uns ganz säuberlich aus dem Staub und nach einer gewissen Zeit befanden wir uns auch in unserem Apartment. Müde von den ganzen Strapazen, ging ich kurz duschen und wollte mich dann sogleich schlafen legen. Mit einem Badetuch bekleidet kramte ich im Schrank nach einem Nachthemd. Dabei konnte ich den Vampir sehen, der ziellos in der Wohnung umherirrte und empfand irgendwie ... das Gefühl ... ihn ungerecht zu behandeln. Zu schnell hatte ich das Gespräch beendet und jetzt schwebten wir beide im Ungewissen. Auf dem Weg nach Hause hatten wir nicht sehr viel geredet, weil ich keinen Ansatz gefunden hatte, das Thema wieder aufzugreifen und er sagte ebenfalls nichts dazu, obwohl ich die Spannung fühlte, die von ihm ausging. Schnell zog ich das Teil an und betrat sein Zimmer, wo er auf seinem Bett saß.

"Adrian, ... was ist los?" Erst einmal verwundert über die Frage, dann wohl wegen meinem 'nächtlichen Aufzug' sagte er nichts. Dann drehte er sich von mir weg und fragte:

"Du musst mich schon entschuldigen, wenn ich ... das jetzt wieder anschneide, aber sag mir, ... warum ... vermisse ich dich, selbst wenn du ständig um mich herum bist?" Diese Frage gab mir zu denken. Ich setzte mich hinter ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter:

"Hm ... ich weiß nicht, aber ich möchte dir helfen."
 

~+~ I'm begging you from the bottom of my heart to show me understanding ~+~
 

"Ich will nichts außer deiner unmittelbaren Nähe ..." Seltsam ... alles war verkehrt ... Jetzt war er der Schwache und Unsichere, nicht mehr ich ... Ja, ich wollte ihm helfen, aber was sollte ich schon sagen? ... Alles was ich sagen wollte, ... konnte ich nicht in Worte fassen.

"Es sei denn, du hast doch Angst ..." Lächelnd schüttelte ich den Kopf und setzte mich auf seinen Schoß.

"Du kannst mir das wirklich glauben. ... Fehler verzerren nicht. Sie machen uns einzigartig. Und das ist viel besser als die Perfektion. ... Ich habe keine Angst dich zu sehen, wie du bist." Behutsam schloss er mich in die Arme und zögerte diesmal nicht mich mit einer Mischung aus Begierde und Sehnsucht zu küssen. Nirgendwo anders wollte ich sein. Wenn das Gefahr sein sollte, ... hatte ich die Grenze schon längst überschritten. Wenn das falsch sein sollte, ... war alles an mir falsch. Wenn das ein Traum war, ... wollte ich nie mehr aufwachen. Längere Zeit konnten wir uns nicht voneinander lösen, denn zu lange war die Wartezeit gewesen ... Zärtlich streichelten seine Finger über meinen Hals und Rücken. Als er sich schließlich langsam von meinen Lippen entfernte, bemerkte ich, dass mein Blut unglaublich warm geworden war und stärker pulsierte als sonst. Selbstverständlich schlug mein Herz wesentlich höher. Dieses Rot in seinen Augen machte mich wieder einmal wahnsinnig ... Nicht umsonst sagt man, die Augen seien der Spiegel der Seele, denn seine spiegelten alles wider ... die erwähnte Sehnsucht, das Verlangen, die Zärtlichkeit und die ...
 

~+~ The way your heart beats makes all the difference ~+~
 

"Auf Ewigkeit verdammt und doch habe ich meine Erlösung gefunden ...", sprach er leise und seufzte erleichtert. Dann fuhr er plötzlich auf und zog mich wieder fest an sich:

"Mein Gott ... wie lange habe ich davon geträumt, dir zu sagen, ... dass ich dich liebe ..." Zunächst konnte ich nicht fassen, dass er das gesagt hatte. Nach diesen Jahren voller Zweifel, Unsicherheit und Kälte, die ich fast allen Menschen gegenüber empfand, weil sie mich enttäuscht hatten ... Ich wollte nichts mit ihnen zu tun haben ... Und dann ... Öffnete ich mich einem auf den ersten Blick völlig unmenschlichen Wesen ... Einem Wesen, von denen gesagt wird, sie hätten weder Herz, noch Gefühl ... Jemand, der mich unmöglich lieben konnte, und es doch tat ... Seine Augen ... sie spiegelten seine Liebe wider ...
 

~+~ Tell me once again, it's just 'you and I' ~+~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Carikku
2009-01-14T19:04:56+00:00 14.01.2009 20:04
Hai!
Zu Beginn: Habe diesmal wieder keinen Fehler gefunden *thump up!*
Richtig süß, wie die beiden da auf dem Boden sitzen und Victoria weint und sie sich gegenseitig einfach nur toll finden! xD
Man merkt richtig, wie Adrian zwiegespalten ist, weil er sie auf der einen Seite gerne beißen würde, aber auf der anderen auch nicht! Hast du gut hinbekommen! (Da wäre es doch von Vorteil, wenn sie sich danach nicht verwandeln würde so wie bei Zero und Yuki *hehehe*) Aber so finde ich es eigentlich besser, weil es dann nämlich Konsequenzen hat und er sich deshalb zurück halten muss!! >.<
Die Englischen Einschübe zwischendurch waren auch mal ganz interessant! Regt zum nachdenken an^^

Lg Caro~
[KFF]
Von:  Trollfrau
2008-12-28T20:40:00+00:00 28.12.2008 21:40
Im Augenblick würde ich wohl einfach nur zu gern mit ihr tauschen…


Zurück