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Aus purer Rache ist es entstanden!

von

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Also ich hatte es ja eigentlich versprochen, dieses Kapitel viel früher fertig zu stellen (Koyama nicht böse sein, das es so spät kommt…), aber eine Erkältung zwang mich dazu meine freie Zeit zu verlieren und so kommt dieses Kapitel sehr spät. Wenn ich sagen würde das ich den Begriff Wochenende mit dem Begriff „stundenlanges für die Uni Arbeiten“ gleichsetze, würde mir keiner glauben. Doch da ich jetzt einen freien Tag mehr habe als zuvor (ich liebe Feiertage, wehe jemand schafft die ab), dachte ich mir ich beende das nächste Kapitel der Geschichte. Lyncht mich nicht wegen der Fehler, bevor Kapitel vier noch mal kommt, werde ich alle drei Kapitel noch mal genau überprüfen und sie korrigiert hier reinstellen.

Viel Spaß damit und wahrscheinlich schreibe ich das jedes Mal hier rein, aber vielen Dank für die wundervollen Kommentare.
 

Ivy
 

AN ALLE: DIE ERSTEN DREI KAPITEL WURDEN ÜBERARBEITET UND ES ERGEBEN SICH GERINGE ÄNDERUNGEN DADURCH IN DER GESCHICHTE!
 


 

Kapitel 3
 

Wieder in den Armen von Mrs. Clark zu liegen und zu wissen das da doch ein Geschöpf auf Erden existierte das sie liebte, verursachte bei Emma einen wahren Sturzbach von Tränen. Die letzten vierundzwanzig Stunden waren eine Kraftprobe für sie gewesen, die sie nur durch eisernen Willen überstanden hatte.

Sobald Brian sie alleine gelassen hatte, waren ihr nicht mehr als zehn Minuten übrig geblieben um ihren Schock über den Grund dieser Farce zu überwinden. Zwei Zimmermädchen hatten sie dazu gebracht ihr Kleid wieder anzuziehen und nach unten zu gehen, wo sie in der Bibliothek ihren zukünftigen Mann neben einem Priester stehen sah.

Sie verstand nicht warum sie es getan hatte, aber als der Priester sie gefragt hatte ob sie gewillt war diesen Mann neben ihr zu heiraten, so hatte sie nach einem Blick auf Farleigh stumm genickt und leise Ja gesagt. In seinen Augen konnte sie den Triumph sehen, den ihre Einwilligung ausgelöst hatte, und das hatte sie nur noch mehr verletzt.

Wann endete endlich die Tatsache, dass sie für die Fehler ihrer Schwester büßen musste. All das brachte sie dazu, dass sie nun nicht aufhören konnte zu weinen.

„Na, na mein Mädchen, was ist den los?“ Mrs. Clark hatte schon ein paar Mal erlebt das Emma weinte, schließlich war ihr Leben nie einfach gewesen, aber noch nie war es so schlimm wie jetzt. Die feste Umarmung und auch das unaufhörliche Zittern das ihren Schützling durchzog, bereitete Mrs. Clark größere Sorgen als alles andere.

Und als immer noch keine Antwort kam, gab sich Mrs. Clark vorerst damit zufrieden Emma einfach nur in ihrem Armen zu halten und ihr den Schutz und die Geborgenheit zu geben nach der sie momentan verlangte.

Nach einer Weile nahm das Zittern bei Emma ab und sie beruhigte sich langsam wieder.

„Nicht mehr weinen, alles wird gut.“ Mrs. Clark entfernte die Tränen von Emmas Wangen und lächelte sie freundlich an. Jetzt war es das Wichtigste das Emma wieder normal wurde, für Erklärungen gab es später auch noch genug Zeit.

„Komm, ich bringe dich nach oben und dann mache ich dir erst einmal einen starken Tee.“ Doch gerade als sie Emma soweit hatte das sie sich in Richtung Küche bewegte, da klopfte es an der Tür.

„Warte eine Minute, egal wer es ist, ich werde ihm gleich sagen, dass er gehen muss.“ Emma war froh so jemanden zu haben wie Mrs. Clark. Und ihre energische Stimme und ihr rascher Gang Richtung Tür veranlassten sie sogar zu schmunzeln, trotz der schrecklichen Lage in der sie sich zurzeit befand.

