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Am Set der Horror-Thrillers

Kyokos Traumurlaub?!
von

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Wie Ying und Yang

Dieses Kap mag ich sehr gerne, ich mag diese ruhige und nachdenkliche Kyoko fast genauso gerne wie die durchgedrehte, tempramentvolle *g*

Es wird ein bisschen romantisch (find ich)... zu schön um wahr zu sein...

(Nun ja, ich könnte noch Stunden weiterlabern, aber ich will euch ja nicht aufhalten... Ihr könnt auch ruhig später alles loswerden, was euch nicht gefällt!)

Und Yashiro... ist der stille Beobachter im Hintergrund.... hehe

Kyo_Soma

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"Wow!" Mehr brachte Yashiro nicht heraus, als er in eine der gefüllten Teigtaschen gebissen hatte, die Kyoko ihnen auf einem großen Tablett aus der Küche gebracht hatte. Eine Zeit lang hatte man sie hören können, wie sie still vor sich hin werkelte und ab und an leise ein Lied sang, das Ren seltsam bekannt vorkam. Außerdem hatte sie eine sehr schöne Singstimme. Darin stimmten Ren und Yashiro überein, aber beide würden es nie aussprechen, wer weiß, ob sich das Mädchen dann noch belauscht fühlen würde und das Essen verbrennen oder so etwas?
 

-
 

Illusions in the dust

like fingerprints of memory

old dagger gleams red

in the evening sun

whitish words in agony

with those I was fed
 

Your voice sounds like melody

forgotten pasts are far away

singing childish words in harmony

imprisoned, I long for what you say
 

Your lying is desirable

if nothing else has been

for me to be in reach

I like your hands, so warm

and nothing else, I ve seen

and your lips smell like peach
 

that sweet taste remains in my soul

and worn out in the depths of my mind

Get the true thing again s my goal

so hold me tight, so soft and kind

like you used to when I was a child
 

-
 

Auch Ren war von ihren Kochkünsten wie immer angenehm überrascht. Absolut köstlich. Er hatte es nur ganz leise vor sich hingesagt, während er den Geschmack auf der Zunge zergehen ließ, aber sie schien es trotzdem gehört zu haben und sah ihn fragend an. "Haben sie gerade etwas gesagt?" Ren blickte auf, schluckte und lächelte. "Ich dachte nur, dass es überaus köstlich schmeckt." Kyoko war perplex. "Da-danke", stotterte sie, doch mit ihren Gedanken war sie ganz woanders. Wann hatte dieser Mensch sie schon einmal gelobt? Sie konnte sich nicht erinnern. Und jetzt... vielleicht lag es an der Urlaubsstimmung oder daran, dass ihm der Film gefiel... oder?!
 

Später am Abend waren Yashiro und Ren ins Bett gegangen, sie hatten zwar ein gemeinsames Schlafzimmer, aber zwei Betten, die an unterschiedlichen Enden des großen, blass pfirsischfarbenen angestrichenen Raumes lagen.

Kyoko war bisher noch nicht dazu gekommen, sich ihr eigenes Zimmer genauer anzusehen, nachdem sie ihre Sachen in die beiden Kleiderschränke und das Regal einsortiert hatte, öffnete sie fast ehrfurchtsvoll die Doppeltür hinaus auf den Balkon. Ohne einen einzigen Laut trat sie im Schlafanzug hinaus in die angenehm kühle Nachtluft und lehnte sich an das hölzerne Geländer. Sie sah hinunter auf den Platz, wo man immer noch die Spuren der Dreharbeiten sah, dann schweifte ihr Blick über die Häuser, die darum herum standen. Alle waren ähnlich, doch keines schien dem anderen zu gleichen, so als wären sie tatsächlich eine Laune ihrer Bewohner. Inzwischen waren alle Fenster dunkel, verständlicherweise, da Mitternacht schon vorbei war, doch Kyoko hatte so viel geschlafen, dass sie jetzt nicht müde war. Sie wandte sich dem kleinen Waldstück zu, dass sie erst vor ein paar Stunden noch in ihrer Vorstellung durchquert hatte, um das Szenario auf den Klippen zu beobachten. Es lag friedlich da, auf eine faszinierende Art und Weise noch rein und ursprünglich. Doch das, was dahinter lag, konnte ihr den Atem rauben: Der rote Sandstein, der im Mondlicht blass silbern aufragte, zog sich die weite Küstenlinie entlang, rechts lag direkt dahinter ein breiter, einladender Sandstrand mit versteckten Buchten, die ihr seltsame Ideen von nächtlichen Schwimmtouren vermittelten, die sie schnell beiseite legte. Links jedoch stieg der Fels weiter an und türmte sich zu einer riesigen schroffen Klippe auf, die steil ins schwarze Meer abfiel. Kyoko spürte eine leichte Brise auf dem Gesicht und ein Hauch von Salz bedeckte ihre Lippen. Sie lächelte verträumt.