Doch dieser Besucher ließ sich nicht so leicht abschütteln wie Mrs. Clark gedacht hatte. Sobald sie die Tür aufgemacht hatte, stürmte Julia herein und schob die alte Dame ziemlich unsanft weg.

„Na, wen haben wir da!“ Natürlich fiel ihr Blick sofort auf Emma, und in ihrer ganzen Wut konnte sie es nicht verhindern, dass sie Emma nun eine Ohrfeige gab. Eigentlich hatte sie sich extra an diesem Morgen sehr viel Zeit gelassen beim Anziehen, da sie dadurch gehofft hatte das ihre Wut bis dahin dahingehend verraucht war, und sie die ganze Angelegenheit mit Verstand regeln konnte.

Nie im Leben hätte sie gedacht das sie sich dazu hinreißen lassen würde, Emma zu schlagen. Und doch, trotz ihres Schocks, empfand sie nun auch Genugtuung als sie sah, wie Emma zusammenzuckte und sie schuldbewusst anblickte.

„Sie halten sich da raus, das hier ist eine Familienangelegenheit!“ Diese scharfen Worte richtete Julia an Mrs. Clark, als sie sah wie diese Emma zu Hilfe kommen wollte. Nein niemand durfte ihr Helfen, wenn Julia ihr jetzt die Meinung sagte.

„Mich als leichtfertig zu bezeichnen und dann so etwas zu tun, sag mal schämst Du dich gar nicht? Hat es dir großes Vergnügen bereitet hinter meinen Rücken Brian zu heiraten und mich so vor der ganzen Gesellschaft lächerlich zu machen?“

Julia sah sich verächtlich in der kleinen Vorhalle dieses Hauses um, das einmal auch ihr Zuhause gewesen war. Die abblätternden Tapeten und die zerschlissenen Teppiche befriedigten sie ungemein, wie auch die Tatsache das nicht ein Bild oder ein wertvolles Möbelstück zu finden waren. Und all das wäre auch so geblieben, bis zu dem Tage an dem Emma zu ihr gekrochen wäre um sie um Hilfe zu bitten. Doch all dese Träume waren nun zerplatzt wo sie Brian Farleigh, den sechsten Herzog von Davenport geheiratet hatte.
 

Gerade als Julia wieder anfangen wollte Emma weiter mit harten Worten zu nötigen, da klopfte es erneut an der Tür. Und niemand anderes als John Pratt stürmte nun hinein. Sein wutverzerrtes Gesicht sprach eigentlich deutlich dafür, dass er schon von der ganzen Angelegenheit erfahren hatte.

Und erst jetzt wurde es Emma bewusst, dass sie Brian unterschätzt hatte, nicht eine Minute Ruhe gab er ihr. Er hatte es offiziell gemacht und das hätte sie nicht überraschen sollen.

„Ist es wahr Emma, sag dass das nicht wahr ist? Macht es dir spaß mich lächerlich zu machen?“ Als Emma nun den Kopf zur Seite drehte um nicht auf diese Anschuldigungen antworten zu müssen, da fuhr John mit seiner Schimpftirade fort.

„Weißt Du nicht was ich alles für dich getan habe Du undankbares Biest? Wie konntest Du nur, hast Du ihn dir schon die ganze Zeit warm gehalten und dachtest wahrscheinlich mit mir kannst Du dir einen Spaß erlauben, aber so nicht, oh nein, dafür wirst Du bezahlen!“

Emma war kurz davor wieder anzufangen zu weinen. Julia zu sehen wie sie sie beleidigte war nichts Neues. Sie hatte sich sogar gefreut über diesen Besuch, denn endlich hätte sie all das loswerden können was ihr so lange auf der Seele lag. Aber ihr Verlobter war etwas anderes.

„Bitte lassen Sie Emma kurz nach oben gehen.“ Sagte Mrs. Clark, denn sie hatte zum Glück die ganze Situation gut erfasst. „Gehen Sie in der Zwischenzeit in den Empfangssalon und setzten Sie sich dort, Sie wird gleich kommen und ihnen alles erklären.“ Eigentlich hatte Emma gedacht das Mrs. Clark es nicht schaffen würde, alles wieder unter Kontrolle zu bringen. Aber sie tat es so entschieden und schnell, dass Julia und John keine Möglichkeit hatten zu antworten. Bevor sie auch nur ein Wort sagen konnten, war Emma schon auf der obersten Stufe der Treppe angekommen und die unerwünschten Gäste im großen Salon verfrachtet.