Bei Sonnenuntergang ganz alleine auf der Klippe zu stehen, in friedlicher Stille, und zu beobachten, wie der glühende Sonnenball in den entflammten Wogen versank, was würde sie dafür geben... Was würde sie dafür geben, dort zu stehen und den Sonnenuntergang zu betrachten, während sie sich an jemanden anlehnte? Sie bemerkte nicht einmal, dass diese Frage eigentlich ihre Rachegeister wecken müsste, die keine Romantik duldeten, solange nicht ihre Rache vollkommen war. Sie verlor sich in ungewohnten Träumereien und ließ sich einfach in das Reich vergessener Wünsche entführen, das sie solange unter Verschluss gehalten hatte.

Erst Stunden später, als schon die ersten tiefroten Strahlen der Morgendsonne sich über den Horizont stahlen, erwachte sie wieder aus ihren Tagträumen und bemerkte, dass sie wohl geweint hatte, so als hätte sie sich in einem fernen, beängstigenden Labyrinth verirrt, das aber gleichzeitig ihr einzig wahres, lang ersehntes, nein, sogar schmerzlich vermisstes Zuhause war. Sie strich sich über die Augen und zog sich dann leise an. Nachdem sie sich im Badezimmer fertig gemacht hatte, schlich sie auf Zehenspitzen nach unten, wobei das leichte, knielange dunkelblaue Sommerkleid ihr um die Beine wehte, um das Frühstück für Ren und Yashiro zu machen. Auf den weg zur Küche musste sie an dem Schlafzimmer der beiden vorbei, die Tür stand weit offen und sie hörte ihr gleichmäßiges Atmen. Irgendwie konnte sie sich nicht erwehren und tappte lautlos in den Raum hinein. Vor dem geöffneten Fenster wehten die weißen Gardinen in den Raum hinein und warfen körperlose Schatten, die an den Rändern orange glühten. Yashiros Bett stand links neben der Tür, Rens an der Wand mit dem riesigen Fenster, doch ein Stück rechts davon, der Tür gegenüber.

Sie betrachtete Yashiro, der seine Brille noch aufhatte. Sie war völlig verrutscht und Kyoko nahm sie ihm vorsichtig ab und legte sie auf das Nachttischen. Sie lächelte. Ohne Brille hatte sie Rens Manager noch nie gesehen, aber wenn sie ihn so ansah, war er doch ziemlich attraktiv, wenn auch auf seine eigene, mathematische Art und Weise.

Dann ging sie hinüber zu Ren, der halb auf dem Rücken dalag, den Kopf in den Kissen vergraben. Sein Ausdruck war kurz gesagt... unbeschreiblich. Kyoko hatte das Gefühl, es würde plötzlich etwas wärmer werden, als sie sich vor seinem Bett hinkniete und ihn einfach ansah. Sein Pyjama war schwarz, das wusste sie ja von ihrer Krankenpflege, doch damals hatte er den Schimmer der Krankheit im Gesicht getragen, hatte abgeschafft und schwach ausgesehen. Nichts davon war übrig geblieben. Er wirkte wie eine Märchenprinzessin, die schon hunderte von Jahren schlief, nur dass er ein Mann war. Diese Tatsache hinterließ ein leichtes Gefühl der Berührtheit in Kyoko. Sie fühlte sich, als täte sie etwas verbotenes, etwas geheimes und hoffte nur, dass er nicht aufwachte. Sie blickte wieder in Rens Gesicht. Er sieht ganz weich aus, nicht so kühl wie sonst... eher ganz warm und wie ein offenes Buch. Wie er so die Hand auf den Kissen liegen hat... Er hat wirklich große Hände, viel größer als meine... Sieh sah auf ihre ausgestreckte Handfläche, und dann, ganz vorsichtig legte sie sie auf seinen Handrücken, Ren schien nichts zu bemerken. Er hatte tatsächlich viel größere Hände als sie. Und sie waren warm, nicht kalt. Sie zog die Hand zurück und musterte wieder sein Gesicht. Die schwarzen Haare lagen ungescheitelt und fielen ihm ungehindert in die Stirn, der Luftzug vom Fenster bewegte sie sacht und vermittelte eine Illusion von Schwerelosigkeit. Sie hielt den Atem an und beugte sich herunter bis ihre Stirn fast seine berührte und ihre hellen Haare vermischten sich mit seinen dunklen. Sie schloss die Augen und begann langsam und vorsichtig wieder zu atmen.
 

Yashiro war aus irgendeinem Grund wach geworden, doch das Gefühl des wirklich Wachseins und klar denken Könnens hatte sein Bewusstsein noch nicht erreicht und er verweilte ohne sich zu rühren mit geschlossenen Augen. Im Geiste tastete er seine Umgebung ab, seine Brille war weg, sie lag auf dem Nachttisch. Hatte er sie dahin gelegt? Er war sich nicht sicher. Dann wusste er plötzlich, was ihn geweckt hatte. Jemand anderes war im Zimmer. Alarmiert öffnete er die Augen und wollte etwas rufen, doch erstarrte mitten in der Bewegung des Mundöffnens. Mein Gott! Träume ich? Was macht Kyoko-chan hier? Und vor allen Dingen, was macht sie mit Ren?? Bei Ren habe ich es ja noch verstanden, aber seit wann ist auch SIE so drauf??? Er blinzelte verschlafen und lehnte sich heimlich nach vorne, um bessere Sicht zu haben. Kyoko stand im weichen Morgenlicht über Ren gebeugt und sah dabei so verträumt aus, dass er sich nicht sicher war, ob sie gerade wusste, was sie da tat. Es kam ihm dabei noch so passend vor, dass er unwillkürlich lächelte. Wie zwei Gegensätze, die zusammen ein Bild völliger Harmonie bilden. Irgendwie schienen sie sich magisch anzuziehen. Ren hatte sich ähnlich benommen, als er Kyoko-chan schlafend gesehen hatte, doch keiner von beiden wusste vom jeweils anderen. Wie traurig. Doch Yashiro dachte nicht daran, es dabei zu belassen, er hatte ausnahmsweise vor, die Mathematik über Bord zu werfen und sich wesentlich unberechenbareren Dingen zu widmen. Er hatte einen Entschluss gefasst.
 

Leider musste er dann doch langsam einmal die rührende Szene unterbrechen, da er auf die Toilette musste, und stellte sich wieder schlafend. Allerdings drehte er sich lautstark seufzend herum und Kyoko schrak auf.
 

Plötzlich hörte Kyoko ein lautes Geräusch von Yashiro und erwachte abrupt aus ihrer Trance. Was um Himmels willen war bloß in sie gefahren? Sie raste förmlich aus dem Zimmer, sich innerlich verfluchend, (verdammt, verdammt, verdammt...) in der Hoffnung, dass beide noch schliefen und machte sich ans Kochen.