Emma war froh ein paar Minuten für sich zu haben. Das Wissen an einen Mann gebunden zu sein, der sie als Spielball benutzte wegen einer Rache, die doch aus ihrer Sicht keinen Sinn hatte, war schon schwer genug zu ertragen. Aber es war noch schwieriger zu wissen, dass auch Menschen sie verdächtigten, denen sie vertraut hatte. Gerade John zu sehen wie er ihr hässliche Sachen an den Kopf warf, tat ungeheuer weh. Trotz seiner Makel war er immer ehrlich zu ihr gewesen, er hatte sie niemals angelogen. Und sie fühlte sich wirklich schuldig. Sie hatte niemals vorgehabt John zu verletzen. Emma wollte nicht mehr leiden, aber sie hatte zurzeit einfach keinen Einfluss mehr auf ihren Körper. Schwach, und am ganzen Körper zitternd ließ sie sich auf ihr Bett fallen und fing wieder an herzzerreißend zu weinen.
 

Julia war glücklich, sehr glücklich. Oh war das ein befriedigendes Gefühl gewesen Emma wie ein Häufchen Elend da stehen zu sehen, während ihr Verlobter ihr solche harten Worte an den Kopf warf. Obwohl sie es unter ihrer Würde empfand sich auf so ein zerschlissenes Sofa zu setzen, so tat sie es doch. Es galt jetzt weiter zu planen, und im Stehen war das nicht so einfach, vor allem nicht wenn John Pratt unruhig vor dem Fenster hin und her lief.

Emmas Verlobter war ein großer, sehr schlanker Mann der mit seinem blonden Haar sogar als hübsch bezeichnet werden konnte. Doch leider hatte er einen viel zu überheblichen Zug um seinen Mund, und sogar jetzt wo ihm so viele Dinge durch den Kopf spuckten, sogar jetzt sorgte er sich viel zu extrem um sein Aussehen. Er stellte sich vor das eine Fenster und versuchte seine Kleidung zu ordnen.

Julia hätte ihm gerne gesagt, dass das vergeblich war, denn sogar von weitem konnte man erkennen das dieser Mann trotzt seines guten Aussehens nur ein verarmter Adliger war.

„Setzten Sie sich doch bitte, ich weiß nicht mal wer Sie sind, ich kann nur vermuten das sie derjenige sind der mit meiner Schwester verlobt gewesen war?“ Julia plante wieder, und irgendwie kam ihr in den Sinn das dieser Mann ihr einmal sehr hilfreich werden könnte, wenn sie jetzt nur alles richtig machte. Deswegen betonte sie auch nun die Tatsache das er und Emma nur verlobt gewesen waren.

John war wütend das Emma ihn so dermaßen gedemütigt hatte. Nie in seinem Leben hätte er gedacht das eine Frau ihn so an der Nase herumführen konnte. An sich gesehen hatte er gedacht er würde mit ihr ein leichtes Spiel nach der Hochzeit haben, aber dem war nicht so. Und erst jetzt als er die junge Frau die da auf dem Sofa saß eingehender betrachte, erkannte er, wen er da vor sich hatte. Es war niemand anderes als Julia Brawely, die Herzogin von Trewayne und die Schwester von Emma. Nicht zu vergessen seine große Chance wieder in die Gesellschaft aufgenommen zu werden. Nein, er verbesserte sich, sie war einmal seine Chance gewesen, aber er war ja nicht mehr mit Emma verlobt.
 

„Verzeihen Sie Madame das ich so unhöflich gewesen bin, mein Name ist John Pratt und wie Sie es so vortrefflich geschildert haben, ja ich bin der Verlobte Ihrer Schwester gewesen, wenn es wahr ist das Sie nun mit dem Herzog von Davenport verheiratet ist.“ Ihm entging nicht ihre heftige Reaktion darauf als er die Sprache auf Davenport brachte. Und auch bei ihm fing endlich sein Gehirn an zu arbeiten. Dies hier war eine Chance, auch wenn er Emma vielleicht für immer verloren hatte, vielleicht war doch nicht alles vorbei.