Aber diese leichte Wärme blieb, die von ihr Besitz ergriffen hatte und diese Freude, als wäre sie noch ein Kind, das wusste, dass es am nächsten Tag ein unglaubliches Geschenk erhält, aber noch nicht weiß, was es ist. Dieses Gefühl, auf seltsame Weise am richtigen Ort zu sein... Sie versuchte erfolglos, diese Gedanken zu vertreiben. Denn mit einem Mal hatte sie die Hand nach etwas ausgestreckt und ein Teil von ihr strebte heimlich danach, dass der nächste Tag auch für sie ein besonderes Geschenk bereithielt. Dieser Teil von ihr lebte nur auf diesen nächsten Tag zu. Und wenn es nicht der nächste Tag war, dann eben der übernächste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-05-26T11:06:20+00:00 26.05.2006 13:06
*yashiro anfeuer*
Yeah!!! Bring bitte die zwei endlich zusammen!
Voll romantisch! Kyoko und Ren, wie sie ihre Hand so an seinem lehnt um den Unterschied der Grösse zu vergleichen... *seufz*¨
Genial, Kyo_soma!
Von:  Ditsch
2006-01-12T18:50:28+00:00 12.01.2006 19:50
ich wollte übrigens noch fragen, was das für ein lied ist. hast du dir das selbst ausgedacht oder ist das "geklaut"?
S-M
Von:  Ditsch
2006-01-12T18:47:04+00:00 12.01.2006 19:47
Wie romantisch!!!! Ren und kyouko passen ja so gut zusammen. ich glaube es gibt kaum paare, die so füreinander geschaffen sind. auch wenn es mich bei deinem schreibstil nicht wundern würde, wenn du es bei jedem so toll hinkriegen würdest. Einfach genial!
Yashiros Rolle gefällt mir auch sehr gut. Aber ich finde als Belohnung dafür, dass er am Ende Renund Kyouko zusammen bringt (bestimmt!!!) sollte er auch eine Freundin kriegen! In einer meiner FFs heiratet er Chibiusa aus Sailormoon (etwas komisch, oder?)
S-M
Von:  nüs-schen
2005-08-19T18:57:21+00:00 19.08.2005 20:57
wahh ich liebe deine ff! *schmacht* abgesehn davon, dass ich das paaring liebe, ich liebe auch deinen schreibstil! is einfach spitze! hoffentlich gehts bald weiter^^ *smiled*
bis dann +winkwink+

sweety^-^
Von:  Krylia
2005-08-18T10:49:49+00:00 18.08.2005 12:49
Yashiro der Kuppler... Na, ich drücke ihm auf jeden Fall die Daumen.^^
Von:  DarkEye
2005-08-17T19:23:32+00:00 17.08.2005 21:23
*vor sich hinschmelz* die beiden kapis waren gigantisch.. besonders wie du den film beschrieben hast.. boa... wenns den doch wirklich gäb.--weiter so

dark
Von: abgemeldet
2005-08-17T18:18:53+00:00 17.08.2005 20:18
Wow kyo Chan!
Die Beiden Chaps waren echt der Wahnsinn. Wie du die Umgebung beschreibst und leicht einen Enblick in die Seele der Charas erlaubst. Wo ich doch sagen muss, dass ich die beiden letzten nicht so gut fand. Aber jetzt hast du mich voll überzeugt! Dein Stil ist so schön verträumt und einzigartig! Du hast die typische Ren-Kyoko beziehung in ein hübsches neues Kleid gesteckt! Ich konnte mir alles bildlich Vorstellen! Und ich hatte die ganze Zeit diesen Meeres- Geruch in der Nase und als sie an den Klippen war, konnte ich es rauschen hören. War sozusagen voll in trance! XD Und einen Lesefluss hast du da hingekriegt! Meiner Stockt immer son bisschen! U_u°
Ja? Wird aus Yash etwa jetzt ein Kupler? *lach* Ich freue mich schon auf das nächste Kap. Is jedes Mal wieder schön wenn ich die Liste durchgehe und bei deiner FF ein "HEUTE" steht. Da lohnt es sich richtig die Nerven meines Vater zu sprapazieren.(wegen der Internet Kosten^^') Bist ja ne ganz ne Fleißige! n_n
Mit den allerbesten Grüßen,
sakura soma
Von: abgemeldet
2005-08-17T10:14:39+00:00 17.08.2005 12:14
Da sind dir mal wieder zwei super geliche Kapis gelungen !! Find die Szene mit Kyoko über den schlafenden Ren einfach toll!! Mach weiter so und schreib bitte gaaaannz schnell weiter !!
Deine Sweet_Kyoko_Chan
Von: abgemeldet
2005-08-17T08:49:14+00:00 17.08.2005 10:49
Hallo*wink*geiles Kapi.Die nachdenkliche kyoko gefällt mir auch!!Und dann auch noch Ren und Yash schlafend....Hach!Hast auch einen sehr schönen Schreibstil!Gefällt mir!!!Mach weiter so!!!


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