„Ich bin Lady Brawely, aber ich nehme an das wissen Sie schon?“ Julia lächelte charmant, und schon spürte sie, dass sie erneut ein männliches Opfer gefunden hatte, das sich in ihrem Netz eingefangen hatte.

„Na dann, ich nehme mal an das meine Schwester heute nicht mehr herunterkommen wird, aber das ist auch egal. Ich denke mal wir werden nichts mehr erreichen können wenn wir uns hier mit langen Reden aufhalten. Sagen Sie, was halten Sie davon, wenn ich ihnen einen Vorschlag unterbreite der Sie und auch mich aus dieser hässlichen Sache doch als Sieger herausbringt?“

„Hmm, ich bin ganz Ohr.“ John hatte sich neben Julia aufs Sofa gesetzt und kam ihr mit jedem ihrer Worte immer näher, was ihr überhaupt nicht gefiel.

„Nicht hier, fahren Sie nach Hause, ich werde es auch tun. Und erwarten Sie dann eine Nachricht von mir. Ich werde mich bei Ihnen melden.“ Als sie sich nun erhob und elegant zum Ausgang ging, widerstrebte es ihm ganz gewaltig ihr zu folgen. Er hätte noch sehr gerne Emma noch mehr unter Druck gesetzt und ihr verschiedene Dinge an den Kopf geworfen um sich besser zu fühlen. Aber er wusste auch wenn er ihr jetzt nicht folgte, so würden all die Versprechen die er in ihren hellblauen Augen gelesen hatte niemals wahr werden. Also erhob er sich widerstrebend und begleitete sie zu ihrer Kutsche. Nach einem Kuss, den Julia trotz heftiger Ekel auf ihren Handrücken zuließ, machte er sich selbst auf den Weg zu seiner Wohnung. Und Julia, ja sie hatte jedenfalls nicht vor nach Hause zu fahren, nun war es an der Reihe ihrem neuen Schwager einen Besuch abzustatten.
 

Mrs. Clark hatte Tee gekocht und auch ein paar Plätzchen auf einen Teller getan, doch als sie jetzt zurück in den Empfangssalon kam um dies ihren unerwünschten Gästen zu servieren, fand sie diesen leer vor.

Eine ungute Ahnung beschlich sie und sie bewegte sich schnell ins Obergeschoss ohne vorher das Teegedeck aus den Händen zu legen. Es wäre unhöflich wenn Julia und Mr. Pratt nach oben gegangen wären um Emma zu belästigen, aber alles war möglich.

„Emma!“ Rief sie aufgebracht, als sie in das Zimmer von dieser trat. Und als sie sah dass diese alleine war, legte sie als erstes das Tablett weg und setzte sich dann auf eines der kleinen Sessel die in diesem Zimmer noch übrig geblieben waren. Emma schlief, anscheinend hatte sie sich in den Schlaf geweint.

Das Zimmer das seit ihrer Geburt Emmas Heiligtum war, hatte schon seit Jahren seinen Glanz verloren. Damals als noch Emmas Mutter lebte, da war die Familie Garth sehr reich und hatte großes Ansehen genossen. Doch mit der Zeit trat der wahre Charakter von Emmas Vater immer mehr hervor, und bald folgten nur schwere Zeiten.

Im Zimmer befanden sich nur das große Bett, eine große Kommode und der Sessel auf dem Mrs. Clark nun Platz genommen hatte. Die wunderschönen Tapeten, die einst rosa geschimmert hatten, waren auch schon längst verblasst, und man konnte nur noch vermuten, dass auf diesen mal kleine Rosen aufgedruckt waren.

Mrs. Clark erhob sich etwas schwerfällig und ging zum Bett wo Emma schlief. Sie holte die Decke vom Fußende und deckte ihren Schützling zu, nachdem sie ihr liebevoll die Haare aus dem Gesicht gestrichen hatte.

„Es wird alles gut, glaube mir. Du hast eine gute Wahl gemacht, er ist ein starker Mann.“ Nach einem kurzen Seufzer und diesen aufmunternden Worten die Mrs. Clark an Emma richtete, machte sie sich auf dem Weg nach draußen.

Sie konnte es immer noch nicht glauben, aber es schien anscheinend wahr zu sein. Emma hatte tatsächlich Brian Farleigh geheiratet. Am liebsten hätte Mrs. Clark einen Freudentanz aufgeführt, aber sie war sich auch bewusst, dass Emma anscheinend nicht sehr begeistert davon war.

Warum nur nicht? Er war ein freundlicher und liebevoller Mann, und er war reich. Mrs. Clark verbot sich jetzt feierlich noch weiter darüber nachzudenken. Dazu hatte sie auch noch später die Möglichkeit wenn Emma ihr die ganze Geschichte erzählt hatte. Nun musste sie aber ihren Ferguson beruhigen und ihm ausführlich berichten das Emma wieder da war, so das er sich keine Vorwürfe mehr machen musste, weil er es zugelassen hatte, das seine junge Herrin ganz alleine und ohne die schützende männliche Begleitung in London unterwegs gewesen war.
 

Nur eine Stunde später nachdem sie aufgewacht waren, hatte der Priester sie verheiratet und bald darauf hatte Brian keine Mühen gescheut um die Nachricht am nächsten Morgen in der Zeitung drucken zu lassen. Und trotz all seiner schlechten Vorsätze, so konnte er es nicht übers Herz bringen seine Braut dadurch in Verlegenheit zu bringen, dass er den wahren Zeitpunkt ihrer Hochzeit preisgab. Nein, er lies die Zeitung berichten, dass sich die Hochzeit erst am nächsten Morgen ereignet hatte. Man, er war ein Heiliger, und er hasste sich dafür.

Sein neuester Freund, die köstliche bernsteinfarbene Flüssigkeit die er seit der Hochzeit literweise in sich hineinschüttete, ließ ihn auch allmählich im Stich. Die Zweifel hatten sich wie eine Krankheit in seinem Gehirn festgesetzt und ließen ihn nicht mehr los. Und dieser verlogene Diener Mr. Jones genoss es anscheinend aus vollen Zügen.

Emma hatte ihm gehorcht, sie hatte ihn aber auch die ganze Zeit mit diesem mitleidvollen Blick betrachtet, der ihn immer wieder verdeutliche, dass sie genau wusste, warum er das alles tat. Und er hasste es, er hasste ihre klaren goldbraunen Augen die ihn verurteilten und ihn andererseits bemitleideten. Warum musste diese Frau auch so hübsch sein. Er konnte sich nicht erinnern jemals auch nur einen bleibende Erinnerung an ihr Aussehen gehabt zu haben. Er hatte es gespürt, dass sie ihn angehimmelt hatte, aber anscheinend hatte er seinerseits zu sehr Julia angehimmelt, so dass er sich dieses unscheinbare Geschöpf von damals nicht ein bisschen genauer angesehen hatte.

Und dennoch, auch die Berichte seiner Detektive bezeichneten sie als mittlerer Durchschnitt. Er musste sich dringend eine andere Detektei suchen wenn er mal wieder Nachforschungen anstellen wollte. Sie hatten nicht nur falsch gelegen was das Aussehen von Emma befand, sie hatten sie auch als sehr ruhig und freundlich bezeichnet.

Na, da hatten sie noch nicht seine Kratzer von gestern Abend gesehen, als sie ihn nach ihrer Hochzeit aus dem Zimmer geworfen hatte. Und er hatte mal wieder nachgegeben, dabei musste er diese Ehe doch vollziehen, denn sonst war sie nicht rechtsgültig, aber anscheinend kam er wirklich nicht gegen sein lästiges Gewissen an. Er war wirklich zu bemitleiden, jetzt verlor er auch noch sein Ziel aus den Augen.

Doch das würde er nicht mehr zulassen, dies hier war sein Haus und Emma war seine Frau. Sie würde sich seinem Willen beugen, sonst würde er endgültig alle seine Vorsätze beiseite schieben. Er hatte das alles so klar geplant das er immer noch nicht glauben konnte das so viel schief gelaufen war.

Als es an der Haustür klingelte, merkte Brian nichts davon, er war dafür viel zu sehr in seine Überlegungen vertieft. Erst das Klopfen von Mr. Jones und sein leises Eintreten weckten ihn wieder auf.

„Euer Ganden, Sie haben Besuch.“

„Schick Ihn weg, ich möchte heute niemanden sehen.“ Mr. Jones wollte eigentlich gehorchen und das hätte er auch getan, aber seine Pflicht hielt ihn doch davon ab nach seinen Gefühlen zu urteilen.

„Es ist die Herzogin von Trewayne.“ Und genau das war es worauf Brian gewartet hatte, eine Bestätigung das er das Richtige tat, und da war sie, so wie er es geplant hatte. Etwas früher als nach seinen Berechnungen, aber das war egal, sie war da.

„Jones, ich habe es mir anders überlegt, bring sie in den roten Salon, ich werde bald da sein.“ Oh nein er würde sie dort erst lange genug sitzen lassen, bevor er sich zu ihr begab, aber das alles gehörte zu seinem Plan.

„Ja Sir.“ Jones ging hinaus, und Brian, ja der genehmigte sich einen erneuten Schluck von dem Whisky, der ihm jetzt eindeutig viel besser schmeckte als zuvor.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-10-11T00:18:09+00:00 11.10.2008 02:18
*schnurr*
Ich stell mir Brian immer total unwiederstehlich vor xD
Miaau x3
Man Emma tut mir so Leid! Immer kriegt sie alles ab ><!
Und Julia! Die ist auch doof! Und John oder wie auch immer der heißt! ><

Mal schaun was im nächste Kappi passiert.

LG meloO<3
Von: abgemeldet
2006-11-24T19:18:49+00:00 24.11.2006 20:18
HEY! Da tut sich was! Ich seh's ganz genau! ;)
Na, ich bin auf jeden Fall mal ziemlich gespannt wie du's anstellst, dass die beiden zueinander finden und was für probleme da noch kommen! Hach, die Art von Typ die in deinen Geschichten meist den männlich Part übernimmt, groß dunkelhaarig und grünäugig, ... ich sag nur WOAH
Ob es solche Typen auch in echt gibt?
Sollte es so sein, ich werde sie finden!!!! :D
Ich freu mich schon wenn's weiter geht!
searose
Von: abgemeldet
2006-09-16T16:25:19+00:00 16.09.2006 18:25
ICh stimme koyama voll zu. ich kann julia auch nicht leiden. und brian tut mir irgendwie leid.
mach weiter so
bis bald cathy02
Von: abgemeldet
2006-05-31T06:20:49+00:00 31.05.2006 08:20
uiuiuiuiuiuiui!!!!! ein neues kapitel! ENDLICHCHCHCHCHCHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!! *sichfreu* *herumhüpf* *andiedeckespring*... *hüsterle* okay, wir sind ja alle erwachsene menschen ne. *zwinker*
dann gehen wir mal lieber ans lesen und kommentieren *g*.
und NEIN!, ich bin dir doch nicht böse. auch wenn ich sooooo lange darauf gewartet habe. immerhin... es kam ja doch noch raus ne ^^.

darf ich mal kurz einen zwischenkommentar abgeben (also noch bevor ich zu ende gelesen habe), julia ist eine schlampe hoch drei und ein biest. wenn man in spiegeln das wahre ich sehen könnte, wette ich, würde sie mehr als eckelhaft aussehen und stinken (wenn sie das nicht so schon tut, zur damaligen zeit nebelte man sich ja eher in düften ein, als sich zu waschen). okay, ich drücke mich recht freundlich aus, aber dennoch *heul*, der sollte man die augen auskratzen!!!
ich hoffe mal ihr neuangetrauter verkümmert nicht auch noch zum alki. ich hasse das ja. wer dem alk/drogen verfällt ist für mich nur schwach. man muss seinen problemen ohne vernebelungen ins auge sehen können, sonst wird das nix mehr mit dem bereinigen! Säufer! ach ja, und ehlender, rachsüchtiger arsch. warum müssen solche kindereien immer auf lasten anderer stattfinden? ist doch abartig.
aber na ja, wenigstens kann ich mir ja sicher sein, dass sie doch noch glücklich zusammen kommen. und verändere DAS auf gar keinen fall. sonst bekommst du noch mal besuch von einer bestimmten person mit einet schönen langen sense *grummel* *muahahahaha* *grummel*.

p.s.: sorry, dass ich ersst jetzt antworte, aber war selbst jetzt nicht da gewesen am wk und konnte deshalb nur immer ganz kurz ins netzt ^^.

cu bis zum nächsten mal *sichschonjetztfreu*
p.s.: ich kann ihren ex-verlobten jetzt schon nicht ausstehen. alles geld-/machtgierige schweine. eckelhaft!


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